Kritiken von "dreizwoeinsheinz"

Grizzly Park

Willkommen am Ende der Nahrungskette.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer

Grizzly Park

Willkommen am Ende der Nahrungskette.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 21.11.2009
Bärenmarke - Qualität !
Acht jugendliche Straftäter werden zu sechs Tagen gemeinnütziger Arbeit im California State-Forrest "Grizzly Park" verurteilt. Unter der Aufsicht von Ranger Bob soll der Gruppe während ihres Aufenthalts in den Wäldern die Möglichkeit zur Rehabilitation gegeben werden, um so wieder zurück auf den Pfad der Tugend zu gelangen. Was sie jedoch nicht ahnen: zur gleichen Zeit durchkreuzt ein bestialischer, flüchtiger Massenmörder den Park, der in seinem Blutrausch vor niemandem halt macht. Doch schnell wird klar, dass er nicht der einzige blutrünstige Schlächter in diesem Park ist...
Eigentlich verblüffend: nicht gerade überragend grandiose Akteure, das Drehbuch... naja, nennen wir es: vorhersehbar, die Horroreffekte etwas zu selten, der Regisseur (im Vergleich zum heimlichen Hauptdarsteller) ein Leichtgewicht!
Trotzdem: Grizzly Park funktioniert als Tierhorror-Satire-Teenschocker-unterhaltsame DVD-Unterhaltung dennoch! Vielleicht liegt es doch an der Überzeichnung mancher allzu typischen amerikanischen Charaktere, vielleicht daran, dass der Film sich nicht zu ernst nimmt? (Werbeslogan: Willkommen am Ende der Nahrungskette).
Auch sind die wenigen (und auch die nur angedeuteten) Tierhorror-Szenen durchaus originell. (Was man vom Anfang und Ende nun wieder nicht so sehr behaupten kann.....)
Alles in allem:
Durchaus passable DVD-Kost:-)

ungeprüfte Kritik

Ruinen

Horror, Abenteuer

Ruinen

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 24.10.2009
Überraschend gut!
Was wäre, wenn eine der heiligen Opferstätten der Mayas nicht nur eine verfallene Sehenswürdigkeit wäre, sondern noch immer nach Opfern schreien würde? Basierend auf dem Roman von Scott B. Smith lässt "Ruinen" eine Handvoll Teenager von den ausgetretenen Touristenpfaden Yucatáns abkommen und in einen grauenvollen Alptraum geraten. Teils aus Abenteuerlust, teils aus Hilfsbereitschaft kehren die Jungen und Mädchen den Pool-Landschaften Cancúns den Rücken und folgen einer geheimnisvollen Karte zu einer archäologischen Fundstelle mitten im Dschungel. Vor tausend Jahren wurden hier Menschen geopfert und irgendwas treibt hier auf der von Pflanzen überwucherten Maya-Pyramide noch immer sein Unwesen. Die Bewohner eines naheliegenden Dorfes hindern die Jugendlichen mit Gewalt daran, die unheimliche Opferstätte zu verlassen, und spätestens, als sie unter den Rankpflanzen einige Leichen entdecken, wird allen klar, dass ihr Leben in Gefahr ist.
Dieser "Abenteuer-Horror-Film" fängt an, wie viele andere auch: auf sicherem Terrain, unter gepflegter amerikanischer Langeweile, werden in den ersten 20 Minuten die Charaktere vorgestellt und die Handlung eingefädelt. Dann jedoch entwickelt "Ruins" seine Stärken: 1. die fantastisch fotografierte und außergewöhnliche Landschaft, 2. die recht glaubwürdigen unverbrauchten Darsteller, 3. ein durchweg spannendes Drehbuch mit konstant hoher Spannungsdichte und - das ist vielleicht das Beste - 4. sehr ordentliche Horroreffekte in einem teilweise ironisch-satirisch anmutenden Gewand (etwa die recht angepassten - im wahrsten Sinne des Wortes - Schlingpflanzen).
Dem Rezensent ist keine Minute langeweilig geworden (abzüglich der eingangs erwähnten genreüblichen "Anlaufzeit"). "Ruins" unterhält (ähnlich dem Film "Touristas") durchweg mit den oben genannten Vorzügen. Somit hebt er sich von der breiten Masse billig produzierter o8/15-Horror-Movies wohltuend ab (wenn er auch noch nicht an die ganz dünn besiedelte Spitze dieses Genres heranreicht, vielleicht gerade, da er sich selbst nicht so ganz ernst nimmt).
Fazit:
Beste Kost für einen unterhaltsamen DVD-Abend, Empfehlung!

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Im Winter ein Jahr

Drama, Deutscher Film

Im Winter ein Jahr

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 20.10.2009
Caroline Link kann's besser !
Eliane Richter bittet den Künstler Max Hollander, ein Portrait ihrer beiden Kinder zu malen, der 22-jährigen Lilli, einer talentierten Tanz-Studentin, und des 19-jährigen Alexander, der vor einem knappen Jahr tödlich verunglückt ist. Als Lilli, zunächst lustlos, zu den Sitzungen erscheint, merkt der Maler schnell, dass sie in großen Emotionalen Schwierigkeiten steckt und er versucht, die ehemals tiefe Verbindung der Geschwister besser zu verstehen. Es entsteht eine vorsichtige Annäherung zwischen den beiden und das Psychogramm einer komplexen Familie. Am Ende hat das Bild der Geschwister wenig mit dem zu tun, was sich Eliane ursprünglich erhofft hat und kann gerade deswegen einen neuen Weg ebnen für einen neuen Anfang.
Nach "Jenseits der Stille" und "Nirgendwo in Afrika" ein Film von der Ausnahmeregisseurin Caroline Link, der den Zuschauer leider nur noch bedingt in seinen Bann zu ziehen vermag. Drehbuch und Thematik sind doch etwas zu abgehoben und die Familie der Hauptdarsteller (superreich, dafür gefühlskalt) macht keinerlei (glaubhafte und ergreifende) Wandlung durch! Zischler/Harfouch spielen WEIT unter ihren Möglichkeiten, Herfurth versucht (dafür ein Sternchen) tapfer ihren seelischen Bruch darzustellen. Auch Josef Bierbichler (kann eigentlich mehr!) gelingt es, glaubhaft und unterhaltsam zu spielen (zweites Sternchen!). Insgesamt wird somit eine Geschichte über 2 Stunden ausgewalzt, in der der Zuschauer nur beim "Duell" zwischen Herfurth und Bierbichler aufhorcht.
Fazit:
Leider kein Vergleich zu den beiden Erstlingswerken. Zudem leicht oberflächliche Thematik und wenig ergreifende Momente. --> Gute Darsteller werden nicht voll gefordert.
Knapp ausreichend!

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Darjeeling Limited

Komödie, Abenteuer

Darjeeling Limited

Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 18.10.2009
Schrullig-amüsantes India-Railway-Roadmovie ;-)
Nachdem sich die ungleichen Brüder Francis (Owen Wilson), Peter (Adrien Brody) und Jack (Jason Schwartzman) nach dem Tod Ihres Vaters auseinander gelebt haben, soll sie das Erlebnis einer gemeinsamen Zugreise durch Indien wieder vereinen. ei ihrem spirituellen Trip kommen sie allerdings ziemlich schnell vom Kurs ab - unvorhersehbare Ereignisse rund um Giftschlangen, rezeptfreie Schmerzmittel, indischen Hustensaft und Pfefferspray stören die meditative Ruhe. Zuletzt finden sich die Brüder schließlich völlig alleine nur mit elf Koffern, einem Drucker und einem Laminiergerät "in the middle of nowhere" wieder. Und dies ist der Beginn einer völlig neuen Reise...
Zugegeben: Man muss sich drauf einlassen! Es wird kein konventionelles Komödienkino geboten, sondern ein farbenfrohes, vergnügliches, brillant gefilmtes und nachdenkliches Programmkino mit durchweg gut aufgelegten Akteuren (bis in die Nebenrollen: Bill Murray wohl in seiner ersten Rolle ganz ohne Text:-) Die Taxifahrt am Anfang des Films ist eigentlich symptomatisch für den ganzen Film! Nicht immer ganz schlüssig, dafür konsequent schrullig gezeichnete Figuren; manchmal drehbuchmäßig so weitläufig wie Indien, dafür schönste Landschaftsaufnahmen! Brody ("Der Pianist") zeigt seine ganze Wandlungsfähigkeit! Anrührend: die Begräbniszeremonie eines Jungen in einem indischen Dorf.
Man möge sich drauf einlassen und nicht zu sehr über Sinn des ein oder anderen Dialogs nachdenken, denn der Zug rollt gnadenlos immer weiter :-)
Dann ist es nämlich ein wunderschönes Roadmovie!

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Albino Farm

18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Albino Farm

18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 11.10.2009
Gurke des Jahres 2009!
Ozark-Gebirge, tief im Süden von Missouri. 4 Studenten reisen durch die weitläufige Land- schaft, um einen Studienbericht über das ursprüngliche Amerika zu erarbeiten. Eine Autopanne zwingt sie zum Aufenthalt in der ländlichen Gegend, wo sie unter den sehr gottesfürchtigen Einwohnern verstärkt auf körperlich deformierte Menschen treffen. Eine alte Legende besagt, dass es im Ozark-Gebirge eine geheime Farm gegeben haben soll, auf der Missgebildete, Verkrüppelte und sonstige Launen der Natur im 19. Jahrhundert eine Zuflucht vor der Welt der "Normalen" gesucht haben. Doch die Nachkommen der früheren Bewohner der "Albino Farm" verloren durch genetische Inzucht jegliche Menschlichkeit und lauern als kannibalistische Mutanten unter der Erde. Die Wesen wittern die Jugendlichen und haben rein gar nichts gegen eine gehörige Portion "Studentenfutter" einzuwenden. Eine brutale Hetzjagd nimmt ihren Lauf...
Soweit (und hinreichend bekannt ;o) die Inhaltsbeschreibung, es HÄTTE alles gut (bzw. spannend) werden können! Stattdessen: Grottenschlechte "Akteure" (Schauspieler wäre zuviel gesagt), jede spannende Szene blieb im Ansatz stecken, das Drehbuch ist einfach unterirdisch schlecht. Wesentlich bessere Filme dieses Genres sind "Wrong Turn" oder "Hills have eyes"! Bei diesem billigen Machwerk allerdings wurde die gute Grundidee zugunsten langweiliger, peinlicher und unglaubwürdiger Szenen verschenkt.
Fast schon wieder so grottig, dass ..., nein lieber Finger weg! Müll!!!

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Mein Leben ohne mich

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 04.10.2009
Großes Kino, Grandios Gespielt!
Als der Arzt Ann eröffnet, sie habe Gebärmutterkrebs und nur noch einige Monate zu leben, nimmt die Hausfrau, zweifache Mutter und Trailer-Bewohnerin die Nachricht mit unnatürlicher Ruhe entgegen und teilt das tödliche Geheimnis mit nieman­dem. Sie erstellt stattdessen eine Liste mit Wünschen, die sie sich noch erfüllen will: Sie nimmt Geburtstagsgrüße bis zum 18. Geburtstag ihrer Kinder auf, besucht ihren Vater im Gefängnis, sucht nach einer Nachfolgerin für ihren Mann und erfährt zum ersten Mal echte Liebe.
Ein Thema, mit dem man schnell in die Betroffenheitsfalle tappen kann, wird in diesem cineastischen Meisterwerk von Regisseurin Isabel Coixet überragend umgesetzt. Sarah Polley in der Hauptrolle der zweifachen Mutter und Liebhaberin spielt umwerfend, aber auch die beiden Kinder und (in einer Nebenrolle) ihr Arzt überzeugen. Die intensive Mutter-Tochter-Bindung, die die Mutter selbst nie erfahren hat, wirkt zu jeder Minute glaubhaft. Das Besondere: Dies ist kein Film, in dem der Zuschauer ununterbrochen zur Taschentuchkiste (höchstens ab und zu mal;-( greifen muss, eigentlich im Gegenteil: er macht einem (Betroffenen?) Mut durch die Kraft, die Ann in ihren letzten Tagen der Krankheit erfährt. Jedern Tag, jeder Moment ist kostbar (auch ohne lebensbedrohliche Krankheiten): diese Botschaft bringt der Film so unverbraucht und überzeugend rüber, dass er einem in traurig-schöner Erinnerung bleibt.
Absolute Empfehlung!

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Die Liebe in den Zeiten der Cholera

Nach dem Bestseller von Nobelpreisträger Gabriel García Márquez.
Drama, Lovestory

Die Liebe in den Zeiten der Cholera

Nach dem Bestseller von Nobelpreisträger Gabriel García Márquez.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 27.09.2009
Herrlich altmodische Literaturverfilmung
Der Augenblick im Jahre 1879, in dem sich der bettelarme Telegrammbote Florentino (Javier Bardem) in die schöne Fermina (Giovanna Mezzogiorno), Tochter aus reichem Haus, verliebt, soll sein ganzes Leben bestimmen. Täglich schreiben sich die beiden Liebesbriefe, aber Fermina lehnt unter dem Druck ihres Vaters (John Leguizamo) seinen Heiratsantrag ab und gibt stattdessen einem weltgewandten Arzt (Benjamin Bratt) das Jawort. Florentinos Liebe bleibt, auch wenn er unzählige Affären eingeht. Nebenbei macht er Karriere und steigt auf zum Direktor der Karibischen Flussgesellschaft. 51 Jahre, neun Monate und vier Tage vergehen seit dem Tag, als sich Florentino unsterblich in Fermina verliebte. Erst als ihr Ehemann stirbt, ist für Florentino endlich der Tag gekommen, an dem er seiner Angebeteten noch einmal seine tiefen Gefühle gestehen kann...
Opulent fotografierte Marquez-Verfilmung, die es durchaus mit dem Jahrhundertroman aufnehmen kann (Marquez war Co-Regisseur)! Der Haupterzählstrang der unerfüllten Liebe zwischen dem Telegrammboten und der Tochter aus besseren Verhältnissen wird in Rückblenden herrlich altmodisch und einfach erzählt. Javier Bardem ("Das Meer in mir") verkörpert seine Figur überaus glaubwürdig und anrührend. Die fantastische Landschaft Kolumbiens versetzt einen zurück in das großartige Leseerlebnis des Romans. Sicher kann man in einem Film nicht alle Nebenfiguren und Handlungen unterbringen, dieses Werk fängt aber perfekt die Stimmung ein.
Gute zwei Stunden perfekte Kinounterhaltung garantiert!

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Blair Witch 2

Das Grauen kehrt zurück.
Horror, 18+ Spielfilm

Blair Witch 2

Das Grauen kehrt zurück.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 26.09.2009
Die Gruppe errichtet ihr Lager nahe den Grundmauern des Hauses, das Rustin Parr gehörte, einem Einsiedler, der für die Morde an sieben Kindern gehängt wurde. Sein Verbrechen trug das Zeichen der Hexe von Blair. Am Morgen nach ihrer ersten Nacht erwachen die Camper ohne Erinnerung, sich überhaupt schlafen gelegt zu haben. In ihrem Gedächtnis fehlen die letzten fünf Stunden der Nacht. Das ist der Auftakt zu einem brutalen Crescendo des Schreckens, in dem sich Legende und Realität auf ebenso bestürzende wie blutrünstige Weise miteinander verstricken. Die Expeditionsteilnehmer wissen nicht mehr, was Wirklichkeit und was Einbildung ist. Sie beginnen immer stärker an ihrem Verstand zu zweifeln und steigern sich langsam in eine Massenhysterie hinein. Und zu spät entdecken sie, dass sie nicht alleine waren, als sie die Wälder verließen...
Nachdem der erste Teil in meiner Erinnerung als recht passabler Gruselfilm verankert war, dachte ich OK: vielleicht kann es die Fortsetzung ja noch toppen. Der Inhalt liest sich ja soweit ganz ordentlich. Und nachdem die meisten Filme dieses Genres eine gewisse "Vorlaufzeit" benötigen, um in die Puschen zu kommen, war ich auch hier ziemlich geduldig (obgleich Schauspieler, Dialoge, Effekte und Regie ziemlich konstant jegliche "Spannungskurve" nach oben vermieden!).
Hm, naja und was soll ich sagen: mir ging`s fast wie den Campern im Film: irgendwann kippen die Augendeckel halt zu, wenn so gar nix geht!
Daher:
Nur empfohlen bei Zusehern mit Einschlafstörungen! Gefährlicher Sekundenschlaf garantiert!!

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Isolation

18+ Spielfilm, Horror

Isolation

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 10.09.2009
Effektvoller Kuh-Horror aus Irland :-)
Im nasskalten, schlammigen Nirgendwo einer heruntergekommenen irischen Farm kämpft Landwirt Dan um das Leben einer kalbenden Kuh und ihres Neugeborenen. Doch was er schließlich mit Hilfe des Herumtreibers Jamie und einer altertümlichen Seilwinde aus dem Muttertier herauszerrt, ist eine kaum lebensfähige, grausig mutierte Kreatur. Als Tierärztin Orla am nächsten Tag die Obduktion vornimmt, zeigt sich zudem, dass das "Kalb" bereits im Mutterleib wieder trächtig war. Und einige der entstellten Embryonen haben überlebt. Nun sind sie darauf aus, sich in den wärmenden, nahrhaften Eingeweiden von Mensch und Tier einzunisten. Für die Bewohner der Farm beginnt ein albtraumhafter Kampf auf Leben und Tod...
So weit, so bekannt, spricht doch einiges für den Konsum dieses Films:
angefangen mit der absolut exzellent fotografierten Tristesse des Irländer-Landlebens und der gleichzeitig außerordentlich beklemmend wirkenden Location!
Hervorzuheben ist ebenfalls der sparsame, aber (und) somit hoch wirkungsvolle Soundtrack von 'Isolation'.
Bravourös, da sehr authentisch und glaubwürdig spielen alle (eher unbekannten) Schauspieler dieses Films.
Und auch die "special effects" sind überaus schocker-mäßig geraten!
Für mich eine der ganz großen Tierhorror-Filme, klare Empfehlung! (eventuell bei einem frischen Glas Milch ;-)

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Der Vorleser

Drama, Lovestory

Der Vorleser

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 31.08.2009
Sie ist rätselhaft und viel älter als er... und sie wird seine erste Leidenschaft. Eines Tages ist Hanna (Kate Winslet) spurlos verschwunden. Erst Jahre später trifft Michael (David Kross / Ralph Fiennes) sie wieder - als Angeklagte im Gerichtssaal. Hier erfährt er von ihrem persönlichen Schicksal und von ihrer grausamen Vergangenheit als KZ-Aufseherin. Am Ende wird er sie durch seine nie verloren gegangene Zuneigung erlösen...
Eine sicherlich intelligente und abwechslungsreiche Geschichte wurde durch Regisseur Stephen Daldry ("The Hours", "Billy Elliot") ambitioniert verfilmt. Schade: Kate Winslet nimmt man ihre Rolle als KZ-Aufseherin nicht ab, da helfen auch - nach etlichen Filmjahren - Maske und Make-up nichts. Jungstar David Kross kämpft gegen ein überfrachtetes (und teilweise dennoch schematisches) Drehbuch an. Trotz der knapp 2 Stunden Länge gelingt es Daldry nicht, wie in seinen oben genannten vorherigen Werken, den Zuschauer zu fesseln, die Thematik packend zu inszenieren. Ausnahme: die allesamt superb besetzten Nebenrollen: Habicht, Ganz, Lothar, Herfurth, Herzsprung, Klaussner, Busch, Lara. Sie können mit minimalen Gesten und Auftritten ihr ganzes Können aufzeigen, was den beiden Hauptdarstellern (Fiennes und Winslet) im ganzen Film nicht gelingt.
Fazit:
wegen der Nebendarsteller (noch) eine durchaus akzeptable Literaturverfilmung.

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Station Agent

Erst die kleinen Dinge machen das Leben groß.
Drama

Station Agent

Erst die kleinen Dinge machen das Leben groß.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 24.08.2009
Finbar liebt Züge - wesentlich mehr als Menschen. Deshalb hinterlässt ihm sein einziger Freund ein altes Bahnwärterhäuschen in Newfoundland, New Jersey. Ohne mit der Wimper zu zucken gibt der 1m30-Mann sein bisheriges Leben auf. Überrascht muss er feststellen, dass sein abgeschiedenes Dasein von zwei anderen Individuen aufgebrochen wird, die sich nichts sehnlicher wünschen, als mit ihm in Kontakt zu treten: Joe, der nicht weit vom Bahnwärterhäuschen mit Leib und Seele und kubanischer Herzlichkeit einen Imbiss betreibt; und Olivia (Patricia Clarkson, ausgezeichnet mit dem Preis für "Beste Darstellerin" beim Sundance Film Festival), deren Bekanntschaft er macht, als sie ihn beinahe mit ihrem Wagen überfährt. Finbar würde beiden am liebsten komplett aus dem Weg gehen, doch Zähigkeit und Zufälle bringen die Drei immer wieder auf ein Gleis...
Regisseur UND Drehbuchautor (UND Produzent) Thomas McCarthy ist mit "Station Agent" ein ganz großer Wurf gelungen: in der (schon allein wunderschönen) Abgeschiedenheit von Newfoundland lässt er drei Charaktere aufeinandertreffen, die sich auf das Schönste ergänzen, die zerstreute Olivia, den jungen, verspielten Imbissbetreiber Joe und eben den (von Peter Dinklage großartig gespielten) schweigsamen und belesenen Fin, der eigentlich auch ganz gut ohne die beiden anderen könnte - und dann auch wieder nicht! Ein insgesamt wunderbar fotografiertes, grandios gespieltes und warmherziges Aussteigerportrait über die Themen Einsamkeit und Freundschaft, das zu keiner Minute langweilig wird (und das man auch über das - etwas abrupte - Ende hinaus gerne weiterverfolgen würde) mit einem Hauptdarsteller in seiner besten Rolle.
Unbedingte Empfehlung!

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The Strangers

Wir glauben, es gibt nichts zu befürchten. Aber manchmal irren wir uns.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

The Strangers

Wir glauben, es gibt nichts zu befürchten. Aber manchmal irren wir uns.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 23.08.2009
Kristen und ihr Freund James befinden sich nach einer Hochzeitsfeier auf dem Weg zum abgelegenen Ferienhaus seiner Eltern. Die Stimmung zwischen ihnen ist angespannt. Beim Versöhnen werden sie vom lauten Pochen an der Haustür unterbrochen. Sie schicken die junge Frau wieder weg. Doch das Übel nimmt nun seinen Lauf. Zunächst wird Kristen tyrannisiert, als James Zigaretten holt. Nachdem James zurückkehrt, wird sein Auto zertrümmert. Ihre Peiniger treiben das Spiel nun immer dreister und erbarmungsloser.
Eher Thriller als Horrorfilm, lässt sich dieses Werk eigentlich ganz gut an mit den zwei passablen Hauptakteuren. Aber nur ungefähr bis zu der Stelle, da es zum ersten Mal an der Türe klopft. Ab diesem Moment fällt die Schlagzahl der (unerwarteten) Horror- und Spannungsmomente dramatisch! Auch die Darstellung der Eindringlinge ist nicht gerade gelungen: zu lachhaft erscheinen sie mit ihren Masken. Das Drehbuch dieses (ohnehin kurzen) Filmchens ist bald erschöpft, da es sich selber keinen Raum zur spannenden Entfaltung (im Kopf des Zusehers) einräumt. Die wenigen, plump wirkenden Horrormomente sind zusammengeklaut und wenig effektvoll. Viel eher hätte regisseur sich die gute Location zunutze machen können.
Fazit:
1 Sternchen für die süße Liv Tyler, der Rest geht auf`s Haus ;o)

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The Cottage

18+ Spielfilm, Horror

The Cottage

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 06.08.2009
Nachdem ihr Entführungskomplott gescheitert ist, verstecken sich die ungleichen Brüder David (Andy Serkis - Der Herr der Ringe-Die Rückkehr des Königs) und Peter (Reece Shearsmith - Shaun Of The Dead) in einem einsamen Haus auf dem Land – wo ihre Nerven auf eine harte Probe gestellt werden. Mit einer Geisel im Schlepptau, die sich standhaft weigert, den Mund zu halten oder sich fesseln zu lassen, werden die beiden schnell zu Gefangenen ihres eigenen Opfers. Richtig ernst wird die Lage allerdings, als die drei die Bekanntschaft ihres psychotischen, Axtschwingenden Nachbarn machen.
Eine amüsante kleine Gaunerkomödie, die (nach etwa 1/3 des Films) von Regisseur Paul Andrew Williams sehr gekonnt den Umschwung zu einer tiefschwarzen Splatter-Horror-Komödie hinbekommt (und dann einfach nur noch als genial zu bezeichnen ist).
Besonders sympathisch sind die beiden Hauptcharaktere (die irgendwie immer wieder auf die Beine kommen:-). Immer wenn der Zuschauer glaubt, es geht nicht mehr schlimmer, setzt dieser Film noch gekonnt einen obendrauf. Auch das Drehbuch überzeugt mit herrlichen Details, so dass allein schon einige Einstellungen überzeugen.
An keiner Stelle wirkt dieser Film irgendwie bemüht komisch oder langeweilig, sondern ist einfach nur lustig!
Unbedingte Leihempfehlung!

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Der seltsame Fall des Benjamin Button

Lovestory, Drama, Fantasy

Der seltsame Fall des Benjamin Button

Lovestory, Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 01.08.2009
Brillant gefilmtes & klug erzähltes Märchen !

New Orleans, 1918. Das Aussehen seines eben geborenen Sohnes Benjamin stößt Vater Button derart ab, dass er das schwächliche Baby mit der Physis eines über 80-Jährigen vor einem Pflegeheim ablegt, wo es von der dort arbeitenden Queenie liebevoll aufgenommen wird. Benjamin wächst fast normal unter den Alten heran - außer dass er eben jünger wird statt zu altern. Früh ist er fasziniert von der hinreißenden Daisy. Doch bis sie zusammenfinden, müssen noch mehr als 30 Jahrzehnte vergehen, in denen Benjamin den Krieg und die Liebe, Enttäuschungen und Triumphe erfährt.
Mit 2:45 ein recht ambitioniertes Werk, das jedoch (über fast die ganze Zeit) durch seine liebevoll gezeichneten Charaktere und sein bittersüßes Drehbuch zu unterhalten vermag. Technisch brillant werden die Trickeinstellungen des jungen, alten Benjamin (und auch der alten, alten Daisy) in Szene gesetzt, mit allen Finessen sind die Rückblicke großartigst fotografiert. Regisseur David Fincher ("Sieben") erklimmt hier Neuland und hat mit Pitt/Blanchett glaubwürdige Hauptakteure gefunden. Wobei man sagen muss, dass auch die Nebenrollen ihre Sache außerordentlich gut machen. Das (vorhersehbare) Ende ist richtig ergreifend (und entschädigt ein wenig für die Überlänge).
Insgesamt also ein durchaus empfehlenswertes Filmvergnügen (mit einem Sternchen Abzug für Vorhersehbarkeit der Handlung und den jungen, alten Benjamin-Pitt, der eher im zweiten Teil des Films überzeugen kann).
Ansehen & Taschentuch parat halten!

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Die Fährte des Grauens

Inspiriert von der wahren Geschichte eines der blutrünstigen Krokodile aller Zeiten.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer

Die Fährte des Grauens

Inspiriert von der wahren Geschichte eines der blutrünstigen Krokodile aller Zeiten.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 25.07.2009
In den Tiefen des afrikanischen Dschungels lauert ein bestialischer Killer, der die Einwohner eines kleinen, vom Bürgerkrieg zerrütteten Dorfes zusätzlich in Angst und Schrecken versetzt. Ein amerikanisches Nachrichtenteam will das sagenumwobene Monster nicht einfach nur auf Film bannen, sondern lebendig einfangen und als Attraktion zurück in die USA bringen. Fernsehproduzent Tim (Dominic Purcell), Reporterin Aviva (Brooke Langton), Kameramann Steven (Orlando Jones) und ihre Crew haben keine Ahnung, worauf sie sich einlassen, als sie sich auf die Suche nach dem blutrünstigen Serienmörder machen ...
Der Film macht auf Afrika-Doku-Style, was nicht unbedingt schlecht für das Tierhorror-Genre sein muss. Leider geht dies erheblich auf Kosten der Spannung und des Horrors. Da können auch die eigentlich guten Darsteller nicht mehr viel retten, der Regisseur versteht es nicht, gute Ausgangssituationen spannend (und im Kopf des Zuschauers) umzusetzen. Der recht zahnlose Alligator disqualifiziert sich durch seinen ersten Auftritt in Minute 47 selbst!
Fazit: Hat wenige wirklich gute Horror-Augenblicke, erinnert sonst eher an Afrika-Doku auf Phoenix. Kann man daher laufen lassen!

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Mirrors

18+ Spielfilm, Thriller, Horror

Mirrors

18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 19.07.2009
AJA GOES MYSTERY MITTELMAß ...
Ben Carson (Kiefer Sutherland) muss den Polizeidienst quittieren und in einem verfallenen New Yorker Kaufhaus als Nachtwächter arbeiten. Auf seinen Rundgängen durch die finsteren Hallen und Gänge reflektieren gewaltige Zierspiegel düstere Bilder der Vergangenheit. Sind die geisterhaften Erscheinungen nur Hirngespinste? Schon bald sieht sich Carson einer teuflischen Macht gegenüber, die über Spiegel in unsere Welt tritt und das Leben seiner Frau und Kinder bedroht. Carson muss sich dem schaurigen Geheimnis hinter den Spiegeln stellen, aber die Wahrheit wird ihn bis ins Mark erschüttern. Hinter den Spiegeln lauert das Grauen...
Das französische Regie-Wunderkind Alexandre Aja schuf mit MIRRORS nach "High Tension" und "The Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen" nun einen Mystery-Thriller, der als solcher recht solide gemacht ist: düstere Atmosphäre und (wie immer) einen überzeugenden Kiefer Sutherland in der Hauptrolle.
Dennoch hat mich diese DVD eher enttäuscht: Waren nach Ajas' beiden genialen Erstlingsschockern die Erwartungen zu hoch? Ist Mystery vielleicht nicht unbedingt eine Richtung, die dem Regisseur entspricht? Hat man vielleicht schon zu viele ähnlich gestrickte (wenngleich gute) Filme dieser Art gesehen (oder kennt man zumindest zahlreiche Zutaten)? Wirkt hier das Drehbuch eventuell etwas bemüht (wohingegen bei "HT" jede Einstellung ohne Worte hochspannend war)? Gleitet der Film nicht streckenweise zu sehr ab in (unglaubwürdige) Einstellungen, die nicht wirklich überzeugen?
Sind meine Vergleiche mit den Vorgängerfilmen eigentlich zulässig bzw. wird man dem vorliegenden Werk in dieser Form gerecht? Ich denke, ähnlich der Karriere von M. Night Shyamalan (der mit "Sixth Sense" genial anfing und in seinen folgenden Filmen doch arg abflachte!) wird der mündige Zuschauer Schauspieler (und eben auch Regisseure) immer mit anderen Filmen in Bezug setzen und in vielen Fällen vielleicht eher enttäuscht sein.
Daher: der Film ist durchaus OK (wenn man großer Fan von Mysteryfilmen ist und den Namen des Regisseurs vergisst). Kein Meilenstein (verglichen mit ..., gut ich hör schon auf!!!), aber eben durchaus unterhaltsam!

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Das Herz ist ein dunkler Wald

Drama, Deutscher Film

Das Herz ist ein dunkler Wald

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 11.07.2009
Ein Mann, eine Frau, zwei Kinder: eine Familie. Thomas (Devid Striesow) ist Musiker, Marie (Nina Hoss) war ebenfalls Musikerin, bevor die Kinder kamen. Eines Morgens fährt Thomas zur Arbeit und vergisst seine Geige zuhause. Marie radelt ihm mit dem Geigenkasten nach. Und stellt fest: Nicht weit entfernt, in einem anderen Haus, hat Thomas noch eine andere Familie, noch eine Frau, noch einen Sohn. Maries Welt bricht zusammen. Sie versucht, Thomas zur Rede zu stellen und verfolgt ihn bis zu seinem nächtlichen Konzert bei einem Kostümball auf einem maroden Schloss. Langsam kommt sie hinter das Geheimnis ihres Mannes.
Soweit die (dürftige) Handlung.
Dieser Film schafft es (trotz namhafter Schauspieler) nicht, den Zuschauer zu verzaubern bzw. zu unterhalten. Beim Versuch, alles unter einen Hut zu bringen, verliert sich dieses Werk in zu vielen Rückblenden und unnötigen Einstellungen. Das Drehbuch schleppt sich mühevoll über einpaarundachtzig Minuten hin, die Handlung scheint an keiner Stelle mitreißend und der (gefährliche) Sekundenschlaf überkommt einen immer wieder!
Möchtegern-Regisseurin Krebitz sollte sich wieder auf ihre (zweitklassige) Schauspielerkarriere konzentrieren!

ungeprüfte Kritik

Unter Kontrolle

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

Unter Kontrolle

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 28.06.2009
Ein mörderischer Tag auf dem Highway. Als die FBI-Agenten Elizabeth Anderson (Julia Ormond) und Sam Hallaway (Bill Pullman) in Captain Billings Büro eintreffen, müssen sie bei ihren Ermittlungen zu einer brutalen Mordserie drei widersprüchliche Aussagen gegeneinander abwägen. Ein fanatischer Cop, eine verstörte Kokserin und ein achtjähriges Mädchen waren Zeugen eines blutigen Massakers auf der Landstrasse. Doch als die FBI-Agenten nachhaken, entdecken sie immer mehr Details, die nicht zusammenpassen wollen. Es scheint so, als hätten die Zeugen ihre Aussagen sorgfältig einstudiert...
Gut wird der Film beispielsweise dann, wenn die beiden korrupten Cops auftreten, weil man sich mit ihnen irgendwo noch identifizieren kann. Alle anderen Figuren wirken zu konstruiert, die Handlung zu gewollt, die Erzählweise zu wirr.
Fazit: Hat zwar ein paar spannende Momente, kann aber insgesamt nicht fesseln!

ungeprüfte Kritik

Stuck

Thriller, 18+ Spielfilm

Stuck

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 21.06.2009
Krankenschwester Brandi, fürsorglich und einfühlsam im Beruf, steht gerade kurz vor der ersehnten Beförderung, als ihr auf der drogenumnebelten Heimfahrt von der Tanzdiele der frisch vom Geschäftsmann zum Penner degenerierte Thomas vor die Kühlerhaube prallt und sich wie ein Pfahl in die Windschutzscheibe auf der Beifahrerseite bohrt. In Panik begeht Brandi Fahrerflucht, parkt Wagen samt Körper in ihrer Garage und berät mit dem Dealerfreund das weitere Vorgehen.
Horrorfilm sollte man dieses Werk nicht nennen, auch Thriller trifft es irgendwie nicht. Beruhend auf einer wahren Begebenheit (und das kann man sich in den USA, aber auch in manch deutscher Kleinstadt durchaus vorstellen), ist es für mich eher eine Art Kammer- (in dem Fall vielleicht: Garagen-) -spiel; vgl. etwa "Nicht auflegen", was auch fast seine ganze Handlung auf einen einzigen Ort konzentrierte.
Der Film wird getragen von Stephen Rea, mit dem man sich als Zuschauer von der ersten Minute an (und später umso mehr) mitquält. Mena Suvari hingegen muss man wahrscheinlich schon mögen (sie hat ihre stärksten Momente direkt nach dem Unfall).
Der Film enthält neben seiner Spannung natürlich auch eine ganze Menge Gesellschaftskritik. Nicht unglaubwürdig scheint es, dass Nachbarn die Notlage vielleicht bemerken, aber aus diesem oder jenen Grund dann nicht handeln. Auch dieser Umstand verhilft dem Werk zu seiner Qualität (und der Zuschauer ertappt sich mit der Frage: Was würde er an dieser Stelle tun?)
1 Sternchen Abzug gibt`s aber schließlich doch für ein bis zwei eher unglaubwürdige Szenen bezüglich der "Hartnäckigkeit" des Opfers (obwohl es klar ist, dass der Film ja irgendwann eine Wendung nehmen muss:-) Er befreit sich dann etwas schnell aus seiner mühsamen Stellung.
Insgesamt aber:
Spannendes Drehbuch, 1 1/2 top Hauptdarsteller, gute Regie und eine heftige Nachwirkung des Films.
Leises (dennoch hochspannendes) Kammerspiel!

ungeprüfte Kritik

All the Boys Love Mandy Lane

So süß. So sexy. Zum Sterben schön.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

All the Boys Love Mandy Lane

So süß. So sexy. Zum Sterben schön.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 11.06.2009
MANDY LANE ist das schönste Mädchen an der High School, doch darüber kein bisschen eingebildet. Dass sich die Jungs wegen ihr beinahe umbringen, nimmt sie eher irritiert zu Kenntnis und datet lieber gar keinen, als den Rest zu enttäuschen. Nun steht ein Ausflugswochenende ins Grüne auf dem Programm, und mancher rechnet sich aus, beim nächtlichen Nacktbaden oder einer Weihnachtszigarette der schönen Mandy näher zu kommen. Statt dessen erhält die ganze Gruppe Besuch von einem üblen Schlitzer...
DIE ÜBLICHE HALBE STUNDE AUFWÄRMZEIT für einen Horrorfilm mal abgezogen, kommt dieses Werk mal gar nicht in Fahrt, sondern plätschert an der Oberfläche in ziemlich seichten Gewässer so vor sich hin.
DIE MÄßIGEN SCHAUSPIELER könnte der geneigte Zuseher ja noch eben so verschmerzen. Aber leider bleibt auch das Drehbuch ziemlich mau. Horrorszenen gibt es (vorhersehbare) wenige, gute Horrorszenen keine. Zeitweise hat man das Gefühl, dass einzelne Szenen irgendwie aneinandergeklebt wurden.
INSGESAMT lässt sich sagen, dass hier nicht einmal die Grundidee recht zieht. Die weitere "Handlung" bleibt wirr und uninspiriert. Ein Großteil des Films erinnert doch eher an einen Kindergeburtstag! Der Titel ist irgendwie noch das Beste an diesem vermurkstem Film!
POSITIV ist, dass der DVD-Zuschauer nebenbei noch ungestört in der Programmzeitschrift lesen kann :o)

ungeprüfte Kritik

Freischwimmer

Deutscher Film, Drama

Freischwimmer

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 29.05.2009
In einer deutschen Kleinstadt braut sich etwas Fürchterliches zusammen. Rico, der 15-jährige Gymnasiast und totale Außenseiter liebt das schönste Mädchen der Schule, Regine. Was anfangs noch eine unerfüllbare Sehnsucht scheint, wird am Ende wahr.Aber bis es soweit ist, müssen ganze Bleche von Liebesknochen verzehrt werden, Rico endlich 25 Meter tauchen und "Die Gedanken sind frei" für das Schulfest einstudiert werden. Nachdem der Lieblingslehrer des Kafka-Gymnasiums ihm gesteht: "Bei dir sind's die Ohren, bei mir der ganze Kopf.", zieht Rico die Konsequenzen. Leider sterben ein paar Bewohner des idyllischen Ortes eines unnatürlichen Todes und ein kleines Reh wird es auch nicht bis zum Ende schaffen...
Zumeist absolut top Schauspieler, ein Ausnahmeregisseur, ein skuril-abgedrehtes Drehbuch ... und trotzdem kein Kracher?!?
Leider verlässt sich der Film etwas zu sehr auf seine (einseitigen) Charaktere und seine (vorhersehbare) Handlung. Diehl und Haberlandt nerven gewaltig in der Interpretation ihrer Rolle! Zu bemüht, zu langatmig kommen einige Einstellungen daher, nach denen sich der Zuschauer fragt: Was soll denn das jetzt (etwa das nachgestellte Klassenzimmer mit den "Schülern" bei "Lehrer" August Diehl.
Sicher kann man dieses Werk nicht beliebig mit einem realen Krimi oder sozialen Kleinstadtdrama vergleichen, es ist vielmehr ein böses Märchen. Dennoch muss es auch als solches sein Publikum in den Bann ziehen.
Kleine "Pluspunkte":
Jürgen Tarrach (Schulleiter), Dagmar Manzel (Mutter) und Frederick Lau (Rico) spielen außerordentlich gut.
Fazit:
Für Freunde des schrägen Films (mit einigen Längen und Fragezeichen!)

ungeprüfte Kritik

[Rec]

Ein Albtraum aus Blut, Angst und Terror.
Horror, 18+ Spielfilm

[Rec]

Ein Albtraum aus Blut, Angst und Terror.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 23.05.2009
Blair Witch + Dawn of the dead + Polanskis' Mieter ;o) so die Zutaten für dieses Produkt aus Spanien!
EIN ROUTINEJOB, so scheint es. Fernsehmoderatorin Angela Vidal und ihr Kameramann Pablo wollen eigentlich nur eine Nacht lang den Alltag der Männer einer Feuerwache dokumentieren. So denken sie sich nichts weiter, als die Feuerwehrmänner zu einem Routine-Einsatz in ein altes Mietshaus gerufen werden, wo sie der Polizei die Tür zu einer Wohnung öffnen sollen. Doch dann werden sie dort von einer blutverschmierten Frau angegriffen, ein Polizist wird schwer verletzt. Flucht ist nicht mehr möglich, denn mittlerweile hat die Polizei das Gebäude unter Quarantäne gestellt und weiträumig abgesperrt. Fernsehteam, Beamte, Feuerwehrmänner und Mieter sind gefangen in dem Haus. Dann bricht die Hölle los...
EINE FEINE AUSGANGSBASIS für einen genialen Horrorfilm wäre somit (nicht neu erfunden, aber doch) geschaffen. Dies gelingt auch zu großen Teilen, die Kameraführung gibt dem Werk etwas authentisches. Das Drehbuch lässt kaum Raum für Langeweile (im neutralen Sinne), auch erkennbar an der Kürze des Films (knapp 75 Minuten).
WARUM WIRD´S KEIN Volltreffer? Erstens: Manuela Velasco (Reporterin) ist eine klare Fehlbesetzung, die Synchronisationsstimme verschlimmert`s noch.
Zweitens: Es bleibt - aufgrund des oben beschriebenen Tempos - kaum Zeit für Horrorszenen, die sich vielleicht erstmal im Kopf des Zusehers abspielen.
Drittens: sind wir mittlerweile einfach bessere Horrorfilme gewohnt (nicht unbedingt aus Spanien).
FAZIT:
Durchaus sehenswert, aber kein Volltreffer!

ungeprüfte Kritik

Ghost Ship

Das Geisterschiff - Meer des Grauens
Horror, Fantasy

Ghost Ship

Das Geisterschiff - Meer des Grauens
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 22.05.2009
SEIT DEM 21. Mai 1962 wird der italienische Luxusdampfer Antonia Graza vor der Küste von Labrador vermisst: Er verschwand einfach von der Bildfläche - ohne Notruf, ohne Funkkontakt.
40 Jahre später entdeckt Air-Force-Pilot Jack Ferriman die Antonia Graza im Beringmeer treibend vor der Küste Alaskas. Allein die Bergungsrechte sind ein Vermögen wert, denn wer ein herrenloses Schiff in internationalen Gewässern findet, darf es in Besitz nehmen.
Deswegen engagiert Ferriman Captain Sean Murphy und sein Bergungsteam unter Leitung von Maureen Epps - mit ihrem Spezialboot Arctic Warrior können sie jedes Schiff aufspüren, seetüchtig machen und an Land schleppen. Aber sie verlangen einen hohen Preis.
Doch an Bord des gespenstischen, verrotteten Ozeanriesen entdeckt die Crew der Arctic Warrior, dass das Schiff durchaus nicht herrenlos ist. Das Team hat sich auf ein grausiges, lebensgefährliches Abenteuer eingelassen, bei dem all die jahrelangen Erfahrungen völlig ohne Bedeutung sind.
DIES IST (trotz unterschiedlicher Meinungen hier) mit Sicherheit ein unterhaltsamer Film, spannend, fantastisch, aber: etwas wenig "Horror"sequenzen (dafür entschädigt aber der Anfang;o)))
Glaubwürdig agierende Darsteller, ein spannendes Drehbuch und gelungene Effekte überdecken leichte Längen (auch in Hinblick auf den immer selben Drehort).
DAS ENDE ist in dieser Form auch nicht neu erfunden, lässt einen aber dennoch einen gruseligen Schauer über den Rücken jagen...
INSGESAMT daher für einen soliden DVD Abend (im trockenen Fernsehsessel) sehr zu empfehlen....!
TITANIC meets SHINING 8-)

ungeprüfte Kritik