Kritiken von "stuforcedyou"

Love Vegas

Komödie, Lovestory

Love Vegas

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
Romantic- Comedy von der Stange
Etwas Liebe, etwas Zoff, ein paar kauzige Nebenfiguren und das obligatorische Happy End. So einfach ist »Love Vegas« gestrickt. Richtig unerfreulich ist der Film deshalb nicht, immer wieder gibt es nette Szene die ein wenig an den Klassiker »Der Rosenkrieg« erinnern, ohne freilich dessen Biss und Gespür für Gags zu besitzen. Wer eine romantische Komödie sucht und sich nicht daran stört dass der Film nur altbekannte Muster wiedergibt und ein wenig variiert, der wird mit »Love Vegas« durchaus seinen Spaß haben. Alle anderen sollten vielleicht weitersuchen, denn in der scheinbar unüberblickbaren Masse von romantischen Komödien gibt es einige gute, die mehr sind als Filme von der Stange.

ungeprüfte Kritik

Into the Wild

Abenteuer, Drama

Into the Wild

Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
Grandiose Bilder die mit Anstrengung verbunden sind
Durchaus bewegend ist der neuste Film von Darsteller und Regisseur Sean Penn. »Into the Wild« ist ein ungeschliffener Film, der es in seiner rauen aber nicht abstoßenden Art einem nicht leicht macht sich auf ihn einzulassen, denn diverse Längen beeinträchtigen den Film und nach und nach ermüden sich selbst die imposantesten und poetischsten Bilder die mal von unbändiger Natur und ein anders mal von fast schon befreiender Einsamkeit erzählen. »Into the Wild« besitzt durchaus große Momente, doch sie müssen sich einfach zu oft gegen puren, erzählerisches Ballast durchsetzen und nach und nach wird der Film einfach nur anstrengend, was nicht heißen soll dass der Film eine reine Enttäuschung ist.

ungeprüfte Kritik

Ein Schatz zum Verlieben

Abenteuer, Lovestory

Ein Schatz zum Verlieben

Abenteuer, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
Ein Schatz zum verachten
Weiße Sandstrände, blaues Meer und viel Sonnenschein. Was den Handlungsort angeht lädt »Ein Schatz zum Verlieben« zu Urlaubsträumereien erster Klasse ein, was den eigentlichen Film angeht so handelt es sich hierbei mehr um Baggersee als Urlaubsparadies. Der Film vom »Hitch- Der Date Doktor« Regisseur Andy Tennant bedient alle gefälligen Sommerfilm Elemente doch keines davon kann überzeugen. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern prickelt ungefähr so wie altes Brackwasser, die karibischen Klänge sind nervig und erinnern an Fahrstuhlmusik und die anderen Figuren sind genauso dumm wie der bemühte Humor des Films. Wer will kann mit abgedrehtem Ton einfach nur die Bilder vom Ozean und den Stränden genießen, obwohl es da bestimmt bessere Alternativen gibt.

ungeprüfte Kritik

Futurama - Die Ära des Tentakels

Ein brandneues Abenteuer in voller Spielfilmlänge!
Animation, Science-Fiction, Serie

Futurama - Die Ära des Tentakels

Ein brandneues Abenteuer in voller Spielfilmlänge!
Animation, Science-Fiction, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
Ausgewalzter Spaß
So wie der erste großen Film rund um die Crew von Planet Express ist auch der Zweite: Amüsant aber leider nie so gut wie eine handelsübliche Folge. Dies liegt einfach daran, dass es sich hier um eine normale 22-minütige Serienepisode handelt die aber auf 85 Minuten ausgewalzt wurde. Dass ist immer noch ganz witzig und besitzt die ganz eigenen »Futurama«- Stil, Charme und Biss so gut wie die tolle Serie ist aber auch dieser Film nicht.

ungeprüfte Kritik

Der Nebel

Angst verändert alles.
Thriller, Horror

Der Nebel

Angst verändert alles.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
Netter Horror mit Knalleffekt
»Der Nebel« ist gewiss einer der besseren Stephen King Verfilmungen, dies liegt vor allem an der gelungenen Atmosphäre die hin und wieder durch zweitklassige Computereffekte und einige langweilige Figuren gestört wird, insgesamt der Spannung aber einen guten Dienst erweist. Leider gibt sich der Film im Aufbau des Szenarios nicht besonders viel Mühe, sichtbar wird dies durch die Ekeleffekte die spürbar an der Qualität der Inszenierung nagen und oft als Puffer herhalten müssen bis sich der Film wieder fängt und seine Spannung aus der Bedrohung außerhalb und innerhalb des Handlungsortes bezieht. Ganz und gar grandios hingegen ist das Ende, nicht nur das es überraschend ist, es hinterlässt auch ein ungutes, flaues Gefühl im eigenen Magen. Dies macht aus „Der Nebel“ immer noch kein Meisterwerk, aber es zeigt wie man mit einem echten Knalleffekt umgehen muss.

ungeprüfte Kritik

Die Geheimnisse der Spiderwicks

Ihre Welt ist näher als du glaubst.
Fantasy, Kids

Die Geheimnisse der Spiderwicks

Ihre Welt ist näher als du glaubst.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
Eine reizvolle Welt
» Die Geheimnisse der Spiderwicks« ist unterhaltsames, hier und da etwas zu simples Fantasykino, dass gar nicht mal so kindlich daher kommt wie es zu Beginn den Anschein hat. Klar die Konflikte in der zerstrittenen Familie Grace werden in allgemeiner Hollywood- Manier gelöst so dass sich am Ende alle wieder lieb haben, doch der Abenteuerteil des Films hat es durchaus in sich. Für die ganz Kleinen sind »The Spiderwicks Chronicles« (engl. Titel) garantiert nichts, da der Film stellenweise recht gruselig, düster und aufbrausend ist. Für Freunde von kurzlebiger Fantasykost ist die Abenteuergeschichte rund um Magie und Zauberwesen aber eine klare Empfehlung, denn der Film bietet einfach eine in sich geschlossene und überaus reizvolle Welt der Wunder.

ungeprüfte Kritik

8 Blickwinkel

8 Fremde. 8 Sichtweisen. 1 Wahrheit.
Thriller, Krimi

8 Blickwinkel

8 Fremde. 8 Sichtweisen. 1 Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
Recht gelungen
»8 Blickwinkel« ist im Großen und Ganzen ein netter Thriller mit gelungenen Actioneinlagen, jedoch verliert der Film nach und nach an Substanz, da der Film ab gut der Hälfte zu dick aufträgt und dazu noch versucht mehr Schurken und Helden in die Handlung einzubringen als es dem Film gut tut. Dies macht aus dem gerade einmal 86-minütigen Film teilweise einen ziemlich lang gezogene Thriller- Kaugummi, aber zum Glück einen, der nicht so schnell seinen Geschmack verliert.

ungeprüfte Kritik

Daddy ohne Plan

Halbe Portion, doppelter Ärger... und jetzt zieht sie bei ihm ein.
Komödie

Daddy ohne Plan

Halbe Portion, doppelter Ärger... und jetzt zieht sie bei ihm ein.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
Ganz knapp vorbei an der Belanglosigkeit
Diese botschaftsträchtige Familienkomödie erzählt weder eine neue Geschichte, noch bemüht sich der Film besonders darum seine Altgedienten Klischees und Figuren eine neue Dynamik zu verleihen und so wäre »Daddy ohne Plan« eigentlich nur ein weiteres, amerikanisches Loblied auf heile Welt und Familienglück, aber Dwayne »The Rock« Johnson agiert mit jeder Menge Charisma, das sich auch auf den Rest des Films überträgt. Dies macht »Daddy ohne Plan« immer noch nicht zu einem filmischen Highlight und ändert auch nichts daran dass der Film nie über Schema F hinweg kommt, doch er rettet ihn vor einem Absturz in die absolute Belanglosigkeit.

ungeprüfte Kritik

There Will Be Blood

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
Groß!
Regisseur Paul Thomas Anderson («Boogie Nights«, »Magnolia«) liefert mit der freien Buchadaption von Upton Sinclairs »Oil« einen wirklich bemerkenswerten Film ab. »There will be Blood« ist ein echter Brocken, kein Film der sich mit leichter Unterhaltung und einfachem Gerede in die Gunst des Zuschauers schmeichelt sondern ein epochales Werk über den amerikanischen (Alp)Traum von Geld, Macht und Glaube. Ein großes Werk über Bigotterie und den Verlust der Menschlichkeit, getragen von seinem Hauptdarsteller, dem einzigartigen Daniel Day- Lewis, der seiner Figur eine authentische Tiefe verleiht die einen nicht mehr los lässt, vorausgesetzt man erwartet keinen schnellen und sich selbsterklärenden Film, den »There will be Blood« ist schweres Kino. Sehr lang und auch recht bleiern, aber diese Zeit benötigt der Film einfach. Er braucht Zeit für seine Bilder die voll sind mit wüster Schönheit und verrissener Tristesse und er braucht Zeit für seine Geschichte, die ist zwar eigentlich schnell erklärt, doch die Komplexität der Figur Daniel Plainview würde einfach keine hastige Inszenierung erlauben und so ist »There will be Blood« einfach ein Stück großes Kino, dass mit einem hypnotisierenden Soundtrack von Radiohead- Gitarist Jonny Greenwood auch noch in der Akustik überzeugt und den Film endgültig zu einem kraftvollen, intelligenten, emotionalen Epos macht, dass wegen seiner untrivialen Art wohl nie die Anzahl von Zuschauern erhalten wird, die es eigentlich verdient hätte.

ungeprüfte Kritik

I'm Not There

Musik, Drama

I'm Not There

Musik, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
Verkrampft
Musiklegende Bob Dylan inspirierte die Macher also zu diesem Film. Ein Film er jederzeit so tut als ob der künstlerisch hochwertig ist. Mal gibt es erlesene Bilder in schwarzweiß, dann wird’s mal kurz grobkörnig und dann kehrt die Pracht der Farben wieder zurück. Ähnlich sieht es mit der Hauptfigur aus. Klar dass soll Bob Dylan sein, das wird jeder Laie erkennen, nur wird die Hauptfigur, die von insgesamt sechs Darstellern gespielt, die jeweils eine andere Dylan Epoche darstellen. Dazu wirbelt der Film mit den Epochen um sich und kümmert sich nicht viel um Chronologie. Das klingt alles genauso überfrachtet wie es letzten Endes auf dem Bildschirm wirkt. »I'm Not There« ist viel zu bemüht darauf sich von der Masse abzuheben, dass die Macher die komplette filmische Harmonie aus den Augen verloren haben und so humpelt der Film von Szene zu Szene. Von einem Bob Dylan zum anderen und dass einzige was dieser krampfhaften Inszenierung zu gute kommt ist der erlesenen Soundtrack.

ungeprüfte Kritik

10.000 B.C.

Eine Legende. Eine Schlacht. Der erste Held.
Abenteuer

10.000 B.C.

Eine Legende. Eine Schlacht. Der erste Held.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
Verhunzter Blockbuster
Diese krude Mischung aus »Am Anfang war das Feuer«, »Stargate«, »Conan« und »Ice Age« für Erwachsene ist ohne Zweifel der langweiligste Blockbuster den Roland Emmerich bis jetzt abgedreht hat. Das Setting ist ja noch ganz interessant, pendelt aber ungelenk zwischen Fantasy und pre-ethnischer Abenteuergeschichte umher, ohne echte Fixpunkte zu finden. Dazu wirkt der Fantasyteil, den Emmerich viel zu platt an die Ereignisse der Geschichte gebunden hat, äußerst lieb- und reizlos. Die immer wieder auftauchenden Action bringt auch nicht viel Stimmung und so einige Szenen wirken fast unfreiwillig komisch, was zum einen an der bloßen Durchschaubarkeit der Story und zum anderen an den teilweise ordentlich verhunzten Effekten und die steril agierenden Darstellern liegt.

ungeprüfte Kritik

Little Britain - Abroad

Serie, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
God save Little Britain
»Little Britain« on Tour. Bei »Abroad« lassen die genialen Komiker Lucas/Walliams ihre besten Figuren auf das europäische Umland los. Das Ergebnis ist wie immer bei »Little Britain« ein großer Spaß. Sei es nun Lou und Andy auf einer verlassenen Insel, Daffyd Thomas auf Mykonos oder Carol Beer als Reiseleiterin. Fans der kultigen Brit-Comedy kommen um „Abroad« nicht herum. Außerdem bietet die DVD eine 45-minütigen, sehenswerten Liveauftritt sowie eine überaus aufschlussreiche Doku über die Live-Tour in Australien. Bleibt die Frage wie es mit »Little Britain« weiter geht? Nun ab September 2008 läuft »Little Britain USA« auf HBO, hoffen wir dass es nicht zu lange dauert bis der neue Angriff aufs Zwerchfell uns in Little Germany erreicht. »Little Britain« Forever!

ungeprüfte Kritik

Untraceable

Jeder Klick kann töten - Er jagt. Du klickst. Sie sterben.
Thriller, Krimi

Untraceable

Jeder Klick kann töten - Er jagt. Du klickst. Sie sterben.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
Konventionell und Ambivalent
Der neue Thriller von Gregory Hoblit («Frequeny«, »Das perfekte Verbrechen«) vereint den gewohnten, amerikanischen Thriller mit Folterelementen die aus »Saw« sowie seinen Nachfolgern und Epigonen stammen könnten. Das Ergebnis ist bei weitem nicht so brutal und versucht zwanghaft die Gewalt anzuprangern, was in fast schon dilettantische Ambivalenz ausartet, denn eigentlich ist »Untraceable« so aufgebaut, dass er seine Spannung aus den Bildern der Sterbenden bezieht. Dies reicht allerdings nicht aus um den Thriller in guter Erinnerung zu behalten, denn dafür ist er einfach zu sehr auf moralische Botschaft getrimmt und über alle Maße konventionell.

ungeprüfte Kritik

Walk Hard - Die Dewey Cox Story

Das Leben machte ihn zäh. Die Liebe machte ihn stark. Die Musik machte ihn hart.
Musik, Komödie

Walk Hard - Die Dewey Cox Story

Das Leben machte ihn zäh. Die Liebe machte ihn stark. Die Musik machte ihn hart.
Musik, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.09.2008
Unsinn mit Hingabe
Nach den erfolgreichen und Oscargekrönten Musiker Biopics »Ray« und »Walk the Line« bläst Regisseur Jake Kasdan («Nix wie raus aus Orange County«) zum Frontalangriff und veräppelt die Biographien von Ray Charles und Johnny Cash wo der nur kann. Das Ergebnis ist größtenteils unsinnig, oft respektlos und zum größten Teil wirklich verdammt komisch. Dass schöne bei »Walk Hard« ist nämlich die Tatsache, dass der Film in seinem Humor zwar größtenteils recht grobschlächtig ist, aber er wurde mit sichtlich viel Hingabe produziert. So gibt es grandiose Songs und umwerfende Gastauftritte z.B. den White Stripes Frontmann Jack White als Elvis Presley und den quirligen Schauspieler und Tenacious D Frontmann Jack Black als Paul McCartney im LSD Rausch. Alleine diese zwei Szenen rechtfertigen »Walk Hard«. Kurzum: Unsinnig aber gut.

ungeprüfte Kritik

Juno

Drama, Komödie

Juno

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2008
Erstaunlich
Es ist erstaunlich wie frei, locker und dennoch ernsthaft sich der Film mit den Figuren und der Geschichte beschäftigt. So ungezwungen und unterhaltsam wurde schon lange kein ernstes Thema zu einem Film gemacht. Dies liegt an der Kombination aus dem tollen Script, dem luftig leichten Soundtrack, den begabten Darstellern und der sicheren Regie von Jason Reitman, der nach seinem Debüt »Thank you for smoking« erneut sein Gespür für Komik mit ernsthaften Hintergrund bewies. »Juno« ist dazu noch der Beweis dass es auch amüsante Filme über die Probleme von Teenagern gibt die weit ab vom Ulk-Einerlei a la »American Pie« oder »Superbad« stattfinden und dennoch kommerziell und qualitativ funktionieren. Ein weiterer Grund warum es einfach schön ist, dass es Filme wie »Juno« gibt.

ungeprüfte Kritik

Hunting Party

Wenn der Jäger zum Gejagten wird.
Thriller

Hunting Party

Wenn der Jäger zum Gejagten wird.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2008
Aktuell und bissig
Es gibt schon merkwürdige Zufälle. Da macht man gerade den DVD-Player aus und sieht sich die Nachrichten an und plötzlich ist dort zu hören, dass der serbische Kriegsverbrecher Radovan Karadzic gerade gefasst wurde. Eben Jener, der sichtbar Pate stand für den »Bösewicht« in Richard Shepards Satire »Hunting Party«. Dies macht deutlich wie aktuell dieser Film ist. Doch wie ist »Hunting Party« eigentlich? Ganz einfach, er ist gut, wirklich gut. Es ist ein beißender aber immer ehrlicher Blick auf den Wahnsinn des Krieges und die Menschen die uns die schrecklichen Bilder und Geschichten nach Hause liefern, an die wir uns leider immer mehr gewöhnen oder bereits gewöhnt haben. Der Film verliert diesen Aspekt nie aus den Augen, nur ab und an verwandelt er sich in eine Art Thriller, was den Film etwas ausbremst, ihn aber nie aufhält. Wer nach dem ansehen findet, dass sich der Film mit Zynismus und Sarkasmus der harten Realität versucht zu widersetzen, dem soll das 30-minütige Interview mit zwei der echten Journalisten, die wirklich auf der »Jagd« nach Kriegsverbrechern in Bosnien waren, und dem Regisseur empfohlen sein. Dass ist gar noch besser als der Film und wirkt noch schonungsloser, zynischer und sarkastischer.

ungeprüfte Kritik

Im Tal von Elah

Hölle auf Erden fürs Vaterland.
Drama, Krimi

Im Tal von Elah

Hölle auf Erden fürs Vaterland.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2008
Emotional, ehrlich und kritisch
Autor und Regisseur Paul Haggis („L.A. Crash“) zeigt mit »Im Tal von Elah« eine der Schattenseite des Krieges, über die wenig oder gar überhaupt nicht berichtet wird: Die Verwahrlosung der Psyche der Soldaten. Haggis findet dafür Dialoge und Bilder mit überwältigender Wucht und verpackt diese in eine ordentliche Krimihandlung. Dass der Film im Kino und bei den Oscars 2008 vernachlässigt wurde ist schade. Es bestätigt jedoch dass manche Themen in Filmen erst dann vom großen Publikum aufgenommen wurden, wenn die Zeit die Wunde etwas geheilt hat. Wenn es in einigen Jahren also einen kommerziell erfolgreichen Film zum Thema gibt, sollte man nicht vergessen dass es mit »Im Tal von Elah« bereits einen Film gab der sich emotional, ehrlich, ohne Zynismus und kritisch mit dem Thema beschäftigt hat.

ungeprüfte Kritik

Sweeney Todd

Der teuflische Barbier aus der Fleet Street. Vergiss nie. Vergieb nie.
Thriller, Musik, Horror

Sweeney Todd

Der teuflische Barbier aus der Fleet Street. Vergiss nie. Vergieb nie.
Thriller, Musik, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2008
Geglücktes Grusical
Es klingt mehr als nur seltsam, aber Regisseur Tim Burton, Komponist Steven Sondheim und Burtons Lieblingsdarsteller Johnny Depp schaffen es wirklich, das erste richtige Grusical auf die Leinwand zu bannen. Die Geschichte gewinnt gewiss keinen Innovationspreis und der Thrillerplot an sich ist packend allerdings recht dünn, die Bilder aber, die Burton erschafft haben es mal wieder in sich, und fügen sich mit den Akteuren, der Atmosphäre und der Musik zu einer gelungenen filmischen Synthese zusammen, die nach anfänglichen Schwierigkeiten durchaus überzeugt So ist »Sweeney Todd« ist ein gelungenes Musical, dass sich endlich mal wieder etwas traut und alleine schon deshalb weit aus interessante und unterhaltsamer ist als seine sauberen Kollegen.

ungeprüfte Kritik

Meine Frau, die Spartaner und ich

Randale in der Sandale.
Komödie

Meine Frau, die Spartaner und ich

Randale in der Sandale.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2008
Filmischer Bazillus
Fanden Sie »Date Movie« ulkig? Bekamen Sie Lachkrämpfe bei »Fantastic Movie«? Halten Sie »Scary Movie 2« für den besten Teil der Reihe? Wenn ja dürfen Sie sich freuen, denn das Duo Seltzer/Friedberg hat erneut zugeschlagen und mal wieder ganz tief unter der Gürtellinie, was an sich nichts schlimmes wäre, wenn dieser krude Bazillus, der sich Film schimpft, wenigstens witzig wäre, aber die Macher verwechseln Slapstick mit Geschmacklosigkeit und gelungene Karikaturen mit inszenierten Ramsch. So ist »Meine Frau, die Spartaner und ich« eine auf Film gebannte Zumutung. Nicht weil der Film im großen Stil irgendwelche ethischen oder gar Geschmackstechnischen Grenze übertritt, sondern nur weil er so verdammt witzlos ist. Da ist die Anmerkung im Titel von »Extended Edition« mehr als Strafandrohung zu verstehen als eine Belohnung, denn eigentlich wäre dieser Mist bereits nach einer Stunde beendet, so wurden aber noch zehn Minuten weitere öde Possen in den Abspann geklatscht. Schade, denn der Abspann mit seinem schwarzen Hintergrund und den schlichten weißen Buchstaben wäre eigentlich das Beste an diesem Verbrechen am Genre der Parodie bzw. Spoof- Movies. So ist es die Fanfare von 20th Century Fox Logo zu Beginn dieses Bazillus.

ungeprüfte Kritik

The Devil Dared Me To

Komödie, Action

The Devil Dared Me To

Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2008
Für Trashanhänger
Geschmackvoller Witz? Professionelle Darsteller? Eine interessante Geschichte? Nein, wer so etwas sucht hat sich bei der Wahl des wahnwitzigen »The Devil Dared Me To« definitiv den falschen Film ausgesucht. Fans von billigen Trash-Movies, die trotz des geringen Budgets mit sichtbar viel Hingabe und Spaß entstanden sind, werden eher mit diesem schrillen Film glücklich. Ein bunter, dreckiger und überaus geschmackloser Film mit netten Splattereinlagen und verschrobenen Figuren, die allerdings in der deutschen Synchronfassung nicht so gut rüber kommen wie im Original. Dass der Film insgesamt viel zu holprig erzählt ist und sich etwas zu oft Langeweile einschleicht wird echte Fans von Trash-Perlen sicher nicht stören, alle anderen sollten eh die Finger davon lassen.

ungeprüfte Kritik

Helden der Nacht

Ein Mann. Zwei Welten. Eine Entscheidung.
Krimi, Thriller

Helden der Nacht

Ein Mann. Zwei Welten. Eine Entscheidung.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2008
Ganz ordentlich
»Helden der Nacht« ist ein klassisches Cop- Drama der alten Schule, das von Regisseur James Gray in realistischen Formen inszeniert wurde. Dabei benötigt Gray allerdings viel Luft und so ist die erste Hälfte des ambitioniert gespielten Films äußerst zäh. Doch mit fortschreitender Laufzeit wird die Atmosphäre dichter, die Geschichte wird packender und die wenigen Szenen in denen Cops und Gangster Aufeinandertreffen bieten gute, altmodische Actionszenen ohne große Effekthascherei

ungeprüfte Kritik

Sicko

Wenn du gesund bleiben willst, werd' besser nicht krank!
Dokumentation

Sicko

Wenn du gesund bleiben willst, werd' besser nicht krank!
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2008
Ein typischer Michael Moore
Michael Moore schießt wieder scharf. Ziel diesmal: das amerikanische Gesundheitssystem, was in den Augen von uns Europäern so schlecht aussieht, wie ein Dreckklumpen neben einem Goldbarren. Natürlich kann es Moore nicht lassen und streut immer wieder Satire in seine Dokumentation ein und festigt so seinen Ruf als Meinungsmacher, denn Moore weiß genau wie man Witz, Wut und Tränen in einen Film packt um effiziente Ergebnisse für seine Meinungen zu erhalten. Dabei vergisst Michael Moore einige Fakten. Da wäre sein Besuch in Groß Britannien und Frankreich. Für Moore ein soziales Paradies. Dass aber auch hier die sozialen Systeme auf dem Zahnfleisch laufen lässt Moore außen vor. Deshalb gilt wie immer bei Michael Moore: Ansehen aber selbst eine Meinung machen. Dennoch kann man Moore, wie so oft, nicht richtig widersprechen. Sein Film zeigt wirklich wie unmenschlich das Gesundheitssystem der Staaten ist. Dafür nutzt er Beispiele die einem teilweise das Blut in den Adern gefrieren lässt. So ist »Sicko« eine weitere, unterhaltsame Doku mit viel Drama und Satire, bei der Moore auch gerne die Polemik nutzt um seine Botschaft unters Volk zu bringen. So wie es eben nur Michael Moore kann, der sich auch bei „Sicko“ als Samariter, Rebell und Freund des kleinen Mannes darstellt.

ungeprüfte Kritik

Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken

Nach den internationalen Bestsellern von Allan und Barbara Pease.
Deutscher Film, Komödie

Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken

Nach den internationalen Bestsellern von Allan und Barbara Pease.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2008
Alte Leier
Die alte Leier vom einparken und dem zuhören hat Regisseur Haußmann mit teilweise ganz netten visuellen Spielereien aufgepeppt. Dennoch ist seine Komödie nicht mehr als eine staubige Komödie in TV-Format, die weder richtig in Schwung kommt, noch wirkliche Höhepunkte bietet. Die gewollten Überzeichnungen und Übertreibungen kommen dem Film dabei ebenso wenig zu gute wie die diversen Gastauftritte von bekannten Gesichtern. Regisseur Leander Haußmann der bis jetzt ein Garant für gutes deutsches Kino war, hat mit »Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken« seinen ersten richtigen Flop hingelegt.

ungeprüfte Kritik

Der Krieg des Charlie Wilson

Basierend auf einer unglaublichen, aber wahren Geschichte.
Drama

Der Krieg des Charlie Wilson

Basierend auf einer unglaublichen, aber wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2008
Der Krieg zwischen Figuren und Inszenierung
Das ambitionierte Polit-Drama mit starker satirischer Note bietet Tom Hanks die Chance seiner Karriere eine weitere markante Rolle hinzuzufügen. Dies gelingt ohne Probleme, doch trotz der enormen Aktualität des Themas ist »Der Krieg des Charlie Wilson« kein besonders geglückter Versuch ins Hinterzimmer der Mächtigen zu spicken. Was die Figuren angeht weiß Regisseur Mike Nichols wie er punkten kann, doch die Inszenierung ist trotz der diversen Skandale des Wilson viel zu steif geraten und die reale Geschichte wird bald zum Schlauch in der sich die gelungen Charaktere durchzwängen müssen. Zwar passt dieser Kontrast zum Leben und zur Arbeit des Charlie Wilson, für einen sehenswerten Film wirkt dies aber einfach zu unharmonisch. So gibt es hier gleich zwei Kriege: Zum einen der Krieg in Afghanistan, zum anderen den Krieg zwischen Figuren und der Inszenierung. Ein weiteres, nicht zu missachtetes Manko ist die Tatsache dass der Film Charlie Wilson viel zu unkritisch beäugt. Schlussendlich wird der Film alle Tom Hanks Fans zufrieden stellen, denn Hanks liefert, wie seine Kollegen eine gute Arbeit ab, nur der Rest stimmt halt leider nicht.

ungeprüfte Kritik