Die Kinder-Gang funktioniert ganz gut. Es werden ordentlich Bullies/Nerds- und Kindergrusel-Klischees bedient. Aber alles noch einen Zacken härter als sonst üblich. Da funktioniert "Stranger Things" für mich aber besser, weil da der Humor nicht so zu kurz kommt, wie hier.
Die altmodische, effekthaschende Musik nervt wieder mal und macht viel von der Stimmung kaputt.
Es wird für meinen Geschmack etwas zu ausführlich erzählt, um nicht zu sagen, der Film ist zu lang. Das ist schon alles sehr King-mäßig und damit dann doch auch streckenweise wieder sehr vorhersehbar. Da halten einen vor allem die professionelle Machart und der stimmige Look bei der Stange. Der Showdown ist dann aber auch wieder eine erwartungsgemäß ermüdende Pflichtübung im alt bekannten schleimigen Tunnelambiente.
Die Makeup-Effekte sind schön gemacht und werden noch durch gute CGIs ergänzt und unterstützt. Unterm Strich gut gemachte Standardware. 3,3 Sterne.

Die Geschichte bietet Raum für viele verschiedene Western-Episoden (Im Buch gibts noch zahlreiche interessante Nebengeschichten mit dazu). Das macht den Film sehr abwechslungsreich und unterhaltsam. Inzwischen finde ich ihn stellenweise etwas zu albern. Das bleibt aber meist durch den sehr professionellen Look und den Aufwand weitgehend erträglich. Penn gelingt es gut, von den albernen Szenen zu den ernsten, tragischen über zu gehen. Mir fällt jetzt kein anderer Film ein, der ein solches Spektrum so überzeugend abdeckt. Und das funktioniert meist auch noch ohne lästige Musik.
So richtig helle ist der KleineGroßeMann aber auch nicht, dass er sich bei Custer um einen Job bemüht. Das erste Mal zumindest... Ein im Wesentlichen gelungener Film. 4,4 Sterne.

Im Grunde ganz nett gemacht und die Story hat durchaus Potenzial. Leider gibt es eine Menge unnötige hollywoodeske Übertreibungen und Unstimmigkeiten, die den Film wohl aufpeppen sollen, aber genau das Gegenteil bewirken. Die CGIs beim Luftangriff sind nicht so gelungen und eine sexy Frau an Bord darf natürlich auch nicht fehlen... Ansonsten werden fast alle gängigen U-Boot Klischees bedient und teilweise sogar wiederholt. Sehr schön gemacht sind allerdings einige Unterwasseraufnahmen und -explosionen. Aber realistischer, weniger effekthascherisch und theatralisch wäre wiedermal besser gewesen. So reicht's dann nur für irgendwas ganz knapp über 3 Sternen.

Eigentlich eine schöne Grundidee, die aber ein großes Maß an Konstruktion bedarf, um diese Gesellschaft in diesen Zug zu kriegen. Das ist alles etwas zu gewollt exzentrisch inszeniert und erinnert von Look und der Spielweise her fast an einen Terry Gilliam Film. Mit Unstimmigkeiten wird nicht gespart, um die Geschichte mal zu verlängern, oder überhaupt in Gang zu halten. Es geht wagonbedingt von einem Ambiente zum anderen. Das ist eine ganz nette Idee. Aber besonders spannend ist das nicht. Im Wesentlichen wird der Unsinn nur von der Skurrilität und der hin und wieder eingestreuten Gewalt getragen. Am Ende wird wieder ewig und ermüdend mit dem Bösewicht über Motivationen und so geschwafelt. 2,1 Sterne.

Für Jessie Royce Landis war es ja auch nicht gerade schmeichelhaft, dass sie Cary Grants Mutter spielen sollte, wo sie sogar jünger war als er.
Ein abwechslungsreicher SpionageThriller mit weitgehend unvorhersehbarer Handlung und einer guten Prise Humor.
Eine spannende Story, gute Besetzung, schöne klassische Filmmusik und ein interessantes zeitliches Ambiente werden durch Hitchcocks Filmemacher KnowHow zu einem seiner besten Filme zusammengeschmiedet. Hier gibt es einige klassische Szenen der Filmgeschichte in einem Film zu sehen...
In der Mount Rushmore Szene ist im Hintergrund ein Bengel zu sehen, der sich die Ohren schon zuhält, bevor der Schuss fällt. Was wollte uns der Künstler wohl damit sagen? ;)
Die ganze lange Szene mit dem Flugzeug funktioniert so super, weil keine Musik verwendet wird! Erst als das Flugzeug in den Tanklaster knallt, wird die Szene mit dem fetzig duften Score abgeschlossen. Eine runde Sache. Hitchcock rules! (Meistens;)

Hier gibt es gleich am Anfang den lustigen Bärenmann zu sehen. Im Allgemeinen muss ich aber zugeben, dass das alles, zumindest von der Ausstattung her, nicht so trashig ist, wie ich es in Erinnerung hatte. Optisch stinkt Pierre gegen Gojko aber ganz schön ab, wenn man mal den direkten Vergleich hat. Dann sind noch der Kinski Klaus und der Hill Terrence mit dabei. Ersterer ist natürlich wieder der schlimme Finger und stiftet mit seinen Schergen die übliche indianermordende Unruhe. Eddie Arendt mordet wieder den Humor. Und nur er und Shatty entkommen der Flammenhölle im Gangsterlager. Das ist zwar für deutsche Verhältnisse ganz krachig gemacht, aber eben KarlMayFilm-mäßig auch sehr naiv. Es fließt viel Schmalz zwischen Winnetou und Ribana, unterstützt von ohrenkrebsverursachender Musik. Aber da kommt ihnen doch glatt eine Zwangsvermählung in die Quere... Am Ende kämpfen die "Indsmen" Seite an Seite mit den Blauröcken. Wie schön;) Wenn es einem gelingt, das alles mit Humor und durch die Nostalgiebrille zu sehen, kann man schon 3 Sterne geben.

Ein sehr elegischer SF-Klassiker. Da kann ich die allgemeine Begeisterung irgendwie nicht teilen. Die 80er Herkunft sieht man dem Film glücklicherweise nur sehr selten an (Daryls Outfit ist da eine Ausnahme). Der Look entfaltet sich besser, je größer der Bildschirm ist. Für meinen Geschmack wird wieder zu viel mit Rauch, Dampf und Nebel gearbeitet. Aber man kann auch hier an vielen Stellen sehen, dass Miniatur/Model-Tricks schöner aussehen, als CGIs. Rudgar spielt seinen Replikanten schon als arroganten Psychoathen, was inzwischen ja zum Dogma für die Darstellung von Bösewichten geworden ist. Aber langweilig war das schon damals. Storymäßig gibt es einfach zu viele Längen und die längste davon ist der Showdown. Da rettet im Wesentlichen nur Look, Design und die filmhistorische Bedeutung den Film über die 3 Sterne. Sagen wir mal 3,3.

Die Macher können sich leider auch nicht dem Zwang widersetzen, sinnlose bis aufdringliche Musik unter die meisten Szenen zu legen. Das nimmt dem Film wieder viel von seiner angestrebten Authentizität. Die Darstellung der Deutschen ist mir zu eindimensional, und damit langweilig. Da bemühen sich die Schauspieler/Sprecher zu sehr, möglichst arrogant zu reden.
Aber was für eine Geschichte!
Ich staune immer, unter was für krassen Umständen manche Menschen überleben können. Schön ist, dass der Schwerpunkt hier mal auf den vielen Helfern liegt, und die Hauptperson nicht so heldenhaft dargestellt wird. Ein weiteres Buch, das ich wohl lesen muss... Dazu gibt es noch tolle frostige Landschaften zu sehen.
Technisch ist das weitgehend schön gemacht. Da könnten sich einige Hollywoodfritzen mal was abgucken, wie man z.B. digitale Flugzeuge ordentlich animiert. Der Film ist aber zu lang. Da wirkt er doch hin und wieder, auch wegen der schnulzigen Musik, etwas schleppend und zum Ende hin überdramatisiert. Trotzdem 3,7 Sterne.

Das historische Ambiente ist ganz schön und aufwendig gemacht. Vielleicht alles ein bisschen zu clean. Das muss einen auch über ein paar Längen helfen, was aber durchaus gelingt. Leider wird die recht knackige Action schon wieder mit theatralischer Musik entwertet. Im Handlungsverlauf werden doch einige nützliche Zufälle daherkonstruiert. Das wird aber durch ein paar interessante kleine Wendungen an anderer Stelle teilweise ausgeglichen. Da baut sich ein schönes Durcheinander für den recht langen Showdown auf. Das Ende zieht sich wegen seiner Vorhersehbarkeit dann doch etwas zu lange hin. Alles in allem ein überwiegend unterhaltsamer Film. Etwas kürzer und weniger theatralisch hätte nicht geschadet. 3,8 Sterne.

Manchmal ist es ganz gut, wenn ein Feuer ausbricht...
Puh, ich bin hin und her gerissen. Wirklich "unterhaltsam" ist der Film nicht. Eher irgendwie auf eine kranke Art sehenswert. Da wird inhaltlich eher der Voyeurismus bedient. Als Ausrede kann dann das Interesse an den formalen Qualitäten dienen;) Aber nochmal gucken muss ich den glaube ich nicht.
Für einen deutschen Film ist das technisch ordentlich gemacht. Ich war ja sehr gespannt, ob der Film mit dem im Buch dargestellten ranzigen Ambiente mithalten kann. Kann er!
Auf die Verwendung unnützer Musik wird hier weitgehend verzichtet (juhu!). Das hätte auch den angestrebten, fast schon penetranten Realismus zerstört. Man muss nur hin und wieder den einen oder anderen zeitgenössischen Schlager ertragen, was zum Grauen der Geschichte beiträgt. Erzählerisch wird sich ganz schön in dem kranken Milieu gesuhlt. Das ist auf Dauer dann doch etwas ermüdend. Zum Glück werden einem aber einige Details erspart...
Jonas Dassler legt sich mit Hilfe der Maskenbildner ordentlich ins Zeug, hinkt aber dann doch hinter dem Original und seinen Damenbesuchen, was die Authentizität angeht, hinterher.
Ganz schön deprimierend, diese Lebensumstände. Man, gehts mir gut:)
Irgendwann drängt sich die Frage auf: Muss so ein Film wirklich sein? Einer gewissen Faszination konnte ich mich nicht entziehen, aber irgendwie war ich dann doch froh, als der Film vorbei war. Trotzdem 3,7 Harter-Tobak-Sterne.

Am Anfang wird noch die Hoffnung geweckt, dass hier mit etwas Humor an die Sache ran gegangen wird. Aber zu viele von den Kaspereien sind dann doch zu ernst gemeint und die Witzchen zu flach und blöd. Da werden dem Zuschauer teilweise extrem dreiste, unstimmige Storykonstruktionen zugemutet. Es war wohl noch etwas Geld von der Mumienproduktionen über, um dieses einfallslose Machwerk zusammenzuschustern. Dwayne ist zwar gut geeignet für die Rolle, aber auch er kann da nicht viel retten 1,6 Sterne.

Straighter Thriller nach der gleichnamigen Serie mit einem leider zu vorhersehbaren, klischeelastigen Ende. Am Besten sind Tommy Lee Jones und seine Crew. Deswegen haben sie ja auch ihre Fortsetzung bekommen und spätestens seit dem ist Jones auch auf diesen Typen mehr oder weniger festgelegt. Enthält ein paar inzwischen klassische Szenen, die gerne mal zitiert werden. 3,6 Sterne.

Eher mal ein Kinderfilm mit Arnold mit einer lustigen Grundidee. Und er zeigt ordentlich Selbstironie. Aber irgendwie wirkt der Film nicht rund, ist etwas wirr mit zu vielen Figuren, obwohl eine Menge passiert. Nur weil es ja eigentlich ein lustiger Kasperlefilm ist, funktioniert der Versuch der Dramatik am Ende wieder mal nicht. Glaube, mit knappen 3 Sternen ist der gut bedient.

Ärgerlich, dass auch dieses Attentat nicht geklappt hat. Andererseits... Möglicherweise wäre dann jemand ran gekommen, der ein noch effektiveres Arschloch gewesen wäre... Aber trotzdem: Vielen Dank Elser für den Versuch und das unglaubliche Opfer.
Der Film ist eher informativ, als spannend, geschweige denn "unterhaltsam". Wenn man mit dem Thema einigermaßen vertraut ist, wird hier auch nicht viel Neues geboten. Aber es wachsen ja immer neue Menschen nach, die wissen müssen, zu welchen Perversionen Extremismus (in jeder Form) führt. Da sind die Nazis natürlich immer ein Musterbeispiel.
Ich frage mich, ob die "Diskussionen" im Verhörzimmer wirklich so stattgefunden haben. Das wirkt doch sehr drehbuchgerecht zusammen geschrieben. Aber wie auch immer. Solche Filme müssen sein!

Im Wesentlichen werden hier genau die Witzchen abgehakt, die einem selber auch einfallen würden. Vor allem was die Mutter/Tochter-Beziehung angeht. Das ist moderat unterhaltsam, aber zieht sich etwas.
Als sie dann endlich auf der Flucht sind, wird es ein bisschen interessanter, aber die albernen Bekanntschaften aus dem Hotel und die Befreiungsaktion kosten dann wieder Sterne. 2,6 Sterne.

Steve McQueen mit Jean Paul Belmondos Stimme, hmm...
Hier gehts um das Thema, kurz vor Kriegsende noch drauf zu gehen. Das ist natürlich echt ärgerlich.
Etwas unstimmig ist, dass da alle bis auf 6 Leute abziehen, und die nichts davon merken, oder ihnen Bescheid gesagt wird. Dann werden noch 2 Yaya Bings artige Charaktere eingebaut, die hier ebenso fehl am Platz sind. Unterm Strich ein eher unauffälliger Kriegsfilm. Aber immerhin nicht so heldentheatralisch, wie es der Titel vermuten läßt, weil auf die sonst obligatorische schmierige Musikunterstützung verzichtet wurde. 2,7 Sterne.

Ich mag die 70er, und den hier kannte ich noch gar nicht. Ist sicher was für Autonerds, was ich nicht bin. Aber das Zeitgefühl kommt ganz gut rüber. So sind auch die Szenen, wo nichts passiert, halbwegs interessant. Wirklich eilig haben sie es ja nicht bei ihrem Rennen und das Mädel ist ne recht sinnlose Figur. Am Ende ist der Film insgesamt zu slow und willkürlich für mehr als knappe 3 Sterne.

Muss man versuchen aus der Zeit heraus zu sehen. Sonst ist das alles ganz schön lächerlich. Damals war das sicher eine abwechslungsreiche Alternative zum westlichen Mainstream. Jackie Chan mal als Bösewicht. Die Endlosprügelei am Ende gibt dem Ganzen den Rest. Hat allerdings auch ein paar ganz witzige Kleinigkeiten zwischen dem vielen Gerede, Reißzooms und -schwenks und der teils schrecklich aufdringlichen Musik versteckt. Aber wirklich lohnen tut sich das alles heute nicht mehr so. 1,7 Sterne.

Kann man weglassen. Ein extrem plattes, zusammengestümpertes Machwerk, das wohl nur auf den Namen Bruce Willis als einzigen Vermarktungsfaktor setzt. Der spielt dann aber so lustlos, das man den Verdacht hat, ihm sei klar gewesen, in was für ein C-Movie er da geraten ist. Da würden mich mal die Hintergründe interessieren, wie und zu welchen Bedingungen es zu dieser Zusammenarbeit gekommen ist...

Wenn mans mal versucht positiv auszudrücken: Bei der Bildqualität kommt ein nostalgisches VHS-Gefühl auf. Auch gibt es auf der hier zu leihenden 18er Scheibe nur die deutsche Tonspur, was den Trashfaktor ja nochmal in die Höhe treibt.
Vom Thema her wird die Schulwelt auf den Kopf gestellt. Statt, wie es sich gehört, die Lehrer die Schüler terrorisieren, ist das hier umgekehrt.
Michael J. Fox ist mit noch etwas Babyspeck im Gesicht dabei.
Das lange Vorspiel zur kurzen Selbstjustiz-Action am Schluss ist von viel dämlichem Coolgequatsche und natürlich zahlreichen Schandtaten der bösen Schülergang gekennzeichnet. Das Gesetz ist da auch wiedermal machtlos, und so nimmt alles den zu erwartenden Verlauf. Bei allem Trash ein schräges 80er Erlebnis. Würde es im Originalton und HD vielleicht über die 3 Sterne schaffen.

"Das Fenster zum Hof" mit Fußfessel statt Gibsbein. Seine hübsche Nachbarin und ihr Verhalten zeigen deutlich, dass ein Mann das Drehbuch geschrieben hat. Das ist schon ganz schön platt. Aber das war Grace bei Hitchcock ja eigentlich auch schon.
Sheas Verhalten ist nicht ganz stimmig finde ich. Da hätte er schon die Polizei rufen können... Aber dann hätte die Story nicht so weiter gestrickt werden können. Der weitere Verlauf ist doch sehr künstlich auf Dramatik konstruiert. Auch das Verhalten des Bösewichts ist zu übertrieben und klischeehaft.
2,8 Sterne.

Da war ich grad in Vancouver, als sie den Fenstersturz gedreht haben. Da durfte Jean Claude mal den Kopf ein bisschen aus der Trash-Schublade recken. Aber auch nur gerade so bis zur Nasenwurzel. Das bezieht sich aber nur aufs Budget. Storymäßig wird man hier wieder zuverlässig mit den bewährten Plattheiten versorgt. Nur der Zeitreise-Aspekt versüßt einem das etwas. Der Look ist seehr 90er und die "futuristischen" Autodesigns sind total lächerlich. 2,6 Sterne.

Die Taliban können als Filmbösewichte gut mit den Nazis mithalten. Die Erzählweise ist hier sehr traditionell. Story, Musik, Schnitt und Kameraführung sind dem Genre entsprechend typisch, was routiniert wirkt, aber eben auch ziemlich einfallslos ist. Immerhin gibt es echtes Kriegsgerät zu sehen, statt der heute oft üblichen CGIs. Aber auf realistische Gewaltdarstellungen wird weitgehend verzichtet, was den Film wie ein etwas aufwendiger gemachtes Fernsehspiel wirken lässt. Da wird zwar viel geballert, aber wenig geblutet.
Darf denn ein Taliban gezuckerte Kondensmilch aus der Tube zuzeln? Das ist doch sicher gegen seine Spaß verachtende Ideologie... Es gibt noch schöne Aufnahmen aus den eisigen Bergen und zum Ende wird es dann noch ganz rührend. 2,8 Sterne.

Norman Bates vs James Bond.
Dann gibt es noch Tarantinos Lieblingsschauspieler Michael Parks zu sehen. Das Ganze ist aber nur moderat spannend, weil der allgemein zu erwartende Ablauf, bis auf ein paar Details, an keiner Stelle verlassen wird. Einzig auffällig ist, dass Moores Charakter erstaunlich unsympathisch angelegt ist für die Hauptperson. Und es gibt schon eine "Frau Pemierminister"... Der Film besteht vorwiegend aus Telefonaten zwischen, und Beratungen in den verschiedenen Kommandozentralen. Zwischendurch wird mal ein bisschen mit dem Hubschrauber geflogen und getaucht. 2,8 Sterne.

Hier wird zwar sehr angestrengt versucht, lustig zu sein, aber ich habe keine Stelle gefunden, wo das gelingt. Statt dessen überschlagen sich fast unerträgliche Albernheiten im Minutentackt.

Emma Stone ist hier der eigentliche Star. Es ist auch ganz interessant Kat Dannings mal unaufgetakelt zu sehen. Ansonsten ist der Film nicht so ergiebig. Da wird eher die alberne Schiene gefahren, als auf subtilen Humor zu setzen.
Ist hier die Message wirklich, dass Frauen möglichst tussig sein müssen, um beliebt zu sein? Da wirken die Versuche diese Aussage zu relativieren doch sehr aufgesetzt. Sehr sehr flache Unterhaltung. 1,8 Sterne.

Streisands gewohnter Charme geht hier leider in der überbordenden Albernheit des Drehbuchs und der Spielweise der Darsteller verloren. Da müssten so einige Stellschrauben runtergedreht werden, um hieraus eine erträgliche Komödie zu machen. So ist das schwer auszuhalten und es schwankt zwischen nerviger Penetranz und Fremdschämen. Die Grundidee und die Schauspieler hätten durchaus das Potenzial für einen witzigen Film gehabt. Schade...

Bei der kleinen Vorgeschichte ist natürlich schon klar, dass die Beiden dann als Kontrahenten aufeinander treffen. Dass sie sich bei ihrem ersten Wiedersehen verschonen, ist völlig unstimmig, wie auch ihre folgenden Machtspielchen. Die Telefonate sind total unprofessionell und nervig. Abgesehen davon ist das Alles eher simpel gestrickt. Da wird dann schnell noch ein zu entführendes Töchterchen daherkonstruiert, um 10 min mehr rauszuschinden. Unterm Strich nicht sehr bereichernde SchemaF Ware. 2,2 Sterne.

Kinder-Abenteuerfilm mit einer zunächst sehr langsam ansteigenden Spannungskurve. Dann wird's aber sehr dramatisch...
Teils optisch ganz gut gemacht, allerdings ohne größere Überraschungen. Das historische Seefahrer/Südsee-Ambiente ist ja immer schon mal eine vielversprechende Grundlage für dieses Genre. Da werden hier natürlich auch alle Klischees bedient.
Auf der Insel offenbart sich dann, dass der Bengel wohl eine Navy Seal Ausbildung hatte... 2,7 Sterne.

Der Storyaufbau erinnert mehr an Hercule Poirot, als an einen Western. Ein zusammengewürfelter Haufen in einem Zug im Nirgendwo, die einen Mörder in ihrer Mitte haben. Und ist Charles jetzt n Böser oder n Guter? Würde die Besetzung es nicht verraten, wäre der Film dahingehend auch angenehm unvorhersehbar. Man muss ansonsten schon dabei bleiben, um dem Geschehen folgen zu können, bis die Fronten geklärt sind. Ansonsten schöner Zug, schöne Landschaft, aber auch so einige kleine Unstimmigkeiten und den einen oder anderen unter der Indianerdecke "versteckten" Sattel... 3,3 Sterne.

Man, ist das dramatisch da in dem Flugzeug! Da ist Wesley natürlich traumatisiert. Und dann glaubt ihm auch noch keiner...
Dann ist da noch die "Wenn jemand nach mir auf der Suche ist, ist es entweder ein Skydiver oder ein Bulle"-Biene, der man ihre Rolle nicht wirklich abnimmt.
Und die haben ne Bombenluke in ihrem Fallschirmspringflugzeug... Schön sind auch immer diese zwitschernden Computer...
Da haben also welche einen aus nem vollbesetzten Flugzeug entführt, und niemand außer Wesley hat sie gesehen? Hier passiert zu früh zu viel Unsinn, so dass man vom Rest des Films auch nicht mehr viel erwartet. Und damit liegt man dann auch ganz richtig...

Einer von diesen Filmen, wo man gerne mal mitten auf der Straße vor einem Auto wegrennt... Ein leicht unterdurchschnittlicher, vorhersehbarer SchemaF-"Thriller" ohne viel Thrill. Chris Rock ist hier leider auch nur ganz selten lustig, und es gelingt ihm nicht, den Film wenigstens auf der Humorebene noch zu retten. 2,1 Sterne.

Mr. Cool Lino Ventura macht mal auf lustig. In einer verzwickten Situation ist er da. Das wird fast ein bisschen zu anstrengend auf Dauer und man hofft die ganze Zeit, dass er doch noch zum Schuss kommt... Eine witzige Grundidee bildet den Kern einer, mit etwas zu viel Rumgeschreie und Geschubse, flott erzählten Geschichte. 3,2 Sterne.

Der Film ist teilweise ganz lustig, verspielt aber viel durch unnötige Übertreibungen. So ist James Woods Charakter ein Stück zu cholerisch angelegt und so einige Situationen sind zu sehr auf die Spitze getrieben. Da gibt es doch die eine oder andere Szenen, die man gerne etwas anders, oder vielleicht ja auch lieber gar nicht gesehen hätte.
Aber zwischendurch blitzen immer mal wieder funktionierende Gags und Textzeilen auf.
Jetzt weiß ich auch wieder, woher das schöne Zitat "Kinder sind toll. Sie sind wie kleine Menschen" her kommt.
Der Showdown soll wohl eine Hommage an Hitchcocks "North by Northwest" sein, ist aber eins von den Beispielen, wo zu dick aufgetragen wird. 3,2 Sterne.

Reiche Leute bekommen Probleme mit bösen Einbrechern. Da wird endlos rumgebrüllt, gedroht, geschubst und gewimmert. Es wird zwar mal ein anderer Verlauf als üblich versucht, doch wirkt der sehr unrealistisch. Dazu bremsen die Rückblenden den Film immer wieder aus. Vielversprechende Storyaspekte werden vergeben, und der Film wieder auf den zu erwartenden Weg gebracht, gefüllt mit lästigen, krampfig konstruierten Konflikten und Filmverlängerungsstratigien. Dann erzählt der Böse auch noch seine Lebensgeschichte... Alles in Allem ein lächerlich aufgeblasener Home-Invasion Thriller, der einen mehr ärgert, als unterhält.

Noch einer von Jämmerlichs zweigeteilten Filmen. Die erste Hälfte ist ganz ok, aber mit den üblichen Hollywood-Mainstream Abstrichen, was Übertreibungen und Unstimmigkeiten angeht. Die zweite Hälfte hat dann von beidem noch mehr und ist dazu auch noch langweilig. Wie Mexico alle Nordamerikaner mit offenen Armen und ohne jeden Konflikt willkommen heißt, ist ein gutes Beispiel für Rolands Naivität und Oberflächlichkeit. Das Effektspektakel bringt einerseits ein paar Punkte, aber wenn man digitale Wölfe nur so hin bekommt wie hier, sollte man es besser ganz lassen. Außer man ist auf Lacher aus... 2,4 Sterne.

Ja, der gilt wohl als Klassiker unter den SF-Filmen. Für mich fehlt hier aber der Biss. Als Kind hat mich das Schiksal des "süßen" Roboters total fertig gemacht. Aber heute regiert da doch eher die Langeweile. Die Grundidee ist ganz nett, gibt aber so wie hier inszeniert nicht genug her, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Außer für kleine Blagen eben... 2,1 Sterne.

Eigentlich eine nette Idee, aber wie so oft bei Ami-Komödien dieses Schlages viel zu albern. Und leider auch teilweise zu blöd. Ooops, da fällt ihr doch glatt das Telefon aus dem Auto. Sehr witzig. Und vor allem so unvorhersehbar... Näher am SchemaF wäre nicht möglich gewesen. Keine angemessene Rolle für so jemanden wie Rese Witherspoon. 2,2 Sterne.

Lustig! Jean Dujardin ist der perfekte Typ für so eine Rolle. Schade, dass er nach seinem Oscargewinn für "The Artist" schlagartig versackt ist. Bérénice Bejo ist auch super für ihre Rolle. Beide passen einfach in die dargestellte Zeit. Look und Ausstattung sind sehr stimmig. Nur die Anfangsszene fällt da etwas aus dem Rahmen und lässt ein schlechteres Niveau erwarten. Alles ist sehr routiniert und politisch unkorrekt in Szene gesetzt. Einige wenige Gags sind zu albern, was aber teilweise auch an der deutschen Kalkhofe-Synchronisation liegen mag. Die Lache ist auf jeden Fall gelungen... Bin gespannt auf Teil 3... Knappe 4 Sterne.
Ein nettes Schmankerl ist, dass in der gekauften Blu-ray ein Foto von President Coty beiliegt:)

Für einen Bully Herbig Film stellenweise ganz lustig. Insgesamt natürlich zu albern und manchmal auch mit den üblichen Plattheiten. Aber es gibt vereinzelt auch ganz witzige Ideen, die funktionieren. Alles zusammen reicht's dann für 2,8 Sterne.

Hier sind wir wieder auf der Superheldenschiene, aber immerhin noch der, mit ein bisschen Realitätsbezug. Die übliche Geschichte vom Superkiller, der selber nicht weiß, dass er einer ist. Da gibts einige Szenen, die man schon woanders gesehen hat. Teilweise ist das ganz witzig gemacht und Jesse und Kristen sind ein gutes Team. Das die mit dem Loser zusammen bleibt, ist ja schon ein deutlicher Hinweis, was da abgeht... Da kommt man dem anvisierten Twist leider schon früh auf die Schliche. Es ist natürlich völliger Unsinn, dass Kristen dann die ganze Zeit im CIA Operation Center festgehalten (und überhaupt am Leben gelassen) wird. Diese und andere offensichtlich unstimmige Storykonstruktionen drücken doch ganz ordentlich auf die Bewertung. 3,1 Sterne.

Lady Croft ist ne ganz schöne Angeberin, aber ne hübsche (auch ohne die gefaketen Boobs). Hier wird das Problem des ersten Films, Angelinas mangelnden athletischen Qualitäten, besser kaschiert. Da helfen viele Schnitte und ein Stunt Double. Vielleicht hatte sie auch ein bisschen mehr Training, aber es fällt immer noch schwer, ihr das harte Action Chick wirklich abzunehmen.
Sonst gibts viel vom üblichen Hollywood-Abenteuerfilmkitsch, unter Wasser fauchende Haie, die einen auch mal ein Stück mitnehmen, wenn man ihnen auf die Nase boxt, und den lächerlichen Till, der versucht, wie ein harter Mann zu gucken. Die Kampf- und Actionszenen sind oft sehr albern konstruiert und extrem unstimmig. Kasperletheater.

Bunte, deutsch-humorige Räuberpistole mit schlimmen 50er Jahre Gesangseinlagen. Komtesse Liselotte ist sicher ein Grund, hier mal rein zu gucken. Die Geschichte ist eigentlich ganz witzig. Ein bisschen Charleys Tante mit Stockholm-Syndrom. Aber eben im "schelmischen" Stil der Zeit, was manchmal ganz schön schmerzhaft ist. 2,5 Sterne.

Die Raumschiffe sehen gut aus. Sowohl innen wie außen. Und es gibt ein bisschen Splatter. Sam Neil sieht mit freiem Oberkörper so aus, als würde er etwas angespannt die ganze Zeit den Bauch einziehen. Die digitalen Effekte sind zeitbedingt oft nicht so gelungen und haben manchmal Asylum-Quatität.
Da bricht dann auch zuverlässig das übliche Weltraumchaos mit viel Lichtergeflacker und Rauch im Raumschiff aus. Sie müssen ja schließlich auch völlig von der Außenwelt abgeschnitten sein für so eine Geschichte...
Im weiteren Verlauf wird's mir doch zu psychedelisch. Das ist aber Geschmacksache. Wer auf sowas steht, ist hier möglicherweise genau richtig. Dann will er auch nicht so richtig zum Ende kommen, und bei aller Übersinnlichkeit wird zum Showdown doch wieder geboxt.... 3,2 Sterne.

Gut bei den Russenfilmen finde ich, dass man nicht von irgendwelchen Star-Fratzen abgelenkt wird. Das sind für uns hier meist alles frische Gesichter. Da funktionieren die Charaktere oft besser.
Aber die Unnütze-Filmmusik-Mafia hat offensichtlich auch die russische Filmbranche im Griff...
Die (kugelsichere?) Kreatur ist sehr schön gemacht. Auch sonst gibt es an den Effekten nur wenig zu meckern.
Allerdings gibt es einige unstimmige Verhaltensweisen, die den Storyverlauf manchmal etwas konstruiert erscheinen lassen. Aber auf 3,4 Sterne Niveau ist der schon gut guckbar.

Militär war mir schon immer ein Rätsel. Das wird hier besonders deutlich. Deswegen fehlt mir auch oft der Zugang zu den Motivationen der Charaktere.
Hier wurde das erste Mal die menschenverachtende Ausbildung detailliert und eindrucksvoll geschildert, gleichzeitig damit aber auch entsprechende Darstellungen in allen folgenden Filmen zur Langeweile verurteilt, weil die bestenfalls eine Wiederholung des hier gezeigten zu bieten haben.
Aber es ist dann zumindest sehr befriedigend (SPOILER ALERT) wenn am Ende der langen Einleitung der Ausbilder erschossen wird. Da ist dann der Verrückte der einzige Normale.
Die eigentlichen Kriegsszenen sind da vergleichsweise blass.
Heute erscheint die angestrebte Kritik oft etwas platt und naiv. Die Theatralik bei der "schockierenden" Entdeckung, dass auch Frauen Scharfschützen sein können, ist da ein gutes Beispiel.
Auch in diesem "Antikriegsfilm" wird das Soldatenleben durch das Zuspielen zeitgenössischer Schlager romantisiert. Technisch ist das ganz gut gemacht. Nur die überall sauber lodernden Flammen fallen als offensichtlich inszeniert unangenehm auf. Da schwelt nichts oder qualmt einfach nur. 3,4 Sterne.

Hier bringt wieder der Kult- und Nostalgiebonus wesentliche Punkte.
"Ein Deutscher, der gerade aus dem Osten gekommen ist" zeigt den Westmännern und Indsmen, wo der Hammer hängt. Man hat das Gefühl, hier sind noch etwas mehr Mühe und Geld rein geflossen, als in viele der Sideshow-Werke der Reihe. Ganz schlimm ist wie immer die obligatorische Witzfigur. Da wird aus "comic relief" schnell mal comic strain.
Mario erzählt ja heute noch ganz stolz, dass er, und nicht einer von den Stars, Dunja in die Kiste bekommen hat.
Völlig unklar ist, warum Schmetterhand sich nicht gleich outed, dass er Winnetou befreit hat. Das hätte fast alle Folgekomplikationen vermieden, und er hätte auch nicht das Massaker an den Apachen anführen müssen. Aber dann "ich bin euer Freund Winnetou" japsen, als der ihm schon das Messer in den Hals sticht...
Zum Ende hin wirds dann ziemlich blöd, wo Ntschotschi in St. Louis zur Uni gehen soll... 3,1 Sterne.
Bin gerade dabei, das Buch das erste Mal zu lesen, werde aber immer wieder durch die penetrante, narzistische Selbstbeweihräucherung des Erzählers ausgebremst. Da tritt ein psychologisches Hauptproblem Karl Mays doch sehr deutlich zu Tage...
Ich musste meinen Ami-Kumpel Jay, der wie alle seine ungebildeten Landsleute noch nie was von Winne und Shatte gehört hatte, erst über diese literarische Bearbeitung der Geschichte seines Landes aufklären. Sein Kommentar: "Wow, tell me more about that Old Winnipeg guy."

Das aufgeblasene Fantasy-Theater geht weiter... Auch hier gilt wieder der Vorwurf, die runde kleine Hobbit-Geschichte durch zu viel Schnickschnack, Übertreibungen und Effekt-Trara völlig entstellt zu haben. Die Szene mit den Fässern ist da nur eins von vielen haarsträubendes Beispielen. Und wieder stellt sich auch die Frage, warum die Riesenadler vom Ende des ersten Teils die Zwergen-Posse nicht gleich zu ihrem Zielort gebracht haben. Wahrscheinlich gibts da irgendwo eine Flugverbotszone...
Schmalzige, theatralische Musik kontaminiert jede Szene und fast jede Totale ist eine Kamerafahrt. Das ist schon eine ziemlich einfallslose Erzählweise.
Aber der Film ist ein bisschen besser, als der erste Teil, unter anderem, weil die erste Stunde hier nicht mit Zwergengelaber verschwendet wird. Dafür gibt es hier einen Drachen, der seine Opfer wohl lieber totquatscht, als Feuer zu spucken. Der Showdown mit ihm ist lächerlich. 2,4 Sterne.