Kritiken von "spiegelblicke"

Freaky

Körpertausch mit Blutrausch.
Horror, Thriller

Freaky

Körpertausch mit Blutrausch.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Körpertauschfilme gibt es zuhauf - wenig überraschend ähneln sich die meisten sehr. "Freaky" stellt hierbei keine große Ausnahme her, ist die Ausgangssituation die gleiche. Ausnahmsweise geht es in diesem Plot nicht nur unterhaltsam, sondern zudem blutig zu. So schräg die Idee "Schülerin tauscht den Körper mit einem Serienkiller" klingen mag, so gelungen ist die Umsetzung - anspruchsvolle Unterhaltung sieht gewiss anders aus, dennoch punktet "Freaky" nicht zuletzt durch die überaus gelungene Besetzung und damit einhergehende darstellerische Leistung.

Hier und dort finden sich etwas überzogene Splatteraufnahmen, kann man dem Film jedoch zugute halten, dass dieser gar nicht erst versucht, sich selbst allzu ernst zu nehmen.

Für einen lockeren Abend durchaus zu empfehlen, ein unbedingest "must have" sieht jedoch abermals anders aus.

ungeprüfte Kritik

Wenn Liebe so einfach wäre

Trennung... mit Nachspiel.
Komödie, Lovestory

Wenn Liebe so einfach wäre

Trennung... mit Nachspiel.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Leider nicht so gelungen wie ähnliche Filme mit der jeweiligen Besetzung - hier und dort trampelt "Wenn Liebe so einfach wäre" zu sehr durch abgedroschene "hauptsache ein Partner" Pfade, dass es bisweilen schwer fällt, Mitgefühl zu der hin- und hergerissenen Jane aufzubringen.

Unbestreitbar hat "Wenn Liebe so einfach wäre" seine urkomischen, nie zu albernen Momente, während tiefergehende Dialoge ebenfalls ihren Platz finden dürfen.

Für meinen Geschmack zieht sich der Film ab einem gewissen Zeitpunkt in die Länge, lässt sich aber gut und gerne alle paar Jahre erneut ansehen.

ungeprüfte Kritik

Freibad

Komödie, Deutscher Film

Freibad

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
An für sich ein unterhaltsamer Filmbeitrag, den man so oder so ähnlich von der Autorin, deren Werke grundsätzlich ein wenig extravagant daherkommen, auch erwarten kann. Der - wenn auch übertrieben - dargestellte Realismus, in der verschiedene Kulturen, Alters- und auch Gewichtsklassen aufeinandertreffen, ist naturgemäß besonders intensiv, wenn es nahezu ausschließlich um Frauen geht, ist das titelgebende "Freibad" ausschließlich für Frauen bestimmt.

Hier und dort ist der Humor etwas fremdschämlastig, stellenweise platt - zugleich überrascht "Freibad" mit manchen tiefgründigen Dialogen, die dem Zuschauer selbst zu denken geben.

Sonderlich spannend ist "Freibad" dessen ungeachtet nicht gelungen, wiederholen sich im Grunde die immer gleichen Szenen um stellenweise zu klischeehafte Figuren und deren Verhaltensweisen.

Ein netter Tipp für zwischendurch, jedoch kein unbedingtes "must have" für die Sammlung.

ungeprüfte Kritik

Infinity Pool

Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

Infinity Pool

Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.08.2023
Ein durchaus fesselnder, vielversprechender Anfang, der trotz seines irgendwie-ja-doch-fragwürdigen SciFi-Element zu packen versteht und mehrere Fährten legt, die sich bis zuletzt nie wirklich handfest aufklären.

Ab der ungefähren Mitte indes, wenn man eine Waldszene mitsamt detaillierter Großaufnahme eines ejakulierenden Geschlechts, irgendwie hinter sich gelassen hat, kippt "Infinity Pool" in ein durcheinander hanebüchener, nur marginal nachvollzieharer Wendungen / Wiederholungen / Kreisläufe, die naturgemäß auf kein Ziel hinauslaufen können.
Da, wo die Drehbuchautoren scheinbar nicht mehr weiter wussten, ließ man die Filmfiguren Drogen konsumieren, um alles mit einem "das war nur der Trip" erklären zu können, sollte jemand im Nachgang über lückenhafte und / oder widersinnige storyelemante klagen.

Für mich leider eine Enttäuschung, verlor der Film im letzten Drittel mein Interesse beinahe komplett, so dass ich nur noch dran blieb, um zu wissen, wie "infinity Pool" endet - und schlussendlich mit den Schlussbildern nichts anfangen zu können.

Glanzlos.

ungeprüfte Kritik

The Book of Henry

Eine kurze Anleitung fürs Leben.
Drama

The Book of Henry

Eine kurze Anleitung fürs Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.08.2023
Überaus bewegend, berührend, grausam und doch unterhaltsam - einer der Knackpunkte der Geschichte wird lediglich angedeutet, dem Zuschauer die Phantasie überlassen, was "The Book of Henry" gut tut. So überzeugend das Dreiergespann der Protagonisten agiert, so sehr stiehlt auch hier Jacob Trembley der eigentlichen Hauptrolle des Henry die Show. Ein einziges nächtliches gerufenes "Mom!" geht so sehr unter die Haut, das manch Zuschauer fortan die Melancholie des Films nicht loslassen wird.

Die eigentliche Handlung dreht sich jedoch um den Nachbarn mitsamt seiner Stieftochter, während es darüber hinaus eigentlich um Henry geht, der erwachsener ist, als manch Erwachsener und doch daran erinnern muss, dass er trotzalledem noch ein Kind ist.

An "The Book auf Henry" geht man im Idealfall mit so wenig Vorwissen wie möglich heran - und lässt sich einfach auf diesen überaus gelungenen Genremix ein.

ungeprüfte Kritik

Kosmetik des Bösen

Nach dem Bestseller von Amélie Nothomb.
Thriller

Kosmetik des Bösen

Nach dem Bestseller von Amélie Nothomb.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.08.2023
Anfangs durchweg fesselnd, packend, gewissermaßen verstörend. Man ahnt, dass das Modell des Flughafens als Andeutung auf eine blutige Erinnerung agiert, bleibt dran, fiebert mit und ist nicht zuletzt aufgrund der darstellerischen Leistungen mittendrin statt nur dabei.

Bedauerlicherweise kippt das Ganze sodann in einen recht fantasievollen Epos, der mir persönlich die vorangegangene Guckfreude regelrecht vermiest hat.

ungeprüfte Kritik

Die Grundschullehrerin

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.08.2023
Einfühlsamer, authentischer Film, welcher den Schulalltag aus Sicht einer Lehrerin beschreibt, welche im Kontrast zu den meisten Kollegen vollends für ihre Schüler da sein möchte und die dortigen Probleme zu eigenen Problemen macht. Interessanter Knackpunkt in dem Film, dass der Sohn der Protagonistin indes sich nahezu vernachlässigt fühlt, kann sich Florence auch nach Feierabend nicht gedanklich von ihren Sorgenkindern lösen.

Wie so oft bleiben auch hier Enden offen, Fragen übrig - dessen ungeachtet ist gerade die Ohnmacht, die offenherzig gezeigt wird, so realistisch, dass es weh tut.

"Die Grundschullehrerin" hat weder einen richtigen Anfang noch ein handfestes Ende, zeigt lediglich ein Stück Schulalltag auf und streift diverse Themen wie Außenseitertum, Vernachlässigung und Lernschwäche.

Abermals ein viel zu unbemerkt gebliebener Film, der eine uneingeschränkte Empfehlung verdient.

ungeprüfte Kritik

Womit haben wir das verdient?

Nicht auch das noch.
Komödie

Womit haben wir das verdient?

Nicht auch das noch.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.08.2023
Mehr oder minder zufällig im TV entdeckt, hat mich "Womit haben wir das verdient?" direkt in seinen Bann gezogen. Die Thematik ist hier weitaus weniger schwerfällig, als der ein oder andere dies erwarten könnte, erkennt man hier durchaus den gewissen Charme österreichischer Komödien, die Dinge schlichtweg auf den Punkt gebracht zeigen, ohne moralisch deutend zu wirken oder auf überzogene Szenen zu setzen.

Wer sich auf "Womit haben wir das verdient?" einlässt, wird den irgendwie unglückseligen Filmtitel verzeihen können und taucht wie nebenbei in die islamische Kultur ein und erkennt, dass auch hierzulande eigentlich seltsame Gebräuche Gang und Gebe sind. Besonders hervorzuheben die Szenen rund um die Selbstverständlichkeit, dass es als no-go gilt, einen Arzt aufgrund seiner Herkunft abzulehnen, hingegen Verständnis dafür aufgebracht wird, wenn sich ein Patient lieber von einem Arzt als einer Ärztin operieren lassen möchte.

Skurille Szenen, herzerwärmende Momente und nachdenklich machende Dialoge, die jedoch nie zu schwermütig daherkommen, runden das Gesamtwerk ab und lassen das recht offene Ende, welches naturgemäß nicht sämtliche Fragen nach der tatsächlichen Motivation des Konfertierens verzeihlich wirken.

Für mich ein durchaus gelungener, womöglich viel zu unbekannter Filmbeitrag.

ungeprüfte Kritik

Renfield

Dieser Job saugt aus.
Fantasy, Komödie

Renfield

Dieser Job saugt aus.
Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.08.2023
Nicht ganz das, was ich erwartet habe, dennoch ein kurzweiliger, gewissermaßen unterhaltsamer Film, der allem voran durch seine Besetzung (Hoult, Akwafina, Cage) lebt wie überzeugt. Ich persönlich hätte mir ein wenig mehr Gewichtung auf die Selbsthilfegruppe gewünscht, ist an dieser Vorstellung der Trailer naturgemäß nicht ganz unschuldig.

Die skurillen blutrünstigen Szenen sind stehts knapp davor, über das gutgemeinte schwarzhumorige Ziel hinauszuschießen, setzt "Renfield" zudem auf die ein oder andere gefühlsbetonte Wendung. Gelungen durchaus die selbstkritische Auseinandersetzung von Renfield mit sich selbst und dem, was ihn tatsächlich in seine Co-Abhängigkeit zu Dracula brachte - dass man Renfield selbst Superkräfte nach Verzehr von Insekten andichten musste, ist hier buchstäblich Geschmackssache.

Alles in allem ein Film, den man sich gut und gerne mal ansehen kann, sofern man nicht zu empfindlich auf diverse Darmaufnahmen reagiert - ich selbst habe ihn nach der einmaligen Sichtung jedoch von meiner Kaufliste gestrichen.

ungeprüfte Kritik

Sonne

Drama

Sonne

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 12.08.2023
Streng genommen stellt "Sonne" lediglich einen Einblick in das Leben einer Muslima,, die in Wien geboren und aufgewachsen ist, dar. Es gibt keinen wirklichen Anfang und kein handfestes Ende des Filmes - wer mag, kann sich mit den Figurenzeichnungen tiefergehender beschäftigen, eigene Gedanken hegen und womöglich mit sich selbst debattieren. "Sonne" indes gibt dem Zuschauer hierfür nicht viel Beiwerk an die Hand, gestaltet sich das Ganze zudem etwas schwer zu gucken, finden dauernde Unterbrechungen im Erzählfluss durch gezeigte Handyaufnahmen, zu kleine Chatfenster und einen etwas zu leisen Ton ihren Fehlplatz.

Dass Yesmin einen offeneren Vater hat, der hingegen mit ihrem Bruder strenger ist als die Mutter, stellt eine interessante, wenn auch nicht unbedingt ungewöhnliche Familienkonstellation dar, zeigt "Sonne" jedoch deutlich den Konflikt auf, den gläubige Muslima in der "modernen westlichen Welt" ausgeliefert sind. Der Zuschauer begleitet Yesmin ein Stück weit auf Ihrer Selbstfindung, verlässt diese jedoch in einem volltrunkenen Moment, in dem der Vater immer noch an seiner Vorstellung, dass alles normal sei in dem Alter, festhält und die Mutter panischer agiert. Was bleibt, ist Ratlosigkeit - und ein in viel zu viele Richtungen offenes Ende.

ungeprüfte Kritik

Missing

Niemand verschwindet spurlos.
Thriller, Krimi

Missing

Niemand verschwindet spurlos.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 11.08.2023
Von "Searching" seinerzeit trotz des Umstandes, dass man streng genommen viel Zeit damit verbringt, zuzusehen, was jemand anderes auf einer Tastarur eingibt bzw. auf dem PC / HandyBildschirm sieht, sehr gefesselt. "Missing" schlägt in die selbe Kerbe, geht es auch hier um die Suche einer (bzw. zwei) vermissten Person via Internet.

Gleichzeitig mag dem Zuschauer ein wenig mulmig werden, wenn er erneut damit konfrontiert wird, wie viele nachvollziehbare Spuren man im Internet hinterlässt, wie weit die Überwachung durch Dritte gediegen ist und wie wenig Gedanken man daran verschwendet.

"Missing" besticht allem voran durch unwacklige, klare Aufnahmen, überzeugende Darstellereistungen und die handfeste Spannung. Man kommt in keinem Moment umhin, mitzufiebern, eigene Thesen aufzustellen und sich von und durch die Wendungen stets mitgerissen zu fühlen.

Insgesamt betrachtet für mich einer der besten von mir gesehenen Filme des bisherigen Jahres.

ungeprüfte Kritik

Mein Freund Dahmer

Horror, Thriller

Mein Freund Dahmer

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 05.08.2023
Nach der Netflix Serie "Dahmer" mag der ein oder andere einen weiteren Aufguss der Geschehnisse rund um den seinerzeitigen Serienmörder erwarten und möglicherweise enttäuscht sein, dass "Mein Freund Dahmer" genau an der Stelle endet, als Jeffrey sein erstes menschliches Opfer kennenlernt. Basierend auf einer sog. "Graphic Novel", die seit Jahren immer mal wieder vereinzelt kaufbar ist erfährt der Zuschauer durch die Augen des damaligen Klassenkameraden - kaum ernsthaft Freund zu nennen - Jeffreys. Dieser bringt es wie nebenbei mit seiner Erkenntnis, dass kaum jemand je mit Jeffrey gesprochen hat, förmlich auf den Punkt - die Außenseiterrolle Jeffreys, der im Grunde seines Herzens lediglich einen besten Freund sucht, schmerzt den Zuschauer Szene für Szene zunehmend.
Naturgemäß sind auch hier nicht sämtliche Szenen 1:1 den tatsächlichen Begebenheiten entnommen, schafft der Film es dessen ungeachtet aus dem Klischee "er hatte eine schwere Kindheit" etwas (be)greifbares zu machen.

Erst als Jeffrey aus einer Laune heraus ins Rampenlicht tritt, wird er Teil von einer Gruppe - seine Rolle in dieser ist und bleibt indes bedrückend.

"Mein Freund Dahmer" setzt nicht auf blutrünstige Szenen, sondern auf das psychologische Zusammenspiel einzelner Faktoren.

Ein Film, der nachwirkt, ein Film, der fordert und gewissermaßen fördert - für mich eine der besten und ernsthaftesten Beiträge zum Thema "Serienmörder".

ungeprüfte Kritik

Voyagers

Wie weit würdest du gehen?
Science-Fiction

Voyagers

Wie weit würdest du gehen?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.07.2023
Dem vielzitierten Vergleich zu "Herr der Fliegen" würde auch ich mich anschließend, beginnt die Gruppe, die eingangs für Zusammenhalt steht, durch eine einzige Entscheidung eines eingangs Einzelnen auseinanderzubrechen und zunehmend gegeneinander zu agieren.

Dass die Geschichte auf einem Raumschiff spielt, gibt dem Ganzen eine besondere Note und frisches Potential - der Gruppenleiter Richard verliert zusehends die Kontrolle und geht mit dem Zuschauer an seine Grenzen. Die klaustrophopische Atmosphäre des zwar recht großen, weitläufigen, aber eben doch buchstäblich abgeschlossenen Ort des Geschehens greift auf den Zuschauer über - bedauerlicherweise zieht sich auch "Voyagers" ab einem gewissen Punkt in die Länge und setzt zu sehr auf gewisse Wiederholungen, um die Eskalation zu verdeutlichen.

Insgesamt durchaus gelungen, winzige Schwachpunkte durch eine vereinzelt zu plakative Figurenzeichnung mag man verzeihen.

ungeprüfte Kritik

Lake Placid 2

Horror, Abenteuer

Lake Placid 2

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.07.2023
"Lake Placid" wartete seinerzeit mit dezendem schwarzen Humor auf, gestaltete sich in mehrfacher Hinsicht bissig und zeigte ähnlich wie "Der weiße Hai" seinen eigentlichen Star eher selten.

Lange wartete der Fan auf eine Fortsetzung, erhielt sodann rund 10 Jahre später ein Sequel, welches in der Manier, die "Jurassic World" auf den Punkt brachte (Stichwort: "mehr Zähne") auf den Markt. Es gibt mehr Blut, es gibt mehr Tiere, es gibt mehr Szenen, die leider nur peinlich und billig wirken.

Man ist sich nicht sicher, ob "Lake Placid 2" ernst gemeint ist, humorvoll sein soll oder sich gar über sich selbst lustig macht - nach dem irrwitzigen charmanten Vorgänger ist man somit schlichtweg enttäuscht.

ungeprüfte Kritik

Split Second

Provozierend. Schockierend. Hart an der Grenze.
Action, Thriller

Split Second

Provozierend. Schockierend. Hart an der Grenze.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.07.2023
In den 90er Jahren gewissermaßen ein Klassiker, rückblickend - und buchstäblich 30 Jahre später - betrachtet, mag man "Split Second" eher auf Tele5 vermuten.

Die story selbst war "damals" gewiss etwas neues, packendes, wie auch verstörendes - der moderne Zuschauer indes hat das Gezeigte so oder so ähnlich bereits mehrfach gesehen und wundert sich über die ein oder andere Aufnahme und plumpe Vorhersehbarkeit.

Nostalgische Zuschauer machen nicht zuletzt hinsichtlich der soliden Besetzung nebst dazugehöriger darstellerischer Leistung und den doch recht gelungenen Genremix keinen Fehler, würden jedoch auch nicht wirklich was verpassen, wenn sie den Film schlichtweg igonieren.

ungeprüfte Kritik

The Neighbor

Das Grauen wartet nebenan.
18+ Spielfilm, Thriller, Horror

The Neighbor

Das Grauen wartet nebenan.
18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.07.2023
"The Neighbor" lässt sich Zeit, erinnert von seiner Ausgangssituation und den nur sparsam zunehmenden zwischenmenschlichen Horror an "Summer of 84", ohne die dortige gleichzeitige Lockerheit zu erreichen.

Durch die überzeugenden Darstelleleistungen wird die bedrückende, beklemmende Atmosphäre untermauert, winzige Details hinterlassen ein Grad an Verstörtheit, für den der Zuschauer bereit und aufmerksam genug sein muss.

Wer ein temporeiches Eskalationsspektakel erwartet, der wird sicherlich nicht zuletzt anhand der behänden Erzählweise enttäuscht werden - Interessenten indes, die Filmen die Zeit geben, die sie brauchen, um eine irgendwie-doch-ans-Herz gehende Auflösung zu präsentieren, machen mit der Sichtung von "The Neighbor" sicherlich keinen Fehler.

ungeprüfte Kritik

American Boogeyman

Faszination des Bösen
Krimi, Thriller

American Boogeyman

Faszination des Bösen
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.07.2023
Filme über Serienmörder genießen seit jeher einen gewissen Hype, so dass sich die Macher bisweilen sehr wenig Mühe zu geben schienen, um recht schnell vom willigen Zuschauer profitieren zu können.

"American Boogeyman" gehört zu der Sparte, die recht lieblos auf die Leinwand geworfen wirkt. Die Figurenzeichnung ist nahezu banal, oberlfächlich und klischeehaft - unterschätzte Polizistin, die von Kollegen und Vorgesetzen nur als dummes Weibchen behandelt wird, zeigt, was sie drauf hat, wirkt im vorliegenden Film jedoch erfrischenderweise nichtmal sonderlich sympathisch.

Wo die Umsetzung trotz der von Grund auf schockierenden Geschichte trotz versuchter Einflechtungen echter Aufnahmen nicht zu packen versteht, setzt das Finale auf Gewaltaufnahmen - ein Versuch, der dem Film jedoch genauso wenig einen Gefallen tut wie der zugestandenermaßen leicht dämlich klingende Titel.

ungeprüfte Kritik

Old Man

Der Feind ist in dir.
Thriller, Horror

Old Man

Der Feind ist in dir.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.07.2023
Als kleiner Fan von Stephan Lang ging ich an "Old Man" hinsichtlich der darstellerischen Leistungen mit einer gewissen Erwartungshaltung heran, die hier keineswegs enttäuscht wurde.

Die kammerspielartige Story hingegen braucht nicht lange, um dem aufmerksamen Zuschauer einen gewissen Verdacht einzuimpfen - eingedenk eines unglückseligen überdeutlichen Hinweises, den ich an dieser Stelle nicht ansprechen möchte, ist die große Überraschung des Filmes schlichtweg keine. Die Andeutungen sind zu viel, ähnliche Publikationen zu nah an dem Plot - dass sich "Old Man" trotz der klassischen Spielzeit von anderthalbstunden zieht sich das Ganze merkwürdigerweise ein wenig. So sehr, dass es scheinbar auch den Machern auffiel, setzten diese im Finale mehr auf ausgefallene Filmbilder als auf packendere Storyelemente.

Insgesamt ein wenig enttäuschend, dennoch interessant - somit eher ein Tipp für ernste Filmstunden.

ungeprüfte Kritik

Bad Neighbors

Familienidyll vs. Feieralarm
Komödie

Bad Neighbors

Familienidyll vs. Feieralarm
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.07.2023
An für sich eine vielversprechende Grundidee - egal ob als Nachbarschaftsthriller ("Lakeview Terrace"), gar Horror ("Meine teuflichen Nachbarn"), Drama "Black Box") oder schlichtweg als Komödie ("Caipirinha") - wer mit Menschen Tür an Tür bzw. Haus an Haus lebt, hat oft seine eigenen Kämpfe zu führen.

Was mit einer recht banal klingenden Bitte, die Partylautstärke zu reduzieren, beginnt, eskaliert zusehends - in Form des Films "Bad Neigbors" jedoch stellenweise recht billig auf Sexwitzchen abgestellt, für die manche nie zu alt werden, andere jedoch vor lauter Fremdscham angestrengt ihr Hirn zuhalten.
Gewiss gibt es nette Gags, skurille Situationen und Überzogenheiten, bei denen man gewiss gerne ein Auge zudrückt, sorgen die einzelnen Darsteller für die Punkte, die die Peinlichkeit einbüßen lässt.

Rasch wurde für mich klar, dass ich "Bad Neighbors" gewiss kein zweites Mal sehen möchte, blieb jedoch dran, um zu erfahren, wie das ganze ausgeht - und ja, es ist eines der wenigen Male, dass ich eine Szene (Stichwort: "Melk mich!") vorgespult habe.

Dass es einen zweiten Teil gibt, faszininiert immerhin dahingehend, ob dieser die Kurve bekommt oder schlichtweg noch banaler ist.

ungeprüfte Kritik

Der Nachname

Familienurlaub ist kein Urlaub.
Deutscher Film, Komödie

Der Nachname

Familienurlaub ist kein Urlaub.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.07.2023
Abermals eine Fortsetzung, die mittels Szenen, die zu bemüht den Vorgänger zu toppen versuchen, den Zuschauer mitreißen möchten.
Der eigentliche Gag rund um die Namenswahl zündet für mich nicht so richtig, spielt diese große Frage schlussendlich kaum eine ernsthafte Rolle in dem Film. Dementgegen macht es trotzdem Spaß, die gleiche Besetzung an einem anderen Ort wiederzusehen und sich nur zu gern an die diversen Sticheleien zu erinnern, die überzeugend amüsant fortgeführt werden.

Warum in fast jedem komödiantischen Film eine Szene stattfinden muss, in der Menschen im Drogenrausch vermeitnliche ulkige Dinge tun und äußern, wird sich mir gewiss nicht mehr offenbaren - in "Der Nachname" zieht sich dieses Ereignis sodann peinlich in die Länge, tröstet das "Drumherum" des Films allerdings über diese für meinen Geschmack unnötige Szene hinweg.

Seinerzeit im Kino gesehend und offen gesagt enttäuscht aus der Vorstellung herausgegangen wollte ich mir mit dem gewonnenen Abstand "Der Nachname" erneut ansehen - begeistert bin ich immer noch nicht und werde somit keinen Platz in der Sammlung parat halten.

ungeprüfte Kritik

Eine ganz heiße Nummer 2.0

Kein Netz, keine Liebe.
Deutscher Film, Komödie

Eine ganz heiße Nummer 2.0

Kein Netz, keine Liebe.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.07.2023
Wie zu oft kommt auch dieser Film nicht an den ersten Teil heran, waren die Macher zwar sichtlich bemüht, eine neue Story zu kreiieren und zumindest eine Anspielung auf den Vorgänger zu hinterlassen, gestaltet sich "Eine ganz heiße Nummer" insgesamt jedoch nur mittelmäßig.

Auch wer "Eine ganz heiße Nummer" nicht kennt, wird die Einwohner von Marienzell und insbesondere Waltraud, Lena und Marie dennoch mit all ihren Schrullen ins Herz schließen - bedauerlicherweise mag die Handlung an sich nur beschwerlich mitreißen und den Zuschauer bei Laune halten. Zu angestrengt wird hier die Thematik des unerfüllten Kinderwunsches der recht einfachen Story eingeflochten, während man schlussendlich mit der großen Frage, warum ein Glasfaserkabel das Dorf attraktiver machen sollte, zurückgelassen wird

Ingesamt recht nett und mit knackigen Wortgefechten angereichert - eine handfeste Empfehlung gibt es hier jedoch nicht.

ungeprüfte Kritik

Cocaine Bear

Nach einer wahren Begebenheit. Zieh's dir rein.
Thriller

Cocaine Bear

Nach einer wahren Begebenheit. Zieh's dir rein.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.07.2023
Hierzustadt nur sehr kurz und zudem recht spät im Kino gezeigt, erfolgte die DVD Veröffentlichung umso zügiger.

"Cocaine Bear" beruht (sehr sehr) lose auf wahren Ereignissen; dient genregetreu naturgemäß der schlichten Unterhaltung des aufgeschlossenen Zuschauers. Der Film ist (blut)spritzig, humorvoll - auf einem gesunden Level - und nimmt sich an vielen Stellen selbst nicht sonderlich ernst. Die Darstellerleistungen lassen sich durchaus lobend erwähnen, gingen die Beteiligten offensichtlich durchaus ernsthaft an ihre jeweiligen Rollen heran. Die bunte Mischung an unterschiedlicher Charaktere, deren verschiedene Handlungsstränge im Finale zusammenlaufen, halten die Spannung aufrecht - "Cocaine Bear" schrammt knapp an ein, zwei Übertriebenheiten vorbei, lässt sich alles in allem jedoch gut und gerne von Zuschauern ab 16 Jahren, die kein Problem mit abgetrennten Gliedmaßen haben, zur gewissen Entspannung anschauen.

Ray Liotta in seiner letzten Rolle überzeugte mich in diesem Film zudem mehr als in manchen anderen Werken - was gewissermaßen eine weitere positive Nachwirkung inneträgt.

Handfester ernsthaftet Tierhorror wird gewiss nicht geboten, dafür ein Plot, der mit seiner knackigen Spielfilmlänge und lockeren wie auch leicht gesellschaftskritischen Umsetzung überzeugt.

ungeprüfte Kritik

The Whale

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.07.2023
Auf den Film deartig gespannt, dass ich ihn mir als DVD am Erscheinungstag kaufte, waren meine Erwartungen dennoch vorsichtiger Natur - in der Tat umreißt "The Whale" im Grunde eher das, was manche Handlungsbeschreibungen oder auch Kritiken preisgeben, überrascht jedoch in Form mehrere kleiner Wendungen, die man so nicht hätte kommen sehen.

Dadurch ,dass die Tochter bis zuletzt unsympathisch bleibt und scheinbar nur Charlie einen guten Kern in Ellie sieht, wird der Zuschauer eigens herausgefordert. Ebenso die Beweggründe Charlies für die ein oder andere Entscheidung bleiben im Dunkeln, während überdies die Motivation des anfänglichen Zufallsbesuchers anhaltend zu denken gibt.

"The Whale" ist alles andere als ein oberflächlicher Film; ein Werk hingegen, über welches man lange wird diskutieren und interpretieren können.

Ähnlich wie "Joker" ist die Melancholie des Augenblicks allgegenwärtig, dem Zuschauer keine Emotion oder Wegweisung vorgegeben - wer sich schlicht unterhalten lassen mag, ist mit "The Whale" falsch beraten.

ungeprüfte Kritik

Son

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Son

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.07.2023
Es ist ein offenes Geheimnis, dass ein Trailer oft die besten, gruseligsten oder schlicht irritierendsten Szenen zusammenfasst, so dass man im Grunde oft den eigentlichen Film gar nicht mehr sehen muss - zumindest dann, wenn von der Handlung zudem beinahe jeder Knackpunkt vorweggenommen wird.

"The Son" gibt in seiner Filmvorschau weitaus gruseliger, düsterer und vestörender als er tatsächlich ist - der faszinierenden Geschichte rund um die große Frage, was Wahrheit und was Einbildung ist, tut dies jedoch erfreulicherweise keinerlei Abbruch.

Zugegeben, mit der Mixtur, die der Zuschauer hier präsentiert bekommt, wird dieser sich erzwungenermaßen anfreunden müssen - das, oder er wird ähnlich enttäuscht sein wie der Großteil des von dem bisherigen Remake von "Friedhof der Kuscheltiere" war.

Durch die herausragenden Darstellerleistungen fiebert hier der Filmgucker eifrig mit, zweifelt an der einen Interpretation, hadert mit seiner eigenen Sichtweise.

"The Son" bleibt bis zuletzt soghaft wie rätselhaft, verprellt in seiner Auflösung vermutlich den ein oder anderen und hinterlässt insgesamt einen ratlosen Ein- wie Abdruck.

Für mich ein Film, den ich nicht sonderlich überragend fand, jedoch durchaus gewillt bin, mir das Ganze erneut anzusehen.

ungeprüfte Kritik

The Pope's Exorcist

Beruhend auf den persönlichen Schriften von Pater Gabriele Amorth, dem Chef-Exorzisten des Vatikans.
Thriller, Horror

The Pope's Exorcist

Beruhend auf den persönlichen Schriften von Pater Gabriele Amorth, dem Chef-Exorzisten des Vatikans.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.07.2023
Exorzistenfilme gibt es zuhauf, mal mehr horresk ("Incarnate") mal mehr dramaturgisch ausgefeilt ("Der Exorzismus der Emely Rose"), mal in eine Richtung gehend, die sich selbst nur sehr bedingt genreisieren lässt (Der letzte Exorzismus").

"The Pope's Exorcist" versuchte, mit der Neuerung, dass ein Dämon einen bestimmten Priester in eine Falle lockt, den Zuschauer auf tiefergehende Art zu fesseln - ein Experiment, welches in meinen Augen durchaus gelungen ist, wenngleich sich auch hier ab einem gewissen Zeitpunkt im gekünstelt gestrekten Finale eine Spur Langatmigkeit breit macht. In einen Film, in dem sich im Grunde ähnliche Szenen stets wiederholen, weitere Kniffe und Wendungen einzubringen, ist gewiss nicht einfach - im vorliegenden Fall bleibt die Handlung durchgehend spannend, die Atmosphäre bedrohlich, während erfreulicherweise auf unnötig blutrünstige Szenen und überbordende Schockeffekte verzichtet wurde.

Insgesamt hatte ich mir von dem Werk zwar etwas mehr versprochen, reue die Sichtung jedoch nicht - nochmal anschauen würde ich mir den Film zwar nicht, diesen dennoch für eine leihweise Guckmöglichkeit weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

#Zeitgeist

Von digitaler Nähe und analoger Entfremdung.
Drama

#Zeitgeist

Von digitaler Nähe und analoger Entfremdung.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.07.2023
Von der Zusammenfassung her hatte ich in der Tat einen völlig anderen, wenn nicht gar ähnlich tragischkomischen Film wie "Wunderschön" erwartet - erhalten habe ich ein Werk, welches dem aufmerksamen Zuschauer vieles verdeutlicht, ohne mit dem moralischen Zeigefinger in die Augen zu pieken.
Fakt ist: "#Zeitgeist" ist schonungslos und umrahmt streng genommen lediglich eine einzige Aussage: statt dass die Menschen miteinander reden, chatten sie, schicken Bildchen, smileys und löschen viel zu viel Tiefe der Oberflächlichkeit halber. Der teilweise hilflose Umgang mit den immer noch schockierenden Möglichkeiten des Internets wird hier auf mannigfaltige Weise dargeboten; die aufkeimende Einsamkeit einer technischen Verbindung, die Menschen eigentlich verbinden sollte.

Durch die überaus authentisch wirkenden Darstellerleistungen erhält "#Zeitgeist" trotz der berühmten Besetzung ein vertrautes Gefühl hinsichtlich unterschiedlicher Entwicklung völlig unterschiedlicher Figuren. Die Themen sind einerseits breit gefächert, andererseits umfassen sie alle den selben Effekt: wenn Menschen ihr Dasein ins online verlagern und offline kaum mehr zueinander finden, bleiben viel zu oft die finalen Selbstaufgaben.

Ein Film, der nachwirkt und schlichtweg gesehen werden muss.

ungeprüfte Kritik

Wicked Games - Böse Spiele

Thriller, 18+ Spielfilm

Wicked Games - Böse Spiele

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 21.07.2023
Von der Beschreibung her klang "Wicked Games" durchaus interessant, da ich auch nur selten Probleme mit offensichtlichen "Low Budget" Produktionen habe, riskierte ich die Leihgabe. Bedauerlicherweise wurde ich rasch enttäuscht, sind die Aufnahmen derartig verwackelt, dass man kaum von Filmgenuss sprechen kann.

Was zwar einerseits faszinierend begann, konnte mich aufgrund vorgenannter mauer Kameraführung nicht packen, so dass ich die DVD nach einer ungefähren halben Stunde bereits aus dem Player entfernt habe.

Möglich, dass ich damit die große Offenbarung eines doch noch genial werdenden Filmes verpasst habe - einen zweiten Anlauf möchte ich jedoch schlichtweg nicht versuchen und habe die DVD halb gesehen zurückgeschickt.

ungeprüfte Kritik

Freaks - Sie sehen aus wie wir

Science-Fiction, Thriller

Freaks - Sie sehen aus wie wir

Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 21.07.2023
Was spannend und somit vielversprechend beginnt, nutzt sich leider alsbald ab und erinnert im weiteren Verlauf zu sehr an Stephen Kings Werke wie "Feuerteufel", während sich die Story an sich ab einem gewissen Punkt schlichtweg zu wenig weiterentwickelt.

Obzwar der Zuschauer frühzeitig beginnt, der großen Auflösung, was vor Ort überhaupt los ist, entgegenzufiebern, wird diese nur spärlich offenbart. Vieles darf man sich zusammenreimen, was zwar einerseits nicht schlimm ist, andererseits "Freaks" in den letzten Szenen den kritischen Zuschauer mit dem Gefühl zurücklässt, dass die ganzen zusammengefassten Jahre schlichtweg nicht nötig gewesen wären,wenn es zu guter Letzt so einfach hätte sein können.

Pluspunkt durchaus für die jeweilig darstellerischen Leistungen, die ein oder andere überraschende Wendung an sich - insgesamt kam ich jedoch um ein Gefühl der Langatmigkeit nicht umhin, so dass meine Empfehlung auch eher zurückhaltender Natur ist.

ungeprüfte Kritik

Barbarians

Horror, Thriller

Barbarians

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.07.2023
Da lediglich als BluRay leihbar, sah ich mir "Barbarians" (nicht zu verwechseln mit dem Horror-Mystery Film "Barbarian" auf prime an. Was beginnt wie eine Mischung aus "Das perfekte Geheimnis" , "Der Gott des Gemetzels" und "Der Geburtstag", irritiert den Zuschauer schon rasch hinsichtlich der nicht nur liebevollen, sondern auch schier herablassend-bösartigen Sticheleien seitens Eva, die ihren Mann Adam offensichtlich zu einem Leben überrumpelt, dessen er sich nict sicher ist. Als dann die Gäste kommen, um den Geburtstag zu feiern, darf man sich gewiss die Frage stellen, wo genau hier die vermeintliche Freundschaft begründet liegt, agiert insbesondere Lucas als Unsympathisamt per se. Der angekündigte schwarze Humor, der sich in manchen Kritiken andeutete, fehlt hier meines Erachtens nach deutlich, setzt "Barbarians" vielmehr auf ein Kammerspiel, welches mit kleinen Offenbarungen den Zuschauer bei Laune hält. Die Wendung in Form der bewaffneten Einbrecher, die scheinbar nichts anderes wollen, als zu zerstören, bringt Tempo und Nervenkitzel mit sich - die Auflösung, das Finale, die Entwicklung mag im ersten Moment schier banal klingen; ist aber schlichtweg genau das, was die Authentizität des Gesamtwerk unterstreicht.

Nichts für Actionfans, eher für ernsthaft-gesellschaftskritische Gucker, die vor vereinzelten blutigen Szenen nicht zurückscheuen.

ungeprüfte Kritik

Bandit

Catch Him If You Can - Nach einer wahren Geschichte.
Thriller, Krimi

Bandit

Catch Him If You Can - Nach einer wahren Geschichte.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.07.2023
Ähnlich charmant wie "Hunting Party" erzählt "Bandit" locker-leicht, aber nicht überzogen von einer wahren Geschichte einer schier unglaublich wirkenden Bankräuberkarriere. Im Film ist es Robert Whiteman, der Mitte der 80er Jahre mehrere spektakulär-ruhige Überfälle verübt und schlichtweg erstaunlich lange Zeit nie in Verdacht gerät. Im wahren Leben war es Ken Leishman, der vielmehr in den 50er Jahren nur sehr, sehr vage das tat, was dem Zuschauer hollywoodartig umgesetzt präsentiert wird.

Nichtsdestominder überzeugt "Bandit" allem voran durch seine Hauptbesetzung als auch der vergleichbar kleinen Rolle von Mel Gibson als eigentliches Ziel der Ermittler. Bahnbrechende Spannung sucht man vergeblich, agiert "Bandit" vorrangig unterhaltsam und schießt nur wenige Male über das Ziel hinaus.

Insgesamt ein durchaus sehenswerter Film, wenngleich eine kleine Straffung des Erzählstrangs dem ganzen gewiss gut getan hätte.

ungeprüfte Kritik

The Communion Girl

Thriller, Horror

The Communion Girl

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.07.2023
Die Story per se ist gewiss nicht neu; auch die "Aufklärung" der geisterhaften Erscheinungen rund um eine Puppe bzw. einem verschwundenen Mädchen ist für Genrefans recht vorhersehbar. Dessen ungeachtet überzeugt auch dieser spanische Genrebeitrag eine düstere, beklemmende Atmosphäre, die vor allem auch durch eine ausgefeilte Figurenzeichnung punktet.

Über die Schlussszene lässt sich debattieren wie auch diskutieren und gar gegensätzlicher Interpretation sein. Für mich ist "The Communion Girl" ein gelungener Film, der - wie diverse spanische Filmbeiträge auch - ihren eigenen Reiz haben und nicht auf möglichst grausige Bilder setzt, sondern eher auf Gänsehautmomente des Zuschauers aus sind.

ungeprüfte Kritik

You Are Not My Mother

Thriller, Horror

You Are Not My Mother

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.07.2023
Wer einen handfesten Horrorfilm mit Geistern, Dämonen oder gar bloß blutrünstiges erwartet, ist bei "You are not my mother" nicht wirklich gut aufgehoben, lässt sich das Ganze eher mit Werken wie "Ich seh, ich seh" und "What lies below" vergleichen. Die düstere Atmosphäre wirkt von innen heraus statt einen Schockeffekt nach dem anderen zu präsentieren, während der Zuschauer selbst gefragt ist, an dem Gezeigten zu zweifeln oder den Erklärungen der wirr wirkenden Großmutter Glauben zu schenken.

"You are not my mother" fordert die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers, setzt auf ein geduldsames Erzähltempo und nicht zueltzt die interpersonellen Konflikte, die ihre eigene Grausigkeit entwickeln.

Für mich ein Film der nachwirkt - und den man sicherlich ein zweites Mal anschauen kann um hierbei immer noch etwas für sich neues zu entdecken oder gar Hinweise zu finden.

ungeprüfte Kritik

Jack

Deutscher Film, Drama

Jack

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.07.2023
Ein durchaus authentisch und ungekünsteltes Abbild leider viel zu vieler Haushalte, in denen aus den einstigen Schlüsselkindern schließlich vollends auf sich selbst angewiesene werden. Der Zuschauer versucht hier, das Verhalten der Mutter zu begreifen, kommt dieser jedoch nur selten etwas näher.

"Jack" bewegt, setzt jedoch nicht auf große Emotionen oder verstörende Szenen, sondern besticht durch seine nüchterne Betrachtungsweise wie auch der Ohnmacht der Institutionen.

Das Vertrauen, welches die Brüder trotz allem in ihre Mutter setzen, bröckelt bei dem Protagonisten Jack nur langsam - einzelne Szenen wirken nicht nur bedrückend, sondern ebenso bedrohlich.

Der filmische Ausgang mag manche irritieren, ist es jedoch leider Fakt, dass viel zu oft viel zu viel scheinbar in naher Ferne kein happy end haben kann.

ungeprüfte Kritik

Savage Days

Thriller

Savage Days

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.07.2023
Auf die "fatale Eskalation" der Dreiecksbeziehung, von der die Filmbeschreibung sprach,warte ich gewissermaßen auch 12 Stunden nach dem Abspann noch.

"Savage Days" bietet kaum eine fesselnde oder mitreißende Geschichte, sind zwar sämtliche Darsteller in der Lage, ihre Rolle überzeugend zu spielen, reißt mich persönlich die Story um eine Gelegenheitsprostituierte, die sich in einen Kunden verliebt, jedoch nicht verlieben will, da dieser zugleich Drogendealer ist und seine eigenen Schwierigkeiten hat, nicht sonderlich mit.

Man ahnt den Tiefsinn, den die Macher hier zwischen der nur scheinbar oberflächlichen Erzählung vermitteln möchte, kann sich jeodch nur bedingt zwischen all den allzu gekünstelt wirkenden Dunkel- respektive Nachtaufnahmen und der untermalenden Musik auf die Figurenzeichnung und deren jeweilige innere Dramen einlassen.

Dank der kernigen Spielfilmzeit von rund 80 Minuten wird "Savage Days" nicht langwierig oder gar -weilig, hätte jedoch nicht viel länger dauern können, da streng genommen bereits in der ersten halben Stunde alles offengelegt wurde, um dem Zuschauer die verschiedenen Facetten der Sehnsucht und persönlichen Hürden der drei Protagonisten darzulegen.

Für mich kein Film, den ich weiterempfehlen würde oder gar bloß sonderlich sehenswert fand.

ungeprüfte Kritik

Supercell - Sturmjäger

Action, Thriller

Supercell - Sturmjäger

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.07.2023
Streng genommen ein Film mit wenig Überraschungen - ein Teenager, der in die Fußstapfen seines Vaters treten möchte und sich damit in eine Gefahr begibt, die so bedrohlich ist, dass seine Mutter sich ebenso hineinbewegt und aus praktischen Gründen noch jemanden mit in das Tornadogebiet nimmt, um vor Ort über die totbringende Leichtsinnigkeit derer zu schimpfen, die in ein Tornadogebiet fahren und zudem andere Leute mitnehmen.
So wenig man dies von der Couch auch nachvollziehen kann, so gut lässt sich "Supercell" dennoch gucken, punktet wohl vor allem auch durch seine Mitwirkung von Alec Baldwin, der dem Film gewissermaßen automatisch Authenzität verleiht.

Bahnbrechend spannend oder gar bedrohlich wirkt "Supercell" indes nicht; wo man sich bei etlichen anderen Sturm / Flut / Tornadofilmen förmlich an seinen Sitz / an ein Kissen / seinen MItgucker klammerte, bewundert man bei "Supercell" eher die wirklich schönen Aufnahmen von Gewitterleuchten, Blitzen, Hagel und Sonnenaufgang.

Sonderlich mitreißend gestaltet sich das Ganze folglich nicht, eher unterhaltsam und in vertrauten Bahnen ablaufend. Ingesamt ein Film, der bis ins letzte Kussdetail recht vorhersehbar ist, sich dennoch gut eignet, um sich schlichtweg unterhalten zu lassen.

Keine wirkliche Empfehlung, jedoch auch kein davon-Abraten.

ungeprüfte Kritik

Red Machine - Last Frontier

Hunt or Be Hunted.
Abenteuer

Red Machine - Last Frontier

Hunt or Be Hunted.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.07.2023
Dass ich "Red Machine" vor Jahren bereits unter einem anderen Titel (Last frontier) gesehen habe, wurde mir im Laufe der ersten Auftritte des eigentlichen Protagonisten in Form des Grizzlys klar, wirken manche Szenen etwas zu bemüht grausig und blutig.

Dennoch hat der Film für mich an seinem Reiz kaum etwas eingebüßt, allerdings auch nichts dazugewonnen. Der Versuch, Tiefgang wie auch Spannung in Form entzweiter Brüder auf die Leinwand zu bringen, gelingt gewissermaßen, rückt aber die Gewichtung rund um den bedrohlichen Bären zunehmend in den Hintergrund.

"Red Machine" agiert somit nicht als plakativer stumpfer Tierhorrorfilm, erzählt von dieser Bedrohung vielmehr wie nebenbei, um gewaltigere Szenen zu platzieren.

Bahnbrechend spannend oder gar verstörend ist "Red Machine"indes nicht, überzeugt jedoch durch die Besetzung und damit verbundenen soliden Darstellerleistungen.

Insgesamt kein wirkliches Muss, dennoch ein gut gemachter Beitrag für einen unterhaltsamen Filmabend.

ungeprüfte Kritik

Die goldenen Jahre

Endlich Rente!
Drama, Komödie

Die goldenen Jahre

Endlich Rente!
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.07.2023
"Die goldenen Jahre" setzt sich ernsthaft wie auch dramaturgisch mit dem Lebenspunkt des Ruhestandes auseinander, setzt dabei jedoch auf eine lockere Erzählart.

Der große Traum der Freiheit, die mit dem Beginn der Rente einsetzen soll, ist oft sehr persönlich und prallt nicht zuletzt hin und wieder mit den Vorstellungen des eigenen Partners aufeinander. Und ja, hin und wieder kommt auch schlichtweg der Tod dazwischen, so dass eine Kreuzfahrt (auch) aus diesem Grund nicht mehr das wird, was sie werden sollte.

Man weiß nicht so recht, in welches Genre man das Werk einstufen wollen würde - eine Komödie ist es gewiss nicht, trotz der dramaturgischen Entwicklungen aber auch kein Melodram. Vermutlich spiegelt diese Orientierungslosigkeit des gerneübergreifenden Werkes das Innenleben der Protagonisten wieder, die zwar allesamt miteinander auskommen, fatalerweise aber jeweils etwas anderes voneinander wollen / erwarten / erhoffen, als die übrigen. Die neue Selbstfindung, die Erkenntnis dessen, was vielleicht für immer vorbei ist oder gar noch nie gewesen ist, ist schmerzhaft - für Protagonisten wie auch Zuschauer.

Der softe Ausgang des Filmes agiert abermals etwas naiv Richtung erzwungene Gute-Laune, lässt den Zuschauer dennoch mit dem Gefühl zurück, etwas gelungenes, gedankenanstoßendes gesehen zu haben.

ungeprüfte Kritik

In der Nacht des 12.

Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.07.2023
Während der Vorspann versucht, den Film als maximal authentische Geschichte zu bewerben, basiert "In der Nacht des 12." wie so oft eher lose auf etwas, was tatsächlich geschehen ist - vorliegend wurde das Drehbuch sogar auf Grundlage eines Sachbuchs erschaffen.

Nicht weniger spannend und berührend gestaltet sich dennoch der Krimi, in dem der Zuschauer nicht umhin kommt, seine eigenen Theorien zu entwickeln, an dargebotenen Theorien zu zweifeln und ebenfalls leicht wütend auf das zu werden, was man heuer als "Täter-Opfer-Umkehr" kennenlernen darf. Unnachahmlich überzeugend inbesondere die kleine große Rolle der Mutter der Getöteten, welche mit ihrer körperlichen und mimischen Ausstrahlung den Schmerz des Verlustes wie auch der Fassungslosigkeit auf den Zuschauer transportiert. Die Besessenheit des Polizeibeamten Yohan, den Fall zu lösen, mag nicht an Jack Nicholsons Meisterrolle in "Das Versprechen" heranreichen, agiert jedoch nicht minder glaubwürdig.

"In der Nacht des 12." endet zwangsläufig mit einer gewissen Unzufriedenheit des Zuschauers, mit einem Frust, der dem des Ermittlers nur ansatzweise gleichkommen dürfte. Die Trostlosigkeit wie auch Ratlosigkeit des Ganzen wirkt nach; stellt "In der Nacht des 12." für mich dennoch kein Werk dar, welches man unbedingt gesehen haben muss.

ungeprüfte Kritik

The End of Sex

Lovestory, Komödie

The End of Sex

Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.07.2023
Für 3.99 Euro via prime kann man gewiss nicht meckern, kommt "The end of Sex" zum Großteil ohne übliche Peinlichkeiten aus und überrascht positiv mit seinem recht ernsthaften Ton, sich dem "Problem" des seit Jahren verheirateten Paares zu widmen.

Dabei setzen die Macher auf eine gute Mischung von anspruchsvollen und schier unterhaltsamen Gesprächen, werden jedoch im letzten Drittel etwas zu bemüht -lustig. Die Szene, in der ein Mikrofon dafür sorgt, dass sämtliche Gäste ein Gespräch verfolgen können, ist einfach viel zu oft dagewesen und lockt wirklich niemandem mehr ein Lächeln ins Gesicht.

Am filmischen Ende fühlt sich alles bereits ein wenig zu sehr in die Länge gezogen an, hat man insgesamt betrachtet jedoch Dank der überzeugenden Darsteller einen Film gefunden, den man sich gut und gerne einmalig anschauen kann.

ungeprüfte Kritik

Devil

Fahrstuhl zur Hölle.
Thriller, Horror

Devil

Fahrstuhl zur Hölle.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.07.2023
Die Umsetzung versteht es, abwechslungsreich darzubieten, was innerhalb und gleichzeitig außerhalb des Aufzuges vor sich geht. Insbesondere die Szenerien inmitten des Fahrstuhles beschreibe ich gerne salopp als „Blair witchig“; eben weil man oftmals nicht sieht, was passiert, auf eine dunkle Leinwand blickt, krude Geräusche nebst panische Schreien hört und es immer wieder für winzigste Momente hell wird. Wie auch die Beteiligten im Film weiß der Zuschauer nicht, was er nun eigentlich gesehen hat ~ sodann wird’s im Fahrstuhl wieder hell, und tada, liegt sie da, die erste Leiche.
Und ja, es funktioniert.

Besonders hervorzuheben unabstreitbar der zum Teil außergewöhnliche Kamerastil: solcherlei nehme ich sonstig eher am Rande wahr und weiß die Arbeit vermutlich generell viel zu wenig zu würdigen ~ Tak Fujimoto erschuf allerdings nicht durch eine einzelne kongeniale Aufnahme das „mittendrin statt nur dabei“ Gefühl.

Potential in vielerlei Hinsicht versteht „Devil“ durchaus zu bieten ~ nur in der Umsetzung hapert es vereinzelt hier und dort ein wenig. Nichtsdestotrotz halte ich das Gesamtwerk durchaus für gelungen und spreche für all jene eine Empfehlung aus, deren Filmauswahlkriterium sich nicht nach dem Blutgehalt richtet. Wer hingegen schon bei„The Village“ das eigentliche dramaturgische Genre verpasst hat, der darf getrost einen Bogen um „Devil“ schlagen.

ungeprüfte Kritik

Wolfman

Ein Mythos erwacht zum Leben.
Horror, Fantasy

Wolfman

Ein Mythos erwacht zum Leben.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2023
Fakt ist: besonders überraschend ist das Szenario von Anfang bis Ende nicht.
Obschon man dem Ganzen zu Gute halten muss, dass Werwolf- oder eben auch Vampyrfilme tatsächlich immer nach einem recht ähnlich Muster ablaufen müssen (rätselhafte Morde, Protagonist wird gebissen, mordet selbst, Erlösung?); doch innerhalb „Wolfman“ gab es für mich fast keine einzige Überraschung.

Viel zu offensichtlich liegen manche Umstände auf der Hand, selbst wenn Regisseur Joe Johnston in mannigfaltigen Interviews etwas anders zu verkünden weiß. Nicht zuletzt leuchtet mir nach wie vor nicht ein, warum zwar immer mehr Bürger der Werwolf-Saga Glauben schenkten, wussten, wer hinter dem „Tier“ steckt, wo dieser wohnte und lebte ~ aber trotzdem nicht „einfach“ eines schönen Tages vorbeihuschten, um dem guten Mann schnöde den Garaus zu machen. Kopf ab, Feierabend.

Vielmehr wiederholt sich das elendige Geschehen, dass ein Haufen Männer Lawrence zu verhaften versucht, dessen Vater John Talbot (Anthony Hopkins) mit einem schlagfertigen Spruch auf den Lippen die Herren von Scottland Yard zu verscheuchen weiß.

Ohnehin gibt es innerhalb „Wolfman“ einige Szenen, die den blutigen Gruselkram aufzulockern verstehen. Bei mancherlei bin ich mir zwar gar nicht mal so sicher, ob hier nicht eher von unfreiwilliger Komik zu sprechen sein dürfte doch insgesamt betrachtet kann man nun immerhin aussagen, dass die vorherrschende Stimmung kein absolutes Einerlei darstellt.

ungeprüfte Kritik

Der verbotene Schlüssel

Angst lauert hinter jeder Tür.
Thriller, Horror

Der verbotene Schlüssel

Angst lauert hinter jeder Tür.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2023
Vorab will ich sagen, dass sie Story sich schwer umreißen lässt; eben weil der Zuschauer recht lange im Dunkeln darüber gelassen wird, um was es hier eigentlich wirklich geht.

Somit sind zwar einerseits die Überraschungseffekte der diversen Wendepunkte garantiert; andererseits zieht sich das Filmgeschehen für ungeduldige Zuschauer zu Anfang vermutlich ein wenig zu sehr in die Länge.

Ein Film, der nicht das ist, was man erwartet und mit seiner Wendung die erste Filmhälfte auf den Kopf stellt - und auf gewisse Art nachhallt, verstörrt und irritiert. Der Zuschauer bleibt an der Seite der Protagonistin, rätselt und bangt mit, um zu guter letzt abermals verblüfft zu werden.

Ein Film, bei dem nach der ersten Sichtung gewiss der Witz raus ist, den ich mir aber trotzdem alle Jahre wieder ansehen kann.

ungeprüfte Kritik

Wrong Turn 2 - Dead End

Außer ihnen wird dein Schreien niemand hören!
Horror, 18+ Spielfilm

Wrong Turn 2 - Dead End

Außer ihnen wird dein Schreien niemand hören!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2023
Vorrangig leidet „The wrong turn“ darunter, wie deppert sich die Gruppenmitglieder vereinzelt verhalten und wie unglaubwürdig vielerlei Szenen sind. Dabei ist die Thematik „Kannibalen im Wald“ nicht mal so weit hergeholt, das es eben jener Realitätsfremde bedurft hätte. Sicherlich wurde hier optisch zu dick aufgetragen, vieles übertriben - ebenso ist es Fakt, das diverse Darbietungen wirken, als wolle man auf Teufel komm raus die FSK18 Einstufung durchboxen.

Absolut unklar auch, warum die Kannibalen anfänglich durchaus in der Lage sind, sich via „richten Dialogen“ zu unterhalten, sich den Rest des Filmes sodann jedoch nur noch in Grunzlauten unterhalten.

Dem entgegen erfreulich allemale, dass „The wrong turn 2“ - so grotesk das nun auch klingt – insgesamt bodenständiger wirkt als der erste Teil. Darüber hinaus ist hier nicht wirklich alles absehbar, es gibt tatsächlich gewisse Wendungen, die ich nicht erwartet hätte.

Jene, die aus welchen Gründen auch immer Lust haben, sich ein möglichst grausiges Schlachtfabrikat anzusehen, sind hier definitiv gut beraten. Nicht zuletzt ist mir persönlich positiv aufgefallen, dass die Charaktere vereinzelt sogar ein wenig Tiefe erhalten, was meine abschließende Meinung noch ein wenig anhebt. Einmal gucken ist okay, ein zweites Mal muss nicht ~ somit eine Gelegenheits-Empfehlung und solide drei Sternchen.

ungeprüfte Kritik

The Lair

Horror, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

The Lair

Horror, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2023
Einer der Filme, bei denen wenig überraschend diejenige / derjenige überlebt, dem zumindest ansatzweise eine kleine Hintergrundgeschichte mit auf den Weg gegeben wurde. Des Weiteren wenig überraschend, das die Helden trotz enormen Beschüssen, Abstürzen, Angriffen recht kratzerfrei bleiben dürfen, während sie selbst ziel- und treffsicher agieren und wenige Momente nach der Blutbesiedelung abermals porentief rein sind.

Die Darsteller machen gewiss das beste aus ihrer Rolle, während die Handlung an sich beizeiten vor Peinlichkeiten nicht Halt macht - plakativer hätte man den Ami-Heldenepos versus schonungsloser Taliban, die ununterbrochen schießen, aber selten je treffen, kaum darbieten können.

Der Grusel-Fürchte-faktor ist immerhin solide, so dass man aus reinem Interesse dranbleibt, was es mit dem Bunker mitten in dem Wüstengebiet auf sich hat. Die FSK18 Freigabe basiert auf zwei bis drei Szenen; erfreulicherweise setzt "The Lair" jedoch nicht vorrangig auf Ekel-Darbietungen.

Das filmische Finale soll vermutlich spannend sein, nervt jedoch auf seine künstliche in-die-Länge-ziehen-Art.

Insgesamt keinen wirklichen Blick wert.

ungeprüfte Kritik

The Son

Drama

The Son

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2023
"The Son" zeigt authentisch das (Über)leben mit Depressionen an. Der Betroffene, das Umfeld, die Eltern - alles wirkt ein und sich aus, je nach Tagesform mehr oder weniger erdrückend, zerdrückend oder gar Hoffnung geben. Hoffnung, die immer wieder gegen eine Wand zu prallen scheint oder gar allzu naiver Natur ist. "The Son" konfrontiert den Zuschauer ungefiltert mit Aspekten, vor denen nicht nur die filmischen Eltern die Augen verschließen möchten.

Die darstellerische Leistung des Sohnes hätte minimal Luft nach oben, nimmt man ihm dennoch die hoffnungslose Verzweiflung / verzweifelte Hoffnung ab. Hugh Jackman brilliert als Vater, dessen Motto "wenn man nicht drüber spricht, ist es auch nicht wahr" bzw. "reiß dich zusammen" ist, dicht gefolgt von Vanessa Kirby, der man Szene um Szene glaubt, dass diese schier verzweifelt ist, das unbedingt richtige tun zu wollen.

"The Son" ist in seiner Wirkungsweise psychologisch schonungslos und unfassbar brutal, nimmt kein Blatt vor dem Mund, verzichtet jedoch auf unnötige Effekthascherei und verstörende Bilder.

Es passiert nach außen hin oberflächlich betrachtet nicht wirklich viel, reicht jedoch, um den Zuschauer mit diversen Nachwirkungen zurückzulassen und dem Filmvater zu guter Letzt seine Reaktionen verzeihen zu wollen. "The Son" hallt lange Zeit nach und gibt auf unbeschreibliche Art Hoffnung, dass es Hoffnung geben darf, kann, muss - trotz allem.

ungeprüfte Kritik

Out of the Blue - Gefährliche Lust

Thriller, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2023
Ein erotisch angehauchter Thriller ohne wirkliche Erotik und Thrill, gepaart mit Logiklöchern und grenzenloser Naivität des Protagonisten. Fesselnd hier durchaus der Aspekt, dass zwar der Büchereiausweis, jedoch nicht die Bücher selbst in der Büchereileihgabe gescannt werden und es niemanden zu wundern scheint, dass eine (angebliche) Frage nach einem Buch mitten auf der Straße sehr dringlich und sehr geheim ist.

"Out of the blue" wirkt wie ein beinahe familientauglicher ZDF-Sonntagsfilm, ist nichts wirklich bedrohlich oder buchstäblich spannend. Der Zuschauer bleibt dran, weil er wissen möchte, ob das Tal der Vorhersehbarkeit wirklich keine, aber auch keine einzige Überraschung innehat und warum ein erwachsener junger Mann von einem einzigen blauen Fleck auf ein jahrelanges ehelisches Horroszenario schließen möchte.

Rasch ist dem Filmgucker klar, auf was es hier wie hinauslaufen wird und darf nichtmal anhand der Figurenzeichnung eine Emotion für den einen oder die andere Person aufbringen. Alles bleibt viel zu oberflächlich, die einzige private Information rund um Conner ist zweckdienlich, das Finale in seiner Ausführung banal. Etliche (sehr gut verhüllte und harmlose) Aufnahmen von Sex an diversen Schauplätzen, keine echten Dialoge - und Ende. EIne Mini-Wendung am Schluss macht keinen guten Film aus; man bleibt dennoch dran, um sich schlicht beriesel zu lassen.

Für eine Empfehlung reicht dies allemal nicht.

ungeprüfte Kritik

Shelter - Gefangene der Angst

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2023
Als "Familie im Dank Tornado verschlossenen Raum die versucht, sich zu befreien" Film eingangs richtig gut, wenngleich man sich fragten darf, wieso ein fensterloses Badezimmer scheinbar mitten im Garten platziert wurde und keinen Zugang zum Haupthaus hat. Durch die immer klarer werdenden Andeutungen auf innerfamiliäre Konflikte spitzt sich die Situation auf unbestreitbare Weise zu, während die Rückblenden rund um Melissa eine völlig andere düstere Note erschaffen.

Die Kombi aus der Unwettersituation, der Gefangenheit und dem Horror, den ich hier nicht vorerwähnen möchte, funktioniert über 2/3 des Filmes richtig gut, wenngleich der Zuschauer nicht zuletzt dahingehend, dass viele Fragen offen bleiben und mehrere Genres streift, sicherlich ein Äuglein zudrücken muss.

Leider haben es die Macher zu Ende hin ein wenig übertrieben in ihrer Traumsequenzen-Darstellung, so dass "Shelter" ein wenig zu übereifrig rätselhaft wirkt. Mir persönlich hätte es besser gefallen, hätten die Macher die okkulte Note weggelassen, liefert "Shelter" jedoch auch hier die Möglichkeit der eigenen Interpretationen. In der Tat nicht der Film, den ich mir erhofft habe, jedoch definitiv mal etwas anderes.

ungeprüfte Kritik

Blueback

Eine tiefe Freundschaft - Nach einer Erzählung von Tim Winton.
Abenteuer, Drama

Blueback

Eine tiefe Freundschaft - Nach einer Erzählung von Tim Winton.
Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2023
Mit einer recht offenen Erwartungshaltung ging ich an "Blueback" heran, befinde den familientauglichen Film schlussendlich betrachtet jedoch für zu seicht und gleichzeitig überladen, ohne die notwendige jeweilige Tiefe zu erreichen. Mehrere Nebenschauplätze - gesundheitliche Einbrüche, Meeresüberlastung, Profitgier, Rückbesinnung auf sein eigenes Selbst - könnten eigentlich für einen durchweg spannenden und nicht zuletzt kritischen Filmbeitrag sorgen, verliert sich das Ganze jedoch hin und wieder in den diversen Rückblenden, die den Erzählfluss vereinzelt ausbremsen. Es muss nicht unbedingt die melodramatische Krönung sein, um mich zu packen ~ wirkt dennoch die Aussage "du weißt, wie lange Korallen brauchen, um zu wachsen, nimm nur jede Dritte" ein wenig arg halbherzig, um ernsthafte Sorge um den zukünftigen Bestand auszudrücken.

Die vorgebrachte Botschaft und innewohnende Kritik am Menschen kommt insgesamt sehr sparsam und äußerst famililenfreundlich daher, vermag aber somit kaum jemanden dazu bewegen, von sich aus genauer hinsehen und aktiv werden zu wollen. Leider bleiben auch die Figuren im Film nebst der eigentlich unter-die-Haut-gehen-müssenenden-Demo seltsam blass, erfährt man so gut wie nichts allzu persönliches und darf schlussendlich auch der Schlaganfall weichgespülert daherkommen.

Dass Blueback selbst schlussendlich eine absolute Randfigur bleibt und es eben kein "Kind und Tier Freundschafts Film" ist, dürfte sich für manche ebenso ernünchternd anfühlen.

ungeprüfte Kritik