Kritiken von "videogrande"

Ein Fall für Cleopatra Jones

187 cm pures Dynamit... und die heißeste Superagentin aller Zeiten!
Action, Krimi

Ein Fall für Cleopatra Jones

187 cm pures Dynamit... und die heißeste Superagentin aller Zeiten!
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.04.2012
"Cleopatra Jones" gehört zum s.g. "Blaxploitation"-Genre, wobei ich diese Bezeichnung ein klein wenig fragwürdig finde. Entstanden sind diese Filme als Gegenpol zu den von "Weißen" dominierten Hollywoodstudios. Aber nun filmgeschichtlich oder gar politisch zu werden führte viel zu weit...

Ich will einfach mal diesen Film bewerten und das ist gar nicht so leicht. Im Nachhinein und vor dem Hintergrund des inzwischen großen Kultpotenzials ist dies eine kleine, coole Perle. Funkymusic, Seventies-Mode und Afrofrisuren gepaart mit Action und Schiessereien...und einer heißen Hauptdarstellerin. Alles nette Zutaten, die erst heute richtig ihre Wirkung entfalten. Die Story selbst ist allerdings größtenteils lahm und ohne viele bleibende Momente. Richtig gut gelungen ist eine Autoverfolgung in den mit Wasser gefüllten Kanälen von L.A. und der Showdown auf dem Schrottplatz. Dazwischen viel unfreiwillige Komik, für die 70er unerhört harte, provozierende Wortwahl und die anfangs erwähnte Politik im Sinne von Rassentrennung. Auch so ein Unwort. "Cleopatra Jones" ist einen Blick wert, ohne großartig zu überzeugen. Der Kult um diesen Film, bzw. das Genre, hat trotzdem gewisse Berechtigung. Ich werde "Cleo" auch bei ihrer zweiten Mission, dann gegen die Drachenlady, folgen und meinen Spaß haben...und darum empfehle ich Filmkennern dieses liebevoll gemachte Werk aus einer vergangenen Zeit. 3 absolut positiv gemeinte Sterne.

ungeprüfte Kritik

Gone Baby Gone

Kein Kinderspiel - Jeder sucht nach der Wahrheit... bis er sie kennt.
Drama, Krimi

Gone Baby Gone

Kein Kinderspiel - Jeder sucht nach der Wahrheit... bis er sie kennt.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.04.2012
Eine echte Überraschung, die kurz vor dem fünften Stern steht. Wir haben hier nicht die übliche, oberflächliche und reißerische Actionstory um eine Kindesentführung, sondern eine vielschichtige und vertrackte Geschichte, die sehr viel Wert auf Realismus setzt. Dazu dienen Laiendarsteller "von der Strasse" in Statistenrollen sowie Erstklasse-Darsteller wie Morgan Freeman und Ed Harris. Die Handlung ist weniger actionorientiert als eher psychologisch aufgebaut. Dabei gibt es scheinbare Enden, falsche Fährten und Wendungen, die dafür sorgen, dass wirklich kaum jemand auf die Auflösung kommen sollte. Diese stellt dem Hauptdarsteller und dem Puplikum eine höchst moralische Frage und macht wirklich nachdenklich. Fazit: Intensives, packendes, teils schwer verdauliches Thriller-Event, mit großartiger schauspielerischer Leistung und einer Geschichte auf hohem Niveau. Klasse.

ungeprüfte Kritik

The Descent

Abgrund des Grauens - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer

The Descent

Abgrund des Grauens - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.04.2012
Models in knapper Kleidung und sexy Make Up auf einem Höhlengang in die Vorhölle. Niveau braucht man bei dieser Art Film nicht erwarten. Die Monstren sind ein wenig nervig und nicht gerade glaubwürdig...aber davon bei einem Horrorfilm zu sprechen ist ja beinahe schon unfreiwillig komisch. "The Descent" hebt sich trotzdem vom Genre-Einheitsbrei hervor. Wir haben hier natürlich wieder das teils vorhersehbare "10-Kleine-Negerlein-Prinzip" (Sorry für diese politische Unkorrektheit), aber auch genügend Spannung für einen adrenalinreichen Fernsehabend. Abgerundet von einigen Bluteffekten unterhält "The Descent" recht gut. Fazit: Nach bewährtem Muster gestrickter Hochglanz-Monster-Schocker, der nette Mädels auf einen Horrortrip in klaustrophobische Enge schickt. Da sieht man gern zu.

ungeprüfte Kritik

The Descent 2

Die Jagd geht weiter - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer

The Descent 2

Die Jagd geht weiter - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.04.2012
Diese Fortsetzung schließt nahtlos an den Vorgänger an. Leider wird die Story im Grunde wiederholt und ist so platt, dass man sie eigentlich mit der Kritik herunterschrauben müsste. Wer wann stirbt ist genauso vorhersehbar, wie die reißerischen und klischeebeladenen Effekte. Sie meinen, nach langem Kampf taucht der scheinbar Besiegte nicht mehr auf? Na dann haben Sie aber noch keinen Horrorfilm gesehen! Sinnlose Ekeleffekte, wie in den Mund hineinlaufendes Blut, sowie das Baden in Fäkaliengruben reichen sich hier die Hand. - Aber egal, irgendwie erwartet man das als bierseliger Partyzuschauer ja schon fast. "The Descent 2" ist ein niveauloser, hervorsehbarer Partyfilm. Mehr nicht. Seinen Zweck erfüllt er aber immer noch so gut, dass er drei Sterne wert ist - Trotz unglaublicher Helligkeit in der Höhle und eines angeblichen Akustiksensors, den wissende Zuschauer schnell als in Wirklichkeit zum Gas aufspüren dienendes Warngerät erkennen werden...aber letzlich sprechen ja auch die Jedi in "Episode I" in Damenrasierer - Wer will also nach Logik fragen? - Ein nach "Schema F" ablaufender Genrefilm mit nervigen, Schweinegeräusche von sich gebenden Albino-Mutanten, der genug Spannung für einen Chips-Abend liefert, bei dem man sogar zur Toilette gehn kann, ohne etwas zu verpassen. Bestens für "Anfänger" geeignet.

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In My Sleep

Schlaf kann tödlich sein.
Thriller

In My Sleep

Schlaf kann tödlich sein.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2012
Mir erging es wie dem Hauptdarsteller dieses einfachen, auf TV-Niveau agierendem Thrillers: Ich weiß nicht mehr, was ich tat und habe mir diesen Film wohl irgendwann mal auf die Wunschliste gesetzt. Die Inhaltsangabe klang ja auch mal anders und vielversprechend. Außerdem gibt es genug Perlen jenseits bekannter Blockbuster. Tja, und somit ist dieser handwerklich einer Folge CSI ähnelnde Film in meinem Player gelandet und hat, trotz netten Spannungsaufbaus (man muss zugeben, dass man die Lösung unbedingt sehen möchte) auf Dauer mehr gelangweilt, als unterhalten und mir eine zentrale Frage gestellt: Ist das ein Werbefilm für eine Unterhosenfirma, hatte die Requisite keine Kleiderkammer oder ist der Regisseur einfach nur homosexuell? Den Mädels mag es ja gefallen, wenn ein Model-Typ ständig seinen (neidvoll zugegeben) stählernen Oberkörper präsentiert. Zur Filmlogik passt dies aber gar nicht. Fazit: Ein auf Hochglanz polierter Thriller um eine eigentlich spannende Schlafwandler-Story, die aber wie eine beliebige TV-Folge vor sich hindümpelt und nicht wirklich fesselt.

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Cold Fish

18+ Spielfilm, Thriller

Cold Fish

18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.04.2012
Kein einfacher Stoff. Sion Sono bleibt seinem Credo treu: Arthouse Kino auf exessive Art. Schonungslos und auf den ungeübten Magen schlagend, serviert er uns eine blutige Coming-Of-Age-Geschichte - Mit hoffentlich ironischer Botschaft - So wird der langweilige Ehemann, der sein Kind nicht mehr im Griff hat und seine Frau anödet, erst durch unvorstellbare Gewalt geläutert und so zum Macho oder eben zum „knallharten Mann“. Also könnte die Botschaft lauten, das Macht und Sadismus die Lösung für ein harmonisches Familienleben wären. Natürlich ist dies nicht so gemeint und mündet in der Katastrophe. Schließlich wäre der Verlauf der Geschichte im Realfall mehr als unglaubwürdig, denn der passive und zurückhaltende Shamoto hätte doch nur sein Handy zücken brauchen, um die Polizei über die momentanen Vorgänge in der Friedhofskapelle informieren zu müssen. „Cold Fish“ besitzt Potenzial, schöpft es aber nicht ganz aus, denn es gibt einfach zu viele Längen. Dieser Film spielt mit dem Bösen, das in den Menschen wohnt und ist blutig und widerlich (ohne die Morde als solches zu zeigen, wohl aber die Überreste der Opfer. Empfindliche Zuschauer seien gewarnt). Doch voller Botschaften, etwas Erotik und vieler, kontroverser Denkansätze. Typisch Japan. Dies ist kein Film von der Stange. Kein typischer Thriller. Er will weniger unterhalten als provozieren und zu Diskussionen anregen. Das gelingt. Fazit: Anspruchsvoller starker Tobak, aber bei weitem nicht so packend und fesselnd wie z.B. der ebenso harte Streifen „Audition“ – Extremes Japan-Kino für Kenner, weit ab vom Mainstream.

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Black Dynamite

Er ist supercool, er ist unerreichbar, er ist... Black Dynamite.
Action, Komödie

Black Dynamite

Er ist supercool, er ist unerreichbar, er ist... Black Dynamite.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.04.2012
Im Grunde ist „Black Dynamite“ eine liebevolle Hommage und eine brilliante Beobachtung der damaligen Blaxploitation-Welle. Da gibt es -absichtlich- das obligatorische Mikrophon im Bild oder Anschlussfehler wie den einer Träne im Auge, die mal da ist und mal nicht. Das und vieles, vieles mehr, lässt den Zuschauer wirklich schmunzeln. Die Kostüme sind detailiert, es gibt altmodische Filmtricks und das Bild ist ab und an recht grieselig...moment...gehört das auch wirklich so? Es passt zwar ins Bild dieses Retro-Streifens, aber teilweise scheinen mir die etwas schneeigen Aufnahmen eher ein technisches Versagen zu sein. Eine BluRay hätte da besseres verdient. Sei es drum, der gute Wille der Filmemacher ist durchaus spürbar und möglicherweise wird das Ding tatsächlich Kult. Gereicht hat es mir aber nicht, denn bei aller Versessenheit zum Detail wurde ganz vergessen, dem Film ein eigenes Leben zu geben. Er persifliert und parodiert die alten Regietechniken, das Overacting und die Filmfehler genüsslich, unterhält aber selbst viel zu wenig. Die Story kommt mühselig in Fahrt und kann nicht so recht überzeugen. Nur müde einen Insidergag an den nächsten reihen reicht nicht aus. Das Gesamtpaket muss Spaß machen. Ebenso enttäuscht mich der Sekunden-Auftritt von Charmane Star, deren Teilnahme mein eigentlicher Leihgrund war. Wer wissen möchte, woher ich die Dame kenne, der sollte mal googeln...ich schäm mich sonst ;-) Fazit: Perfekt gemachter Retrofilm, der es aber nicht schafft, eine solch coole Granate zu werden, wie die Filme, die er parodiert. Das gelingt ihm vielleicht erst im Laufe der Zeit.

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Herr Lehmann

Bis denn, dann... Nach dem Roman von Sven Regener.
Komödie, Deutscher Film, Drama

Herr Lehmann

Bis denn, dann... Nach dem Roman von Sven Regener.
Komödie, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.04.2012
"Herr Lehmann" ... genauso belanglos wie dieser Titel ist auch der Ablauf dieses inhaltslosen Filmes. Bis zu einer gewissen Lauflänge bleibt er noch ganz ansehbar, doch dann zieht er sich dermaßen in die Länge, dass bereits erste "Dauert der noch lange?"-Fragen aus dem Puplikum kommen. Wir sehen einen, zugegeben, grandiosen Christian Ulmen, der als "Herr Lehmann" ein wenig mit dem Leben hadert und mit seinen Kumpels sämtliche Kneipen Kreuzbergs unsicher macht. Der Zuschauer sieht also nur die Banalität des Kneipenalltags mit seinen Sprüchen und Stammtischparolen. Da ist ein eigener Kneipenbesuch sicher unterhaltsamer! Neben ein paar gelungenen Gags, wie dem Besuch der Eltern, gibt es auch hoch alberne Traumeinlagen, wie das plötzliche Zücken von Laserschwertern an der Kinokasse...das harmoniert gar nicht mit dem Rest der Verfilmung. Es gibt tatsächlich keine wirkliche Story. Wir nehmen teil an ein paar Tagen im Leben des Herrn Lehmann und sehen, wie er in Ostberlin aufgehalten wird, wie er über die Liebe nachdenkt, wie er in der Schwulenbar landet, wie er seinen Kumpel zum Arzt bringt und wie er sein Bierchen trinkt. Das hat trockenen Alltagswitz, ist aber alles in Allem nichtssagend und langweilig, trotz ein paar wirklich netter Späße.

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Geständnisse

Drama, Thriller

Geständnisse

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2012
Ein ebenso eindringliches wie verwirrendes "Fast"-Meisterwerk von Regietalent Tetsuya Nakashima, der allerdings schon mit "Memories of Matsuko" seine Lorbeeren mehr als verdient hat und mit "Geständnisse" nicht vollständig an dessen Klasse heranreichen kann. Dafür ist dieser Film um einiges erwachsener, oder besser -reifer- inszeniert. Nakashima macht nicht den Fehler eines Zack Snyder (Watchmen, Suckerpunch), sich selbst zu kopieren und somit beliebig und langweilig zu werden, sondern legt visuell einen Gang weniger ein als in seinen bisherigen Werken. Sehr zu Gunsten einer Geschichte, die nahezu ein Monolog ist. In unerhörter Langsamkeit, die aber spannungssteigernd ist, gibt es extrem viel Text, dem zu folgen aber niemals langweilig wird. Nakashima bedient sich vieler Zeitlupen und Aufnahmen in Spiegeln, setzt seine Spielereien dezent und sorgfältig ein, um damit seine verstörende Geschichte zu untermauern. "Geständnisse" ist nicht geradlinig und der Zuschauer kann sich nie sicher sein, was er da gerade sieht. Ist dies ein Rückblick oder nur eine Fantasie? Auch erstaunt die kapitelartige Einteilung, nach der man tatsächlich den ersten Teil komplett als abgeschlossen betrachten könnte. Hier ist der mitdenkende Zuschauer gefragt, der sich auf einen wunderbaren, psychologischen Film freuen darf. Letztlich werden die Fäden geschickt zusammengeführt und ergiessen sich in ein makabres Ende. Fazit: Seeehr nah dran am 5. Stern, den ich nur für absolute Meisterwerke oder extrem unterhaltende Filme vergebe. Ein fantastisches Beispiel für sehr gut gemachtes Japan-Kino. Hut ab!

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The Ward

Die Station
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

The Ward

Die Station
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.04.2012
Das Schöne an "The Ward" ist: Der Name John Carpenter ist auch 2012 noch nicht in Vergessenheit geraten. Er zieht immer noch wunderbar Puplikum an, wenn er vor dem Filmtitel genannt wird. Oder hätten Sie diesen Film auch ohne Vorbehalt geliehen? - Leider müsste aber trotzdem auch dem letzten Fan bekannt sein, dass der Altmeister lange Zeit nichts Vernünftiges auf die Beine gestellt hat. Das gilt auch für diesen Film. Handwerklich ist er wie immer toll gemacht, aber tatsächlich "a bit too oldschool", denn man ahnt die ganzen Schreckmomente schon voraus und Eintönigkeit macht sich breit. Hinzu kommt erschwerend, dass die Story, sprich die Auflösung des Streifens, nun wirklich alles andere als neu ist. Nachdem man sich, aufgrund des 50er/60er Jahre Settings in einer psychiatrischen Klinik, sofort an "Sucker Punch" erinnert fühlt, geben noch ein paar andere Filme ihre Idee für "The Ward" her. Wenn ich diese nenne, dann nehme ich Ihnen leider die Überraschung...die ohnehin keine große ist. Diese Station ist kein reinrassiger Ort des Horrors. Die paar Geistererscheinungen sind nur Mittel zum Zweck und ergeben letztlich beinahe gar keinen Sinn. Es fehlt diesem Film deutlich an vielen Dingen. Oder liegt dies tatsächlich nur an den hohen Erwartungen, die der Name Carpenter hervorgerufen hat? Immerhin kann Amber Heard mich zum zweiten Mal überzeugen. Fazit: Dieser Film kommt 20 Jahre zu spät! Ein solider Grusler, doch das hatten wir alles schon besser. Schade.

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Zebraman

Ein neuer Held für eine neue Zeit!
Action, Komödie

Zebraman

Ein neuer Held für eine neue Zeit!
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.04.2012
Weder ein Meisterwerk, noch hingeschlunzt...wenn ich meine Vorkritiker kurz zitieren darf. Als Fan des japanischen Kinos fand natürlich auch "Zebraman" den Weg auf meine Wunschliste. Aber nach der Ansicht des Trailers und nachdem ich den ebenfalls von Takashi Miike stammenden "Yatterman" gesehen habe, rechnete ich mit einem absolut albernem Trash-Spektakel und der Filmwunsch wurde annuliert. Mit dem baldigen Erscheinen von Teil 2 habe ich es mir wieder überlegt und jetzt ist der schwarz-weiße Held für mich eine echte Überraschung. Miike ist seinem kuriosen Stilmix treu geblieben. Im Grunde wäre "Zebraman" der ideale Kinderfilm...und soll es eigentlich auch sein...doch Miike schafft es einfach nicht, kindgerecht zu bleiben und hat auch hier wieder leicht verstörende Szenen untergebracht. Leichen in merkwürdigen Körperhaltungen oder zerfließende Gesichter beispielsweise - Zack: FSK 16! Nun ist "Zebraman" eine Satire auf die japanische Popkultur und besitzt, lange vor "Kick-Ass" die nette Idee einen Durchschnittsmenschen zum Superhelden werden zu lassen. Das ist teilweise komisch, etwas dramatisch und hat viel Hintersinn. Aber es kommen auch echte Ausserirdische ins Spiel! Die sind sehr trashig umgesetzt und rauben natürlich den letzten Rest Realismus. Fazit: Dieser Film ist für Japan-Fans ein sehenswertes MUSS. Er ist nie so albern wie vermutet...naja, vielleicht zum Finale ;-), immer witzig und auch hintergründig. Dabei, typisch Miike, auch immer skuril und verrückt. Zebraman macht eingeweihten Zuschauern mit Sicherheit Spaß.

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Kill the Boss

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.03.2012
Immer wieder amüsant, wenn ein "deutscher" Verleihtitel besser als das Original sein will... Aus "Horrible Bosses" wurde "Kill The Boss".

Ähnlich amüsant ist dieser Film geworden. Kurz gesagt: Er könnte deutlich mehr Humor vertragen, das Ergebnis ist aber immer noch sehenswert. Vor allem wird bei "Kill The Boss" -Verkehrte Welt- gespielt: Die drei Titelfiguren erscheinen eher blass, doch sind alle Nebenrollen hochkarätig mit namhaften Darstellern besetzt, die teilweise völlig gegen den Strich gebürstet sind. Die meisten Lacher dürfte denn auch die Frisur von Collin Farell ernten. Dieser Film ist kurzweilig, meist unaufdringlich witzig, auf nette Weise unterhaltend - aber zum Knaller fehlt es ihm an Gags und Tempo. Fazit: Gut ansehbare, leicht zähe Komödie für alle, die ihren Chef nicht so sehr mögen und ein ganz klein wenig an "Hangover" erinnert werden möchten.

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Zombieland

Eine Komödie, die euch killt.
Horror, Komödie

Zombieland

Eine Komödie, die euch killt.
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2012
Mit Bewertungen ist es logischerweise so eine Sache. Was dem Einen gefällt, sorgt beim Nächsten für Kopfschütteln. Mir hat der vielversprechende Film "Zombieland" nicht gefallen. Wo "Shaun of the dead" noch Brithumor, Schauwerte und Kricketschläger einsetzt, darf man sich hier nur auf ein typisch amerikanisches Bleigewitter einstellen. Dieses waffenvernarrte Land hat mit "Zombieland" einen mäßig witzigen Mix aus Teenieromanze und Ballerfilm abgeliefert, dessen Zombies einfallslos geschminkte Statisten sind und der ein Logikloch nach dem anderen öffnet (u.a.: Wie fährt man in einer Schiffschaukel, wenn kein Bedienpersonal da ist?). Der Humor ist, bis auf wenige Ausnahmen, eher flach. Einzig das Cameo von Bill Murray ist ein spaßiger Hingucker. Im Film passiert jedoch kaum etwas. Zwei sehr unterschiedliche Typen werden laufend von zwei jungen Mädels verarscht, die ihnen ständig das Auto klauen. Dazwischen laufen ein paar Untote umher, die mit allen möglichen Feuerwaffen um die Ecke gebracht werden. Das ist genau so langweilig wie Darsteller Jessie Eisenberg, der immer nur sich selbst spielt. Auch dessen ins Filmgeschehen eingebettete Regeln und Off-Kommentare sind dem Film nicht förderlich. Fazit: Uninspirierte und teils ermüdende Zombie-Komödie ohne Thrill und Schenkelklopfer - Dafür mit einem sich selbst nicht ernst nehmenden Bill Murray. Es gibt Besseres.

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The Machine Girl

It's Payback Time!
Action, 18+ Spielfilm

The Machine Girl

It's Payback Time!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2012
"The Machine Girl" ist einer der bekanntesten Vertreter der abstrusen japanischen Fun-Splatter-Welle. Obwohl, teilweise mag man von "Fun" gar nicht sprechen. Zunächst ganz kurz: Dieses Genre ist nahezu krank. Mit Absicht schlecht gemachte Goreeffekte werden mit irrwitzigen Ideen (ich sag nur "Drill Bra") gekreuzt und ergeben dann ein Fanmovie, das sich gewaschen hat. Nicht jedermanns Sache und manchmal magendrehend, aber auf perverse Art sehenswert. Und jetzt erklären Sie mal ihren Freunden, warum Sie sowas sehen ;-)

Zurück zum Film: Er überrascht mit einer ungewohnten Dramaturgie. Hier wurde nichts einfach nur billig heruntergekurbelt, sondern es gibt sogar Gefühl und Handlung, Dialoge und sich ständig ändernde Schauplätze. Somit sticht "The Machine Girl" aus der Masse der Genrefilme weit hervor und das begründet sicher auch den Bekanntheitsgard dieses Streifens. Der Eingangs erwähnte "Fun", also der Spaß am Zusehen, wird durch einige schockierende und unpassend ernste Momente doch ausgebremst. So ist die Ermordung von Yu und die Folterszene seiner Schwester (auch gefühlstechnisch) schon recht grenzwertig, bis frauenverachtend. Hat man aber diesen schweren Kloß geschluckt, serviert uns ein gewiefter Regisseur die erwartete, ironische Schlachtplatte auf typischem Niveau. Es fliegen die Körperteile und es spritzt das Kunstblut per Hochdruck über den Bildschirm. Alles völlig überzogen und überspitzt. Warnung: Das muss man wirklich mögen. Realismus sucht der Zuschauer vergebens. Dies ist kein Folterporno alá "Hostel", sondern ein bis an die Schmerzgrenze übertriebener Jux für Zuschauer mit starkem Magen. Da werden u.a. Nägel in Schädel geschlagen, dennoch kann sich das Opfer noch quicklebendig unterhalten. Bis auf Ejakulat fliesst hier jeder Körpersaft. Fazit: Der Film ist für sein sehr spezielles Genre wirklich prächtig gelungen, hat ein paar sehr fragwürdige Momente, bietet abwechslungsreiche Unterhaltung und wartet mit enorm perverser Fantasie auf. Kontrovers und nur für Fans, die besser zur Uncut-UK Version greifen!

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13 Assassins - Das Remake

13 Krieger. 1 Armee. Totales Massaker.
Action, Abenteuer

13 Assassins - Das Remake

13 Krieger. 1 Armee. Totales Massaker.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.03.2012
13 Samurai gegen eine Übermacht. Wer denkt da nicht sofort an einen weiteren… ach was sage ich… an DEN japanischen Film schlechthin: „Die sieben Samurai“ von Kurosawa Akira? – Und wäre „13 Assasins“ nicht bereits schon das Remake eines gleichnamigen Schwarzweiß-Filmes, dann könnte man wirklich von Ideenklau sprechen. Ich sehe mal davon ab, den Regisseur Mike Takashi noch groß zu erklären. Mit diesem Film enttäuscht er seine Fans, denn er ist „nur“ mainstream. Was aber nicht negativ gemeint ist. Auch das beherrscht das umstrittene Regietalent aus Japan. Der Film ist toll inszeniert, hat aber leider einen schlechten Drehbuchschreiber. Einen sehr schlechten. Nach anfänglich dialoglastiger Handlung und einigen schockierenden Bildern geht diesem Historienstreifen gehörig die Luft aus. Das letzte Drittel besteht aus einer belanglosen Schlacht, die keine Höhepunkte besitzt und deren Ende man sich bald gelangweilt herbeisehnt. Völlig ohne Wendungen, Spannung und Dramatik nimmt der Film einen schrecklich vorhersehbaren Verlauf. Wer gegen wen antritt und wie das Ganze endet ist von vornherein klar. Nicht eine Überraschung fesselt den Zuschauer, der schon unruhig im Sessel hin und her rutscht, am Schirm. Fazit: Kein Film, den man 2x sieht. Schön inzeniert, doch völlig banal und belanglos. Wie man einen überlangen Samurai-Film richtig packend macht, das zeigte uns bereits vor fast 60 Jahren Meister Kurosawa.

ungeprüfte Kritik

Angel-A

Drama, Fantasy

Angel-A

Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.03.2012
„Angel-A“ ist ein “ganz netter Film“, der komplett in schwarz-weiß gehalten ist und Paris von seiner besten Seite zeigt. Die gut gefilmten Aufnahmen ähneln so bekannten Fotos wie die der London-Bridge oder der Skyline von New York. Die Geschichte wirkt wie ein Mix aus „Die wunderbare Welt der Amélie“ und des Weihnachtsklassikers „Ist das Leben nicht schön?“ mit James Stewart, der ebenfalls von einem Engel Besuch erhält und danach, geläutert, ein besseres Leben führt. Deren Qualität wird aber bei Weitem nicht erreicht.
Es handelt sich bei "Angel-A" eben um einen dieser lebensbejahenden Filme, die ständig optimistische Botschaften aussenden. Das einfache Motto lautet: Lerne zu lieben und alles wird gut. Bis zu einem gewissen Punkt in der Erzählung ist das auch sehr schön gelungen und mit leisem Humor durchzogen. - Doch dann kommt ein grausig kitschiges Ende ... und dies verdirbt eine Menge der bisherigen Geschichte.
Fazit: Künstlerisch wertvolles Schauspielkino und nahezu ein 2-Personen-Stück mit hervorragend agierenden Hauptdarstellern. Die zunächst liebevoll, witzige und dann recht schmalzige Geschichte vom Engel, der einen strauchelnden Menschen wieder Lebensmut gibt, ist aber nicht gerade neu. Die heimliche Hauptrolle hat die Stadt Paris ergattert, deren Flair hier postkartentauglich eingefangen wurde.

ungeprüfte Kritik

Death Race 2000

Frankensteins Todesrennen - Herrscher der Straße
Action, Science-Fiction

Death Race 2000

Frankensteins Todesrennen - Herrscher der Straße
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.03.2012
Eine herrlich abgefahrene Trashgranate! "Death Race 2000" ist ein erstaunlich gut gelungener Film für das Billiggenre. Noch dazu ist er nicht, wie viele seiner Artgenossen, unfreiwillig komisch, sondern wurde bewusst als ironische Satire auf den "American Way Of Life" ins Kino gebracht. Rabenschwarzer Humor, politische Unkorrektheit, nackte Tatsachen und leicht splatterige Effekte (die allerdings aussehen, als wären sie gekürzt worden). Heutzutage gibts das in dieser Form nicht mehr aus den USA. Man fühlt sich leicht an den Film "Running Man" erinnert, der sicherlich von diesem provozierenden Filmchen inspiriert wurde. Ob die Macher ahnten, wie sehr sie eigentlich einen Blick in die Zukunft warfen, als sie dieses rohe und menschenverachtende Szenario entwarfen? Fazit: Man sollte wissen, auf was man sich einlässt. Ein uriges, sehr gut unterhaltendes C-Movie mit Kultcharakter, jenseits des guten Geschmacks. Macht absolut Spaß!

ungeprüfte Kritik

Underwater Love

A Pink Musical
Drama, Musik

Underwater Love

A Pink Musical
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.03.2012
"Underwater Love" gehört in das Genre des japanischen Pink-Filmes. Diese stellen zumeist eine Fingerübung für angehende (teils auch erfahrene) Regisseure da, die sich hier bei Minimalbudget auf absichtlich amateurhaften Wegen bewegen. Ziel dieser Art Film ist es, kostengünstig zu unterhalten und dabei die ein oder andere (Soft-)Sexszene einzustreuen. Das ist sozusagen ein "Gesetz" im "Pink Eiga-Genre". Bemerkenswert in diesem Falle ist u.a. die Zusammenarbeit erfahrener Pink Filmer und der deutschen Produktionsfirma "Rapid Eye Movies", die schon vorher zig japanische Filme hierzulande vertrieben hat. Nächster Punkt: Es handelt sich zudem um ein Musical. Diese kuriose Mischung kann wirklich nur aus Japan kommen und auch nur deswegen funktionieren. "Underwater Love" ist einer der ganz wenigen Genrebeiträge, die wirklich witzig und unterhaltsam sind. Diesem Film lässt sich bis zu einem Punkt ständig schmunzelnd folgen. Leider wird das Ende einfach zu wirr und unverständlich. Was bis dahin noch ein lustiger Mix aus Billigfilm mit kruden Ideen, etwas nackter Haut und Popmusik war, endet leicht unbeholfen und kryptisch. Trotz allem: Ein wirklich netter Pink-Film, der weniger auf Sex, als auf Witz und Story setzt. Fans sollten unbedingt den Blick riskieren. Alle anderen werden sicher verständnislos bis ärgerlich den Kopf schütteln und die AUS-Taste betätigen...

ungeprüfte Kritik

The Strange Saga of Hiroshi the Freeloading Sex Machine

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2012
"Hiroshi" kann man nur deswegen überhaupt sehen, wenn man ein wenig Hintergrundwissen hat und etwas japanophil ist. Denn ansonsten ist dieser sinnlose Film im Grunde grottenschlecht. Er gehört dem Genre "Pink Eigu" an, und das ist etwas sehr spezielles in Japan. Seit den 60er Jahren dürfen sich Filmemacher mit geringem Budget ans Werk machen, sofern sie ein paar "Auflagen" erfüllen: Die Filmlänge sollte um und bei einer Stunde liegen und in dieser Laufzeit müssen mindestens 4 Sexszenen untergebracht werden. Gedreht wird in nur 3 bis 10 Tagen. Also billig, billig. Somit steht die Qualität des Filmes schon fest. Aber manche Regisseure verdienen sich erste Sporen und bringen teils auch witzige Ideen zu Celluloid. Das äussert sich in haarsträubenden Effekten, die aber einfallsreich sind. Das es hierzulande Filme des Genres auf DVD gibt, ist ein kleines (überflüssiges) Wunder. Dieser Film nun wird zumindest nicht langweilig, überbietet die geforderten 4 Szenen um ein Vielfaches, unterhält aber nur Kenner und Cineasten. Pornographie sollte man nicht erwarten, das ist ein anderes Genre. Hier werden sexuelle Handlungen meist übertrieben mit gewissem Witz dargestellt. Da es aber auch noch eine Geschichte dazu geben muss, hat man sich hier auf den Handel mit Sumo-Grillen verlegt. Klingt absurd und sureal? Ist es auch. "Hiroshi" macht wie gesagt keinen Sinn und ist nur für ein eingeweihtes und interessiertes Puplikum empfehlenswert...Fazit: Es gibt weitaus schlechtere "Pink-Filme". Diesen kann man bis zum Ende sehen, versteht dann aber letztlich doch nichts.

ungeprüfte Kritik

Cell 211

Zelle 211 - Der Knastaufstand. Eine Meuterei. Ein Gefangener. Ein Ziel: Überleben!
Action, Thriller

Cell 211

Zelle 211 - Der Knastaufstand. Eine Meuterei. Ein Gefangener. Ein Ziel: Überleben!
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.02.2012
Eine echte Überraschung! Ein spanischer Film ohne bekannte Stars und ohne lästige "Veramerikanisierung". Die Atmosphäre wirkt beklemmend und in weiten Teilen authentisch. Sicherlich ist die Story ganz gewaltig konstruiert, denn es gibt einige eher unglaubwürdige Zwischenfälle, dennoch besitzt "Cell 211" eine ungeheure Spannung und unerwartete Wendungen. Abgesehen von der blutigen Eingangssequenz, in der die Durchtrennung von Pulsadern gezeigt wird, ist der Film weniger brutal als angenommen und kann durch eine eindringliche und dramatische Geschichte punkten, die auch für Zuschauer geeignet ist, die keine Actionfilme mögen. Dies ist ein nie langweilig werdendes, spannungsreiches Knast-Drama...und wirklich sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Kite - Angel of Revenge

Ein gefährliches Mädchen.
18+ Spielfilm, Anime

Kite - Angel of Revenge

Ein gefährliches Mädchen.
18+ Spielfilm, Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.02.2012
Mag sein, dass ich ein wenig halbherzig zugesehen habe, aber "Kite" ist eigentlich nur eine sinnlose Aneinanderreihung brutaler und Hardcore-durchtränkter Szenen. Zudem ist dies ein Episodenfilm, der aus zwei Teilen besteht. Plötzlich scheint der Film zu Ende...doch Gott sei Dank war dies nur ein Cliffhanger und es folgt sogleich die Fortsetzung...die aber ebenso nicht wirklich ein Ende hat. Mit Anime, also japanischen Zeichentrickfilmen, ist das so eine Sache. Im Grunde kann ich mich nicht dafür erwärmen, wenn Mädels mit großen "Heidi"-Augen Sex versprühen sollen. Das ist immer ein wenig fragwürdig und auch hier strahlt die Hauptfigur bewusst eine Kindlichkeit aus, die im Bezug auf die Porno-Sequenzen ein wenig verstörend wirkt. Die Story des Filmes erschließt sich mir nicht. Eine Jugendliche wird von einem Syndikat (oder was ist das?) zu einer Killerin gemacht, die Aufträge erfüllt. Ihr Boss ist aber auch Mitglied bei der Polizei (?)...dann gibt es merkwürdige Waffen, die nach dem Einschuss die Körper regelrecht explodieren lassen. Was soll das, wo ist der Hintergrund? Es gibt wirklich tolle japanische Trickfilme, wie z.B. "Steamboy", "Appleseed", oder (der Klassiker) "Ghost in the Shell" (um nur drei zu nennen), aber "Kite" wirkt unfertig, wirr und ohne Erklärung. Die wenigen künstlerischen Teile, wie die Darstellung flackernden Neonlichts, weiß ich zwar zu schätzen, dass rettet diesen Dünnsinn aber nicht mehr. Fazit: Ein paar Hardcoreszenen, sinnlose Gewalt und keine wirkliche Story...noch dazu mit Unterbrechung. "Kite" braucht man nicht zu sehen.

ungeprüfte Kritik

Big Tits Zombies

Boobs To Die For - Deadly Double D Cups
18+ Spielfilm, Horror

Big Tits Zombies

Boobs To Die For - Deadly Double D Cups
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.02.2012
Na Männer? Alles klar bei dem Filmtitel? - "Big Tits Zombie" gehört in die unberechenbare Ecke des japanischen Fun-Splatters, für die meist wenig Budget vorhanden ist. Für diesen Film scheint leider gar keins vorhanden gewesen zu sein. Und so gibt es meine Sterne beinahe einzig und allein für die drei ausgesprochen attraktiven Hauptdarstellerinnen. Einen für jede ;-)

Wer sich mit diesem Genre noch gar nicht befasst hat, wird wohl einen Anfall bekommen und den Tag verfluchen, als dieses übermäßig billige Filmchen auf seine Wunschliste kam. Er ist wirklich schlecht. Ohne Frage. Es gibt aber, man mag es kaum glauben, NOCH schlechtere Vertreter dieser Art! "Big Tits Zombie" zeigt uns kurz, aber immerhin überhaupt noch die titelgebenden Brüste, viel CGI-Blut und allerbilligste Karneval-Kostüme. Die Zombiedarsteller agieren dabei so nervig übertrieben (Stichwort Overacting), dass ein wenig mehr Ernsthaftigkeit diesem dusseligen Spaß doch sehr gut getan hätte. Die Krönung sind die sichtbaren Fäden bei fliegenden Köpfen und Gedärm. In dieser aufdringlichen Form habe ich das zuletzt bei der Augsburger Puppenkiste gesehen, aber da gehört es schließlich auch hin. Es gibt eigentlich nur zwei kuriose Einfälle (Feuer zwischen den Beinen muss nicht immer was Schönes sein) und wenig Action, die dann auch noch recht einfach choreographiert wurde.

Warum gebe ich dieser Gurke dann drei (völlig überbewertete) Sterne? - Ich wollte erst zwei geben, stufe dann aber den Spaß vergleichsweise zu sehr herunter. Das Ganze soll nur eine Gaudi für (überwiegend japanische) Männer sein. Fetishklamotten, kettensägende Schönheiten und etwas Blut. Zu wenig für einen echt guten Funsplatter, aber die drei Damen reißen so viel raus, dass man (natürlich nur als Hardcore-Fan) noch ein bisschen Verständnis für die Absichten des Regisseurs haben kann. Also: Fans können einen Blick riskieren. Wer keinen Schimmer hat, was ihn erwarten könnte, sollte auf den "Filmgenuss" unbedingt verzichten.

ungeprüfte Kritik

The Coca-Cola Case

Die Wahrheit, die erfrischt
Dokumentation

The Coca-Cola Case

Die Wahrheit, die erfrischt
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.02.2012
Eine hochgradig langweilige und überlange Dokumentation. Sie führt zwar in die gleiche Richtung, wie Michael Moores preisgekrönte Aufdeckungs-Dokus alá "Bowling for Columbine", hat nur leider 2 große Haken:

1. Sie ist nicht objektiv! Die Macher dieser nachdenklich stimmenden Doku sind die Betroffenen und die zeigen sich selbst vor Gericht mit ihren zugegeben erschütternden Anschuldigungen. Echte Beweise bleiben sie uns aber schuldig und so können wir Zuschauer nur das tun, was die US-Richter machen: Die Vorwürfe nicht so ernst nehmen, wie sie vielleicht wirklich sind. Leider passiert ähnliches doch überall auf der Welt...angefangen bei Kinderarbeit.

2. Man sieht und hört immer wieder dasgleiche: Drohung, Folter Gewerkschaft...blabla - "The Coca-Cola-Case" bietet viel zu wenig Abwechslung und keine Provokationen. Es wird nicht bewiesen, dass der (zugegeben monströse und übermächtige) Coke-Konzern verantwortlich ist. Gefilmte Telefonate sind teilweise nicht live, da beide Personen gleichzeitig, spielfilmartig gezeigt werden. Das hat so einen inszenierten Touch. Fazit: Von der Langeweile abgesehen: Das Ganze hinterlässt wirklich einen faden Beigeschmack beim Genuss einer Coca-Cola. Erschütternd oder gar wirklich aufwühlend ist die Doku aber nicht, da sie sich höhepunktslos hinzieht. Jeder Beitrag im Stern- oder Spiegel-TV hat mehr substanz. Halt, eines hat mich doch verstört und ich lasse es ohne Kommentar stehen: Ein US-Student mit dem Plakat "Fuck Human Rights", wobei er sich "seine" Coke nicht verbieten lassen will.

ungeprüfte Kritik

The Rite - Das Ritual

Man kann es nur besiegen, wenn man daran glaubt.
Thriller, Horror

The Rite - Das Ritual

Man kann es nur besiegen, wenn man daran glaubt.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.02.2012
Zunächst einmal: "Das Ritual" ist keine wahrheitsgemäße und realitätsnahe Wiedergabe der Geschichte des, in Wirklichkeit immer noch durchgeführten, Exorzismus. Auch wenn sie, wie im Vorspann behauptet, auf einer wahren Begebenheit beruht.
Dies ist ein Gruselfilm, der sehr wohl mit übersinnlichem Hokuspokus aufwartet. Das gelingt zunächst auch noch recht gut. Die Austreibungsszenen wirken verstörend und beklemmend und wollen nie so reißerisch sein, wie das große Vorbild "Der Exorzist". Hier werden keine plakativen Effekte geboten, denn das Grauen beschleicht den Zuschauer hier in quälender Langsamkeit auf leisen Sohlen. Diese subtile Machart wird aber nicht bis zum Ende durchgehalten. Denn nun kommt Hollywood ins Spiel. Wir haben hier den amerikanischen Priester, der auch schon mal einem Flirt nicht abgeneigt ist und einen weiblichen Sidekick (die, in diesem Falle, völlig überflüssige Alice Braga) erhält. Typisch USA ;-) Dann wird völlig vorauszusehen ein Darsteller von einem Dämon befallen, dessen Namen der gewiefte Zuschauer bei genauem Hinsehen sofort erahnen kann. Es folgt die wundersame Heilung und das Happy End. Oh, habe ich zuviel verraten? Fazit: "Das Ritual" ist kein gewöhnlicher Effekt-Horrorfilm, sondern er ist wirklich in vielen Teilen unheimlich. Leider verfällt die Geschichte in viele unglaubwürdige Klischees und somit wird nur noch gutes Mittelmaß erreicht. Wer wenig mit Gruselfilmen am Hut hat, wird aber sicherlich eine schlaflose Nacht haben.

ungeprüfte Kritik