Der ostdeutsche Bauer Hermann Güden (Narziß Sokatscheff ) hat von den staatlich angeordneten Schikanen der SED-Oberen genug. Er ist nicht länger bereit, sich der Zwangskollektivierung daheim in seinem sachsen-anhaltischen Dorf zu unterwerfen, da dieser Zustand ihm keine Perspektive mehr bietet. Und so plant er von langer Hand die Flucht in den Westen. Güden schickt zunächst Frau und Kind in den Westen Berlins und will so schnell es geht nachkommen. Doch die SED-Apparatschiks bekommen Wind von der Sache. Im Eifer des Gefechts verprügelt Güden den Parteigenossen Baade (Christian Doermer) und flieht anschließend. Währenddessen ist dem SED-Mann Baade in Sachsen-Anhalt weiteres Missgeschick widerfahren. Um die von der Kollektivierung betroffenen Bauern zu beruhigen, hat ihn die Partei zum Sündenbock erkoren und kurzerhand aus der SED ausgeschlossen. Baade, ganz überzeugter Kommunist, will sich daraufhin auch nach Berlin aufmachen, aber in den Ostsektor, um sich, wie er sagt, "bei Ulbricht persönlich" über die schreiende Ungerechtigkeit zu beschweren und um Rehabilitierung nachzusuchen. Doch nun wird er plötzlich von den eigenen Leuten verdächtigt, Republikflucht zu planen. So bleibt ihm keine andere Lösung mehr, als ebenfalls den Weg Hermann Güdens einzuschlagen, und sich auf den Weg in den Westen Berlins zu begeben.
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The East German farmer Hermann Güden (Narcissus Sokatscheff) has had enough of the state-ordered harassment of the SED superiors. He is no longer willing to submit to forced collectivization at home in his village in Saxony-Anhalt, as this state of affairs no longer offers him any prospects. And so he has been planning his escape to the West for a long time. Güden first sends his wife and child to West Berlin and wants to join them as soon as possible. But the SED apparatchiks get wind of the matter. In the heat of the moment, Güden beats up party comrade Baade (Christian Doermer) and then flees. Meanwhile, the SED man Baade has suffered further mishap in Saxony-Anhalt. In order to reassure the peasants affected by collectivization, the party chose him as a scapegoat and expelled him from the SED without further ado. Baade, a very convinced communist, then also wants to set off for Berlin, but to the eastern sector, in order, as he says, "to complain to Ulbricht personally" about the blatant injustice and to seek rehabilitation. But now he is suddenly suspected by his own people of planning to flee the Republic. So he has no other solution than to follow the path of Hermann Güden and make his way to West Berlin.
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