Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Rampage

Big Meets Bigger
Action, Fantasy

Rampage

Big Meets Bigger
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.10.2018
King Kong, Godzilla und Jurassic Park in einem Film.

So könnte man die Adaption des Videospiels -Rampage- umschreiben. Brad Peyton hat den Stoff mit jeder Menge Action, Animation und Klamauk auf die Leinwand gebannt. Das ist teilweise hanebüchen, unglaubwürdig und ziemlich abstrus, aber auch extrem unterhaltsam. Wer auf Popcorn-Kino mit wenig Sinn und Verstand aber dafür jeder Menge Tamtam steht, der ist hier genau richtig. Wer es lieber sinnvoll hat, sollte den Film nicht schauen.

Die Firma Energy, mit der fiesen Chefin Claire Wyden(Malin Akerman) hat mit Genen experimentiert, um den ultimativen Kampfstoff zu entwickeln. Durch einen Unfall werden ein Krokodil, ein Wolf und der Gorilla George infiziert. Sie verwandeln sich in Bestien, die alles in Schutt und Asche legen. Doch der Pfleger des Gorillas, der ehemalige Soldat David Okoye(Dwayne Johnson) und die von Energy gefeuerte Wissenschaftlerin Kate Caldwell(Naomi Harris), stellen sich den Bestien. Es beginnt ein Kampf, der nur mit Georges Hilfe gewonnen werden kann…

Ein Drehbuch wie ein Comic für 12jährige, aber: Es funktioniert. Wie gesagt: Wenn sie auf so etwas stehen, dann ran an den Speck. Wenn nicht, lassen sie lieber die Finger davon.

ungeprüfte Kritik

Swimming With Men

Ballett in Badehosen.
Komödie

Swimming With Men

Ballett in Badehosen.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.10.2018
Komödie mit sehr viel Herz und jeder Menge Verstand.

Ab und an gibt es Filme, bei denen ich denke: Das ist genau meins! -Swimmig with Men- ist genau so ein Film. Einer, bei dem man das Gefühl hat, dass alles stimmt und jeder Charakter einem irgendwie bekannt vorkommt. Zum Beispiel der Buchhalter Eric(Rob Brydon), der mitten in der Midlife-Krise steckt. Sein Job macht ihm keinen Spaß, seine Frau ist gerade Abgeordnete im Stadtrat geworden und hat dort auch noch einen Verehrer. Eric dreht durch. Er verlässt seine Frau und widmet sich seinem einzigen Hobby: Schwimmen. Im Bad trifft er dann sieben seltsame männliche Gestalten, die Synchronschwimmen üben. Sie schwimmen gegen die Sinnlosigkeit. Also genau Erics Ding. Von der ersten Begegnung bis zur Teilnahme an den inoffiziellen Weltmeisterschaften im Synchronschwimmen der Männer ist es dann nicht mehr weit…

Mit sehr viel Herzblut erzählt Oliver Parker diese Geschichte. Unglaublich lustig und melodramatisch. Mit der Musik von Tom Jones und Elbow. Mit frischen Gesichtern und einem wunderbaren Plot, der auch noch einen realen Hintergrund hat. Für mich war das ganz großes Kino. Ob dieser Film bei Ihnen genau so gut ankommt, müssen sie selbst ausprobieren. Ich war jedenfalls hin und weg.

ungeprüfte Kritik

Voll verschleiert

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.10.2018
Charleys Tante auf Französisch.

Was 1963 funktionierte, klappt 2017 noch immer. Vor allem wenn es so gut gemacht ist, wie Sou Abadi das hinbekommen hat. In seinem Film bekommen alle ihr Fett weg. Islamisten, Aktivisten, Zionisten, Kommunisten und was es da sonst noch alles gibt. Ohne erhobenen Zeigefinger mit jeder Menge Klamauk und Situationskomik zeigt Abadi wie sehr unsere Welt noch immer von Vorurteilen geprägt ist. Mittendrin die Liebe, in vielerlei Form. Die hat es zwar schwer, aber sie ahnen schon, am Ende wird sie alle Widerstände überwinden…

Leila(Camelia Jordana) und Armand(Felix Moati) sind ein Liebespaar. Sie ist Muslimin, er ein ziemlich unreligiöser Franzose. Armands Eltern sind eine ehemalige iranische Aktivistin und ein ehemaliger Kommunist, die sich noch immer haltlos lieben und ziemlich anstrengend sind. Leilas Bruder Mahmoud(William Lebghil), war ein halbes Jahr im Jemen und kehrt als religiöser Fundamentalist „der ersten Stunde“ zurück. Er verbietet Leila die Liebe zu Armand, sperrt sie in der Wohnung ein und fühlt sich dabei auch noch im Recht. Armand hat nur eine Chance Leila zu sehen. Er schlüpft in einen Nicab und gibt sich als Religionslehrerin Scheherazade aus, die Leila unterrichten soll. Das klappt ganz gut, bis Mahmoud in feuriger Liebe für Scheherazade entbrennt. Jetzt wird es für unser Liebespaar echt schwierig…

Kann man ein so heikles Thema lustig angehen? Man kann! Überzeugen sie sich selbst davon…

ungeprüfte Kritik

Killer's Bodyguard

Leben am Abzug!
Action, Krimi

Killer's Bodyguard

Leben am Abzug!
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.10.2018
„Langweilig ist immer am besten!“

Das ist die Devise von Profi Bodyguard Michael Bryce(Ryan Reynolds). Als er allerdings in die Bredouille kommt den Nr.1 Profikiller Darius Kincaid(Samuel L. Jackson) beschützen zu müssen, ist es mit der Langeweile vorbei. Kincaid soll vor dem Gerichtshof in Den Haag gegen den Kriegsverbrecher Vladislav Dukhovic(Gary Oldman) aussagen. Dessen Armee von Söldnern will das um jeden Preis verhindern. Als das Interpol es nicht schafft, Kincaid zu überführen, ist Bryce an der Reihe. An der Seite seines Intimfeindes Kincaid macht er sich auf den Weg…

Da hat Patrick Hughes eine perfekte Buddy-Komödie abgeliefert. -Killers Bodyguard- ist rasant, witzig, sehr unterhaltsam, schnell und komplett unlangweilig. Jede Menge Stunts, wunderbare Dialoge, mein Lieblingsbösewicht Gary Oldman und eine Hand voller Gags, die brillant zünden. Was will man mehr für einen kurzweiligen Abend vor dem Bildschirm? Ich war jedenfalls begeistert.

Zu diesem großen Spaß gesellt sich dann noch ein Soundtrack, der den Blues voll und ganz im Fokus hat und sich ein paar schöne Ausreißer Richtung Rock und Pop gönnt. Das rundet einen Klasse-Film harmonisch und gekonnt ab. Absolut sehens- und hörenswert.

ungeprüfte Kritik

Molly's Game

Alles auf eine Karte - Nach einer spektakulären, wahren Geschichte.
Drama

Molly's Game

Alles auf eine Karte - Nach einer spektakulären, wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.10.2018
„Ich will jung sein und schönes Wetter.“

So dachte sich Molly Bloom(Jessica Chastain) das. Doch es kam ganz anders. Die ehemalige Top-Skifahrerin wird zur angesagten Pokerspiel-Veranstalterin. Alles nicht ganz legal dafür aber hochexklusiv und unsagbar teuer. So lernt sie die Prominenz Amerikas und die Mafia kennen. Klar, dass das auf Dauer nicht gut geht. Am Ende wird sie vom FBI verhaftet und braucht die Hilfe des Anwalts Charlie Jaffey(Idris Elba) um nicht hinter Gittern zu landen. Allerdings hat Jaffey gar keine Lust Molly zu verteidigen. Ein echtes Problem…

Nach einer wahren Geschichte, die der Film ganz sicher nicht eins zu eins umgesetzt hat, hat Aaron Sorkin einen spannenden, rasanten Film abgedreht. Nach einem fulminanten Vorspann, mit der wunderbar eingesetzten Erzählstimme von Molly, wird es keine Minute langweilig. Stark gesetzte Rückblenden zeigen uns, warum Molly letztendlich vor Gericht landet. Dabei spielt auch ihr Vater Larry(Kevin Costner) eine große Rolle.

Hollywoodkino vom Feinsten. Das ist -Mollys Game-. Ein Ausflug in die Welt der ganz Reichen und des Verbrechens. Wie im richtigen Leben sind die Grenzen da oft fließend. -Mollys Game- zeigt das in beeindruckender Art und Weise.

ungeprüfte Kritik

Avengers 3 - Infinity War

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.10.2018
Alle gegen einen!

Das ist die Devise bei -Avengers 3 Infinity War-. Es bedarf nämlich der gesammelten Kraft aller Avenger-Helden plus Unterstützung der Guardians of the Galaxy, um dem Bösewicht Tanos irgendwie die Stirn zu bieten. Ihn zu besiegen scheint jedenfalls unmöglich. Tanos will die Hälfte der Bevölkerung des Universums töten. Dazu benötigt er alle Infinity Steine. Natürlich wollen unsere Superhelden das verhindern. Doch das ist leichter gesagt als getan…

Da haben Joe und Anthony Russo ein gewaltiges Action-Spektakel auf die Leinwand gezaubert. Von Dr. Strange, über Thor bis Spiderman ist alles dabei, was Superkräfte hat. Die Besetzungsliste punktet mit den Namen Robert Downey jr., Scarlett Johansson, Chris Hemsworth, Josh Brolin, Mark Ruffalo, Chris Evans, Benedict Cumberbatch, Zoe Saldana und…und…und… Selbst die Nebenrollen sind mit William Hurt, Benicio del Toro, Gwyneth Paltrow oder Peter Dinklage hochkarätig besetzt.

Wer auf Action und Comic Verfilmungen steht, für den geht an -Avengers 3- kein Weg vorbei. Perfektes Popcorn-Kino mit starken Animationen, einem wunderbaren Humor und keinerlei Leerlauf. Das macht Lust auf viel mehr und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung.

ungeprüfte Kritik

Ready Player One

Kämpfe für eine bessere Realität.
Science-Fiction

Ready Player One

Kämpfe für eine bessere Realität.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.09.2018
"Das einzig Reale ist die Realität!"

Steven Spielberg hat sich die Rechte an Ernest Clines brillanten Roman -Ready Player One- gesichert. Er wusste warum. Diese Geschichte ist für die Leinwand ein Geschenk. Spielberg hat einiges an Clines Story verändert, den Kern der Erzählung allerdings beibehalten. Gut besetzt und mit jeder Menge Tricktechnik kann das von A bis Z überzeugen.

Wade Watts(Tye Sheridan) lebt im Jahr 2045 in einem heruntergekommenen Trailerpark auf einer Welt, die ihrer Rohstoffe beraubt, dem Abgrund entgegen taumelt. Die Menschheit ist kaputt und desillusioniert und flüchtet sich in das Computerspiel OASIS, in das jeder sich mit seinem Avatar einloggen kann. Dort ist alles möglich. Der OASIS Erfinder Halliday(Mark Rylance) ist eine geradezu magische Lichtgestalt. Als Halliday stirbt hinterlässt er ein Vermögen von 240 Milliarden Dollar. Doch es gibt keine Erben. Die Welt hält den Atem an, als Halliday in seinem Abschiedsvideo verkündet, dass er drei Schlüssel in seinem OASIS-Spiel versteckt hat. Wer sie findet und deren Rätsel lösen kann, soll sein Vermögen erben. Wade schickt seinen Avatar Parzival auf die Suche nach den Schlüsseln und stürmt in ein phantastisches Abenteuer…

Ernest Cline hat mit einem cleveren Kniff dafür gesorgt, dass sein -Ready Player One- alle Generationen von Star Trek bis Call of Duty anspricht. Spielbergs Film schafft das nicht ganz, ist allerdings nah dran. Er holt die Achtziger vor allem mit einem starken Soundtrack ins Boot.

ungeprüfte Kritik

Loving Vincent

Van Goghs Bilder werden lebendig.
Drama, Animation

Loving Vincent

Van Goghs Bilder werden lebendig.
Drama, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.09.2018
Der Tod in Ölfarben…

Einen sehr kreativen Ansatz zur Produktion eines Films hatten Dorota Kobiela und Hugh Welchman. Von Schauspielern gespielte und anschließend in Ölfarben übermalte bewegte Bilder beschäftigen sich mit dem Tod von Vincent Van Gogh. War es wirklich Selbstmord? Oder vielleicht doch Mord oder ein Unfall? Und wie kriegt man diese Geschichte hin, ohne dass sie nur ein Krimi wird, sondern auch noch eine Huldigung der Werke Vincent Van Goghs? Ich finde, die Macher haben das perfekt hinbekommen.

Armand Roulin(Douglas Booth), der Sohn des Postboten aus Arles, ist im Besitz eines Briefes, den Vincent Van Gogh an seinen Bruder Theo geschrieben hat. Armand soll den Brief zustellen. Allerdings ist Vincent schon seit einem Jahr tot. Armand erfährt schnell, dass auch Theo verstorben ist. Er fährt nach Auvers, dem Ort von Vincents Tod, um von Dr. Gachet(Jerome Flynn) die Adresse von Theos Witwe zu erfahren. In dem kleinen Ort lernt Armand Menschen kennen, die ihm von Vincents Tod erzählen. Armand kommen schnell Zweifel an einem Selbstmord…

Das hat mir sehr gut gefallen. Ruhig, gelassen und spannend zugleich werden die letzten Tage Van Goghs erzählt. In wunderbar gemalten Bildern, die sich in Farbe und schwarzweiß abwechseln, lernen wir viel über Van Gogh und dürfen ganz nebenbei seine Kunst bewundern. Ein echter Hingucker!

ungeprüfte Kritik

A Beautiful Day

Thriller, Drama

A Beautiful Day

Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.09.2018
„Alles ist gut!“

So endet Lynne Ramsays Film -A Beautiful Day-. Bis dahin wird dem Zuschauer einiges abverlangt. Ramsay arbeitet mit drastischen filmischen Mitteln. Laute Hintergrundgeräusche, schnelle Bilder eines brodelnden Stadtlebens, extraordinäre Musik von Radiohead-Mitglied Jonny Greenwood und mittendrin ein stoisch agierender Joaquin Phoenix(Joe) in Bestform. Nicht einfach zu konsumieren, aber wenn sie mich fragen: Hervorragend gemacht. Dass dieser Film das Publikum spaltet war vorhersehbar.

Joe ist ein Auftragskiller. Das Leben hat ihn zerstört. Eine schwere Kindheit und grausame Kriegserfahrungen haben ihre Spuren hinterlassen. Als er den Auftrag erhält die junge Nina Votto(Ekaterina Samsonov) aus einem Haus zu befreien, in dem sie missbraucht wird, ist das für Joe ein Job wie jeder andere. Auch wenn der Auftraggeber, Ninas Vater, Senator Votto(Alex Manetto) ist. Joe ahnt nicht, dass der Tag, an dem er den Auftrag ausführt, sein Leben verändern wird…

Knallhart, mit einem stringenten Drehbuch ausgestattet und sehr stark besetzt ist -A Beautiful Day- alles andere als ein Film „von der Stange.“ Es gibt verstörende Bilder, eine dramatische Geschichte und brillantes Schauspiel. Mir persönlich hat Lynne Ramsays düsteres Drama gefallen. Sie dürfen und müssen selbst entscheiden, was sie davon halten.

ungeprüfte Kritik

Wunder

Drama

Wunder

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.09.2018
„Wahre Freunde sind schwer zu finden!“

Niemand weiß das besser als der Fünftklässler August Pullman(Jacob Tremblay). Auggie, wie ihn seine Familie nennt, ist auf Grund eines Gen-Defekts seit der Geburt entstellt. Nach 27 Operationen ist sein Gesicht noch immer ein kleines Schlachtfeld. Jetzt soll Auggie in die „normale“ Schule gehen und nicht mehr von seiner Mutter Isabel(Julia Roberts) unterrichtet werden. Natürlich machen sich da auch Dad Nate(Owen Wilson) und Schwester Via(Izabela Vidovic) Gedanken. Natürlich kommt es, wie es kommen muss. Auggie wird gehänselt und gemobbt. Doch mit der Liebe seiner Familie und der Fähigkeit Freunde zu finden, stellt sich Auggie dem Leben…

Was soll man zu so einer phantastischen Produktion sagen? Nach dem Roman von R.J.Palacio hat Stephen Chbosky eine Story auf die Leinwand gebannt, die ohne Tränen nicht zu schaffen ist. Bewegend, mitfühlend, hoch emotional und einfach nur wunderschön. Aus den Blickwinkeln verschiedener Protagonisten wird die Geschichte erzählt und aufgearbeitet. Mittendrin ein kleiner Junge, der einen schweren Weg gehen muss.

„Auggie kann sein Aussehen nicht verändern. Vielleicht können wir ändern, wie wir sehen.“ Keine Worte sind wahrer, als die von Rektor Poman(Mandy Patinkin). Falls es Filme gibt, die die Welt ein klein wenig besser machen, dann ist -Wunder- einer davon…

ungeprüfte Kritik

Bullet Head

Krimi, Thriller

Bullet Head

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.09.2018
Drei Lebensbeichten und ein Hund.

Das reicht Regisseur Paul Solet aus, um einen spannenden Thriller zu inszenieren. Exzellent besetzt mit den Stars Antonia Banderas(Blue), Adrien Brody(Stacy) und John Malkovich(Walker) und mit einem Drehbuch ausgestattet, das vielleicht nicht gerade Oscarreif ist, aber funktioniert, wird -Bullet Head- damit zu einem wirklich guten Film.

Die Gangster Stacy, Walker und Gage(Rory Culkin) haben einen Raub in den Sand gesetzt. Das Fluchtauto fährt nicht mehr, der Fahrer ist tot, und jetzt sitzen sie mit einem gestohlenen Tresor in einem alten Lagerhaus fest, während die Polizei sie sucht. Bis zur Nacht müssen sie warten, um von ihrem Komplizen abgeholt zu werden. Doch sehr schnell bemerken die drei Gesetzesbrecher, dass sie nicht allein in dem Lagerhaus sind…

Spannend inszeniert, hier und da ein wenig durchsichtig, aber alles in allem eine gelungene Produktion. Vor allem die Rückblicke in den Lebensbeichten der Protagonisten und deren filmische Umsetzung haben mir sehr gut gefallen.

ungeprüfte Kritik

Game Night

Spieleabend... bis einer heult.
Komödie, Krimi

Game Night

Spieleabend... bis einer heult.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.09.2018
Perfekter Klamauk.

Den liefern Jonathan Goldstein und John Francis Daley mit -Game Night- ab. Der Film erinnerte mich sehr stark an den Klassiker -Kopfüber in die Nacht-, mit Jeff Goldblum und Michelle Pfeiffer, aus dem Jahr 1985. Hier wird Blödsinn, Klamauk und schwarzer Humor bis auf die Spitze getrieben. Mittendrin die phantastisch agierenden Rachel McAdams(Annie) und Jason Bateman(Max).

Annie und Max sind Spiele-Junkies. Sie veranstalten regelmäßig Spielabende. Ein Kind wollen die beiden auch, aber das klappt nicht. Vermutlich liegt es daran, dass Max voller Neid auf seinen Bruder Brooks(Kyle Chandler) steckt, der alles besser kann. Annie will das ändern. Als Brooks zu einem Spielabend einlädt, soll Max das erste Mal gegen seinen Bruder gewinnen. Doch dann kommt alles ganz anders.

Ein, im wahrsten Sinne des Wortes, verrückter Film. Nach 10 Minuten Geplänkel beginnt eine Achterbahnfahrt des Klamauks. Durchschossene Arme, verrückte Polizisten, minderbemittelte Freunde, seltsame Überrumpelungen und fliegende Faberge-Eier, halten den Plot irrwitzig am Laufen. Manche Zuschauer werden das für Blödsinn halten, ich fand es einfach nur gut. Ich habe lange nicht mehr so gelacht.

ungeprüfte Kritik

Im Zweifel glücklich

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.09.2018
Was sind wir?

Diese zentrale Frage „beackert“ Regisseur Mike White in seinem Film -Im Zweifel glücklich- grandios. Ich habe selten einen Film gesehen, dessen Dialoge und thematische Ausrichtung so wirklichkeitsnah und tiefgreifend rüberkamen. Das war genau mein Ding. Mag sein, dass vielen Zuschauern zu wenig Drehungen und Wendungen vorhanden sind, ich fand: In der Ruhe der Erzählung lag hier eine ultimative Kraft. Die Erzählstimme von Brad ist dabei unser idealer Wegbegleiter durch den Film.

Brad(Ben Stiller) ist 47. Er leitet ein kleines Non-Profit-Unternehmen und ist von seinem Leben frustriert. Seine ehemaligen Mitschüler sind ganz oben auf der Erfolgsleiter und Brad ist neidisch. Als sein Sohn Troy(Austin Abrams) die Chance hat in Harvard angenommen zu werden, will Brad diesen Erfolg auf sein Leben ummünzen. Er begleitet Troy zur Vorstellung und ahnt nicht, dass diese Reise zur „Abrechnung“ seines eigenen Lebens wird.

Ganz großes Gefühlskino im Endstadium. Das war -Im Zweifel glücklich- für mich. Ben Stiller hat schon in -Das erstaunliche Leben des Walter Mitty- gezeigt, wie gut er ernste Rollen ausfüllen kann. Hier legt er, meines Erachtens, noch eine Schippe drauf. Absolut sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Ip Man

Der Kung-Fu-Meister von Bruce Lee.
Action, 18+ Spielfilm

Ip Man

Der Kung-Fu-Meister von Bruce Lee.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.09.2018
Schon jetzt ein Klassiker.

Was Kung-Fu Martial Arts Filme angeht, so hat Wilson Yip Maßstäbe gesetzt, die kaum zu toppen sind. Eine schlichte Story, die Gut und Böse wie Licht und Schatten unterteilt, spielt vor einem wahren historischen Hintergrund. Das Schicksal der Familie von Ip Man(Donnie Yen) wird sinnbildlich für das gesamte Land dargestellt. Ip Man hat wirklich gelebt und die Kampfkunst Wing Chun gelehrt. Diese Geschichte wird vor starken Kulissen mit einem noch stärkeren Hauptdarsteller aufgeführt. Was Donnie Yen hier an Bewegungskunst abliefert ist ultimativ hochwertig.

Eigentlich will Meister Ip Man nur seine Ruhe, doch als bester Kämpfer aus Foshan wird er immer wieder herausgefordert. So muss er den anderen Kung Fu Meistern zeigen, wie stark sein Wing Chun ist. Als eine Räuberbande den Ort heimsucht, kann sie nur Ip Man aufhalten. Doch gegen die japanische Armee ist er chancenlos. Er uns seine Familie landen in Armut und Unterdrückung.

Für alle diejenigen, die sich für Martial Arts Filme interessieren, oder die wie ich noch immer ihrer Jugendzeit und Kwai Chang Caine nachfühlen, geht an -Ip Man- kein Weg vorbei. Auch die Nachfolgefilme, ebenfalls mit Donnie Yen besetzt, sind hervorragend gelungen. Das Original ist jedoch dieser Film hier. Der unterscheidet glasklar in schwarz und weiß, legt ein Storybook vor, das schlicht und stringent ist, und begeistert durch Charaktere und Kampfszenen, die perfekt gelungen sind.

ungeprüfte Kritik

12 Strong

Die wahre Geschichte der US-Horse Soldiers
Action, Kriegsfilm

12 Strong

Die wahre Geschichte der US-Horse Soldiers
Action, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.08.2018
Krieg in seiner schlimmsten Form.

Das zeigt Nicolai Fuglsig -12 Strong- einerseits. Andererseits darf natürlich der US-Pathos nicht fehlen. Doch damit hält sich der Film noch einigermaßen zurück. Nach einer wahren Begebenheit drehte Fuglsig seinen Film. Der zeigt, wie tief der Stachel des Angriffs vom September 2001 im Fleisch der Amerikaner sitzt. Mit einer Vergeltungsoperation in Masar-e Scharif fügten die Amerikaner Al Qaida in Afghanistan eine schwere Niederlage zu.

Mitch Nelson(Chris Hemsworth) führt eine Spezialeinheit in Afghanistan. Mit 11 Männern soll er General Dostum(Navid Negahban) beim Sturm auf Masar-e Scharif unterstützen. Eine Aufgabe, die Jahre dauern könnte und für die gerade einmal 21 Tage angesetzt sind. Nelson will seine Männer und sich lebend zurückbringen. Das scheint aussichtslos.

Vielleicht ein bisschen viel Geballer, aber ansonsten ist -12 Strong- ein starker Kriegsfilm. Mit guter Besetzung und einem ordentlichen Storybook kann er überzeugen. Der Film zeigt, dass es im Krieg keine Sieger gibt, sondern nur Tote und Überlebende. Die Geschichte der „Horse-Soldiers“ ist in jedem Fall erzählenswert.

ungeprüfte Kritik

Dieses bescheuerte Herz

Nach einer wahren Geschichte.
Drama, Deutscher Film

Dieses bescheuerte Herz

Nach einer wahren Geschichte.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.08.2018
Brüder für Immer!

Geht das? Wenn ein Bruder ein todkranker Junge von 15 Jahren ist, der irgendwie gern noch 16 werden würde, und der andere ein verzogener, erwachsener Arztsohn, der außer Feiern und Chillen keine Interessen hat? Dieser Frage geht Marc Rothemund in seinem Film -Dieses bescheuerte Herz- nach dem Roman von Lars Amend und Daniel Meyer nach. Es geht um eine wahre Geschichte, die Rothemund ein wenig filmisch „aufgepeppt“ hat. Die Antwort ist klar: Es geht! Aber es ist verdammt schwierig…

David(Philipp Noah Schwarz) ist herzkrank und hat zudem noch gefühlt Tausend andere Krankheiten. Dem 15jährigen steht vermutlich nur ein kurzes Leben bevor. Sein behandelnder Arzt Dr. Reinhard(Uwe Preuss) mag David. Viel mehr Sorgen hat er mit seinem erwachsenen Sohn Lenny(Elyas M’Barek). Der scheint außer Party nicht viel im Kopf zu haben. Dr. Reinhard hat eine Idee: Er dreht Lenny den Geldhahn zu und bietet ihm an, dass er sich um David kümmern soll. Nur dann fließt wieder Geld. Lenny muss einwilligen und ist mit David komplett überfordert. Doch dann äußert David 25 Wünsche, die er sich im Leben noch erfüllen will. Lenny will ihm dabei helfen. So entsteht etwas, was vorher undenkbar war: Freundschaft.

-Dieses bescheuerte Herz- ist ein guter Film. Hier und da vielleicht ein bisschen Pathos und Kitsch, aber dafür mit sehr viel Gefühl, wird die Story erzählt. Dazu gibt es traumhafte Musik von Michael Kiwanuka und Jeff Buckley. Mir hat das sehr gut gefallen.

ungeprüfte Kritik

Tomb Raider

Abenteuer, Action

Tomb Raider

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.08.2018
Auf den Spuren von Indiana Jones…

… ist Lara Croft(Alicia Vikander) im dritten Teil der Tomb Raider – Verfilmungen. Dabei ist Teil 3 keine Fortsetzung, sondern zeigt uns den Beginn der Geschichte von Lara Croft. Regisseur Roar Uthaug macht kein Geheimnis daraus, dass er ein großer Fan der Indiana Jones Filme ist. Er nahm hier nicht nur ein paar Anleihen, sondern drehte Spielbergs Erfolgsfilm in einigen Szenen fast eins zu eins nach. Dem Unterhaltungswert von -Tomb Raider- bereitet das jedoch keinen Abbruch; im Gegenteil. Der Film ist sehr kurzweilig, spannend, hervorragend animiert und bereitet dem Zuschauer jede Menge Freude.

Die junge Lara Croft vermisst seit sieben Jahren ihren Vater(Dominic West). Als er für tot erklärt werden soll, findet Lara einen Hinweis auf seinen Verbleib. Er könnte auf einer geheimnisvollen japanischen Insel sein, um dort das Grab der sagenumwobenen Königin Himiko zu finden. Lara macht sich auf den Weg. Sie muss zahlreiche Abenteuer bestehen, und etliche Bösewichter aus dem Weg räumen, um ihren Vater zu finden…

Gut gemachtes Popcorn-Kino mit jeder Menge Action. Das ist -Tomb Raider-. Mir hat das gefallen und sie müssen selbst entscheiden, was sie davon halten.

ungeprüfte Kritik

Die Flügel der Menschen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.08.2018
Von Pferden, die so schnell sind, dass sie den Wind zerschneiden…

… erzählt Aktan Arym Kubats Film -Die Flügel der Menschen-. Er bringt uns zurück in die Zeit, in der Menschen und Tiere eine völlig andere Beziehung zueinander hatten. Die Kirgisen und ihre Pferde agierten in der alten Zeit auf Augenhöhe. Der ehemalige Filmvorführer Zentaur(Aktan Arym Kubats) kann sich daran erinnern. Zudem erschien ihm im Traum ein Zeichen, dass diese Zeiten lebenswerter für Mensch und Pferd waren. Zentaur setzt seinen Traum in der heutigen Zeit um. Er stiehlt Rennpferde von reichen Kirgisen und lässt sie frei. Doch das geht nicht lange gut. Zentaur wird erwischt und muss die Rechnung für seine Taten bezahlen…

Einfach, schlicht, klar und mit einer deutlichen Botschaft entlässt Aktan Arym Kubat die Botschaft seines Films in die Welt. Der Mensch strebt nur noch nach Macht und Reichtum und ordnet diesem Streben alles unter. Er bringt diese Botschaft in einem feinen, kleinen Film unter, der nicht umsonst etliche Filmpreise einheimste. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Lucky

Drama

Lucky

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.08.2018
„Lächeln!“

Auch wenn alles vergeht und nichts für immer bleibt. Daran sollte man immer denken. Harry Dean Stanton hat das hinter sich. Mit 91 Jahren verstarb der wunderbare Schauspieler. Aber vorher spielte er noch „seine“ Rolle in John Carroll Lynchs -Lucky-. Ein Film, den man nicht gut finden muss, der andererseits aber auch begeistern kann. Stanton gibt den alten Mann in dem kleinen Kaff im Nirgendwo wie einen Cowboy-Bukowski. Die Dialoge sind prächtig, die Bildsprache puristisch und klar, die Darsteller vom Feinsten. Das ist Poesie, Lebensfreude, Hoffnung, Todesangst und schlichtes Leben in Reinform.

Lucky ist alt; sehr alt. Doch trotz zahlreicher Kippen und etlicher Bloody Marys ist er kerngesund. Als er eines Tages einfach umfällt, macht er sich Sorgen. Wartet der Sensenmann vielleicht schon an der nächsten Ecke? Hat er selbst vielleicht schon das letzte Kreuzworträtsel gelöst? Man weiß es nicht. So versucht Lucky der Situation das Beste abzugewinnen. Niemand kann das besser als er…

Das hat mir extrem gut gefallen. David Lynch und Tom Skerritt in brillanten Nebenrollen, die Landschildkröte „Präsident Roosevelt“ auf der Flucht, jede Menge schräge Gespräche und mittendrin Harry Dean Stanton, der sich selbst ein Denkmal setzt. Ganz sicher nicht für Jedermann, aber für mich ganz großes Kino!

ungeprüfte Kritik

Rosemari

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.08.2018
Vom Suchen und Finden…

… handelt Sara Johnsens Film -Rosemari-. Die deutsch-dänisch-norwegische Produktion besticht durch Melancholie, Gefühl, Humor und einen spannenden Plot. Es ist ein kleiner, aber feiner Film, der nicht nur unterhält, sondern den Zuschauer auch mitfühlen lässt.

Die Journalistin Unn Tove(Tuva Novotny) heiratet einen Mann, den sie nicht liebt und findet auf ihrer Hochzeitsfeier ein neugeborenes, ausgesetztes Kind auf der Toilette. 16 Jahre später ist Unn Toves Ehe Geschichte und Rosemari(Ruby Dagnall), das Kind von damals, steht wieder vor ihr. Rosemari sucht ihre Mutter. Mit Hilfe ihres regionalen Fernsehsenders machen sich Unn Tove und Rosemari auf die Suche. Sie ahnen nicht, was sie finden werden…
-Rosemari- ist ruhiges, unaufgeregtes Kino. Stark besetzt und gut gespielt. Hier und da mit ein paar Längen, die aber verschmerzbar sind. Mir hat das sehr gut gefallen. Ach ja, verpassen sie den Abspann nicht.

ungeprüfte Kritik

The Nice Guys

Nett war gestern.
Krimi, Action

The Nice Guys

Nett war gestern.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.08.2018
Brillante Buddy-Komödie!

Wie kann ein derart guter Film so wenig bekannt sein? Ich habe keine Ahnung. In -The Nice Guys- stimmt, jedenfalls für dieses Genre, alles. Shane Black hat nicht nur zwei herausragende Darsteller für seinen Film gewonnen, er hat auch noch Musik, Dialoge, Running Gags, Kulissen und was weiß ich nicht zu einem Strauß perfekter Unterhaltung zusammengesteckt. Ich habe selten so gelacht und war gleichzeitig von einem starken Storybook berührt. Das war ganz großes Kino!

Holland March(Ryan Gosling) ist ein erfolgloser Privatdetektiv. Jackson Healy(Russel Crowe) ist ein bezahlter Schläger. Im Los Angeles des Jahres 1977 ist mit den beiden kein Blumentopf zu gewinne. Doch dann suchen beide nach Amelia(Margaret Qualley). Das bringt zwei Typen zusammen, die so unterschiedlich sind wie Feuer und Wasser. Doch sie müssen zusammenarbeiten, denn ansonsten werden sie sterben. Holland kann froh sein, dass seine 13jährige Tochter Holly(Angourie Rice) schlauer als er und Jackson zusammen ist…

So einfach kann es sein. Man nehme einen großen Schuss -Papermoon- eine Prise -Starsky & Hutch- und einen Schuss -Der Clou-. Mit Crowe, Gosling und Rice kommt dabei Unterhaltung in Reinform heraus. Ich war(und bin) hin und weg von dem Ergebnis.

ungeprüfte Kritik

3 Days to Kill

Thriller, Action

3 Days to Kill

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.08.2018
„Kein Weihnachten dieses Jahr.“

Der C.I.A. Agent Ethan Runner(Kevin Costner) nimmt es mit Galgenhumor. Er hat einen Tumor im Körper, der ihn innerhalb der nächsten drei bis fünf Monate töten wird. Bis dahin will Runner sein marodes Leben gerade biegen. Bei seiner Ex-Frau Christine(Connie Nielsen) und seiner Tochter Zoey(Hailee Steinfeld) hat Runner unzählige Rechnungen offen. Also begibt er sich nach Paris und versucht sein Leben zu ordnen. Doch Runners Job, er ist ein C.I.A.-Killer, holt ihn ein. Auftraggeberin Vivi(Amber Heard) findet Runner. Sie verspricht ihm ein Medikament, das ihn vielleicht heilen kann. Dafür muss Runner den „Wolf“ liquidieren. Einen Bösewicht, der Atomdeals mit Terroristen plant. Runner hat keine Wahl...

Wenn Luc Besson ein Drehbuch schreibt, hat das noch nichts zu sagen. Der Franzose ist ein begnadeter Regisseur, aber als Produzent oder Drehbuchschreiber lag er schon oft daneben. In -3 Days to Kill- hat er einen rasanten Actionthriller, mit Hilfe von Regisseur McG umgesetzt. Die Story passt, Costner ist brillant in der Hauptrolle und der Streifen schafft die Balance zwischen knallharter Action und einem, zugegeben hier und da skurrilen, Humor. Am Ende wird es etwas kitschig, doch der Rest passt

Zu den starken Bildern gesellt sich ein guter Musik-Mix mit Bandbreite. Es gibt ein paar Running Gags, wie das lilafarbene Fahrrad und den Klingelton von Runners Handy, die wirklich gut sind. Ich habe mich jedenfalls sehr gut unterhalten lassen.

ungeprüfte Kritik

Der Planet der Affen 3 - Survival

Für die Freiheit. Für die Familie. Für den Planeten.
Science-Fiction

Der Planet der Affen 3 - Survival

Für die Freiheit. Für die Familie. Für den Planeten.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.07.2018
Affen sind stark! Gemeinsam!

Planet der Affen 3: Eine alles beherrschende Kamera, mit bildgewaltiger Perspektive, produziert Bilder, die von manchmal fast schon operngleicher Musik unterlegt werden. Zu einer Geschichte, die so voller Pathos ist und aufzeigt, dass der Mensch bestialischer als jedes Tier ist, passt das wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Ein visueller und akustischer Hochgenuss, der mit einer fetten Tonspur ansprechend präsentiert wird. Die technische Perfektion der Umsetzung findet in Kostümen und Maske der Protagonisten einen weiteren Höhepunkt.

Die letzten Affen des Planeten haben sich um ihren Anführer Caesar(Andy Serkis) in den Wäldern versteckt. Sie wollen nur noch ihre Ruhe und einen Platz zum Leben. Doch die Menschen verfolgen sie, um sie zu vernichten. Der Colonel(Woody Harrelson) ist versessen darauf jeden Affen zu töten. Bei einem Angriff sterben Caesars Frau und Sohn. Während die Affen versuchen sich zu retten, macht sich Caesar auf den Weg, um Rache zu üben. Seine Wut führt ihn direkt ins Verderben…

Matt Reeves hat ein paar große Anleihen genommen. Da ist zum einen die Vorliebe für Stanley Kubrick. Reeves Bilder erinnern fatal an -Apocalypse Now- und -2001 Odyssee im Weltraum-. Zudem ist Joseph Conrads Geschichte -Das Herz der Finsternis-, das auch für -Apocalypse Now- Pate stand, immer wieder erkennbar. Doch es sind gerade die grandiosen, opulenten Momente des Films, die ihn herausheben, aus der sicheren, gefälligen „Alltagskost.“

ungeprüfte Kritik

Ein Kuss von Beatrice

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.07.2018
Zurück ins Leben.

Die Hebamme Claire(Catherine Frot) hat nicht wirklich eine Glückssträhne. Ihr erwachsener Sohn zieht aus und Claire ist allein. Das Krankenhaus in dem sie arbeitet schließt und jetzt meldet sich auch noch eine Frau, die Claire seit 30 Jahren nicht mehr gesehen hat und auch nicht mehr sehen wollte. Die ehemalige Freundin ihres verstorbenen Vaters, Beatrice(Catherine Deneuve) ist am Apparat. Sie ist schwer erkrankt und will Claires Vater wiedersehen. Widerwillig trifft sich Claire mit Beatrice. Das verändert die Leben von Claire und Beatrice auf unglaubliche Weise…

Martin Provost hat seinen -Ein Kuss von Beatrice- mit sehr viel Gefühl auf die Leinwand gebracht. Es dauert ein wenig, bis der Film in der Erzählspur landet, aber dann punktet er mit Melancholie, Humor, Lebensfreude und Traurigkeit. Vor allem aber sind es Catherine Deneuve und Catherine Frot, die den Film so sehenswert machen.

Wenn die geordnete Claire von ihrem neuen Verehrer Paul(Oliver Gourmet) hin und her gerissen ist, wenn Beatrice ihr Geld verzockt, wenn Claires Sohn Simon(Quentin Dolmaire) neben dem Bild seines Großvaters steht, oder wenn Claire ihrer Alkoholabstinenz abschwört, hat -Ein Kuss von Beatrice- seine ganz starken Momente. Dann findet Claire zurück ins Leben und sie sollten sich das anschauen…

ungeprüfte Kritik

Shape of Water

Das Flüstern des Wassers
Fantasy, Drama, Lovestory

Shape of Water

Das Flüstern des Wassers
Fantasy, Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.07.2018
Die Putzfrau und der Gott.

Das ist das eine Traumpaar in Guilermo del Toros -Shape Of Water-. Die märchenhafte Liebesgeschichte zwischen der Reinigungskraft Elisa(Sally Hawkins) und dem Wesen aus dem Amazonas(Doug Jones) ist einfach wunderschön. Dazu kommt aber auch noch das Traumpaar Elisa und ihr Nachbar Glies. Der schrullige Zeichner wird von Richard Jenkins brillant in Szene gesetzt. Dazu hat del Toro den -Schrecken des Amazonas- aus dem Jahr 1954 wieder aufleben lassen und sämtliche Klischees der besten Liebesfilme aller Zeiten in einem Topf umgerührt. Ein Schuss Humor und Abenteuer dazu und schon ist ein Stück Kinounterhaltung vom Feinsten produziert. Mit Freude anzuschauen und unsagbar emotional.

In einem Forschungslabor wird eine Kreatur aus dem Amazonas gefangen gehalten. Die stumme Putzfrau Elisa nimmt Kontakt zu dem Wesen auf und beschließt, es aus der Gefangenschaft zu befreien. Doch dazu muss der Agent Strickland(Michael Shannon) überwunden werden. Keine einfache Aufgabe…

Wenn Gut und Böse klar aufgeteilt sind und eine Hand voller Schauspieler ihr Bestes geben, dann kann es gelingen, einen Film wie -Shape Of Water- auf die Filmrolle zu bannen. Herzergreifendes Kino wie ich es mir wünsche. Absolut sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Maze Runner 3 - Die Auserwählten in der Todeszone

Science-Fiction, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.07.2018
Das letzte Gefecht.

Das findet(vermutlich) in -Maze Runner 3- statt. Für die Besprechung den Titel des großen Endzeitklassikers von Stephen King zu verwenden liegt dabei nicht fern. Schließlich orientieren sich fast alle Filme des Genres an Kings Klassiker. Auch Wes Balls Verfilmung macht da keine Ausnahme. Für den dritten Teil einer Story ist der Film erfrischend unterhaltsam, kurzweilig und spannend gelungen. Das liegt an einem guten Drehbuch, starker Action und passend animierten Kulissen. Mag es auch hier und da ein paar pathetische Überhöhungen und Logikfehler geben, -Maze Runner 3- ist ein Stück gelungenes Kino.

Die immunen Jugendlichen um Thomas(Dylan O’Brien) wollen ihren Freund Mino(Ki Hong Lee) aus der Gefangenschaft der Organisation WCKD befreien. Beim gescheiterten Rettungsversuch stellen sie fest, dass es tatsächlich noch eine intakte Stadt gibt, die von der WCKD beherrscht wird. Sie ist von der Außenwelt abgeschnitten und in ihren Mauern werden immune Kinder zu Forschungszwecken festgehalten. Thomas und seine Mitstreiter machen sich auf den Weg, um die Kinder zu befreien. Dabei trifft Thomas Teresa(Kaya Scodelario) wieder und stellt sich einem Kampf auf Leben und Tod.

Mir hat das gut gefallen. Man ist schnell drin in der Handlung von -Maze Runner 3- und will wissen, wie diese Geschichte zu Ende geht. Allein das ist aller Ehren wert.

ungeprüfte Kritik

The Circle

Der Kreis - Etwas zu wissen ist gut. Alles zu wissen ist besser.
Thriller

The Circle

Der Kreis - Etwas zu wissen ist gut. Alles zu wissen ist besser.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.07.2018
„Geheimnisse sind Lügen!“

Wenn man an diesem Punkt angekommen ist, verkürzt sich die Entfernung zu einem autokratischen Überwachungsstaat fast auf Null. Dabei sind wir in Amerikas bedeutendster Firma aller Zeiten. „The Circle“ ist ein Unternehmen, das alles miteinander verbindet, was Apple, Facebook, amazon, Scientology, Microsoft und viele andere schon in Teilen propagieren. Natürlich alles zum Besten der Menschen. Die junge Mae(Emma Watson) hat einen Job beim Internetgiganten ergattert und macht schnell Karriere. Firmenchef Eamon(Tom Hanks) ist ihr jedenfalls gesonnen. Endlich kann sie ihrem kranken Vater helfen und glaubt tatsächlich den Menschen zu helfen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Mae muss erst Ty(John Boyega) treffen, der ihr die Augen öffnet.

James Ponsoldt hat mit -The Circle- nicht alle Aspekte der “schönen neuen Welt” perfekt getroffen, einige aber schon. Firmen, die eine Online-Vernetzung als Allheilmittel präsentieren werden in den nächsten Jahren verstärkt auf uns zukommen. Sie werden unser Bestes wollen; unser Geld. Ponsoldt lässt seine Protagonisten geschickt durch den Plot jagen, am Ende lässt er jedoch einige Fragen offen.

-The Circle- ist ein leicht verzerrtes Abbild der Realität. Der Film zeigt, was kommen könnte; vermutlich was kommen wird. Wer das sieht und schon ein wenig älter ist, der darf sich jedenfalls freuen, nicht mehr dabei sein zu müssen, wenn sich diese Vision erfüllt.

ungeprüfte Kritik

Greatest Showman

Sein Traum hat die Welt für immer verändert. Mach das Unmögliche wahr!
Musik

Greatest Showman

Sein Traum hat die Welt für immer verändert. Mach das Unmögliche wahr!
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.07.2018
"Wann wird es endlich genug sein?"

Charity Barnum(Michelle Williams) vermutet, dass ihr Mann Phineas Taylor(Hugh Jackman), von allen nur P.T. genannt, nie genug bekommt. Vom Büroangestellten hat er den Sprung zum eigenen Kuriositätenkabinett gewagt. Im New York des frühen 19. Jahrhunderts so sensationell wie umstritten. Barnum sucht besondere Menschen und stellt mit ihnen eine Show auf die Beine, die sich nicht immer ganz an die Wahrheit hält. Doch der Laden läuft; jedenfalls bis P.T. mit der schwedischen Sängerin Jenny Lind(Rebecca Ferguson) eine Amerika Tournee plant. Das bringt Barnums Lebenswerk, vor allem aber seine Familie in Gefahr…

Als Zuschauer bekommt man bei Michael Graceys -Greatest Showman- wirklich genug geboten. Tolle Songs, eine brillante Choreographie, eine exzellente Kamera, hervorragende Tänzer und Darsteller wie Hugh Jackman und Zac Efron, die nicht nur spielen, sondern auch singen können. Die Geschichte ist nur sehr locker an P.T. Barnums „wirkliches“ Leben angelehnt. Gracey hat aus der Story ein fantastisches Märchen gemacht.

Es geht um Liebe, Ehrlichkeit, Wahrheit, Gemeinschaft und Gleichheit. Auch wenn diese Story hier komplett neu erfunden wurde, kann man das nicht besser erzählen. Bildgewaltig, mitreißend, ansteckend musikalisch, einfach wunderschön. Hier und da erinnert -Greatest Showman- an die Machart von -Moulin Rouge- oder die besten Michael Jackson-Videos. Ich war jedenfalls hin und weg.

ungeprüfte Kritik

The Autopsy of Jane Doe

Thriller, Horror

The Autopsy of Jane Doe

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.07.2018
Jede Leiche hat ihr Geheimnis.

Da mag der Bestatter Tommy Tilden(Brian Cox) Recht haben. Doch die Leiche Jane Doe(Olwen Catherine Kelly) hat wesentlich mehr als dieses eine Geheimnis zu verbergen. Von einem Mord-Tatort landet sie auf dem Tisch von Tommy und seinem Sohn Austin(Emile Hirsch). Sie beginnen fachmännisch ihre Arbeit und stoßen auf Dinge, die schlichtweg unmöglich sind. Als sie merken, dass die Leiche auf ihrem Tisch etwas ganz Besonderes ist, scheint es bereits um sie geschehen zu sein…

Andre Ovredal weiß wie es geht. In absolut klassischer Old School - Manier hat er einen Gruselschocker produziert, der auf die gute alte Art mit Schatten, Überraschungsmomenten, unerklärlichen Geräuschen, vor allem aber mit der Fantasie der Zuschauers funktioniert. Wer mehr auf Slasher steht in denen das Blut literweise aus dem Fernseher läuft, der ist hier nicht richtig. Wer sich gern begruseln lässt und später, beim Gang in den Keller ein mulmiges Gefühl im Magen spürt, ist da wesentlich besser aufgehoben.

Wie man mit wenig Aufwand einen guten Gruselfilm produziert, das lässt sich am Beispiel von -The Autopsy Jane Doe- sehr gut demonstrieren. Ich stehe jedenfalls auf diesen Horror der alten Schule.

ungeprüfte Kritik

Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.07.2018
„Wir sind nicht alle der Feind!“

Das sieht Mildred Hayes(Frances McDormand) allerdings anders. Ihre Tochter wurde vergewaltigt und ermordet und Mildred glaubt, dass die Polizei in Ebbing, Missouri, nicht alles getan hat, um den Mord aufzuklären. So mietet sie drei Werbetafeln und erinnert den Polizeichef Willoughby(Woody Harrelson) mit Plakataufschriften an seine Arbeit. Willoughby ist allerdings ein guter Mann und hat Krebs im Endstadium. Sein Stellvertreter Dixon(Sam Rockwell) ist dagegen völlig durchgedreht. Und so beginnt ein Kleinkrieg in Ebbing, dessen Ende nicht nur unvorhersehbar, sondern auch noch völlig überraschend ist.

Dieser Film muss nicht jedem gefallen. Martin McDonagh hat keine leichte Kost fabriziert. Doch sein 3 Billboards Outside Ebbing Missouri hat mir sehr gut gefallen. Das lag am perfekten Wortwitz der Dialoge, an einer unverkennbaren Ähnlichkeit des Aufbaus mit den frühen Werken der Coen-Brothers und einer Frances McDormand die sich mit Woody Harrelson perfekt die Bälle der Story zuspielt.

-3 Billboards Outside Ebbing Missouri- ist ein etwas anderer Film. Clever inszeniert kommt er nach und nach ins Rollen, bis es kein Halten mehr gibt. Bei diesem, zugegebenermaßen manchmal recht verrücktem Plot, zuzuschauen macht einfach Spaß.

ungeprüfte Kritik

Die Geschichte der Liebe

Die Verfilmung des Bestsellers von Nicole Krauss.
Drama, Lovestory

Die Geschichte der Liebe

Die Verfilmung des Bestsellers von Nicole Krauss.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.07.2018
Es war einmal ein Junge, der liebte ein Mädchen…

So beginnt -Die Geschichte der Liebe- von Radu Mihaileanu. Nach dem Roman von Nicole Krauss hat Mihaileanu den Versuch gestartet die ganz große Liebe auf die Leinwand zu bannen. Es ist ihm, meiner Ansicht nach, nicht ganz gelungen. Im Gegensatz zu Mihaileanus Filmen -Der Zug des Lebens- und -Die Quelle- der Frauen verliert sich -Die Geschichte der Liebe- hier und da zu sehr in Nebenschauplätzen. Das stört den Erzählfluss ein wenig und sorgt für einige Längen, die diese wunderbare Geschichte nur aufhalten. Aber: Anschauenswert ist der Film in jedem Fall, denn: Er enthält ein paar wirklich magische Momente…

Alma Mereminski(Gemma Arterton) muss in den Wirren des 2.Weltkriegs ihr Heimatdorf in der Ukraine verlassen. Sie flieht nach Amerika und lässt ihre große Liebe Leo(Mark Rendall/Derek Jacobi) zurück. Leo ist ein begnadeter Schriftsteller. Er verfasst den Roman -Die Geschichte der Liebe-, in dem er über die Liebe zu Alma schreibt. Er folgt ihr später nach Amerika und findet sie. Doch die Geschichte endete tragisch. Die junge Alma Singer(Sophie Nelisse) geht noch zur Schule. Ihr Vater ist tot, die Mutter Charlotte(Torri Higginson)hat den Schicksalsschlag nie ganz überwunden und Almas kleiner Bruder Bird(William Ainscough) denkt, er könnte der neue Heiland sein. Als Almas Mutter das Angebot erhält einen Roman mit dem Titel -Die Geschichte der Liebe- ins englische zu übersetzen, verändert sich das Leben der Familie Singer…

ungeprüfte Kritik

Wind River

Jede Spur führt zu einer Wahrheit.
Thriller, Krimi

Wind River

Jede Spur führt zu einer Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.06.2018
"Ich jage Raubtiere!"

Das ist der Job von Cory Lambert(Jeremy Renner) in einem Indianerreservat in Wyoming. Als Cory dort die Leiche der jungen Natalie(Kelsey Asbille) findet, ruft das die FBI-Ermittlerin Jane Banner(Elizabeth Olsen) auf den Plan. Sie will mit Hilfe der örtlichen Polizei den Tod der jungen Frau aufklären. Doch das gestaltet sich extrem schwierig. Wieso lief das Opfer barfuss sechs Meilen durch den Schnee? Jane ist unerfahren und Cory, der selbst eine Tochter verloren hat, wird zu ihren Augen und Ohren. So kommen sie dem Mörder auf die Spur. Doch der Weg zur Gerechtigkeit ist hart, kalt und lang…

Ein genialer Film! Stringent, karg, fokussiert, knallhart und brillant gespielt. Das erinnert an Meisterwerke wie -Fräulein Smillas Gespür für Schnee- oder eine humorlose Variante von -Fargo-. Taylor Sheridan hat seinen -Wind River- so pur angelegt wie es nur möglich ist. Kein Schnickschnack, keine verkopfte Geschichte, keine Nebenschauplätze. Es gibt nur den Schnee, den Tod, die Ungerechtigkeit und eine Hand voller Menschen, die sich dem entgegen stellen.

Sheridans gewaltige Bildsprache wird von schmaler, exzellenter Musik, von den beiden Ausnahmemusikern Nick Cave und Warren Ellis in einen entsprechenden Rahmen gepackt. Dazu gesellt sich ein Jeremy Renner in Höchstform. Für mich einer der besten Filme des Jahres! Extrem sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Das Leben ist ein Fest

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.06.2018
Von Trailern und Filmen.

Gleich vorweg: Eric Toledanos und Olivier Nakaches Film -Das Leben ist ein Fest- ist keine Mogelpackung. Mit Witz, Charme und einem Schuss Intellektualität wird die Geschichte des alternden Hochzeitsmanagers Max(Jean Pierre Bacri) erzählt. Der wird gerade von seiner Frau verlassen und die Beziehung zur Geliebten ist alles andere als harmonisch. Das Ganze ausgerechnet als die große Hochzeit des versnobten Pierre(Benjamin Lavernhe) ausgerichtet werden soll. Da geht fast alles schief. Das Essen ist verdorben, die Musik des Entertainers James(Giles Lellouche) passt dem Bräutigam nicht, der Kellner Julien(Vincent Macaigne) baggert die Braut an und der Fotograf Guy(Jean Paul Rouve) trampelt wie ein urzeitliches Fossil durch die Feier. Wie soll Max das alles stemmen?

-Das Leben ist ein Fest- verfügt über einen der lustigsten Trailer, die ich dieses Jahr gesehen habe. Im Film muss man jedoch feststellen, sind etliche Längen vorhanden. Die Gags zünden, sind teilweise jedoch weit gestreut. 30 Minuten weniger Spielzeit hätten dem Film, meiner Ansicht nach, extrem gut getan. So bleibt eine ordentliche französische Komödie übrig, die ihre Möglichkeiten nicht ausspielt. Ich hätte 3,5 Sterne gegeben. Da das nicht geht, sind es vier, zu Gunsten des Angeklagten, geworden.

ungeprüfte Kritik

Shameless - Staffel 7

Die komplette siebte Staffel
Serie, Drama, Komödie

Shameless - Staffel 7

Die komplette siebte Staffel
Serie, Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.06.2018
Uns(chl)agbar gut!

Es gibt Serien, die verlieren weder den Schwung, noch die Klasse. -Shameless- sortiert sich definitiv in diese Kategorie ein. Was die Familie Gallagher uns seit Jahren bietet ist Unterhaltung der völlig anderen Art in exquisiter Hochform. Da stimmt einfach alles. Die Charaktere, die Story, die Schauspieler, die Kulisse und vor allem das Drehbuch. Kaputt in Chicago; und das in Vollendung. Davon kann man nicht genug bekommen und freut sich schon jetzt auf Staffel 8, 9, 10…

In Staffel 7 trifft Frank wieder mal auf Monica, die Liebe seines Lebens. Fiona kauft einen Waschsalon samt Besitzerin und Katzen. Debbie schlägt sich durchs Mutterleben und findet einen Mann. Carl wird erwachsen. Ian weiß nicht, wem er seine Liebe schenken soll. Lip versinkt in einem Ozean voller Alkohol und Liam kommt in die Schule. All das in einer verdreht-verrückten Version der Realität.

Es sind nicht nur William H. Macy und Emmy Rossum, die für den Erfolg der Serie verantwortlich sind. Es ist das Gesamtpaket, das stimmt und brillant harmoniert. Als Cover der englischen gleichnamigen Serie ist die amerikanische Version direkt in die Herzen der Zuschauer gewandert. Ich kann abschließend nur sagen: Ich will mehr davon!

ungeprüfte Kritik

The Ballad of Lefty Brown

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.06.2018
"Dieses Mal wird es anders!"

Und wie es das wird! Lefty Brown(Bill Pullman) ist im Jahr 1898 nicht mehr als eine Randnote der Geschichtsschreibung. An der Seite des zukünftigen Gouverneurs Edward Johnson(Peter Fonda) ist er mehr eine Witzfigur. Doch als Edward erschossen wird, schwört sich Lefty, den Mörder seines Freundes zu finden. Auch Marshall Tom O’Hara(Tommy Flanagan) heftet sich an die Fersen des Mörders. Doch als sie den Mörder stellen, stechen sie in ein Wespennest. Keiner der Männer scheint eine Chance zu haben, dieses Abenteuer zu überleben…

Nicht ganz auf Augenhöhe von -Pale Rider, Open Range oder Der mit dem Wolf tanzt- kommt -Die Ballade von Lefty Brown- daher. Es gibt hier und da ein paar kleine Brüche in der Story, aber das ist zu verschmerzen. Entschädigt wird man durch einen Old School-Western mit einem herausragenden Bill Pullman in der Hauptrolle. Wie aus einer tragischen Figur ein Held werden kann, wurde nur selten besser gezeigt.

Die Kulisse, die Pferde, die Charaktere, da hat Regisseur Jared Moshe alles richtig gemacht. Das Storybook holpert ein wenig, der Rest ist hart aber herzlich. Wer auf Western der alten Schule steht, wird sich hier wiederfinden. Viel Spaß dabei.

ungeprüfte Kritik

Zwischen zwei Leben

Wenn dein Leben von einem Fremden abhängt.
Thriller, Abenteuer

Zwischen zwei Leben

Wenn dein Leben von einem Fremden abhängt.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.05.2018
„Ich finde einen Weg!“

Das ist für den Neurochirurgen Ben Bass(Idris Elba) leichter gesagt als getan. Er steht nicht im Operationssaal, sondern, nach einem Flugzeugabsturz, in der Wildnis einer menschenfeindlichen Bergwelt. Und das auch noch im Winter. An seiner Seite die verletzte Journalisten Alex Martin(Kate Winslet) und ein Hund ohne Namen. Wie diese drei ungleichen Geschöpfe sich durch Eis, Schnee und die Aussichtslosigkeit ihrer Situation manövrieren, dass erzählt Hany Abu-Assads Film -The Mountain Between Us- mit großer Klasse und ergreifender Erzählkraft.

Kate Winslet und Idris Elba zeigen, wie stark sie als Schauspieler sind. Vor einer atemberaubenden Kulisse einer winterlichen Bergwelt kämpfen sie ums Überleben. Nach dem Roman von Charles Martin hat Hany Abu-Assad einen Film wirklich meisterlich in Szene gesetzt. Die Spezialeffekte beim Absturz des Flugzeugs sind erschreckend real, den Rest erledigen die grandiosen Drehorte in der kanadischen Bergwelt.

Zwei wildfremde Menschen, jeder mit einer eigenen Geschichte ausgestattet, müssen unter schwierigsten Bedingungen zusammenfinden. Selten war das so spannend wie in -The Mountain Between Us-. Deswegen mein Tipp: Unbedingt anschauen!

ungeprüfte Kritik

Wonder Woman

Fantasy, Action

Wonder Woman

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.04.2018
-Wonder Woman- ist bei den Kinofreunden gut angekommen. Das musste man nicht unbedingt vorhersagen. Ich persönlich finde die Marvel-Verfilmungen ein Stück weit gelungener als die D.C. Schöpfungen, doch das mag auch Geschmackssache sein. In jedem Fall ist -Wonder Woman- ein gelungener Mix aus Action, Kitsch und großen Helden. Wer darauf steht, kann sich gut unterhalten lassen.

Diana(Egal Godot) wächst auf der versteckten Insel der Amazonen auf. Sie wird zur großen Kämpferin erzogen. Eines Tages muss der Pilot Steve(Chris Pinne) auf der Insel notlanden. Diana rettet ihm das Leben und erfährt, dass Steve direkt aus dem Krieg kommt. Diana glaubt, dass dieser Krieg vom Gott Ares angezettelt wurde. Die Amazonen sind dazu bestimmt Ares zu bekämpfen und zu töten. So zieht Diana mit Steve in den ersten Weltkrieg. Sie versteht nichts von der Welt der Menschen, aber sie tritt für die Schwachen ein.

Die Animationen bei -Wonder Woman- sind wirklich gut gelungen. Chris Pinne stiehlt Egal Godot schauspielerisch ein wenig die Show und die Story driftet mehr als einmal ganz hart am Kitsch vorbei. Nichtsdestotrotz unterhält -Wonder Woman- kurzweilig. Da ist eine Fortsetzung vorprogrammiert.

ungeprüfte Kritik

Maudie

Drama, Lovestory

Maudie

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.04.2018
„Ich bin was Besseres als ein Hund!“

Die schwer von Arthritis gezeichnete Maud(Sally Hawkins) braucht lange, bis sie das begreift. Bisher stand sie anderen Menschen nur im Weg. Ihr Bruder verkauft das Haus der Eltern und ihre Tante, bei der sie leben soll, hat nichts für Maud übrig. So sucht sie sich im Nova Scotia der 30er Jahre einen Job. Beim eigenbrötlerischen Fischer und Gelegenheitsarbeiter Everett(Ethan Hawke) heuert sie als Haushaltshilfe an. Everett, selbst ein Waisenkind, lebt zurückgezogen mit einfachen, harten Regeln. Es dauert, bis die beiden Menschen sich ein wenig näher kommen. Irgendwann beginnt Maud ihrer großen Leidenschaft, dem Malen, nachzugehen. Das ändert das Leben von Maud und Everett von Grund auf…

Die besten Geschichten erzählt das Leben. So auch diese. Wunderbar in Szene gesetzt von Regisseurin Aishling Walsh und brillant gespielt von Sally Hawkins und Ethan Hawke beginnt -Maudie- holprig und kantig, ehe sich der Plot unglaublich gewinnend entwickelt. Mit Landschaftsbildern, Musik und einer wunderbar geführten Kamera nimmt einen -Maudie- für sich ein. Der Film ist ein kleines Juwel, das ruhig und beharrlich seinen Weg zum Herzen des Betrachters geht.

Eine kleine Geschichte im großen Kino. Das ist -Maudie-. Der Film berührt und bewegt die Zuschauer. Schauen sie sich ihn an. Dann werden sie spüren, warum das so ist.

ungeprüfte Kritik

The Wailing

Die Besessenen
Krimi, Thriller

The Wailing

Die Besessenen
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.04.2018
Dilettanten gegen Dämonen...

… kann so etwas gut ausgehen? Lassen sie sich überraschen. Für Überraschungen ist Hong-jin-Na's -The Wailing- ohnehin genau der richtige Streifen. Dem einen oder anderen Zuschauer vielleicht eine Spur zu trashig, dafür aber mit einem Roten Faden der Old-School-Gruselklasse ausgestattet, den wir von Filmen wie -Der Exorzist- oder -Zombie- kennen. Mir hat das gut gefallen und wieder einmal gezeigt, dass im Koreanischen Kino immer wieder Filmperlen zu finden sind.

Der Dorfpolizist Jong-goo(Do-won Kwak) ist alles andere als ein Muster-Gesetzeshüter. Trottelig, ohne Selbstbewusstsein und ängstlich versieht er seinen Dienst. Dann geschehen in seinem kleinen Dorf mysteriöse Morde. Einige Menschen scheinen wahnsinnig geworden zu sein und töten Menschen aus ihrem direkten Umfeld. Zum Täter führt keine Spur, aber es gibt Gerüchte. Der zugezogene Japaner(Jun Kunimura) ist den Dorfbewohnern verdächtig. Tollpatschig begibt sich Jong-goo in die Ermittlungen. Er ahnt nicht, dass er einem wahren Teufel nachjagt...

Unterhaltsam, spannend, lustig und clever zugleich kommt -The Wailing- daher. Da wird es auch bei einer Spielzeit von 156 Minuten nicht langweilig. Man muss natürlich schon ein bisschen auf das Genre stehen, damit man -The Wailing- voll und ganz genießen kann. Ich kann den Film Freunden des guten, alten Horror-Kinos jedenfalls empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Ghost in the Shell

Science-Fiction

Ghost in the Shell

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.04.2018
„Mein Name ist Major.“

Unter diesem Namen kennt man die Frau(Scarlett Johansson) in der Einheit Sektion 9. Doch der Major ist nur zum Teil ein Mensch. Lediglich das Gehirn ist menschlich, der Körper des Majors eine vollkybernetische Maschine. Angeblich ist Major die erste ihrer Art, doch das relativiert sich schnell, als die Sektion 9 angegriffen wird. Mitglieder des Robotik-Unternehmens Hanka werden getötet und die Spur führt zu einem Vorgänger von Major. Die muss sich allerhand einfallen lassen, um die Spur aufzunehmen…

Wer auf Mangas steht, kennt Kazuchika Kizes -Ghost in the Shell:Arise- mit Sicherheit. Die Serie ist seit 2013 Kult in Japan. Einen Animationsfilm gibt es bereits, jetzt hat sich Rupert Sanders an einen „echten“ Film herangewagt. Ich muss sagen: Das Ergebnis hat mich überzeugt. Sanders hält sich nicht eins zu eins an die Vorlage, was dazu führt, dass die Story wesentlich besser verständlich ist, als in der Animations-Verfilmung. Scarlett Johansson ist eine Top-Besetzung für die Kämpferin ohne Gedächtnis.

-Ghost in the Shell- erinnert oft stark an -New World, Vanilla Sky und Blade Runner-. Das ist vor allem der Optik geschuldet, die Sanders für seinen Film ausgesucht hat. Schaden tut das der Geschichte nicht; im Gegenteil. Mir hat das extrem gut gefallen.

ungeprüfte Kritik

The Big Blue

Im Rausch der Tiefe
Drama, Abenteuer

The Big Blue

Im Rausch der Tiefe
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.03.2018
Im Rausch der Tiefe

Man muss nicht jeden Film von Luc Besson mögen, aber "Im Rausch der Tiefe" ist ein cineastisches Meisterwerk. Ein opulenter Bildersturm, der niemanden kalt lässt. Dazu eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Tod. Für mich heute noch die beste Rolle, die Jean Reno jemals gespielt hat. Da werden Gefühle von der Mattscheibe direkt ins Hirn und ins Herz transportiert. Ein Film, der einen auch beim Dritten oder Vierten Ansehen noch tief berührt. Nur schade, dass Besson diese Stimmung niemals wieder auf Zelluloid bannen konnte.

ungeprüfte Kritik

Attraction

Anziehung
Science-Fiction

Attraction

Anziehung
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.03.2018
-Starman- auf Russisch.

Und das verdammt gut! Fjodor Bondartschuk hat, jedenfalls wenn sie mich fragen, eine Menge Anleihen bei John Carpenters Klassiker aus dem Jahr 1984 genommen. Das macht -Attraction- aber nicht schlechter. Hier und da mag die Handlung unlogisch sein und auch die Gut und Böse Verteilung mag uns, vor allem in Bezug auf das russische Militär, etwas seltsam erscheinen, aber: Das ist vermutlich eine Frage der Perspektive. Genau darum geht es in Bondartschuks Film. So, wie 33 Jahre zuvor ins Carpenters -Starman-.

Ein außeririsches Raumschiff taumelt in die Erdatmosphäre. Es wird von russischen Jägern angeschossen und schlägt im Norden Moskaus ein. Das Militär riegelt den Einschlagort ab und nimmt ersten Kontakt mit einem Insassen des Raumschiffs auf. Die Lage ist undurchsichtig. Major Lebedew(Oleg Menschikow) leitet die Mission. Dessen Tochter Julia(Irina Starshenbaum) verliert bei dem Absturz des Raumschiffs ihre beste Freundin. Sie will Rache und muss doch schnell erkennen, dass die Außerirdischen ohne böse Absichten kommen, denn: Hakon(Rinal Muchametow) rettet ihr Leben. Das ändert Julias Einstellung. Doch viele Moskauer wollen die Fremden bekämpfen. Eine gefährliche Situation entsteht in der Stadt…

Das hat mir gut gefallen. Eine Sci-Fi Lovestory mit Klasse. Dass die aus Russland kommt, ist umso überraschender. Schauen sie sich das an und staunen sie…

ungeprüfte Kritik

Unlocked

Action, Thriller

Unlocked

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.03.2018
„Ich habe meine Instinkte verloren.“

Wenn die C.I.A. Agentin Alice Racine(Noomi Rapace) das sagt, wird es wohl stimmen. Nach einem Terroranschlag in Paris leidet Racine noch immer unter den Folgen. Doch Racine braucht ihre Instinkte genau jetzt. In London soll ein Anschlag stattfinden. Der MI5 und die C.I.A. Arbeiten nicht wirklich gut zusammen, um ihn zu verhindern. Das sorgt dafür, dass sich ein dritter Player in das Spiel einmischt und die Stadt kurz vor einer Katastrophe steht. Nur Alice kann den Anschlag verhindern, doch das wird alles andere als einfach.

Da Michael Apted einen soliden, gut aufgebauten Terror-Thriller an den Start gebracht. -Unlocked- erzählt eine Geschichte, die alles andere als neu ist, aber sie wird gut erzählt. Die Wendungen der Geschichte muss man nicht immer verstehen, dafür stimmen Action und vor allem die Besetzungsliste. Mit Toni Collette, Orlando Bloom, John Malkovich und Michael Douglas hat Apted eine verdammt starke Riege am Start.

Ach ja... und das Noomi Rapace als Alice Racine irgendwie an die gute alte Lisbeth Salander aus der Millennium Trilogie erinnert, ist ganz sicher kein Zufall.

ungeprüfte Kritik

Sieben Minuten nach Mitternacht

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.03.2018
Wie beginnt diese Geschichte?

Mit einem Jungen...“ Es ist die Stimme des Monsters, die uns in die Verfilmung des Romans -A Monster Calls- von Patrick Ness bringt. Produziert wurde der Film von Belen Atienza, die Regie führte Juan Antonio Bayona, der schon für spanische Kassenknüller wie -Das Waisenhaus- verantwortlich war. Herausgekommen ist dabei der in Spanien erfolgreichste Film des Jahres 2016. Wenn sie mich fragen: Zu recht. -Sieben Minuten nach Mitternacht- ist ein Märchen, eine wunderbare Erzählung, schlichtweg pure Magie. Es geht darum die Fantasie anzuregen, die Gedanken zu beflügeln und die Gefühle der Zuschauer anzusprechen. All das schafft -Sieben Minuten nach Mitternacht- im Handstreich. Da zuzuschauen ist schlichtweg ein Geschenk.

Conor(Lewis MacDougall) geht es nicht gut. Seine Mutter(Felicity Jones) leidet an Krebs und die Krankheit schreitet voran. Sein Vater lebt in Amerika, er ist von der Mutter getrennt. Conor befürchtet, dass er, wenn es seiner Mutter noch schlechter gehen wird, zu seiner strengen Großmutter(Sigourney Weaver) ziehen muss. Zudem wird Conor in der Schule gemobbt, ein Albtraum quält ihn, und er weiß nicht mehr ein noch aus. Da erscheint um Sieben Minuten nach Mitternacht ein Monster, das sich aus der alten Eibe auf dem Friedhof geformt hat. Das Monster will Conor drei Geschichten erzählen und anschließend soll Conor die vierte Geschichte erzählen. Conor lässt sich auf den Deal ein und ahnt nicht, wie sehr das sein Leben verändern wird...

ungeprüfte Kritik

Die Liebenden

Wahre Liebe überdauert die Ehe.
Drama, Lovestory

Die Liebenden

Wahre Liebe überdauert die Ehe.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.03.2018
„It must be love!“

Das war schon von Madness eine wunderbare Coverversion, aber Tracy Letts(Michael) bringt den Song am Ende von -The Lovers- noch ein Stück bewegender. Am Ende eines Films, der nach hinten gewinnt. Er braucht, bis er in die Erzählspur gleitet, dann nimmt er mit, bewegt, berührt und überrascht letztendlich. Azazel Jacobs hat -The Lovers- im Stil von Woody Allen abgedreht. Wer das mag, der wird begeistert sein, wer nicht, lässt es lieber sein. Sie verpassen dann in jedem Fall einen starken Tracy Letts und eine brillante Debra Winger(Mary).

Michael und Mary haben sich auseinandergelebt. Jeder der Ehepartner hat ein Verhältnis und will die Scheidung, nur: Gesprochen hat man darüber noch nicht. Doch jetzt soll es soweit sein. Die beiden Affären-Partner drängen darauf. Blöd nur, dass sich Mary und Michael gerade wieder irgendwie ineinander zu verlieben scheinen. Eine ausweglose Situation…

Diese Story hat was. Ruhig, gelassen und clever sucht sie sich ihren Weg. Wer auf Beziehungsstücke steht, wird das mögen. Für den etwas lahmen Anfang entschädigt einen der Film aber der Mitte. Da passt dann wirklich alles.

ungeprüfte Kritik

Grießnockerlaffäre

Ein Eberhoferkrimi - Nach dem Bestseller von Rita Falk. Franz und Rudi san zruck!
Deutscher Film, Komödie, Krimi

Grießnockerlaffäre

Ein Eberhoferkrimi - Nach dem Bestseller von Rita Falk. Franz und Rudi san zruck!
Deutscher Film, Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.03.2018
„Basst scho’!“

Aber auf jeden Fall. Ich habe keine Ahnung, wie man Teil 4 der Eberhofer-Verfilmungen nicht brillant finden kann, aber: Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Bei der -Griessnockerlaffäre- stimmt einfach alles. Die Charaktere, die Spielorte, die Story, vor allem aber der bayrische Humor. Als Bonus gibt es dann noch Thin Lizzys -Whiskey in the Jar-, als perfekt gelungene Hommage an -Bohemian Rhapsody- aus -Waynes World-. Zum Schluss wartet dann ein Abspann, der mich fast vom Sofa geschubst hätte. So lässt man sich gern unterhalten!

Franz Eberhofer(Sebastian Bezzel) steht unter Mordverdacht. Er soll den unbeliebten Vorgesetzen Barschel(Francis Fulton-Smith) erstochen haben. Die Tatwaffe ist Eberhofers Messer und ein Alibi hat der Franz auch nicht. Ganz schlecht. Doch ehe Franz eingesperrt wird, nimmt er mit seinem alten Kumpel Rudi(Simon Schwarz) noch mal schnell die Ermittlungen in eigener Sache auf. Bei denen kommt einiges ans Tageslicht…

Sehr, sehr schön! Die liebgewonnenen Charaktere hat Ed Herzog auch dieses Mal perfekt auf die Filmrolle gebannt. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Rita Falks Romanen, aber die Verfilmungen des Stoffs sind eine Klasse für sich. Ob Ludwig den Polizeihund gibt, oder Papa Eberhofer(Eisi Gulp) sich beruhigen will, die -Griessnockerlaffäre- ist schlichtweg ganz großes Kino im Bereich Komödie.

ungeprüfte Kritik

Blade Runner 2049

Science-Fiction

Blade Runner 2049

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.03.2018
Verdammt nah dran…

… ist Dennis Villeneuve mit seinem -Blade Runner 2049- an Ridley Scotts -Blade Runner- aus dem Jahr 1982. Scott, jetzt als Produzent mit an Bord, hatte Philip K. Dicks wegweisenden Roman in einer Art und Weise umgesetzt, die damals ihrer Zeit weit voraus war. Ich war jedenfalls hin und weg. Villeneuve hat genau dieses Umfeld und auch die Kameraarbeit fast eins zu eins nachempfinden und umsetzen können. Die Storyline von -Blade Runner 2049- ist jedoch ziemlich dünn und wird jedem Zuschauer, der den ersten -Blade Runner- nicht gesehen hat, Schwierigkeiten bereiten. Zudem hätte dieser Stoff etwas komprimierter vermutlich mehr Aussagekraft gehabt.

Die Erde im Jahr 2049. Nach einem gigantischen Blackout haben die meisten Menschen den Planeten verlassen. Noch immer gibt es Replikanten, die von den Menschen wie Sklaven benutzt werden. Auch der Job des Blade Runners ist nicht ausgestorben. K(Ryan Gosling) ist solch ein Blade Runner. Er wird Zeuge eines unglaublichen Vorfalls. Das sorgt dafür, dass er auf eine Spur aus der Vergangenheit angesetzt wird.

Wie gesagt, das was Dennis Villeneuve da auf die Leinwand gezaubert hat, ist ganz große Klasse im Bereich Kameraarbeit und visueller Umsetzung auf der Leinwand. Villeneuve hat sich ganz nah an Scotts Erstling gehalten und ihn fast perfekt getroffen. Letztendlich wäre für mich hier etwas weniger mehr gewesen. Aber sie wissen ja: Das hier ist nur eine Einzelmeinung und sie können das komplett anders sehen.

ungeprüfte Kritik

Ares

Der Letzte seiner Art - Paris 2035: Die Revolution hat einen Namen.
Science-Fiction

Ares

Der Letzte seiner Art - Paris 2035: Die Revolution hat einen Namen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.03.2018
"DANKE!"

In Jean-Patrick Benes Film -Ares- ist dieses Wort Running Gag und Inhalt zugleich. Im Paris des Jahres 2035 zählt Menschlichkeit nicht mehr. Der Staat ist bankrott, große Firmen haben seinen Platz eingenommen. Die Würde, Ehre und Unverletzlichkeit des Menschen existiert nicht mehr. Zu Tausenden werden Menschen als Versuchskaninchen von Unternehmen missbraucht. Auch den Cage-Fighter Ares(Ola Rapace) erwischt es. Eigentlich hat er seine beste Zeit hinter sich, doch dann stellt sich heraus, dass der der einzige Mensch ist, der das neue Wundermittel HSX verträgt. Das soll unverwundbar und bärenstark machen. Die Nebenwirkungen sind allerdings extrem. Zunächst lehnt Ares ab, doch dann wird seine Schwester verhaftet und Ares muss sich um ihre Kinder kümmern. Er braucht Geld für die Kaution und willigt schließlich in den Deal mit dem Pharma-Riesen Donevia ein, der eine Kampfmaschine aus ihm macht.

In der Machart ganz nah angelehnt an Klassiker wie -Blade Runner- oder -Leon der Profi- sucht sich -Ares- seinen Weg. Kurz, knapp, beinhart und mit einem Schuss Pathos, verpasst Ola Rapace seinem Helden einen Anstrich von Anstand und Würde, wie das nur wenige Schauspieler können.

Für mich war das ganz großes Kino. Der Film umstritten aufgenommen worden. Mir hat vor allem gefallen, dass sich die Macher nicht in Schnickschnack und Nebenschauplätzen verlieren, sondern in 77 Minuten eine Geschichte erzählen, die genau diese Zeit braucht, um perfekt zu funktionieren.

ungeprüfte Kritik