Der dritte Film in Joachim Triers Oslo-Trilogie mit gleich zweifacher Oscar-Nominierung 2022: Wo ist die Zeit geblieben? Julie (Renate Reinsve) wird bald dreißig und kann es nicht glauben. Während ihr über zehn Jahre älterer Freund Aksel (Anders Danielsen Lie) als Autor Erfolge feiert, blickt sie auf eine Reihe abgebrochener Studiengänge zurück. Andeutungen zum Thema Familienplanung setzen sie unter Druck und sorgen für angespannte Stimmung. Was soll sie nur mit ihrem Leben machen und was will sie selbst eigentlich? Bei einer Hochzeitsparty trifft sie den charmanten Eivind (Herbert Nordrum) und für eine Nacht steht die Zeit still. Ist das die Liebe auf den ersten Blick? Zum ersten Mal scheint sich die sonst so unentschiedene Julie einer Sache sicher zu sein. An der Seite von Eivind gewinnt ihre ungewisse Zukunft an Kontur. Die Trennung von Aksel steht im Raum, fällt jedoch viel schwerer als gedacht. Schon bald sind da dieselben Zweifel wie zuvor. Ist Eivind vielleicht doch nur ein weiterer Mann in ihrem Leben, der sie davon abhält, ihren eigenen Weg zu gehen? Julie muss lernen, dass das Leben eine Frage der Zeit ist...
Nach 'Auf Anfang [:reprise]' (2006) und 'Oslo, 31. August' (2011) beschließt Joachim Trier mit 'Der schlimmste Mensch der Welt' (2021) seine Oslo-Trilogie auf kongeniale Weise. Die moderne Variante einer klassischen romantischen Komödie ist durchzogen von feinem Humor, großem Herzschmerz und einem unverwechselbaren Gespür für knifflige Beziehungsdynamik. Das grandiose Darstellerensemble wird angeführt von Renate Reinsve, die für ihre elektrisierende Darbietung völlig zurecht den Preis als beste Darstellerin in Cannes gewann. Außerdem gab es für den gleich zwei Oscar-Nominierungen in den Kategorien bestes Originaldrehbuch und bester internationaler Film. In den deutschen Kinos startete 'Der schlimmste Mensch der Welt' am 2. Juni 2022, im Heimkino auf DVD und Blu-ray am 25. August 2022.
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