Und wieder einmal von einen deutschen Kinofilm enttäuscht worden. Dass eine deutsche Komödie nicht wirklich lustig ist, bin ich ja schon gewohnt, aber JESUS LIEBT MICH ist ja nicht mal eine echte Komödie, obwohl so beworben. JESUS LIEBT MICH ist nämlich ein pseudo-religiöser Gutmensch-Streifen, wie unzählige unnötige zuvor aus Deutschland, die niemand wirklich braucht und bis auf eine gewisse Zielgruppe auch eigentlich niemand sehen will. JESUS LIEBT MICH ist zumindest professionell produziert und von seinen Akteuren auch gut gespielt. Das reicht immerhin für 1,90 Gott-und-die Welt-Sterne, allerdings nur mit Gott und der Welt, denn der ganze Rest fehlt.

Am Ende des Film stellt man sich die Frage, ob man nicht gerade die uninteressantesten Teile aus Cashs Leben gesehen hat und jenes was wirklich außergewöhnlich gewesen sein könnte, beziehungsweise wirklich bewegend, das wurde einfach übersprungen. Sicherlich spielen die Darsteller in WALK THE LINE mehr als überdurchschnittlich und auch der Sound und das Zeitgeschehen wurden ordentlich präsentiert, aber irgendwas hat mir doch gefehlt für einen Top-Filmklassiker. 3,30 Man-In-Black-Sterne in Folsom Prison.

Auch hier macht das 3D den Film weder schlechter noch besser. CASABLANCA hätte auch in Farbe funktioniert und TITANIC in Schwarz-Weiß. IRON MAN 3 zeigt eine Menge Action in Hochglanz und natürlich perfekt in der Umsetzung. Viele starke und bekannte Schauspieler, auch in den Nebenrollen. Der Humor kommt nie zu kurz. Lediglich einige Hänger im Handlungsverlauf, ein paar unlogische Aspekte und viel Vorhersehbarkeit trüben den positiven Gesamteindruck. Gleichwohl perfekte Unterhaltung für die Comic-Liebhaber und daher gibt es für dieses Genre beinahe die Höchstwertung mit 3,70 Stark-Sterne in der Luft, im Wasser und zu Lande.

Das ganz große Problem dieses Animationsfilms ist die Tatsache, dass er für die ganz kleinen Kinder etwas schwer verständlich ist und für die ganz ganz großen Kinder bzw. vor allem die Erwachsenen einfach viel zu konfus und abgedreht rüberkommt. Ansonsten ist WOLKIG MIT AUSSICHT AUF FLEISCHBÄLLCHEN 2 überaus klasse animiert und produziert, wenn auch in der deutschen Version "Cindy aus Marzahn" ziemlich fehl am Platze ist und am Ende gar etwas nervt. 2,90 Flitzem-Deför-Sterne auf der Insel der Foodimals.

Jeder kann fotografieren, aber Wenige können wirklich super gute Bilder machen: So viel zum Inhalt des Streifens. Die meisten Menschen können gar filmen, aber die, die einen richtig guten Film fabrizieren, sind doch recht selten zu finden: Die Machart von NACHTBLENDE hat definitiv Alleinstellungsmerkmale und auch sonst beweißt sein Macher, dass er ein Könner ist. Beginnt das Werk noch wie eine dröge Beziehungskiste, entwickelt es sich langsam zu einem melancholischen Thriller. Je länger der Film läuft, desto interessanter wird er. Allein dies ist schon eine Kunst für sich. 4,10 Foto-Sterne von Paris bis nach Montenegro.

Leider viel zu konventionell. THE ROOMMATE zeigt sich in seiner Handlungsabfolge fast immer vorhersehbar, einfach weil es in der Art schon zu viele Streifen gibt. Zudem braucht er fast eine halbe Stunde um in Fahrt zu kommen. Dann allerdings ist das Werk wenigstens spannend und auch weitgehend anständig inszeniert. 2,70 Teppichmesser-Sterne auf dem Campus.

Patricia Highsmiths Romane auf die Leinwand zu bringen ist offensichtlich nicht wirklich einfach. Eigentlich auch nicht nötig, wenn man lediglich ein getreue Umsetzung anstrebt, wie die Macher hier: Dann doch lieber lesen, da hat man deutlich mehr Freude an der Kriminalgesschichte. RIPLEYS GAME kommt über Durchschnitt nicht hinaus, weil eben keine Innovation in diesem Werk steckt. Punkten kann der Film lediglich mit der Vorlage und dem Spiel von John Malkovich. Das ist nicht genug und somit auch nur 2,80 Killer-Sterne in Berlin und Italien.

Gelungener Familienfilm, der nur für die ganz ganz Kleinen nicht anzuraten ist. Ansonsten sehen wir in JACK AND THE GIANTS tolle Schauspieler, eine super Technik, eine schönen Plot und einen spannenden Handlungsverlauf, der mitnichten immer vorhersehbar ist. Immer mal wieder wurde ich an HERR DER RINGE erinnert, doch dieser Aspekt ist für einen Jugendfilm keineswegs als Nachteil zu werten. 3,60 Bohnen-Sterne im Königreich Cloister.

Nur Teil 1 war aus subjektiver Sicht ein Vier-Sterne-Werk, während alle anderen Sequels für mich nur durchschnittlich gelungen sind. PIRATES OF THE CARIBBEAN - FREMDE GEZEITEN hat mir aber zumindest besser als die beiden überdrehten Fortsetzungen 2+3 gefallen, denn dieser vierte Teil kehrt ein wenig zu den Wurzeln zurück und offeriert Johnny Depp und seiner genialen Figur mehr Raum und vor allem deutlich mehr Spielzeit vor der Kamera. Ohne diese Tatsache und ohne das überragende Setting, wäre dieses Werk allerdings komplett durchgefallen. 3,30 Meerjungfrau-Sterne irgendwo in der Karibik.

Nach TERMINATOR 4, AVATAR und zweimal TITAN backt der vermeintliche Super-Darsteller Samuel Worthington offensichtlich jetzt kleine Brötchen. Aber leider keineswegs Bessere. In seinem Geburtsland DownUnder sehen wir ihn in seinem bis dato letzten Streifen, beinahe als Nebendarsteller in einem Surferfilm der in den 70er Jahren spielt. DRIFT - BESIEGE DIE WELLE ist aber weder Sport-, noch Historien-, noch Thriller-, noch Familiendrama-Werk, sondern leider nur von allem ein klein wenig. Nicht genug finde ich und daher auch nur 3,10 Neopren-Sterne an der Küste Australiens.

Ein netter Versuch eines auf Literatur basierten Kriminal-Thrillers. Leider konnte mich aber DIE KAMMER DER TOTEN KINDER nicht wirklich packen. Die Gründe? Das wäre vor allem die Machart bzw. der Stil der Inszenierung. Das fehlt jeglich Innovation, oder überhaupt irgendetwas peppiges. Überdies verderben zu viele Thematiken das Filmvergnügen ein wenig. Daher von mir nur 2,90 Präparator-Sterne bei Dünkirchen.

Ob Rächer, Ermittler, oder Dieb? Die Intension des Handelns jener Hauptfigur von CASH TRUCK - DER TOD FÄHRT MIT wird erst im Laufe der Spielzeit wirklich richtig deutlich. Spartanisch, aber intensiv schauspielerisch umgesetzt vom guten Hauptdarsteller. Trotz anfänglich überschaubarer Action-Elementen, bleibt der Spielfilm immer spannend und kann demnach ohne Wenn und Aber als Top-Thriller bezeichnet werden. 3,70 Vigilante-Sterne nach Frankreich.

Gar nicht mal sooo schlecht diese französische Komödie. HELLPHONE - EIN TEUFLISCHES HANDY spielt ein wenig mit Coming-of-Age- und Horror-Streifen der Gegenwart, in denen vor allem auch Mobiltelephone eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Ein wenig übertrieben und im Fantasy-Bereich landend, kann das Werk doch mittelmäßig unterhalten und den Zuschauer zumindest manchmal zum Schmunzeln bringen. 2,80 Zahnspangen-Sterne in Paris.

Man sollte als Zuseher schon wissen, dass bei diesem Thriller, mal abgesehen vom Intro, in der ersten Hälfte nicht viel passiert und auch erst einmal keine Spannung aufkommt. Eine überaus lange Einführungsphase hatten die Macher hier konzipiert. Nach meiner subjektiven Meinung: Deutlich zu lange. Bei SPIEL ODER STIRB überzeugte mich lediglich die zweite Filmhälfte und vor allem das Finale. 3,20 Wald-Villa-Sterne in Rumänien.

Wenig Pathos, trotz einiger Katastrophen. Sehr viel Trill, trotz überschaubarer Action. Wenig Langeweile, trotz Kammerspiel im All. Viel Gefühl, trotz fast fehlender Emotionen der Figuren. GRAVITY überrascht auch ansonsten in allen Belangen und das Werk ist vielleicht der erste und bislang einzige Film der Historie, dem das 3D nicht nur wirklich gut steht, sondern der mit dieser Technik auch wohl besser ist als ohne diese. Man erinnert sich unweigerlich an die IMAX-Produktionen, die ohne die 3D-Technik so gut wie überflüssig wären. GRAVITY wäre allerdings auch ohne 3D ein starker Streifen, aber so gibt es immerhin 4,20 atmosphärische Sterne in der Umlaufbahn.

Die Idee ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich neu. Das wäre nicht schlimm, wenn denn die Plot-Konstruktionen nicht so lieblos wie in THE PURGE - DIE SÄUBERUNG ausgearbeitet wären. Bei einen 90-Minuten-Streifen muß man halt relativ schnell zur Action kommen und dabei leidet halt mitunter die Logik bzw. der realistische Rahmen. Zudem ist nichts was da passiert irgendwie wirklich überraschend. Kurz: Da war deutlich mehr Potential drin. Gleichwohl gibt es 3,10 Nachbarschaftssterne für einen letztendlich doch etwas anderen Spielfilm.

Nach DAYBREAKERS und der TWILIGHT-Saga darf es nun auch noch dieser Mix aus diesen Beiden sein. NIGHTBREAKERS - VAMPIRE NATION haut den Zuschauer nur leider nicht vom Hocker, kann aber ordentlich unterhalten. Wenn man als Zuschauer aber richtig gut unterhalten werden will, sollte man doch lieber gleich zur BLADE-Triologie greifen. Für NIGHTBREAKERS - VAMPIRE NATION gibt es 2,60 Konserven-Sterne im Ghetto der blutdurstigen Bleichgesichter.

Für einen koreanischen Streifen mit Sicherheit am oberen Niveau-Level, aber leider immer noch kein Blockbuster, oder gar Filmkunst. DURST hat es damit auch nie verdient Preise zu sammeln, nur weil das Werk ein ganz klein wenig anders ist, als vergleichbare Vampirfilme und/oder weil dieser aus Südkorea stammt. Objektiv beurteilt ein langweiliger Vertreter seines Genres, der nur hin und wieder ein ganz klein wenig überraschen kann. 2,60 Priester-Sterne mit Emmanuel-Virus.

Nett und stellenweise auch mal lustig. Eine typisch amerikanische Komödie mit seichtem Fast-Tiefgang, dessen Botschaften gewollt den Familiensinn stärken möchten, aber hier nie richtig funktionieren. Im Zeitalter in dem die Jugend nur noch auf das Mobiltelefon bzw. Smartphone schaut und sich offensichtlich Ehepaare sogar trennen, obwohl sie sich noch mögen, wirken MR. POPPERS PINGUINE immer wieder anachronistisch. Eine Zuschauer-Überzeugung sieht anders aus und daher gibt es auch nur 2,60 Rutsch- und Flug-Sterne im Guggenheimmuseum.

Eine Jack-Black-Show, aber leider mehr auch nicht. Man sieht hier deutlich, dass selbst ein einigermaßen ulkiger Darsteller keinen Spielfilm tragen kann. Ein paar lustige Sprüche, ein paar verschiedene Grimassen und einige witzige Situationen reichen für einen durchschnittlichen Spielfilm einfach nicht aus, insbesondere wenn man bedenkt dass der Stoff ein alter Hut ist, dem nicht einmal durch inhaltliche Variationen, oder optische Spielereien neues Leben eingehaucht werden konnte. 2,30 Fäkal-Alarm-Sterne in Liliput.

Absolut kein B-Werk, aber BLITZ kann sich leider in keiner Minute entscheiden Irgendetwas zu sein: Kein Kriminalfilm, kein Drama, kein Cop-Thriller, kein Actionfilm und auch keine Komödie. Jetzt könnte man meinen BLITZ wäre bewusst als intelligenter Crossover konzipiert worden, aber dies war weder seine Intension, noch ist dies zufällig auch nur im Ansatz gelungen. BLITZ wurde ein mittelmäßig unterhaltsamer Streifen mit gewöhnlichem Plot und mit wenigstens ein paar gelungenen Details. 2,80 Cop-Killer-Sterne mit einem Fast-Killer-Cop in London.

Beginnt sehr stark und endet vielleicht etwas zu konventionell. LOST MEMORY - MÖRDER OHNE ERINNERUNG ist definitiv keine Kriminalfilm, auch wenn die Polizei-Ermittler bisweilen im Dunkeln tappen, sondern ein lupenreiner Thriller, weil der Zuschauer inhaltlich so gut wie immer informiert ist, aber dennoch nie weiß was als nächstes geschehen wird. Immer konsequent, auch bis hin zum Finale, bekommt das Werk 3,70 Alzheimer-Sterne in Antwerpen.

Würde das Film-Werk bisweilen nicht wie ein B-Streifen wirken, es wäre womöglich richtig gut geworden. Die Drehbuch- und Regie-Defizite können die vielen guten Darstellen selten komplett ausbügeln. Aber 13 ist wenigstens ein spannender und nicht alltäglicher Spielfilm geworden. Das russische Roulette der etwas anderen Art und Weise, bekommt immerhin noch 3,30 Bet-and-Win-Sterne fern von Ohio.

Unabhängig von den Vorgängerwerken (da noch nicht gesehen) und von einer 3D-Technik (interessiert mich eh nicht), beurteile ich den Film hier nun als eigenständiges normales 2D-Werk. PUSHER überrascht selten, dafür ist er aber meistens konsequent und ich denke auch ziemlich realitätsnah geraten. Spannung ist vorhanden, hält sich aber in Grenzen. Auch braucht man als Zuschauer zuvor sowohl vom Inhalt wie auch von der Machart nicht Neues zu erwarten, denn dann würde man enttäuscht werden. 3,10 Dealer-Sterne in London.