5 Pounds of Pressure

Nach dreizehn Jahren Gefängnis kehrt Adam (Luke Evans) zurück in sein altes Viertel, obwohl dort niemand auf ihn wartet - seine Ex-Frau Donna (Stephanie Leonidas) nicht, die den gemeinsamen Sohn über seinen Vater belügt, seine ehemaligen Freunde nicht, und schon gar nicht Eli (Zac Adams), der Bruder des Mannes, den Adam damals erschossen hat. Doch Adam will seine Chance auf einen Neubeginn nutzen. Er findet einen Job und eine Bleibe und einen Weg, seinem Sohn Jimmy (Rudy Pankow) näher zu kommen. Fast scheint es, als würde sich sein Leben endlich zum Guten wenden, aber in den düsteren Straßen von New York ist kein Frieden von Dauer. Denn Eli kann es nicht ertragen, dass der Mörder seines Bruders wieder frei herumläuft, und sein Kumpel Mike (Rory Culkin), ein ewiger Verlierer, bereitet als Laufbursche seines Drogendealer-Onkels Leff (Alex Pettyfer) insgeheim ein Geschäft auf eigene Rechnung für seinen großen Ausstieg vor. All ihre Wege kreuzen sich in dieser einen schicksalhaften Nacht in Adams Bar - und nur einer von ihnen wird den nächsten Morgen erleben...

Fünf Pfund an Druckkraft muss man aufwenden, um den Abzug einer Glock-Pistole zum Schuss durchzudrücken. Ein kurzer Augenblick nur, eine kleine Anstrengung des Zeigefingers, um ein Leben zu beenden und vielleicht viele andere unwiderruflich entgleisen zu lassen. Regisseur Phil Allocco verarbeitet mit '5 Pounds of Pressure' (2024) viele eigene Erfahrungen, aber zuallererst zelebriert sein rauer Crime-Thriller herausragendes Indie-Noir-Kino von der Art, die Martin Scorsese zuletzt in den 70ern drehte. Eine packende New Yorker Milieugeschichte um Rache, Sühne und Erlösung, die nicht nur durch ihr authentisches Setting begeistert, sondern mit einer hochkarätigen Besetzung aufwartet und Luke Evans ('Fast & Furious', 'Der Hobbit'), Alex Pettyfer ('Magic Mike'), Rory Culkin ('Signs') und Rudy Pankow ('Outer Banks') zu furiosen schauspielerischen Glanzleistungen inspiriert. Unvergesslich intensiv.