Es gibt keine Flucht ohne Spuren.
Thriller, Krimi
Es gibt keine Flucht ohne Spuren.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von
Filmfan "ywgrlo" am 18.09.2008Der Film ist sehr spannend, knallhart, kompromisslos - ob nun oscarwürdig, sei dahingestellt, denn herausragend ist er nicht. Kein Film, den ich mir ein zweites Mal ansehen würde. Ein ganz typisch amerikanisches *und* texanisches Epos, ein Western der Moderne, dem aber der nötige Tiefgang fehlt. Die Rolle des Polizisten "Ed Tom" ist völlig unklar, da er immer behauptet, helfen zu wollen, aber nichts dergleichen tut außer zeitunglesend in seiner Kneipe zu sitzen. Die Blutspur des wahnsinnigen Mörders hätte deutlicher nicht sein können, um ihn nicht irgendwann stellen und verhaften zu können. Allerdings hält sich die Polizei fein aus dem Drogenkampf heraus, weil ihr durch die gegenseitigen Abschlachtungen Arbeit abgenommen wird. Kein Wunder, dass am Ende keiner überlebt und der Polizist in Rente geht. Der Schluss ist allerdings äußerst unbefriedigend; wenn es sich um eine Realvorlage gehandelt hätte, kann man dieses "realistische" Szenario einsehen, aber bei reinem Kintopp hätte ich mir erwartet, dass der wirklich böse Massenmörder nicht davonkommt. Das bedeutet ja noch lange kein Happy End, aber das vorliegende Ende ist für mich keine gelungene Unterhaltung mehr. Ebenso unbefriedigend ist der Tod des Helden, der zuerst dermaßen zum harten Kerl aufgebaut wird, und dann bekommt man nicht mal mit, wie er erwischt wird. Die ganze Zeit wartet man, dass da noch was kommt.
Ich will wenigstens in der Fantasie die Befriedigung haben, dass es auch die Bösen erwischt. Deshalb nur 3 Sterne.
ungeprüfte Kritik