Kritiken von "videogrande"

Ziemlich beste Freunde

Komödie, Drama

Ziemlich beste Freunde

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.05.2012
Eine intelligente, sehr gelungene Komödie, die ihren wunderbaren Humor fast einzig und allein aus dem Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller bezieht. Slapstick und Brachialhumor findet sich passenderweise nicht. Hier zählt der Wortwitz und so manche Situationskomik. Dabei wird sich den Themen "Behinderung" und im weiteren Sinne auch "Einwanderung" sehr behutsam genähert, um keine Gefühle zu verletzen. Bewusst wurden auch die dramatischen Seiten etwas beiseite gelegt, um eine schöne Gutmensch-Komödie zu schaffen, die von Menschlichkeit und wahrer Freundschaft erzählt. Der Überraschungserfolg in Frankreich! - Zurecht! Fazit: Perfekte Abendunterhaltung für Sie und Ihn. Eine charmante Komödie aus Frankreich.

ungeprüfte Kritik

Cleopatra Jones gegen die Drachenlady

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.05.2012
Die Fortsetzung von "Ein Fall für Cleopatra Jones" und auch gleichzeitig der letzte Teil. - Zu zwei netten, kultigen Filmen hat es "Cleo" nur gebracht. Vielleicht lag es daran, dass trotz des exotischen Schauplatzes, der enorm gesteigerten Action und der Mischung aus Blaxploitation mit dem Hong Kong Kino der Charme des ersten Teiles nicht ganz erreicht wird. Tamara Dobson als Titelfigur wirkt hier etwas arroganter und ist zudem unfreiwillig komisch überschminkt. Sie trägt wieder die wildesten Seventies-Klamotten, ihre Dialoge sind etwas zahmer und sie kämpft nicht mehr allein. Eine kampferprobte Chinesin steht ihr zur Seite. Der Film bietet alles, worauf man wartet: Verfolgungsjagden, Schiessereien und eine winzige Prise Erotik. Furios ist die wilde Schiesserei auf Motorrädern im Casino. Es wird dem Zuschauer wahrlich genug Unterhaltendes geboten. Ein herrlich naiver 70er Jahre Film, der vor allem Trash-Fans Spaß bereitet!

ungeprüfte Kritik

Conan

Geboren auf dem Schlachtfeld.
Fantasy, 18+ Spielfilm, Abenteuer

Conan

Geboren auf dem Schlachtfeld.
Fantasy, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.05.2012
Eigentlich hatte ich nix erwartet. An den Kultklassiker mit Arnie kann man doch auch gar nicht mehr herankommen. Und nun ist die Überraschung groß. "Conan" ist erfrischenderweise gar kein Remake, sondern erzählt uns eine völlig neue Geschichte....zumindest im Sinne der Conan-Reihe, denn man fühlt sich zwischendurch an viele andere Filme erinnert. Bei der Kutschenverfolgung wähnte ich mich sogar schon im Sherwood Forest. Egal, für die relativ simple Story entschädigt ein guter Spannungsbogen und viel Phantasie. Die Trickeffekte schwanken ein wenig, so sind die Landschaften am Anfang etwas mau animiert, die Sandmenschen dafür um so besser... Wer sich nun nicht daran stört, dass hier der Kostümfundus von Römern,Griechen, Rittern und Samurai durcheinandergewürfelt wurde, der bekommt eine -reichlich übertrieben- blutige Barbarengeschichte, die durchaus allein, ohne den zugkräftigen Namen "Conan" bestehen könnte. Der Vergleich hinkt nämlich. Fazit: Gut gemachter Fantasy-Action-Streifen der "keine besonderen Vorkommnisse" bietet, aber bis zum Ende packend unterhält. Daher der vierte Stern für dieses Popcorn-Barbaren-Kino ;-)

ungeprüfte Kritik

Torchwood - Staffel 2

Science-Fiction, Serie, Krimi

Torchwood - Staffel 2

Science-Fiction, Serie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.05.2012
Die Serie ist anders, ja. Sie ist mutig in Bezug auf Sexualität und manch kleiner Splattereinlage. Sie hat ausgefallene Ideen. Sie ist eine erwachsene SF-Serie mit Ecken und Kanten. - Dennoch bin ich als Fan der "Mutterserie" (Doctor Who) nun von dieser 2. Staffel enttäuscht. Es ist nämlich nicht die erwartete Steigerung gegenüber Staffel 1 zu spüren, sondern im Grunde plätschern die meisten Folgen vor sich hin. Sie sind nicht langweilig...aber auch weit von packend entfernt. Nur wenige Episoden sind wirklich fesselnd und durchdacht, meist kommt es nur zur Monsterhatz, wobei das ständige Auftauchen der "Weevel" (Ausserirdische in blauen Overalls...naja)schon ein wenig nervt. Es wird ziemlich viel Potenzial verschenkt, da die Idee um einen Riss im Raum/Zeitkontinuum mehr Abwechslung bieten könnte...so wie es eben "Doctor Who" schafft, zu dem es natürlich einige Insiderverweise gibt. Wie üblich steigt die Spannung zum Ende der Staffel. Warum erst dann? Fazit: Unterscheidet sich nicht großartig von Staffel 1, bietet zu wenige erstklassige Folgen aber unterhält auf angenehm britischem Niveau.

ungeprüfte Kritik

Torchwood - Staffel 1

Serie, Science-Fiction, Krimi

Torchwood - Staffel 1

Serie, Science-Fiction, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.05.2012
„Torchwood“ ist ein s.g. Spin-Off der britischen Kultserie „Doctor Who“, also eine Art Ablegerserie, so wie der „Scorpion King“ aus der „Mumie“ hervorging. Gewiefte Buchstabendreher können im Namen der SF-Serie auch ein Anagram erkennen. Allerdings hat „Torchwood“ kaum Bezüge zum Original. Zumindest nicht solche, die das Verständnis erschweren. Die Figur des Captain Jack Harkness (John Barrowman, der aussieht wie ein Klon von Tom Cruise) tauchte zuerst in der „Doctor Who“ Serie auf und es gibt kleine Insider-Verweise. Das war es auch schon. Andersartig ist hier die Konzeption auf ein erwachsenes Puplikum. Für jüngere Zuschauer ist das hier nicht mehr geeignet. Es fließt Blut, eine Folge ist gar schauriger als das „Texas Chainsaw Massacre“, und es wird auch offenherzig mit dem Thema Sex umgegangen. Die Serie als solches ist ganz nett gemacht, aber im Vergleich zum „Doctor“ stinkt sie ganz gewaltig ab, denn es fehlt ihr der Humor, das Tempo und die verworrene Genialität des Originals. Bei „Torchwood“ dreht sich alles um einzelne Fälle, wie bei einer Kriminalserie. Das wirkt schnell ermüdend. - Fazit: Doctor Who Fans könnten enttäuscht sein. Hier findet sich nichts wieder, was diese Serie ausmacht. Betrachtet man sie allerdings ohne Zusammenhang, so bleibt eine gute, mal andere SF-Serie für Erwachsene, die aber ihr Suchtpotenzial leider erst mit der letzten Doppelfolge entfaltet. Dort gibt es nämlich einen ersten Storyzusammenhang zur legendären Mutterserie.

ungeprüfte Kritik

Don't Be Afraid of the Dark

Fürchte dich nicht im Dunkeln.
Horror, Thriller

Don't Be Afraid of the Dark

Fürchte dich nicht im Dunkeln.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.05.2012
Ein solider Gruselfilm, der in den ersten Szenen an den alten "Gothic-Horror" der 60er Jahre erinnert, plötzlich Angst macht, es könne sich doch um einen Splatterfilm handeln und dann in die Gegenwart übergeht. Athmosphärisch ist das schon, auch gruselig. Vor allem die Kulissen des Gartens und Kellers sind prachtvoll gelungen...Tja, hätte man nicht ständig das Gefühl, das alles schon gesehen zu haben. Die von den kleinen Gnomen geplagte Sally ist eine etwas plietschere Variante von Carol-Anne aus "Poltergeist". Sie schläft sogar in einem sehr ähnlichen Bett. Die fiesen Viecher haben Fans schon in "Gate-Die Unterirdischen" gesehen oder bei den "Spyderwicks". Den Grundaufbau vom Kind, dem man das Erlebte nicht glaubt kennt man aus ...unzähligen Filmen. Schließlich hat Produzent Del Torro auch noch seinen Stil von "Pans Labyrinth" einfließen lassen. Oder, und jetzt kommts, man hat den TV-Film aus den 70er Jahren gesehen. "Don´t be afraid of the dark" ist ein Remake. Das alles macht den Film nicht schlecht. Er ist ein auf guter Basis funktioniernder Grusler. Allerdings lässt er viele Fragen offen und hat ein ebenso fragwürdiges Ende. Mehr als drei Sterne sind nicht drin.

ungeprüfte Kritik

The Avengers

Die Rächer
Action, Fantasy

The Avengers

Die Rächer
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.05.2012
Was ich an den modernen Comicverfilmungen der letzten Jahre mochte, war deren „Realismus“ ...bei trotzdem fantastischem Inhalt. So hat Batman z.B. keinerlei übertriebene Fähigkeiten und ist eigentlich nur ein maskierter Verbrechensbekämpfer. Die X-Men wurden nicht in den „yellow spandex“ gesteckt, sondern erhielten passende Lederoutfits und Peter Parker durfte als Spiderman immer menschlich bleiben.

Auch die vorbereitenden Filme zu den „Avengers“, also zum ultimativen Crossover der Marvelhelden, waren mehr oder minder gelungen. Überraschend hervorzuheben sei hier „Captain America“. Mehr im Mittelfeld spielte „Thor“, und ausgerechnet dessen wenig überzeugende, fantasy-lastige Geschichte wird hier nun weiter gesponnen.

Natürlich erfüllt „The Avengers“ die krachenden Action-Erwartungen eines solchen Gipfeltreffens und bietet geniale Tricks. Er ist dabei nicht vollgestopft, sondern verbindet die vielen Hauptdarsteller, den allen genug Platz gegeben wird, auf nette Weise. Nur vom Eingangs erwähnten „Realismus“, oder nennen wir es besser: Glaubwürdigkeit, muss sich der Zuschauer nun endgültig verabschieden. - Allein der fliegende Flugzeugträger ist...na ja...weit her geholt. Was mich persönlich jedoch wirklich stört, ist die Story als solches. Wir haben hier nichts anderes als eine Alien-Invasion, die an einen Mix aus „Battle Los Angeles“, „Skyline“ und „Independence Day“ erinnert. Das ist nun wirklich nicht mehr innovativ. Die fantastischen Elemente aus der Verfilmung „Thor“ dominieren hier mit Magie und Hokuspokus, mit Zauberwürfeln und Dimensionstoren. Wer derlei "Überkandideltes" nicht mag, wird evtl. enttäuscht sein. Zudem wirken einige Kostümierungen, allen voran die des Captain America, doch eher etwas naiv bis albern. Und wo ich schon am Meckern bin: Wieso wird der anfangs unbändige Hulk urplötzlich zum umgänglichen Kumpel? – Ok, nach Logik soll man bekanntlich bei solchen Blockbuster-Filmen nicht fragen.

Fazit: Bombastische Effektorgie mit Tricks, von denen sich Herr Lucas eine Scheibe abschneiden sollte. Die Story schwächelt, die Gags zünden. „The Avengers“ verbindet seine Superhelden gekonnt zu ihrem ersten Abenteuer, das trotz vieler Charaktere nicht überladen wirkt. Gutes Popcornkino, das den hohen Erwartungen wahrscheinlich gar nicht gerecht werden kann...

ungeprüfte Kritik

Godzilla gegen Frankensteins Höllenbrut

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.04.2012
Ach, was mussten die guten "Godzilla"-Filme doch hierzulande leiden. Nicht nur, dass sie fast alle immens gekürzt wurden, nein, ständig erscheint auch der damals (!) zugkräftige Name "Frankenstein" im Titel...und der hat nun wirklich nichts damit zu tun.

Dessen angebliche "Höllenbrut" kommt in Wirklichkeit aus dem Weltall. Diese Aliens wollen von einem Vergnügungspark (!) aus die Welt unterjochen und lassen zwei gigantische Ungeheuer auf Tokyo los. Das ist wieder mal Trash pur und gehört sogar zu den besseren Streifen der 70er Jahre Ära unseres grünen Freundes. Fans (aber auch wirklich nur die) bekommen urige Kulissen, leider auch viele Aufnahmen aus vorangegangenen Filmen, einfallsreiche Monster (die hier sogar bluten) und einen etwas zu menschlichen Godzilla. In der englischen Fassung spricht dieser sogar...das blieb uns zum Glück erspart. Also, Freunde japanischer Gummimonster und Fans der Augsburger Puppenkiste kommen an diesem merkwürdigen Kult nicht vorbei. Partytauglicher, im positiven Sinne unsinniger Spaßfilm aus den Siebzigern.

ungeprüfte Kritik

Alter und Schönheit

Deutscher Film, Komödie, Drama

Alter und Schönheit

Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.04.2012
Stinklangweilig! Die Inhaltsangabe beschreibt haargenau den Ablauf des Filmes. Mehr passiert nicht! Ehrlich! Es gibt weder Witz, noch Dramatik, noch Emotionen. Eine Garde hervorragender deutscher Darsteller wurde hier regelrecht verheizt. Wer 3 hilflose Freunde und eine Ex beim Rumlungern und Warten auf den Tod eines Kumpels beobachten will...bitteschön. Ich empfehle, als fantastische Parabel auf einen Lebensrückblick und das Sterben, den japanischen Film "Memories of Matsuko", der all das (und sagenhaft viel mehr) bietet, was man hier eigentlich hätte erwarten dürfen. Sollte "Alter und Schönheit" mal im TV laufen, dann schalten Sie lieber auf einen anderen Kanal, selbst wenn dort eine Gerichtsshow laufen sollte, sind Sie besser unterhalten als bei diesem öden und unendlich scheinenden Streifen. 0 Sterne!

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72 Stunden

Thriller, Krimi

72 Stunden

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.04.2012
Ein excellenter und ruhiger Thriller mit behutsamen Spannungsaufbau...manche würden das sicher auch "Längen" nennen. Mit seinen 128 Minuten bietet "72 Stunden" seinen Darstellern viel Raum zur glaubwürdigen Entfaltung...auch wenn man sich schwer vorstellen kann, dass ein biederer Ehemann zu so was fähig ist. Die Story ist mal eine ganz andere. Hier wird nicht, wie erwartet, versucht die Unschuld zu beweisen, sondern man greift zu unkonventionellen Mitteln. Das ist neu, diesen Film sieht man gern. Er konzentriert sich auf den Befreiungsplan und ist kein oberflächlicher Actionreißer. Gewalt und Schiessereien gibt es kaum. Fazit: Sehenswertes Thriller-Drama mit neuen Ideen und packender Geschichte.

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Ein Fall für Cleopatra Jones

187 cm pures Dynamit... und die heißeste Superagentin aller Zeiten!
Action, Krimi

Ein Fall für Cleopatra Jones

187 cm pures Dynamit... und die heißeste Superagentin aller Zeiten!
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.04.2012
"Cleopatra Jones" gehört zum s.g. "Blaxploitation"-Genre, wobei ich diese Bezeichnung ein klein wenig fragwürdig finde. Entstanden sind diese Filme als Gegenpol zu den von "Weißen" dominierten Hollywoodstudios. Aber nun filmgeschichtlich oder gar politisch zu werden führte viel zu weit...

Ich will einfach mal diesen Film bewerten und das ist gar nicht so leicht. Im Nachhinein und vor dem Hintergrund des inzwischen großen Kultpotenzials ist dies eine kleine, coole Perle. Funkymusic, Seventies-Mode und Afrofrisuren gepaart mit Action und Schiessereien...und einer heißen Hauptdarstellerin. Alles nette Zutaten, die erst heute richtig ihre Wirkung entfalten. Die Story selbst ist allerdings größtenteils lahm und ohne viele bleibende Momente. Richtig gut gelungen ist eine Autoverfolgung in den mit Wasser gefüllten Kanälen von L.A. und der Showdown auf dem Schrottplatz. Dazwischen viel unfreiwillige Komik, für die 70er unerhört harte, provozierende Wortwahl und die anfangs erwähnte Politik im Sinne von Rassentrennung. Auch so ein Unwort. "Cleopatra Jones" ist einen Blick wert, ohne großartig zu überzeugen. Der Kult um diesen Film, bzw. das Genre, hat trotzdem gewisse Berechtigung. Ich werde "Cleo" auch bei ihrer zweiten Mission, dann gegen die Drachenlady, folgen und meinen Spaß haben...und darum empfehle ich Filmkennern dieses liebevoll gemachte Werk aus einer vergangenen Zeit. 3 absolut positiv gemeinte Sterne.

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Gone Baby Gone

Kein Kinderspiel - Jeder sucht nach der Wahrheit... bis er sie kennt.
Drama, Krimi

Gone Baby Gone

Kein Kinderspiel - Jeder sucht nach der Wahrheit... bis er sie kennt.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.04.2012
Eine echte Überraschung, die kurz vor dem fünften Stern steht. Wir haben hier nicht die übliche, oberflächliche und reißerische Actionstory um eine Kindesentführung, sondern eine vielschichtige und vertrackte Geschichte, die sehr viel Wert auf Realismus setzt. Dazu dienen Laiendarsteller "von der Strasse" in Statistenrollen sowie Erstklasse-Darsteller wie Morgan Freeman und Ed Harris. Die Handlung ist weniger actionorientiert als eher psychologisch aufgebaut. Dabei gibt es scheinbare Enden, falsche Fährten und Wendungen, die dafür sorgen, dass wirklich kaum jemand auf die Auflösung kommen sollte. Diese stellt dem Hauptdarsteller und dem Puplikum eine höchst moralische Frage und macht wirklich nachdenklich. Fazit: Intensives, packendes, teils schwer verdauliches Thriller-Event, mit großartiger schauspielerischer Leistung und einer Geschichte auf hohem Niveau. Klasse.

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The Descent

Abgrund des Grauens - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer

The Descent

Abgrund des Grauens - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.04.2012
Models in knapper Kleidung und sexy Make Up auf einem Höhlengang in die Vorhölle. Niveau braucht man bei dieser Art Film nicht erwarten. Die Monstren sind ein wenig nervig und nicht gerade glaubwürdig...aber davon bei einem Horrorfilm zu sprechen ist ja beinahe schon unfreiwillig komisch. "The Descent" hebt sich trotzdem vom Genre-Einheitsbrei hervor. Wir haben hier natürlich wieder das teils vorhersehbare "10-Kleine-Negerlein-Prinzip" (Sorry für diese politische Unkorrektheit), aber auch genügend Spannung für einen adrenalinreichen Fernsehabend. Abgerundet von einigen Bluteffekten unterhält "The Descent" recht gut. Fazit: Nach bewährtem Muster gestrickter Hochglanz-Monster-Schocker, der nette Mädels auf einen Horrortrip in klaustrophobische Enge schickt. Da sieht man gern zu.

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The Descent 2

Die Jagd geht weiter - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer

The Descent 2

Die Jagd geht weiter - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.04.2012
Diese Fortsetzung schließt nahtlos an den Vorgänger an. Leider wird die Story im Grunde wiederholt und ist so platt, dass man sie eigentlich mit der Kritik herunterschrauben müsste. Wer wann stirbt ist genauso vorhersehbar, wie die reißerischen und klischeebeladenen Effekte. Sie meinen, nach langem Kampf taucht der scheinbar Besiegte nicht mehr auf? Na dann haben Sie aber noch keinen Horrorfilm gesehen! Sinnlose Ekeleffekte, wie in den Mund hineinlaufendes Blut, sowie das Baden in Fäkaliengruben reichen sich hier die Hand. - Aber egal, irgendwie erwartet man das als bierseliger Partyzuschauer ja schon fast. "The Descent 2" ist ein niveauloser, hervorsehbarer Partyfilm. Mehr nicht. Seinen Zweck erfüllt er aber immer noch so gut, dass er drei Sterne wert ist - Trotz unglaublicher Helligkeit in der Höhle und eines angeblichen Akustiksensors, den wissende Zuschauer schnell als in Wirklichkeit zum Gas aufspüren dienendes Warngerät erkennen werden...aber letzlich sprechen ja auch die Jedi in "Episode I" in Damenrasierer - Wer will also nach Logik fragen? - Ein nach "Schema F" ablaufender Genrefilm mit nervigen, Schweinegeräusche von sich gebenden Albino-Mutanten, der genug Spannung für einen Chips-Abend liefert, bei dem man sogar zur Toilette gehn kann, ohne etwas zu verpassen. Bestens für "Anfänger" geeignet.

ungeprüfte Kritik

In My Sleep

Schlaf kann tödlich sein.
Thriller

In My Sleep

Schlaf kann tödlich sein.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2012
Mir erging es wie dem Hauptdarsteller dieses einfachen, auf TV-Niveau agierendem Thrillers: Ich weiß nicht mehr, was ich tat und habe mir diesen Film wohl irgendwann mal auf die Wunschliste gesetzt. Die Inhaltsangabe klang ja auch mal anders und vielversprechend. Außerdem gibt es genug Perlen jenseits bekannter Blockbuster. Tja, und somit ist dieser handwerklich einer Folge CSI ähnelnde Film in meinem Player gelandet und hat, trotz netten Spannungsaufbaus (man muss zugeben, dass man die Lösung unbedingt sehen möchte) auf Dauer mehr gelangweilt, als unterhalten und mir eine zentrale Frage gestellt: Ist das ein Werbefilm für eine Unterhosenfirma, hatte die Requisite keine Kleiderkammer oder ist der Regisseur einfach nur homosexuell? Den Mädels mag es ja gefallen, wenn ein Model-Typ ständig seinen (neidvoll zugegeben) stählernen Oberkörper präsentiert. Zur Filmlogik passt dies aber gar nicht. Fazit: Ein auf Hochglanz polierter Thriller um eine eigentlich spannende Schlafwandler-Story, die aber wie eine beliebige TV-Folge vor sich hindümpelt und nicht wirklich fesselt.

ungeprüfte Kritik

Cold Fish

18+ Spielfilm, Thriller

Cold Fish

18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.04.2012
Kein einfacher Stoff. Sion Sono bleibt seinem Credo treu: Arthouse Kino auf exessive Art. Schonungslos und auf den ungeübten Magen schlagend, serviert er uns eine blutige Coming-Of-Age-Geschichte - Mit hoffentlich ironischer Botschaft - So wird der langweilige Ehemann, der sein Kind nicht mehr im Griff hat und seine Frau anödet, erst durch unvorstellbare Gewalt geläutert und so zum Macho oder eben zum „knallharten Mann“. Also könnte die Botschaft lauten, das Macht und Sadismus die Lösung für ein harmonisches Familienleben wären. Natürlich ist dies nicht so gemeint und mündet in der Katastrophe. Schließlich wäre der Verlauf der Geschichte im Realfall mehr als unglaubwürdig, denn der passive und zurückhaltende Shamoto hätte doch nur sein Handy zücken brauchen, um die Polizei über die momentanen Vorgänge in der Friedhofskapelle informieren zu müssen. „Cold Fish“ besitzt Potenzial, schöpft es aber nicht ganz aus, denn es gibt einfach zu viele Längen. Dieser Film spielt mit dem Bösen, das in den Menschen wohnt und ist blutig und widerlich (ohne die Morde als solches zu zeigen, wohl aber die Überreste der Opfer. Empfindliche Zuschauer seien gewarnt). Doch voller Botschaften, etwas Erotik und vieler, kontroverser Denkansätze. Typisch Japan. Dies ist kein Film von der Stange. Kein typischer Thriller. Er will weniger unterhalten als provozieren und zu Diskussionen anregen. Das gelingt. Fazit: Anspruchsvoller starker Tobak, aber bei weitem nicht so packend und fesselnd wie z.B. der ebenso harte Streifen „Audition“ – Extremes Japan-Kino für Kenner, weit ab vom Mainstream.

ungeprüfte Kritik

Black Dynamite

Er ist supercool, er ist unerreichbar, er ist... Black Dynamite.
Action, Komödie

Black Dynamite

Er ist supercool, er ist unerreichbar, er ist... Black Dynamite.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.04.2012
Im Grunde ist „Black Dynamite“ eine liebevolle Hommage und eine brilliante Beobachtung der damaligen Blaxploitation-Welle. Da gibt es -absichtlich- das obligatorische Mikrophon im Bild oder Anschlussfehler wie den einer Träne im Auge, die mal da ist und mal nicht. Das und vieles, vieles mehr, lässt den Zuschauer wirklich schmunzeln. Die Kostüme sind detailiert, es gibt altmodische Filmtricks und das Bild ist ab und an recht grieselig...moment...gehört das auch wirklich so? Es passt zwar ins Bild dieses Retro-Streifens, aber teilweise scheinen mir die etwas schneeigen Aufnahmen eher ein technisches Versagen zu sein. Eine BluRay hätte da besseres verdient. Sei es drum, der gute Wille der Filmemacher ist durchaus spürbar und möglicherweise wird das Ding tatsächlich Kult. Gereicht hat es mir aber nicht, denn bei aller Versessenheit zum Detail wurde ganz vergessen, dem Film ein eigenes Leben zu geben. Er persifliert und parodiert die alten Regietechniken, das Overacting und die Filmfehler genüsslich, unterhält aber selbst viel zu wenig. Die Story kommt mühselig in Fahrt und kann nicht so recht überzeugen. Nur müde einen Insidergag an den nächsten reihen reicht nicht aus. Das Gesamtpaket muss Spaß machen. Ebenso enttäuscht mich der Sekunden-Auftritt von Charmane Star, deren Teilnahme mein eigentlicher Leihgrund war. Wer wissen möchte, woher ich die Dame kenne, der sollte mal googeln...ich schäm mich sonst ;-) Fazit: Perfekt gemachter Retrofilm, der es aber nicht schafft, eine solch coole Granate zu werden, wie die Filme, die er parodiert. Das gelingt ihm vielleicht erst im Laufe der Zeit.

ungeprüfte Kritik

Herr Lehmann

Bis denn, dann... Nach dem Roman von Sven Regener.
Komödie, Deutscher Film, Drama

Herr Lehmann

Bis denn, dann... Nach dem Roman von Sven Regener.
Komödie, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.04.2012
"Herr Lehmann" ... genauso belanglos wie dieser Titel ist auch der Ablauf dieses inhaltslosen Filmes. Bis zu einer gewissen Lauflänge bleibt er noch ganz ansehbar, doch dann zieht er sich dermaßen in die Länge, dass bereits erste "Dauert der noch lange?"-Fragen aus dem Puplikum kommen. Wir sehen einen, zugegeben, grandiosen Christian Ulmen, der als "Herr Lehmann" ein wenig mit dem Leben hadert und mit seinen Kumpels sämtliche Kneipen Kreuzbergs unsicher macht. Der Zuschauer sieht also nur die Banalität des Kneipenalltags mit seinen Sprüchen und Stammtischparolen. Da ist ein eigener Kneipenbesuch sicher unterhaltsamer! Neben ein paar gelungenen Gags, wie dem Besuch der Eltern, gibt es auch hoch alberne Traumeinlagen, wie das plötzliche Zücken von Laserschwertern an der Kinokasse...das harmoniert gar nicht mit dem Rest der Verfilmung. Es gibt tatsächlich keine wirkliche Story. Wir nehmen teil an ein paar Tagen im Leben des Herrn Lehmann und sehen, wie er in Ostberlin aufgehalten wird, wie er über die Liebe nachdenkt, wie er in der Schwulenbar landet, wie er seinen Kumpel zum Arzt bringt und wie er sein Bierchen trinkt. Das hat trockenen Alltagswitz, ist aber alles in Allem nichtssagend und langweilig, trotz ein paar wirklich netter Späße.

ungeprüfte Kritik

Geständnisse

Drama, Thriller

Geständnisse

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2012
Ein ebenso eindringliches wie verwirrendes "Fast"-Meisterwerk von Regietalent Tetsuya Nakashima, der allerdings schon mit "Memories of Matsuko" seine Lorbeeren mehr als verdient hat und mit "Geständnisse" nicht vollständig an dessen Klasse heranreichen kann. Dafür ist dieser Film um einiges erwachsener, oder besser -reifer- inszeniert. Nakashima macht nicht den Fehler eines Zack Snyder (Watchmen, Suckerpunch), sich selbst zu kopieren und somit beliebig und langweilig zu werden, sondern legt visuell einen Gang weniger ein als in seinen bisherigen Werken. Sehr zu Gunsten einer Geschichte, die nahezu ein Monolog ist. In unerhörter Langsamkeit, die aber spannungssteigernd ist, gibt es extrem viel Text, dem zu folgen aber niemals langweilig wird. Nakashima bedient sich vieler Zeitlupen und Aufnahmen in Spiegeln, setzt seine Spielereien dezent und sorgfältig ein, um damit seine verstörende Geschichte zu untermauern. "Geständnisse" ist nicht geradlinig und der Zuschauer kann sich nie sicher sein, was er da gerade sieht. Ist dies ein Rückblick oder nur eine Fantasie? Auch erstaunt die kapitelartige Einteilung, nach der man tatsächlich den ersten Teil komplett als abgeschlossen betrachten könnte. Hier ist der mitdenkende Zuschauer gefragt, der sich auf einen wunderbaren, psychologischen Film freuen darf. Letztlich werden die Fäden geschickt zusammengeführt und ergiessen sich in ein makabres Ende. Fazit: Seeehr nah dran am 5. Stern, den ich nur für absolute Meisterwerke oder extrem unterhaltende Filme vergebe. Ein fantastisches Beispiel für sehr gut gemachtes Japan-Kino. Hut ab!

ungeprüfte Kritik

The Ward

Die Station
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

The Ward

Die Station
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.04.2012
Das Schöne an "The Ward" ist: Der Name John Carpenter ist auch 2012 noch nicht in Vergessenheit geraten. Er zieht immer noch wunderbar Puplikum an, wenn er vor dem Filmtitel genannt wird. Oder hätten Sie diesen Film auch ohne Vorbehalt geliehen? - Leider müsste aber trotzdem auch dem letzten Fan bekannt sein, dass der Altmeister lange Zeit nichts Vernünftiges auf die Beine gestellt hat. Das gilt auch für diesen Film. Handwerklich ist er wie immer toll gemacht, aber tatsächlich "a bit too oldschool", denn man ahnt die ganzen Schreckmomente schon voraus und Eintönigkeit macht sich breit. Hinzu kommt erschwerend, dass die Story, sprich die Auflösung des Streifens, nun wirklich alles andere als neu ist. Nachdem man sich, aufgrund des 50er/60er Jahre Settings in einer psychiatrischen Klinik, sofort an "Sucker Punch" erinnert fühlt, geben noch ein paar andere Filme ihre Idee für "The Ward" her. Wenn ich diese nenne, dann nehme ich Ihnen leider die Überraschung...die ohnehin keine große ist. Diese Station ist kein reinrassiger Ort des Horrors. Die paar Geistererscheinungen sind nur Mittel zum Zweck und ergeben letztlich beinahe gar keinen Sinn. Es fehlt diesem Film deutlich an vielen Dingen. Oder liegt dies tatsächlich nur an den hohen Erwartungen, die der Name Carpenter hervorgerufen hat? Immerhin kann Amber Heard mich zum zweiten Mal überzeugen. Fazit: Dieser Film kommt 20 Jahre zu spät! Ein solider Grusler, doch das hatten wir alles schon besser. Schade.

ungeprüfte Kritik

Zebraman

Ein neuer Held für eine neue Zeit!
Action, Komödie

Zebraman

Ein neuer Held für eine neue Zeit!
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.04.2012
Weder ein Meisterwerk, noch hingeschlunzt...wenn ich meine Vorkritiker kurz zitieren darf. Als Fan des japanischen Kinos fand natürlich auch "Zebraman" den Weg auf meine Wunschliste. Aber nach der Ansicht des Trailers und nachdem ich den ebenfalls von Takashi Miike stammenden "Yatterman" gesehen habe, rechnete ich mit einem absolut albernem Trash-Spektakel und der Filmwunsch wurde annuliert. Mit dem baldigen Erscheinen von Teil 2 habe ich es mir wieder überlegt und jetzt ist der schwarz-weiße Held für mich eine echte Überraschung. Miike ist seinem kuriosen Stilmix treu geblieben. Im Grunde wäre "Zebraman" der ideale Kinderfilm...und soll es eigentlich auch sein...doch Miike schafft es einfach nicht, kindgerecht zu bleiben und hat auch hier wieder leicht verstörende Szenen untergebracht. Leichen in merkwürdigen Körperhaltungen oder zerfließende Gesichter beispielsweise - Zack: FSK 16! Nun ist "Zebraman" eine Satire auf die japanische Popkultur und besitzt, lange vor "Kick-Ass" die nette Idee einen Durchschnittsmenschen zum Superhelden werden zu lassen. Das ist teilweise komisch, etwas dramatisch und hat viel Hintersinn. Aber es kommen auch echte Ausserirdische ins Spiel! Die sind sehr trashig umgesetzt und rauben natürlich den letzten Rest Realismus. Fazit: Dieser Film ist für Japan-Fans ein sehenswertes MUSS. Er ist nie so albern wie vermutet...naja, vielleicht zum Finale ;-), immer witzig und auch hintergründig. Dabei, typisch Miike, auch immer skuril und verrückt. Zebraman macht eingeweihten Zuschauern mit Sicherheit Spaß.

ungeprüfte Kritik

Kill the Boss

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.03.2012
Immer wieder amüsant, wenn ein "deutscher" Verleihtitel besser als das Original sein will... Aus "Horrible Bosses" wurde "Kill The Boss".

Ähnlich amüsant ist dieser Film geworden. Kurz gesagt: Er könnte deutlich mehr Humor vertragen, das Ergebnis ist aber immer noch sehenswert. Vor allem wird bei "Kill The Boss" -Verkehrte Welt- gespielt: Die drei Titelfiguren erscheinen eher blass, doch sind alle Nebenrollen hochkarätig mit namhaften Darstellern besetzt, die teilweise völlig gegen den Strich gebürstet sind. Die meisten Lacher dürfte denn auch die Frisur von Collin Farell ernten. Dieser Film ist kurzweilig, meist unaufdringlich witzig, auf nette Weise unterhaltend - aber zum Knaller fehlt es ihm an Gags und Tempo. Fazit: Gut ansehbare, leicht zähe Komödie für alle, die ihren Chef nicht so sehr mögen und ein ganz klein wenig an "Hangover" erinnert werden möchten.

ungeprüfte Kritik

Zombieland

Eine Komödie, die euch killt.
Horror, Komödie

Zombieland

Eine Komödie, die euch killt.
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2012
Mit Bewertungen ist es logischerweise so eine Sache. Was dem Einen gefällt, sorgt beim Nächsten für Kopfschütteln. Mir hat der vielversprechende Film "Zombieland" nicht gefallen. Wo "Shaun of the dead" noch Brithumor, Schauwerte und Kricketschläger einsetzt, darf man sich hier nur auf ein typisch amerikanisches Bleigewitter einstellen. Dieses waffenvernarrte Land hat mit "Zombieland" einen mäßig witzigen Mix aus Teenieromanze und Ballerfilm abgeliefert, dessen Zombies einfallslos geschminkte Statisten sind und der ein Logikloch nach dem anderen öffnet (u.a.: Wie fährt man in einer Schiffschaukel, wenn kein Bedienpersonal da ist?). Der Humor ist, bis auf wenige Ausnahmen, eher flach. Einzig das Cameo von Bill Murray ist ein spaßiger Hingucker. Im Film passiert jedoch kaum etwas. Zwei sehr unterschiedliche Typen werden laufend von zwei jungen Mädels verarscht, die ihnen ständig das Auto klauen. Dazwischen laufen ein paar Untote umher, die mit allen möglichen Feuerwaffen um die Ecke gebracht werden. Das ist genau so langweilig wie Darsteller Jessie Eisenberg, der immer nur sich selbst spielt. Auch dessen ins Filmgeschehen eingebettete Regeln und Off-Kommentare sind dem Film nicht förderlich. Fazit: Uninspirierte und teils ermüdende Zombie-Komödie ohne Thrill und Schenkelklopfer - Dafür mit einem sich selbst nicht ernst nehmenden Bill Murray. Es gibt Besseres.

ungeprüfte Kritik

The Machine Girl

It's Payback Time!
Action, 18+ Spielfilm

The Machine Girl

It's Payback Time!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2012
"The Machine Girl" ist einer der bekanntesten Vertreter der abstrusen japanischen Fun-Splatter-Welle. Obwohl, teilweise mag man von "Fun" gar nicht sprechen. Zunächst ganz kurz: Dieses Genre ist nahezu krank. Mit Absicht schlecht gemachte Goreeffekte werden mit irrwitzigen Ideen (ich sag nur "Drill Bra") gekreuzt und ergeben dann ein Fanmovie, das sich gewaschen hat. Nicht jedermanns Sache und manchmal magendrehend, aber auf perverse Art sehenswert. Und jetzt erklären Sie mal ihren Freunden, warum Sie sowas sehen ;-)

Zurück zum Film: Er überrascht mit einer ungewohnten Dramaturgie. Hier wurde nichts einfach nur billig heruntergekurbelt, sondern es gibt sogar Gefühl und Handlung, Dialoge und sich ständig ändernde Schauplätze. Somit sticht "The Machine Girl" aus der Masse der Genrefilme weit hervor und das begründet sicher auch den Bekanntheitsgard dieses Streifens. Der Eingangs erwähnte "Fun", also der Spaß am Zusehen, wird durch einige schockierende und unpassend ernste Momente doch ausgebremst. So ist die Ermordung von Yu und die Folterszene seiner Schwester (auch gefühlstechnisch) schon recht grenzwertig, bis frauenverachtend. Hat man aber diesen schweren Kloß geschluckt, serviert uns ein gewiefter Regisseur die erwartete, ironische Schlachtplatte auf typischem Niveau. Es fliegen die Körperteile und es spritzt das Kunstblut per Hochdruck über den Bildschirm. Alles völlig überzogen und überspitzt. Warnung: Das muss man wirklich mögen. Realismus sucht der Zuschauer vergebens. Dies ist kein Folterporno alá "Hostel", sondern ein bis an die Schmerzgrenze übertriebener Jux für Zuschauer mit starkem Magen. Da werden u.a. Nägel in Schädel geschlagen, dennoch kann sich das Opfer noch quicklebendig unterhalten. Bis auf Ejakulat fliesst hier jeder Körpersaft. Fazit: Der Film ist für sein sehr spezielles Genre wirklich prächtig gelungen, hat ein paar sehr fragwürdige Momente, bietet abwechslungsreiche Unterhaltung und wartet mit enorm perverser Fantasie auf. Kontrovers und nur für Fans, die besser zur Uncut-UK Version greifen!

ungeprüfte Kritik