Sein Name ist eine Legende, seine Taten unvorstellbar.
Abenteuer
Sein Name ist eine Legende, seine Taten unvorstellbar.
Abenteuer
hat die hohen Erwartungen nur teilweise erfüllt
Ich hatte an diesem Film enorm hohe Erwartungen, allein schon weil kein Geringerer als Oliver Stone sich der neuen Verfilmung von Alexander angenommen hatte. Leider hat »Alexander« meine Erwartungen nur teilweise erfüllt. Der Versuch, die sehr zwiespältige Persönlichkeit Alexanders realistisch darzustellen, verliert sich nur allzu oft in Längen; einige Dialoge sind einfach zu langatmig. Ich selbst habe mich dabei ertappt, als ich das eine oder andere Mal auf die Uhr geschaut habe; was mir bei vier Stunden »Herr der Ringe« nie passieren würde. Auf der anderen Seite ist »Alexander« ein wahrhaft bildgewaltiges Epos und verfügt über eine opulente Ausstattung. Der Einzug Alexanders ins alte Babylon ist hierbei ein optisches Highlight des Films. Zur Besetzung muss gesagt werden, dass ich Colin Farrell die Rolle abgenommen habe, allein die Inszenierung Alexander's Bisexualität wirkte auf mich zu verkrampft. Das liegt aber wohl eher an den Moralvorstellungen im alten Amerika als an Colin Farrell. Ein grosses Lob ist Val Kilmer zu zollen, er verkörpert den einäugigen Philipp wirklich meisterhaft. Alle anderen Schauspieler schlagen sich durchaus achtbar aus der Affäre, was angesichts einer derart bombastischen Verfilmung sicher nicht so einfach ist. Insgesamt betrachtet, ist »Alexander« ein sehenswerter Film bei dem man allerdings die ganze Zeit das ungute Gefühl hat, dass ein tolle Gelegenheit verschenkt worden ist. Und das ist eigentlich schade!
ungeprüfte Kritik