Auf ein einleitendes Zitat von Marguerite Duras aus 'Hiroshima mon amour' folgt ein sorgfältig choreographierter Film, der klassische Erzählrhythmen gleich in den ersten Minuten beiseite schleudert und sich einem langsamen Tanz der Liebe, des Sex, der Ablehnung, des Schmerzes und der Rückkehr hingibt - so wie sich Gerardo (Miguel Ángel Hoppe) und Jonás (Fernando Arroyo) gleich in einer sehr frühen Einstellung des Films beinahe selbstvergessen einander hingeben, in einer expliziten Szene, die selbst im aktuellen mexikanischen Kino relativ einmalig sein sollte. In weitgehend wortfreien Tableaus skizziert der erfahrene Kurzfilmregisseur Julián Hernández in seinem zweiten Spielfilm nach 'Mil nubes - Liebessehnsucht' die Beziehung der beiden jungen Studenten, die zu scheitern droht, als Jonás eine Affäre mit einem anderen beginnt. Gerardo rächt sich, indem er ebenfalls ein neues Verhältnis anfängt.
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An introductory quote from Marguerite Duras from 'Hiroshima mon amour' is followed by a carefully choreographed film that throws classical narrative rhythms aside in the very first few minutes and indulges in a slow dance of love, sex, rejection, pain and return - just as Gerardo (Miguel Ángel Hoppe) and Jonás (Fernando Arroyo) give themselves to each other almost obliviously, almost obliviously, in a very early shot of the film, in an explicit scene that should be relatively unique even in current Mexican cinema. In his second feature film after 'Mil nubes - Liebessehnsucht', the experienced short film director Julián Hernández sketches the relationship of the two young students, which threatens to fail when Jonás begins an affair with another. Gerardo takes revenge by starting a new relationship as well.