Kritiken von "VideobusterRedaktion"

Todeszug nach Yuma

Die Zeit läuft gegen einen Mann.
Western

Todeszug nach Yuma

Die Zeit läuft gegen einen Mann.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 07.05.2008
Ein Western mit psychologischen Tiefen….

Hinter dem recht oberflächlichen deutschen Titel „Todeszug nach Yuma“ verbirgt sich ein inhaltlich reichhaltiger Western.

Wer hier lediglich hirnlose „Ballerei“ im Kampf zwischen „Gut gegen Böse“ vermutet, liegt falsch, denn „Todeszug nach Yuma“ hat bei weitem mehr zu bieten als das.

Ein Western der „Moderne“, der sich auf das Wesentliche konzentriert und auch ohne „super-hyper-animierte“ Actionsequenzen auskommt. Nicht zuletzt aufgrund der großartigen schauspielerischen Leistungen ist eine vielschichtige Story entstanden. Dreh- und Angelpunkt der Story bildet die Thematik „Recht oder Unrecht“, die zwischen den Charakterköpfen zu intensiven moralischen Auseinandersetzungen führt.

Die Entwicklung der einzelnen Charaktere bleibt im Verlauf des Films stets unvorhersehbar. Es werden permanent neue Wege offen gehalten, die die jeweilige Person einschlagen könnte, um sich auf die Seite von „Gut oder Böse“ zu stellen. Hierdurch wird eine Spannung erzeugt, die getrost auf großes Action-Klimbim verzichten kann.

Zur Abrundung des Gesamtwerkes wurde „in guter alter Westernmanier“ die eine oder andere Actionsequenz stimmig in Szene gesetzt, wobei die Kulissen und Drehorte nicht besser hätten gewählt werden können.

Ein sehenswerter Western, der sich nicht im Schatten seiner „Ahnen“ verbergen muss.

Viel Spaß beim Film!

ungeprüfte Kritik

Alvin und die Chipmunks

Der Kinofilm
Komödie, Kids, Musik

Alvin und die Chipmunks

Der Kinofilm
Komödie, Kids, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 30.04.2008
Ein Chipmunk-Revival, das zu wünschen übrig lässt!

Drei singende und sprechende Chipmunks, soweit so gut - aber leider garantieren drei animierte Hauptdarsteller und ein bisschen zeitgemäß aufgepeppte Musik, nicht automatisch einen Topfilm.

Alvin, Simon und Theodore sind wirklich niedlich, verkörpern perfekt den jeweiligen Charakter und haben einfach Charme. Die Story hingegen ist eher dünn, berechenbar und ohne jegliche Neuerungen, kurz gesagt: langweilig!

Wer die alten Zeichentrickserien kennt, den wird an diesem Film nichts überraschen, es fehlt einfach das „Gewisse Etwas“.

Die technische Umsetzung ist zwar stimmig und auch den Schauspielern kann man keine Vorwürfe machen, aber das rettet den Film nun einmal nicht. Der Versuch „aus Alt mach Neu“ ist in diesem Falle eindeutig fehlgeschlagen.

Insgesamt eine seichte Unterhaltung, die aufgrund der zu dünnen Story, selbst die jüngeren Zuschauer nicht an die Bildschirme fesseln wird.

Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Mr. Magoriums Wunderladen

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 23.04.2008
Kein Bösewicht, keine Lovestory, keine Action und trotzdem kann dieser Film in vielerlei Hinsicht überzeugen.

Ein kunterbunter Spielzeugladen, in dem die Magie und nicht die computerfixierte Welt im Vordergrund steht, lädt zum Träumen ein. Sicherlich ist dieser Film ein Kinderfilm, und das ist auch gut so, aber auch als Erwachsener kann man bei einigen Szenen ins Schmunzeln kommen. Die Fantasie lebe hoch, nichts ist unmöglich!

Es ist erstaunlich, wie unbeschwert die Thematik „Tod“ abgehandelt wird, obwohl es sich um einen Märchenfilm handelt, denn es stirbt nicht etwa der Bösewicht oder ein Monster, sondern die liebenswerte Hauptperson. Auch das Thema „Freundschaft“, bzw. „Freunde finden“ wird mal eben so nebenbei abgehandelt. Man muss sich wundern, wie anspruchsvoll hierbei dennoch vorgegangen wurde. Prädikat: „Pädagogisch wertvoll“.

Was für die jüngeren Zuschauer wohl eher unbedeutend ist, fällt dem erwachsenen
Publikum sofort auf, nämlich, dass Dustin Hoffman wieder einmal eine schauspielerische Glanzleistung vollbracht hat. Die Rolle des etwas wunderlichen Mr. Magorium hätte nicht besser besetzt werden können. Seine Gestik und Mimik verbreiten einen unglaublichen Charme und machen Mr. Magorium und seine „magische“ Welt irgendwie lebendiger.

Durch die lebendige magische Welt in Mr. Magorium´s Wunderladen kommt der Film mit relativ wenigen Schauplätzen aus, was jedoch dem Unterhaltungsfaktor keinen Abbruch tut.

Zum Ende wird der Film jedoch bei aller „Märchenhaftigkeit“ ein wenig zu kitschig und man hat das Gefühl, dass die „Mary Poppins 2007“ in Aktion tritt.

Fazit: Ein empfehlenswerter Kinderfilm.

Viel Spaß beim Film!

ungeprüfte Kritik

King of California

Komödie, Drama

King of California

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 09.04.2008
Wer hat sich als Erwachsener nicht schon einmal gewünscht, wieder ein Kind zu sein und einfach unbeschwert in den Tag hinein zu leben, ohne sich den Zwängen der Gesellschaft beugen zu müssen?

Aber wer bringt schon den Mut auf, dass Erwachsenenleben auf die Probe zu stellen und nur das zu tun, was man sich schon als Kind gewünscht hat?

In der Tragikkomödie um den psychisch labilen Charlie und seine 17-jährige Tochter Miranda wird genau diese Thematik aufgegriffen. Charlie, der „eigentliche Erwachsene“, gibt sich wie ein Kind und aus diesem Grund muss die minderjährige Miranda zwangsläufig die Rolle der Erwachsenen übernehmen.

Zwar wäre Charlie durchaus in der Lage, die „reale Welt“ zu verstehen, will sie aber, so wie sie ist, nicht akzeptieren und flüchtet sich in eine wahnwitzige Schatzsuche.

Wer hierbei beste Unterhaltung erwartet wird enttäuscht. Die Story plätschert so vor sich hin, es wird nie richtig lustig und auch von der eigentlich mitschwingenden Tragik wird der Beobachter kaum ergriffen.

Es fehlt in vielen Passagen die Intensität, um den Zuschauer fesseln zu können. Selbst die gesellschaftskritischen Anspielungen reißen das Publikum lediglich zu einem müden Lächeln hin.

Vielleicht hätte man die Genres Komödie und Drama nicht in einen Topf schmeißen und lieber eines der beiden wählen sollen, denn letztlich bleibt offen:

„Haben wir hier nun eine Komödie mit einem dramatischen Ende oder ein Drama mit einem Happyend?“

Tja, was will dieser Film vermitteln? Vielleicht: „Folge Deinen Träumen!“ oder „Pass´ Dich lieber an!“ Wer sich diese Frage beantworten möchte dem wünschen wir:

Viel Spaß beim Film!

ungeprüfte Kritik

Die Legende von Beowulf

Stell dich deinen Dämonen.
Abenteuer, Fantasy, Animation

Die Legende von Beowulf

Stell dich deinen Dämonen.
Abenteuer, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 26.03.2008
Beeindruckende technische Umsetzung! Das ist das Erste, was einem auf Anhieb zu diesem Film einfällt.

Sagenhafte Aufnahmen actionreicher Kampfszenen, die durch das Spiel mit den verschiedenen Beleuchtungseffekten umso gefälliger werden. Die detailgetreue Animation der verschiedenen Hauptcharaktere lässt im Verlauf des Filmes zeitweise den Blick dafür verlieren, dass es sich um einen „Trickfilm“ handelt.

Sicherlich ist die eine oder andere Kampfsequenz ein „ganz“ bisschen übertrieben, so z.B. als der nackte Beowulf im Kampf gegen Grendel in akrobatischer Superheldenmanier durch die Lüfte wirbelt. Da bleibt eben nur, ein Auge zudrücken und durch, denn es lohnt sich.

Hier und da gibt es noch das ein oder andere kleine Manko an dem man sich hochziehen könnte, aber warum sollte man, wenn doch der Rest auf seine Art und Weise überzeugen kann? Inhaltlich handelt es sich eben um eine Legende, da sollte man nicht zu viel an den diversen „Sagengestalten“ herumkritisieren. Hoch lebe die Fantasie!

Fraglich ist hier jedoch einmal mehr die Altersfreigabe, denn die durchaus blutrünstigen Kampfszenarien könnten bei Zwölfjährigen doch schon einmal ein schlechtes Träumchen hervorzaubern.

Viel Spaß beim Film!

ungeprüfte Kritik

Die Vorahnung

Kannst du dein Schicksal ändern?
Thriller

Die Vorahnung

Kannst du dein Schicksal ändern?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 19.03.2008
Der Film ist eine Mischung aus „Täglich grüßt das Murmeltier“, „The Sixth Sense“ und „Memento“. Wie das nun mal so ist, machen viele Zutaten ein Gericht nicht unbedingt besser. Hinzu kommt die Schwierigkeit, gegen große Vorbilder ankommen zu müssen. Ich gestehe, dass ich von Anfang an etwas misstrauisch war, weil ich Sandra Bullock jetzt nicht wirklich toll finde. Allerdings bin ich zumindest teilweise positiv überrascht worden. So lange man nicht versucht dem Verwirrspiel zu folgen und unweigerlich riesige Löcher in der Logik zu finden, unterhält der Film zumindest über zwei Drittel der Laufzeit ganz ordentlich. Leider passieren immer wieder Dinge, die mit der Story gar nichts zu tun haben, aber offensichtlich irgendwie unheimlich sein sollen (tote Krähe im Garten und solche Dinge).

Ich gebe zu, dass Sandra Bullock auch schauspielerisch überzeugen kann, wenn man sie nur lässt. Der Regisseur Mennan Yapo stellt seinen Streifen denn auch ganz in den Dienst seiner Hauptdarstellerin. Das dabei ein visuell und dramaturgisch eher ein mäßiges Machwerk entstanden ist, ist bei der Story auch schon irgendwie eine Kunst. Eine, auf die ich gerne verzichtet hätte, insbesondere weil Yapo vor seinem Sprung über den großen Teich bewiesen hat, was er kann. Richtig ärgerlich fand ich das Ende, was mir viel zu platt und glatt und mainstreamig war, hier hätte man mehr draus machen können.

Insgesamt ein ganz gut gelungener Mystery-Thriller – ideal für einen verregneten Abend im Heimkino.

Viel Spaß

ungeprüfte Kritik

Kein Bund für's Leben

Sie kommen Deutschland zu retten!
Deutscher Film, Komödie

Kein Bund für's Leben

Sie kommen Deutschland zu retten!
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 27.02.2008
Eines steht bei diesem „Streifen“ ganz sicher ins Haus, hier scheiden sich die Geister.

Nach „Harte Jungs“ und „Knallharte Jungs“ folgt hier sozusagen der dritte Teil dieser deutschen American Pie-Verfilmung. Zwar sind die Schauspieler mittlerweile etwas älter geworden, aber das grundsätzliche Konzept wird aufrechterhalten.

Hier und da gibt es immer wieder nette Lacher „schlüpfriger“ Art, die durchaus unterhaltend sein können.

Genau wie bei den beiden vorangehenden Verfilmungen, muss man sich allerdings im Klaren darüber sein, auf welches Filmgenre man sich einlässt. Denn neben dem Filmkonzept ist auch die aufgegriffene Thematik „Hilfe, wir müssen zum Bund, aber wir verweigern! Bla, bla…!“ wahrhaftig nicht die neuste Idee.

Da die Story nicht ganz so tiefgründig ist, kann man die schauspielerische Leistung natürlich nicht in höchsten Tönen loben. Altbekannte Gesichter liefern eben Ihren Pflichtdienst in bewährter Manier ab.

Na denn! - Endlich mal wieder eine Handvoll Freaks, die das Herz am rechten Fleck haben, eine Lovestory und vielleicht auch noch ein Happyend?!

Wie schon gesagt, an diesem Film werden sich die Geister scheiden. Kein Film, der die Massen begeistert, aber dennoch für einen netten Heimkinoabend tauglich.

Viel Spaß beim Film!

Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Könige der Wellen

Das Meer ist jetzt noch cooler.
Kids, Animation, Abenteuer

Könige der Wellen

Das Meer ist jetzt noch cooler.
Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 20.02.2008
Und noch ein Pinguinfilmchen….

Die Pinguin-Euphoriewelle ebbt langsam ab und da helfen Cody & Co. auch die Surfbretter nichts. Irgendwann hat es sich auch mal „ausgepinguint“!

Im Schatten ihrer Genrekollegen Die Reise der Pinguine und Happy Feet hatten die Könige der Wellen keinen besonders leichten Start.

Nichts desto trotz muss man eingestehen, dass auch in diesem Film die Animationen wieder einmal als erstklassig bezeichnet werden müssen. Die gesamten Kulissen, die Wellen, aber vor allem die kleinen Hauptdarsteller sind genial in Szene gesetzt.

Die tattooartigen Musterungen des Gefieders, die zur Hervorhebung der einzelnen Charaktere genutzt wurden sind raffiniert ausgewählt worden.

Neben der Liebe zum Detail gibt es noch ein wirklich erwähnenswertes Highlight und zwar den surfenden Gockel „Chicken Joe“. Er nimmt nämlich als einziger „Nichtpinguin“ am Surfwettbewerb teil und ist über den gesamten Film hinweg immer wieder für den einen oder anderen Lacher verantwortlich.

Schade ist, dass viele Gags und die liebevollen Details insbesondere von jüngeren Kindern weder wahrgenommen noch geschätzt werden. Vieles ist eher auf das „ältere“ Publikum ausgelegt. So kommen die witzigen Kameraeinstellungen im Doku-Style bei der eigentlichen Hauptzielgruppe gar nicht erst so richtig an.

Schade, dass immer eine Erfolgswelle bis zum Schluss ausgeschöpft werden muss. Hätten die Könige der Wellen nicht so hochkarätige Vorgänger gehabt, wären die Kritiken bestimmt um einiges netter ausgefallen.

So bleibt nur zu sagen, dass es sich um einen netten Animationsfilm handelt, an dem die Älteren unter den Jüngeren garantiert mehr Spaß haben werden.


Viel Spaß beim Film!

ungeprüfte Kritik

Disturbia

Auch Killer haben Nachbarn.
Thriller, Krimi

Disturbia

Auch Killer haben Nachbarn.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 30.01.2008
Die einleitende Vater-Sohn-Szene, zunächst noch im höchsten Maße harmonisch und friedlich, endet mit einem tragischen Unfall der Beiden. Als Zuschauer ist man in diesem Moment wirklich geschockt.

Aber anstatt diese Stimmung aufrechtzuerhalten, driftet die Story in eine völlig andere Richtung. Es folgen ermüdende Minuten (oder Stunden?) leichter Kost, in denen überhaupt nicht klar wird, in welches Genre sich der Film einordnen will. Vielleicht ein Drama um Kales Schicksal oder eher eine Teenie-Lovestory? Jedenfalls zieht sich die Zeit immens, bis es wieder ein bisschen spannender wird.

Eindeutig erkennbar ist, dass Alfred Hitchcocks Klassiker „Das Fenster zum Hof“ eine der Grundideen bietet und durch Teenie-Movie-Elemente sozusagen aktualisiert und aufgepeppt wurde.

Die Story ist leider in vielen Details nicht schlüssig und erinnert oftmals an einen konfusen Mix aus „Scream“, „Das Fenster zum Hof“ und diversen Teenie-Lovestories.

Fakt ist, dass der Film erst gegen Ende wirklich an Spannung gewinnt, dann aber auch schon wieder „hoppladihopp“ mit einem Happyend für Kale endet.

Zur schauspielerischen Leistung lässt sich nur sagen, dass David Morse in der Rolle des „unauffälligen Serienkillers“ Mr. Turner überzeugt. Wobei seine Rolle wohl auch die einzige war, die etwas mehr Anspruch hatte.

Fans von Teenie-Movies sind hier genau richtig.

Viel Spaß beim Film!

Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Die letzte Legion

Vor King Arthur war Excalibur.
Abenteuer

Die letzte Legion

Vor King Arthur war Excalibur.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 23.01.2008
Bis zum Ende war eigentlich alles gut….

Freunde von ernsthaften Historienfilmen werden hier garantiert nicht richtig bedient. Einmal mehr steht die historische Korrektheit im Hintergrund und der Unterhaltungsfaktor für das Publikum an erster Stelle.

Konzentriert man sich tatsächlich nur auf den Unterhaltungsfaktor, so muss man eingestehen, dass es den Regisseuren gelungen ist, einen netten Film zu produzieren, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Um auf der sicheren Seite zu sein, nehme man ein bisschen Action, ein bisschen Fantasy und ein bisschen Lovestory – folglich, für jeden Filmgeschmack eine kleine Prise beigemengt!

Dieser Mix wirkt zwar in manchen Szenen eher überflüssig (so z. B. bei der Erstürmung Capris, in welcher Colin Firth und Aishwarya Rai an der Festungsmauer baumeln und nichts Besseres zu tun haben, als sich anzuschmachten), geht aber dennoch im Gesamtkonzept auf.

Wirft man nun noch einen Blick auf die Besetzung der Hauptrollen, kann man bei der Wahl eigentlich nicht meckern. Erwähnenswert sind allerdings nur Aishwarya Rai und Ben Kingsley.

Aishwarya Rai bietet in Ihrer Rolle der Mira für die Herren der Schöpfung sicherlich einen Augenschmaus und bringt mit ihren Kampfszenen deutlich „frisches Blut“ in die sonst eher langweiligen Schlachten.

Ben Kingsley bekam leider eine eher abgedroschene Rolle zugeschrieben, die viel zu wenig eigene Züge hatte und eher eine Mischung aus Albus Dumbledore und Gandalf darstellte. Schade!

Trotz eigentlich recht annehmbarer Unterhaltung reißt das Ende den Film wirklich nach unten! Auch wenn man geschichtlich nicht sehr bewandert ist oder einfach kein Interesse an der geschichtlichen Genauigkeit hat, sollte man sich doch fragen:

Ist der sagenumwobene König Artus wirklich der Nachfahre eines Römers?

Fazit: Geschichtliche Genauigkeit hin oder her, man kann ja mal ein Auge zudrücken (zur Not auch mal zwei)!

Viel Spaß beim Film!

Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Hairspray

Komödie, Musik

Hairspray

Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 16.01.2008
John Travolta in Frauenkleidern! Muss das denn sein?

Eine Musical-Komödie, die im Baltimore der 60er Jahre spielt und John Travolta in einer der Hauptrollen. Bis dahin scheint alles noch ganz stimmig. Aber als zum ersten Mal klar wird, dass John Travolta die Rolle der üppigen Edna Turnblad bekleidet, kommen die ersten Zweifel auf.

Es ist wirklich erschreckend, dass sich Travolta für so eine Farce hergegeben hat. Die „Figur“ der Edna passt weder in das Filmkonzept, noch kann Sie durch ihr Wesen überzeugen. Warum Travolta ausgerechnet diesen Part übernehmen musste, bleibt wahrhaftig schleierhaft! Zumal die Person der Edna kaum Einfluss auf die eigentliche Story hat.

Man muss wirklich ein Fan von Musical und deren Verfilmungen sein, um diesem Film etwas abgewinnen zu können. Bis auf ein zwei lustige Textpassagen in den diversen Songs, bleibt der „Humor“ echt auf der untersten Ebene.

Die farbenfrohe Darstellung der 60er Jahre ist, trotz der Überzogenheit, recht annehmbar gelungen. Leider rettet das nicht wirklich viel!

Herr Travolta in einer anderen Rolle, ein bisschen weniger von allem, und man hätte den Film als leichte Vorabendkost empfehlen können.

Für Musicalfans vielleicht o.k., für alle anderen Filminteressierten eher nicht empfehlenswert.

Viel Spaß beim Film!

Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Beim ersten Mal

Ein One-Night-Stand mit Folgen.
Komödie, Lovestory

Beim ersten Mal

Ein One-Night-Stand mit Folgen.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 09.01.2008
… und was passiert beim zweiten Mal?

Welche Antwort man auf diese Frage auch erwarten möge, Ben Stone vermag sie alle zu toppen.

Vermutet man hinter dem Filmtitel „Beim ersten Mal“ lediglich die schon hundertfach verfilmte Thematik „Loser verliebt sich in Karrierefrau“, so wird man wirklich überrascht! Grundsätzlich hangelt sich die Story zwar an diesem Stoff entlang, kann aber trotzdem auf der ganzen Linie überzeugen.

Drehbuchautor und Regisseur Judd Apatow ist es gelungen, ein eigentlich ausgeschöpftes Thema so in Szene zu setzen, dass eine „Dialog-Komödie“ vom Feinsten entstanden ist.

Es ist erstaunlich, wie gut es Apatow gelungen ist, die Begegnung und die daraus entstehende Romanze zwischen Ben und Alison glaubhaft erscheinen zu lassen. So können wohl viele nachvollziehen, dass Alison in bester Feierlaune sich den eigentlich netten Ben sozusagen „schön säuft“ und der Abend dort endet, wo die skurrile Lovestory beginnt.

Herrlich dargestellt ist dann auch das „üble“ Erwachen am nächsten Morgen. Genial ist immer und immer wieder die Situationskomik, die hauptsächlich durch die unerwarteten Sprüche von Ben getragen wird. So z.B. beim zweiten Date mit Alison, aber das sollte man sich am besten selbst anschauen.

Man bekommt beinahe den Eindruck, dass jeder Gag neu ist. Immer wieder überraschend sind Bens Antworten, welche im Grunde alle ehrlich und direkt sind, die allerdings kaum jemand so äußern würde – des guten Benehmens wegen!

Aber auch diverse Szenen in der außergewöhnlichen WG und die verschiedensten Begegnungen mit den Gynäkologen sind stets für einen Lacher gut.

Nahezu perfekt sind die einzelnen Charaktere gewählt. Zwar teilweise merkwürdig und überzogen, aber dennoch ideal, um die Filmstimmung aufrechtzuerhalten. Es passt einfach Alles zusammen.

Seit langem wieder mal ein Film, der Spaß macht und einen zum Lachen bringt.


Viel Spaß beim Film!

Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Irina Palm

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 02.01.2008
Ein wirklich wunderbarer Film über die Halbwelt-Odyssee einer älteren Dame, die anfangs einfach nur auf der Suche nach irgendeinem Job aus ihrem doch leicht perversen Handwerk (sorry, konnte ich mir nicht verkneifen), eine gewisse Befriedigung zieht und sogar so etwas wie eine kleine Halbwelt-Berühmtheit wird. Maggie (umwerfend gespielt von Marianne Faithfull) wagt den Schritt in die Sexindustrie zwar nicht ganz freiwillig aber doch bewusst, um ihrem Enkel eine Operation zu ermöglichen. Wo us-amerikanische Produktionen auf schenkelklopfenden Pennälerhumor setzen würden, ist „Irina Palm“ auch bei den absurden und komischen Szenen doch immer irgendwie leise und zärtlich zu seinen Figuren. Selbst die stereotypen Figuren des Bordellbetreibers oder der entsetzten Kleinstadtnachbarinnen erhalten Raum, sich zu entfalten und man lacht nie aus Schadenfreude.

Sehr zu Gute halten muss man Regisseur Sam Gabarskis auch, dass er viele Situationen weiterdenkt und glaubwürdige und echte Konflikte entstehen lässt, die die „Erfolgsstory“ von Irina/Maggie überstrahlen.

Unbedingt anschauen! 5 Sterne (4 für den Film und einen Extrastern für die Hauptdarstellerin)

Viel Spaß beim Film!

Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Fantastic Four 2 - Rise of the Silver Surfer

Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 27.12.2007
Ich muss ja zugeben, dass meine Erwartungen nach all den Kritiken, die ich schon gelesen habe, nicht wirklich hoch waren, zumal der doch traurig-philosophische Silver Surfer zu den Helden meiner Jugend zählte. Die Fantastic Four dagegen fand ich sowohl im Comic als auch im ersten Film ziemlich farblos und eindimensional, die waren sooo gut – also ziemlich langweilig.

Was Letzteres anbelangt, ist der zweite Teil immerhin besser als der erste, aber man hat es immer noch nicht mit Figuren zu tun, die die Vielschichtigkeit menschlichen Daseins widerspiegeln. Andererseits; wer will das schon bei einer Comic-Action-Popcorn-Verfilmung. Womit wir beim Thema wären; die Action und insbesondere die Animationen sind echt erstklassig, ohne übertrieben zu sein, wie bspw. bei Transformers. Etwas enttäuscht war ich, dass man von Galactus meistens nur die Beine sieht oder alles ein bisschen verschwommen ist.

Zurück zum Surfer: erstaunlicherweise und entgegen den Infos in anderen Kritiken wird er nicht als plumper Bösewicht dargestellt. Der Tragik seiner Geschichte und seines Hintergrundes wird zwar nicht sonderlich viel Raum gegeben, aber immerhin gibt es überhaupt eine Erklärung und die Figur kommt zu Ihrem Recht. Mein Jugendidol wurde also voll und ganz rehabilitiert.

Die üblichen coolen Sprüche gibt’s natürlich auch massenhaft, meistens passen sie sogar und lassen auch Skeptiker wie mich schmunzeln. Echte Dialog-Qualität bietet der Film jedoch nicht. In Sachen Witz eindeutig ein Highlight ist der Auftritt von Stan Lee, dem Schöpfer der Comicvorlage (und von Spiderman, dem Hulk, den X-Men und wahrscheinlich einer Million weiterer Figuren, also dem Retter Hollywoods), der auf einer Party nicht reingelassen, sondern ausgelacht wird, als er seinen Namen nennt.

Fazit: Es gibt auf jeden Fall Schlimmeres als Jessica Alba in Spandex

ungeprüfte Kritik

Oh je, du Fröhliche!

Weihnachten mit Turbulenzen
Komödie, Kids

Oh je, du Fröhliche!

Weihnachten mit Turbulenzen
Komödie, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 19.12.2007
Alle guten Dinge sind Drei … richtig verrückt wird’s erst mit Fünf

Fünf alleinreisende Kids stecken bei einer Zwischenlandung auf Grund eines gewaltigen Schneesturms auf dem Flughafen fest. Der Manager des Airports, der Weihnachten, Passagiere und besonders Kinder hasst, sperrt diese zusammen mit weiteren Minderjährigen, in einen kargen Aufenthaltsraum im Kellergeschoss ein. Und, wie sollte es anders sein, die 5 entwischen und der Flughafen wird zum riesigen Abenteuerspielplatz. Es folgt ein lustiges Katz und Maus Spiel mit den
hiesigen Sicherheitskräften. Das ganze Spektakel erinnert ein wenig an den guten „alten“ (1990) Klassiker „Kevin - Allein zu Haus“.

„Oh je, du Fröhliche!“ ist ein typisch amerikanischer Film der manchmal etwas langatmig und pointenarm daherkommt. Auch fehlt den Dialogen manchmal der gewisse Pepp. Nichts desto Trotz ist er für Kinder ein unterhaltsamer, weihnachtlicher, aber auch actionreicher Spaß. Auch ich als bekennender Weihnachtshasser, konnte mir das ein oder andere Schmunzeln nicht verkneifen.
Eine herrlich „sinnfreie“ Weihnachtskomödie für Kinder und Kind gebliebene.

Ein frohes Fest und viel Spaß beim Film!

Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Flyboys

Helden der Lüfte - Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Kriegsfilm

Flyboys

Helden der Lüfte - Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 12.12.2007
Flyboys – Helden der Lüfte…

Der Titel täuscht etwas über die Ernsthaftigkeit des Themas hinweg. Ist es wirklich heldenhaft, sich „blauäugig“ und ganz freiwillig für eine Sache zu opfern, bei der die eigene Lebenserwartung gerade mal sechs Wochen beträgt?

Versucht man einen Vergleich zwischen Flyboys und Pearl Harbor anzustellen, wird man vermutlich enttäuscht werden. Grundsätzlich sollten die Erwartungen an diesen Film nicht allzu hoch angesetzt werden. Was jedoch keinesfalls vergessen werden sollte, ist, dass es sich bei den dargestellten Ereignissen um wahre Begebenheiten handelt. Mit diesem Bewusstsein kann man dann auch dem etwas langatmigen Filmverlauf etwas abgewinnen.

Was in diesem Film sehr gut dargestellt wird, ist, dass sich die einzelnen Freiwilligen nicht aus reinem Patriotismus der Fliegerstaffel „Lafayette Escadrille“ angeschlossen haben. Nicht bei jedem „Freiwilligen“ war es auch wirklich der „freie Wille“, sondern eher ein letzter Ausweg.

Jeder der freiwilligen Piloten verkörpert einen eigenen Typ Mensch. Die Auswahl der einzelnen Schauspieler ist ausgezeichnet getroffen und jeder Charakter wird optimal verkörpert. Der draufgängerische Rancher, der verstoßene Sohn, der kleine Bankräuber, der Mann, der seiner Familie Ehre machen will, usw.

Die Schulung dieser zukünftigen Piloten ist wirklich interessant, denn man bekommt einen Einblick, mit welch simplen Methoden und Mitteln damals vorgegangen wurde. Das die Lebenserwartung der Piloten hier nicht sehr hoch sein würde, stand von vornherein fest, und es ist erschreckend, wie die jungen Piloten für diese Sache „verheizt“ wurden.

Der Film überzeugt zwar nicht auf ganzer Strecke, kann aber mit beeindruckenden Luftkampfszenen aufwarten. Man hat so gut wie nie den Eindruck, dass es sich um „Trickaufnahmen“ handelt. Die Luftschlachten mit nostalgischen Flugzeugen sind überzeugend inszeniert. Lediglich die Kommunikation unter den feindlichen Piloten, durch Zulächeln im einträchtigen „Parallelflug“, ist ein wenig übertrieben dargestellt.


Abschließend kann man sagen, dass es sich um einen unterhaltsamen Film handelt, der nebenbei auch noch ein wenig zur geschichtlichen Bildung beiträgt. Kein Superkracher“, aber durchaus interessant und sehenswert.


Viel Spaß beim Film!


Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Next

Wer die Zukunft sieht, könnte sie verändern.
Thriller, Science-Fiction

Next

Wer die Zukunft sieht, könnte sie verändern.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 03.12.2007
Ein Film mit Nicolas Cage für Nicolas Cage. Die Rolle des übersinnlich veranlagten Showmagiers Chris, scheint Cage nahezu auf den Leib geschrieben zu sein. Er ist der einzige Hauptdarsteller, dem man seine Rolle wirklich abkauft. Der Charakter des „in die Zukunft sehenden“ Magiers spiegelt sich in der Gestik und Mimik einwandfrei wieder. Ein bisschen trickreich, ein bisschen mutig, ein bisschen berechnend, ein bisschen egal, ein bisschen heldenhaft und trotz all seiner Möglichkeiten ein wenig bescheiden. Nicolas Cage bringt das Alles unter einen „Hut“ - oder sollte man etwa sagen unter seinen schlecht frisierten und gefärbten Haarschopf?

Neben Cages Frisur sollte man auf jeden Fall die schauspielerische Harmonie zwischen ihm und seiner großen Film-Traumfrau Liz, alias Jessica Biel, in Frage stellen. Fast 20 Jahre Altersunterschied lassen sich nun einmal nicht mit gefärbten Haaren wegretuschieren. Hinzu kommt, dass die Lovestory zwischen den beiden einfach nicht glaubhaft vermittelt wird. Wie die beiden zueinander finden und welche Auswirkungen das auf die Fähigkeiten von Chris hat, wird alles viel zu kurz dargestellt.

Neben dieser „wunderschönen“ Lovestory verblasst natürlich die Vereitelung eines geplanten Nuklearanschlags. Man fragt sich immer wieder, warum Chris nicht einmal versuchen will, das FBI zu unterstützen. Aber am Ende klärt sich ja alles von allein…

Einige Specialeffects sind zu übertrieben dargestellt, was natürlich bei US-Produktionen nicht ganz unerwartet kommt, aber manchmal einfach stört. Einige schöne Effekte gibt es natürlich auch, wie z. B. die verschiedenen Zeitphasen, in denen sich Chris bewegt.

Die Story hätte bestimmt noch mehr Potential gehabt und das Ende ist etwas „stumpf“ – unerwartet, überraschend, aber langweilig.

Wer Nicolas Cage mag, mag diesen Film bestimmt auch….

Viel Spaß beim Film!


Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Party Animals 2

Die Legende geht weiter!
Komödie

Party Animals 2

Die Legende geht weiter!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 21.11.2007
Herzlich Willkommen, Taj Badalandbad, an der Camford University…

Wie sollte es auch anders sein? Ein Außenseiter findet andere seiner „Art“, verbündet sich mit ihnen, und tritt den Kampf gegen die „Schönen und Reichen“ an. Ganz nebenbei verliebt er sich natürlich in die Freundin des gegnerischen Anführers…

Soweit gibt also die Story wahrhaftig nichts Neues her. Ein schon hundertfach verfilmtes Thema wird abermals aufgegriffen. Und trotzdem war der Film nicht wirklich schlecht. Gleich die Anfangsszene im Flugzeug wird die Geister über diesen Film scheiden. Hat man sich einmal entschieden weiterzuschauen, kann man tatsächlich noch bei der ein oder anderen Szene zum Schmunzeln gebracht werden. Denn schließlich weiß man ja von Anfang an, auf welches Filmgenre man sich da eingelassen hat.

Genretypische Darstellung der einzelnen Charaktere und die Kulissen der „altehrwürdigen Camford University“ erzielen die gewünschten Effekte. Von Generation zu Generation vererbte Traditionen werden in der passenden Umgebung bis aufs Letzte durchgeprügelt. Das liebe Geld spielt natürlich auch eine gewisse Rolle und „Honig ums Maul schmieren“ hilft immer. Dass das nicht so ist und man auf ganz anderen Wegen zum Erfolg kommen kann, zeigen einmal mehr die „Freaks“.

Und die Moral von der Geschicht: Eigentlich sind die „Reichen und Schönen“ die Freaks - und die „Außenseiter und Freaks“ sind in Wirklichkeit die „besseren Menschen“ – Ende gut, Alles gut!

Die schauspielerische Besetzung ist durchaus passend gewählt, wobei dass bei einem solchen Thema auch nicht allzu schwer ist. Taj, der freundliche Außenseiter, der durch seinen Dialekt etwas dümmlich wirkt, aber in Wirklichkeit das genaue Gegenteil verkörpert, Pip der „Lackaffe“, wortgewandt und erfolgreich, aber charakterlich - unterste Schublade.

Taj Badalandbad führt die Freaks zum Sieg und uns durch einen mittelmäßigen aber stellenweise amüsanten Film. Es gab schon bedeutend schlechtere Filme dieser Art, aber ehrlich gesagt, gab es auch schon bedeutend bessere….

Viel Spaß beim Film!

Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Glück im Spiel

Drama, Lovestory

Glück im Spiel

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 14.11.2007
Ein romantisches Pokerdrama?!

Ohne die Pokerspielregeln auch nur im Geringsten zu kennen, aber aufgeschlossen zum Thema „Poker“, habe ich mir diesen Film ganz unvoreingenommen angeschaut.

Die überzeugenden Pokerszenen, die Charaktere der einzelnen Pokerspieler und die entsprechenden Kulissen können auch jemanden ohne Pokersachverstand gut unterhalten.

Die ganze Stimmung, die vermittelt wird, ist auf eine ganz besondere Weise irgendwie fesselnd. Man lässt sich automatisch darauf ein und möchte wissen, wie die Partie ausgeht. Leider wird mit jedem neuen Spiel, an dem Huck teilnimmt, vorhersehbarer, dass es immer auf das Gleiche hinausläuft. Aufgrund seines Temperaments neigt er dazu, seine Grenzen zu überschreiten und immer wieder zu verlieren. Das Ganze wird im Laufe der Zeit etwas langatmig!

Interessant ist, dass man ohne jeglichen Sachverstand nach und nach immer mehr über Fachbegriffe, Spielzüge und Taktiken lernt. Je mehr man vom Spiel versteht und je länger man die einzelnen Spieler beobachten kann, desto mehr lässt man sich auf die Story ein.

Es ist allerdings schwer nachvollziehbar, warum man an die Pokerstory unbedingt noch eine Liebesgeschichte anheften musste. Schade um das Pokerdrama.

Die Begegnung von Huck und Billie schadet der Qualität des Films! Drew Barrymore wirkt in der Rolle der dümmlichen Sängerin Billie völlig fehlbesetzt und es wird nicht deutlich, warum ausgerechnet Huck und Billie Gefallen aneinander finden. Die Beiden passen gar nicht zueinander! Eine richtige Beziehung kommt eigentlich auch nicht zustande, weil die diversen Trennungen und Versöhnungen der Beiden kaum Zeit dafür lassen. Die Schuld an all den Beziehungsproblemen liegt natürlich beim „bösen, bösen“ Pokerspieler Huck, der seine „Spielsucht“ nicht im Griff hat.

Warum dieser Film allerdings als Drama bezeichnet wird, ist mir verborgen geblieben, denn am Ende gibt es ja doch irgendwie für alle Beteiligten ein „Happyend“. Oder wird der Film etwa als Drama bezeichnet, weil sich Lovestory und Pokerdrama einfach nicht verbinden ließen?! – Scherz beiseite! Der Film wäre einfach besser gewesen, wenn man den Konflikt zwischen Vater und Sohn intensiver dargestellt und auf die Lovestory verzichtet hätte.

Eric Bana und Robert Duvall konnten mit Ihrem Charisma absolut in ihren Rollen überzeugen. Mit diesen beiden Darstellern hätte man einen besseren Pokerfilm abliefern können. Sorry, Drew Barrymore, aber Ihr Part war überflüssig.

Der wahre Pokerfreund wird sich an der Lovestory stören.

Viel Spaß beim Film!

Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Land of the Blind

Thriller, Drama

Land of the Blind

Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 07.11.2007
Filmkritik: Land of the blind



In einem fiktiven Land zu einer unbekannten Zeit…

Wenn man den Film schaut ohne zuvor eine kurze Inhaltsangabe gelesen zu haben, fällt es einem zunächst schwer, sich auf den Film einzulassen. Man überlegt die ganze Zeit, wann und wo sich diese „Geschichte“ abgespielt haben könnte.

Politische Strukturen eines diktatorischen Überwachungsstaats werden auf extremste Weise dargestellt und dem Regisseur war anscheinend keine Übertreibung zu schade um den Diktator in das richtige Licht zu rücken. Die Entscheidungsfindung beim morgendlichen Stuhlgang auf einem prächtigen Thron im Beisein der Berater ist nur ein Bespiel hierfür. Ein anderes Beispiel ist die Darstellung eines Untergebenen, der wie eine Ratte gehalten wird. Bei Widerspruch erfolgt eine Strafe, bei Gehorsam bekommt er eine Belohung auf Knopfdruck.

Den ganzen Film hindurch wird der Diktator nur verdummt und abgestumpft in Szene gesetzt und durch sein politisches Desinteresse zu einem „Ja- oder Neinsager“ degradiert, der sich ausschließlich um sein eigenes Wohlergehen kümmert.

Im Gegenlicht zu diesen Szenen steht das Aufeinandertreffen von Thorne und dem Gefängniswärter Joe. Diese Szenen wirken wesentlich realer, nachvollziehbarer und gelungener. Wird gerade einmal eine Szene mit dem Diktator gezeigt, wartet man förmlich darauf, wieder eine Begegnung von Thorne und Joe beobachten zu können. Die Gefängnisumgebung, die politische Haltung Thornes, die Gespräche zwischen Gefängniswärtern und Thorne sind einfach interessanter und besser dargestellt. Durch diese Darstellung und Umsetzung wird wenigstens das Interesse am Film soweit aufrechterhalten, dass man wissen möchte, wie der Film ausgeht.

Man hat das Gefühl, dass der Regisseur zwei Extreme aufeinanderprallen lässt, die sich nicht unbedingt vereinbaren lassen. Zum Einen ein düsteres politisches Drama und zum Anderen eine politische Satire, die einfach keine Bindung eingehen wollen.

Unbeirrt von dieser markanten Filmumsetzung muss man sagen, dass Donald Sutherland und Ralph Fiennes Ihre Rollen überzeugend spielen und somit das Durchhaltevermögen des Zuschauers stärken.

Es ist wirklich schade, dass es sich unbedingt um ein fiktives Land mit einem fiktiven Diktator handeln muss. Hätte man sich in der Basis auf ein „reales“ Land festgelegt und die eigentlich interessante Handlung um Thorne und Joe darauf aufgesetzt, wäre der Film um Einiges gefälliger gewesen.


Viel Spaß beim Film!


Euer Nettie!

ungeprüfte Kritik

Santa Clause 3

Eine frostige Bescherung
Komödie, Fantasy

Santa Clause 3

Eine frostige Bescherung
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 31.10.2007
Der Weihnachtsmann ist auch nur ein Mensch…

Endlich wieder mal ein dritter Teil, den es zu beurteilen gilt. Aber wie so oft kann auch dieser dritte Teil seinen Vorgängern nicht das Wasser reichen.

Schade ist, dass seit Erscheinen des ersten Santa-Teils, die inhaltliche Qualität auf der Strecke geblieben ist. Masse statt Klasse!

Man wird von der kunterbunten Santa-Welt geradezu erschlagen. Der ganze Film ist zugehäuft mit Elfen, bunten Spielzeugmassen und hinzukommen auch noch die Märchengestalten, wie z.B. Mutter Natur und das Sandmännchen. Viel zu viel von Allem!

Tim Allen überzeugt allerdings auf ganzer Strecke! Wenn man ihm den gestressten Weihnachtsmann mit viel Herz und Liebe am Job nicht abkauft, wem dann? Er erfüllt diese Rolle auch im dritten Teil mit Leben, so dass trotz der überbunten Weihnachtswelt die Story nicht in den Hintergrund rückt. Denn dieses Mal hat es der Weihnachtsmann wirklich nicht leicht, der Stress im Job, die liebe Familie und dann auch noch ein bösartiger Gegenspieler. Der Weihnachtsmann ist halt auch nur ein Mensch!

Zeitweise hat der Film wirklich die netten Züge der ersten zwei Teile, die aber durch das Auftauchen eines Bösewichts leider zu sehr in den Hintergrund rücken. Der Bösewicht alias „Väterchen Frost“ (Martin Short) gibt dem Ganzen eine neue Stilrichtung und rückt den Film eher in die Sparte „Grinch“. Für Kinder entsteht dadurch natürlich ein bisschen mehr Spannung, dem erwachsenen Zuschauer fällt es schwer sich auf die Geschichte einzulassen!

Schön ist natürlich, dass es auch dieses Mal ein Happyend gibt und die „Guten“ gewinnen. Der Glaube an Weihnachten und den Weihnachtsmann ist gerettet!

Erwähnenswert wären vielleicht noch einige nette Effekte die gerade das jüngere Publikum begeistern dürften, wie z.B. der „alles gefrieren lassende Atem“ von Jack Frost, der Schneekugelraum oder die Aussicht auf den Nordpol beim Landeanflug.

Im Hinblick auf die gesamte Santa Clause-Reihe muss man leider sagen, dass sich das Niveau stetig runterschraubt. Meiner Meinung nach kann man auf den dritten Teil verzichten und vielleicht lieber noch einmal den ersten Teil anschauen.

Für Kinder ist der dritte Teil recht unterhaltsam und kann in der Vorweihnachtszeit ruhig mal angeschaut werden.

Viel Spaß beim Film!

Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

S.H.I.T.

Die Highschool GmbH - Sitzenbleiben. Weiterfeiern.
Komödie

S.H.I.T.

Die Highschool GmbH - Sitzenbleiben. Weiterfeiern.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 24.10.2007
Eine typische US-Teeniekomödie!

Leider zeigt es sich immer öfter, dass so langsam aber sicher das Potential für US-Teeniekomödien erschöpft ist.

Wieder einmal geht es um den typischen Teenie-Loser, der einer beliebten Top-Schülerin hinterher schmachtet und auf dem besten Wege ist, nichts aus seinem Leben zu machen. Zwar ist der Film recht unterhaltsam, bietet aber einfach nichts Neues!

Genretypische Gags, die leider auch schon hundertfach bekannt sind, reißen leider auch nicht allzu viel heraus. Wäre die schauspielerische Besetzung nicht so gut gewählt und die Hintergründe der Story nicht so realistisch, hätte ich den Film schlechter beurteilt.

In dieser Komödie wird das amerikanische Bildungswesen ordentlich auf die „Schippe genommen“! In der Schlacht um heiß begehrte Studienplätze bleiben einmal mehr sämtliche „Außenseiter“, „Loser“ oder andere „der Gesellschaft nicht angepasste“ Schüler auf der Strecke. Das in den USA übermäßig verbreitete Auswahlverfahren für Studenten scheint ein echtes Problem zu sein, wenn sich schon eine derartige Komödie dieser Thematik annimmt.

Die verschiedensten Außenseiter sind einfach perfekt besetzt und man kann zu jeder der einzelnen Personen einen Draht finden. Der moppelige Schrader, der sich für die Aufnahme in eine Studentenverbindung zum Trottel macht, Hands der Supersportler, der durch eine Verletzung sein Stipendium verliert, Rory die Einserschülerin, die trotz ihrer guten Noten an keiner Eliteuni aufgenommen wird und nicht zuletzt „B“ .

Es ist wirklich unterhaltsam, wie sich die verschiedenen Außenseiter zusammenfinden und gemeinsam etwas auf die Beine stellen! Die Art und Weise, wie dem amerikanischen Bildungssystem der Kampf ansagt wird, ist einfach lustig. Die Gründung einer Universität an welcher, unter Berücksichtigung der Wünsche jedes Einzelnen, die seltsamsten Kurse angeboten werden.

Ganz klar verliert man natürlich zu keinem Zeitpunkt den Gedanken: „Wenn überhaupt, dann kann es so etwas nur in den USA geben!“

Wie schon gesagt, nicht der lustigste Film aller Zeiten, aber nett gemacht und unterhaltsam.

Viel Spaß beim Film!


Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Goal 2

Der Traum ist real!
Drama

Goal 2

Der Traum ist real!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 17.10.2007
Wer Fußball mag, kann durchaus Gefallen finden!

Der Film überzeugt in erster Linie durch seine Sportszenen! Die Stimmung bei diversen Fußballspielen kommt einfach genial rüber. Welchem Fußballfan macht es keinen Spaß, die jubelnden Fans in den bis zum Rand gefüllten Fußballstadien zu sehen? Hinzu kommen bekannte Fußballgrößen wie Beckham, Ronaldo, Zidane, Ronaldinho oder Lehmann, die das Gesamtbild abrunden und alles viel realer werden lassen.

Leider gerät das Thema Fußball im Laufe der Handlung manchmal in den Hintergrund. Die Schattenseiten des Erfolges werden so intensiv dargestellt, dass man meint, der Film drehe sich ausschließlich um das Pech von Munez.

Zuerst kann sich seine Freundin nicht für ihn freuen, dann beginnt er nach und nach sie zu vernachlässigen und wie sollte es anders sein, holt ein Missverständnis das andere ein. Dann eine Verletzung, er darf Weihnachten nicht nach Hause und schon steht natürlich eine andere Frau zum Trösten bereit. Zu dieser Beziehungskrise gesellt sich dann auch noch die Problematik mit seiner verloren geglaubten Mutter und seinem beleidigten Stiefbruder. Immer wieder entstehen durch seinen neu erlangten Ruhm neue Probleme. Das aber für Munez eigentlich ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen ist, scheint letztendlich keinen mehr zu interessieren.

Die Szene, in der der kleine Bruder ohne große Probleme den Lamburghini klaut und dann in einen Kiosk rast, ist etwas überzogen dargestellt. Vielleicht sollte das ein bisschen Action bringen, was aber leider nicht gelungen ist. Wer verfolgt denn bitte mit einem Taxi einem Lamburghini?

Im Großen und Ganzen hätte man sich noch ein bisschen mehr am Thema Fußball entlang hangeln können.

Also, wer Fußball mag, kann sich auf einen entspannten unterhaltsamen Fernsehabend einstellen. Wer Fußball nicht mag, lässt lieber die Finger davon.

Viel Spaß beim Film!


Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Vollidiot

Komödie, Deutscher Film

Vollidiot

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 10.10.2007
Herr Pocher, das ging aber schon mal besser!

Hier hat es sich leider wieder einmal mehr gezeigt, dass ein Buch nie perfekt als Film umgesetzt werden kann.

Die Story ist ja eigentlich recht nachvollziehbar, denn wer kam sich nicht schon einmal wie der totale Verlierer vor. Wenn auch nur subjektiv betrachtet, ist auf einmal die ganze Welt gegen dich und schuld daran sind natürlich die Anderen!

Simon Peters (Oliver Pocher) ist ein Vollidiot der besonderen Art. Leider kann man für ihn keinerlei Mitleid empfinden, weil er stets alles Erdenkbare falsch macht und selbst seine Freunde nur schamlos ausnutzt, ohne dabei irgendwelche Gefühlsregungen zu zeigen. So fällt es schwer, den eigentlichen Filmhelden auch als so einen zu erkennen und zu akzeptieren.

Die einzelnen Charaktere, die neben Simon im Mittelpunkt stehen, sind meiner Meinung nach gut getroffen. So zum Beispiel der gutmutige, hilfsbereite, etwas dickliche Flick, ein treuer Freund wie man ihn sich wünscht. Oder Paula die beste Freundin, die stets mit guten Tipps zur Seite steht. Die schauspielerischen Leistungen sind voll in Ordnung und überzeugend. Witzig ist auch Herbert Feuerstein in seiner Rolle als Vollstreckungsbeamter.

Anke Engelke kommt in ihrer Rolle zu kurz und kann daher nicht so richtig überzeugen, wobei dass wohl auch auf das überspannte Gesamtkonzept zurückzuführen ist.

Der Telefonladen und die Filiale einer amerikanischen Kaffeekette werden echt super veralbert! Ja! - So kommt es einem oftmals wirklich vor, wenn man einen solchen Laden betritt. Schade, dass diese Ansätze nicht so richtig weitergeführt werden, sondern leider in die Überspanntheit abdriften.

Durch die überspannte Darstellung verschiedener Szenen, wie zum Beispiel Simons Wutausbrüche bei der Arbeit, der Einbruch in das Haus eines Kunden, die „Turnübungen“ beim Spanischkurs usw., usw., hebt der Film zu weit von der Realität ab. Weniger ist manchmal mehr!

Schade ist, dass man irgendwie die ganze Zeit darauf wartet, dass es richtig lustig wird. Vielleicht liegt es auch daran, dass Oliver Pocher nicht der richtige Mann für diesen Job war. Er ist meiner Meinung nach eher ein Alleinunterhalter und muss nicht unbedingt die Hauptrolle in einem Kinofilm besetzen.

Man kann sich den Film anschauen, sollte aber vorher nicht das Buch gelesen haben, denn dann wird man garantiert enttäuscht.

Viel Spaß beim Film!


Euer Nettie

ungeprüfte Kritik