Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Die Vergessenen

Was ist, wenn alles, was du je erlebt hast - alles was du kennst, nie geschehen ist?
Thriller

Die Vergessenen

Was ist, wenn alles, was du je erlebt hast - alles was du kennst, nie geschehen ist?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.09.2010
Interessanter Mystery-Thriller, der aber natürlich von der Handlung her eher mit einem Augenzwinkern zu betrachten ist. Nicht realistisch, wenig überzeugend genug wenn man nicht gerade an das Übersinnliche glaubt wird man der Geschichte wenig glaubwürdigkeit widmen. Da die Auflösung auch ziemlich schwach daherkommt! Aber typisch Mystery like verpackt und spannend inszeniert. Die Geschichte an sich ist nicht durchschaubar, man wird als Zuschauer zwischen Irrsinn und Realität gestellt. Man stellt sich einfach immer wieder die Frage ob sich die Hauptprotagonisten das ganze nur einbilden oder ob die Kinder wirklich existieren und von "Ausserirdischen" entführt wurden.

Dabei lässt die Regie offen wer hinter dem ganzen steckt, und der Zuschauer rätselt mit was hinter dem Phänomen "der vergessenen" steckt. Dominic West und Julianne Moore liefern hier schauspielerisch eine einwandfreie Leistung ab, aber auch die anderen Darsteller können sich gut ins Szenario integrieren und agieren zufriedenstellend. Vor allem die geniale Soundakustik ist mir positiv aufgefallen, mit einem ordentlichen Dolby Sourround System knallt einem da oft ein richtig guter Sound um die Ohren. Schreckmomente gab es wenige, man ist eher zu sehr damit beschäftigt das mysteriöse Geheimnis zu lösen. Als es am Ende dann zur Auflösung kommt, wurde mir der Film zu hollywood typisch, nicht gerade einfallsreich oder innovativ aber dafür sind die Spezialeffekte ordentlich und können sich sehen lassen! Ein atmosphärisch dichter Film, der oft auch mal etwas emotional wird, wenn man sich in die Lage der Darsteller hineinversetzt durchaus fesselnd und mitreissend. Ein richtig guter spannender Film, den man definitiv gut von der Couch aus genießen kann. Genau das richtige für einen mysteriösen Abend. Temporeich, nie langweilig und solide Produziert!

Fazit : Guter Mystery-Thriller mit einer eher schwachen Auflösung, die mir zu typisch daherkommt, nicht neu wirkt, und eher zu unglaubwürdig wird als Menschen in den Himmel gezogen werden. Aber sonst ziemlich spannend, nicht sehr schnell durchschaubar, man rätselt gut mit, Irrsinn oder Wahrheit das ist hier die Frage. Guter Sound, Gute Schauspieler, nette Spezialeffekte, ein paar kleine Schreckmomente und eine brillante Juliane Moore die sich hier durchaus mit Dominic West ergänzt. Oft mal etwas verwirrend, für manche Zuschauer vielleicht auch zu banal, zu unglaubwürdig, guter Anfang, temporeicher Mittelteil, schwaches Ende, aber dafür absolut fesselnd und atmosphärisch.

ungeprüfte Kritik

Männer, die auf Ziegen starren

Keine Siege ohne Ziege.
Komödie, Kriegsfilm

Männer, die auf Ziegen starren

Keine Siege ohne Ziege.
Komödie, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.09.2010
Aus meiner Sicht ein großer Flop, was möchte der Film uns vermitteln? Also ich konnte keinen Tiefgang erkennen. Der Trailer ließ ja noch auf einen guten Film mit einigen Lachern hoffen, was man aber hier geboten bekommt ist der reinste schwachsinn. Die Handlung ist hanebüchen, ist unvorstellbar das es sowas wirklich mal gab, und auch wenn, wen interessiert eine Gruppe aus Hippie-Soldaten, "Jedi-Krieger" mit übersinnlichen Fähigkeiten und ein Weichei Journalist der versucht die Geschichte darüber zu erzählen!?

Irgendwie habe ich mir einige Lacher erhofft, aber als Komödie geht der Film einfach nicht durch. Das ganze wirkt unlustig und eher peinlich, wenn erwachsene Männer gegen Wände laufen, Wolken sprengen oder Ziegen zum umfallen bringen. Dabei versucht die Regie mit Slapstick, Mimik-Humor und ein paar witzigen Einlagen zu punkten, gelingt teilweise, wenn man über jeden blödsinn lachen kann, macht man mit diesem Stargepowerten Film nichts falsch. Für mich war er uninteressant, unspannend und unnötig langwierig. Es passiert zu wenig wirklich lustiges, der Film plätschert so vor sich hin, und die besten Momente bekam man schon im Trailer zu sehen. So ironisch das Sachbuch von Journalist Jon Ronson auch verpackt wurde, und teilwese auf reale Fakten basiert, konnte ich der Geschichte an sich nicht viel nennenswertes abgewinnen. So intensiv die Methoden auch wirken wollen, ist es für mich weder Satire noch Komödie!

Es ist einfach eine aneinanderreihung von Geschehnissen die immer wieder mit Rückblenden verständlich gemacht werden, aber großartig fesseln konnte mich das Spektakel nicht. Da hilft auch kein George Clooney, Kevin Spacey, Ewan McGregor, oder Jeff Bridges weiter die hier weit unter das performen was sie eigentlich können. Für mich konnten die ganzen Stars das schwache Drehbuch nicht aufwerten! Leider nicht zu empfehlen, man erhofft mehr, wird aber enttäuscht. Wer das als humorvoll bezeichnet, hat für mich einen ziemlich skurrilen Humor! Aber Geschmäcker sind ja verschieden, deswegen finde ich sollte man sich ein eigenes Bild von diesem Film machen, ich für meinen Geschmack kann ihn nicht empfehlen, dazu ist er zu schwach.

Fazit : Kameraarbeit, Führung & Schnitt sind wunderbar, die Landschaftsaufnahmen vermitteln eine zur Story passende Atmosphäre. Schauspielerisch gut besetzt, aber der Humor bleibt aus. Ein paar Gags hier, ein bisschen Slapstick dort, aber so richtige Lacher blieben für meinen Geschmack aus. Nebenbei läuft der Film ziemlich öde vor sich her, es wird versucht die Geschichte genaustens zu erzählen, dabei wird es langweilig. Die paar lustigen Momente kann man an einer Hand abzählen ohne dabei was nennenswertes zu verpassen. Im Mittelteil bin ich leicht eingeschlafen, gegen Ende wurde ich wach, und als ich dann das Ende noch sah, musste ich feststellen das es so schwach blieb wie er anfängt! Mein Fazit lautet, nicht empfehlenswert. Hier muss man sich schon genaustens für die Geschichte an sich interessieren um den Film zu mögen. Mich interessierte dieses ganze "übersinnliche geschwafel" mit der Zeit sehr wenig, vor allem weil es einfach ziemlich absurd wirkt. Aber nun gut, erlaubt euch selbst eine Meinung!

ungeprüfte Kritik

Chloe

Liebe. Eifersucht. Verführung.
Drama

Chloe

Liebe. Eifersucht. Verführung.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.09.2010
Das Original ist mir nicht bekannt, deswegen habe ich mir diesen Film objektiv angeschaut und fühlte mich ziemlich gut unterhalten. Natürlich besticht "Chloe" durch tolle Schauspieler! Liam Neeson, Julianne Moore, und Amanda Seyfried liefern eine grandiose Leistung ab. Ein authentischer, glaubwürdiger, realistischer Film. Als Zuschauer wird man zwischen Eifersucht, misstrauen und Verführung gestellt. Dabei schreiht der Film nach Liebe, Geborgenheit und lässt das Gefühl "betrogen" zu werden im Mittelpunkt stehen. Dabei entwickelt die Protagonistin die im Glauben ist "betrogen" zu werden, selbst sexuelle Sehnsüchte und angetrieben von ihrer Verlustangst verstrickt sich die Situation zur Edelprostituierten immer mehr und was wie ein "Fühle meinen Mann mal auf den Zahn, und schaue ob er auf dich anspringt" endet im reinsten "Gefühlschaos". Eigentlich spannend inszeniertes Beziehungsdrama mit ein bisschen Erotik, das zwar über lange Strecken typisch klischeehaft abläuft, aber gegen Ende eine überraschende Wende nimmt und nochmal etwas verzwickt daherkommt, die Auflösung war mir dann auch etwas zu flach.

Da wollte die Regie wohl schnell zum Ende kommen, und präsentiert ein unkreatives Ende, das man sich etwas vielseitiger gewünscht hätte. Sonst kann der Film aber definitiv unterhalten und ist sehenswert! Dieses Remake eines französischen Erotikthrillers, wirkt zwar zu konstruiert, lässt optisch nicht viele Reize zu auch wenn Amanda Seyfried in der Tat verführerisch und Zucker süß ausschaut, sind die Erotikszenen eher schwach und sie wirken zu gekünzelt. Für Männer gibt es ein paar kleine Nacktszenen von Seyfried und Moore, und wird Liam Neeson im Film als attraktiver und schöner Mann betitelt, muss man sich eingestehen das er definitiv nicht mehr so knackig ist um das man sagen könnte, er wäre der Frauenschwarm schlecht hin. Zwischen einem erfolgreichen leben, gute Berufe, dickes luxuriöses Haus und Wohlstand, bringt uns die Regie näher das auch diese Art Mensch die nur in Nobelrestaurants speisen geht, alles hat was man zum leben braucht, das solch eine eigentlich glückliche Familie so ihre Krisen mit sich bringt und nicht immer alles Gold ist was glänzt! Ein Film den man sich definitiv anschauen kann, auch wenn der Charakter "Chloe" zu wenig beleuchtet wird, ein bisschen mehr Tiefgang täte der Figur an sich nicht weh, aber im großen und ganzen fesselnder, interessanter Film, der die Angst vor dem Alt werden verdeutlicht, die Angst im alter nicht mehr attraktiv zu sein, der grösste Horror für jede Frau, und stellt den Zuschauer dann zwischen junger und älterer Attraktivität! Ist gelungen, aber nucht komplett überragend.

Fazit : Handwerklich gutes Ehedrama mit einer Sexy Amanda Seyfried, einer gut spielenden Julianne Moore, und einem Liam Neeson, der über lange Strecken eher als lügner und betrüger dargestellt wird und es vielleicht auch wirklich ist! Die eizigste Wende im Film erwartet man so nicht, sie überrascht, auch wenn leicht vorhersehbar hat die Regie einen unterhaltsames Remake produziert.

ungeprüfte Kritik

The American

Krimi, Thriller

The American

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.09.2010
"The American" ein Film der mich nicht durchgehend unterhalten konnte da er einfach viel zu lahm, langweilig, unspektakulär und zu unspannend ist. Es passiert so gut wie nichts. Die Story kann nicht überzeugen, man sieht Clooney Kaffee trinken, Klimmzüge machen, sich sexuell vergnügen und ein Gewehr bauen *Gähn*. Ehrlich gesagt habe ich mir mehr erhofft, die Atmosphäre war im Kino zwar angenehm, der Soundtrack von Herbert Grönemeyer fällt positiv auf, doch die Regie verbrachte zu viel Zeit damit ruhige Bilder gekonnt einzufangen.

Die Italienische Landschaft ist schön anzusehen, aber durch den langatmigen Ablauf ohne nennenswerte Aktionen oder Actionsequenzen bleibt "The Amercian" zwar stilvoll und entpuppt sich als typisches Agenten-Drama, um einen Auftragskiller der zwischen Ausstieg und Beruf hin und her pendelt. Die Regie lässt immer eine gewisse Bedrohung im Raum stehen, so nach dem Motto "Es könnte jederzeit" was passieren, was Clooney in Gefahr bringen könnte. Aber auf dauer war mir dieses alt-western geschwindigkeitspektakel zu öde! Sogar die Dialoge fallen flach aus, und verhalten sich ziemlich schweigsam oder laufen in kurzen Sätzen ab. Passend zum langweiligen und unrasanten Ablauf, verhalten sich halt dann typischerweise auch die Dialoge nicht gerade kommunikativ und eher verschwiegen. Schauspielerisch gesehen ganz gut besetzt, George Clooney spielt seine ernste, eiskalte Rolle überzeugend. Die hübschen Frauen zwischendurch kratzen das "James Bond Image" etwas auf. Ansonsten aber ein ziemlich flacher Film, mit einem misslungenen Ende! So schwach wie der Film beginnt so schwach endet er auch. Einzig und allein die professionelle Machart überzeugte mich.

Nicht typisch Hollywood-mässig sondern schon wirklich stilvoll abgedreht und in Szene gesetzt! Die Kameraarbeit ist fast schon künstlerisch, schöne Harmonische Führung und Schnittarbeit, passend zum trockenen Ablauf. Aus meiner Sicht kann man sich ein Kinobesuch ersparen, dazu ist "The American" zu langweilig und definitiv nichts für Actionfans, dafür passiert einfach zu wenig. Ein guter George Clooney der sich durch die nächtlichen Straßen schleicht und sich von "Schweden" verfolgt fühlt ist kein revolutionärer Genre Beitrag. Schwache Vorstellung, auch wenn es mal ganz nett anzusehen war das ein George Clooney nicht nur den Charming-Boy raushängen lassen kann, sondern ihm auch durchaus die ernsten Rollen stehen. Im ganzen gesehen ein Flop, weil es sich einfach ein viel zu großer Gähnfaktor breit macht, und es wird und wird nicht besser!

Fazit : Tja ziemlich langwieriger Film, er zieht sich wie Kaugummi und bringt nichts spannendes oder actionreiches hervor. Zu ruhig, zu langsam, zu öde! George Clooney hat man schon in besserer Form erlebt, hier verpasst man nichts. "The American" weiß nicht so recht in welche Richtung er gehen soll. Für eine James Bond Romanze zu ruhig und zu unleidenschaftlich, bildlich gesehen bekommt man zu viel Clooney geboten. Dafür ist die Landschaft recht nett anzuschauen und die Kameraarbeit und der von Herbert Grönemeyer konzipierte Soundtrack kann sich definitiv hören lassen. Trotzdem bietet der Film zu wenig um den Zuschauer über die langatmige unspektakuläre Laufzeit zu unterhalten. Hier muss man schon Clooney Hardcore Fan sein um durchzuhalten, spart euch einen Kinogang und auch die DVD kann man beruhigt stehen lassen ohne was zu verpassen! Schade, hätte durchaus mehr Potenzial gehabt, die Umsetzung ist leider zu mager.

ungeprüfte Kritik

Rise of the Gargoyles

Die Brut des Teufels
Fantasy, Horror

Rise of the Gargoyles

Die Brut des Teufels
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 14.09.2010
Ein ziemlich schwaches B-Movie bzw. Low Budget Filmchen mit schlechten Schauspielern, einer miesen deutschen Synchronisation und billigen Spazialeffekten. Die Darstellung der Gargoyles ist zu gekünzelt, zu
extrem Computeranmiert so das man hier wenig von einer gewissen "echtheit"
sprechen könnte, die optisch einfach nicht gelang. Die Handlung an sich darf man eh nicht ernst nehmen! Die steinigen Wasserspeier werden lebendig und bringen Menschen um, ein Architekt macht sich gemeinsam mit einem Reporterteam auf die Suche nach den Gargoyles um sie aufzuhalten, dabei rückt er immer mehr selbst als möglicher Täter ins Blickfeld der Polizei. Es rollt ein Kopf, leicht blutig wird es zwischendurch auch mal aber das ganze Spektakel wirkt eher wie eine TV-Produktion. Wenn man das Cover so sieht, erhofft man sich mehr!

Die Idee ist ja nicht verkehrt nur da wäre definitiv mehr drin gewesen, die Umsetzung ist nicht gelungen. Dafür sorgt die Kameraarbeit für schöne atmosphärische Bilder, sowohl die Katakomben der Kirche als auch dieser gewisse "Frankreich" Touch sorgen für einiges an Atmosphäre bzw. Charme. kennt man aus anderen Filmen aber durchaus besser. So richtig düster möchte es nicht werden! Fakt ist auch das man die Gargoyles viel zu spät wirklich mal zeigt, zum Anfang hin sieht man nur Schatten, später lässt die Regie sie mal durchs Bild flattern und dann sehen sie wie schon angesprochen zu Computeranimiert aus. Keine Schreckmomente, keine Überraschungen, und ein eher uneinfallsloses Ende! Würde mich nicht wundern wenn es irgendwann mal eine Serie zum Film geben wird.

Fazit : Typischer Low Budget Film, hier sollte man nicht das erwarten was das Cover einem vielleicht suggeriert. "Rise of the Gargoyles" bleibt weit hinter seinen Erwartungen. Baut zwar von Zeit zu Zeit eine gewisse Spannung auf, aber durch die schlechten Darsteller, der miesen Synchronisation und durch die lächerlichen Spezialeffekte ist der Film zu unattraktiv. Sollte man eher meiden!

ungeprüfte Kritik

Jennifer's Body

Jungs nach ihrem Geschmack.
Horror

Jennifer's Body

Jungs nach ihrem Geschmack.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 13.09.2010
Was der Zuschauer mit "Jennifer´s Body" ins Haus geflattert bekommt ist eine recht solide Teenie-Horror Komödie mit einer attraktiven Megan Fox, die mit ihrem Sexappeal natürlich so einiges aus dem schwachen Drehbuch herausholt. Bewusst werden ihre optischen Reize von einer guten Kameraführung eingefangen! Die Regie stellt Sie gut in Szene, und lässt ihre Schönheit aufglänzen, zeigt sie aber zwischendurch auch mal als blutarme Vampirbraut mit Rändern unter den Augen, aber auch das trübt ihre Schönheit nicht und sie ist und bleibt unverwechselbar eine Sahneschnitte. Im Endeffekt erzählt der Film eine klassische mystische Vampir/Dämonen Geschichte, die sich ziemlich unterhaltsam verhält, zumindest wurde es mir nicht langweilig und bei dem ganzen Schund der sich im Genre so tummelt, ist der Handlungsverlauf hier aushaltbar bis zum Ende. Auch wenn man sich eingestehen muss das er sich schon ziemlich klischeehaft verhält und somit die üblichen Genrestandards auffährt.

Einzig und allein durch Megan Fox lebt dieser Film, ohne Sie wäre er ein Flop geworden! Neben Fox überzeugt auch Amanda Seyfried in ihrer Rolle als "beste Freundin" der Dämonen/Vampirbraut die nicht nur Männer zum ausweiden und aussaugen gerne hat, sondern auch die lesbischen Neigungen in ihr weckt. Aus meiner Sicht ist sie viel symphatischer als Fox, und der eigentliche Star im Schatten des Films. Natürlich zündet nicht jeder Gag, der grund ist weil der Film generell alle Konventionen einer Teenie-Horror-Komödie beherrscht– gemischt mit ein bisschen lahmem, möchtegern-kontroversem Humor. Aber die unbekümmerte Jugendliche Atmosphäre, eine leichte Note Erotik und die ein oder andere blutige Szene machen den Film sehenswert. Nebenbei fand ich an manchen Stellen den Score bzw. Soundtrack nicht schlecht, und die Spezialeffekte sind ziemlich gut gelungen! Kameraarbeit verhält sich auch harmonisch und ist facettenreich zu bewerten. Es wird viel aus der Sicht der Freundin erzählt, so richtig extrem blutig wird es jedoch nicht. Die ein oder andere Szene ist relativ brutal, blutig und auch mal etwas ekelig aber nicht unbedingt was neues. Für einen Horror Genre Routinier wie ich es einer bin, für den ist das gezeigte viel zu brav, viel zu harmlos um zu schocken.

Eine Horror-Komödie für junge Leute von heute, ohne viel Anspruch, ohne viel Tiefgang. Dieser Film möchte einfach nur unterhalten ohne viel drum herum oder schnick schnack. Nicht ganz 0815, einige Szenen wirken fast schon künstlerisch, manche unheimlich peinlich, und oft fühlt man sich wie auf einer Model-Show, aber im Endeffekt unbekümmert, düster, leicht humorvoll und doch nett anzuschauen. Nichts großes aber unterhaltsam!

Fazit : Dieser Film versucht Horror, Comedy und Teenie-Probleme zu kombinieren, gelingt teilweise. Aber für erwachsene zu albern! Megan Fox kann optisch natürlich was rausholen, und trotzdem verhält sich der Film zu spannungsarm und setzt zwischendurch auf peinliche, unnötige Sex-Szenen, und spiegelt einen lesbischen-Kuss bildgewaltig wieder. Statt dessen wurden die Splatter bzw. Goreszenen verschleiert oder nur mager optisch festgehalten, so das man hier von einem blutarmen Film sprechen kann, der sich oft ironisch verhält und doch durch nette aber leider zu wenige Spezialeffekte so seine Reize aufzeigt. Ein Film der sich selbst nicht so ernst nimmt, der für viele 12 jährige Bubbies ein softporno abgibt wenn Fox männern in die buchs greift, schwimmen geht, küssen tut, oder sich mit Hotpants im Bettchen liegt. Aber seien wir doch mal ehrlich, für erwachsene ist dieser Film eher ungeeignet! Als Mann ist man zu sehr auf den Körper von Fox fokusiert, eher ein Film für Teenies die einen Einstieg ins Horrorgenre suchen, nicht mehr und nicht weniger. Handlung bringt nichts neues hervor, alles irgendwie schon mal in ähnlicher Form dagewesen, die aufklärung wieso Fox zur Dämonin wurde ist Hanebüchen. Und ausser dem Sexappeal von Fox hat der Film nicht viel zu bieten ausser Tennie geschwafel und ein paar gute Momente, Dialoge sind mir etwas zu flach, nicht jede ironische Anspielung zündet. Aber im großen und ganzen noch unterhaltsam!

ungeprüfte Kritik

Cabin Fever 2

Unsichtbarer. Lautloser. Tödlicher.
18+ Spielfilm, Horror

Cabin Fever 2

Unsichtbarer. Lautloser. Tödlicher.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.09.2010
Oh mein Gott, der Vorgänger war schon die reinste Katastrophe, da hatte ich mich schon ziemlich gewundert das Eli Roth für sein Regiedebüt eine überschätzt gute Bewertung bekam. Nun versuchte sich Ti West an einer Fortsetzung, und wenn man denkt es geht nicht mehr schlimmer hat man sich getäuscht. Dieses Sequell ist noch viel viel schlechter als der erste Teil. Den hier funktioniert überhaupt nichts. Was hat das noch mit Horror zu tun? Das ganze ist sowas von langweilig, richtig dumm und verkauft sich eher als eine Teenie-Komödie mit einigen kleinen blutigen Splatter und Ekel Momenten. Hier könnte man fast schon sagen Eis am Stiel trifft auf American Pie in Horror-Variante wenn man zwischen den Zeilen liest aber im Endeffekt ist diese Produktion für die Mülltonne.

Schlechte Schauspieler, langweiliger infantiler pubertärer Humor, starke Einlaufprobleme und bis überhaupt mal wirklich Blut ins Spiel kommt ist der Film schon fast vorbei. Man wird eher mit kleinen ekeligen und unfreiwillig komischen Momenten Unterhalten, das der Virus aus dem Wasser kommt ist ja bereits bekannt, aber anstatt mal tatkräftig nach einer bekämpfung zu suchen, blödeln sich die Protagonisten durch den Film und der Zuschauer gähnt vor sich her. Regisseur Ti West distanziert sich selbst von seinem fertig produzierten Produkt was eigentlich schon alles aussagt! Einer der schlechtesten Filme die ich in letzter Zeit gesehen habe, ich neigte zwischendurch immer dazu abzuschalten, Das ich ausgehalten habe bis zum Ende ist mir ein Wunder. Wieder mal so ein Film den die Welt nicht braucht, und der kein Cent wert ist. Ti West hat gezeigt das man aus Drehbuch Mist noch mehr Mist zaubern kann! Eine richtig schlechte Produktion, sowohl der Handlungsverlauf als auch die Kameraarbeit sind auf Trash-Niveau. Unspannend, dämlich und nur schwer aushaltbar!

Fazit : Ganz schlechtes C-Movie, Finger Weg! Hier funktioniert gar nichts, Ti West beweist hier das er es noch schlechter kann als Eli Roth. "Cabin Fever 2" ist extreme Zeitverschwendung. Was man hier geboten bekommt ist idiotische, pubertäre College-Comedy mit Ekelszenen, schwachsinnigen Humor, dilletantisch sind Schnitt und Tonmischung, und gegen Ende wird ein bisschen Blut erbrochen oder versprüht, aber auch dann viel zu spät! Der Rest der Handlung ist flach, extrem mies umgesetzt. Braucht kein Mensch, sollte man unbedingt meiden.

ungeprüfte Kritik

Cabin Fever

Es wird dich fressen.
18+ Spielfilm, Horror

Cabin Fever

Es wird dich fressen.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.09.2010
Wer auf Trash steht wird hier sicherlich seinen spaß haben! Ich persönlich fand den Film ziemlich schlecht. Keine gescheite Handlung, dumme, alberne und flache Dialoge, uninteressante lächerliche Teenie-Darsteller die sich ziemlich schwach, dauerhaft dämlich verkaufen und das bisschen Kunstblut das präsentiert wird macht keinen guten Film aus. Es fehlen bildgewaltige Splatter Momente, die kleinen Gore-Phasen sind zu billig in Szene gesetzt. Die Idee mit dem fleischfressenden-Virus ist ja nicht schlecht, aber der Handlungsverlauf war mir über lange Strecken zu langweilig, zu unspektakulär, die idiotischen Dialoge und Abläufe wirken zu wirr und schwachsinnig. Hier ist alles ziemlich skurril abgedreht und verrückt! Wirkt fast schon wie eine Parodie an die Teenie-Horror Filme, den dümmer kann man einen Film nicht umsetzen.

Zu Anfang starke Einlaufprobleme, im Mittelteil passiert auch so gut wie nichts, so richtig ekeln kann man sich auch nicht obwohl Blut erbrochen wird, ekelhafte Hautausschläge präsentiert werden oder sich die Protagonisten gegenseitig abschlachten oder von einem hartnäckigen, hungrigen Hund belagert werden. Dabei muss man sagen das die kleinen Mordszenen ausgeblendet werden, und nicht bildlich dargestellt werden. Gegen Ende wird "Cabin Fever" immer absurder und das schlimme am ganzen ist das die Darsteller versuchen schwarzen Humor ins Spiel zu bringen, als wäre es eine Horror-Komödie, und niemand davon war lustig! Dann lieber zu Scary Movie greifen, da hat man definitiv mehr von. Den dieser billige Schrott ist noch nicht mal kultverdächtig.

Was hat sich die Regie dabei nur gedacht? Solch eine Produktion fällt unter Volksverblödung. Das bisschen Blut was spritzt, die paar Leichen die man sieht, die paar blutigen Hautausschläge ist doch nichts was einen als Zuschauer auf Dauer anspricht. Infektionsthematik ist eh so eine Sache für sich, hier bleibt definitiv die Spannung auf der Strecke ohne irgendwas hervor zu bringen, was interessant wäre. Von anfang bis Ende große Zeitverschwendung, Low-Budget in jeglichen Bereichen. Dazu muss man schon einen ziemlich schrägen Humor haben um diesen Schund auszuhalten! Sollte man eher meiden, ausser man liebt Trash.

Fazit : Eigentlich verstehe ich die hauptsächlich positiven Bewertungen nicht, den aus meiner Sicht hat der der Kumpel von Tarantino sein Regiedebüt ordentlich versemmelt. Ich weiß nicht was man hier positiv hervor heben soll? Die schwachsinnigen Dialoge? Das bisschen Blut? Die leichte Note Ironie? Was wollte uns Eli Roth mit diesem Schund sagen? Wasser ist verseucht, und Alkohol rettet leben wenn man sich von der Gruppe ausgrenzt? Die Handlung ist sowas von idiotisch umgesetzt das man dazu neigt einzuschlafen. Langweilig und leicht ekelig aber für einen hartgesottenen Horrorfreak zu brav! Nicht zu empfehlen. Zu schwachsinnig, zu dumm und das Ende bestätigt dies nur. Finger weg wenn man kein Trash-Fan ist wird man von diesem Machwerk sehr enttäuscht sein.

ungeprüfte Kritik

Fragile

A Ghost Story - Die Illusion einer heilen Welt ist zerbrechlich!
Horror, Thriller

Fragile

A Ghost Story - Die Illusion einer heilen Welt ist zerbrechlich!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.09.2010
Ich fand diesen Film ziemlich unterhaltsam, ein Horror-Thriller der durch seine düstere Atmosphäre die sich in einem skurilen Krankenhaus aufbaut auszeichnet. Die Schauspieler sind alle ziemlich überzeugend und spielen ihre Rollen authentisch. Auch wenn der Film zwischendurch etwas langwierig daherkommt und auch mal Momente hat wo es einem nicht direkt graust sondern eher einige Phasen hat wo es einen auch mal langweilig werden kann, weist der Film mit dem Verlauf der Story eine gewisse Dramatik auf. Mit der Zeit findet Fragile - A Ghost Story sogar noch ein krönendes Ende, das mit einen rasanten und brillianten Showdown daherkommt der verdammt spannend ist! Das gute an dem Film ist das er bis zum Ende eine tolle düstere Atmosphäre bietet und auch behält.

Läuft dann auch ziemlich rasant und eher tragisch vor sich hin, ohne dabei wirklich langweilig zu werden, hat seine Höhen und Tiefen der Film. Der Geist, der sich erst gegen Ende zeigt und quasi die Seele einer Person wiederpsiegelt worauf ich jetzt nicht genau drauf eingehen möchte da ich sonst ja den halben Film aufdecken würde, belasse ich es dabei das diese Astral bzw. Geisterform für meinen Geschmack ziemlich gut gelungen ist und passt auch ideal zu dem Ablauf des Filmes, der immer wieder auf diese Person anspielt! Im ganzen gesehen eigentlich ein gelungener Film, mit einer netten verrückten Story, guten Schauspielern und einigen guten und gruseligen Momenten, das kleine Tief am Anfang, und das es zwischendurch mal etwas öde wird ist nicht so tragisch. Die Spannung baut sich gut auf und ein gewisser Grusel-Faktor ist auch vorhanden! Gut ist auch das man die Story an sich quasi nicht sofort durchschauen kann, auch wenn man weiss das dort wohl der Geist einer verrückten spuckt die sich von dem Krankenhaus nicht lösen kann, Kinder in Angst versetzt, und ihr Unwesen dort treibt. Und wieso? Das solltet ihr euch anschauen, es wird ein interessantes Geheimnis gelüftet. Eigentlich hat der Film alles was man braucht um unterhalten zu werden! Hat mich positiv überrascht, und mich davon überzeugt das dies ein toller Thriller ist, den man mit Licht aus geniessen sollte. Kann mich nicht beklagen, im Verhältnis habe ich schon viel schlechtere B-Movies gesehen, dieser hier grenzt schon fast an ein A-Movie wären einige Defizite nicht vorhanden die jedoch nicht so dramatisch sind! Die Erschreckszenen hätten besser aufgemacht werden können, aber das was hier geboten wird ist immerhin noch akzeptabel und sehenswert.

FAZIT : Hat anfangs Einlaufprobleme, wird jedoch immer spannender und rasanter!
Im ganzen gesehen ein gut aufgemachter Horror-Thriller mit einer gewissen Spannung und einem Grusel-Faktor der sich von Anfang bis Ende gut durch den Film zieht, ziemlich tolle Atmosphäre. Zur kurzweiligen Unterhaltung bestens geeignet. Die Story ist gut umgesetzt worden, die Schauspieler relativ gut, und auch sonst kann der Film überzeugen. Hat ein paar kleine Fehler und auch mal eine Phase wo man sich langweilen kann, dies ist aber eher selten. Ich fand den Film gelungen. Licht aus, Film ab in den DVD Player, und eine guten Abend haben!

ungeprüfte Kritik

Das Lazarus Projekt

Den Tod zu täuschen, ist erst der Anfang!
Thriller

Das Lazarus Projekt

Den Tod zu täuschen, ist erst der Anfang!
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.09.2010
Von Paul Walker ist man besseres gewöhnt, trotzdem hat der Film so seine gewissen geheimnisvollen, überraschenden und wendungsreichen Momente. Ein Film der uns gut näher bringt wie versucht wird Menschen zu manipulieren, ihnen etwas zu suggerieren was ihnen jeglichen Glauben an die Realität nimmt. Die Thematik ist definitiv nichts neues, ist bekannt und wurde in anderen Filmen schon so ähnlich verarbeitet, Versuchskaninchen kriegt Chip implantiert und wird so langsam aber sicher verrückt gemacht. Zwischen Realität und Scheinwelt lebend, wird an dem Hauptcharakter eine gewisse Eigeninitiative vergeben, so das er sich mit der Zeit gegen die Geschehnisse auflehnt und versucht die Wirklichkeit die hinter seiner zweiten Chance steht zu erfahren.

Schauspielerisch ist "Das Lazarus Projekt" gut besetzt, zwar hat Paul Walker hier echt nur eine Miene drauf, aber sonst agieren die Darsteller auf einem guten Niveau. Vielleicht ist er zwischendurch etwas verwirrend, ab und an auch etwas schleppend, zäh und träge aber spannend blieb er aus meiner Sicht schon. Einen gewissen dramaturgischen Touch kriegt der Film durch seine Familiengeschichte, Ehemann von Frau und Tochter weit an einem fremden unbekannten Ort voller Sehnsucht! Im großen und ganzen ein eher schleierhafter Film, ohne irgendwelche Höhepunkte. Das Ende wurde dann einfach so hingerotzt, so nach dem Motto "Hauptsache Happy End". Wirkte nicht unbedingt einfallsreich, sondern macht das vorher gezeigte eher etwas sinnlos. Dafür sind einige Parallelen zu "Shutter Island" erkennbar.

Ein Film der zum denken anregt, keine leichte Kost. Persönlichkeit ausradieren mal anders, aber trotzdem verschenkte die Regie einiges an Potential. Von einer Direct to DVD erwartet man ja jetzt auch nicht extrem viel, aber ein bisschen mehr Phantasie darf man wohl erhoffen! Wie dem auch sei, kann man sich anschauen, auch wenn dieser Film eher ruhig verweilt ist er zu empfehlen. Vor allem weil man über Lange Strecken die Wirklichkeit nicht entdeckt, sondern wenn man denkt die Auflösung entdeckt zu haben, wird man wieder aufs neue überrascht. Eigentlich gelungen!

Fazit : Für zwischendurch und zum einmaligen anschauen gebrauchbar, nichts großes erwarten. Die Handlung hätte man noch etwas mehr belichten können, so bleibt am Ende doch noch die ein oder andere Frage offen. Trotzdem wendungsreich und etwas verwirrend, am Anfang braucht der Film etwas zu lange um in Fahrt zu kommen. Gegen Ende kommt noch sowas wie Spannung auf! Paul Walker zwar gewohnt gut, und er beweist das er nicht nur schnelle Autos fahren kann aber das gewisse etwas fehlt. Aber man möchte ja nicht nur kritisieren, sonst ist der Film recht atmosphärisch und anschaubar. Mit "The Sixth Sense" würde ich ihn jedoch jetzt nicht unbedingt vergleichen, dann eher mit "Shutter Island", weil sich einige Gemeinsamkeiten auftun, aber das kann ja jeder für sich entscheiden und festmachen. Fakt ist, solide Produktion und nichts billiges!

ungeprüfte Kritik

Harry Brown

Ein Mann räumt auf.
Thriller, Krimi

Harry Brown

Ein Mann räumt auf.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.09.2010
"Harry Brown" ist ein gelungener Rachethriller, der zu Anfang mit ruhigen Bildern und einer tollen Kameraführung auftrumpft. Aber auch im allgemeinen fand ich die Kameraarbeit hier phänomenal! Gute Perspektiven, Sichtwinkel und Einstellungen die sich durchaus sehen lassen können auch wenn der Film nach dem typischen Klischeehaften Selbstjustiz Muster abläuft. Es sind leichte Ähnlichkeiten zu "Gran Torino" und "Die fremde in Dir" erkennbar. Rentner "Ex-Royal Marine" macht Jagd auf kriminelle Jugendliche die seinen besten Freund erstochen haben! Von Verlusten geplagt, vertraut der Rentner nicht auf die Polizei und begeht Eigenjustiz, lässt nochmal den "Ex Marine" raushängen und bringt der verkorksten Jugend Manieren bei. Schauspielerisch gut besetztes Machwerk, allen voran Michael Cain den man schon lange nicht mehr so grandios erleben durfte. Authentisch, glaubwürdig und natürlich spielt er hier den Racheengel. Aber auch der restliche Cast kann sich durchaus sehen lassen.

Zwischendurch ist "Harry Brown" etwas schleppend, verkauft sich langwierig, bleibt aber durchgehend fesselnd und spannend ohne dabei ins komplett langweilige zu versinken. Gezeigt wird völlig ungeschönte Gewalt und das Abbild einer gelangweilten, brutalen, grenzenlosen und drogenverherrlichenden Jugend. Trotz der kalten und nüchternen Stimmung ist Harry Brown durchweg spannend. Gran Torino ist jedoch noch einen Tick besser und nicht ganz so "kalt". Auf jeden Fall hinterlässt der Film einen bitteren Nachgeschmack, und spiegelt eindeutig die Brennpunkte der Gesellschaft wieder. Ob man nun der Regie abnimmt das ein gebrechlicher alter Mann in der Lage ist es mit gewalttätigen, gefährlichen Jugendlichen aufzunehmen sollte man selbst entscheiden. In diesem Punkt könnte man am Realismus zweifeln! Sonst bleibt der Film aber unterhaltsam, kommt ohne Effekte aus und verhält sich klassisch ohne dabei groß abzuheben. Netter Soundtrack, aber leider ein "Rachefilm" unter vielen! Was neues sollte man hier somit nicht erwarten, für zwischendurch aber auf jeden Fall sehenswert. Wer auf "Gran Torino" stand, wird auch hier seinen spaß haben.

Fazit : Typischer Rachefilm ohne viel Schnack Schnack, aber mit einer Gesellschaftskritischen Botschaft was die heutige Jugend betrifft. In jedem Fall ein solides Regie-Debüt von "Daniel Barber" der hier zu anfang auf ruhige Bilder vertraut, später den Rentner zum Rächer macht. Schonungslos und nett, aber leider nicht unbedingt innovativ. Trotzdem schon sehenswert durch die ziemlich starke Leistung eines Michael Caine!

ungeprüfte Kritik

Berlin Calling

Deutscher Film, Musik

Berlin Calling

Deutscher Film, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 11.09.2010
Ein ziemlich fesselnder und authentisch wirkender Film, der einen absolut mitreisst, nicht nur vom Soundtrack her sondern auch von der tragischen und zugleich beeindrucken Story, die sich als Charakterstudie verkauft. Natürlich sollte man einen Draht zur Technoszene haben, und elektronische Musik schätzen! Paul Kalkbrenner legt ein einwandfreies Schauspieler-Debüt hin, auch wenn er nicht mehr machen braucht, als sich quasi selbst zu spielen, den niemand kennt sich wohl besser in der Szene aus als er. Auch wenn Kalkbrenner und Ikarus natürlich zwei unterschiedliche Personen sind, verkörpert Kalkbrenner den Drogensüchtigen DJ Ikarus ideal. Regisseur Hannes Stöhr gelingt es dem Zuschauer die Technoszene näher zu bringen, zwischen Musikrausch, Drogenkonsum, Sex und den dazugehörigen Absturz zwischen Halluzinationen, Entzug, Nervenklinik und Erfolg ohne dabei den moralischen Finger zu heben!


Abgerundet wird das ganze mit einer grandiosen Kameraarbeit, viele Szenen werden wunderbar eingefangen, die Schnittarbeit ist brillant und viele Sequenzen sind schön anzusehen, vor allem werden einige Ecken von Berlin atmosphärisch toll in Szene gesetzt. Mit den Charakteren kann man sich als Otto Normalverbraucher gut identifizieren, da die Darsteller natürlich bleiben, sie suggerieren dem Zuschauer eine gewisse "echtheit", so als würde sich das ganze direkt um die Ecke abspielen! Wundervoll auch die Tatsache das Stöhr seinen Hauptcharakter nicht als sauberen DJ darstellt, ohne Schusslöcher! Sondern ihn eher als psychisch gebrochenen Genie darstellt, der unter schwerwiegenden Umständen, versucht ein Album auf die Beine zu stellen, und stellt somit die künstlerische Fähigkeit ins Rampenlicht, die trotz Abhängigkeit, Entzug und privaten Eskapaden das Zepter in die Hand nehmen soll!


Ein ziemlich atmosphärischer Film, in dem uns Paul Kalkbrenner mit seinem besten Minimal und Electro Sound in Party Stimmung versetzt, der ideal in diesen Film passt und sich gut ins Szenario einfügt. Der restliche Cast ist nicht besonders auffällig, abgesehen von Corinna Harfouch die bekannt ist für solide Leistungen! Die Dialoge fallen eher mager aus, aber das verzeiht man dem Film. Dafür kann man sich gut in die Situation hinein versetzen die der Berliner DJ so durchlebt, im großen und ganzen eine ziemlich gute deutsche Produktion, die uns mit alltäglichen Abhängigkeiten, Problemen, und Abstürzen konfrontiert! So stellt man sich eine Therapie vor, abfeiern in der Klinik! Und genau da ist die einzigste Schwäche im Film erkennbar. Der Aufenthalt in der Nervenklinik wird viel zu oberflächlich und verantwortungslos dargestellt, unfähiges Personal, zu wenige Pfleger, und wie kann man bitteschön einen 19 jährigen mit akut unberechenbaren Entzugspatienten konfrontieren und ihm sogar die Nachtschicht überlassen? Einzigstes unglaubwürdiges Drehbuchdefizit!


Sonst verwöhnt uns "Berlin Calling" aber mit einem wundervollen Sountrack, einer guten Kameraarbeit, authentischer Atmosphäre und einem gut spielenden Paul Kalkbrenner, der die anderen eher schwachen Darsteller in den Schatten stellt. Wer ein Fan von Paul Kalkbrenner ist und die Musikrichtung electro/minimal schätzt (sich mit der Technoszene auseinandersetzt) ist mit diesem schicksalsreichen Film gut bedient! Wer eine Hollywood-Produktion erwartet wird vielleicht enttäuscht sein, aber das kann man hier auch nicht erwarten, irgendwo zwischen "Wir Kinder vom Banhof Zoo" und Club-Szenario. Kritisieren könnte man noch die Altersfreigabe, ich weiß nicht ob bildlich festgehaltenes Drogen konsumieren, leichte Sexszenen für 12 Jährige so vom Vorteil sind, da die Geschehnisse schon ziemlich erschütternd sind. Nebenbei ist der Film nicht unbedingt Massentauglich, wer mit der Musikrichtung und der Club-Szene nichts zu tun hat, wird weniger begeistert sein das Schicksal eines Berliner DJs zu begutachten, Sonst aber finde ich keinen weiteren Kritikpunkt, der den Unterhaltungswert einschränkt!


Fazit : Aus meiner Sicht eine souveräne realistische deutsche Produktion mit Style und das seit langer Zeit! Die von mir 4 von 5 Sterne erhält, und das nicht nur wegen dem authentischen Effekt und dem genialen Soundtrack, aus dem auch das Album "Berlin Calling" resultierte, sondern weil ich mich voll und ganz unterhalten fühlte, da man zwischen dem Leidensweg und der Dramaturgie auch immer mal wieder was zum lachen geliefert bekommt. Ein Stern Abzug kassiert der Film für ein paar Drehbuch schwächen, und der eher schwachen Leistung der Nebendarsteller. Trotzdem ein absolutes MUSS für Liebhaber der elektronischen Musik und der Techno Club-Szene! Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte das unbedingt nachholen, ein gelungenes Zeitprotät.

ungeprüfte Kritik

The Messengers

Ich sehe was, was du nicht siehst...
Horror, Thriller

The Messengers

Ich sehe was, was du nicht siehst...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.09.2010
Gänsehaut hatte ich jetzt nicht, dafür wurde die Thematik "Familie zieht in ein Gruselhaus und wird von Geistern terrorisiert" zu oft verfilmt. Man darf hier einfach nichts neues erwarten, dann wird man auch nicht enttäuscht! "The Messengers" bietet eine gruselige, schaurige Atmosphäre, kann mit einigen Schreckmomenten punkten und verhält sich hauptsächlich ziemlich spannend und fesselnd. Der Anfang ist noch etwas schwach, mit der Zeit steigert sich der Film aber immer mehr, bis zum temporeichen Showdown der in einer überraschenden Auflösung endet wieso es in diesem Haus spukt! Die Spezialeffekte sind jetzt nicht auf dem neusten Stand, wirkten zu gekünzelt, können sich aber trotzdem sehen lassen und fügen sich gut ins Szenario ein. Schauspielerisch gut besetzt, Kristen Stewart durchläuft in diesem Film die reinste Hölle! Trotzdem verhält sich dieser Film zu harmlos, richtig blutarm und nicht unbedingt beängstigend. Ein paar gute Gruselszenen sind dabei, gegen Ende wollte die Regie schnell fertig werden und rückt das ganze eher ins unlogische. Manches auch nicht glaubwürdig wie z.B Vater kriegt Mistgabel in den Rücken gerammt und überlebt.

Fazit : Kann man sich mal anschauen, aber bitte nichts neues erwarten!

ungeprüfte Kritik

Gegen jeden Zweifel

Wem kannst du trauen?
Thriller, Krimi

Gegen jeden Zweifel

Wem kannst du trauen?
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.09.2010
Gut aufgebauter Krimi-Thriller der schonungslos aufzeigt wie weit Menschen gehen um auf der Karriereleiter extrem hoch aufzusteigen! Abgebrüht, schockierend und zugleich ungerecht in jeglichen Formen. Hier der Staatsanwalt der angeblich Beweismittel fälscht, und hier die beiden Pressefutzis die versuchen ihn zu überführen um endlich wieder eine Top Story zu ergattern um somit ihr bisheriges Versagen als Journalisten mit einem Pulitzer-Preis zu krönen. Dabei geht dieser Film zwar wendungsreich vor und gegen Ende auch überraschend zu Werke, läuft aber eher zu unspannend, zu vorhersehbar vor sich her. Der Handlungsverlauf wird zwar niemals langweilig, aber so richtig in Fahrt kommt dieser Film erst gegen Ende. Als der Reporter selbst beschuldigt wird und später als Mörder dasteht und alles daran setzt um seine Unschuld zu beweisen, geht der Film erst in eine heisse spannende Phase, um am Ende den Zuschauer aufs neue zu überraschen! Schauspielerisch bietet der Film ein grandioses Cast, Michael Douglas, Jesse Metcalfe (wirkt in seiner Rolle jedoch unsymphatisch), Joel David Moore, und Amber Tamblyn liefern eine einwandfreie Leistung ab und spielen ihre Rollen glaubwürdig und absolut authentisch. Auch die anderen Darsteller fügen sich gut ins Szenario ein, und trotzdem fehlt das gewisse etwas. Die Dialoge fand ich zu überzogen, platt, oft unfreiweilig komisch, generell macht sich zwischen den erdrückenden Fakten eine gewisse Komik breit. Die Gerichtsszenen sind recht atmosphärisch, das drum herum eher unexplosiv. Es passiert zu wenig um von Nervenkitzel zu sprechen!

Zu aufdringlich wird versucht das amerikanische Justizsystem zu kritisieren, und doch auch die Presse die vieles negativ aufschäumt schlecht dastehen zu lassen. Der Plot Twist gegen Ende wirkt ziemlich aufgezwungen, es passieren einige Dinge die man als Logikfehler bezeichnen könnte, vieles ist nicht glaubwürdig aber doch irgendwo so vorstellbar. Trotzdem langatmiger Anfang, unspektakulärer Mittelteil, gegen Ende erst die überraschenden Fakten und wenden, dann aber schon zu spät um sagen zu können es war ein riesengroßer Spannungsbogen vorhanden. Der Film unterhält, das möchte ich nicht bestreiten aber die Liebesstory zwischendurch hätte man sich ersparen können. Das wirkte zu aufgesetzt. Im großen und ganzen ein aushaltbarer Thriller mit einem Michael Douglas in einer ungewohnten "Standardrolle", sieht man auch nicht alle Tage.
Der hier jedoch kaum Spielzeit bekommt um sich zu entfalten. Deswegen konnte er "Gegen jeden Zweifel" auch nicht aufwerten. Nichts ganzes, aber auch nichts halbes! Wer auf Gerichtsfilme bzw. Justizthriller abfährt, riskiert ein Blick.

Fazit : Netter Thriller für zwischendurch, mit einigen kleinen wenden, einem guten rasanten Showdown, am Anfang und in der Mitte etwas zu öde, zu schleppend, nie richtig spannend. Schauspielerisch ganz gut besetzt, der Plot Twist wirkte zu gezwungen, zu gedrückt! Oft ist der Film einfach zu durchschaubar, zu vorhersehbar gestaltet. Manches nicht unbedingt realistisch, und nicht glaubwürdig. Dialoge wirken oft zu aufgesetzt, die unnötige komik stört einfach nur. Die Liebesstory im Hintergrund ebenfalls unnötig! Das Ende ist ja fast schon die reinste Farce, aber trotzdem bleibt dieser Film irgendwo zwischen dem ganzen ziemlich unterhaltsam. Mittelprächtig, deswegen 3 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Nine Dead

Alle 10 Minuten muss jemand sterben...
18+ Spielfilm, Thriller, Horror

Nine Dead

Alle 10 Minuten muss jemand sterben...
18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.09.2010
"Nine Dead" ist ein unheimlich eintöniges Kammerspiel, das unkreativ und langweilig vor sich her plätschert. Zu einem richtigen Psychoduell kommt es einfach nicht, er spielt sich nur in einem Raum ab und versucht mit Dialoglastigkeit zu unterhalten. Was aber extrem auf die Spannung drückt! Dem Film fehlt es an Abwechslung, die Darsteller bleiben flach und laienhaft. Die Dialoge sind auch nicht besonders spannungsfördernd und Nervenkitzel kommt auch nicht auf. Für einen Psychothriller kommt zu wenig Thrill auf, da fehlt so einiges um einen ambitionierten Thrillerfan zu überzeugen!

Ein maskierter Mann führt 9 Menschen zusammen die zu Anfang nicht wissen wieso!? Später beschäftigt sich der Handlungsverlauf nur noch damit aufzuklären wieso sie zusammen kamen und verstrickt sich in langgezogenen hanebüchen Dialogen. Der maskierte Typ geht jedoch immer gleich vor, und bringt nichts neues hervor! Er gibt vor immer nach 10 Minuten jemanden zu erschießen, was er auch tut ohne sich dabei mal was neues einfallen zu lassen. Die Synchronisation ist schlimm, das gejaule der Staatsanwältin kaum auszuhalten. Nebenbei wird zu sehr in der Klischeekiste gekramt. Die typischen unterschiedlichen Charaktere treffen aufeinander, Polizist, Gangster, gottesfürchtige Priester, Spießer und sonstige Konsorten die plötzlich in der Stunde des Todes einiges von sich verraten und offenbaren. Somit bleibt "Nine Dead" zu unkreativ, zu einfallslos und das Ende aus meiner Sicht unnötig, unlogisch und nicht überzeugend genug. Was wollte man hier versuchen? Auf den Zug von "SAW" aufspringen? Funktioniert nicht. Dazu ist dieser Film zu harmlos, zu belanglos. Am Anfang denkt man noch, es könnte was werden, mit der Zeit muss man sich leider eingestehen das er immer unlogischer und wirrer wird ohne das die Auflösung am Ende einen tatkräftigen Sinn ergibt.

Fazit : Langweiliges, eintöniges Kammerspiel das überhaupt keinen Reiz versprüht. Läuft ziemlich strukturiert ab, bringt nichts neues hervor, verfängt sich in Dialoglastigkeit und lässt den Zuschauer miträtseln. Dabei wird der Film mit der Zeit immer konfuser. Die deutsche Synchronisation ist nicht die beste, und von einer guten Kulisse kann man auch nicht schwärmen! Dem Zuschauer wird nichts besonderes präsentiert. Die Beschreibung liest sich gut, das was man sieht ist eher ernüchternd. Hat man in ähnlicher Form schon besser gesehen.

ungeprüfte Kritik

Trackman

Der Untergrund Killer
18+ Spielfilm, Horror

Trackman

Der Untergrund Killer
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.09.2010
Die Russen haben so ihre eigene Art und Weise Filme zu produzieren, was sie mit "Trackman" jedoch auf die Beine stellen wollten ist mir definitiv ein Rätsel. Furchtbar schlechte deutsche Synchronisation, laienhafte Darsteller die nicht lange in Erinnerung bleiben werden und ziemlich langweiliger Ablauf. Ständiges durch dunkele Tunnel rennen, mit der Hoffnung den Ausgang zu finden und mit dem Killer im Rücken ist mir nichts neues! Extrem flache Dialoge, keine Höhepunkte, eintönig ohne Ende. Hinzu kommt die schlechte Soundqualität, absolut richtig schlechte Mordszenen (wenn man sie überhaupt so nennen darf) weil wirklich blutig oder brutal wird es hier einfach nicht. Dämliches gejammer und geheule der weiblichen Protagonisten geht einem auf die Nerven und auch sonst ist die Handlung überhaupt kein Renner. Zu vorhersehbar, zu einseitig, aber auch mit einigen Logikfehlern bestückt! Kameraführung und Schnittarbeit sind ein Witz. Es wird nur sinnfrei gelabert, durch die dunkelen Tunnels gelaufen und der "Augapfel Killer" ist jetzt auch nicht sonderlich ideenreich. Erinnerte mich an "My Bloody Valentine" oder "See no Evil" als Wrestler Kane Augen sammelte und eine gewisse Frau verschonte! Ehrlich gesagt zum einschlafen. Einzig und alleine eine gewisse düstere Atmosphäre kommt auf, aufgrund der leicht gruseligen Stimmung in den dunkelen Tunnelgängen. Um dauerhaft zu fesseln fehlt es dem Film aber an Nervenkitzel und Tempo. Unspektakulärer Splatterfilm mit ziemlich schwachen Gore-Momenten. Nichts besonderes, nichts neues, nichts spektakuläres!

Fazit : Mir hat er einfach nicht gefallen, liegt im Auge des Betrachters kann aber auch daran liegen das dieses Konzept in Filmen schon zu oft verarbeitet wurde. Eigentlich macht den Film aber auch nichts aus! Er plätschert so vor sich hin ohne etwas sehenswertes hervorzubringen, dazu verhält er sich einfach zu langweilig und zu unspektakulär. Die Darsteller werten den Film auch nicht besonders auf, da sie laienhaft agieren und die ziemlich schlechte Synchronisation zusätzlich den Filmspaß dämpft. Spannung sucht man vergebens! Alles läuft zu sehr strukturiert ab, was dazu führt das nichts wendungsreiches oder überraschendes passiert. Nicht empfehlenswert, muss man echt nicht gesehen haben!

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Helen

Drama

Helen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 07.09.2010
Aus meiner Sicht eine gelungene Wiederspiegelung der psychischen Erkrankung "Depression". Ziemlich dramaturgisch und ruhig aufgebaut, somit dominieren langsame, ruhige Sequenzen und ein gewisser melancholischer Soundtrack das Geschehen. Hier ist eindeutig alles auf diese Erkrankung getrimmt. Ashley Judd spielt die schwer depressive Ehefrau perfekt. Obwohl sie beruflich, und familiär gesehen glücklich sein müsste, verfällt sie immer mehr ins tiefe Loch und in schwere Depressionen. Dabei führt die Regie normale Verhaltensmuster bzw. Symptome dieser Erkrankung wieder und lässt den Zuschauer in die Welt dieser Erkrankung eintauchen. Somit erwarten dem Zuschauer schweigsame Momente der erkrankten, Selbstmordversuche und totale Verzweiflung. Ein ziemlich langsamer, mitreissender aber auch trauriger Film, der absolut gefühlsbetont agiert. Die Kameraführung verhält sich ziemlich lahm, die Sequenzen zu ruhig. Wer selbst mal unter Depressionen gelitten hat, kann sich jedoch gut in die Lage hinein versetzen und wird sich verstanden fühlen und diesen Film verstehen bzw. mit ihm was anfangen können. Ein ewiges auf und ab zwischen Hoffnung und Aufgabe. Nebenbei führt die Regie ein das sich zwei depressive Menschen durchaus aufbauen, verstehen, und miteinander verwachsen sind, da sie gleich empfinden, während der Ehemann krampfhaft versucht seine Frau wieder in den Normalzustand zu bekommen, wobei er jedoch nicht in der Lage ist sich in sie hineinzuversetzen, da er die Erkrankung noch nie hatte, setzt die "Ex-Musikschülerin" alles daran einfach nur für sie da zu sein, weil sie selbst weiß wie es ist mit dieser Erkrankung zu leben. Abgesehen von Ashley Judd die hier eh die Hauptrolle perfekt spielt, agieren auch die anderen Darsteller auf einem glaubwürdigen und authentischen Niveau. Ich denke dieser Film ist nur für Menschen die sich mit der Erkrankung auseinandersetzen wollen, selbst mal dran erkrankt sind oder in die Welt dieser Erkrankung eintauchen wollen! Nichts für Actionfanatiker oder Thrillerfreunde, ein ruhiges, langsames Drama, das viel Mitgefühl fordert, aber in dem man sich gleich verstanden fühlt, da dieser Film ziemlich "menschlich" abläuft und gut alle Facetten dieser Krankheit ausspielt.

Fazit : Empfehlenswertes Drama, das genaustens die Thematik "Depression" bearbeitet ohne dabei unecht oder übersteigert zu wirken. Jeder der mal "Depressionen" hatte, wird sich in die Situation von "Helen" hineinversetzen können und nachempfinden können wie es in ihr aussieht. Eigentlich gut besetzter Film, mit phasenweise tollen Dialogen, einem eher melancholischen Soundtrack der das ganze noch intensiver und atmosphärischer macht! im Endeffekt ist es der Regie gelungen eine schwer depressive Frau darzustellen. Mich hat der Film berührt. Wer menschlich denkt, greift mal zu.

ungeprüfte Kritik

The Expendables

Die Hunde des Krieges
Action, 18+ Spielfilm

The Expendables

Die Hunde des Krieges
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 31.08.2010
Na wenn so großartige Schauspieler aufeinandertreffen ist ein anschauen einfach ein absolutes muss, dachte ich mir! Und ging unvoreingenommen ins Kino. Und ich muss gestehen das ich von dem gezeigten mir ein Stückchen mehr erhofft hatte! Der Film wurde vor seinem Release aufgrund der vielen Stars zu hochgejubelt und hält nur halb so viel wie erwartet. Natürlich agieren die fabelhaften Action-Darsteller auf einem gewohnten guten Niveau, jedoch muss man sagen das hier eher Stallone und Statham im Vordergrund stehen. Willis und Schwarzenegger bekamen nur einen relativ kurzen Gast-Auftritt, Jet Li hat zwar so seine Szenen aber wurde eher mit zu wenig Text und Aktionen ins Drehbuch gepackt. Somit bekommt er zwar einen kurzen Kampf gegen Dolph Lundgreen und darf auch mal schießen, agiert aber eher im Hintergrund. Aus meiner Sicht sind die Darsteller alle unterfordert, agieren teilweise hölzernd und man könnte glauben die besten Zeiten von Stallone und Rourk sind vorbei. Die hier wirken als wären sie frisch aus der Schönheitsklinik gekommen mit ihren Botox Gesichtern!

Die Handlung an sich ist spannend gestaltet aber auch nicht unbedingt kreativ. Söldner Gruppe räuchert eine Gangstergruppe rund um Steve Austin und Eric Roberts aus und wollen eine Informantin retten um moralisch mit sich ins Gleichgewicht zu kommen. Ein Film der immer wieder mit actionreichen Phasen auftrumpt, neben kleine relativ brutale und coole Kampfszenen, gibt es einige intensive Schießereien und die ein oder andere Verfolgungsjagd wird auch noch präsentiert, das ganze wird mit amüsanten fast schon lustigen Dialogen und oft auch mit ein bisschen Tiefgang im Handlungsverlauf abgerundet.

Hier ist alles auf cool getrimmt und wird mit einer gewissen Rambo Mentalität dem Zuschauer schmackhaft gemacht. Mickey Rourk und Dolph Lundgreen spielen auch eher nur Nebenrollen, aber fügen sich gut ins Söldner-Spektakel ein auch wenn sie hier nicht viel Spielzeit bekamen! Ein ziemlich cooles aufgemotztes Remake das den Actionfilm aus den 80er Jahren definitiv ins farbenfrohe und neue Licht stellt. Dieses Stargepowerte Mercenary-Movie ist auf jeden Fall für Actionfreunde ein absolutes muss, auch wenn ich mir ein bisschen mehr erhofft hatte, ist er auf jeden Fall sehenswert. Leider bleiben Schwächen nicht aus, die Dialoge sind oft zu dümmlich, unfreiwillig komisch. Während die Kampf & Actionszenen von brutal bis ins humoristische reichen. Man nimmt das ganze hier nicht so ernst, wirkt einfach dahingerotzt ohne viel Kreativität. So richtig gut abgedreht sieht anders aus!

Fazit : Tja was bleibt übrig? Ein relativ guter Action-Streifen mit gealterten Actionstars in Form. Story ist natürlich flach, dafür knallt es ordentlich und die Kampfszenen sind auch ganz in Ordnung. Leider ist die Kameraarbeit nicht ideal, die Schnitte sind viel zu schnell, so das man die Action & Kampfszenen nicht vollkommen genießen kann. Für zwischendurch empfehlenswert, aber ein Kinogang kann man sich eindeutig ersparen, dann lieber auf die DVD warten.

ungeprüfte Kritik

Das perfekte Verbrechen

Ein Mord. Ein Geständnis. Ein scheinbar klarer Fall.
Thriller, Krimi

Das perfekte Verbrechen

Ein Mord. Ein Geständnis. Ein scheinbar klarer Fall.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 30.08.2010
Es gibt definitiv bessere Kammerspiele, dieser Kriminalthriller ist über lange Strecken einfach zu zäh. Man wird nicht direkt mit einer intensiven Spannung verwöhnt, die baut sich eher schleppend auf und wird mit dem intelligenten Mord Vertuschungsspiel eines brillant cleveren Täters interessant gestaltet. Leider ist die Handlung zu durchschaubar, es ist nicht unbedingt was neues! Man kann sich zu früh denken das es am Ende eine Wende gibt die alles aufdeckt. Schauspielerisch liefert Anthony Hopkins eine gewohnt grandiose Leistung ab, Ryan Gosling als Gegenspieler blieb aus meiner Sicht etwas schwach und wirkte in seiner Rolle als junger talentierter Staatsanwalt auch nicht unbedingt glaubwürdig, eher aufgesetzt arrogant ohne jeglichen Durchblick.

Das Kammerspiel an sich ist mit der Zeit recht spannend, aber kommt nie so wirklich auf den absoluten Höhepunkt. Vor allem weil Gosling zu unintelligent agiert! Das Ende war mir dann zu klischeehaft heruntergespielt ohne dabei innovativ zu erscheinen, war so absehbar und irgendwie bleibt man als Zuschauer unzufrieden zurück. Die Kameraarbeit ist zufriedenstellend, gut abgestimmte Schnittarbeit, schöne harmonische Führung und Bildsequenzen abgerundet mit einem gut funktionierenden Soundtrack. Die restlichen Schauspieler bleiben eher Nebensache und können sich nicht besonders ins Rampenlicht spielen, dafür bleiben sie zu sehr im Hintergrund! Das Geschehen konzentriert sich eher nur auf das Duell zwischen Täter und Staatsanwalt, wobei Hopkins natürlich darstellerisch gesehen alle gegen die Wand spielt und eindeutig spaß dabei hatte. Im großen und ganzen nicht der größte Film, aber für zwischendurch auf jeden Fall noch empfehlenswert auch wenn das Duell nie den Nervenkitzel aufbringt den man erwartet. Eher schwaches Katz & Mausspiel, das mit leichten Einlaufproblemen daherkommt, sich dann immer mehr steigert aber nie richtig an Spannung aufnimmt da sich der Ablauf zu langwierig gestaltet. Trotzdem bleibt "Das perfekte Verbrechen" fesselnd und unterhaltsam, ohne viel schnick schnack solides Machwerk mit guten Dialogen und einer tollen Atmosphäre.

Hopkins spielt gewohnt düster, dunkel und verkörpert seine Rolle glaubwürdig was den Film einen gewissen Charme verleiht. Man wird jedoch als Zuschauer zu wenig gefordert, keine wirklichen Überraschungen tun sich auf, man wird von Szene zu Szene gejagt und wartet darauf das ein richtig intensives Duell entsteht, dabei liefert sich das Duell Hopkins, Gosling ist in diesem Film einfach unsympahtisch und kommt nicht richtig in Fahrt.

Fazit : Hopkins als Fähdenzieher souverän, Gosling als Gegenspieler ziemlich schwach. Der Film wird zwar spannend und steigert sich auch, die lieblose Affäre die der Auslöser für das ganze war, hätte man sich ersparen können und mal was wirklich gutes, neues einbauen können. Richtig in Fahrt kommt dieser Film einfach nicht, wirkt am Anfang zu zäh, eher unspektakulär. Mit dem kommenden Duell wird es spannender, trotzdem stellt Hopkins alle in den Schatten so das man sich ein anderes Ende wünschte! Aber sonst solide Produktion, mit einer intelligenten, düsteren und dichten Atmosphäre die man sich beruhigt anschauen kann auch wenn man hier keine großen Überraschungen, Wenden oder geballte Spannung erwarten sollte. Eher ziemlich durchschaubar aber trotzdem noch so gut verpackt das man dabei zumindest gut abschalten kann. Ein Film der definitiv auf Hopkins zugeschnitten wurde, er ist großartig! Der Film an sich bleibt jedoch nur durchschnitt ohne dabei neue Maßstäbe zu setzen.

ungeprüfte Kritik

U-Turn

Kein Weg zurück - A Wild Ride!
Thriller, 18+ Spielfilm

U-Turn

Kein Weg zurück - A Wild Ride!
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 25.08.2010
Definitiv KULT! U-Turn darf niemand verpassen, ein ziemlich verrückter, teilweise fast schon lustiger und kurioser Film mit einer ziemlich angehitzten Wüstenlandschaft die für die gewisse Atmosphäre sorgt. Ein durchgeknalltes, abgedrehtes Roadmovie mit der Lizenz zum Pech und zum sich drüber lustig machen. Ein Film der mit seinen psychopathischen und skurrilen Charakteren die alle darstellerisch gut besetzt sind für das gewisse etwas sorgt!

Hier ist in der Tat einer verrückter als der andere. Sean Penn in seiner absoluten Pechvogel Rolle einfach nur gut. Was den armen Mann da so alles wiederfährt in der heruntergekommen Kleinstadt ist zu bemitleiden. Aber auch Jennifer Lopez, Nick Nolte, Powers Boothe können sich hier durchaus schauspielerisch in den Vordergrund drängen, nicht zu vergessen Billy Bob Thornton in seiner genialen Rolle. Aber generell ist der Cast gut zusammengestellt und funktioniert zusammen einwandfrei, bis in die Nebenrollen schön schrullig dargestellte Charaktere die U-Turn so kultig machen wie kein anderen Film! Jedoch muss man sich eingestehen, das hier schon so einiges an Taratino erinnert, aber das Oliver Stone es selbst drauf hat beweist er hier eindeutig. Was den Film so besonders macht ist das er nicht perfekt ist und auch nicht sein soll. Zwar hat U-Turn so seine Längen, wird aber durch seine bösen, makaberen Humoreinlagen nie langweilig und kommt mit einem grandiosen Ende daher, der gewisse schwarze Humor am ganzen geht nie flöten!

Böse, gemein, komisch, schmutzig und Jennifer Lopez so sexy wie noch nie. Aus meiner Sicht eines der besten Roadmovies die damals rauskamen, Sean Pean in seiner besten Rolle. Absolut empfehlenswert!

Fazit : Ausweglosigkeit und großes Pech, das macht U-Turn am meisten aus, der mit seinem schwarzen Humor für einige Lacher sorgt. Ich mag dieses alt angehauchte feeling das dieser Film besitzt. Kameraführung, Soundtrack, alles ziemlich angestaubt aber das macht einfach spaß! So schön schmutzig, alt und dreckig die Atmosphäre. Spannend und hart zugleich aber nie zu brutal! Tolle Darsteller, phasenweise witzige Dialoge, nie langweilig und ein super Ende, das dem ganzen Pech nochmal eine Krone aufsetzt. Für mich lebte U-Turn durch seine kaputten, skurrilen, aber auch amüsanten Charaktere! Sean Pean wohl in einer seiner besten Rollen. Sollte man sich nicht entgehen lassen, absolut kultig.

ungeprüfte Kritik

Das gelbe Segel

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 25.08.2010
Mitreissendes gefühlsbetontes Drama über Freundschaft, Vertrauen, und verdeutlicht die Sehnsucht geliebt und gebraucht zu werden. Mit diesem Drama spiegelt Regisseur Udayan Prasad die wichtigsten Sehnsüchte eines Menschen wieder und erzeugt mit seinem sensibelen, authentischen und über lange Strecken ruhigen zwischenmenschlichen Drama eine gewisse natürliche Unterhaltung! Es ist einfach schön anzusehen wie mit der Zeit zwischen jung & alt eine Bindung entsteht, ohne das dabei Generationskonflikte deutlich werden oder entstehen. Die Protagonisten sitzen quasi in einem Boot und sehnen sich emotional nach Liebe und Geborgenheit. Eine intensive Charakterstudie mit Zukunft und Vergangenheit eines "Ex-Knackis" der sich zwei jugendlichen anschließt die sich mit ihm identifizieren können und mit ihm ziellos durch die Weltgeschichte fahren und dabei erkennen das sie gar nicht so unterschiedlich sind! Die Darsteller ergänzen sich einwandfrei, Kristen Stewart, William Hurt und Eddie Redmayne liefern eine überzeugende und glaubwürdige Leistung ab und spielen ihre Rollen natürlich, wirken symphatisch und nicht gekünzelt.


Schöne tiefsinnige und berührende Dialoge, die immer ziemlich nah an der Realität bleiben und nicht ganz im Gefühlschaos versinken. Die Rückblenden machen die Geschichte verständlich und ziehen sich nicht unnötig in die Länge, ein bisschen mehr Tiefgang im Bezug auf die anderen beiden Geschichten hätte man sich jedoch noch gewünscht. Zwar wird da immer mal was angedeutet, trotzdem bleiben im Bezug auf die bewegenden Geschichten der Teenies viele Fragezeichen offen und die des Ex-Knackis steht mit der Zeit im Vordergrund. Trotzdem ein ziemlich berührendes Roadmovie mit Gefühl, das Trotz ruhiger Erzählweise und eher langsamen Abläufen nie langweilig wird, da man sich als Zuschauer von der gefühlvollen Geschichte fesseln lässt. Das Ende ist zwar typisch klischeehaft mit Happy End, aber lässt eine Freudensträne kullern! Eindeutig ein gelungener Film, zwar nicht unbedingt Mainstream aber für Zuschauer die es zwischenmenschlich mögen ist "Das gelbe Segel" durchaus ein sehenswerter Film. Spannend und gut erzählt, nett anzuschauen!

Fazit : Gefühlsbetontes Drama mit Roadmovie Elementen, das sich hauptsächlich auf die zwischenmenschliche Beziehung zwischen jung & alt konzentriert und mit einem gewissen Drang nach Liebe und Geborgenheit punktet. Darstellerisch einwandfrei besetzt, auch wenn Kristen Stewart ständig die gleiche Mimik besitzt, kann sie sich hier im Zusammenspiel mit William Hurt und Eddie Redmayne etablieren. Synchronisation, Kameraarbeit und Soundtrack agieren gut abgestimmt und lassen keine großen Fehler zu! Im großen und ganzen ein sehenswerter Film, der ruhig noch ein bisschen länger hätte laufen können.

ungeprüfte Kritik

The Hitcher

Du kannst ihm nicht entkommen...
Thriller

The Hitcher

Du kannst ihm nicht entkommen...
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.08.2010
Das Original "Hitcher, der Highway Killer" ist bei mir bisher noch nicht im DVD Player gelandet, deswegen kann ich keine Vergleiche ziehen, aber dieser Film funktioniert als eigenständige Produktion auch ganz gut wenn man das Original nicht kennt. Nervenaufreibendes Roadmovie mit Psychothriller Elementen! Sean Bean spielt den Psychopathischen Highway-Killer grandios, auch wenn die Logik und keinerlei Motiv für die Mordlust aufgedeckt wird bleibt der Film durchgehend spannend und hat ein unheimlich gutes Tempo drauf.

Optisch macht der Film mit schönen schnellen Autos, tollen Aufnahmen auf dem Highway und frischen jungen Hauptcharakteren einiges her. Nebenbei bietet er einige gute Schreckmomente, wo man auch mal für einen kurzen Moment aufschrecken kann, so richtig brutal fand ich ihn jedoch nicht. Das ist aber Geschmackssache, gibt den ein oder anderen blutigen Moment aber hat man schon härter und brutaler erlebt. Das Ende eher zu einfach gestrickt, aber gerecht und zufriedenstellend! Einige Charaktere bzw. Darsteller hätte man sich ersparen können, gehen nicht so wirklich im Film auf. Auch das zwischendurch immer mal wieder alles zu sehr auf der Teeniehorror Welle mitschwimmt und der Killer zwar intelligent agiert aber seine Vorgehensweise mir nicht ganz sinnvoll erschien ist etwas störend, davon mal abgesehen das hier eh einiges unlogisch erscheint kann man mit einem Ausleih nichts falsch machen! Trotzdem fehlt einiges an der Story, auch wenn er recht facettenreich agiert, fehlte mir das gewisse etwas. Natürlich sehr spannend, und gut aufgemacht aber so ein bisschen mehr Biss wäre noch gut gewesen. Der Killer agiert mir zu oft im Hintergrund, und die gejagten werden zu Mordverdächtigen, ganz nett aber nicht unbedingt revolutionär. Erinnerte ein wenig an die Filmreihe "Joy Ride 1-2", ist aber nicht so gut wie "Joy Ride" trotzdem solide Unterhaltung mit einiges an Nervenkitzel, und somit absolut sehenswert!

Fazit : Gut aufgemachtes Remake vom Original aus den 80ern, optisch frischer Aufguss und eindeutig auf Jugendlich getrimmt. Nervenaufreibend, ziemlich spannender und relativ rasanter Film mit einem guten Cast! Vor allem Sean Bean hebt sich eindeutig mal wieder von der Menge ab und spielt den restlichen Cast an die Wand, auch wenn er nicht so oft in Erscheinung tritt wie man sich das erhofft, macht er durch seine Top Secret Rolle den Film erst interessant. Sophia Busch macht optisch einiges her und ist zumindest für das männliche Publikum mit ihrem kurzen Röckchen ein Blickfang! Ansonsten bleibt die Story platt, dafür ist der Highway ansehnlich in Szene gesetzt, tolle Autos teilweise und ein paar gute Schreckmomente. Nicht der grösste Film, aber für einen spannenden Abend sorgt "The Hitcher" ganz sicher!

ungeprüfte Kritik

Salt

Wer ist Salt?
Thriller, Krimi

Salt

Wer ist Salt?
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.08.2010
Angelina Jolie auf den Spuren von Jason Bourne? Nein nicht ganz, aber trotzdem hält dieser Film was er versprach. Pure Spannung gepaart mit actionreichen Abläufen! Dabei geht die Regie typisch Klischeehaft vor, temporeiche Verfolgungsjagden, optisch Anspruchsvolle Stunts, Explosionen, schießereien und kleine Kampfszenen runden das Agenten-Spektakel ab. Die Handlung ist natürlich nicht unbedingt realitätsnah, aber wer erwartet das auch von einem Action-Agententhriller dieser Art? Da bleibt die Logik oft mal gerne auf der Strecke, aber das tut diesen Film auch nicht wirklich weh und der Unterhaltungswert wird auch nicht unterbrochen. Schauspielerisch wurde "Salt" ziemlich gut besetzt, allen voran natürlich Angelina Jolie die hier eindeutig beweist das sie es immer noch drauf hat und charismatisch ihre Agenten Rolle verkörpert und solide herunterspielt. Nebenbei fiel mir noch Liev Schreiber und Chiwetel Ejiofor positiv auf, die sich hier souverän ins temporeiche patriotische Geschehen einordnen.

Der Ablauf geht natürlich seinen eigenen Weg, erinnert aber trotzdem ein ganz bisschen an die "Bourne Trilogie", und "James Bond" in weiblich gehalten, auch wenn das Konzept nicht ganz so Vielschichtig, raffiniert verpackt wurde und eher als Eine Frau Armee daherkommt mit einem Kalter Krieg-Plot der aus der Feder eines Tom Claney´s stammen könnte. Ein paar überraschende Wenden bleiben nicht aus, auch wenn Phillip Noyce versucht den Ablauf interessant und reizvoll zu halten in dem man als Zuschauer über lange Strecken nicht erkennt für welche Seite die Agentin nun arbeitet, zumindest versucht die Regie das so gut wie möglich lange verdeckt zu halten. Gegen Ende wird der Handlungsverlauf jedoch immer durchschaubarer bzw. dünner und vorhersehbarer und verliert ein wenig an Charme! Trotzdem bildgewaltiges und soundtechnisch gutes Machwerk, das ohne übertriebene Tricktechnick bzw. Spezialeffekte auskommt und sicher eher mit klassischen Stunts und sonstigen Genre-üblichen Abläufen auszeichnet.

Fazit : Absolut sehenswerter Film, mit einem actionreichen, sehr spannenden Ablauf und einem zufriedenstellenden Cast. Handlung nicht immer Wasserdicht und das Ende eine Sache für sich, aber wer sich die Zeit nimmt hat mit "Salt" einen wendungsreichen, gegen Ende leider nicht mehr überraschenden Film der nach dem typischen "Eine gegen alle" Prinzip abläuft. Die Actionsequenzen sind ziemlich gut gelungen, auch wenn nicht unbedingt innovativ, gelingt es der Regie mit rasanten Verfolgungsjagden, Stunts, Schießereien und kleinen Kämpfen für Unterhaltung zu sorgen! Und wer dabei bleibt, hat sogar die Chance Angelina Jolie auch mal in "männlich" zu begutachten. Auf jeden Fall solide actionunterhaltung ohne viel grübeln und nachdenken! Ins Kino kann man auf jeden Fall gehen, warten auf die DVD tut es aber auch.

ungeprüfte Kritik

The Haunted Airman

Drama, TV-Film

The Haunted Airman

Drama, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.08.2010
Sowas langweiliges habe ich schon länger nicht mehr gesehen! Hier bekleckert sich "Twilight" Star Robert Pattinson aber definitiv nicht mit Ruhm. Die Handlung kommt ziemlich einfallslos und unheimlich unspektakulär daher. Hinzu kommt das der Film sehr ruhig bleibt, es passiert einfach so gut wie nichts. also mal so richtig öde und einschläfernd! Einzig und allein die düstere, dunkele, schaurige Atmosphäre die den Film durchgehend prägt ist erwähnenswert, aber auch die hat man schon mehrmals in anderen Filmen viel intensiver als Zuschauer verspüren dürfen. Ein paar billig dargestellte Gruselmomente über die man hinweg sehen kann schleichen sich ebenfalls ein, und wenn man nicht gerade unter Arachnophobie leidet, gruseln einem auch die kleinen Spinnen nicht die mal so durchs Bild laufen. Erinnerte ja fast schon an den fünften Streich von Max & Moritz als die Käfer bei Onkel Fritze übers Bett laufen, die sie vorher darunter platziert hatten! Also keine großen Ansprüche stellen.

Wer hier intensive Schreckmomente erwartet ist Fehl am Platz! Wundert mich aber auch nicht besonders, immerhin ist "The Haunted Airman" eine britische TV-Produktion die mich soweit ich mich nicht täusche für den TV-Sender BBC produziert wurde. Schauspielerisch gesehen beweist Pattinson zwar das ihm die eher tiefgründigen Rollen liegen und er dabei bleiben sollte, aber wird in seiner Rolle hier auch nicht wirklich gefordert, hatte darstellerisch gesehen nicht viel zu tun. Die Regie stellt ihn ständig rauchend, im Rollstuhl sitzend und fahrend da wenn er nicht gerade von seinen Halluzinationen geplagt oder von der ewig massierenden Krankenschwester behandelt wird. Zusätzlich bekam er ziemlich wenig Text und auch sonst fallen die Dialoge mager und flach aus. Von der Laufzeit her zwar keine Überlänge, aber trotzdem relativ zäh und langatmig!

Das liegt aber daran weil man hier ein zu ruhiges Drama produzierte ohne nennenswerte Momente. Hier muss man wirklich Hardcore Robert Pattinson Fan sein um "The Haunted Airman" auszuhalten, ich neigte zwischendurch immer mal dazu abzuschalten, erhoffte mir aber das evtl. noch was aussergewöhnliches passiert was aber leider nicht so kam. Den irgendwie wirkt es so als würde sich das gezeigte mehrmals wiederholen, es kommt nichts neues auf! Und wenn man die Endsequenz dann so betrachtet, und mit dem vorigen verstörten und unsinnigen Ablauf kombiniert kann man nur spontan sagen das dieser Film die reinste Zeitverschwendung ist! Keine Spannung, kein richtig packender und fesselnder Handlungsverlauf und auch sonst bleibt dieses schwache Drama um einen psychisch und körperlich erkrankten Kriegspilot absolut uninspiriert und schwach. Alle anderen Schauspieler werden nicht sonderlich in Szene gesetzt und fallen nicht besonders auf. Julian Sands als Psychologe wohl noch am meisten im Vordergrund neben Pattinson, aber sonst eher kein großer Cast den man hervorheben müsste. Im ganzen gesehen sehr enttäuschend!

Fazit : Es kommt einfach keine Spannung auf, dieser Film plätschert langweilig und eintönig vor sich her und bringt nichts hervor was man als "Unterhaltung" bezeichnen könnte. Schwache Gruselmomente, keine aussagestarken Dialoge, und so richtig fesselnd ist die Story einfach nicht. Die düstere, verstörende, dunkele Atmosphäre ist wohl noch am meisten ausgeprägt, schauspielerisch ist nur Pattinson im Vordergrund bekam hier aber auch eine ziemlich schwache Rolle zugeteilt. Er scheint seine eher tiefgründigen Rollen zu mögen, trotzdem ist er hier unterfordert und liefert in "Remember Me" eine bessere Leistung ab. Für die weiblichen Fans bekommt man vom guten Robert ein bisschen Haut zu sehen! Aus meiner Sicht bleibt der Film aber ein Flopp und jeder der kein Robert Pattinson Fan ist wird sich hier definitiv langweilen, wenn nicht sogar einschlafen. Finger weg und sich die Ausleihgebühr sparen!

ungeprüfte Kritik