Kritiken von "Christmano"

Star Trek 3 - Auf der Suche nach Mr. Spock

Der Planet stirb, die Katastrophe ist nah, aber wo ist Mr. Spock?
Science-Fiction

Star Trek 3 - Auf der Suche nach Mr. Spock

Der Planet stirb, die Katastrophe ist nah, aber wo ist Mr. Spock?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 12.08.2010
Ein makelloser Teil der Star Trek-Reihe bei dem mit Leonard Nimoy zum ersten Mal einer der Schauspieler Regie geführt hat. Der Film erklärt unter anderem den Tod von Kirks Sohn und seinen darauf basierenden Hass auf die Klingonen. Der Film beginnt mit Szenen aus Star Trek II, in denen Spock (Leonard Nimoy) stirbt. Sein Leichnam wird in einer Kapsel auf den Planeten Genesis befördert. Während die Enterprise zum Ausmustern in ein Raumdock zurückkehrt, verändert sich McCoy (DeForest Kelley) so sehr, dass er in eine psychatrische Anstalt muss. Kirk (William Shatner) findet heraus, dass Spock sein Katra vor seinem Tod auf McCoy übertragen hat und so weiterleben kann. Dazu muss er nur McCoy und Spocks Überreste nach Vulkan bringen. Dummerweise ist der Planet Genesis mittlerweile zum Sperrgebiet erklärt worden und Kirk verfügt über kein Raumschiff mehr. Also kapert er mit seiner Besatzung die ausgemusterte Enterprise und macht sich auf den Weg. Auf Genesis hält mittlerweile ein Bird of Prey zwei Wissenschaftler gefangen, die an dem Planeten forschen: Kirks Sohn David und die Vulkanierin Saavik; die Beiden haben gerade die wiedererweckten sterblichen Reste von Spock gefunden. Denn: Der Planet Genesis war ein öder Mond, der mit einer Geheimwaffe ins Leben zurückgerufen wurde - und das hatte auch Auswirkungen auf Spock. Im Kampf mit den Klingonen verliert die Enterprise jegliche Energie und tritt in Kapitulationsverhandlungen ein. Währenddessen wird David wahllos getötet und Kirk entscheidet sich zu einer List: Er aktiviert die Selbstzerstörungssequenz und beamt sich zu dem Zeitpunkt von Bord, als die Klingonen herüberbeamen. Nach der Rettung von Saavik und Spock kapern sie den Bird of Prey und fliegen nach Vulkan. Zugegeben: Der Film wirkt technisch natürlich deutlich veraltet, aber er ist trotz kleinerer Längen dennoch sehr unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Manderlay

Freiheit. Ob ihr sie wollt oder nicht.
Drama

Manderlay

Freiheit. Ob ihr sie wollt oder nicht.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 08.08.2010
Der zweite Teil von Lars von Triers bisher unvollendeter Amerika-Trilogie aus dem Jahr 2005. Nach dem Verlassen von Dogville kehrt Grace mit ihrem Vater und seinen Gangstern zurück nach Denver und stellt fest, dass das alte "Jagdrevier" verloren ist. Also ziehen sie weiter und während sie durch Alabama fahren erreicht Grace ein Hilferufe von einer Farm namens "Mandelay". Dort werden auch 70 Jahre nach Abschaffung der Sklaverei noch Menschen versklavt; eine Situation, der Grace mit Waffengewalt Abhilfe schafft. Sie übergibt die Farm den ehemaligen Sklaven und versklavt dafür auf Zeit die ehemaligen Eigentümer. Ganz nach Paracelsus' Satz "Die die es gut meinen, das sind die Schlimmsten!" verkehrt sie die Situation damit ins Schlechte. Es ergibt sich eine Kette von negativen Ereignissen, die sich in weiten Teilen auf die Unfähigkeit der Sklaven, ihr Leben in Freiheit zu gestalten, zurückführen lassen. Analogien zu den persönlichen Auswirkungen der Rückkehr Strafgefangener in die Freiheit, wie sie beispielsweise in Crowleys "Boy A" gezeigt werden, lassen sich ziehen. Der Film ist vom Grundsatz her eine interessante Sozialstudie, kommt aber unheimlich belehrend und kalt daher. Das Setting ist weniger minimalistisch als in Dogville und bei dieser Art, Theater als Film zu zeigen, ergeben sich für den Betrachter Abnutzungseffekte. Zudem ist die Rolle der Grace mit Bryce Dallas Howard deutlich schwächer besetzt als im ersten Teil (dort: Nicole Kidman). Dies kann leider auch ein Willem Dafoe nicht ausgleichen. Insgesamt eine enttäuschende Fortsetzung, die auch der Grund seien könnte, weshalb der dritte Teil "Washington" bisher nicht produziert wurde.

ungeprüfte Kritik

Shadow of the Vampire

Horror, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 26.07.2010
Eine Hommage an Friedrich Wilhelm Murnaus Werk "Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens" aus dem Jahr 1922; verfilmt im Jahr 2000 von E. Elias Merhige. Der Film baut auf dem schon 1922 verbreiteten Gerücht auf, der Darsteller Graf Orlocks, Max Schreck sei ein Vampir gewesen; nur so habe er so realistisch erscheinen können. "Shadow of the Vampire" zeigt nun den Filmdreh von Nosferatu und Friedrich Wilhelm Murnau (John Malkovich) hat die Rolle tatsächlich mit einem schwer zu bändigen Vampir ("Max Schreck", Willem Dafoe) besetzt. Sein Auftreten wird damit erklärt, dass er sich als Charakterdarsteller voll und ganz in seine Rolle füge und diese während der Dreharbeiten nicht mehr verlasse. Als Lohn versprach Murnau ihm das Blut der Hauptdarstellerin Greta Schröder (Catherine McCormack); allerdings erst am Ende seiner eigenen Sterbeszene. Damit besitzen die Vampirfiguren in beiden Filmen die gleiche Zielsetzung, denn auch in Nosferatu muss Orlok bis zum Ende auf "seine" Ellen (Greta Schröder) warten. Auch das Ende ist identisch: Beide verpassen die Zeit und sterben im Sonnenlicht. Ein nettes cineastisches Spiel welches durchaus Gänsehaut aufkommen lässt, den Namen "Horror" aber nur bedingt verdient.

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Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 25.07.2010
Eine solide gemachte Verfilmung des gleichnamigen Marvel-Comics; gedreht 2008 von Jon Favreau. Tony Stark (Robert Downey Jr.) ist ein Genie: Schon früh kannte er sich mit Schaltkreisen und Motoren aus. Gleichzeitig ist er allerdings auch Lebemann und Playboy. Sein Vater leitet das führende Rüstungsunternehmen "Stark Industries", seine Produkte heizen die Kriege in aller Welt an. Als sein Vater stirbt, übernimmt er die Geschäfte. Nachdem er in Afghanistan das neueste Waffensystem "Jericho" präsentiert hat, wird er von einer Söldnertruppe gefangen genommen und soll das todbringende Geschütz für sie bauen. Stattdessen schmiedet er sich einen eisernen Kampfanzug mit dem er alle Waffen vernichtet und entkommt. Zurück Zuhause erklärt er, seine Firma würde ab sofort keine Waffen mehr produzieren. Doch sein Geschäftspartner Obadiah Stane (Jeff Bridges), der zudem Waffen unter der Hand an Terroristen verkauft, ist nun sein größter Feind. Stark fertigt sich einen neuen Kampfanzug an um die illegal ausgelieferten Waffensysteme zu vernichten; doch Stane tut dasselbe. Es kommt zum finalen Kampf, den Stark mit Hilfe seiner Assistentin Virginia "Pepper" Potts (Gwyneth Paltrow) gewinnt. Seine Berater verschaffen ihm ein Alibi, doch Stark gibt sich offen als "Iron Man" zu erkennen und stellt sich in den Dienst der Regierung. Ein - wie für Comicverfilmungen üblich - völlig irrealer und überzogener Film, an dem dank der Schauspieler und der humorvollen Dialoge nicht nur Comic-Fans ihren Spaß haben.

ungeprüfte Kritik

Batman - The Dark Knight

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 25.07.2010
Ein erstklassig besetzter, düsterer Actionfilm von Christopher Nolan aus dem Jahr 2008. Ein raffinierter Verbrecher bedroht Gotham City: Der Joker (Heath Ledger) raubt eine Mafia-Bank aus und entkommt; von seinen Komplizen bleibt bewusst niemand am Leben. Während der Joker anschließend den von Batman (Christian Bale) bedrohten Mafia-Bossen anbietet, ihn gegen 50% ihres Vermögens auszuschalten, sucht Bruce Wayne eine Allianz mit dem neuen Staatsanwalt Harvey Dent (Aaron Eckhart). Er hofft, dass dieser das Verbrechen in den Griff bekommt, Batman sich zur Ruhe setzen und er seine Jugendliebe Rachel Dawes (Maggie Gyllenhaal) zurückerobern kann - letztere ist dummerweise zur Zeit mit Dent zusammen. Der Joker fordert Batman auf, sein Gesicht zu zeigen - bis dahin stirbt jeden Tag ein Mensch. Daraufhin outet sich Dent als vermeintlicher Batman und gibt dem "Dunklen Ritter" die Chance, den Joker während Dents Überführung ins Gefängnis festzunehmen. Dies gelingt; doch während des Verhörs erfährt Batman, dass Rachel Dawes und Harvey Dent an zwei verschiedenen Orten festgehalten werden und nur einer von Beiden überleben wird. Batman bricht auf zu Rachel und sendet die Polizei zu Dent; dummerweise hat der Joker die Adressen absichtlich vertauscht. Rachel stirbt und Dent verliert eine Gesichtshälfte - er wird zu Two-Face. Währenddessen treibt der Joker sein Spiel weiter: Er flieht aus dem Gefängnis und erklärt sich im Fernsehen, woraufhin er eine Massenflucht auslöst. Allerdings weist er daraufhin, dass Brücken und Tunnel "Überraschungen bereit halten". Nach furiosen Krankenhaus- und Fähren-Szenen spürt Batman den Joker auf und setzt ihn fest; Dent, mittlerweile übergelaufen, stürzt in die Tiefe. Um den Glauben an den Staatsanwalt aufrechtzuerhalten, nimmt Batman die Schuld für seinen Tod auf sich. Ein facettenreicher Streifen, der sich nach und nach wie Perlen an einer Kette aufreiht. Eine Geschichte über Moral in tiefster Not und die Frage, wieviel eine Gesellschaft sich im Kampf gegen des Verbrecher herausnehmen kann, ohne sich selbst ad absurdum zu führen. Schauspielerisch sticht der kurze Zeit später verstorbene Heath Ledger hervor - nicht zuletzt durch seine Kunst, einen Bleistift verschwinden zu lassen.

ungeprüfte Kritik

Spartacus

Abenteuer

Spartacus

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 20.07.2010
Die legendäre Spartacus-Verfilmung von Stanley Kubrick aus dem Jahr 1960, auf Basis des Romans von Howard Fast. Der Film zeigt Spartacus' (Kirk Douglas) Geschichte vom Bergbau in Thrakien, über die Gladiatorenschule des Lentulus Batiatus, den Sklavenaufstand und die versuchte Flucht mit kilikischen Piraten, die entscheidende Schlacht und seine Kreuzigung in der Via Appia. Er schildert den Aufstand der Sklaven, die Zustände im Senat Roms, die Liebesgeschichte mit Varinia und ein überkommenes Gesellschaftsmodell. Unvergessen bleiben Szenen wie die Solidarität der Sklaven nach der Schlacht, als sich alle erheben und sich selbst als Spartacus bezeichnen, um ihn zu schützen oder die erste Begegnung mit seinem - nun freien - Kind, während er am Kreuz hängt. Eine Freiheitskämpfergeschichte, die sich nur an historische Fakten anlehnt und viele Dinge zugunsten der Verfilmung vereinfacht. In der Neufassung von 1991 sind nun auch Szenen enthalten, die durch den Zeitgeist von 1960 der Zensur zum Opfer gefallen sind. Ein großartiger Film, der mit seinen 198 Minuten Laufzeit von der Länge her allerdings in der Liga von "Apocalypse Now" (Redux: 199 Minuten) und "Das Boot" (Directors Cut: 202 Minuten) spielt.

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Kill Bill - Volume 2

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 18.07.2010
Der zweite "Kill Bill"-Film von Quentin Tarantino aus dem Jahr 2004 ist die logische Fortsetzung des ersten Teils und gleichzeitig sein direkter Gegenentwurf: Teil 1 stellt die Fragen, Teil 2 gibt die Antworten. Teil 1 stellt die Welt von "Kill Bill" vor, Teil 2 seine Figuren. Teil 1 ist actionlastig, Teil 2 dialoglastig. Teil 1 wurde im östlichen Kampfstil gedreht, Teil 2 eher als Western. Beatrix Kiddo (Uma Thurman) arbeitet immer noch an der Abarbeitung ihrer Todesliste, an deren Spitze ihr ehemaliger Geliebter und Auftraggeber Bill ("Snake Charmer", David Carradine) steht. Bevor sie an ihn heran kommt, muss sie sich jedoch zunächst mit seinem Bruder Bud ("Sidewinder", Michael Madsen) und Elle Driver ("California Mountain Snake", Daryl Hannah) auseinandersetzen. Zunächst erfährt der Zuschauer die Hintergründe des Massakers von Two Pines mit einem großartigen letzten Dialog zwischen Bill und der Braut. Dann beginnt die Szene, in der Beatrix sich Budd - mittlerweile Rausschmeisser in einer Rotlichtbar - mit ihrem Katana vornehmen will. Er ist jedoch vorbereitet, schiesst ihr Steinsalz in die Brust und betäubt sie. Nachdem er Elle ihr Schwert für eine Million Dollar angeboten hat, sorgt er für ein texanisches Begräbnis: Er verscharrt sie lebendig auf einem Friedhof. In der Not erinnert sie sich an ihren Meister Pai Mei (Gordon Liu), einen exzentrischen Kämpfer, der ungehorsamen Schülern schon einmal das Leben nimmt oder sie nachhaltig verletzt. Bill hat sie zu ihm geschickt und von ihm hat sie unter anderem gelernt, Holz zu zerschlagen. So befreit sie sich und entkommt dem Grab. Sie kehrt zu Budds Wohnwagen zurück, in dem allerdings gerade auch Elle eingetroffen ist. Sie tötet Budd mit einer Black Mamba (der passenden Schlange zum Codenamen von Beatrix), informiert Bill über den Tod von Budd und der Braut und will das Katana an sich nehmen - doch die wahre schwarze Mamba kommt dazwischen. In einem großartigen Kampf wird erläutert, dass Elle ihr rechtes Auge durch Pai Mei verloren hat, weil sie ihn beschimpft hat. Daraufhin tötete Elle den Meister mit Gift. Als Beatrix das hört, reisst sie Elle mit einem Griff auch noch das zweite Auge heraus und verschwindet. Der Film endet mit der direkten Auseinandersetzung zwischen Bill und Beatrix. Sie trifft bei ihm gerade in dem Moment ein, als er mit ihrer gemeinsamen Tochter B.B. spielt - von deren Existenz sie bis dahin nichts weiß. Als die Kleine im Bett ist, geht die Auseinandersetzung weiter: Bill injiziert Beatrix ein Wahrheitsserum und wir erfahren die Geschichte ihrer Abtrünnigkeit: Nachdem sie ihre Schwangerschaft festgestellt hat, entkommt sie mit Hilfe ihres Teststreifens einer Auftragskillerin und setzt sich in die Provinz ab - sie will ihr Kind in einer sicheren Umgebung wissen. Während der Unterhaltung ziehen beide ihre Katanas und kämpfen. Mittendrin stößt Beatrix Bill fünfmal auf die Brust und er weiß, was das heißt: Pai Mei hat Beatrix die geheime Fünf-Punkte-Pressur-Herzexplosions-Technik gelehrt. Sie unterhalten sich noch kurz, verabschieden sich; dann geht Bill fünf Schritte und stirbt. Beatrix nimmt ihr Kind und geht davon: Die Löwin und ihr Junges sind wieder vereint; im Dschungel ist wieder alles im Lot. Ein großartig gemachter Film mit tollen Bildern und Dialogen. Ein Gleichgewicht aus Liebe und Hass. Völlig anders als Teil 1, aber absolut sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Gladiator

Im Leben ein Held. Für immer eine Legende.
Abenteuer

Gladiator

Im Leben ein Held. Für immer eine Legende.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 17.07.2010
Ein monumentales Meisterwerk von Ridley Scott aus dem Jahr 2000. Der gealterte Kaiser Marcus Aurelius (Richard Harris) befindet sich in Germanien, um mit seinem Feldherrn Maximus Decimus Meridius (Russell Crowe) die letzten Barbaren niederzuwerfen. Sie sind siegreich und Marcus Aurelius ruft seine Tochter Lucilla (Connie Nielsen) und seinen Sohn Commodus (Joaquin Phoenix) zu sich, um seine Nachfolge zu klären. Er bittet Lucilla, ihrem Bruder zur Seite zu stehen, da er ihn nicht zu seinem Nachfolger machen will. Stattdessen soll Maximus nach Rom gehen, die Verhältnis zusammen mit dem Senat bereinigen und Rom in eine Republik umwandeln. Commodus tötet seinen Vater, lässt Maximus festnehmen und zur Exekution wegbringen und weist an, dass Maximus' Frau und Kind in Spanien zu töten seien. Maximus kann sich dank seiner Kampfstärke befreien, reitet nach Hause und findet seine Familie gekreuzigt und verbrannt vor. Als er auf ihren Gräbern einschläft, wird er von Sklavenhändlern aufgesammelt und gerät in Gefangenschaft - er muss als Gladiator in den Arenen des Landes kämpfen. Commodus hebt das Verbot seines Vaters auf, der Gladiatorenkämpfe im Colosseum untersagt hatte und leitet 150tägige Spiele, perfiderweise zu Ehren seines Vaters, ein. Dadurch bekommt Maximus die Chance, Commodus gegenüber zu treten. Nach einem unglaublichen Kampf, den die Gladiatoren nur durch Teamwork unter Maximus' Führung gewinnen, kommt der neue Kaiser hinab in die Arena und tritt dem behelmten Commodus gegenüber. Er fordert ihn auf, seinen Helm abzunehmen und seinen Namen zu nennen. Maximus folgt diesem Befehl und gibt sich zu erkennen: "Mein Name ist Maximus Decimus Meridius, Kommandeur der Truppen des Nordens, Tribun der spanischen Legion, treuer Diener des wahren Imperators, Marcus Aurelius. Vater eines ermordeten Sohnes, Ehemann einer ermordeten Frau. Und ich werde mich dafür rächen - in diesem oder im nächsten Leben". Commodus erstarrt leichenblass, hält er ihn doch für tot. Er würde ihn gerne sofort erledigen, doch trotz vieler bewaffneter Männer um Maximus herum, gelingt es ihm nicht: Das Publikum skandiert für Maximus' Leben und Commodus muss Folge leisten. Im Nachfolgenden beginnen Attentate auf Maximus und Verschwörungen des Senats, der sich mit der Hilfe von Maximus Commodus entledigen will. Commodus entdeckt die Intrige, lässt Senatoren verhaften und inszeniert einen finalen Kampf mit Maximus im Colloseum. Er verwundet ihn vorab in gefesseltem Zustand um überhaupt eine Chance zu haben; wird aber von Maximus niedergerungen und getötet - dabei verweigern auch die Soldaten ihrem Kaiser den Dienst. Maximus leitet die Befreiung seiner Mitkämpfer und der Senatoren ein und gibt den Auftrag Marcus Aurelius' weiter, Rom in eine Republik umzuwandeln. Noch in der Arena stirbt er und sieht seine Familie im Jenseits wieder. Pathetisch, emotional, grossartig!

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Star Trek 5 - Am Rande des Universums

Abenteuer und Fantasie treffen am Rande des Universums aufeinander.
Science-Fiction

Star Trek 5 - Am Rande des Universums

Abenteuer und Fantasie treffen am Rande des Universums aufeinander.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 17.07.2010
Kirk meets God - der mieseste Star Trek aller Zeiten. Der fünfte Teil der Star Trek-Reihe aus dem Jahr 1989 unter der Regie von William Shatner. Auf Nimbus III, einem öden Wüstenplaneten, sammelt der Prophet Sybok (Laurence Luckinbill) Gefolgsleute, in dem er sie hypnotisiert. Er überfällt die Siedlung "Paradise City" in der sich wegen eines interplanetaren Abkommens sowohl Klingonen als auch Menschen und Romulaner befinden. Auf diesem Weg will er ein Raumschiff kapern, um die große Barriere im Zentrum des Universums zu überwinden. Dahinter findet sich, so hat Gott es ihm gesagt, Sha-Ka-Ree; das Paradies. Währenddessen befindet sich James Tiberius Kirk (William Shatner) mit Pille (DeForest Kelley) und Spock (Leonard Nimoy) beim Klettern im Yosemite-Nationalpark in Kalifornien. Nach einem spektakulären Absturz sitzen sie am Lagerfeuer, grillen "Marschmelonen" und singen "Row Row Row Your Boat". Dann werden sie jedoch von der Enterprise eingesammelt, um nach Nimbus III zu fliegen. Sie versuchen mit einer Bodenlandung die Geiseln zu befreien, die Enterprise gelangt jedoch in die Hände von Sybok. Dieser - gleichzeitig Halbbruder von Spock - bringt die Enterprise hinter die Barriere und muss auf dem angeblichen Planeten Eden (der öd und leer ist) feststellen, dass der angebliche Gott nur ein mächtiges Energiewesen ist. Mit Hilfe eines klingonischen Warbirds wird das Wesen zerstört und das Lagerfeuerliedersingen in Kalifornen kann weitergehen. Völlig lächerlich; vom Niveau her gleichzusetzen mit Galaxy Quest.

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Caché

Drama, Thriller

Caché

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 12.07.2010
Ein langsam und seicht vor sich hinplätschernder "Thriller" von Michael Haneke. Georges Laurent (Daniel Auteuil) ist Literaturkritiker und lebt mit seiner Frau Anne (Juliette Binoche) und seinem Sohn Pierrot (Lester Makedonsky) in Paris. Plötzlich bekommt die Familie Videos von ihrem eigenen Wohnhaus vor die Tür gelegt. Auch wenn diese nicht so bedrohlich sind wie in Lynchs "Lost Highway" so ist die Familie doch besorgt. Als nächstes bekommen sie das Elternhaus von Georges präsentiert, anschließend den Weg zu einer Wohnung. Georges folgt diesem Pfad mit der Vorahnung, dort Majid (Maurice Bénichou) zu treffen. Er behält recht und will seiner Frau nichts von diesem Zusammentreffen erzählen, weil er dann eine Kindheitsgeschichte aufarbeiten müsste. Doch seine Lügen fliegen auf: Obwohl Majid die Videoaufnahmen abstreitet, landet ein Video von ihrem Gespräch in der Wohnung sowohl bei Georges' Frau als auch bei seinem Arbeitgeber. Weil er hilflos ist, bedroht er darin Majid. Georges ist gezwungen, seine Vergangenheit zu bewältigen und offenbart damit ein französisches Tabuthema: Majids Eltern kamen aus Algerien und arbeiteten für Georges Eltern. 1961 fuhren sie zu einer Demonstration gegen den Algerienkrieg in Paris - und kamen nicht wieder. Sie sind Opfer des Pariser Massakers vom 17. Oktober 1961 geworden: Polizeichef Papon, auch früherer Nazi-Kollaborateur, erteilte den Schießbefehl gegen die friedliche Demonstration der Algerier. Majid soll adoptiert werden, aber Georges erfindet im Alter von 6 Jahren Geschichten über ihn, so dass er in ein Waisenheim abgeschoben wird. Nachdem der pubertierende Pierrot eine ganze Nacht wegbleibt, verdächtigt Georges Majid und lässt ihn zusammen mit seinem Sohn (Walid Afkir) festnehmen. Beide streiten alles ab, auch das Erstellen der Videos. Daraufhin bestellt Majid Georges in seine Wohnung, damit "er dabei ist": Majid schneidet sich vor Georges mit einem Rasiermesser die Halsschlagader auf und verblutet. Majids Sohn sucht daraufhin Georges und Pierrot auf und konfrontiert sie mit den Ereignissen. Die zentrale Frage des Films ist die Schuldfähigkeit von Kindern - und ihre Verantwortung. Damit fügt sich "Das weiße Band" von Haneke thematisch logisch an, wenn auch in einem völlig anderen zeitlich Kontext. Der Film wurde mit zahllosen Filmpreisen überschüttet. Warum? Weil er ein so schwieriges Thema aufgreift? Weil er vor der historischen Kulisse eines französischen Tabuthemas spielt? Am Ende bleiben - wie bei Haneke üblich - die Gründe öffen. Man kann sich diesen Film anschauen - man muss es aber nicht.

ungeprüfte Kritik

Funny Games

Ein Alptraum.
18+ Spielfilm, Thriller

Funny Games

Ein Alptraum.
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 12.07.2010
Ein völlig kranker und unerträglicher Film, aber gleichzeitig ein geniales Psychospiel von Michael Haneke. Eine Familie (Mutter Anna: Susanne Lothar, Vater Georg: Ulrich Mühe und Sohn Georgie: Stefan Clapczynski) macht sich auf in ihr Ferienhaus am See. Sie bitten die Nachbarn um Hilfe beim Umsetzen des Bootes; diese sagen zu, verhalten sich aber irgendwie komisch. Später taucht der Nachbar mit einem jungen Mann auf, der als Sohn eines Arbeitskollegen vorgestellt wird. Er trägt weiße Handschuhe, ebenso wie ein junger Mann, der später erscheint und um Eier bittet. Man erkennt, dass etwas nicht stimmen kann, aber die beiden verhalten sich zunächst völlig höflich. Später jedoch nehmen sie die Familie als Geiseln und beginnen ein zutiefst bösartiges Spiel; die Situation wird jedoch nicht erklärt und die oberflächliche und augenscheinliche Freundlichkeit bleibt erhalten. Sie töten den Hund mit einem Golfschläger und brechen dem Vater das Bein. Dann wollen Sie eine Wette abschließen, dass die drei innerhalb von 12 Stunden sterben werden. Da die Familie nicht mitspielen will, wendet sich der Hauptakteur an die Zuschauer, weil "gewettet muss werden". Der Zuschauer habe doch Sympathien für die Familie, er wolle doch, dass sie überlebe. Ungewollt wird man in die Handlung des Filmes gezogen. Es beginnen sadistische Spiele, die letztendlich zum Tode der gesamten Familie führen und es wird klar, dass die Nachbarfamilie ebenfalls bereits tot ist. Zwischendurch stellt einer der beiden fest, dass der Film noch keine Spielfilmlänge habe und das Leid daher weitergehen müsse. Ebenso verstößt die Mutter gegen die Regeln und tötet einen der Beiden, weshalb korrekterweise zurückgespult und die Szene wiederholt wird. Am Schluss segeln sie und diskutieren über das Verschwimmen von Fiktion und Realität und darüber, dass ein Film doch auch real sei. Am Ende ankern sie bei einer anderen Filme, die die Beiden kurz über die andere Familie kennengelernt haben. Als auch hier um ein paar Eier gebeten wird, wird final klar, dass die Täter weiter wie Heuschrecken von Familie zu Familie ziehen und gerade das nächste Opfer gefunden haben. Der Hauptakteur lächelt ein letztes Mal in die Kamera als wolle er sagen: "Weiter geht's."; der Film endet aber. Ein übler und nur schwer erträglicher Film, der trotz seiner Brutalität und seinem Sadismus irgendwie fasziniert. Haneke weist dem Zuschauer eine Mitschuld am Geschehen zu und wirft die Frage nach Gewalt in Medien auf. Offen bleibt das "Warum" - nicht nur mit Bezug auf das Handeln der Täter. Warum dreht man so einen Film? Und warum schaut man ihn sich an?

ungeprüfte Kritik

Das weiße Band

Eine deutsche Kindergeschichte
Drama

Das weiße Band

Eine deutsche Kindergeschichte
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 04.07.2010
Ein Spielfilm aus dem Jahr 2009 von Michael Haneke, der die Zeit um 1913 in Deutschland porträtiert. Im Dorf Eichwald wird der Arzt zu Fall gebracht, indem sein Pferd über einen gespannten Draht stolpert. Er ist lange abwesend im Krankenhaus und die Dorfgemeinschaft rätselt über diesen Vorfall. Währenddessen prägt sich auf der Leinwand das Gesellschaftsbild von einem Dorf aus, welches von einem Gutsherrn geradezu beherrscht wird und welches unter den strengen Augen eines Pastors lebt. Es ergeben sich weitere Vorfälle; eine Frau verstirbt, zwei Kinder werden entführt und misshandelt, die Kohlköpfe des Barons werden abrasiert. Gleichsam treten immer mehr die brutalen Erziehungsmethoden der Eltern in den Blickpunkt, die ihre pubertierenden Kinder kalt behandeln, sie prügeln und zu absoluter Keuschheit zwingen. In mitten dessen entfaltet sich die Liebesgeschichte des Erzählers und Dorflehrers (Christian Friedel) der möglichst schnell mit seiner angebeteten Eva (Leonie Benesch) zusammenkommen will. Diese Beziehung verläuft jedoch genauso dramatisch wie die sonstigen, extrem patriachalen Verhältnisse und Ehen. Am Ende findet der Lehrer die Spur, dass hinter den ganzen Geschehnissen die Kinder des Dorfes stecken könnten, doch der Pastor will davon nichts wissen. Der Film endet schließlich zeitgleich mit dem Attentat auf Franz Ferdinand von Österreich-Este, kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkriegs. Der Film ist überlang aber selten langatmig; er ist schwarz-weiß und kommt streckenweise ohne Ton aus. Er bietet einen teilweisen Schlüssel zur Erklärung der Geschehnisse Anfangs des letzten Jahrhunderts und zeigt die Perversionen einer zum Glück längst vergangenen Gesellschaftsordnung. Er wirft aber auch die Frage nach den Folgen von Gewalt, Misshandlung und Missbrauch auf und danach, wie sich menschlicher Umgang von Generation zu Generation weitergibt. Die Rolle von Religion, Werten und Erziehung wird in den Fokus gerückt und das Publikum mit vielen Fragen zurückgelassen. Ein anspruchsvoller Film für einen wenig-entspannten aber diskussionsreichen Abend.

ungeprüfte Kritik

Pitch Black

Planet der Finsternis - Totale Finsternis. Endlose Angst. Unvorstellbares Grauen.
Science-Fiction, Horror

Pitch Black

Planet der Finsternis - Totale Finsternis. Endlose Angst. Unvorstellbares Grauen.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.07.2010
Ein durchschnittlicher Science-Fiction-Film mit Elementen aus den Bereichen Horror und Psycho. Durch einen Meteoritenschauer wird der Frachter Hunter Gratzner beschädigt. An Bord befinden sich ein paar zivile Passagiere, ein Kopfgeldjäger und ein von ihm festgenommener, entflohener Strafgefangener. Als das Schiff beschädigt wird, wird automatisch der Hibernation-Modus der Crew deaktiviert und man landet auf einem unbekannten Planeten. Dieser wird durch Lebewesen beherrscht die im Licht sterben und daher unterirdisch existieren. Dummerweise steht demnächst eine Sonnenfinsternis an und nach und nach dezimiert sich daher die Reisegruppe. Am Ende entkommen der Strafgefangene Riddick (Vin Diesel) mit zwei Passagieren. Überraschende Bilder und interessante Konflikte, aber die Handlung ist extrem vorhersehbar und daher nur bedingt spannend.

ungeprüfte Kritik

Der Pate

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 27.06.2010
Der geniale erste Teil der Pate-Trilogie von Francis Ford Coppola aus dem Jahr 1972. Don Vito Corleone (Marlon Brando) feiert den Hochzeitstag seiner Tochter nach italienischer Sitte und muss dabei ein wenig arbeiten - denn kein Sizilianer kann einen Wunsch ausschlagen, der ihm am Hochzeitstag seiner Tochter geäußert wird. So organisiert er "Gerichtigkeit" und kleine Gefälligkeiten um im Gegenzug Loyalität zu bekommen. Vitos Sohn Michael (Al Pacino) erklärt seiner Freundin Kay (Diane Keaton) die Familiengeschäfte und gibt so einen Einblick in die Vorgehensweise der New Yorker Mafia. Vito will sich nicht am schmutzigen Drogengeschäft beteiligen und wird dafür vom abgewiesenen Drogenhändler Sollozzo (Al Lettieri) fast tödlich verletzt. Michael tötet deshalb Sollozzo und den korrupten Polizei-Captain McCluskey (Sterling Hayden) und geht anschließend auf Sizilien ins Exil. Als die anderen Familien in New York die Corleones zu verdrängen versuchen, kehrt Michael zurück und übernimmt die "Geschäfte". Nach dem Tod seines Vaters übt er bittere Rache an den Anderen und erledigt auch die Abtrünnigen in den eigenen Reihen. Ein brutaler Film mit genialen SchauspielerInnen, vor historischem Hintergrund, der das System der Mafia und seine Kultur zeigt. Großartig ist bereits der Enführungsdialog mit einem Vater, der Vergeltung sucht; sprichwörtlich schon das "Angebot, das er nicht ablehnen kann" oder die "Sizilianische Botschaft". Definitiv großes Kino!

ungeprüfte Kritik

Krieg der Welten

Sie sind schon unter uns.
Science-Fiction

Krieg der Welten

Sie sind schon unter uns.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 25.06.2010
Steven Spielbergs Verfilmung von H. G. Wells Roman "The War of the Worlds" aus 1898; versetzt in die Neuzeit. Ray Ferrier (Tom Cruise) bekommt Besuch von seiner Ex-Frau: Die gemeinsamen Kinder sollen das Wochenende bei ihm verbringen. Währenddessen ziehen Gewitter auf und Blitze ohne Donner schlagen ein. Im Nachfolgenden muss Ray feststellen, dass technologisch und intellektuell überlegene Außerirdische die Erde seit Millionen von Jahren beobachten und bereits eine Invasionsarmee im Boden verborgen haben: Dreibeinige Kampfmaschinen, die nun durch die blitzartigen Außerirdischentransfers besetzt und aktiviert werden. Fortan ist Ray damit beschäftigt, seinen pubertierenden Sohn Robbie (Justin Chatwin) und seine ebenfalls nicht ganz pflegeleichte Tochter Rachel (Klaustrophobie, Rücken, Erdnussbutterallergie; Dakota Fanning) in Sicherheit zu bringen. Auf dem Weg nach Boston (zur Familie seiner Ex-Frau) erlebt er düstere Endzeitsituationen, in denen es nur noch ums Überleben geht und die Menschen jegliche Moral verloren haben. Letztlich muss auch er töten, um seine Tochter zu retten - beide gelangen später noch in die Greifer der Kampfmaschinen; ihnen soll das Blut ausgesogen werden, um damit eine außerirdische Pflanze, die die ganze Erde überwuchert, zu nähren. Dank ein paar Handgranaten gelingt die Flucht und die Familie findet sich wieder zusammen. Derweil hat die primitivste aller Lebensformen, den Angriff beendet: Weil die Außerirdischen sich nicht - wie die Menschen - durch eine lange Evolution an die Erde angepasst haben, sterben sie an einer bakteriellen Infektion. Ein düsterer, straigt forward inszenierter Film mit beeindruckenden Bildern - völlig losgelöst von Wells' eigentlicher inhaltlicher Motivation. Wegen langer und bedeutungsarmer Zwischenphasen und der übermäßigen Gradlinigkeit der Erzählung kann der Film aber nicht final faszinieren.

ungeprüfte Kritik

Aeon Flux

Blicke der Zukunft ins Auge.
Science-Fiction

Aeon Flux

Blicke der Zukunft ins Auge.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 20.06.2010
Die Verfilmung der gleichnamigen MTV-Zeichentrickserie aus den 1990er Jahren; ein Science-Fiction-Film von Karyn Kusama. In 400 Jahren rafft ein Virus die Menschheit dahin, nur ein kleiner Teil überlebt (analog zu "12 Monkeys") und existiert in der Stadt Bregna. Ein Teil der BewohnerInnen hält diese idealisierte Stadt jedoch für ein Unterdrückungsregime und kämpft dagegen an. Eine der TerroristInnen, Æon Flux (Charlize Theron), bekommt den Auftrag, den Regierungschef Trevor Goodchild (Marton Csokas) zu töten. Als sie ihm die Waffe an den Kopf hält, kommt er ihr merkwürdig bekannt vor. Sie erfährt, dass alle Menschen bei der Heilung des Virus unfruchtbar geworden sind - sie überleben durch Klonen in einem riesigen Luftschiff, Replica. Als sich Trevors Bruder Oren (Jonny Lee Miller) gegen ihn erhebt, schlägt sich Æon auf Trevors Seite. Sie stellt fest, dass die Menschen langsam wieder fruchtbar werden, Oren aber seine künstliche Welt bewahren will. Sie zerstört Replica und reisst die Mauern der Stadt ein. Ein optischer Leckerbissen, der jedoch zu steril und inhaltlich flach präsentiert wird. Er war wirtschaftlich ein Misserfolg, ist aber aufgrund der ästhetischen Konstruktion auf jeden Fall sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Apocalypse Now

Kriegsfilm

Apocalypse Now

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.06.2010
Ein auf der Erzählung "Heart of Darkness" von Joseph Conrads und Vietnamkriegs-Reportagen basierender Antikriegsfilm von Francis Ford Coppola. In der Director's Cut-Fassung "Redux" ist er mit 3 Stunden und 32 Minuten eine sportliche Herausforderung für den Zuschauer. Captain Benjamin L. Willard (Martin Sheen) wird während des Vietnamkriegs beauftragt, den nicht mehr zurechenbaren Colonel Walter E. Kurtz (Marlon Brando) zu liquidieren. Er fährt mit einem Patrouillenboot durch Vietnam nach Kambodscha und erlebt dabei die Absurdheit eines sinnlosen Krieges: Von mitten im Angriff surfenden Soldaten, über "Friendly Fire" im wahrsten Sinne und Playboy-Bunnies bis hin zu einem merkwürdigen Regime, welches Kurtz errichtet hat. Der Film ist kraß, realistisch und insbesondere in der surrealen Schlussszene massiv verstörend. Ein großartiger Blick in die Abgründe der menschlichen Seele - wenn man die 202 Minuten übersteht.

ungeprüfte Kritik

12 Monkeys

Die Zukunft ist Geschichte.
Science-Fiction

12 Monkeys

Die Zukunft ist Geschichte.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.06.2010
Ein Science-Fiction-Film von Terry Gilliam mit Zeitreisen als Hauptthema. Er ist inspiriert vom Kurzfilm "Am Rande des Rollfelds" der wiederum auf Hitchcocks "Vertigo" basiert. Im Jahr 1996 sind fünf Milliarden Menschen an einem Virus gestorben, ein kleiner Teil konnte sich unter die Erde retten. Im Jahr 2035 entsenden Wissenschaftler Verbrecher hinaus in eine von Tieren beherrschten Welt, um Proben zu sammeln und das Aussterben der Menschheit rückwirkend zu verhindern. Einer dieser Verbrecher ist James Cole (Bruce Willis) dem Straferlass gewährt werden soll, wenn er in die Vergangenheit zurückkehrt und das unmutierte Originalvirus findet. Im Jahr 1990 landet er aufgrund seines Outfits und Auftretens prompt in einer psychatrischen Anstalt, wo er den wahnsinnigen Jeffrey Goines (Brad Pitt) trifft; später landet er aus Versehen im ersten Weltkrieg und später korrekt im Jahr 1996, wo er seine Recherchen nach der Armee der "12 Monkeys" aufnimmt. Am Ende stellt er fest, dass er damit einer Spur folgt, die er selber fälschlich gelegt hat. Er scheitert und das Spiel beginnt von Neuem. Eine interessante Idee, letztlich aber ein Film, der nur durch die Zeitreisegeschichte und das späte Aufdecken der Zusammenhänge fasziniert. Spannend, aber nicht genial.

ungeprüfte Kritik

Up in the Air

Ein Mann sucht Anschluss.
Drama

Up in the Air

Ein Mann sucht Anschluss.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 05.06.2010
Eine großartige Tragikomödie über das Reisen, Beziehungen und Kündigungen von Jason Reitman aus dem Jahr 2009. Der Film basiert auf der Romanvorlage "Mr. Bingham sammelt Meilen" von Walter Kirn. Ryan Bingham (George Clooney) reist fast das ganze Jahr durch die USA um Menschen zu entlassen, weil deren Firmen nicht selber den Mut dazu haben. Er ist nur 43 "furchtbare" Tage im Jahr zuhause, fühlt sich in Flugzeugen und auf Flughäfen zuhause und hat perfekte Abläufe in diesem System entwickelt. Sein großer Traum ist es, 10 Millionen Meilen zu sammeln um ein Leben lang Executive-Status zu haben, den Piloten Maynard Finch zu treffen und ein Flugzeug nach sich benannt zu bekommen. Mitten in dieser bindungsfreien Situation trifft er Alex Goran (Vera Farmiga), die Teile seines Lebens perfekt beherrscht: Sie tauschen sich über die besten Autovermieter aus, legen ihre Bonuskarten nebeneinander und stellen fest, "dass es sie geil macht, wenn sie das Wort Executive hören". Es entsteht eine zwanglose Verbindung, immer zwischen verschiedenen Terminen. Ryans Leben wird gestört, als die junge Absolventin Natalie Keener (Anna Kendrick) Ryans Chef davon überzeugt, auf ein Videokonferenzsystem umzustellen und damit die Reisekosten um 85% zu senken. Ryan wehrt sich und nimmt Natalie widerwillig mit auf Reisen, um ihr das Geschäft zu erklären. Während sich bei Ryan Bindungen bilden, verliert Natalie die ihrige und die beiden Lebenswelten kollidieren. Zu einer finalen Veränderung kommt es, als Ryan Alex mit zur Hochzeit seiner Schwester Julie (Melanie Lynskey) mitnimmt. Ihr angehender Ehemann Steve (Zach Galifianakis) bekommt plötzlich kalte Füße und Ryan wird zuhilfe gerufen: Plötzlich muss er nicht Beziehungen zerreden, sondern dafür werben; eine komplett neue Erfahrung. Die Mission gelingt und Ryan ändert seine Vorstellung vom Heiraten. Anschließend bricht eine Kette von Ereignissen los: Eine Frau, die Natalie persönlich gekündigt hat, springt von einer Brücke. Natalie nimmt daher Hals über Kopf ihren Hut und Ryans Chef zieht deshalb das Videokonferenzprojekt zurück: Ryan darf wieder in die Luft. Er will aber nicht wirklich mehr, eilt zu Alex in Chicago und stellt fest, dass sie verheiratet ist und Kinder hat. Frustriert fliegt er zurück und überschreitet dabei die 10-Millionen-Meilen-Marke, trifft Maynard Finch und bekommt seinen lebenslangen Executive-Status - doch das hat alles keinen Wert mehr für ihn. Er überweist einen Teil seiner Meilen an seine Schwester und ihren Mann, um eine Weltreise machen zu können, da sie sich keine Hochzeitsreise leisten konnten. Ein toller, vielschichtiger Film über das Leben des modernen Menschen, die Neuinterpretation von Treue und den Wert von Beziehungen.

ungeprüfte Kritik

Star Wars - Episode VI - Die Rückkehr der Jedi Ritter

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.06.2010
Der letzte Teil der Star Wars-Saga aus dem Jahr 1983 unter der Regie von Richard Marquand. Der von Darth Vader in Karbonit eingefrorene Körper von Han Solo (Harrison Ford) befindet sich im Besitz von Jabba the Hutt. Luke (Mark Hamill), Leia (Carrie Fisher) und Lando (Billy Dee Williams) machen sich mit R2D2 und C3PO auf nach Tatooine um ihn zu befreien. Sie werden gefangen genommen und sollen dem Sarlacc geopfert werden, ihn gelingt dabei jedoch die Flucht; wobei Jabba und der Kopfgeldjäger Boba Fett sterben. Luke macht sich auf nach Dagobah, wo Yodas langes Leben endet. Vorher erfährt er noch von ihm und Obi-Wans Restpräsenz, das Vader tatsächlich sein Vater und er der letzte Jedi ist. Gleichsam erfährt er, dass er in Leia eine bisher unbekannte Schwester hat. Währenddessen ziehen die Rebellen in eine letzte Schlacht: Das Imperium hat einen neuen, noch mächtigeren Todesstern gebaut, der noch nicht fertiggestellt ist. Den Fortschritt begutachten Vader und der Imperator persönlich, so dass mit einem Schlag das Ende des Krieges möglich ist. Der neue Todesstern wird von einem Kraftfeld geschützt, welches auf dem Waldmond Endor erzeugt wird. Ein Stoßtrupp unter Führung von Lando gelangt dorthin und ist letztendlich mit der Hilfe der putzigen Ewoks erfolgreich. Währenddessen liefert sich Luke dem Imperium aus, um seinen Vater zu bekehren. Er wird zum Imperator gebracht, der ihn auf die dunkele Seite der Macht ziehen will. Der Imperator scheitert zunächst an Luke; als er diesen töten will, wird er auch von Vader verraten, der nun seinem Sohn beisteht. Die Rebellen fliegen einen Angriff auf den Todesstern und zerstören ihn; Luke kann rechtzeitig fliehen und verbrennt den leblosen Körper seines Vaters. Er hat seinen Frieden geschlossen, wie auch der Rest des Universums. Man kann über diesen Film streiten - insbesondere über die Darstellung der Ewoks -, aber er bleibt ein wirklich guter Abschluss der Saga.

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Matrix 3 - Matrix Revolutions

Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.
Science-Fiction, Action

Matrix 3 - Matrix Revolutions

Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 01.06.2010
Der letzte Teil der Matrix-Trilogie von den Wachowski-Brüdern aus dem Jahr 2003. Der Film dockt nahtlos an den Vorgänger an: Die Maschinen nähern sich weiter Zion, die zwei verbliebenen Schiffe nahe der Oberfläche suchen nach einer Lösung. Neo (Keanu Reeves) befindet sich, nachdem er einen Wächter in der realen Welt nur mit seiner Geisteskraft gestoppt hat, in einer Zwischenwelt. Morpheus (Laurence Fishburne), Trinity (Carrie-Anne Moss) und Seraph (Collin Chou) machen sich auf, ihn zu retten und müssen dafür zurück zum Merowinger. Anschliessend macht sich Neo auf zum Orakel (Mary Alice), welches kurz später von Agent Smith (Hugo Weaving) ausgelöscht wird. Während die Maschinen durch die Wände Zions brechen und sich die Menschen mit letzter Kraft verteidigen, kehrt Morpheus mit Niobe (Jada Pinkett Smith) über einen Wartungsschacht zurück und zerstört mit einem elektromagnetischen Impuls sowohl Angreifer als auch Verteidigung. Nach kurzer Zeit kehren die Maschinen zurück. Neo ist mit Trinity derweil auf dem Weg in die Maschinenstadt, wird aber von Smith angegriffen, der sich im Körper von Bane (Ian Bliss) aus der Matrix gelöst hat. Bane stirbt, bei der Landung in der Maschinenstadt findet Trinity ihr Ende und Neo schliesst einen Deal mit den Maschinen: Er bietet die Zerstörung von Agent Smith für den Frieden. Smith wird zerstört, der Krieg endet. Ein grafisch beeindruckender Film mit eindeutig zu viel Geballer und überlangen Kampfszenen. Das Schlimmste ist aber, dass der Bezugsrahmen verloren gegangen ist: Matrix faszinierte durch eine schlüssige Welt, deren Prinzipen aus der Informatik entliehen waren. Matrix Reloaded beugte diese Regeln, Matrix Revolutions zerstörte sie. Die Handlung ist nicht mehr logisch nachvollziehbar, Anomalien sind nicht mehr anhand des Bezugsrahmens nachvollziehbar - deshalb ist Matrix Revolutions mit weitem Abstand der schwächste Teil der Trilogie.

ungeprüfte Kritik

Matrix 2 - Matrix Reloaded

Action, Science-Fiction

Matrix 2 - Matrix Reloaded

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 31.05.2010
Der zweite Teil der Matrix-Trilogie aus dem Jahr 2003, geschrieben und gedreht von den Wachowski-Brüdern. Die Maschinen graben sich nach Zion vor, es bleiben nur noch 72 Stunden, bis der Widerstand gebrochen ist. Während Commander Lock (Harry J. Lennix) alle Schiffe zur Verteidigung zurückbeordert, sorgt Morpheus (Laurence Fishburne) dafür, dass eines zurückbleibt, falls eine Nachricht des Orakels (Gloria Foster) eintrifft. Er selbst muss zurückkehren, um seinen Energievorrat aufzufüllen und wird dabei von Lock in die Mangel genommen. Als die erwartete Nachricht eintrifft, verlässt die Nebuchadnezzar Zion und Neo (Keanu Reeves) trifft das Orakel. Er erfährt, dass er zum Zentralcomputer ("die Quelle") muss, dafür aber den Schlüsselmacher (Randall Duk Kim) benötigt, der vom "Merowinger" (Lambert Wilson) gefangen gehalten wird. Er ist, genau wie mittlerweile Agent Smith (Hugo Weaving), ein ausgemustertes Programm, das sich weigert, gelöscht zu werden. Morpheus, Neo und Trinity (Carrie-Anne Moss) besuchen ihn und befreien den Schlüsselmacher gewaltsam; hier erfährt Neo, dass er Vorgänger hat. Die anschließende Flucht führt unter anderem auf einen hochfrequentierten Freeway, auf dem die Wächter des Merowingers und die Agenten Jagd auf den Schlüsselmacher machen. Währenddessen sind zwei weitere Schiffe aus Zion eingetroffen und in einer konzertierten Aktion beschaffen sie sich Zugang zum Zentralcomputer. Der Architekt (Helmut Bakaitis) des Systems erklärt Neo, dass er Folge einer Anomalie der Matrix sei und das System nun neustarten müsse: Zion würde zerstört, aber er dürfe eine kleine Gruppe für den Wiederaufbau auswählen. Der Auserwählte ist also ein systemimmanenter Mechanismus zur Aufrechterhaltung der Matrix. Weigere er sich, würde die komplette Menschheit ausgelöscht und die Maschinen logischerweise mit ihnen. Mit dem Neustart verbunden wäre auch der vorhergesehene Tod von Trinity; Neo weigert sich daher, kehrt in die Matrix zurück und rettet sie. Zum Schluss gibt der Film ein letztes Rätsel mit; denn plötzlich kann Neo nicht nur in der Matrix, sondern auch in der Wirklichkeit die Realität beeinflussen. Ein technisch brilliant gemachter Film mit einer atemberaubenden Freeway-Jagd und wahnsinnigen Martial-Arts-Szenen. Die Dialoge und Kampfszenen sind teilweise überlang aber dennoch ist der Film eine würdige Fortsetzung - wenn auch am Ende nicht abgeschlossen.

ungeprüfte Kritik

Star Wars - Episode IV - Eine neue Hoffnung

Krieg der Sterne
Science-Fiction

Star Wars - Episode IV - Eine neue Hoffnung

Krieg der Sterne
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.05.2010
Der erste Star Wars-Film aus dem Jahr 1977, in logischer Reihenfolge der vierte Teil. Eine wirklich gute Science Fiction-Verfilmung von George Lucas, wenn auch nicht der beste Teil der Saga. Prinzessin Leia (Carrie Fisher) hat die Konstruktionspläne für eine neue Waffe des Imperiums, den Todesstern, abgefangen und will sie in ihre Heimat bringen. Sie wird gefangen genommen, kann die Daten aber vorher mit R2D2 an Obi-Wan Kenobi (Alec Guinness) senden. Auf Tatooine geraten die Konstruktionspläne zusammen mit R2D2 und C3PO an die Jawas, ein Schrotthändlervolk und werden an Luke Skywalker (Mark Hamill) und seinen Onkel verkauft. Luke sucht Obi-Wan und erfährt Teile der Geschichte seines Vaters, er empfängt sein Lichtschwert und nachdem seine Familie durch imperiale Truppen - auf der Suche nach R2D2 - ausgelöscht wurde, macht er sich mit Obi-Wan auf den Weg nach Alderaan. Im Weltraumhafen Mos Eisley treffen sie auf die Schmuggler Han Solo (Harrison Ford) und Chewbacca, die sie nach Alderaan bringen sollen. Prinzessin Leia, mittlerweile auf den Todesstern verbracht, muss mit ansehen, wie Großmoff Tarkin (Peter Cushing) und Darth Vader (David Prowse) die Feuerkraft des Todessterns nutzen, um Alderaan - ihren Heimatplaneten - zu vernichten. In diesem Moment treffen Han Solo und Luke ein und finden nur noch die Reste des Planetens. Sie werden von einem Traktorstrahl an Bord des Todessterns gezogen und verbergen sich in den Schmugglerkammern des Raumschiffs von Han, dem Rasenden Falken. Obi-Wan geht, um den Traktorstrahl außer Kraft zu setzen; Han und Luke erfahren von der Anwesenheit der Prinzessin und befreien sie. Auf dem Rückweg zum Schiff sehen sie den Lichtschwertkampf von Vader und Obi-Wan, die sich durch die Macht gefunden haben. Obi-Wan opfert sich, damit Luke mit den Daten fliehen kann - doch Vader hat einen Peilsender am Falken anbringen lassen. Auf dem Rebellen-Stützpunkt auf Yavin IV werden die Daten ausgewertet und eine Schwachstelle in der Verteidigung gefunden: Ein einzelner Jäger kann den Todesstern zerstören. Bevor diese Waffe in Reichweite zu Yavin IV kommt, brechen 30 X-Wing-Flieger auf; Han macht sich unterdessen mit seiner Belohnung auf und davon. Der Angriff auf den Todesstern verläuft gut, bevor Vader sich mit zwei Abfangjägern auf den Weg macht. Jeder Angriff auf die Schwachstelle wird von ihm persönlich abgewehrt. Am Ende bleibt nur noch Luke übrig, der im Graben auf die kleine, zu beschießende Stelle zufliegt. Vader nimmt ihn ins Visier, doch kurz vorher kreuzt Han auf und zerstört einen der Abfangjäger, wodurch Vader seinen Plan nicht umsetzen kann. Luke platziert seine Torpedos und der Todesstern explodiert - gerade noch rechtzeitig. Eine gut erzählte, stringente Geschichte mit weitaus weniger Philosophie als in den späteren Teilen. Ein Filmmärchen, visuell brilliant dargestellt - aber eben nicht der beste Teil der Saga.

ungeprüfte Kritik

Star Trek - Die Zukunft hat begonnen

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.05.2010
Der elfte und bis dato jüngste Star Trek-Film aus dem Jahr 2009. J. J. Abrams verfilmte die Geburt von James T. Kirk, seinen Weg zur Sternenflotte und die Übernahme des Kommandos der Enterprise. Er beleuchtet ebenfalls die soziale Herkunft von Spock und den Grund seines Engagements für die Föderation. Verbunden werden die Zeitpunkte über eine Zeitreise. Weite Teile der bekannten Enterprise-Besatzung wurden mit jungen Schauspielern besetzt, zu sehen sind Kirk (Chris Pine), Spock (Zachary Quinto), McCoy (Karl Urban), Uhura (Zoë Saldaña), Scott (Simon Pegg), Sulu (John Cho) und Checkov (Anton Yelchin). Im Jahr 2387 - also in ferner Zukunft - wird Spock beauftragt, eine Supernova zu zerstören. Er kommt zu spät und der Planet Romulus wird zerstört; Spock und der Romulaner Nero werden durch ein von Spock ausgelöstes Schwarzes Loch in die Vergangenheit befördert. Dort tötet Nero James T. Kirks Vater, George Kirk (Chris Hemsworth) und wartet auf Spock, der 25 Jahre später eintrifft. Er setzt Spock auf einem Planeten aus, auf dem er den Untergang seiner Heimat Vulkan mit beobachten kann und führt diesen herbei. Währenddessen sind Kirk und der junge Spock an Bord der Enterprise, da sie zur Rettung Vulkans herbeigerufen worden sind. Nach der Vernichtung Vulkans richtet sich Neros Hass auf die Erde, das finale Duell beginnt. Ein witzig gemachter Film, vielleicht zu humorvoll für die Star Trek-Reihe. Durch die Zeitreise werden die Geschichtsstränge komplex miteinander verwoben; wahrscheinlich nicht Jedermanns Geschmack. Auf jeden Fall aber ein sehr guter Science Fiction-Film!

ungeprüfte Kritik