Kritiken von "stuforcedyou"

This Is England

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
"This is England", in dem Regisseur Shane Meadows teils autobiographische Erlebnisse verarbeitet, ist ein raues aber gleichzeitig auch sehr zärtliches Werk über einen einsamen Jungen namens Shaun, der nach dem Tod seines Vaters Geborgenheit, Sicherheit und Freundschaft sucht.
"This is England" erzählt von dieser Suche unaufgeregt und ganz nah am jungen Shaun, der wie der restlichen Figur authentisch wirkt, was der Sogwirkung von Meadows einfachem aber wirkungsvollem Drama erheblich zu gute kommt. Der raue, englische Stil und die ehrliche Ausrichtung machen aus Meadows Film einen weiteren glanzvollen Vertreter des modernen britischen Kinos.

ungeprüfte Kritik

Push

Deine Macht kann alles ändern.
Thriller, Science-Fiction

Push

Deine Macht kann alles ändern.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
Bereits mit "Jumper" versuchte man Superheldenkräfte auf Film zu bannen, ohne dass die Geschichte auf einem Comic basiert. Genau wie "Jumper" scheitert aber auch "Push" an dieser Aufgabe.
Der Film von Paul McGuigan ("Gangster No.1", "Lucky Number Slevin") braucht viel zu lange bis er alles ge- und erklärt hat und dann kommt auch schon der Showdown, der ganz klar erkennen lässt, dass "Push" wohl eigentlich als großer Fortsetzungsfilm geplant war. Zu dumm für die Produzenten dass der Film floppte und in Deutschland sogar nur auf DVD heraus kam. Aber im Kino hätte "Push" eh nicht viel verloren gehabt, denn obwohl seine Actionszenen gewiss ein paar nette Ansätze haben, so undynamisch wirken sie im Gesamtpaket, ebenso wie die stereotypen Helden und die blassen Schurken.

ungeprüfte Kritik

Footsoldier

Hooligan, Gangster, Legende. Nach einer wahren Geschichte.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi

Footsoldier

Hooligan, Gangster, Legende. Nach einer wahren Geschichte.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
Die wahre Geschichte des Carlton Leach der vom Hooligan zum Türsteher und vom Türsteher zum Gangsterboss aufstieg, findet durchaus Mittel und Wege das Milieu realistisch darzustellen, doch dies erkauft sich "Footsoldier" mit massiver Brutalität. Zu Beginn ist dies zwar auch schon recht hart, aber sie passt noch überaus gut zur Geschichte, doch je mehr Erfolg Leach hat, desto höher pusht der Film den Gewaltanteil. Am Ende wirkt der Film wie eine hysterische Gewaltphantasie eines Regisseurs, der der Versuchung erlag, komplexe Charaktere und Situationen für einfachere Schauwerte einzutauschen. Mit dieser Fehlentscheidung geht zum einen viel Atmosphäre flöten und zum anderen wirken die immensen Gewaltexzesse immer banaler und despotischer. "Footsoldier" hätte eine wahre Lebensgeschichte packend erzählen können, aber stattdessen watet er lieber in einem stumpfen Meer aus blutigen Banalitäten.

ungeprüfte Kritik

Flash of Genius

Ein Mann gegen die amerikanische Automobilindustrie.
Drama

Flash of Genius

Ein Mann gegen die amerikanische Automobilindustrie.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
Die wahre Geschichte des Dr. Robert Kearns ist ein Loblied auf Gerechtig- und Eigensinnigkeit, das fast ohne Emphase auskommt und die Wandlung von Keanrs Idee über die Entwicklung bis hin zum Betrug meist packend und mit großer Fürsorge für seinen Helden erzählt. Dass der Film dabei, trotz Kearns diverser harter Rückschläge, auf dem Boden bleibt und selbst die finale Gerichtsverhandlung sowie Kearns Scheidung eher still als tosend behandelt, macht aus "Flash of Genius" ein idealistisches Werk, dass beweist dass ein ansprechende Dramatik auch ohne triefenden Pathos auskommen kann.

ungeprüfte Kritik

Everything's Gone Green

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
In seinen besten Momenten erinnert "Everything's gone Green" an den lakonischen wie trockenen Humor der Gebrüder Coen. In seinen schlechtesten Momenten zieht sich der Film wie altes Kaugummi in die Länge und versucht krampfhaft etwas Besonderes zu sein. Das Problem was der Film hat ist, dass er ständig zwischen Gut und Schlecht umherpendelt. Die unaufgeregte Inszenierung gefällt, aber die Geschichte tritt zu oft auf der Stelle. Die Figuren wirken lebensnah, komisch und meist auch sympathisch, aber sie werden vom Film zu oft in arg artifizielle Situationen geparkt und manchmal werden sie dort auch vergessen. "Everything's gone Green" ist ein kleiner Film mit Herz und Verstand, aber so gut er auch sein mag, irgendwie steht er sich immer selbst im Weg.

ungeprüfte Kritik

Dragonball Evolution

Die Legende erwacht zum Leben.
Fantasy

Dragonball Evolution

Die Legende erwacht zum Leben.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
Die Mangas, Trickfilme, Videospiele und was es sonst noch von "Dragonball" so gibt, sind seit Jahren eine schier unerschöpfliche Geldquelle für die Macher und für die Fans ein ewiger Grund Geld auszugeben.
Der erste (und hoffentlich letzte) Realfilm rund um die Namensgebenden Dragonballs, dem jungen Kämpfer Goku und dem finsteren Lord Piccolo ist ähnliche bunt und energisch wie die Trickserie und dabei genau so nervtötend. Die Geschichte, die ohne besondere Vorkommnisse wie etwa Schwung oder Spannung auskommt, wird schnell heruntergerattert um Platz für kindische Kämpfe und unmotivierte Effekte zu machen. Kaum zu glauben dass sich die chinesische Schauspielgröße Chow Yun Fat für solch einen filmischen Krampf zur Verfügung gestellt hat und wirklich schade dass der junge, talentierte Justin Chatwin in solch einem hohlen Film die Hauptrolle spielt. Vielleicht können Fans des Produkts "Dragonball" etwas mit der Verfilmung anfangen, zumindest wenn sie keine Ansprüche an den Film stellen, alle anderen können derweil nur mit dem Kopfschütteln und sich fragen welcher finstere, mächtige und gefährliche Bösewicht sich Piccolo nennt?!

ungeprüfte Kritik

Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror

Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
Auf diversen Filmfestivals avancierte der norwegische Splatterspaß "Dead Snow" zum Publikumsliebling, zumindest für die Zuschauer die mit dem Genre der Splattercomedy etwas anfangen können.
"Dead Snow" ist wirklich spaßig, obwohl Regisseur Tommy Wirkola zu Beginn etwas zu starrsinnig den klassischen Horrorrezepten folgt und einige seiner Gags eher mau geraten sind. Wenn dann aber die SS-Zombies unter der Führung von Oberst Herzog zuschlagen, dann fließt nicht nur das Blut und die Körperteile fliegen, sondern auch in Sachen Humor findet Wirkola nette Ansätze. Der besondere Clou von "Dead Snow“ ist, dass er sich gegen eine große, manifestierte Regel im Zombiefilm wehrt und so mit ein paar seiner besten Gags generiert.

ungeprüfte Kritik

G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra

Wenn sonst alle scheitern, sie nicht.
Action, Science-Fiction

G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra

Wenn sonst alle scheitern, sie nicht.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.12.2009
Wie auch die "Transformers" ist "G.I. Joe- Geheimauftrag Cobra" eine Verfilmung von Plastikspielzeug der Marke Hasbro, die den Film mitproduziert haben.
Regisseur Stephen Sommers hatte über 200 Millionen Dollar Budget zur Verfügung, was gewiss damit zusammenhängt, dass die beiden "Transformers" Filme ordentlich die Kasse klingeln ließen. Genau wie die großen Roboter konzentriert sich der Film rund um das "G.I. Joe" Team auch primär auf Explosionen, dumme Sprüche, wilde Schießereien und Zerstörungswut im ganz großen Stil. Da muss man nach Logik, Spannung und Ironie gar nicht erst suchen. Gerade letzteres fehlt, denn obwohl Sommers durchaus einen unterhaltsamen, null IQ Blockbuster geschaffen hat, so wirkt die andauernde und qualvoll pathetische Glorifizierung von Waffengewalt auf die Dauer zermürbend. Ein fast zweistündiger High-Tech-Waffenporno, aufgepusht von überaus ansehnlichen Effekten. Aber trotz aller Kritik und allen Schwächen ist Stephen Sommers Materialschlacht durchaus unterhaltsam, auf eine fast schon debile Art und Weise. Ein 200 Millionen Dollar Trash Film.

ungeprüfte Kritik

Coraline

Pass auf, was du dir wünschst.
Animation, Fantasy

Coraline

Pass auf, was du dir wünschst.
Animation, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.12.2009
"Coraline" ist eine wunderbare Verfilmung des Buches von Neil Gaiman, von dem bereits "Der Sternwanderer" für die Leinwand adaptiert wurde und wie dieser Film ist auch "Coraline" trotz seiner niedrigen Altersfreigabe nichts für die kleinste Zuschauer, denn mit seinen gedämpften Farben, bizarren Figuren und seiner morbiden Atmosphäre erinnert "Coraline" trotz einiger Abstecher ins Komische doch eher an ein düsteres Märchen für Erwachsene. Die sollten den Film von Henry Selick, der u.a. den Trickklassiker "Nightmare before Christmas" inszenierte, eine Chance geben, denn "Coraline" ist nicht nur spür- und sichtbar mit viel Hingabe und Liebe zum Detail, er ist dazu noch äußerst spannend und besticht durch seinen Mut zur Andersartigkeit. Nur die heftige Moralkeule nagt etwas an der Qualität des Stop-Motion Spektakels, aber schließlich handelt es sich ja um ein Märchen.

ungeprüfte Kritik

Zwölf Runden

Action, Thriller

Zwölf Runden

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.12.2009
Sein erster Ausflug nach Hollywood ergab den leidigen "The Marine", nun aber mit Versuch Nummer zwei hat sich Wrestlingstar John Cena einen erheblich besseres Projekt ausgesucht, auch wenn "Zwölf Runden" gewiss kein Film für die Ewigkeit ist, aber für einen netten DVD-Abend gewiss ausreichend ist.
Der von Actionspezialist Renny Harlin („Stirb Langsam 2“, „Cliffhanger“, „Mindhunters“) inszenierte Film erinnert an "Stirb Langsam - Jetzt erst recht" und bietet neben einer einfachen aber stimmigen Story diverse wirklich nette Actionszenen, in denen das Muskelpaket Cena beweisen kann, dass er der Mann fürs Grobe ist.
"Zwölf Runden" erweist sich dabei in seiner naiven Simplizität als kurzweilige Unterhaltung und auch wenn Cena mimisch nur zwei Gesichtsaudrücke beherrscht, so passt er doch gut in die Rolle des Polizisten, der plötzlich um das Leben seiner großen Liebe spielen bzw. kämpfen muss. John Cena hätte durchaus das Zeug zum neuen Actionfilmhelden. Gewiss kein Held wie Burt Reynolds, Charles Brosnan oder Bruce Willis, aber die Fußstapfen eines Arnold Schwarzeneggers könnten ihm durchaus gut passen.

ungeprüfte Kritik

Dawn of the Dead - Zombie

Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, werden die Toten auf der Erde wandern.
18+ Spielfilm, Horror

Dawn of the Dead - Zombie

Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, werden die Toten auf der Erde wandern.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Zehn Jahre nachdem George A. Romero mit "Die Nacht der lebenden toten" einen unvergesslichen, cleveren wie schrecklich spannenden Horrorfilm drehte, präsentierte der Großmeister der Zombies diese Fortsetzung, die in Deutschland in der ungeschnittenen zweieinhalb Stunden Fassung beschlagnahmt ist. So können Zuschauer die kein Blut sehen können sich diesen rabiaten Film sparen, denn hier werden Kopfschüsse im Sekundentakt verteilt und Menschen werden beim lebendigen Leib die Inneren rausgerissen. Guten Appetit! Dass ist gewiss alles überaus brutal und manchmal auch überaus abstoßend, aber durch das minimal Budget sehen manche Bluteffekte im Vergleich zu späteren Produktionen fast schon dilettantisch aus. Was "Dawn of the Dead" (Alternativtitel "Zombie") aber von anderen Gewaltorgien des Genres unterscheidet ist seine zynische und überaus sarkastische Anklage gegen die moderne Konsumgesellschaft. Diese Anklage geht zwar im Gesamtblick betrachtet im Blut und herausgerissenen Organen baden, aber es ist eine willkommene Abwechslung im Zombiealltag, der von Romero dazu noch überaus zäh und langsam inszeniert wurde. Was den Film heute noch etwas in seinem Unterhaltungswert verbessert sind seine Darsteller. Die werden von waschechten Fans zwar verehrt, aber sie agieren so hölzern, dass manche Szenen fast schon clownesk wirken, wie eine unfreiwillige Parodie.

ungeprüfte Kritik

Bottle Shock

California Wine with Love - Die Chardonnay-Cowboys.
Komödie, Drama

Bottle Shock

California Wine with Love - Die Chardonnay-Cowboys.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Der Film, der die wahre Geschichte erzählt wie der kalifornischen Chardonnay zu seinem Ruhm kam, ist leichte Unterhaltung mit feinem Witz ("Sie halten mich für ein Arschloch, ich bin aber nur Brite"), einer schönen, sommerlichen Kulisse und unbeschwerten Darstellern. Um diese Unbeschwertheit jedoch genießen zu können, sollten man die Film im englischen sehen, denn "Bottle Shock", der trotz Stars wie Alan Rickman, Bill Pullman oder dem neuen Cpt. Kirk Chris Pine keinen großen Verleih in Deutschland fand, leidet unter seiner wirklich grottigen Synchronisation. Da wirken Streitgespräche schon mal wie Nachmittagstalkshows und der trockene Witz will auch nie so richtig überspringen. Im Original gibt es diese Probleme nicht und der liebenswürdige, wenn auch etwas zu ausufernd erzählte Film macht Laune und ist neben dem meisterhaften "Sideways" einer der besten Filme in dem der Wein die eigentliche Hauptrolle spielt.

ungeprüfte Kritik

Sheitan

18+ Spielfilm, Horror

Sheitan

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Es ist wirklich ehrenvoll dass sich Hauptdarsteller Vincent Cassel für die jungen Filmemacher aus Frankreich einsetzt und für eine Minigage in kleinen, unabhängigen Produktionen mitspielt, wie hier die Horror-Komödie "Sheitan", doch es ändert nichts daran dass "Sheitan" ein Film ist, der nicht funktioniert. Der Horror des Films wirkt zu aufgesetzt, die Figuren sind allesamt langweilig und der Humor ist nicht von Talentlosigkeit zu unterscheiden. Monsieur Cassel, der wirklich zu den besten Darstellern aus Frankreich zählt, darf gerne weiter junge Filmemacher unterstützen, aber auch junge Filme brauchen ein gutes Drehbuch und eine gelungene Umsetzung und dies hat "Sheitan definitiv nicht zu bieten.

Im Making of mein Vincent Cassel, das Sheitan auch als Horrorkomödie funktionieren soll, lieber Nachredner :-)

ungeprüfte Kritik

Der Pate 2

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
§ 4 Abs. 41 im heiligen Filmgesetz lautet: Sequels sind nie besser oder gleich gut wie der Vorgänger. "Der Pate 2" wird wegen Missachtung dieses Gesetz zum lebenslangen Klassiker verurteilt.

ungeprüfte Kritik

The Big Lebowski

Alle sagen, ich bin ein fauler Sack... und sie haben recht.
Komödie

The Big Lebowski

Alle sagen, ich bin ein fauler Sack... und sie haben recht.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Ein leichthändiger und unverschämt witziger Film, der auf den Spuren von Raymond Chandler wandelt und geschickt mit dem Skurrilen und Bizarren changiert ohne dass der Film je ins billige der Lächerlichkeit absickert. Eine Komödie und gleichsam ein modernes cineastisches Kunststück, denn bei "The Big Lebowski" wird der vernarrte Nerd ebenso glücklich wie Zufallsgucker, denn die Coen schöpfen ihre Gags aus einem großen Kessel des Humors und so geben sich clevere Anspielungen auf Politik, Gesellschaft und Kunst die Klinke in die Hand mit einfachen aber wirkungsvollen Angriffen aus der Parodien-, Klischee- und Kalauerfront und trotzdem wirkt alles an dem Film wie aus einem Guss, es bleibt sogar noch Raum für einen emotionale Momente, besonders herausragend die Szene mit dem Dude und Walter an der Klippe, ein Meisterwerk in Sachen Freundschaft, Tragik und Witz. Ebenso famos der Soundtrack eine wilde, hemmungslose aber überaus liebenswürdige Mischung aus Bob Dylan, Mozart, Country und Ethno- Gebrabbel. Kurzum "The Big Lebowski" ist einfach ein verdammt guter Film bzw. Filmklassiker oder um es mit drastischen Worten klar zu machen: Wer diesen Film nicht liebt, sollte nie mehr im Leben einen guten Film sehen dürfen!!!

ungeprüfte Kritik

2001

Odyssee im Weltraum
Science-Fiction

2001

Odyssee im Weltraum
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Stanley Kubrick schuf den rätselhaften Science-fiction-Film, einen Meilenstein des Genres. Der Film fasziniert noch heute durch seine vielschichtige Thematik, gelungene dramaturgische Umsetzung und raffinierte Tricktechnik. Während der Evolution erscheint der Mensch als Spielball einer schöpferischen Instanz, die den Menschen zum Herrscher über die Natur werden läßt. Nach Jahrmillionen gefährden die Folgen dieser "göttlichen" Eingebung: Technologie, Raumfahrt, Computer, perfekte Waffensysteme, wiederum die menschliche Spezies. Astronaut Bowman, einziger Überlebender an Bord der "Discovery", kämpft gegen den entfesselten Computer. Der einsamste Mensch des Universums erlebt auf dem Sterbebett seine Wiedergeburt. Ein geniales Meisterwerk des gigantischen Kinos!

ungeprüfte Kritik

Apocalypse Now

Kriegsfilm

Apocalypse Now

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Coppolas Statement gegen den Krieg wirkt in der 49 Minuten längeren Redux Fassung um einiges stimmiger und wahrhaftiger als in der alte 159 Minuten Fassung. Der labyrinthische Film um den Wahn des Krieges erhält dazu noch einige interessanter Handlungsstränge, etwa der Abstecher der Bootscrew zu einer französische Plantage, wo die Besitzer immer noch nach dem Kolonialismus leben. Alles in allem ist die neue Fassung des Meisterwerks immer noch ein gigantisches Mahnmal gegen den Krieg. Ein wütendes, geistreiche Feuer gegen den Wahnsinn des Tötens und Eroberns, angeführt von einer bedrohlichen Intensität die sich aus den Fragmenten des Films zusammen formt und eine klare Botschaft wiedergibt: Krieg ist kranker Wahnsinn.

ungeprüfte Kritik

Morgen, ihr Luschen!

Der Ausbilder-Schmidt-Film
Deutscher Film, Komödie

Morgen, ihr Luschen!

Der Ausbilder-Schmidt-Film
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Entweder ist man bescheuert oder genial, wenn man sich als Kunstfigur Ausbilder Schmidt nennt obwohl man Holger Müller heißt. Sei’s drum.
"Morgen, ihr Luschen" ist im Grunde purer Trash, mal witzig, meistens infantil, immer etwas blöde und viel zu oft zu mut- und ideenlos. Diejenigen die den lautstarken Anti-Pazifisten Schmidt bereits kennen, etwa aus "Nightwash" oder seiner "Bunkershow" und etwas mit seinem Humor anfangen können, werden bestens mit seinem Spielfilm unterhalten. Leute, die den Ausbilder witzig finden, aber nur für den Zeitraum eines kleinen Auftritts werden die ein oder andere witzige Szenen finden, allerdings auch viel, nein, sehr viel Leerlauf und neckischen Ballast sowie einige verstaubte Gags zuviel.
"Morgen, ihr Luschen" ist keine absolute Katastrophe, aber der Ausbilder passt einfach besser auf die Bühne der Stand Up Comedy Clubs, die Leinwand ist zu groß für ihn.

ungeprüfte Kritik

The Tournament

Battle Royale unter Killern
18+ Spielfilm, Action

The Tournament

Battle Royale unter Killern
18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Actionfilme wie "Crank" oder "Wanted" vertrauen nicht auf eine gute Geschichte, sondern alleine auf ihre anarchistische Rasanz. "The Tournament" schlägt in die selbe Kerbe, doch hier will sich die heraufbeschworenen Anarchie nicht richtig festmachen, irgendwann sieht und fühlt sich der Actionfilm von Scott Mann an wie ein harter, aber dennoch recht konventioneller Tumult, der jedoch ein paar wirklich eindrucksvolle, handgemachte Actionszenen zu bieten hat. Freunde der etwas härteren Gangart sollten mit "The Tournament" glücklich werden. Anhänger des modernen Action-Dadaismus werden aber eher etwas enttäuscht zurückgelassen, denn Scott Manns Film verpasst einfach zu viele Chancen um wirklich als sonderbar durchzugehen.

Vorsicht: Diese Version ist trotz des SPIO Siegel nicht uncut!!!

ungeprüfte Kritik

Die Gräfin - Die wahre Geschichte der Erzebet Bathory

Sie opferte alles für die Liebe und andere für ihre Schönheit.
Drama

Die Gräfin - Die wahre Geschichte der Erzebet Bathory

Sie opferte alles für die Liebe und andere für ihre Schönheit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 08.12.2009
Die Geschichte der Erzsébet Báthory gilt als schaurige Legende, die vom Horrorgenre zuletzt in einer abartig-blutigen Szene in "Hostel 2" wieder aufgegriffen wurde. Um Schocks, Blut und Ekel geht es Hauptdarstellerin und Regisseur Julie Delpy aber nicht. Ihr Film erzählt fast nüchtern und (zu) trocken von der Gräfin Báthory, die durch ihre Macht und ihre Selbstzweifel immer mehr zum Monster wird. Der Film zeigt aber auch, dass dieses innere Monster der Gräfin bereits seit ihrer Geburt von der strengen und kalten Adelswelt antrainiert wurde. Báthorys Wandel von er emotionslosen Adeligen hin zum menschlichen Monstrum geschieht also nicht sonderlich beachtlich, aber er wurde sehenswert auf Film gebannt. Wenn "Die Gräfin" aber endgültig dem Wahn verfällt, das Jungfrauenblut sie verjüngt, wandelt sich der Film immer mehr und erreicht gegen Ende fast schon einen Horrorfilmstatus. Eine unnötige Wandlung die für Aufmerksamkeit aber nicht für die qualitative Erfüllung sorgt.

ungeprüfte Kritik

Hilde

Deutscher Film, Drama, Musik

Hilde

Deutscher Film, Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 08.12.2009
Die Knef, wie sie Fans und Verehrer immer würdevoll nannten erhält mit "Hilde" eine überaus gelungene Biographie mit einer sehr überzeugenden Heike Makatsch. Makatsch, der es gelingt nicht nur äußerlich Hildegard Knef nahe zu kommen, gibt dem Film eine apodiktische Note. Authentizität ist also nicht der große Makel des Films von Kai Wessel, sondern seine Zahmheit. Als Hildegard Knef 1951 in "Die Sünderin" blank zog, war dies ein gigantischer Skandal, im Film wirken solche historischen Gezeter um einiges zu trivial. Ähnlich mutlos erzählt der Film vom Privatleben der großen, deutschen Diva, wenn man einmal von der Romanze mit einem Nazi zu Beginn absieht. Es hätte der Biographie sehr gut getan, wenn man etwas tiefer und kritischer mit der Knef umgegangen wäre. Es hätte ihrer Größe wahrlich nicht geschadet. Aber genug gemeckert, denn trotz einiger Fehler und Schwächen ist "Hilde" eine ansprechende Huldigung an eine der größten Schauspielerin bzw. Sängerin unserer Nation. Besonders schön: "Hilde" schlägt die lustlose Marlene Dietrich Biographie aus den 1990er Jahren um weiten. Das hätte der Knef gefallen.

ungeprüfte Kritik

Fanboys

Vor kurzer Zeit in einer nicht sehr weit entfernten Galaxie...
Komödie

Fanboys

Vor kurzer Zeit in einer nicht sehr weit entfernten Galaxie...
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.12.2009
Eine wirkliche Gaudi! "Fanboys" bietet waschechten "Star Wars"- Fans eine herrliche Story, die durchaus auch im dramatischen Aspekt eine nicht zu verleugnende Qualität besitzt und neben vielen grandiosen Gastauftritten auch ein Gespür für die passenden humoristische Untermalung hat. Besonders schön und witzig ist die uralte Rivalität zwischen "Star Wars" und "Star Trek" die hier in einigen saukomischen Momenten thematisiert wird. Wenn man die Fanbrille einmal abnimmt fällt es durchaus negativ ins Gewicht dass nicht alle Gags besonders hochwertig oder originell sind und so einige Hampeleien des Darstellers Dan Fogler wirken sehr antiquiert. Aber selbst mit diesen Makeln ist "Fanboys" selbst für "Star Wars" Neulinge ein großer Spaß, nur wer überhaupt keine Ahnung vom Sternenkrieg hat oder sich komplett der Crew der Enterprise verschworen hat, sollte mit diesem Film für Fans von Fans nicht viel anfangen können. Als Fan von Han Solo, Luke Skywalker und Darth Vader bleibt letztlich nur noch eines zu sagen: Vielen Dank für einen wirklich herzigen, erfrischenden und witzigen Film.

ungeprüfte Kritik

The Hurt Locker - Tödliches Kommando

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.12.2009
Nachdem Flop "K-19" war es lange still um Kathryn Bigelow, doch nun meldet sich die Regisseurin von "Near Dark, "Blue Steel", "Strange Days" und "Gefährliche Brandung" endlich wieder zurück und dies besser als je zuvor.
Bigelows Kriegsfilm über ein Bombenräumkommando im Irak ist intensivstes Spannungskino. Ein Film mit erdrückender Intensivität, der das Leben der im Irak stationierten Soldaten ohne Pathos und Glorifizierungen zeigt und eine wirklich beeindruckende Wirkung hat. Selten wurden Adrenalin und Anspruch so gekonnt und packend miteinander verwoben und der dokumentarische Stil von "The Hurt Locker" sorgt dafür, dass man jede Emotion der Soldaten spürt, dass man ihnen nägelkauend beim Bombenentschärfen zusieht und dass man genau wie die Figuren fragt welchen Sinn dieser Krieg eigentlich hat.
"The Hurt Locker" gehört ohne Zweifel zu den besten Kriegsfilmen aller Zeiten und der gibt einen schonungslosen Blick auf die momentan Situation im Irak ab. Um einen verankerten Kommentar zum Irakeinsatz kümmert sich der Film nicht, dies überlässt er den Zuschauer, dass einzigste was der Film klarstellt ist, dass Krieg eine Droge sein kann und Drogen machen abhängig und nicht alle Charaktere im Film schaffen den Entzug und auch wenn es schnell klar ist, wer sich der Abhängigkeit der Gefahr und der Todesangst hingibt, ist der Schluss trotzdem in seiner Einfachheit und Kontemplation erschütternd. Fast so als ob Bigelow am Ende noch eine kleine Bombe hoch gehen lässt, die "The Hurt Locker" noch etwas tiefer ins Gewissen eingräbt.

ungeprüfte Kritik

S. Darko - Eine Donnie Darko Saga

Das Sequel zum Kultklassiker.
Drama, Fantasy

S. Darko - Eine Donnie Darko Saga

Das Sequel zum Kultklassiker.
Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.12.2009
Dinge die die Welt nicht braucht: Noch eine gecastete Plastikband, Schnee im Juli, Werbeunterbrechungen im Kino und ein Sequel von "Donnie Darko", dem filmischen Rätsel und Geheimtipp aus dem Jahre 2000, der sich schnell zum Kultfilm entwickelte.
War Richard Kellys Original ein geistreiches wie geistvolles Mysterium, so ist die lieblose Fortsetzung ein brutal auf rätselhaft getrimmter Leerlauf, der Zwanghaft versucht dem grandiosen ersten Teil noch ein paar Geheimnisse zu entlocken und dabei ungefähr so spannend ist wie das Zentrum des Nichts. Zugegeben die Optik kopiert "Donnie Darko" gekonnt und einige dunkle Szenen lassen einen Anflug des dunklen Individualismus des Originals aufkommen. Diese positiven Kleinigkeiten verhindern jedoch nicht das "S. Darko" wie so viele Fortsetzungen vor allem eines ist: Unnütz.
Etwas gutes hat das Werk aber an sich, als Fan möchte man nach der Sichtung noch einmal den guten Klassiker aus dem DVD-Regal kramen um noch einmal in die finstere, dramatische und komplexe Welt des "Donnie Darko" abzutauchen. Mein persönliches Motto für dieses und hoffentlich nicht weiter anstehende Sequels: "Ohne Frank, ohne mich."

ungeprüfte Kritik