Englische Truppen versuchen 1740, den Franzosen die nordamerikanischen Kolonien abzujagen und verstricken auch die Indianer in diesen Krieg. Die von den Franzosen gegen die Delawaren aufgehetzten Huronen entführen die Häuptlingstochter Wahtawah (Andrea Drahota), die Chingachgook (Gojko Mitic) versprochen ist. Zusammen mit seinem Freund Wildtöter (Rolf Römer) will er sie befreien. Nahe des Huronenlagers kommen ihnen Skalpjäger in die Quere. Chingachgook wird von den Huronen gefangengenommen. Er versucht sie davon zu überzeugen, dass der Krieg der Weißen nicht ihr Krieg ist. Es gelingt ihm nicht. Einer der Jäger hat inzwischen englische Truppen geholt, die die Huronen vernichtend schlagen. Deren schwerverwundeter Häuptling erkennt, dass Chingachgook recht hatte und erklärt den Frieden mit allen Indianerstämmen. Chingachgook, Wahtawah und Wildtöter, die das Gemetzel überlebt haben, kehren ins Delawarengebiet zurück...
Schauplatz der Literaturverfilmung 'Chingachgook, die große Schlange' (1967) von Regisseur Richard Groschopp ist nicht wie sonst üblich der 'Wilde Westen', sondern die nordamerikanische Ostküste in der Mitte des 18. Jahrhunderts, mit seinen britischen Kolonien. Entnommen ist die Geschichte um Chingachgook und seinem Freund Wildtöter aus der Reihe der berühmten Lederstrumpf-Erzählungen von James Fenimore Cooper (1789- 1851), der zu den Begründern einer eigenständigen nordamerikanischen Literatur gehörte. Seine realistische Darstellung der Indianer und ihrer Begegnung mit den Weißen zeichnete seine Romane aus. Cooper ging von der Gleichheit aller Menschen aus, ungeachtet ihrer Herkunft und Hautfarbe. Im Gegensatz zu vielen anderen Indianerfilmen wird hier, getreu der Romanvorlage, ein historisch genaues Bild jener Zeit gezeichnet, dem es aber trotzdem nicht an Abenteuerlichkeit der Handlung, mit Verfolgung, Überfall und Kampf fehlt.
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In 1740, English troops tried to wrest the North American colonies from the French and also involved the Indians in this war. The Hurons, incited by the French against the Delawares, kidnap the chief's daughter Wahtawah (Andrea Drahota), who is promised to Chingachgook (Gojko Mitic). Together with his friend Deerslayer (Rolf Römer), he wants to free her. Near the Huron camp, scalp hunters get in their way. Chingachgook is captured by the Hurons. He tries to convince them that the war of the whites is not their war. He does not succeed. In the meantime, one of the hunters has fetched English troops, who defeat the Hurons. Their badly wounded chief realizes that Chingachgook was right and declares peace with all Indian tribes. Chingachgook, Wahtawah and Deerslayer, who survived the slaughter, return to the Delaware area...
The setting of the literary adaptation 'Chingachgook, the Great Serpent' (1967) by director Richard Groschopp is not the 'Wild West' as is usually the case, but the North American east coast in the middle of the 18th century, with its British colonies. The story of Chingachgook and his friend Deerslayer is taken from the series of famous leatherstocking stories by James Fenimore Cooper (1789-1851), who was one of the founders of an independent North American literature. His realistic portrayal of the Indians and their encounter with the whites characterized his novels. Cooper assumed the equality of all people, regardless of their origin and skin color. In contrast to many other Indian films, true to the novel, a historically accurate picture of that time is drawn here, which nevertheless does not lack the adventurousness of the plot, with pursuit, raid and fight.
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