Kritiken von "dreizwoeinsheinz"

Cold Prey

Eiskalter Tod
Horror, Thriller

Cold Prey

Eiskalter Tod
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 10.05.2009
Tiefster Winter - fünf junge Freunde machen einen Snowboard-Trip in die Berge. Sie heizen die Hänge runter, bis einer stürzt und sich das Bein bricht. Kein Handyempfang, kein Mensch weit und breit und die Dunkelheit bricht langsam herein. Sie suchen Zuflucht in einem verlassenen Berghotel, doch sie wissen noch nicht, dass sie dort ein brutaler Psychopath erwartet.
Wieder einmal wären eigentlich alle guten Zutaten für einen gepflegten Horrorabend da: spannende Ausgangssituation, schöne verschneite norwegische Landschaft, düsteres stimmungsvolles Hotel.
Leider aber wartet man sehr lange auf subtile Andeutungen des Unheimlichen, hin und wieder mal ein Vorbeihuschen des Psychopathen im Hintergrund, letztendlich enttäuscht der Bösewicht komplett.
Auch die stimmungsvolle Location wurde nicht voll ausgenutzt: viel mehr hätte man sich auf düstere Ecken des Hotels konzentrieren können, um hier vielleicht wirklich an den Urängsten des Zuschauers zu kratzen.
Stattdessen: Eiskalte Langeweile :o(
Das Ende schließlich überzeugt auch nicht in Gänze, zu platt und vorhersehbar.
Fazit:
1 * für die Landschaft, 1 * für passable Ausgangssituation.
Aber viele verpasste Chancen, einen überzeugenden Horrorthriller abzuliefern. Schade eigentlich!

ungeprüfte Kritik

Vielleicht, vielleicht auch nicht

Über Beziehungen und andere Katastrophen.
Komödie, Lovestory

Vielleicht, vielleicht auch nicht

Über Beziehungen und andere Katastrophen.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 09.05.2009
Will Hayes (Ryan Reynolds) ist schon über dreißig, lebt getrennt von seiner Frau und wohnt mit seiner zehnjährigen Tochter Maya (Abigail Breslin) mitten in Manhattan. Da die Beziehung ihrer Eltern vor dem Ende steht, will Maya unbedingt wissen, wie sie denn überhaupt begann. So erzählt Will ihr von den romantischen Verwicklungen mit drei Frauen, die sein Herz erobert haben: Zuerst war da seine große College-Liebe Emily (Elizabeth Banks), das nette Mädchen von nebenan, danach kam seine beste Freundin und Vertraute April (Isla Fisher), und dann gab es da noch die aufregend unbefangene Summer (Rachel Weisz). Während Maya sich fragt, welche der Frauen in diesem Liebesrätsel ihre Mutter ist, erkennt Will, dass er vielleicht noch eine Chance auf ein Happy End hat. Er weiß nur noch nicht, mit wem ...
Auf dem Feld der romantischen Komödie sind Drehbuchautor Adam Brooks ("French Kiss", "Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns") und die Produktionsschmiede Working Title absolute Profis. Im vierten, bislang besten gemeinsamen Film gelingt unter Brooks' Regie eine charmante, angenehm zurückhaltende Lovestory, in der die amerikanischen Stars Abigail Breslin ("Little Miss Sunshine"), Isla Fisher ("Die Wedding Crashers") und Ryan Reynolds ("Amityville Horror") mit hohen Sympathiewerten punkten können.
Auch wenn das Drehbuch zeitweise ein bisschen vorhersehbar und klischeehaft wirkt, so gibt es doch immer wieder überraschende Wendungen und unterhaltsame Apercus. Das Ende kommt zwar direkt aus der Zuckerwattenfabrik, ist aber dennoch sehr rührend gespielt und passt durchaus zur Stimmung des Films.
Dasselbe gilt eigentlich auch für die Schauspieler: hohe Schauspielkunst ist nicht zu erwarten, aber das ist auch nicht die Intention des Films. Mit angenehmer Leichtigkeit füllen die Darsteller ihre (Neben-)Rollen aus, ohne dass irgendjemand den anderen an die Wand spielen müsste. Wenige kleine Szenen erinnern in ihrer gewollten Leichtigkeit durchaus an Werke von Woody Allen.
Fazit:
Steigert sich zu einem überraschend guten leichtfüßigen und launigen Liebeskomödie. Dranbleiben!!

ungeprüfte Kritik

Sovia - Death Hospital

Du solltest nicht töten...
Horror, Deutscher Film

Sovia - Death Hospital

Du solltest nicht töten...
Horror, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 03.05.2009
Sovia arbeitet als Pflegerin in einem Krankenhaus. Am Ende eines anstrengenden Tages wird sie zu einem jungen Patienten gerufen. Ihr unterläuft ein schrecklicher Fehler, der Patient stirbt! Noch am gleichen Tag hat Sovia einen Autounfall. Während sie ins Krankenhaus gefahren wird, hat sie eine Nahtod-Erfahrung: Sie trifft den Patienten, der am Morgen verstarb und er legt seine Hand auf ihre Schulter. Als Sovia wieder erwacht, hat sie an genau jener Stelle einen Bluterguss. Jeden, den sie fortan berührt, bekommt ebenfalls Blutergüsse. Unaufhaltsam sterben Menschen, der Horror beginnt, die Polizei ist ratlos... und eine Liebe wird zur Tragödie.
Vielleicht ist es (für einen Horrorthriller) die gemeinste Rezension: aber diesen Film kann man beruhigt nebenbei laufen lassen, da er zu keiner Minute den Zuschauer in seinen Urängsten berührt. Eher erinnert er an einen sehr sterilen, kalten und wirren Viva-Clip. Das Drehbuch hat somit auch keine erkennbaren Höhepunkte, die Schockmomente sind eher belanglos, die Schauspieler gehen mal in Ordnung. Eine Identifikation mit einer Person oder Situation ist eher nicht gegeben. Irgendwann bleibt somit auch die Lust aus, der Handlung zu folgen ... und man lässt sie (siehe oben) halt so nebenher laufen.
Fazit:
Ordentliche Krankenhausatmosphäre (= 1 Sternchen) und passable Schauspieler (= noch 1 Sternchen). Rest = wirre Dokusoap, distanziert, spannungsfrei.

ungeprüfte Kritik

Catacombs

Unter der Erde lauert der Tod.
Horror, Thriller

Catacombs

Unter der Erde lauert der Tod.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 26.04.2009
Vor 200 Jahren war auf den Pariser Friedhöfen der Platz ausgegangen. Die Toten lagen in den Strassen und verwesten bis ein labyrinthisches Tunnelsystem Abhilfe schaffte. Die Stadt der Liebe beherbergt tief unter der Erde einen grauenvollen Friedhof und noch immer ranken sich Geschichten, um halbmenschliche Kreaturen, die zwischen Skeletten im Untergrund leben. Mittlerweile sind die Katacomben Anlaufstelle für unzählige Partygänger. So auch für Carolyn (Alecia Moore) und ihre Freunde, die in Paris studieren und in den Katacomben schon unzählige wilde Partys gefeiert haben. Als Carolyns jüngere Schwester Victoria (Shannyn Sossamon), eine schüchterne, junge Amerikanerin, die zu Angstzuständen neigt ihre Schwester besucht hoffen beide auf eine gemeinsame schöne Zeit bei der alte Mißverständnisse bereinigt werden können. Doch dann wird Victoria auf einer Party in dem verzweigten Tunnelsystem von der tanzenden Meute und der Clique getrennt. Suchend irrt sie durch das Labyrinth...
Eigentlich könnt` man`s ja langsam wissen, welche Horrorthriller was taugen und welche nicht - nachdem man den Anfang gesehen hat.
Trotzdem ließ der Rezensent diesen Film laufen in der irrsinnigen Hoffnung, dass er doch noch den einen oder anderen unheimlichen Moment aufbauen könnte.
Jedoch verlässt man sich statt dessen zu eindimensional auf die (vermeintlich unheimliche) Location, die Schauspieler sind wenig überzeugend (zudem nervt der typische französische Dialekt in der deutschen Synchronisation sehr schnell!), das Drehbuch ist absolut öde, die Effekte (einige wenige!) billig und plump und (falls es eine "Regie" gegeben hat) wahrscheinlich stand man unter Zeitdruck und hat gleich den ersten Dreh verwertet.
Verglichen etwa mit genialen französischen Horrorthrillern ("Haute Tension") kann dieses Werk in keiner Kategorie punkten. Weil Amazon nicht weniger als ein Sternchen zulässt, sei dieses zähneknirschend für die eigentlich nicht schlechte Grundidee vergeben.
Es bleibt ein Feuerwerk der verpassten Chancen, Finger weg hiervon!

ungeprüfte Kritik

Trade

Willkommen in Amerika.
Thriller, Krimi

Trade

Willkommen in Amerika.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 20.04.2009
Als die 13-jährige Adriana (Paulina Gaitan) in Mexico City von einem Menschenhändlerring entführt wird, begibt sich ihr 17-jähriger Bruder Jorge auf die Suche nach ihr. Adriana trifft währenddessen auf die junge Polin Veronica (Alicja Bachleda), die derselben Vereinigung in die Hände gefallen ist. Die junge Frau wird zu Adrianas einziger Freundin und Beschützerin während der Gefangenschaft. AIs Jorge Einwanderungsbeamten und anderen Hindernissen entkommt, um auf die Spur der Mädchenentführer zu gelangen, trifft er auf Ray (Kevin Kline), einen texanischen Versicherungspolizisten, der für ihn zu einem Verbündeten bei der Suche nach Adriana wird. Während Jorge und Ray darum kämpfen, die Mechanismen der Sexhandelskanäle zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten aufzudecken, entwickelt sich zwischen den beiden allmählich eine Freundschaft. Verzweifelt jagen sie Adrianas Entführer, bevor diese ihr Opfer verkaufen können...
Meisterstück vom deutschen Regisseur Marco Kreuzpaintner: Großartigst gefilmt (vor allem die Bilder aus Mexico-City), absolut glaubwürdige und authentische Schauspieler, ein hochernstes Thema sensibel umgesetzt (und doch in all seiner Brutalität), Bilder und Szenen, die sich einem unweigerlich einbrennen (z.B. das hoch bewachsene Feld, in dem sich Freier und Sklavinnen "treffen" oder die Rückblende auf den typisch amerikanischen Vorort, die Mülltonnen auf den sauberen Bürgersteigen, so dass nach außen die Fassade gewahrt wird).
Kevin Kline als Versicherungspolizist ist die bestmögliche Wahl (auch wenn mich die deutsche Synchronisationsstimme Arne Elsholtz gewaltig nervt!).
In seiner Intensität erinnert mich der Film an "Maria voll der Gnade" (zwar mit anderem Grundthema, nämlich Drogenschmuggel, aber dennoch ebenso authentisch und spannend und tragisch und traurig!)
Fast noch schlimmer als alle Menschenhändler: Anwohner, Polizisten und Biedermänner, die sich schmieren lassen oder gar wegschauen.
Das hier diskutierte Happy-end geht meines Erachtens in Ordnung. Der mündige Zuseher ist von der dargestellten Realität zuvor ausreichend beeindruckt, um zu erkennen: So muss und kann es nur in den seltensten Fällen ausgehen.
Warum nun 1 "*" Abzug? Hier kommen einfach ein paar kleine Drehbuchschwächen zusammen (etwa bei der Verfolgung des Lieferwagens durch Jorge oder beim "Kulturentreffen" zwischen den beiden Mädchen - USA und Mexiko - am Gefängniszaun) und auch, wie gesagt, die deutsche Stimme von Kline.
Insgesamt aber UNBEDINGTE EMPFEHLUNG, ein cineastische Schlag in die Magengrube, der zum Nachdenken anregt!

ungeprüfte Kritik

Als das Meer verschwand

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 13.04.2009
Der erfahrene und in der Welt herumgekommene Kriegsfotograf Paul kehrt nach dem Tod seines Vaters in sein Heimatdorf in Neuseeland zurück. Dort wird er mit gemischten Gefühlen von seiner Familie und den ehemaligen Freunden empfangen und mit einer Vergangenheit konfrontiert, die er 17 Jahre lang verdrängt hat. Celia, die 16jährige Tochter seiner Ex-Freundin, sucht die Nähe zu Paul, der für sie Freiheit, Wagemut und Individualität verkörpert. Wie Paul seinerzeit, zieht auch Celia sich gerne in die Hütte von Pauls Vater zurück, um sich dort in ein Leben außerhalb der provinziellen Enge hineinzuträumen. Zwischen Celia und Paul entwickelt sich eine außergewöhnliche Beziehung, die von deren Umfeld mit Argwohn und Misstrauen beäugt wird. Als Celia plötzlich verschwindet, wird Paul zum Hauptverdächtigen ...
Ein (trotz Überlänge) sehr packendes Drama aus Neuseeland, das eher leisere Töne anschlägt. Was aber durchweg durch brillante Darsteller (allen voran die beiden Hauptfiguren) ungemein glaubhaft verkörpert wird. Brillant gefilmt und klug-vielschichtig erzählt, wird dieses Meisterwerk zu einem großen Filmerlebnis, das von einer verbotenen Liaison und von einem spießigen und trostlosen Umfeld handelt, welches die Menschen erdrücken kann. Und das sind sie irgendwie alle in dem Film!
Zwischendrin immer mal wieder kurze Momente des "Glücks".
Kluges & intensives Drama ==> Empfehlung !

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The Eye

Kannst du deinen Augen trauen?
Horror

The Eye

Kannst du deinen Augen trauen?
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 08.04.2009
Im Alter von fünf Jahren verliert Sydney Wells (JESSICA ALBA) bei einem Unfall ihr Augenlicht. Zwar ist es der selbstbewussten und charmanten jungen Frau gelungen, ein erfolgreiches Leben als umjubelte Violinistin in Los Angeles zu führen, aber dennoch ist sie erfüllt von der Sehnsucht, wieder sehen zu können. So entschließt sie sich zu einer Operation, die ihr Leben verändern soll, eine Netzhaut-Transplantation. Nach der OP wird Sydneys Sehvermögen auch tatsächlich besser besser, wären da nicht die schrecklichen Visionen, die sie heimsuchen. Sydney macht sich auf die Suche nach einer Erklärung, sie muss wissen, von wem sie ihre Augen hat.
Viele altbekannte Zutaten, das Drehbuch arg vorhersehbar, die Schauspieler eher mäßig inspiriert (bei Jessica Alba wartet man immer darauf, dass sie zwischendurch eine Tube Perlweiss ins Bild hält und dafür wirbt;-)....
....UNTERHÄLT DIESER FILM DOCH (irgendwie)!?
Es ist natürlich eine gute Ausgangssituation: Die Protagonistin sieht die Dinge und Menschen "nur so halb" --> was hätte man daraus machen können!!! Aber es wird immer wieder nach demselben Schema ein Spannungsmoment aufgebaut. Weniger wäre mehr.
Zudem (und dafür der zweite "*") ist "The Eye" schön fotografiert und unterhält durch stimmungsvolle Bilder (Fahrt nach Mexiko).
ABSTRICHE...:
gab`s für die klare Fehlbesetzung Jessica Alba. Ich nehme ihr diese Rolle nicht wirklich ab!
gab`s für die etwas lustlos-routinierte Regieführung mit allen altbekannten abgedroschenen Zutaten.
FAZIT:
"The Eye" reicht (an der unteren Grenze) für einen (wohlig temperierten) DVD-Grusel.

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Unsere Erde

So haben Sie die Welt noch nie gesehen!
Dokumentation

Unsere Erde

So haben Sie die Welt noch nie gesehen!
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 03.04.2009
Auf jeden Fall beeindruckende Bilder, dafür 3 " *** ".
ABER:
Musik und teilweise Kameraeinstellung für m.G. zu bombastisch und unpassend; rückt das Geschehen weit ins Abseits. Warum soviel Effekthascherei, wenn Natur und Lebewesen doch allein schon genug beeindrucken?
Film = insgesamt nur ein Zusammenschnitt der absolut genialen Serie "Unser Blauer Planet", hinterlässt einen leicht recycleten Nebengeschmack!
Kommentar = teilweise dümmlich, wenig informativ.

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Rogue - Im falschen Revier

Wie schnell schwimmst du?
Horror, Abenteuer

Rogue - Im falschen Revier

Wie schnell schwimmst du?
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 03.04.2009
Pete McKell glaubt, dass ihn nichts mehr überraschen kann. Der abgebrühte US-Journalist hat auf der ständigen Suche nach dem ultimativen Thrill schon fast alles gesehen. Als er sich in Australien einer Touristengruppe anschließt, die eine Bootstour durch den Kakadu National Park unternimmt, wird ihm schnell langweilig. Er überredet die attraktive Bootsführerin, unerforschte Gewässer anzusteuern. Ein ganz schwerer Fehler, wie er feststellen muss, als ein gigantisches Krokodil aus dem Wasser schnellt und das Boot zerlegt. Die geschockten Insassen können sich auf eine schlammige Flussinsel retten. Doch die liegt mitten im Jagdrevier des gefräßigen Reptils. Ein gnadenloser Kampf ums Überleben beginnt ...
Was humorig-passabel anfängt (u.a. die anfängliche Szene in der Bar dieses scheintoten Ortes) und auch exzellent fotografiert ist, schließlich eine ähnlich vielversprechende Ausgangslage wie in "Black Water" einmündet (und über weite Strecken auch ziemlich zufällige Parallelen aufweist), entpuppt sich mehr und mehr als recht eindimensionaler, mit eher drittklassigen Schauspielern und Schaukrokos ausgestatteter Tierhorror. Während besagter (wesentlich besserer) Film "Black Water" geschickt mit Soundtrack und finsteren Andeutungen geschickt mit den Urängsten eines jeden gestrandeten Touris spielt, ist das zweite Drittel dieses Films drehbuch- und regiemäßig zu grob gestrickt, die Figuren (und das Viech) etwas zu klischeehaft und stereotyp. Auch werden eigentlich gute Ausgangssituationen (z.B. das Klettern rüber zum rettenden Festland) spannungsmäßig nicht vertieft, sondern durch eher dümmliche Kommentare/Aktionen der anderen kaputtgemacht.
Das letzte Drittel des Films ist dann auch wahrlich Geschmackssache. Hier wird die Situation meines Erachtens (leider) ins Lächerliche gezogen und nun wahrliche gar kein spannender Moment mehr erzeugt. Hier fehlt entschieden der nötige Biss...
Fazit:
Geht insgesamt noch gerade in Ordnung. (Wäre dennoch kein Verlust gewesen, hätte sich Schnappi auch noch den "Regisseur" einverleibt ;o)

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The Messengers

Ich sehe was, was du nicht siehst...
Horror, Thriller

The Messengers

Ich sehe was, was du nicht siehst...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 29.03.2009
Auf der Suche nach neuem Glück zieht Roy (Dylan McDermott) mit seiner Familie nach ein paar harten Jahren in Chicago auf eine heruntergekommene Sonnenblumen-Farm in North Dakota. Doch die angenehme Landstille hat bald ein Ende, als die 16-jährige Tochter Jess (Kirsten Stewart) und ihr dreijähriger Bruder mit gespenstischen Erscheinungen konfrontiert werden - bedrohende Visionen, die kein anderer sieht! Schrecklich knirscht es im Gebälk, finstere Erscheinungen drängen immer vehementer ans Licht. Jess Warnungen werden von den Eltern als Ausdruck der Unzufriedenheit mit dem Umzug abgetan und auch die stillen Hilferufe des Jüngsten übersehen. Jess ist auf sich allein gestellt. Kann sie ihre Familie vor dem Grauen beschützen?
Was verheißungsvoll (obgleich wahrlich nicht wirklich neu!) beginnt, rutscht im letzten Drittel ein bisschen arg ins Lächerliche ab.
Die Filmfamilie spielt soweit recht gut, die Nebenfiguren sind etwas stereotyp, einige Effekte bzw. Wendungen sind arg vorhersehbar.
Hervorzuheben sind die schönen Bilder und die Kamera. Dafür gibt`s auch den 2. * !
75% Unsere Kleine Farm + 20 % Signs + 5 % Die Vögel = fertig ist The Messengers!
Insgesamt etwas lauwarm, kann man aber laufen lassen!

ungeprüfte Kritik

Kontroll

Jeder muss bezahlen.
Thriller

Kontroll

Jeder muss bezahlen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 15.03.2009
Witzig & Bildgewaltig & Hypnotisch & Surreal = FILMJUWEL !!!
Sie haben den undankbarsten Job der Welt - das bekommt eine chaotische Truppe von Kontrolleuren der Budapester U-Bahn täglich zu spüren. Von ihren Chefs beschimpft, von den Schwarzfahrern verhöhnt und von rabiaten Fahrgästen angepöbelt, versehen sie mehr schlecht als recht ihren Dienst im Labyrinth der unterirdischen Schächte. Als ein unheimlicher Maskierter anfängt, Fahrgäste scheinbar wahllos vor die einfahrenden Züge zu stoßen, wird klar, dass ihr Arbeitsplatz zudem verdammt nahe an der Hölle liegt...
Ungarn, nicht gerade übermäßig berühmt für seine Filmindustrie, setzt hier gleich mal Maßstäbe! Regisseur Nimród Antal gelingt es, in der genialen U-Bahn-Tunnelwelt, einen alptraumhaft schön-spannenden Thriller zu drehen, der in seinen Wendungen immer wieder überrascht, mitreißt und den Zuseher zu jeder Minute in seinen Bann zieht. Irgendwann wähnt man sich selber in dieser unwirklichen Neonlichtwelt der unterirdischen Schächte und glaubt, gar nicht mehr die Rolltreppe nach oben nehmen zu dürfen!
Alle Schauspieler/innen überzeugen, das Drehbuch ist sehr unterhaltsam und der Kamera gelingen exzellente Bilder.
Uneingeschränkt empfehlenswert!!!

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MISSING PCF Placeholder

Dead End

Das dunkelste Stück Asphalt, das du dir vorstellen kannst!
Horror, Thriller

Dead End

Das dunkelste Stück Asphalt, das du dir vorstellen kannst!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 27.02.2009
Familie Harrington fährt seit 25 Jahren am Heiligabend zu den Großeltern. Doch in diesem Jahr wählt Vater Frank zum ersten Mal eine Abkürzung. Auf der stockfinsteren Strecke nehmen sie eine verstörte junge Frau mit einem Baby mit, die einem Totenhemd gleich, ganz in weiß gekleidet ist. Die Harringtons vermuten, dass sie nach einem Unfall unter Schock steht und versuchen, der Frau zu helfen. Doch als sie entdecken, dass das Baby tot ist, ist es bereits zu spät: Zuerst ringen sie mit ihrem Verstand - dann kämpfen sie um ihr Leben!
Eine (nicht ganz unbekannte) Ausgangssituation: die berühmte Abkürzung durch den finsteren Wald natürlich ohne Handyempfang ;o) Wie gesagt, nicht neu, aber (endlich mal wieder) sehr spannend umgesetzt.
Die Darsteller werden ihren Filmfiguren alle durchaus gerecht, das Drehbuch ist kein Überflieger (etwa wie bei "High Tension"), versteht es aber dennoch zu unterhalten.
Solider Horror-Thriller, für den kleinen Hunger zwischendurch!

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Klischee

Mörderisches Halloween auf Mallorca
Horror, 18+ Spielfilm, Deutscher Film

Klischee

Mörderisches Halloween auf Mallorca
Horror, 18+ Spielfilm, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 22.02.2009
Muss mich meinem Vorschreiber anschließen:
einziger Vorteil des Films ist, dass er nicht so lange dauert & dass man mal dazu kommt, seine Alkoholvorräte aufzubrauchen!!!

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Im Tal von Elah

Hölle auf Erden fürs Vaterland.
Drama, Krimi

Im Tal von Elah

Hölle auf Erden fürs Vaterland.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 15.02.2009
Eine Kleinstadt in Tennessee. An einem tristen Novembermorgen erfährt Vietnamveteran Hank Deerfield, dass sein Sohn Mike zwar von seinem Kriegseinsatz im Irak in die USA zurückgekehrt ist, seit einigen Tagen jedoch als vermisst gilt. Hank und seine Frau Joan sind sehr beunruhigt, unverzüglich bricht Hank nach New Mexico zum Stützpunkt seines Sohnes auf. In der Militärbasis Fort Rudd scheint keiner Mikes Verschwinden ernst zu nehmen. Nicht ungewöhnlich sei so etwas nach Kriegseinsätzen, beschwichtigt der verantwortliche Offizier. Auch Mikes Zimmergenosse Gordon Bonner und die anderen Kameraden aus seiner Irakeinheit bagatellisieren das Rätsel um Mike, hinter dem wohl nur eine besonders attraktive Frau stünde. Doch Hank Deerfield bleibt misstrauisch, beginnt nach Spuren seines Sohns zu suchen. Die einzigen Anhaltspunkte liefert Mikes beschädigtes Handy. Ein paar Adressen von Bars und Strip-Clubs finden sich im Speicher, wie auch einige defekte Videodateien aus dem Irak, die ein Computerspezialist für Deerfield wiederherstellen soll. Und dann sind da noch Fotos, Momentaufnahmen eines Krieges, Bilder von Kameraden und Zivilisten, Bilder vom Leben im Irak und dem Tod, der an jeder Ecke lauert. Was ist dort passiert? Welche Rolle hat Mike dabei gespielt? Als Hank Deerfield bei der Polizei eine Vermisstenanzeige aufgeben will, verweist ihn Detective Sanders, eine attraktive, alleinerziehende Mutter aus dem Team von Chief Buchwald, entnervt an die Militärpolizei. Sein Sohn, der sein Leben für sein Land eingesetzt hat, verdiene eine bessere Behandlung, protestiert er vergeblich. Noch in der Nacht werden Mikes Überreste in der Wüste gefunden, verstümmelt und verbrannt. Für die Army ist die Sache klar: Mike nahm Drogen, hatte Kontakte zu Dealern und Gangs, die ihn das Leben kosteten. Am Telefon überbringt Hank seiner Frau die tragische Nachricht. Geschockt bricht sie zusammen, macht Hank bittere Vorwürfe. Nach einer Tatortbesichtigung mit Deerfield kommen Detective Sanders immer mehr Zweifel an der offiziellen Version des Tathergangs. Beschwörend bittet sie ihren Chef, dem Fall nachgehen zu dürfen, ihn der Militärgerichtsbarkeit zu entziehen. Schließlich gibt dieser nach. Erste Ermittlungserfolge stellen sich schnell ein. Mike soll kurz vor seinem Verschwinden mit zwei Kameraden in einem Fast-Food-Laden gewesen sein. Und in einem Strip-Club, wo es zu einem heftigen Streit kam. Damit konfrontiert, müssen Penning, Bonner und Long zugeben, Mike in der Tatnacht doch gesehen zu haben. Mit dem Mord allerdings, behaupten sie, hätten sie nichts zu tun. Gemeinsam suchen Deerfield und Sanders nach Unstimmigkeiten in den Aussagen. Ein Weg, der den schweigsamen Veteranen und die resolute Polizistin langsam einander näher bringt. Obwohl die Army die Nachforschungen des Duos weiterhin behindert, machen Sanders und Deerfield eine neue überraschende Entdeckung. Aus Mikes Einheit wird ein weiterer, jetzt in Fort Rudd stationierter Soldat vermisst. Ein Soldat, der Verbindungen zu mexikanischen Gangs besitzen soll. Deerfield selbst sorgt mit hartem Gewalteinsatz dafür, dass der Flüchtige verhaftet werden kann. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Erst erschüttert ein Selbstmord den Stützpunkt, dann legt ein Geständnis das hässliche Gesicht des Krieges auch in der Heimat offen. Jetzt fügen sich Mikes Bilder aus dem Irak zur schrecklichen Wahrheit zusammen ...
Ein politisch-gesellschaftlich wichtiges Werk von Regisseur Paul Haggis ("L.A.Crash") mit einem (zu jeder Minute) überzeugenden Tommy Lee Jones in der Hauptrolle. Auch Susan Sarandon überzeugt durch ihr großartiges Spiel.
Diese beiden Darsteller können den gesamten Film leider nicht tragen. Nach einer gewissen Zeit (von insgesamt 1:56 h Spieldauer) kommt schlichtweg Langeweile auf! Nicht, dass es für meinen Geschmack alle 5 Minuten krachen müsste in einem Film, aber hier gestaltet sich das Drehbuch doch etwas arg monoton.
Ambitioniert, stimmt nachdenklich ... aber: mit Längen!
Dennoch empfehlenswert!

ungeprüfte Kritik

Der Nebel

Angst verändert alles.
Thriller, Horror

Der Nebel

Angst verändert alles.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 08.02.2009
Ein Dörfchen an der Küste von Maine wird ohne Vorwarnung von einem unheimlichen Nebel heimgesucht, in dem sich mörderische Kreaturen tummeln. Einer Truppe von Überlebenden gelingt es, sich in einem Supermarkt zu verbarrikadieren. Erschwert wird die verzweifelte Situation durch die anwesende Mrs. Carmody, eine religiöse Fanatikerin, die den Angriff als Zorn Gottes wertet und dafür plädiert, den Allmächtigen mit einem Menschenopfer zu besänftigen. Als immer mehr Menschen sterben, schlägt die Stimmung zu ihren Gunsten um.
Eigentlich keine schlechte "Ausgangslage" für einen netten kleinen Gruselfilm, den man (zu Hause im sicheren Fernsehsessel) wegkonsumieren könnte.
Leider aber eine insgesamt enttäuschende King-Verfilmung: zu klischeehaft und unglaubwürdig bleiben die vorgestellten Charaktere, zu sehr verlässt man sich auf die "Spannung" innerhalb des Marktes (die kaum erzeugt wird), zu nervig sind die Dialoge, zu vorhersehbar die wenigen Überraschungsmomente, zu billig die ganzen unheimlichen Wesen (die der Nebel so mit sich bringt ;-D
Insgesamt viel Nebel um (fast) nichts!

ungeprüfte Kritik

Das Waisenhaus

Horror, Thriller

Das Waisenhaus

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 25.01.2009
In dem titelgebenden spanischen Waisenhaus geschahen zu Zeiten Francos allerlei schreckliche Dinge. Nun will die tatkräftige Laura das Heim, den Ort ihrer Jugend, wiedereröffnen, um so unter anderem Spielkameraden für ihren sensiblen Sohn zu finden. Dieser findet auch schnell Anschluss. Allerdings bleibt zunächst fraglich, ob es sich dabei um reale Kinder oder eher um übernatürliche Wesen handelt. Als Lauras Sohn spurlos verschwindet, sieht sich Laura gezwungen, ihren eigenen Dämonen der Vergangenheit zu stellen.
Die Grundidee ist nicht überwältigend neu, aber man könnte ihr immer wieder neue Variationen abgewinnen.
Diese hier ist so fad wie lauwarmer Pfefferminztee: spannungsarm, alle möglichen überraschenden Horrorszenen durch unentschlossene Erzählweise vermurkst, hölzerne und klischeelastige Dialoge, wahrlich keine überragenden Schauspieler.
Es fehlen einfach die Schockmomente die im Kopf des Zuschauers entstehen. Das Drehbuch reist es echt nicht raus, von einer "Regie" mal ganz zu schweigen.
Insgesamt schwach (lieber mal "King of the Hill" schauen, kommt auch aus Spanien - ist nur besser ;o)
Fazit: Idee: gut, Umsetzung: fad'!

ungeprüfte Kritik

Untraceable

Jeder Klick kann töten - Er jagt. Du klickst. Sie sterben.
Thriller, Krimi

Untraceable

Jeder Klick kann töten - Er jagt. Du klickst. Sie sterben.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 06.01.2009
Zum Inhalt:
FBI-Agentin Jennifer Marsh (Diane Lane) kämpft in der Cybercrime-Division an vorderster Front gegen Kriminelle, die ihre Verbrechen im Internet begehen. Jennifer löst jeden Fall - bis ein unauffindbarer Serienkiller den Sensationshunger neugieriger Internet-Surfer als Mordwaffe missbraucht: Je mehr Menschen die Website des Mörders anklicken, desto schneller sterben seine Opfer vor laufender Webcam einen grauenvollen Tod. Als Jennifer endlich eine Spur des sadistischen Psychopathen findet, gerät sie selbst in sein tödliches Netz...
Zum Film:
Hochspannender Thriller-Horror-Mix, der den Zuschauer in die tiefsten Abgründe der digitalisierten Welt führt.
Diane Lane verkörpert glaubhaft ihre Rolle zwischen besorgter Mutter und arbeitssüchtiger bedrohter FBI-Agentin.
Die anderen Darsteller spielen immerhin so, dass niemand als fehlbesetzt gelten müsste.
Dem hier oft genannten Argument, dass die Handlung vorhersehbar sei, kann man entgegensetzen, dass die Handlung logisch und nachvollziehbar und zuschauerfreundlich erzählt wird (selten genug in den meisten US-Produktionen).
Das Drehbuch ist auf jeden Fall hochspannend, wenn es auch (von der Internet-Story mal abgesehen) ein bekanntes Schema aufweist.
Regisseur Hoblit ("Das perfekte Verbrechen") hat ein gutes Gespür dafür, die Spannung jederzeit hochzuhalten.
Die Kritik an der internetsüchtigen, sensationsgeilen und voyeuristischen Gesellschaft wird besonders am Ende deutlich.
Fazit:
SAW meets SEVEN meets THE CELL goes INTERNET.
Auf jeden Fall empfehlenswert --> Nägelkauer ;o)

ungeprüfte Kritik

Pornorama

oder Die Bekenntnisse der mannstollen Näherin Rita Brauchts
Deutscher Film, Komödie

Pornorama

oder Die Bekenntnisse der mannstollen Näherin Rita Brauchts
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 13.12.2008
Zum Inhalt:
Sommer, Ende der 60er Jahre. Die sexuelle Revolution regiert die Welt und selbst München-Ramersdorf ist ideologisch aufgeladen. Der 20-jährige Polizeianwärter Benjamin "Bennie" Köpke (TOM SCHILLING) verliebt sich während eines Observierungs-Einsatzes unsterblich in die hübsche Kommunardin Luzi (KAROLINE HERFURTH). Gleichzeitig überredet ihn sein lebenslustiger, aber ständig in Geldnöten steckender älterer Bruder Freddie (BENNO FÜRMANN), die Regie bei einem von ihm geplanten Filmprojekt zu übernehmen – dabei handelt es sich ausgerechnet um einen "Aufklärungsfilm", die in dieser Zeit die Kinosäle füllten.

Freddies Motto: Das können wir auch.…

Während Freddie vom schnellen Reichtum träumt und nebenbei die flotte Getränkeladen-Besitzerin Frau Schröder (ELKE WINKENS) umgarnt, hat Bennie am Set mit einer chaotischen Filmcrew alle Hände voll zu tun: dem Pizzeria-Besitzer und „Filmfinanzier“ Cesare (DIETER LANDURIS), dem Kinovorführer Herrn Eckert (MICHAEL GWISDEK), dem kiffenden Lothar (MARTIN GLADE) und seiner Freundin Irene (LISA MARIA POTTHOFF), sowie der vollbusigen italienischen Möchtegern-Diva Gina (VALENTINA LODOVINI), die, wie sich herausstellt, sich weder ausziehen will noch der deutschen Sprache mächtig ist. Nachts heimlich drehen, tagsüber im Dienst, das macht Bennie bald sehr zu schaffen. Ein treuer Staatsdiener sein und gleichzeitig ein Regisseur eines „Aufklärungsfilmes“. Und wie lange kann er der freiheitsliebenden Luzi seinen wahren "Spießerberuf" verschweigen? Auch Freddies Schwierigkeiten spitzen sich zu, da sich die Dreharbeiten schwieriger gestalten als erwartet …

Zum Film:
Endlich mal wieder eine deutsche Komödie, die erfrischend leicht und unkompliziert daherkommt. Und zudem noch richtig amüsant ist (herrlich: Michael Gwisdek als Toningenieur Eckert ;o)))
Selbst Tom Schilling (in anderen - von mir rezensierten - Filmen eher durchschnittlich!) füllt seine Rolle als halbstarker Polizeianwärter und Hobbyregisseur richtig gut aus.
Auch Karoline Herfurth ist die richtige Besetzung als Kommunardin Luzi, mittendrin in der Revolution und doch selbst eher etwas schüchtern.
Last but not least: Benno Fürmann, den man seine Rolle als Hallodri von großem Bruder auch amüsiert abnimmt!

Die Grundidee ist originell, das Drehbuch beinhaltet viele kleine und komische Details bzw. Dialoge.
Regisseur Rothemund ("Sophie Scholl") verstand es, seine Truppe zu Höchstleistungen anzuspornen!

Dennoch: selten, aber manchmal sind sie da: kleine Längen!

Insgesamt aber:
Eine runde Sache - klare Empfehlung!!!

ungeprüfte Kritik

Berlin am Meer

Deutscher Film, Drama

Berlin am Meer

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 07.12.2008
Zum Inhalt:
Tom (Robert Stadlober) und Malte (Axel Schreiber) sind Freunde – sie machen zusammen Musik, legen als DJs in Berliner Clubs auf, träumen von der gemeinsamen Karriere, feiern bis zum Umfallen, kellnern bei einem Catering-Service und sind doch ganz unterschiedlich: Tom hadert mit sich, seinem Leben und der Zukunft. Denn eigentlich gibt es für ihn nur eine große Leidenschaft: Musik. Doch auf seine Versuche, sich einen Studienplatz an einer angesehenen Musikhochschule zu sichern, hagelte es bisher nur Absagen. Als eines Tages Mavie (Anna Brüggemann), Mitschs "kleine" Schwester aus München, in der Berliner WG einzieht, beginnt für Tom die große Gefühlsachterbahn.
Zum Film:
habe ich gegriffen, weil Anna Brüggemann draufstand. Auch sie bleibt leider unter ihren schauspielerischen Möglichkeiten bei diesem öden Drehbuch! Robert Stadlober hat sich (seit dem unsäglichen "Crazy", den ich vor Jahren - enttäuscht - im Kino gesehen habe) schauspielerisch nicht weiter entwickelt. Er spielt am obersten Rande seiner Möglichkeiten, und das ist nicht eben viel.
Größter Schwachpunkt ist und bleibt ein extrem uninspiriertes und vorhersehbares Drehbuch, welches den äußerst blassen Charakteren keinen Raum zur Entfaltung lässt. Auch der Regie ist es nicht gelungen, Momente einzubauen, die nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Der Ton dieser DVD ist eine Frechheit, ich musste den Untertitel einschalten!!!
Einzig und allein der Soundtrack geht in Ordnung.
Fazit:
Wahrlich kein großer Wurf des deutschen Films :o(

ungeprüfte Kritik

Saw IV

Sterben war gestern.
18+ Spielfilm, Horror

Saw IV

Sterben war gestern.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 23.11.2008
Zum Inhalt:
Jigsaw und Lehrling Amanda sind endgültig tot. Jetzt, wo das Rätsel um den Mörder von Detective Kerry gelüftet scheint, machen sich die beiden FBI Ermittler Agent Strahm und Agent Perez auf den Weg, ihrem Vorgesetzten Hoffman zu assistieren. Zusammen graben sie sich durch die Überbleibsel von Jigsaws Erbe, um auch das letzte Puzzle aufzuschlüsseln. Währenddessen wird der SWAT Kommandant Rigg entführt, um sich einem gefährlichen Spiel zu stellen. Ihm bleiben nur neunzig Minuten Zeit, um das Leben eines Freundes zu retten oder der tödlichen Tatsache ins Auge zu sehen.
Zum Film:
Eine Reihe, die außergewöhnlich anfing und 2 durchaus würdige Nachfolger hervorbrachte, droht nun, in Beliebigkeit und Mittelmäßigkeit zu versinken: SAW 4!
Auffällig ist die schnelle Folge von Schnitten, die - dosiert eingesetzt - durchaus ihre Wirkung entfalten können (siehe vor allem Teil 1). Hier nervt's!
Die Akteure sind in Teil 4 ebenfalls auf einem Tiefpunkt angelangt: kein markantes Gesicht (außer in Rückblenden Jigsaw) kann sich dem Zuschauer einprägen und ein schwaches Drehbuch retten.
Auch Drehorte und Soundtrack überzeugen kaum.
Für den 5. Teil wird es schwierig werden, sich aus diesem Tiefpunkt wieder heraus zu manövrieren.
Fazit:
Regie & Schnitt: Ungenügend!!
Keine Empfehlung!!!

ungeprüfte Kritik

Glue

Echte Freunde halten zusammen.
Drama

Glue

Echte Freunde halten zusammen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 02.11.2008
Zum Inhalt:
Auch im argentinischen Teil Patagoniens ist es nicht leicht, 15 zu sein: Lucas langweilt sich in seinem Heimatkaff und vertreibt sich die Zeit mit Fahrradfahren, Musik der Violent Femmes und den Proben mit der eigenen Punkband. Vor allem aber sehnt er sich nach dem ersten Sex. Als Partnerin ist eigentlich die schüchterne Andrea eingeplant, doch nachdem Lucas mit seinem besten Freund Nacho Klebstoff schnüffelt, kommen sich die beiden Jungs näher als erwartet.
Zum Film:
Ein überraschendes, authentisches Werk! In sehr schönen Bildern fotografiert, scheinen die leichten Längen des Films die Trostlosigkeit des Lebens im ländlichen Argentinien hervorragend wiederzugeben.
Der Film versetzt den Zuseher über Strecken in einen nicht unangenehmen Trance-Zustand. Fasziniert lässt sich verfolgen, mit welchen Alltagsproblemen die überzeugend agierenden Hauptakteure zu kämpfen haben. Regie und Drehbuch lassen hierzu alle Freiheiten.
Die Thematik der Homosexualität wird im übrigen nur sehr am Rande behandelt, eher ist dies ein Teenager-Film, dem schwedischen "Raus aus Amal" in seiner Grundtendenz nicht unähnlich.
Fazit:
Wer sich auf das Projekt einlässt (und zwar die erste von zwei knappen Stunden) wird dafür belohnt!
Fern-Sehen @ its best!!

ungeprüfte Kritik

Zusammen ist man weniger allein

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 26.10.2008
Zunächst zum Inhalt:
Philibert ist ein schüchterner Historiker. Franck ist ein extrovertierter Koch und liebt die Frauen. Beide leben zusammen in einer Pariser Wohngemeinschaft, in der sich bald auch noch ein Zimmer für die künstlerisch begabte Putzfrau Camille (Audrey Tautou) findet. Die vierte im Bunde wird Francks lebensfrohe Großmutter Paulette, die sich nicht mit einem langweiligen Leben im Altersheim abfinden mag. Das kantige Quartett lebt, streitet und liebt fortan gemeinsam - denn zusammen ist man bekanntlich weniger allein.
Zum Film:
Audrey Tautou in eine ihrer schwächeren Rollen, man denke an "Amélie" und "Auberge...": besonders in letzterem Werk zeigte sie, dass sie auch jenseits vom (ersteren) wunderbaren Märchen brillieren konnte.
In diesem Film hingegen passt die Rolle überhaupt nicht zu ihr (oder sie nicht zu der Figur)!
Claude Berri (als Regisseur) verlässt sich zu sehr auf seine Hauptaktrice (die hier nicht so recht zieht) und alle Nebencharaktere wirken blass, stereotyp und etwas lächerlich.
Das Drehbuch schleppt sich ohne größere Einfälle dahin.
Insgesamt daher enttäuschend, keine Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Ein fliehendes Pferd

Deutscher Film, Drama

Ein fliehendes Pferd

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 18.10.2008
Zum Inhalt:
Das Ehepaar Helmut und Sabine verbringt schon schon seit Jahren seinen Urlaub am Bodensee. In die Idylle fällt der Macho-Blender Klaus Buch ein, ein längst verdrängter Freund aus Helmuts Studientagen. Im Gepäck hat er die aufregende Helene, die die erkaltete Ehe mit starkem Sexappeal akut gefährdet. Klaus provoziert Helmut indes mit Rücksichtslosigkeiten und unterschwelligen Beleidigungen, konfrontiert ihn aber auch unumwunden mit verlorenen Lebensträumen. Ein nicht ungefährliches Kräftemessen zwischen den Männern beginnt.
Zum Film:
Ulrich Noethen und Ulrich Tukur laufen zu gewohnten schauspielerischen Höchstleistungen auf. Dies allein rettet den Film nicht vor anstrengenden Längen und einem teils zähen Drehbuch und nicht übermäßig inspirierter Regie.
Noch intensiver hätte man die Charaktere weiterentwickeln können; im Film sind die Situationen und Dialoge zu ähnlich, so dass man bald den Inhalt erahnen kann.
Für einen ordentlichen DVD-Abend aber durchaus empfehlenswert!

ungeprüfte Kritik