Sieben Todsünden. Sieben Wege zu sterben. Sieben Wege zu töten.
Thriller, Krimi
Sieben Todsünden. Sieben Wege zu sterben. Sieben Wege zu töten.
Thriller, Krimi
Auch wenn dieser Streifen schon "ein paar Tage" auf dem Buckel hat, ist er doch absolut sehenswert - ein Thriller-Klassiker sozusagen. Action spielt zwar eine Rolle, doch die wahre Spannung steckt in der Psychologie der Figuren: Was machen zwei Polizisten (der eine sehr erfahren, besonnen und kurz vor der Rente, der andere jung, hoch motiviert aber manchmal zu impulsiv), wenn ihnen ein Ritualmörder immer einen Schritt voraus ist?
"Sieben" beschreibt sieben Morde für sieben Todsünden. Der Mörder hält sich für auserwählt, die Menschen vor den Folgen ihrer Todsünden "zu warnen". Kevin Spacey ist für diese Rolle natürlich erste Wahl. Morgan Freeman als kurz vor der Rente stehender Beamter kommt mit diesem, seinem letzten Fall, an die körperlichen und psychischen Grenzen. Und für seinen jungen Kollegen, gespielt von Brad Pitt, wird sich nach diesem Fall alles ändern. Sein Leben wird regelrecht aus den Fugen geraten.
Regisseur David Fincher (u. a. "The Game", "Fight Club") inszeniert seine Geschichte in einer namenlosen Stadt über einen Zeitraum von sieben (!) Tagen. An fünf von ihnen regnet es ununterbrochen. Erst, als die Polizei dem Mörder auf der Spur ist, zeigt sich die Sonne. Doch sie scheint auch beim grausigen Ende weiter ... Und der Zuschauer? Ist erstmal ziemlich ratlos. Denn irgendwo hat Spacey ja Recht, wenn er den Sittenverfall beklagt. Doch es obliegt wahrlich nicht ihm, durch Selbstjustiz zum mörderischen Richter zu werden.
ungeprüfte Kritik