Eine Reise ans Ende des Verstandes. Wenn Jäger zu Gejagten werden.
Deutscher Film, Kriegsfilm
Eine Reise ans Ende des Verstandes. Wenn Jäger zu Gejagten werden.
Deutscher Film, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Buzzer" am 03.05.2011Es ist tatsächlich DER beste Kriegsfilm aller Zeiten - zumindest für mich. Und noch faszinierender: Aus deutscher Feder. Der Film zeigt Helden der Wehrmacht, wie sie wirklich waren: Alles andere als perfekt und linientreu, dennoch pflichbewusst und gute Soldaten ihrer Zeit.
Der Film versteht es, spannend zu unterhalten und man fühlt sich von Anfang an "mittendrin statt nur dabei". Man fiebert mit den Akteuren mit und hat am Ende das Gefühl, ein Teil der Mannschaft zu sein. Mehr als jeder andere Film versteht sich dieser Streifen darauf, den Krieg darzustellen, als das was er war - angsteinflößend, sinnlos, brutal - und trotzdem sehr real. Anders als in vielen amerikanischen Produktionen, werden die Deutschen nicht als vollständige Deppen dargestellt, sondern auf Augenhöhe mit ihren Feinden, ohne den Krieg oder das Dritte Reich dabei zu glorifizieren. Das hat mir imponiert und eben weil der Film ohne Pathos auskommt und trotzdem eine gewaltige Authentizität vermitteln kann, ist er selbst im Directors Cut nicht langweilig.
Wie gesagt - für mich der beste Kriegsfilm aller Zeiten und auch den Kauf wert, selbst wenn er inzwischen schon in die Jahre gekommen ist.
Ergänzung: Der Film ist und bleibt grandios - allerdings das auf der BluRay enthaltene Zusatzmaterial ist eine Zumutung. Zunächst muss man sich mal fragen, ob man als Kommentarsprecher bei "Die Schlacht im Atlantik" nicht jemanden hätte finden können, der nicht lispelt. Der andere hat ein sehr ausgeprägtes deutsches Englisch, auch hier hätte man vielleicht jemand anderen finden können. Außerdem ist das Zusatzmeterial auch nicht sehenswert. Es ist der gleiche Kram, der alltäglich auf den großen Fernsehsendern als Dokumentation über das Dritte Reich zu sehen ist - leider nicht mehr und leider nicht weniger. Schade, mich hätte beim Zusatzmerial weniger Geschichtsunterricht als vielmehr die Biografie der dargestellten Figuren interessiert. Naja, leider versaut.
ungeprüfte Kritik