Alles, was ihr glaubt zu wissen, wird sich ändern.
Fantasy
Alles, was ihr glaubt zu wissen, wird sich ändern.
Fantasy
Bewertung und Kritik von
Filmfan "michaelsimon" am 09.10.2015Die unglaubliche Ähnlichkeit zwischen Narnia und Mittelerde sind so eindeutig, dass ich mal kurz recherchiert habe, was es mit Lewis, der die Bücher verfasst hat, auf sich hat. Nicht überraschend habe ich erfahren, dass es eine enge Freundschaft zwischen ihm und Tolkien gab und beide Autoren beeinflussten sich gegenseitig, allerdings zerbrach die Freundschaft aufgrund massiver Kritik Tolkiens an Narnia. Nachdem ich jetzt beide Teile von Narnia gesehen habe, ist auch klar, warum Tolkiens Kritik berechtigt ist. Die Chroniken haben nicht die unglaubliche Durchdringung und das Monumentale, was Tolkien für Mittelerde geschaffen hat. Narnia wirkt hölzern, die Charaktere bleiben blass, während sich bei Tolkien eine 'echte' Welt auftut. Sprechende Tiere sind bei Narnia zwar nett und haben einen gewissen Plüschfaktor, der besonders kleinere Kinder anspricht, aber leider sind dann gerade die vielen Toten in der Schlacht gerade nichts mehr für kleine Kinder. Man ist hin- und hergerissen: Will Narnia jetzt 'ernsthafte' Fantasy für Erwachsene sein, oder doch ein Grimm'sches Märchen? Tolkien war hier einfach konsequenter. Deshalb ist seine Welt besser durchdacht, enthält viel weniger Logikfehler und das Gesamtpaket ist einfach stimmiger und sehr viel komplexer. Wenn man die Verfilmungen sieht merkt man, dass die Chroniken von Andrew Adamson nicht im Ansatz mit Peter Jacksons Verfilmungen mithalten können. Alles wirkt viel zu 'geleckt', sauber und steril. Da kommt kaum Stimmung auf.
ungeprüfte Kritik