Kritiken von "spiegelblicke"

Just One Night - Partnertausch mit Folgen

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.05.2023
Recht unterhaltsamer, wenn auch zum Großteil vorhersehbarer Film, bei dem sich die Konflikte rasch in Wohlgefallen auflösen und insgesamt für mein Empfinden sämtliche Beteiligten zu offenherzig dem berühmt-berüchtigten Schlüsselspiel gegenüberstehen. Auch dann, wenn man überraschend zu einer überbordend großen Orgie eingeladen wird, gibt es keinen, der auch nur zögert - ob dies realistisch ist oder es an mir, die nichts mit der Idee der offenen Beziehung anfangen kann und mag, liegt, wird ein anderer Zuschauer beantworten müssen.

Erfreulich an "Just one night", dass es vorbildlich unschmuddelig bleibt und insgesamt vielmehr ästethische Bilder auf die Leinwand gebracht wurden. Dass kein einziger Darsteller auch nur 2Gramm zu viel auf den Rippen hat oder schlichtweg nicht ganz so hübsch ist, muss man wie so oft hinnehmen und tröstet sich damit, dass "Just one night" auf peinliche Gags verzichtete und trotzdem ein paar humorvolle Treffer zu landen versteht.

Ein Film, den man sich gewiss gut und gerne einmal anschauen kann - ein Dauergast im heimischen Filmregal wird dieser Mixgenrevertreter jedoch bei mir nicht werden.

ungeprüfte Kritik

Broken Horses

Krimi, Drama

Broken Horses

Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.05.2023
Äußerst positiv überrascht ward ich von "Broken Horses" mitsamt seinem Plot, der auf mich nicht sonderlich vielversprechend klang, hat man so oder so ähnliche Werke bereits zigfach gesehen. Tatsächlich zog das Ganze mich arg schnell in seinen eigenen Bann, schließt der Zuschauer rasch den scheinbar leicht zurückgebliebenen Buddy ad hoc ins Herz und erstarrt an seiner Seite, als zunächst sein Vater von einem unsichtbaren Schützen getötet wird. Wenig später bereits darf man sich skepsis-beseelt fragen, mit welcher Absicht Hench an Buddy herantritt - gewiss ahnt man bereits, das der Film sodann eine Wendung nimmt, darf dennoch ähnlich wie Buddys Bruder Jakob nach einem Zeitsprung überrascht, fasziniert und schockiert sein, wie sich Buddy fortan entwickelt hat.

"Broken Horses" ist gewiss ein Film, der viele Gräueltaten im off geschehen lässt und lediglich andeutet - ein Punkt, den ich hier durchaus als positiv anmerken möchte. Umso buchstäblich gewaltiger kommt im weiteren Verlauf die ein oder andere Szene daher, die Buddys ausgeprägte Beschützerinstinkt zum besten gibt. "Broken Horses" lebt vor allem durch die manipulative - und titelerklärende - Spielart seitens Hench und nicht zuletzt die bemerkenswerten darstellerischen Leistungen der eigentlichen Hauptfiguren. Dass Jakob zur Randfigur verkommt, mag nicht in der Absicht der Macher gelegen haben, tut der Atmosphäre jedoch gewiss keinen Abbruch.

Für mich eine definitive Filmperle mit anschließender Kaufabsicht der DVD.

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The Clockwork Killings

Thriller, Krimi

The Clockwork Killings

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.05.2023
Allem voran erinnert "The Clockwork Killings" in seiner Machart an "Deception" mit Alicia Silverstone - bemerkenswerterweise ist letztgenannter Film tatsächlich bereits 20 Jahre auf dem Buckel hat, während erstgenannter lediglich so wirkt.
Sprich: "The Clockwork Killings" erinnert an eine TV-Produktion, gewiss nicht Arte, sondern eher den ZDF-Sonntagskrimi. Die Idee, dass eine junge Frau einen Mörder entlarvt haben will, während "die Erwachsenen" ihr schlichtweg keienn Glauben schenkt, erinnert erneut an "Summer of 84" - nur eben in schlechter gemacht.

Wer sich auf den irrwitzig unverstörenden Plot einlässt, damit klarkommt, das der Fund einer verstümmelten Leiche die Schüler von heute kalt lässt und schlicht neugierig bleibt, auf was das Ganze hinauslaufen soll, der kann sich "The Clockwork Killings" durchaus einmal ansehen, sollte jedoch eher gemütliche Sonntagsnachmittagserwartungen haben. So brutal die Story an sich klingt, so gemächlich-gemütlich tappert die Umsetzung daher und ermüdet ein wenig in seinen buchstäblich wiederholten Flashback-Szenen. Zu guter letzt eine zu vorhersehbare Wendung zu viel, um den Zuschauer bei gewillter Laune zu halten ~ fürs Günstig- oder gar Gratisgucken dennoch irgendwie okay.

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The Black Phone

Sprich nie mit Fremden.
Horror, Thriller

The Black Phone

Sprich nie mit Fremden.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.05.2023
Gerade dadurch, dass "The black Phone" (zum Großteil) auf blutige Detailaufnahmen verzichtet und es der Vorstellungskraft des Zuschauers überlässt, was genau "Der Greifer" mit den entführten Kindern anstellt, brilliert der horreske Thriller auf besondere Art. Die große Frage nach dem "warum" interessiert hier schlicht und ergreifend nicht, bieten solche Erklärungsversuche ohnehin oftmals enttäuschte Reaktionen, eben weil es kaum einen "guten Grund" geben kann, jemanden einzusperren und anschließend zu töten.

Durch raffinierte Ideen in der Umsetzung, die Telefongespräche zu untermauern, entsteht eine stets bedrohliche Atmposphäre und zieht den Zuschauer in den Bann der dargebotenen Ausweglosigkeit. Die Erzählebene in die späten 70er Jahre zu versetzen, runden den Charme des Gesamtwerks ab, versucht "The Black Phone" überdies nicht mehr zu sein, als es ist und setzt vor allem auf eine filigrane Figurenzeichnung, ohne den Zuschauer zu sehr in eine Richtung zu drängen. Der Grusel kommt hinterrücks, überbordende Knalleffekte sucht man weder, noch vermisst man sie - für mich einer der besten, mitreissendsten Filme der letzten Zeit, der vom vermittelten Gefühl ein wenig an "Summer of 84" erinnert, mag ich vor allem auch die Figur der übersinnlichen Träumerin Gwen.

Die ursprüngliche Kurzgeschichte indes ist mir unbekannt, werde ich jedoch gerne weitere Publikationen von Joe Hill (Stephen King jr) für mich in Betracht ziehen.

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Bros

Bist du hart genug für die Liebe?
Komödie, Lovestory

Bros

Bist du hart genug für die Liebe?
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.05.2023
Im Kino verpasst freute ich mich umso mehr, dass "Bros" für mich auf WOW zu sehen sein darf - dass ich somit nichts gesondert bezahlt habe, tröstet mich über die erlebte Enttäuschung hinweg.

Fakt ist, dass ich "Bros" nach bereits einer halben Stunde ausgeschaltet habe, zu sehr ging mir die überaus klischeehafte gekünstelte, affektierte - mit Verlaub und pardon: tuntige - Art zu reden auf die Nerven. Mag sein, dass man in einem vollen Raum homosexueller Männer einige trifft, die wirklich so reden, gestikulieren und eine hohe Stimme haben; in "Bros" indes ist die standard, während die Transexuelle Front eine sehr tiefe Stimme hat und die lesbische Vetreterin das Klischee der sog. "Kampflesbe" bedient. Dadurch, dass scheinbar ein heimlicher Rekord aufgestellt werden sollte, wie viele "ausgefallene Stereotypen" man unterbringen und wie oft man das f-Verb benutzen kann, wird es nicht angenehmer.

Die unbeholfenen Nicht-Dates der beiden Protagonisten punkten durchaus, haben auch die Szenerien rund um die Dating-Apps ihren Witz für sich - ingesamt ist die "ich möchte dich nicht wollen" Geschichte jedoch arg beliebig, viel zu konstruiert-betont-homosexuell und kein Leinwandspektakel, bei dem ich auf die versprochene Romantik warten wollte.

Für mich die Enttäuschung des bisherigen Jahres.

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Ambulance

Ein simpler Überfall. Eine unmögliche Flucht.
Action, Krimi

Ambulance

Ein simpler Überfall. Eine unmögliche Flucht.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.05.2023
Äußerst temporeich, actiongeladen und mit bissigem Situationshumor versehen- "Ambulance" macht in der ersten Stunde durchaus Spaß, reißt mit und lässt den Zuschauer um beide Sanitäter wie auch beide Polizisten bangen.
Rasch werden Cop-Duo und Sani-Team jeweils getrennt; ebenso rasch setzt das Drehbuch auf immer mehr Tempo und skurrile Wendungen.

Leider zieht sich das Ganze bereits nach einer Stunde unglaublich in die Länge, da sich zwangsläufig mehrere Szenen so oder so ähnlich wiederholen.

Die Gags um einen riesigen Hund im kleinen Auto, falsch gelieferte Flamingos und falsche Sprayfarbe sind irgendwann nur noch zäh, während einem jeden Zusachauer klar sein müsste, dass eine der Geiseln längst hätte tot sein müssen.

Wer Logiklöcher sucht, findet sie zuhauf - wer keine sucht, stolpert leider irgendwann über das Gefühl, dass der Drehbuchautor mangels Idee für einen gelungenen Ausgang schlicht noch Dutzende Seiten weiterschreiben.

"Ambulance" fängt gut an, lässt jedoch alsbald stark nach und dauert mindestens eine halbe Stunde zu lang.

Schade.

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Summit Fever

Immer am Limit.
Abenteuer

Summit Fever

Immer am Limit.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.05.2023
In der Tat gibt es diverse vergleichbare Filme rund um die "Bergsteigen auf Leben und Tod" Thematik; dennoch hat auch "Summit Fever" nichts von der diesbezüglich ausgehenden Fasziniation eingebüßt. Durchweg beeindruckend die mannigfaltigen Aufnahmen der Landschaft - wenige Szenen auch bewusst oldschool grobkörnig - und die Weite der Berge und nicht zuletzt Schneemassen. Die typische Charaktermischung aus Angeber, Naivling, Abenteuerjunkie, Mitläufer und Stimme der Vernunft kommt erfreulicherweise nicht allzu plakativ daher, wenngleich es dessen ungeachtet schwer fällt, hier überhaupt eine der Figuren wirklich sympathisch zu finden. Die Liebesgeschichte funktioniert für mich nicht, entwickeln sich hier viel zu schnell angeblich tiefste Gefühle, ohne auch nur ein einziges mal über Isabelle selbst gesprochen zu haben. Lediglich Michael wird "runder" vorgestellt, wird dieser Figur auch am meisten Hintergrundgeschichte und somit Tiefe eingeimpft - wodurch eine gewisse Entwicklung des Filmes jedoch vorhersehbar bleibt.

Dicker Pluspunkt für die ein oder andere packende Idee während des Finales, etliche kleine Überraschungen im Vorfeld und die darstellerischen Leistungen insgesamt.

"Summit Fever" reißt mit, fesselt, fasziniert und spart nicht an wohldosierten Emotionen. Für mich durchaus ein gelungener Film, den man beizeiten auch ein zweites Mal sehen kann.

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Cold Blood Legacy

Action, Thriller

Cold Blood Legacy

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.05.2023
So wirklich warm wurde ich mit dem vermeintlichen Thriller nicht, wird dieser immerhin solide durch seinen wie üblich überzeugenden Hauptdarsteller Jean Reno getragen, der alleine mit Blicken eine gewisse Atmosphäre erschafft.

Darauf zu kommen, dass Melody nicht lediglich auf der Suche nach Urlaub mit einem Schneemobil und einer Menge Bargeld umherdüst, fällt dem Zuschauer nicht schwer, so dass diese versuchte Überraschung nach einer guten dreiviertelstunde Spielfilmzeit kaum funktioniert.

Leider bleiben viel zu viele Nebenfiguren, die zur weiteren versuchten Überraschung wichtiger sein sollen als auf dem ersten Blick dargestellt, seltsam blaß und undurchsichtig, so dass man auch nach dem Abspann hinaus die große Frage stellen darf, was das Ganze nun eigentlich sollte.

"Cold blood Legacy" ist ein Film, über den man gewiss noch nachdenkt - bedauerlicherweise jedoch nicht dahingehend, dass man so fasziniert war.

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Entscheidung aus Liebe - Die Geschichte von Hilary und Victor

Sie hatten Angst vor der Hoffnung - jeder auf seine Weise - gemeinsam fanden sie den Weg.
Drama, Lovestory

Entscheidung aus Liebe - Die Geschichte von Hilary und Victor

Sie hatten Angst vor der Hoffnung - jeder auf seine Weise - gemeinsam fanden sie den Weg.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.05.2023
Ein Film, der sicherlich zu seiner Entstehungszeit inmitten der 90er Jahre noch besser "funktioniert" hat, da es heuer nur schwer vorstellbar ist, wie naiv Hilary der Krankheit Victors begegnet und allzu gerne glaubt, dass ad hoc alles wundbar sein kann. Gleichwohl nimmt der Zuschauer ihr die aufgezeigten Emotionen ab und fühlt gewissermaßen mit - ähnlich darf der Filmgucker auch gerne sauer auf Victor sein, der stets darauf bedacht ist, der Klügste im Raum zu sein und nicht zuletzt aus Eifersucht andere Personen bloßzustellen.

Die dramaturgische Liebesgeschichte kommt insgesamt ohne hollywoodspektakel aus, agiert eher ruhig, beinahe vorsichtig und konzentriert sich auf das Wesentliche - dass die Macher die ein oder andere Zusammenbruchsszene dennoch in Watte packten, liegt vorrangig an der bereits erwähnten Entstehungszeit der 90er Jahre.

Tatsächlich steht und überzeugt "Entscheidung aus Liebe" vorrangig anhand der durch die Bank lobenswerten Darstellerleistungen, wirkt sogar die kleinste Rolle der Bediensteten vollends liebevoll ausgewählt und besetzt.

Bezaubernd, rührend, bewegend, bisweilen authentisch und tragisch - insgesamt dennoch kein Film, den ein jeder auf ewig im heimischen Filmregal halten muss.

ungeprüfte Kritik

Haute Couture

Die Schönheit der Geste.
Drama

Haute Couture

Die Schönheit der Geste.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.05.2023
Die Geschichte zwischen der älteren Dame Esther und der jungen ziellosen arbeitslosen, zum Diebstahl neigenden Jade ist gewiss nicht neu, überrascht es wenig, dass sich hinter der versucht harten Jade eine junge Frau verbirgt, die von der Pflege ihrer depressiven Mutter überfordert ist und überraschende Talente besitzt.

So viele vergleichbare Filme man auch bereits gesehen haben mag, so gut lässt sich "Haute Couture" dann doch anschauen. Sonderlich spannend ist das ganze gewiss nicht, ahnt ein jeder den Ausgang und die kleinen Rückschläge, die der Umsetzung nottun, um nicht schier stoisch dahinzuplätschern.

Durch zwei weitere Charaktere wird der Film insgesamt etwas lebendiger, schafft es aber trotz der besonderen Atmosphäre im Schneideratelier nicht, "Haute Couture" in die "Tragikkomödie" zu verwandeln, als welche er beworben wird.

Für mich fehlt ein Hauch des gewissen Etwas, wie man ihn seinerzeit inmitten "Der Teufel trägt Prada" bewundern durfte, so dass ich schlussendlich doch etwas enttäuscht war.

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Ein Mann namens Otto

Er mag Menschen... die ihn in Ruhe lassen. Basierend auf dem internationalen Buch-Bestseller.
Komödie, Drama

Ein Mann namens Otto

Er mag Menschen... die ihn in Ruhe lassen. Basierend auf dem internationalen Buch-Bestseller.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.05.2023
Seinerzeit das Buch gelesen, sodann die Verfilmung im Kino genossen, fragte ich mich, ob es dieses Remakes überhaupt bedurfte. Einzig und allein aufgrund der Besetzung mit Tom Hanks siegte meine Neugierde - fürwahr wurde ich positiv überrascht. Obschon ich die Geschichte bereits kannte, transportiert Tom Hanks die tragische Figur des Ove (hier: Otto) wie kein anderer auf die Leinwand, berührt den Zuschauer trotz der gezeigt mürrischen Momente und gibt immerfort das Gefühl, das Otto nicht der Menschenfeind darstellt, den er - wie so oft lediglich als Schutzschild - zu sein versucht. "Ein Mann namens Otto" geht wahnsinng nahe, schmerzt und berührt in vielen kleinen Szenen.

Auch wer wie ich Romanvorlage und Erstverfilmung bereits kannte, wird hier aufgrund der liebevollen Details wie auch der großartigen Darstellerleistung kaum trockenden Auges aus dem Spielfilm herausgelangen. Winzige Änderungen in der Story, wohl auch um sie hinsichtlich des Geschlechterkampfs etwas moderner zu gestalten, tun der Geschichte nicht weh - "Ein Mann namens Otto" brilliert vollumfassend und lässt für mein Empfinden die Erstverfilmung ein Stück hinter sich.

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Till Death

Bis dass dein Tod uns scheidet.
Thriller, 18+ Spielfilm

Till Death

Bis dass dein Tod uns scheidet.
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.05.2023
Die große Frage nach dem "warum und wozu" ist es, die mich als Zuschauer bei Laune hielt, wenngleich "Till death" direkt nach dem Knackpunkt in Form des "Problems", mit dem die Protagonistin konfrontiert wird, eine Geduldsprobe darstellt, hätte man viel früher einen Lösungsweg finden können, um die buchstäbliche Trennung herbeizuführen. Auch Aufnahmen sowie Entwicklungen rund um einen gefrorenen See sind nur bedingt glaubwürdig, zieht sich "Till death" zudem trotz Verzicht auf das Kammerspiel, wie man es bei Stephen Kings "Das Spiel" (ein Film, an den man ohnehin bei der Sichtung denken muss) erleben durfte, merkwürdig in die Länge.

So richtig packend wird es trotz wiederholt versuchtem Spannungsaufbau kaum, wirklich mitleiden oder Daumendrücken mag man auch nicht.. woran es liegt, ist schwer zu sagen, anguckbar ist der thrillerlose Thriller durchaus, haut aber keinen wirklich aus der gemütlichen Sitzposition.

Ein Film, der kann, aber nicht muss - und wenn ohnehin nur als Leihgabe, kaum als Dauergast im heimischen DVD-Regal.

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MISSING PCF Placeholder

Over & Out

Deutscher Film, Drama, Komödie

Over & Out

Deutscher Film, Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.05.2023
Die Szenerie rund um "Leiche im Kofferraum, während man in Ruhe xy" ist durchaus etwas, was man nicht allzu ernst nehmen darf (und ohnehin bereits zu oft gesehen hat). Ebenso wenig darf man sich als Zuschauer nicht mit Fragen nach Konsequenzen befassen, endet der Einfachheit halber der Film auch genau an der Stelle, wo das große "danach" beginnen könnte und suggeriert im Abspann eine große Versöhnung und neue tiefe Freundschaft der sich eigentlich schon längst verlorenen verblieben Musketiere.

Als Komödie lässt sich "Over & Out" meines Erachtens nicht wirklich beschreiben, ebenso wenig als Drama - im Grunde eher ein mehr oder minder authentischer Blick auf junge Frauen, die im ersten Drittel des Lebens angekommen sind und sich eher orientierungslos als wirklich "da" fühlen. Tiefergehende Dia- wie Monologe, kleine Zusammenbrüche, Bekenntnisse, Offenbarungen und Streitereien impfen dem Film notwendige Schwere ein, um nicht schier oberflächlich albern zu wirken. Den Vorwurf, sich blasser Figurenzeichnungen zu bedienen, mag ich zurückweisen, erkennt der aufmerksame Zuschauer in diversen vermeintlichen Nebensätzen (oder gar den schlicht wiedergekäuten Sätzen eines Dritten, um selbst feinfühliger zu wirken) die ein oder andere Facette des weiblichen Trios.
Zwar eher ein Film für weibliche Zuschauer anhand der höheren Identifikationsgrundlage (verpasse ich etwas, wenn ich Karriere vor Familie stelle? Oder wenn ich Familie vor Karriere stelle?), insgesamt aber durchaus sehenswert.

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The Founder

Die Geschichte wird immer vom Sieger geschrieben.
Drama

The Founder

Die Geschichte wird immer vom Sieger geschrieben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.05.2023
Mit eigentlich gar keinem Vorwissen hat mich "The Founder" und somit die Entstehungsgeschichte von McDonalds spontan interessiert ~ bei dem Film habe ich dann erwartet, dass der Handelsvertreter Ray Kroc gemeinsam mit den McDonalds-Brüdern die Filialen "hochzieht" und bekannt macht.

So oder so ähnlich ist es tatsächlich auch gewesen - nur WIE es GENAU ablief und wie die Geschäftsbeziehung endete, hat mich fassungslos zurückgelassen. Der Zuschauer erhält durch den Spielfilm einen durchaus interessanten Blick hinter die Kullissen mitsamt sämtlicher Faceetten. Es ist nicht neu, das Profitgier oft die kleinen, familiären Ideen frisst ~ doch gerade dadurch, dass der Zuschauer eingangs vollends auf der Seite des durchweg sympathisch wirkenden Vertreters ist, der bereits etliche Rückschläge zurückstecken musste und doch die Hoffnung nie aufgibt, während sein Privatleben unter seinen Träumen zu leiden droht, erwartet man die Wendung genauso wenig wie wohl seinerzeit die Brüder. All das erinnert ein wenig an die ebenfalls wahre Geschichte "Das Streben nach Glück", fieberte man dort an der Seite von Will Smith mit und hoffte auf ein gutes, erfolgreiches Ende.

"The Founder" indes hinterlässt ein wütendes, ein trauriges und ein schier fassungsloses Gefühl ob der dargebotenen Dreistigkeit, die in einer Krankenhausszene ihren schmerzvollen Höhepunkt findet.

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Bruce Allmächtig

Stell dir vor du bist allmächtig. Für eine Woche...
Komödie, Fantasy

Bruce Allmächtig

Stell dir vor du bist allmächtig. Für eine Woche...
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.05.2023
Ich muss sagen, die Grundidee hat mir sehr gut gefallen. Zu viele Menschen schreien immer lauthals „wo ist Gott in solchen Momenten, wenn andere leiden?“ anstatt auch nur auf die Idee zu kommen, dass ein jeder selbst etwas gegen das Leid und den Schmerz der anderen tun kann.

Bruce bekommt in "Bruce Allmächtig" die Chance, etwas zu „verbessern“ ~ doch wie es wohl die meisten würden, denkt er zu allererst an sich selbst. Beinahe ausschließlich an sich; denn für die anderen hat er nur eines im Sinne: Rache. Rache für seinen Seelenfrieden sozusagen.

Natürlich schnappt er sich den Job, den er schon immer haben wollte und hat auch nichts dagegen, dass er angebaggert wird. Er nicht ~ aber seine Freundin....

In dem Film zeigt sich deutlich, dass Gott eben nicht überall sein kann.
Leider ist diese Idee weitaus abgeschweift, denn das Bruce sich eigentlich um alles Leben auf der Welt kümmern müsste, bleibt nur am Rande erwähnt.
Schade eigentlich!

Das hier das Happy-End nicht fehlen darf, ist logisch ~ schließlich handelt es sich um eine durchschnittlich gute Komödie, und kaum um einen ernsthaft gemeinten Film, wenngleich dieser ein wenig zum Nachdenken anregt.

Dennoch kein Film, den ich weiterempfehlen würde.

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Eden Lake

Thriller, Horror

Eden Lake

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.05.2023
Von Anfang an ahnt der Zuschauer – womöglich auch nur dank der FSK18 Freigabe – dass es nicht lange dauern kann, bis die hinterwäldliche Dorfidylle ins Bedrohliche überschwappt. Schwappen tut es zwar eher langsam und hinterrücks, gleichermaßen jedoch umso intensiver. Kaum etwas nervt mehr, als wenn in einem Film das Tempo vollkommen übertrieben angezogen wird ~ was Regisseur James Watkins offenkundig durchaus bewusst war. Jener schaffte es, die Schlinge um das Protagonistenpärchen derartig langsam, aber bestimmend zuzuziehen, dass man als Zuschauer selbst nicht mehr so richtig zu sagen vermag, ab wann genau eine Weiterreise eine dicke Empfehlung wert gewesen wäre.

Ein paar kleine Logiklöcher verzeiht der Zuschauer gern. Es ist nichtmal unbedingt die Tat an sich, die so derartig schockt; sondern vielmehr der Umstand, dass das „ich will dazu gehören“ Gefühl eine solche Macht besitzt. Dennoch ist "Eden Lake" für schwache Nerven und zarte Gemüter nicht geeignet.

Die vermittelte Spannung ist durchgehend konstant, klingt nur vereinzelt ein wenig ab um erneut aufzukeimen und noch gravierender zu wirken.

„Eden Lake“ gehört meiner Ansicht nach zweifellos in die Kategorie „Gesellschaftskritischer Schocker“, der sich nahtlos in die Reihe der „wenn sich keiner über die Schreie mokiert, dann kann es auch nicht so schlimm sein was ich hier tue“ -Logik Filme einsortiert.

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Angeklagt

Ihr erster Schrei war um Hilfe. Ihr zweiter ist nach Gerechtigkeit.
Drama

Angeklagt

Ihr erster Schrei war um Hilfe. Ihr zweiter ist nach Gerechtigkeit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.05.2023
Bereits im Jahre 1988 auf die Leinwand gebracht, hat der auf einer wahren Geschichte basierende Film erschreckenderweise kaum an Aktualität eingebüßt. Durch die durchgängig überzeugenden Leistungen der Darsteller kann sich der (im Idealfall nicht nur weibliche) Zuschauer insbesondere in die Figur der Sarah (Jodie Foster) hineinversetzen.

"Angeklagt" nimmt de facto keinen Blatt vor den Mund, auch das "Problem" der Glaubwürdigkeit der Zeugen wie auch Opfer zu thematisieren und zeigt schonungslos auf, was es bedeutet, nicht nur vergewaltigt (und vergewaltigt, und vergewaltigt) zu werden, sondern ebenso sich gewissermaßen selbst für das erlebte rechtfertigen muss.

Nicht zuletzt durch den dargebotenen Rückblick verstört "Angeklagt" immens, geht intensiv unter die Haut und wirkt längere Zeit nach. Für Betroffene sicherlich ein schwer erträglicher Filmbeitrag ~ umso wichtiger wie auch gewichtiger, dass weiterhin über solche Themen gesprochen, debattiert und buchstäblich gerichtet wird.

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Burning Bright

Tödliche Gefahr
Thriller

Burning Bright

Tödliche Gefahr
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.05.2023
Ein Tierhorrorfilm der etwas anderen Art, bringt der autistische Bruder Tom der eigentlichen Hauptfigur diverse unvorhersehbare Wendungen und Nervenkitzel-Momente mit sich.

Zugegeben, im Grunde weiß der Zuschauer rasch um die Absicht des Stiefvaters und gibt sich somit im Filmverlauf ob der Pointe nur wenig überrascht - dennoch gestaltet sich "Burning bright" durchgängig packend wie fesselnd, bisweilen emotional.

Lob meinerseits ebenfalls nicht nur für die darstellerischen Leistungen, sondern ebenfalls für den bewussten Verzicht auf blutrünstige Szenen - "Burning bright" agiert und funktioniert anders; eher von innen heraus und hinterlässt trotz der recht offenen Schlussszene ein Gefühl, einen gelungenen Filmbeitrag gesehen zu haben.

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Good

Das Gute bewahren, wenn das Böse immer stärker wird.
Kriegsfilm

Good

Das Gute bewahren, wenn das Böse immer stärker wird.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 12.05.2023
Streng genommen eine Geschichte über eine Freundschaft, die nicht nur innerlich an dem Aspekt "ein Jude und ein Arier" zu brechen droht.

Durch seinen fiktiven Roman über Sterbehilfe die Aufmerksamkeit des Führers auf sich ziehend rutscht der Protagonist, der von seiner Familiensituation schier erdrückt wird, immer weiter hinein in das Werken des NS-Regime. Naturgemäß eingangs fasziniert von gewissen Vorzügen als Parteimitglied, hadert John zugleich mit den Entwicklungen um ihn herum, vor denen er jedoch stets bemüht die Augen verschließt.
Als John sich schließlich der Realität stellt, ist es längst zu spät für viel zu viele, die ihm lieb und teuer waren.

"Good" verzichtet bewusst wie gekonnt auf brutal-verstörende Aufnahmen, deutet insgesamt eher an und wirkt damit intensiv auf eigene Weise. Es ist nicht nötig, dem Zuschauer en Detail Szenen der Judenverfolgung wie auch -vernichtung zu zeigen - "Good" thematisiert die psychische Entwicklung einzelner gegensätzlicher Betroffener, denen man allesamt nur bedingt handfeste Vorwürfe machen darf und erreicht damit auf seine Weise eine dramaturgische Melancholie wie Offenbarung jenseits vom profanen "gut und Böse Denken", die nachhallt.

ungeprüfte Kritik

Miss Bodyguard

In High Heels auf der Flucht.
Komödie, Krimi

Miss Bodyguard

In High Heels auf der Flucht.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 12.05.2023
Für mich durchaus eine gelungene Abendunterhaltung - nicht zu überdreht, nicht zu actionspektakelisch. Sicherlich sind keine großartigen Gags enthalten, die den Zuschauer vor Lachen von der Couch werfen ~ ich persönlich weiß die kleinen, unauffällig daherkommend gelungenen Wortgefechte jedoch durchaus zu schätzen. Der Humor wie auch die Actionszenen sind ähnlich seicht wie in "Miss Undercover", wenngleich noch ein wenig vorsichtigter; die Darsteller überzeugen in ihrer Widersprüchlichkeit und sorgten für einen kurzweiligen Film, über den man gewiss nicht lange nachdenken muss und dem man seine kleinen Widersprüchlichkeiten auch gerne verzeiht.

"Miss Bodyguard" eignet sich perfekt für die Momente im zuschauerlichen Leben, in denen man schlicht abschalten mag, mit etlichen Fremdschäm-Elementen anderer Werke jedoch nicht konfrontiert werden mag. Hochgradig spannend nicht, jedoch durchweg unterhaltsam und neugierde-weckend, auf was die Story hinauslaufen soll und was hinter der ein oder anderen Schrulligkeit der zu Beschützenden stecken mag.

Mir hat's gut gefallen - ich würde "Miss Bodyguard" beizeiten auch ein zweites Mal anschauen.

ungeprüfte Kritik

Love

Drama

Love

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.05.2023
Durch die diversen Rückblenden, Gedankenmonologen und doppeldeutig gemeinten Standbildern tat ich mich schwer, mich in "Love" einzufinden, gelang es mir bis zuletzt auch nicht, Sympathie für den Protagonisten aufzubauen, der sich fürwahr wundert, dass seine angeblich große Liebe nicht begeistert die Haustür öffnet, nur weil er a) eine andere geschwängert hat und b) vorgenannte Tür regelrecht niederzubrüllen versucht und nahezu einschlägt.

"Love" habe ich nach ca. 40 Minuten abgebrochen, ging mir die Szenerie leider eher auf die Nerven als ans Herz, empfand ich die Umsetzung als zu sehr in die Länge gezogen und zu künstlich mit "Großaufnahme Geschlechtsteile" aufgebauscht wurde. Nichts gegen gewagte Nackedeiszenen, wenn diese aber ähnlich nichtssagend agieren wie die vermeintlichen Erkenntnisse des Ich-Erzählers... wird der Film schlichtweg halbgeguckt zurückgeschickt.

Womöglich gebe ich dem ganzen irgendwann eine neue Chance, glaube aber selbst nciht so richtig daran.

ungeprüfte Kritik

Money Monster

Die Zeit läuft. Die Welt schaut zu. Die Wahrheit wird aufgedeckt.
Thriller

Money Monster

Die Zeit läuft. Die Welt schaut zu. Die Wahrheit wird aufgedeckt.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.05.2023
Hochgradig spannend wie auch emotional-bewegend, zudem erstklassig überzeugend besetzt.

Dem Zuschauer wird kaum eine Atempause gegönnt - zugleich spielt der Film mit den Sympathien der Zuschauer.

Gewichtiger, nervenkitzeliger Film mit kleinen auflockernden Momenten zur rechten Zeit.

"Money Monster" wirkt auch auf die Zuschauer nach, die mit dem großen Thema "Börse" nicht viel anfangen können - die Motivation des Täters rührt durchaus jeden an und wird greifbar transportiert.

Für mich eine waschechte Filmperle.

ungeprüfte Kritik

Hotel Transsilvanien 3

Ein Monster Urlaub - Familienurlaub. Da muss man sich durchbeißen.
Animation, Fantasy, Komödie

Hotel Transsilvanien 3

Ein Monster Urlaub - Familienurlaub. Da muss man sich durchbeißen.
Animation, Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.05.2023
Nachdem ich von den ersten Teilen sehr angetan war, habe ich diese weitere Fortsetzung tatsächlich im Kino gesehen. Insgesamt durchaus gelungen, wirkt "Hotel Transsilvanien 3" jedoch streckenweise zu bemüht und krampfhaft in eine andere Umgebung versetzt, um hier frischen Wind in die Szenerie zu bringen.

So ganz geht die Rechnung diesmal leider nicht auf, wirkt manches doch zu abgenutzt oder gar zu platt. Der versuchte Nervenkitzel (auf kinderfreundlichen Niveau) kommt nicht wirklich aus sich heraus, die Schlagfertigkeit des verbalhumors büßte unter der ein oder andere Albernheit ein.

Wer die ersten beiden Teile schätzt und gar wie ich die drei Teile auf einer Gesamtdvd kauft, der wird den dritten gut und gerne mitgucken und hierbei keinen Fehler machen - wer jedoch nur die ersten beiden Teile auf einer Doppeldvd erwirbt, kann es ebenso gut dabei bewenden lassen.

ungeprüfte Kritik

Hotel Transsilvanien 2

Neue Monster, neue Probleme.
Animation, Fantasy, Komödie

Hotel Transsilvanien 2

Neue Monster, neue Probleme.
Animation, Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.05.2023
Überaus gelungene, ans Herz gehende und bisweilen tragisch-komische Fortsetzung, die genau da anschließt, wo der erste Teil endete.

Abermals geht es um die wahre Liebe, gewisse Voruteile, Familienbande und Entscheidungen junger Eltern, die an den diversen Schwierigkeiten des Erwachsenenlebens reifen müssen. Obschon sich streng genommen die ein oder andere Konstelation aus dem ersten Teil wiederholt, schafften die Macher hier, "Hotel Transsilvanien 2" nicht wie einen übertriebenen Abklatsch des ersten Teils daherkommen zu lassen. Der Konflikt zwischen der modernern Mavis und ihrem eher traditionellen Vater Dracula wird durch die weitere, neu hinzugekommene Figur in Form Dracula's Vater Vlad nochmal auf eine weitere Spitze getrieben, die abermals für grandios-unterhaltsame Szenen sorgt, jedoch abermals ebenso ans Herz geht.

In meinen Augen eine äußerst gelungene Fortsetzung, die man gut und gerne im direkten Anschluss des Erstlingswerk genießen kann.

ungeprüfte Kritik

Hotel Transsilvanien

Wo Monster ihren wohlverdienten Urlaub machen.
Animation, Fantasy, Komödie

Hotel Transsilvanien

Wo Monster ihren wohlverdienten Urlaub machen.
Animation, Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.05.2023
Nach wie vor einen wiederholten Blick wert - gelungene Wortgefechte, etliche Bildergags und keinerlei Potential zum Fremdschämen. "Hotel Transsilvanien" eignet sich gewiss nicht unbedingt für die kleinsten, dürften diese die klassischen Monster wie "der unsichtbare Mann" oder gar nur "Frankensteins Monster", "Die Mumie" oder die Gremlins unbedingt kennen und könnten womöglich von der ein oder anderen Szenerie tatsächlich verstört sein.

Für jung gebliebene Erwachsene eignet sich der Trickfilm dessen ungeachtet durchaus, erinnert dieser an alte Werte, erzählt von der wahren Liebe und beschäftigt sich mit Vourteilen, Ängsten und nicht zu letzt dem Tod. Je nach zuschauerlicher Fasson gibt es zumindest eine Szene, die wahrlich ans Herz geht und zu Tränen rührt - für mich einer der Trickfilme, die ich tatsächlich alle Jahre wieder gerne schaue und immer noch - nicht zuletzt aufgrund des liebevollen Detailreichtums - begeistert bin.

ungeprüfte Kritik

Run All Night

Keine Sünde bleibt ungestraft.
Thriller, Action

Run All Night

Keine Sünde bleibt ungestraft.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 06.05.2023
"Run all night" wirft den Zuschauer ohne große Vorankündigung direkt mitten rein ins actiongeladene Geschehen; durch die überzeugenden Leistungen der zum überwiegenden Teil bekannten Darsteller nimmt der Film dort weiter an Fahrt auf, wo man noch versucht, die Zusammenhänge zu erkennen. Tatsächlich erklärt sich hier vieles im raschen Tempo, verzichten die Macher auf eine langsame Einführung oder vorsichtiges Herantasten.
Zweifelsohne erinnert "Run all night" an eben jene Filme, in denen Liam Neesen in der letzten Zeit grundsätzlich brilieren durfte - die story ähnelt gewissermaßen immer irgendwie, kommt dennoch keinerlei Langeweile auf, während der Zuschauer die schwierige Vater-Sohn-Beziehung neben dem Konflikt innerhalb bisheriger Freundschaften mit Anspannung und MItgefühl verfolgten darf.

Insgesamt ein mitreissender, (bis auf die typischen Übertriebenheiten) authentisch wirkender Auftragskiller-Mafia-Action-Familiendrama-Thriller-Freundschaftsfilm, der seine Höhen und Tiefen mit facettenreich transportierten Emotionen zu überzeugen weiß.

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Gamer

Science-Fiction, Action, 18+ Spielfilm

Gamer

Science-Fiction, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 05.05.2023
Vor Jahren bereits einmal gesehen muss ich gestehen, dass ich mich zwar nur noch sehr fragmentarisch an den Inhalt erinnern konnte, dessen ungeachtet mich von dem Geschehen nicht mehr so mitreißen ließ wie seinerzeit. Dies liegt naturgemäß auch darin begründet, dass nach "Gamer" diverse ähnliche Publikationen entstanden, die die Gesellschaftskritik noch ein wenig drastischer und emotionaler auf die Leinwand oder in Buchform packten.

Insgesamt lebt "Gamer" von seiner gut gewählten Besetzung der Hauptfiguren in Form von Gerald Butler und allen anderen voran Michael C. Hall, welcher seine Rolle exorbitant überzeugend spielt.

Der eigentliche Knackpunkt rund um Gefangene, die im Tausch zur Todesstrafe wählen, Teil eines Spiels zu werden, kommt dennoch nicht richtig aus sich heraus, mag man hier ein wenig Hintergrundszenen vermissen und sich zu sehr auf Tötungsszenen focussieren lassen, während die übrige gekünstelte Welt ebenfalls überbordend präsentiert wird.

Insgesamt nach wie vor sehenswert, jedoch kein unbedingter Dauergast im heimischen Filmregal.

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One Last Call

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 05.05.2023
Obschon der gewisse Old-school-Charme etwas für sich hat, will so richtige Spannung in dem light-Grusel Stück nicht auftauchen. Die Hauptdarsteller (Tobin Bell, Lin Shaye) in Form des Ehepaares, um welches sich die Geschichte dreht, überzeugen naturgemäß allein durch ihren Bekanntheitsgrad und somit gewisse soghafte Wirkung, während die weiteren Figuren vor allem darum bemüht sein dürfen, dem Zuschauer Sympathien zu entllocken oder gewisse Nachvollziehbarkeit für ihr jeweiliges Tun aufzudrücken.

Wirklich gruselig wird es in "One last Call" grundsätzlich nicht, hat der Film dessen ungeachtet seine kleinen soliden Momente, auf die man sich naturgemäß einlassen muss - und dies auch tatsächlich wollen muss. Schier schockierende Szenen, handfester Horror oder gar bloß Nervenkitzel sucht man eher vergeblich, lebt die Umsetzung eher dadurch, dass der Zuschauer schlicht neugierig verfolgt, auf was das Ganze hinauslaufen soll.

Schade durchaus, dass insgesamt Tiefgang oder gelebte Emotion fehlt - an für sich ein gut durchdachter Film, wenngleich die Umsetzung weiteren Feinschliff nötig gehabt hätte.

Kann man gucken, muss man aber wirklich nicht.

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The Social Experiment

Wie viele Likes ist ein Leben wert?
Thriller, Science-Fiction, Deutscher Film

The Social Experiment

Wie viele Likes ist ein Leben wert?
Thriller, Science-Fiction, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.05.2023
Von der Idee her genau meins, an die recht "deutsch wirkende" Umsetzung gewöhnt man sich rasch, wenngleich man hier und dort das Gefühl hatte, dass einzele Darsteller ruhig etwas deutlicher / lauter hätten sprechen können (womit man unfreiwillig an Till Schweiger denken muss). Dennoch wird es durchaus spannend, da man gebannt mitverfolgt und rätselt, auf was die Experimente hinauslaufen sollen.
Leider gibt es für diese große Frage genauso wenig eine handfeste Antwort wie die Escape Räume an für sich schlüssig sind - lediglich im ersten Raum sucht überhaupt noch jemand eine Lösung oder auch nur das Rätsel - die darauffolgenden Aufgaben scheinen nicht mal welche darzustellen, werden die Teens schlichtweg in Siuationen gekippt (Wüstenszenario ohne Wasser, Mondlandschaft mit wenig Sauerstoff etc.) und wieder herausmanövriert, ohne das sie tatsächlich eine Aufgabe gelöst hätten oder sich an die Vorgaben hielten.

Somit wirkt fast alles unsagbar beliebig, zufällig und sinnlos - wenn die Macher vermeiden wollten, Gefahr zu laufen, an den (Noch-) Zweiteiler "Escape Room" zu erinnern, kann man ihnen gratulieren: die Räume an sich spielen im Grunde genauso wenig eine Rolle, wie das Gesamtwerk einen Sinn ergibt oder die Figuren nachvollziehbar handeln.

Nah fühlt man sich wenn überhaupt nur einer einzelnen Person; dies aber auch eher vorübergehend. Rückblickend ärgert mich, den Film für 5 € auf Amazonprime gesehen statt hier auf die Leih-DVD gewartet zu haben.

Schlicht enttäuschend.

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12 Feet Deep

Gefangen im Wasser.
Thriller

12 Feet Deep

Gefangen im Wasser.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.05.2023
Publikumsmagnet Tobin Bell agiert hier in einer eher kleinen, wenn auch bedeutsamen Nebenrolle, was dem Gesamtwerk an sich keinerlei Abbruch tut.
Die im Schwimmbad vergessenen Geschwister tragen den Film relativ alleine, spielt naturgemäß der geschwisterliche Konflikt wie auch dramaturgisch-spannende Offenbarungen eine Rolle, die "12 Feet Deep" auch dringend nötig hatte, um den Zuschauer bei Laune zu halten.

Trotz der kleinen Wendungen zieht sich das Ganze ein wenig zu sehr in die Länge, statt den Filmgucker entsprechend mitfiebern wie auch miträtsel zu lassen. Naturgemäß gehen Protagonisten wie Zuschauer rasch die Lösungsmöglichkeiten aus, so dass vom Grunde heraus nicht viel passieren kann - bedauerlicherweise kommt der versuchte Nervenkitzel durch die vermeintliche Retterin nur sehr bedingt rüber.

Alles in allem durchaus ein sehenswerter Film, jedoch auch nichts, was man unbedingt gesehen haben muss.

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Mr. Collins' zweiter Frühling

Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2023
Ein Rockstar, der sein Leben ändern will und in diesem Gedankengang Kontakt zu seiner Familie aufnimmt - sicherlich kein Plot, den die Welt noch nicht gesehen hat; agiert "Mr. Collins zweiter Frühling" jedoch meiner Meinung nach hier deutlich authentischer als vergleichbare Werke.
Während ähnliche Filme rasch auf das Happy End zusteuern, gibt es in diesem Werk hingegen gleich mehrere Nebenhandlungen, die eben nicht gut ausgehen - die Floskel "vielleicht in einem anderen Leben" agiert hier als roter Faden, fällt es dem Protagonisten nämlich merkbar schwer, von alten Gewohnheiten auszubrechen und sich an das, was er sich vornahm, lange genug zu erinnern.

Komödiantisch ist das Ganze nicht, eher tragisch, bisweilen tragisch-komisch und geht dem Zuschauer auf gewisse Weise ans Herz wie an die Nieren.

Lockere Momente sorgen für Kurzweiligkeit und ein angenehmes Guckgefühl, sorgen jedoch zugleich für ein Gefühl der Ratlosigkeit.

Das filmische Ende ist so offen und ehrlich (im doppelten Sinne) wie es nicht anders sein kann - für mich ein äußerst gelungener Filmbeitrag, den ich durchweg empfehlen möchte.

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Butterfly Effect 3

Die Offenbarung - Ein mörderischer Wettlauf zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Science-Fiction, Thriller, 18+ Spielfilm

Butterfly Effect 3

Die Offenbarung - Ein mörderischer Wettlauf zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Science-Fiction, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2023
Nach dem für mich großartigen "Butterfly Effect" und der darauffolgenden in meinen Augen äußerst enttäuschenden unabhängigen Forsetzung kannte ich bislang den dritten Versuch dieser Reihe nicht - in der Tat musste ich mich hier in die ersten Szenen erst einfinden, unterstelle ich überdies, dass der Zuschauer, der den ersten Teil nicht gesehen hat, auch gewisse Schwierigkeiten haben könnte. Dessen ungeachtet gewinnt "Butterfly Effect 3" rasch an Sogkraft, agiert spannend und wendungsreich wie auch in einer offenbarenden Gefängnisszene durchaus überraschend. Durch bisweilen brutale Aufnahmen von Gewaltverbrechen rechtfertigt sich rasch die FSK18 Freigabe, während die Spannung und die fesselnden Szenen bis zu einem gewissen Zeitpunkt konstant bleiben.
Leider versuchten die Macher hier offenbar zu gewollt, sich nicht einer reinen Wiederholung der Vorgänger zu bedienen und gaben dabei ein wenig zu viel Gas - soll heißen: ein paar Kniffe weniger und nachvollziehbarere Wendungen hätten dem Gesamtwerk gut getan. Irgendwann wird es dem Zuschauer zu viel an den "diesmal mach ich es richtig!" Bemühungen des Protoganisten, der es einerseits längst hätte besser wissen müsen und andererseits nie wirklich dem Zuschauer greifbar oder gar sympathisch gemacht wird.

Wer den ersten Teil kennt, macht hier keinen großen Fehler, verpasst aber auch nicht wirklich etwas.

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Alles erlaubt

Eine Woche ohne Regeln - Gültig für eine Woche ehefrei.
Komödie

Alles erlaubt

Eine Woche ohne Regeln - Gültig für eine Woche ehefrei.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2023
Die Story-Idee klang vielversprechend, von den Machern durfte man gewiss auch den ein der anderen platten, sehr derben Witz erwarten - doch was "Alles eralubt" hier auf die Leinwand zaubert, ist an Fremdschämpotential stellenweise kaum zu überbieten.

Dialoge, die nicht mal mehr nur unter die Gürtellinie gehen, sondern sich überdies wiederholen, sind derart unangenehm, dass man sich als Zuschauer nur schwer wieder auf die eigentlich doch recht nette amüsant-dramaturgisch angehauchte Handlungsidee einzulassen.

Ohne diese extremen Übertriebenheiten hätte "Alles erlaubt" ein lockerer Film mit überraschenden Tiefsinnigkeiten wie auch dramaturtischen Wendungen werden können - dadurch, dass jedoch auch die Schlussszene an Peinlichkeit kaum zu überbieten sein mag, bleibt für mich ein Nachgeschmack dessen, der daran erinnert, warum ich bereits "Verrückt nach Mary" nicht so witzig fand wie manch andere Zuschauer.

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Die Vorahnung

Kannst du dein Schicksal ändern?
Thriller

Die Vorahnung

Kannst du dein Schicksal ändern?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.04.2023
Ich muss ehrlich sagen, dass ich von dem Film „Die Vorahnung“ nicht allzu viel erwartet hatte ~ irgendwie klang die Storybeschreibung doch leicht absonderlich. Doch wie so oft im Leben erlebte ich auch hier eine Überraschung, und zwar erneut positiver Art.

Die filmischen Gespräche, die Linda mit einem Priester führte, lieferten gewisse Denkanstöße, die groteskerweise jedoch schlussendlich mit dem Verlauf gar nicht mehr viel gemein haben.

„Die Vorahnung“ ist somit nicht nur für diverse Überraschungen gut, sondern dient auch der sinnigen Grübelei ~ wenn nicht über Vorbestimmungen und die Chance der Menschen, ihr vermeintliches Schicksal zu verändern, dann zumindest doch darüber, wie man solch triste Entwicklung einer einst sehr glücklichen Ehe verhindern kann.

Natürlich muss man bei diesem Film aufmerksam bleiben ~ Menschen, die es bevorzugen, bei Filmen zu plappern oder gar den Raum zu verlassen, werden hier nicht wirklich folgen können.

„Die Vorahnung“ würde ich somit uneingeschränkt empfehlen für all jene, die sich ein wenig auf das „Übernatürliche“ einlassen mögen und einen Film nicht nur zur puren Unterhaltung anschauen.

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Ted Bundy

Amerikas berüchtigster Serienkiller
18+ Spielfilm, Horror

Ted Bundy

Amerikas berüchtigster Serienkiller
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.04.2023
Die Darstellung des Serienmörders scheint anfänglich gelungen: so sieht man, dass Ted Bundy ein sympathischer Student mit einem Hang zur Kleptomanie war; der wohl schon seit einiger Zeit mit seiner Freundin zusammenlebt und sich rührend um dessen Tochter kümmert. Leider finden sich kaum mehr Pluspunkt in dem Gesamtwerk - sehr enttäuschend auch die Morde an sich ~ wenn die Morde so „verkauft“ werden, dass keine Frau einen Ton von sich gibt, als sie erschlagen wird, find ich das ganze einfach nur noch lächerlich.
Weiterhin fallen die Frauen kurz nach dem zudecken in einen tiefen Schlaf und wachen nichtmal dann auf, als Ted die Tür aufbricht; sind aber sofortig hellwach, als er sie nur am Hals berührt“. Letztlich fehlt es der Verfilmung „an allem“ ~ aufgrund der stümperhaften Darstellung der Morde regte sich in mir gar nichts: kein Mitleid mit den Opfern (die hier übrigens allesamt als dumme, naive Püppchen Marke „selbst Schuld“ dargestellt wurden), keine Schockierung über die Tat, kein „warum tut er das“ denken bzgl. des Mörders.

Was der Film einzig übermittelt, ist die definitive Gleichgültigkeit des Zuschauers; womit man sich dann fast schon zu einer Diskussion hinreißen lassen könnte, ob dieses Machwerk die Indifferenz bzgl. der Taten der Gucker nicht noch unterstützt.

Es gab schon zig Zeitungsartikel bzw. Kapitel in Büchern über das Wesen Ted Bundy; und jeder einzelne „brachte“ mehr als diese angebliche Lebensverfilmung.

Für mich sehr enttäuschend.

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Immer nie am Meer

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.04.2023
Sog. "Kammerspiele als Film" schau ich tatsächlich immer wieder gern, sorgt der meist beengte Raum wie auch Personenzahl für eine konfliktreiche, bisweilen dadurch tragisch-komische Situation. Was jedoch in Filmen wie "Gott des Gemetzels" hervorragend funktionierte, reizt sich in "Immer nie am Meer" rasch Dank merkwürdigem Quasi-Nichts-Tun, welches auf Fremdschämpotential trifft, zügig aus.

Die Idee, einen Knaben seine Versuchsreihe an Ratten anhand der Gunst der Stunde auf Menschen auszuweiten, hat durchaus was für sich, kommt man jedoch dieser Filmfigur ebenso wenig nah wie den drei Protagonisten. Die klaustrophobische Enge überträgt an für sich nur dadurch ein Gefühl der Beklemmung auf den Zuschauer, in dem er sich wiederholende schlechte Witze oder Anekdoten präsentiert bekommt.

Für mich ein Film, bei dem man ruhig ein paar Minuten stur verschlafen darf - wenn man zudem das nichtssagende, offene Ende verpasst, wäre es gewiss auch nicht schlimm.

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Phantom Halo - Brotherhood

Brüder am Abgrund - Kreislauf des Verbrechens.
Krimi, Drama

Phantom Halo - Brotherhood

Brüder am Abgrund - Kreislauf des Verbrechens.
Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.04.2023
Dramaturgisch ausgefeilt und zum Großteil spannend wie auch authentisch kommt "Phantom Halo" daher, verliert sich jedoch leider in einer etwas langwierigen Darbietung dessen, wie Samuel als Straßenkünstler Shakespeare zitierend Geld verdienen mag, während sein älterer Bruder die Gunst des Augenblicks zum Taschendiebstahl nutzt.

Der Plot ist denkbar einfach wie leider viel zu alltäglich - ein alkoholkranker Vater, der vom großen Gewinn träumt und seine eigenen Kinder bestiehlt, während die Jungs versuchen, den Kühlschrank zu füllen und denknotwendigerweise ebenfalls kriminell werden. Der Traum vom schnellen Geld kommt für Beckett greifbar nahe, legt er sich jedoch nachvollziehbar-glaubhaft-naiv mit den falschen Gangstern an. Glaubhaft durchaus die darstellerischen Leistungen sämtlicher Filmfiguren, nimmt man einem jeden die eigene Rolle ab - Mitgefühl auch nur mit den Brüdern aufzubringen fällt indes aus mir selbst nicht so ganz nachvollziehbarerweise schwer. So sehr Beckett sich um seinen jüngeren Bruder kümmert, so sehr wirft man ihm als Zuschauer vor, lieber ein Auto zu kaufen und immer mehr zu wollen statt den Kühlschrank zu füllen und ein besserer (Ersatz)Vater zu sein als der eigentliche Vater.

"Phantom Halo" überzeugt auf weiten Metern, verliert den Zuschauer jedoch durch etwas zu phantasievolle Traumfluchtsequenzen und mangelndem Gefühl.

ungeprüfte Kritik

Deinfluencer

Trend or Die Trying
18+ Spielfilm, Horror

Deinfluencer

Trend or Die Trying
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.04.2023
An für sich eine durchweg interessante, vielversprechende und packende Story - leider sorgt die Umsetzung rasch für ein Gefühl des 9,99 € Budgets, um diesen Film "herzustellen." Die darstellerischen Leistungen sind äußerst mau, geht einem die entführte Kelly einem rasch auf die Nerven. Nichts scheint ihr eine handfeste Emotion abzuverlangen; weder nimmt man ihr ihre vermeintliche Panik ab, noch kann man die von ihr vorgestoßenen "dann bring mich doch einfach um" in irgendeiner Art ernst nehmen. Dadurch, dass der Killer selbst recht naiv vor ihr herumfuchtelt, sich in die Waffe greifen lässt (ohne das Kelly hier eine ihrer vielen Chancen ergreifen würde, einen Fluchtversuch zu unternehmen) oder sich gar von ihr vorschreiben lässt, wie die Regeln ausgeweitet werden können... nein, leider überzeugt "Deinfluencer" auf weite Strecken nicht, wirkt auch das Entführungsopfer viel zu lange viel zu sauber, leidet keinerlei Hunger und schläft etliche Szenen ruhig vor sich hin.

Der Zuschauer, der auf die großspurig bestellte Schlagsahnenszene gehofft hat, wird ähnlich enttäuscht, findet diese scheinbar "hinter den Kulissen" statt. Erfreulicherweise offenbart sich eine recht unglaubwürdige Szenerie als falsche Fährte, kann "Deinfluencer" jedoch auch durch die finale Wendung kaum mehr punkten.

Verschenktes Potential, wo man hinschaut - oder besser eher wegschaut.

ungeprüfte Kritik

Young Adult

Alle werden älter, aber nicht jeder wird erwachsen.
Drama

Young Adult

Alle werden älter, aber nicht jeder wird erwachsen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.04.2023
Irrigerweise von einer Kömodie ausgehend wurde ich bei "Young adult" rasch eines besseren belehrt - seinerzeit auf der Highschool überaus beliebt, rauscht an Mavis völlig vorbei, dass die von ihr geschriebenen Bücher längst zum Ladenhüter verkommen sind. Sehnsüchtig an die Vergangeheit klammernd hofft Mavis, mit der buchstäblichen Reise zurück in ihre Jugendzeit ihrem Leben die Wendung zu geben, die sie seinerzeit verlassen hat - völlig überzeugt, das es ihrer Jugendliebe ähnlich geht, setzt Mavis alles daran, ihren Ex zurückzugewinnen. Dass dieser glücklich verheiratet ist, blendet Mavis in einem Rausch der depressionsbelasteten Gefühle wie auch Alkoholsucht aus.

Momente der Selbsterkenntnis gibt es in "Young Adult" nur wenige, sehr gut kam dem Film die Rolle des Matt zu tragen, welcher als Gegenpol agieren darf und dem Ganzen weitere notwendige Tiefe einimpft- dieser, dem das Leben wirklich nicht gut mitspielte, kommt deutlich besser mit seinem Schicksal zurecht, als Mavis es sich vor sich selbst eingestehen will.

Das Ende von "Young Adult" ist bitter; nach wie vor hat der Zuschauer die Protagonistin nicht ins Herz geschlossen und fühlt maximal etwas wie Mitleid. Was bleibt, ist ein ungemütliches Gefühl, über sich selbst zu sinnieren und die schwermütige Nachwirkung zu verdauen.

ungeprüfte Kritik

Open Windows

Thriller, Krimi

Open Windows

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.04.2023
An die "der Zuschauer guckt den Großteil eigentlich nur auf einen Laptopbildschirm" Machart gewöhnt man sich in der Tat rasch, wird regelmäßig doch ein etwas anderer Blickwinkel offenbart und das Tempo der Erzählweise konstant gehalten.

Gleichzeitig mit dem Protogonisten - zumal "open windows" in Echtzeit agiert - versucht der Zuschauer herauszufinden, was eigentlich genau vor sich geht, welche Absicht hinter dem Ganzen steckt und wie hier was zusammenpasst.

Zweifellos darf man diverse Wendungen und / oder Offenbarungen als gelungen bezeichnen, überschreitet "Open Windows" nach rund einer Stunde jedoch die Grenze des gut gemachten und verkommt zu etwas lediglich gut gemeinten. Wenn Twist auf Twist auf Twist folgt, während man sich eigentlich immer noch die Frage stellt, was eigentlich die Neben"handlung" mit der Hackergruppe soll, wird "Open windows" bedauerlicherweise irgendwann schier ärgerlich bishin lächerlich. Die Macher verpassten meines Empfindens nach das Timing, wo man den Film hätte enden lassen sollen und wollten offenkundig nochmal einen oben drauf setzen und den Zuschauer abermals verblüffen. Verblüffend indes lediglich der Aspekt, dass man sich rückblickend doch eher über das Gesehene ärgert und den guten Anfang förmlich vergisst.

Ein Film, der sich selbst kaputt macht - keine Empfehlung, trotz einem solid-panisch-wirkenden Hauptdarstelller (Elijah Wood), dem man inzwischen ernste Rollen durchaus abnehmen kann.

ungeprüfte Kritik

Das Waisenhaus

Horror, Thriller

Das Waisenhaus

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.04.2023
Nun, wie so oft traf der Fall zu, dass ich mir von dem Film etwas ganz anderes versprochen hatte und mich fast schon so fühlte wie bei „The Village“, der die Front, die einen handfestern Horrorfilm erwartete, wohl enttäuscht hat. „Das Waisenhaus“ indes bleibt nicht völlig frei von diversen „ewigen Rätseln“, über die man auch beim zweiten Anschauen noch neu sinnieren kann.

Der Gruselfaktor hält sich in Grenzen, fesselt den Zuschauer aber trotzdem an die Handlung und schafft es, hier und da für eine Überraschung oder gar eine Befürchtung zu sorgen. Oftmals fühlt man mit den Darstellern mit, was sich jedoch meist auf die Person der Mutter sowie des Sohnes bezieht. Als Simon Laura von sich stößt und mit glitzer-Augen sagt „du bist nicht meine Mutter; du hast mich angelogen“ spürte ich ein kleines Frösteln um Herz ~ und ich denke, das wird auch anderen so ergehen.

Der Schluss ist womöglich eine Streitfrage zwischen „gelungen“ oder „verkorkst“ - ich selbst tendiere zu ersterem, habe zudem einen Hang zu aufklärenden Rückblenden, die vieles Gesehene nochmals auf den Kopf stellen. Kleine Ungereimtheiten in der Story schaffen es nicht, den Filmspaß zu schmälern ~ Für all jene, die leisere Guselstimmung ohne großes Bohei, dafür aber mit Tiefsinn und ein paar Spuren Dramatik lieben, eignet sich dieser Film uneingeschränkt.

ungeprüfte Kritik

Verflucht

Was dich nicht tötet, härtet ab.
Horror, Fantasy

Verflucht

Was dich nicht tötet, härtet ab.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.04.2023
Ich muss vorab sagen, dass es mich bis dato fast immer geärgert hat, wie das eigentliche "Monster" nun letztendlich aussah. Die ganze Zeit nimmt der Zuschauer mit einzelnen Körperteilen vorlieb, die grade hinter einen Busch verschwinden oder aber ihre Klauen durch eine Wagentür stecken. Zeigt sich das Monster schließlich so misslingt es eben leider oftmals. Sprich: der Werwolf wirkt auch hier wie eine schlechte Attrappe aus der Geisterbahn und so gar nicht gruselig.
Überdies besitzt auch dieser Werwolf streckenweise Kräfte, die schon ans Lächerliche grenzen: ein kleiner Schubs reicht aus, um andere durchs gesamte Zimmer zu werfen, während eine geschlossene Haustür ein Hindernis darstellt.

Irritierend überdies der Umstand, wie selbstverständlich allesamt den Aspekt Werwolf hinnehmen - auch die Reaktionen der Geschwister über ihre Veränderungen (Ob nun Jimmy auf einmal Mut beweist und sogar seinen vermeintlichen Erzfeind Bo verklöppt, ohne auch nur einen Kratzer abzubekommen; oder ob Ellie Meterweit einen Tropfen Blut riechen kann) werden schlicht zur Kenntnis genommen.

Gefallen hat mir an "Verflucht" immerhin der gesäte schwarze Humor, der jedoch streckenweise nicht so richtig rüberkommt. Gesamttechnisch beurteilt wirkt der Film oftmals wie nicht richtig ausgereift, quasi wie in der ersten Version, die man noch mal hätte überarbeiten können.

Pluspunkte durch die falschen Fährten sowie die überzeugende Besetzung - eine Empfehlung sieht dennoch anders aus.

ungeprüfte Kritik

Shutter - Sie sehen dich

Die unheimlichsten Fotos sind jene, die echt sind.
Horror

Shutter - Sie sehen dich

Die unheimlichsten Fotos sind jene, die echt sind.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.04.2023
Zugegeben, ich hatte bereits von der ersten Filmsekunde an die Befürchtung, dass ich mir hier einen abgedroschenen Horrorfilm an Land gezogen hatte, dessen Kauf ich somit alsbald bereuen würde.
Dementgegen bildet die Gruselstimmung in "Shutter" eine hervorragende Konstante; selbst in den wenigen voraussehbaren Momenten zuckte ich regelrecht zusammen, was natürlich auch der sehr gut angesiedelten musikalischen Untermalung zu verdanken ist. Hinzu kommt, dass auf „unnötige Ausschweiferei“ verzichtet wird; der gesamte Filmverlauf konzentriert sich aufs Wesentliche.

Ferner würde ich sagen, dass es sich bei „Shutter“ keinesfalls um einen a-typischen Horrorfilm handelt; eher um einen tiefergehenden Geistergruselfilm, der jedoch nichts für schwache Nerven ist. Auf diverse Blutszenen wurde zum großen Teil verzichtet, was mir ebenso imponiert. Auch fehlt hier, ähnlich wie bei Samaras Schicksal in „The Ring“ nicht die Möglichkeit, sich in die Verstorbene hineinzufühlen.

Ich würde nicht soweit gehen zu behaupten, dass ich es zu guter letzt gut und richtig fand, das es auch hier irgendwo um „Rache“ geht; doch wenn ein paar zumindest teilweise nachvollziehbare „Begründungen“ bzw. Erklärungen geliefert werden, bin ich doch schon zufrieden.

Erst recht, wenn sich mehr und mehr offenbart, mit dem man so – oder auch nur so ähnlich – ganz und gar nicht gerechnet hätte.

Die Schlusszene selbst rundet "Shutter" ab und wirkt gewiss nach - insgesamt ein für mich durchweg gelungener Film.

ungeprüfte Kritik

Fear Dot Com

Die letzte Webseite, die du jemals sehen wirst.
Thriller, Horror

Fear Dot Com

Die letzte Webseite, die du jemals sehen wirst.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.04.2023
Die einfach gehäkelte Story "Mord im Internet" brachte bereits den ein oder anderen sehenswerten Film zustande - allem voran vermutlich "Untreceable", der trotz seines gewissen Alters inhaltlich-gesellschaftskritisch an Aktualität nichts verloren hat. "Fear dot com" schafft es somit immerhin, den Zuschauer auf eine falsche Fährte zu locken, überrascht jedoch sodann nur noch mit der stoischen Bedienung von etlichen Klischees, die man gewiss benennen kann, als Spoiler zu gelten.
Da ist zum einen die Polizei, die vor einem Rätsel steht, zum anderen die Dame vom Gesundheitsamt (!), die scheinbar ohne Verwunderung Umstehender den Fall nahezu alleine auflösen darf - und dies erstaunlich einfach und logisch zu sein schien. Üblicherweise gehen Warnungen an Mitermittler wie "geh bloß nie auf diese Seite, versprich es!" heraus, nur damit sich a) weder der Gewarnte noch b) die Warnende daran hält.

Wer "Pulse" gesehen hat, wird hier von den Kakerlaken nicht überrascht sein, spielen diese jedoch streng genommen eine geringe Rolle. Problematisch in "Fear dot com" eher, das viele Zusammenhänge angedeutet werden, aber kaum etwas ernsthaft verfolgt oder macherseits zwecks atmosphärischer Dichte ausgenutzt wurde - "Fear dot com" bleibt somit etwas konfus, weit hinter seinen Möglichkeiten und zu geisterhaft-grotesk, um irgendwie überzeugend zu sein. Szenen, die man wiederholt zu sehen bekommt, ohne jedoch wirklich was zu erkennen, runden die erlebte Enttäuschung ab.

Das war wohl nix.

ungeprüfte Kritik

The Trip - Ein mörderisches Wochenende

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.04.2023
Zweifelsohne ein genialer Film, dem man gewiss mit einen Hang zur perfiden Unterhaltung begegnen muss. Die schwarzhumorigen Einfälle kommen nie lächerlich oder gar fremdschämlastig daher, wirkt "The Trip" hierfür auch viel zu ernsthaft, um den Zuschauer nicht gleichzeitig mitzureissen.

Durch die skurille Ausgangslage hätte "The Trip" bereits funktionieren können, gesellt sich jedoch noch ein weiterer Handlungsstrang hinzu, der das Ganze von einem Kammerspiel abrückt und mit weiteren spannungsgeladenen Wendungen versorgt.

Das Spiel der Macher mit dem Zuschauer, der irgendwann gar nicht mehr weiß, zu wem er halten mag, wer der gute oder der böse ist oder ob es solche Rollen hier überhaupt geben kann, fesselt auf ganz eigene Art - für mich ein Film, den ich seinerzeit via Amazon prime sah, den ich jedoch auch als KaufDVD mein eigen nennen mag.

"The Trip" ist einer der Filme, die man sich wiederholt anschauen kann, ohne das die bereits erlangte Kenntnis des Inhalts irgendwie negativ agiert.

ungeprüfte Kritik

Stürmische Ernte

Fight. Strike. Revolt.
Drama

Stürmische Ernte

Fight. Strike. Revolt.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.04.2023
Nicht zuletzt durch die eingeblendeten Informationen zu Beginn wie Ende gibt "Stürmische Ernte" einen groben Einblick über das, was sich in den 30er Jahren stückweise durchzusetzen begann - das Recht zu streiken, die Einführung eines Mindestlohns. Der Filmemacher verstand es, den Zuschauer abzuholen und langsam an die unterschiedlichen Sichtweisen und Ängste heranzuführen - wenn 3 Dollar versprochen wurden, auf 1 Doller gekürzt werden... ist 1 Dollar dann nicht immer noch besser als nichts?

Der Kampf der Apfelpflücker gegen die Arbeitgeber kommt langsam, jedoch authentisch ins Rollen, wurde die Unsicherheit und auch die Ungeduld untereinander dargestellt, ohne hier auf zu große Dramen zu setzen. Diese zwischenmenschlichen Diskrepanzen finden eingangs am Rande statt, spitzen sich jedoch zu und halten den Fokus mehr und mehr auf den jungen moralgetreuen Aktivisten Jim, dessen Bewunderung gegenüber dem erfahrenen Mac zunehmend abnimmt.

Die Figurenzeichnung wie auch Entwicklung empfinde ich insgesamt als durchaus gelungen, wenngleich man sich irgendwo einen doch etwa mitreissenderen Grundton gewünscht hätte. Die schiere Überlebensangst, Wut und Verzweiflung kommt nur selten aus sich heraus; die etlichen Tode, die der Umbruch erzwang, werden fast eher am Rande erwähnt und ersticken etwaig mögliche Gänsehautmomente im Keim.

"Stürmische Ernte" agiert etwas zu vorsichtig, brilliert jedoch dementgegen durch den Fokus auf die Figurenzeichnung und wirkt auf eigene Weise nach.

ungeprüfte Kritik

The Dead Center

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 21.04.2023
"The dead center" ist leider ein Film, den man sieht, während des zuschauens nicht richtig packt und den man nach einer Weile schon wieder vergessen hat.

Der Start der Szenerie ist dabei wirklich fesselnd gemacht, rätselt man genau wie der Psychiater Daniel über die quasi-Wiederauferstehung des eigentlich eher als Nebenfigur agierenden Mannes, der bis zum Ende namenslos bleibt.

Die große Frage, wer diese Person ist, warum er versuchte, sich das Leben zu nehmen und warum er nun doch nicht starb, was ihn umtreibt, ängstigt und was man schlichtweg mit ihm anfangen soll, hält mich als Zuschauer eine ganze Weile bei Laune - ab einem ungewissen Zeitpunkt jedoch zog sich "The dead center" in die Länge, wiederholen sich gewisse Entwicklungen der Einfachheit halber und sorgen für zuschauerliche Ungeduld. Die Auflösung der ganzen Filmidee findet nahezu am wie am Rande statt, plätschert der horreske Thriller für meinen Geschmack zu sehr vor sich hin, um eine Empfehlung zu erhalten.

ungeprüfte Kritik