Kritiken von "Chimera"

Andy Warhols Frankenstein

Horror, 18+ Spielfilm

Andy Warhols Frankenstein

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 28.05.2008
"Andy Warhol's Frankenstein" ist gemäß des Namensgebers, der den Film übrigens nicht inszeniert hat, ein recht unausgegorenes Werk geworden. Die Art und Weise, wie die bekannte Vorlage von Mary Shelly adaptiert wurde, war für Anfang der 70er sicherlich ein Tabubruch: z.T. harte Splattereinlagen, Inzest etc. sind nichts für schwache Gemüter. Leider hat das den Film nicht davor bewahrt über weite Strecken äußerst langweilig zu sein. Ausufernde Dialoge und sinnlose Softsexszenen machen diesen Film oftmals zur Geduldprobe. Dafür können auf der anderen Seite die tollen Sets (insbesondere das Labor) sowie die wenigen, dafür jedoch umso härteren Splattereffekte überzeugen. Tatsächlich gelingen Morrissey oftmals sehr ästhetische Bildkompositionen. Auch wenn ein Großteil der Darsteller einfach untalentiert ist, so sticht zumindest Udo Kier als Baron Frankenstein heraus. Insbesondere im englischen Originalton ist sein starker Akzent einfach göttlich und lässt den Film oft in Trashgefilde hinabgleiten. Einen nicht unerheblichen Anteil an dem Trashfaktor haben dann auch einige unglaubliche Dialogzeilen wie: "He killed my female!" usw.

Fazit: Nicht ganz so langweilig wie "Andy Warhol's Dracula" aber dafür mit größerem Trashfaktor können Fans des Genres mal einen Blick riskieren.

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Equinox

Harry und der Zauberring - Eine Reise ins Übernatürliche.
Fantasy

Equinox

Harry und der Zauberring - Eine Reise ins Übernatürliche.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 26.05.2008
"Equinox" war usprünglich ein Film, den ein paar Filmstudenten angefertigt hatten und der dann kurioserweise für das Kino ausgewertet wurde. Da der Unifilm mit ca. einer Stunde Laufzeit ein wenig kurz geraten ist, wurde halt einige Jahre später eine knappe halbe Stunde nachgedreht. Auch wenn die Story, die übrigens nichts mit H.P. Lovecraft zu tun hat, recht innovativ ist, so ist das auch schon das einzig positive, was man über diesen Film sagen kann. Obwohl ein junger Dennis Muren, der mittlerweile ganze Wagenladungen an Oscars für die besten Spezialeffekte zu Hause rumstehen hat, bei "Equinox" für die Effekte zuständig war, sollte man darüber nicht gleich in Jubelgeschrei ausbrechen. Muren hatte selbst damals zweilfellos Talent - aber leider auch nur ein Minibudget, was man den liebevollen aber schlecht getricksten Effekten auch ansieht. Überhaupt zeichnet sich der Film ansonsten durch seine billige Art aus. Das Drehbuch wurde mit sinnentleerten Dialogen gestreckt, die Story langweilig erzählt, die Schauspieler verdienen diese Bezeichnung nicht und von der Inszenierung fange ich erst gar nicht an. Trotz allem oder auch gerade deswegen hat "Equinox" einen gewissen Charme, dem wohl jedoch nur Hardcore-Fans erliegen werden.

Fazit: Langweiliger und billig gemachter Film, der mit einer netten Plotidee und ein paar leidlich getricksten Stop-Motion-Viechern aufwarten kann.

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Kalifornia

Dies ist keine Traumreise.
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi

Kalifornia

Dies ist keine Traumreise.
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 25.05.2008
Die Idee von "Kalifornia" einen Serienkillerfilm mit einem Roadmovie zu kreuzen, funktioniert im Prinzip ganz gut. In bisweilen ästhetischen Bildern erzählt Regisseur Sena in seinem Erstling die Geschichte eines Yuppie-Pärchens das unwissendlich einen Seriekiller plus Freundin mit nach Kalifornien nimmt. Nur leider bietet die Geschichte nicht wirklich genug Stoff, um damit zwei Stunden zu füllen. So tritt die Handlung bis zum wenn auch spannend inszenierten aber letztlich doch nicht weiter überraschenden Finale reltiv häufig auf der Stelle. Dennoch schafft es der Film ein Optimum aus dem vorhandenen Konfliktpotential herauszuholen - nur braucht er dafür halt oftmals ein wenig zu lange. Leider können auch die Charaktere nicht vollends überzeugen. Das Yuppie-Pärchen bleibt auch dank seiner lustlosen Darsteller recht farblos und wird von gängigen Klischees bedient. Brad Pitt kann in der für ihn ungewöhnlichen Rolle des Serienkillers zwar überzeugen, allerdings hat man manchmal das Gefühl, dass er doch ein wenig übertreibt. Juliette Lewis spielt die kleine Freundin des Soziopathen, deren Naivität und Dummheit man ab einen gewissen Punkt schlichtweg nicht mehr nachvollziehen kann und sie einem damit dann auch tierisch auf die Nerven geht. Auch hier werden sämtliche Klischees des 'weißen Abschaums' bedient.

Fazit: "Kalifornia" ist nicht wirklich schlecht und Fans haben bestimmt ihren Spaß. Ich persönlich hatte jedoch das Gefühl den Film in irgendeiner Form irgendwo schonmal gesehen zu haben - und wenn es auch nur Versatzstücke waren.

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Die Rückkehr der reitenden Leichen

Die Geisterfahrt des Horrors geht weiter!
Horror

Die Rückkehr der reitenden Leichen

Die Geisterfahrt des Horrors geht weiter!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 19.05.2008
Der zweite Teil um die untoten Templer und leider auch genauso langweilig dafür aber auch genauso trashig wie der Vorgänger. Immerhin bekommen die Zombies dieses Mal wesentlich mehr Screen-Time. Da jedoch auch der zweite Teil für die DVD geschnitten wurde (im Vergleich zur span. Fassung fehlen knapp 7 Minuten), fällt das kaum auf. Abermals stehen die Templer nur dumm in der Gegend herum oder bewegen sich maximal in Zeitlupentempo, um das von grottigen Darstellern gespielte Schlachtvieh über die Klinge springen zu lassen. Eine Klasse für sich sind die nicht weiter ausgeführten zwischenmenschlichen Beziehungen auf Soap-Niveau. Dass die Produktion an akuter Geldnot zu leiden hatte, erkennt man sehr schön an den atmosphärischen wenn aber auch aus dem ersten Teil recycelten Auferstehungsszenen.

Fazit: Mehr Untote als im Vorgänger, was jedoch nicht verhindern konnte, dass der zweite Teil irgendwie genauso hohl geworden ist. Trashfans können vor allem aufgrund der unterrdischen Darsteller einen Blick riskieren.

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Golden Tales

Do Not Open This Box - My Ghostwriter, the Vampire - Strange Love - Der Textcomputer der Götter
Horror, TV-Film

Golden Tales

Do Not Open This Box - My Ghostwriter, the Vampire - Strange Love - Der Textcomputer der Götter
Horror, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 17.05.2008
"Golden Tales" ist ein Sammelsurium an vermeintlich gruseligen Kurzfilmchen, mit denen Meister Stephen King bis auf die erste Geschichte eigentlich nichts zu tun hat.
Die Episoden im Einzelnen:
1.) Ein so erfolgloser wie auch frustrierter Schriftsteller kommt in den Besitz eines Schreibcomputers, mit dessen Hilfe er sich die Welt so zurecht biegen kann, wie es ihm gefällt...
2.) Einem alten Ehepaar wird eine geheimnisvolle Box anvertraut, die der Besitzer ungeöffnet zurückbekommen möchte. Doch die Neugier...
3.) Ein Vampir erzählt einem Schriftsteller seine Lebensgeschichte. Der daraus resultierende Roman stürmt die Bestsellerlisten. Doch alles hat seinen Preis...
4.) Ein Vampir entführt einen Arzt in sein Domizil, damit dieser dessen Ehefrau heilt. Doch dann verliebt sich der Arzt in seine Patientin...
5.) Ein untreuer Vertreter gerät in einem Hotel an eine geheimnisvolle Frau, die ihn mit ihrem Geliebten verwechselt...
Die fünf recht unterschiedlichen Episoden sind der TV-Serie "Geschichten aus der Schattenwelt" entnommen. Qualitativ befinden wir uns hier auf unterstem TV-Niveau, der sich durch lustlos herruntergekurbeltem Murks auszeichnet, dessen Episoden mit begnadet beknackten Darstellern glänzen. Die Effekte sind als solche kaum zu erkennen. Trotz der fünf recht unterschiedlichen Geschichten, die jeweils gerade einmal knapp 20 Minuten Laufzeit haben, macht sich schnell unglaubliche Langeweile breit. Da hilft es auch nichts, dass Jodie Foster (ja genau DIE!) in der zweiten Episode ihr Regiedebüt gibt.

Fazit: Überflüssig, langweilig, eine Zeitverschwendung.

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Timebomb

Nameless - Total Terminator
Thriller, Action

Timebomb

Nameless - Total Terminator
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 17.05.2008
Damals direkt für den Videomarkt produziert, habe ich von "Timebomb" bzw. "Nameless - Total Terminator" wie der alte Verleihtitel lautete, nicht viel erwartet. Aber unverhofft kommt oft wie es so schön heißt. Zwar ist die Geschichte dieses B-Thrillers nicht neu (u.a. "Bourne"-Trilogie), jedoch kann "Timebomb" mit einem straffen Drehbuch aufwarten, dass die äußerst sympathischen und gut miteinander harmonierenden Hauptdarsteller kaum zur Ruhe kommen lässt. Einige Locations, an denen die wohldosierten aber überzeugenden und z.T. blutigen Actionszenen stattfinden, sind sogar richtig unverbraucht, so z.B. das Pornokino in dem während einer Vorstellung ein heftiger Shoot-Out inklusive einiger Kollateralschäden stattfindet. Generell gibt sich der optisch recht ansprechende Thriller äußerst kompromisslos - bisweilen sogar gnadenlos ohne dabei jedoch selbstzweckhaft zu werden. Sehr erfreulich ist auch die Tatsache, dass "Timebomb" keinen Hänger hat und sein Tempo bis zum Abspann durchhält.

Fazit: Kurzweiliger Action-Thriller aus der B-Riege, dem man sein kleines Budget kaum ansieht und der zudem noch mit überdurchschnittlichen Schauspielern aufwartet. Unterhaltsamer Geheimtipp.

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Salem's Lot - Brennen muss Salem

In einer Kleinstadt verbreitet sich das Böse schnell.
Horror, TV-Film, Fantasy

Salem's Lot - Brennen muss Salem

In einer Kleinstadt verbreitet sich das Böse schnell.
Horror, TV-Film, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 17.05.2008
Tobe Hoopers Erstverfilmung von Kings Roman war nicht gerade das Nonplusultra. Die für amerikanischen Markt prodizierte Miniserie war zu langatmig - die europäische Kinoversion ein zusammengestückelter Flickenteppich. Demnach war ich sehr gespannt auf diese originalgetreuere Neuverfilmung. Was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht.
Recht eng an die Vorlage angelehnt mit einer relativ langen (typisch King) aber niemals langweiligen Einführung, atmet diese Adaption in jeder Minute den Geist des Romans. Die Schauspieler agieren allesamt auf hohem Niveau und auch die Inszenierung wie auch die Spezialeffekte liegen über dem Durchschnitt einer TV-Produktion. Gegen Ende wird der Film richtiggehend spannend und legt ordentlich an Tempo zu. Puristen werden wieder einmal bemängeln, dass auch dieses Mal die Vorlage ein wenig (mit Betonung auf "wenig") geändert wurde. Doch diese Änderungen waren notwendig und vor allem auch sinnvoll. Zudem wird man in dieser Version des Films von trashigen Schockeffekten und dergleichen verschont.

Fazit: Trotz seiner drei Stunden Laufzeit eine der wenigen, fast schon kongenialen und vor allem unterhaltsamen King-Verfilmungen. Empfehlenswert.

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Die Nacht der reitenden Leichen

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 17.05.2008
"Die Nacht der reitenden Leichen", der erste Eintrag der 'reitenden Leichen'-Filme, ist Eurotrash-Horror in Reinkultur - wobei die Betonung auf Trash liegt. Man muss Regisseur Ossorio ja zu Gute halten, dass er mit seinem der Zombiethematik eng verwandten Film nicht schamlos Romeros gerade mal zwei Jahre zuvor erschienenen "Nacht der lebenden Toten" plagiieren wollte. So ist denn auch die Geschichte um die bösen Tempelritter auch recht originell. Aber leider erschöpfen sich darin auch schon die Vorzüge dieses vermeintlichen Kultfilms. Die Schauspieler können nicht recht überzeugen (und ich habe die Messlatte bereits auf Horrorfilm-Niveau gesenkt), was im übrigen auch auf die Effekte zutrifft. Atmosphärisch ist "Die Nacht..." ein eher zweischneidiges Schwert: Die Auferstehungssequenzen der Templer sind wirklich toll. Auch die in Zeitlupe gefilmten Reitsequenzen können sich sehen lassen (und ich frage mich wie sehr sie den Ringgeistern aus Peter Jacksons "Herr der Ringe" Pate gestanden haben...). Der Rest dagegen ist halt Trash pur, was jedoch oft durch den wirklich stimmungsvollen Score wettgemacht wird. Die satanischen Chorgesänge sind wirklich heute noch großartig. Wenn das ganze Geschehen auch recht spannungsarm serviert wird, so ist es doch zumindest recht lustig anzusehen: Logikfehler und irrationales Verhalten der Charaktere sind oftmals einen Lacher oder zumindest ein Kopfschütteln wert. Zu dieser DVD-Fassung ist, abgesehen von dem miserablen Bild, nur zu sagen, dass sie um sage und schreibe 11 Minuten gekürzt wurde. Dabei handelt es sich zwar oftmals um belanglose Dialoge (wohl um die Kosten der Synchro zu drücken) als aber auch um fast alle Gewaltszenen.

Fazit: Ein Zombiefilm, der seinen Kultstatus wohl nur der Tatsache zu verdanken hat, dass er Ende der 80er einer der wenigen Filme seiner Gattung war, die wiederholt im Free-TV zu sehen waren und so einer breiten Masse bekannt wurde. Qualitativ ist "Die Nacht..." vorzügliches Trashkino mit Längen. Aufgrund der starken Kürzungen gibt es einen Stern Abzug.

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Dream Evil

Blankes Entsetzen und tödliche Lust.
Horror

Dream Evil

Blankes Entsetzen und tödliche Lust.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 17.05.2008
Machen wir's kurz und schmerzlos: "Dream Evil" ist einfach ein grottenschlechter Film. Obwohl die 'Schauspieler', 'Effekte' etc. unterirdisch sind, schafft es der Film traurigerweise noch nicht einmal auf Trash-Niveau zu überzeugen. Hin und wieder ist zwar mal ein Lacher drin - aber ansonsten schleppt sich die Handlung unerträglich zäh durch die Filmsekunden.

Fazit: Finger weg! Bohrt in der Nase oder sortiert euer Klopapier neu - es gibt weiss Gott genug sinnvollere Sachen, mit denen man seine Zeit verschwenden kann.

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Kinder des Zorns 4 - Mörderischer Kult

Der ultimative Schocker. Vom Meister des Horrors Stephen King. Eine neue tödliche Saat geht auf...
18+ Spielfilm, Horror

Kinder des Zorns 4 - Mörderischer Kult

Der ultimative Schocker. Vom Meister des Horrors Stephen King. Eine neue tödliche Saat geht auf...
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 15.05.2008
Nach dem Ausflug in die Stadt in Teil 3 spielt sich das Geschehen nun wieder inmitten wiegender Kornfelder ab. Allerdings wurde dieses Mal auf "den, der hinter den Reihen wandelt" verzichtet und eine andere Wurzel des Übels gefunden. Das ist jedoch nicht weiter schlimm, denn, wenn auch nicht besonders neu, so bringt die Neuausrichtung der Prämisse doch etwas frischen Wind in die Serie. Ansonsten hat sich jedoch nicht viel verändert. Nach obligatorischer Einführung von Handlung, Personen und Orten fallen die Kinder wieder äußerst blutig über ihre Erzeuger her. Das Ganze wurde recht flott und ohne großartige Längen inszeniert. Die Effektszenen spielen sich dabei jedoch oft im Dunkeln ab oder wurden sehr schnell geschnitten - verfehlen ihre Wirkung dadurch jedoch nicht. Atmosphärisch kann der Film insbesondere durch den dezenten Einsatz von Farbfiltern punkten. Die Schauspieler, mit Naomi Watts und Karen Black prominent vertreten, liefern allesamt eine solide Leistung ab.

Fazit: Der vierte Teil schafft nichts bahnbrechend Neues, ist jedoch auch weit davon entfernt im Horrorsumpf unterzugehen. Genrefans können beruhigt zugreifen.

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Die grauenvolle Blutspur des Satans

Der Folterkeller des Satans
18+ Spielfilm, Horror

Die grauenvolle Blutspur des Satans

Der Folterkeller des Satans
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 15.05.2008
"Die grauenvolle..." ist ein weiterer langweiliger Billgstreifen aus der Retortenecke. Ausstaffiert mit langweiligen Sets und untalentierten Schauspielern plätschert die in Variationen schon x-Mal gesehene Story vor sich hin und taugt eigentlich nur als Einschlafhilfe. Von Horror also keine Spur. Abgesehen von den Satanistenszenen, die durch das kollektive Gegrunze der Kultanhänger unfreiwillig komisch sind, nimmt sich der Film selber viel zu ernst, als dass er Trash-Fans ein verzücktes Lächeln auf das Anlitz zaubern könnte. Blut fließt eigentlich kaum etwas und so bildet dann die reichlich überflüssige Vergewaltigungsszene auch den geschmacklosen Höhepunkt.

Fazit: Diesen Film sollte man unter allen Umständen vermeiden.

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Alarmstufe: Rot

USS Missouri von Terroristen gekapert. Mannschaft hilflos. Ein Mann kämpft noch.
Action, 18+ Spielfilm

Alarmstufe: Rot

USS Missouri von Terroristen gekapert. Mannschaft hilflos. Ein Mann kämpft noch.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 07.05.2008
Auf die Erfolgswelle aufspringend, die einst "Stirb langsam" losgetreten hat, schickt sich in "Alarmstufe: Rot" jetzt Steven Segal an, den bösen Buben im Alleingang zu zeigen, was eine Hake ist. Qualitativ ist das nicht ganz so ordentlich wie beim großen Vorbild, aber immerhin noch recht spaßig. Die zunehmend idotischer werdende Story ist dabei eh nur Füllwerk für eine Aneinanderreihung von Actionszenen. Aber mal ganz ehrlich - mehr erwartet man von einem Film wie diesem hier ja auch nicht. Besonders wenn Produktionswerte wie Kamera, Regie, Soundtrack und natürlich reichlich Kaboom-Effekte stimmen. Auf Seite der Darsteller muss man Gary Busey und natürlich Tommy Lee Jones loben, die beide zwei überzeugende Terroristen abgeben. Insbesondere Letzterer hatte offensichtlich einen Höllenspaß bei den Dreharbeiten. Schade nur, dass unser Held von Schauspielniete Steven Segal porträtiert wird, der in seiner ganzen Karriere nie über den gleichen stoischen Gesichtsaudruck hinausgekommen ist. Unterboten wird Segal nur noch von der reichlich grottigen wie auch überflüssigen Baywatch-Nixe Erika Eleniak, bei der man sich wirklich fragt, was zum Teufel die in dem Drehbuch zu suchen hatte. Ansonsten werden dem Action-Fan die üblichen Ingredenzien wie reichlich Explosionen, blutige Shoot-Outs und der gleichen mehr geboten. Während der Film im Bereich Action also punkten kann, hinkt er in Sachen Spannung dem großen Vorbild doch ein wenig hinterher. Das liegt zum großen Teil an der Prämisse: Während John McClane ein einfacher Cop war, der sich in unbekannten Terrain einer Übermacht gegenübergestellt sah, ist der von Segal verkörperte Ryback ein ausgebildeter Elitekämpfer, der zudem noch auf seinem eigenen Schiff aufräumen darf.

Fazit: Trotz seiner Mankos ist "Alarmstufe: Rot" ein unterhaltsamer und kurzweiliger Vertreter des Actionfilms, an dem man mit ausgeschalteten Gehirn viel Freude haben kann - und das obwohl Segal mitspielt.

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Kinder des Zorns 6 - Isaacs Rückkehr

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 03.05.2008
"Isaacs Rückkehr" ist genauso grottig wie sein Vorgänger. Optisch dank Farbfilter noch recht ansprechend, erschöpft sich hier jedoch auch schon die Liste der Pro-Argumente. Die Story ist bestenfalls wirr, macht einen Haufen Andeutungen, von denen die wenigsten noch einmal aufgegriffen oder gar geklärt werden. Schauspielerisch ist der Film ebenfalls keine Wucht. Da können selbst Nancy Allen und Stacy Keach nichts mehr reißen. Zuletzt warten auch die Splatterfans vergeblich auf etwas Blut, welches erst im letzten Filmdrittel ganz zaghaft vergossen wird. Dass das Ergebnis auch noch höchst langweilig ist, wundert da wohl nur noch die Wenigsten.

Fazit: Bildet zusammen mit Teil 5 wohl den absoluten Tiefpunkt der Serie.

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Kinder des Zorns 2 - Tödliche Ernte

Nie tat sich die Hölle böser und dämonischer auf.
18+ Spielfilm, Horror

Kinder des Zorns 2 - Tödliche Ernte

Nie tat sich die Hölle böser und dämonischer auf.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 03.05.2008
"Tödliche Ernte" setzt direkt nach dem ersten Teil ein: Als die Leichen der von ihren Kindern ermordeten Erwachsenen gefunden werden, ist die Aufregung natürlich groß und ein ganzes Geschwader von Reportern überfällt das Agrakaff Gatlin. Natürlich ist der Kult um "der, der hinter den Reihen wandelt" nicht mit Isaak gestorben und so geht dann auch bald wieder das fröhliche Gemeuchel los. Da die Story mal wieder nicht für einen abendfüllenden Film gereicht hat, wurden noch reichlich uninteressante Subplots hinzugefügt, wie z.B. der andauernde Streit zwischen Vater und pubertierenden Sohnemann, die aufkeimenden Beziehnungen von Vater und Sohn mit dem weiblichen Geschlecht etc. Das größte Problem ist einfach die Tatsache, dass das Drehbuch einige Erklärungsansätze über das wie und warum des Kultes anbietet, diese jedoch nicht im Entferntesten verfolgt. Der Zuschauer wird nur ab und an dank der z.T. blutigen Morde aus seiner Lethargie gerissen. Ansonsten herrscht jedoch gepflegte Langeweile vor. Die Schauspieler agieren für so eine Produktion auf gewohnt niedrigem Niveau und können somit keinen Blumentopf gewinnen.

Fazit: Kein Totalausfall - aber letztlich doch uninteressant und überflüssig.

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Godzilla against Mechagodzilla

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 29.04.2008
Klasse Godzi-Film, der zwar durch seine dünne Story ein wenig enttäuscht, diese dafür aber sehr actionreich und geradlinig erzählt. Die Spezialeffekte sind gerade in Hinblick auf einen Godzilla-Streifen über jeden Zweifel erhaben und auch das Design von Mechagodzilla sah nie besser aus. Ein wenig sauer stößt hingegen der mit reichlich viel Pathos erzählte Subplot um Akane auf. Aber das ist durch die fröhliche Monsterklopperei im Finale schnell wieder verziehen.

Fazit: Alles in allem ein äußerst unterhaltsamer Beitrag der Millennium-Reihe.

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Muppets aus dem All

Der ultimative Muppets Trip.
Komödie, Science-Fiction

Muppets aus dem All

Der ultimative Muppets Trip.
Komödie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 29.04.2008
Wer die Muppets kennt, wird auch von "Muppets aus dem All" nicht enttäuscht werden. Auch wenn sich der Film in erster Linie an die Kleinen wendet, bietet er doch genug Gags und Anspielungen, um auch die Großen zu begeistern. Etwas unschön fällt eigentlich nur auf, dass die Anzahl der Gags zum Ende hin doch ein wenig abnimmt. Auch das Finale an sich ist wieder einmal typisch Hollywood - man kann halt nicht alles haben. Richtige Glanzstücke sind dafür die Eröffnungssequenz, das Muppefrühstück und vor allem die Szenen, in denen Rizza als Laborratte herhalten muss - einfach köstlich. Wer noch etwas mehr lachen möchte, der sollte sich unbedingt den Audiokommentar anhören, bei dem die Muppets einen so unglaublichen Schwachsinn vom Stapel lassen, dass man nicht anders kann, als mit einem breiten Grinsen im Gesicht den Kopf zu schütteln.

Fazit: Typischer Muppetfilm mit allen Zutaten für einen äußerst spaßigen DVD-Abend - trotz des etwas weichgespülten Endes.

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Stephen Kings Kinder des Zorns

Horror, 18+ Spielfilm

Stephen Kings Kinder des Zorns

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 29.04.2008
Wieder einmal musste ein Werk von Stephen King als Vorlage für einen Film herhalten. Dieses Mal traf es die Kurzgeschichte "Kinder des Mais". Aber oh Wunder - das Endprodukt ist gar nicht mal so übel. Ganz besonders sehenswert ist dann auch gleich der Auftakt, in dem eine Horde Teenager in einem Diner über die dort anwesenden Erwachsenen herfällt. Danach fällt der Film jedoch erstmal in ein tiefes Loch. Spannung will die nächste dreiviertel Stunde kaum aufkommen. Doch dafür wurde das entlegene Kaff inmitten eines Meeres aus wiegenden Maisfeldern atmosphärisch toll eingefangen. Erst zum Schluss kommt noch mal ein wenig Spannung auf, wobei die Effekte im Finale nicht wirklich überzeugen können. Das trifft im übrigen auch auf den Großteil der Schauspieler zu. Aber das ist man von B-Produktionen auch nicht anders gewohnt. Splatterfreunde werden ebenfalls enttäuscht werden, da es kaum blutige SFX zu sehen gibt.

Fazit: Trotz seiner Mankos eine doch grundsolide B-Produktion, die den Genre-Fan über den Abend hinwegrettet.

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Graf Dracula

Liebe ist unendlich - sie ist stärker als der Tod...
Horror

Graf Dracula

Liebe ist unendlich - sie ist stärker als der Tod...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 28.04.2008
Dan Curtis Adaption von Stokers "Dracula" aus dem Jahre 1974 ist ein zweischneidiges Schwert: Atmosphärisch ist der Film gar nicht mal übel und lässt selige Erinnerungen an die Hammer-Filme wach werden. Auch Jack Palance macht als Dracula eine gute Figur - wenn er auch nicht an Christopher Lees Leistung herankommt, was auch daran liegt, dass Palance die Figur des Dracula anders anlegt als Lee. Auch versucht sich diese Version eng an die Vorlage zu halten, was jedoch nur teilweise gelingt. Einige Handlungsstränge wurden weggelassen, wodurch es Nichtkennern der Vorlage nicht immer einfach gemacht wird, dem Plot zu folgen. Ein Novum ist hingegen, das erstmals in einem Film ein Bezug zwischen Dracula und Vlad Tepes aufgebaut wird. Auch Draculas Begehren nach Lucy, die er für die Reinkarnation seiner vor langer Zeit gestorbenen Frau hält, wurde noch nie zuvor in einem Film verarbeitet. Was einem dann doch ein wenig den Spaß an dieser Adaption vermiest, ist die Tatsache, dass das ganze Spektakel sehr spannungsarm inszeniert wurde. Auch das standesgemäß geringe Budget einer TV-Produktion merkt man diesem im wahrsten Sinne blutleeren Dracula leider allzu oft an.

Fazit: Ernstzunehmende Dracula-Verfilmung, die zum Teil neue Wege beschreitet. Leider ist die Handlung zu sprunghaft und spannungsarm inszeniert worden.

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Dämonische Spiele

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 28.04.2008
"Dämonische Spiele" ist bereits der neunte Eintrag in der Endlosserie um den "Puppet Master", wie auch gleichzeitig der dritte Teil der "Demonic Toys"-Filme. Da beide Serien schon immer sehr günstig für den Video/DVD-Markt produziert wurden, sollte man auch bei diesen Ableger kein Meisterwerk erwarten. Und das ist es (Überraschung, Überraschung) dann auch nicht geworden - ganz im Gegenteil. Während die Vorgänger noch mit tollen (Puppen)Effekten, akzeptabler Atmosphäre oder sogar Spannung aufwarten konnten, kann man hier nur sagen: Fehlanzeige. Auch die Schauspieler sind, wen wundert's, nicht gerade überzeugend - wenn man mal von Corey Feldman absieht. Allerdings ist seine überdrehte Darstellung des Toulon-Nachkommens auch nur die ersten fünf Minuten lustig und danach nur noch nervig. Wie die Inhaltsangabe zeigt, ist die Story schön chaotisch und an den Haaren herbeigezogen - nur warum wurde sie nicht mit ein wenig mehr Pepp inszeniert?

Fazit: Sinnfreier und leider auch total spannungsarmer Unfug mit schlechten Effekten. Trashfans dürfen einen Blick riskieren.

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Scotland Yard jagt Dr. Mabuse

Krimi, Deutscher Film

Scotland Yard jagt Dr. Mabuse

Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 28.04.2008
"Scotland Yard jagt..." ist der fünfte Eintrag, der in den 60ern wieder aufgelebten Dr. Mabuse-Filme. Leider wurde aus den Fehlern der unmittelbaren Vorgänger nichts gelernt. Kamera und Regie sind zwar ganz ordentlich aber bereits einige der Darsteller können schon nicht mehr so ganz überzeugen. Dazu kommt, dass unser Held ein Muttersöhnchen erster Güte ist, was irgendwie nicht zu seiner Rolle als Geheimagent passen will. Apropos Mutter: Diese kleine Möchtegern-Detektivin, die erfolglos für komische Momente sorgen will, ist gnadenlos überzogen und die Art und Weise, wie sie in den hahnebüchenen Plot eingebaut wird, geradezu lächerlich. Dafür gibt es immerhin zum Ende hin ein wenig Action. Trashfans seien ebenfalls gewarnt: Der fünfte Mabuse-Film nimmt sich einfach viel zu ernst, als das er Spaß machen könnte und versinkt somit im B-Film-Sumpf.

Fazit: Leidlich spannend und über weite Strecken schwachsinnig. Beinharte Mabuse-Fans greifen zu - zumindest wenn man nicht die Fritz Lang-Episoden der Reihe verehrt. Denn damit hat dieser Film leider nicht mehr das Geringste zu tun.

ungeprüfte Kritik

Two Evil Eyes

Die Tatsachen im Fall Waldemar & Die schwarze Katze
Horror, 18+ Spielfilm

Two Evil Eyes

Die Tatsachen im Fall Waldemar & Die schwarze Katze
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 22.04.2008
"Two Evil Eyes" beinhaltet zwei Kurzfilme, die von den Kultregisseuren George A. Romero und Dario Argento nach Voragen von Edgar Allan Poe gedreht wurden. Man ist geneigt zu denken, dass bei diesen Namen eigentlich nicht viel schief laufen kann. Weit gefehlt.
Die erste, von Romero inszenierte Geschichte, ist eine Adaption von Poes "The Facts in the Case Mr. Valdemar". Diese, wie auch Argentos Beitrag "Die schwarze Katze" wurden bereits Anfang der 60er von Corman im Rahmen der Kurzfilmanthologie "Schwarze Geschichten" verfilmt. Auch wenn Corman bei weitem nicht originalgetreu vorgegangen ist, so kann man seinen Versionen zumindest Spannung und Stil zuschreiben. Romeros Variante ist hingegen eine filmische Totgeburt. Langweilig und völlig innovationslos quält man sich durch die erste Hälfte von "Two Evil Eyes". Die sehr guten, wenn auch leider spärlich eingesetzten Splattereffekte von Tom Savini können da auch nicht mehr viel reißen.
Wesentlich besser ist da schon Argentos Version von "Die schwarze Katze" gelungen. Auch hier trumpft der Meister wieder mit den für ihn typischen Kamerafahrten und ausgeklügelten Kameraeinstellungen auf, die seine Film auch sonst so sehenswert machen. Seine Interpretation hat zwar auch ihre Schwächen, jedoch halten sich diese in Grenzen und unter'm Strich bleibt festzuhalten, dass ihm eine mit reichlich Poe-Zitaten gespickte Neuinterpretation gelungen ist. Argento wäre zudem nicht Argento, wenn es nicht auch ein paar deftige Splattereffekte zu beschauen gäbe. Von den Schauspielern kann insgesamt nur Harvey Keitel als versoffener Fotograf in Argentos Episode überzeugen - aber dafür macht er seine Sache auch wirklich verdammt gut.

Fazit: Romeros Beitrag ist ein langweiliges Ärgernis. Argento bleibt zwar auch weit hinter dem zurück, was er üblicherweise abliefert - aber dennoch macht seine Version von "Die schwarze Katze" weitaus mehr Spaß als die erste Hälfte von "Two Evil Eyes".

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Die nackte Kanone 33 1/3

Überwiegend brandneue Gags.
Komödie, Krimi

Die nackte Kanone 33 1/3

Überwiegend brandneue Gags.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 14.04.2008
Der leider letzte Teil um den urkomischen Chaoscop Frank Drebbin. Nachdem der zweite Teil im Vergleich zum Erstling ein wenig nachgelassen hat, muss ich sagen, dass mir der Dritte wieder ein gutes Stück besser gefallen hat. Das fängt bei der großartigen Parodie von "The Untouchables" bzw. "Panzerkreuzer Potemkin" an und geht bis zu dem irrwitzigen Finale während der Oscarverleihung weiter. Auch die ein wenig veränderte Prämisse des dritten Teils (Frank ist im Ruhestand während Jane das Geld ranschafft) ist eine nette Abwechlung im Vergleich zu den Vorgängern. Sowohl die Anzahl der Gags als auch die Trefferquote sind im dritten Teil um einiges höher, als noch beim Vorgänger. Vor und hinter der Kamera gibt es dagegen zum Glück keine bösen Überraschungen, da das "Nakte Kanone"-Team fast unverändert wieder versammelt werden konnte. Sehr empfehlenswert ist übrigens, wie auch bei den beiden Vorgängern, der äußerst unterhaltsame Audiokommentar.

Fazit: Slapstikparade mit Gags im Sekundentakt. Einfach unverschämt lustig.

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Carnosaurus

Nach 65 Millionen Jahren: Das Grauen ist zurück! Monströs... gigantisch... bestialisch!
18+ Spielfilm, Horror, Science-Fiction

Carnosaurus

Nach 65 Millionen Jahren: Das Grauen ist zurück! Monströs... gigantisch... bestialisch!
18+ Spielfilm, Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.04.2008
Spielberg ließ '93 die Dinos los - da musste Roger Corman natürlich umgehend eine Billigversion in Auftrag geben. Das der Mann einen Riecher für's Geschäft hat, muss man ihm ja schon lassen - schließlich kam dieser Schnellschuss noch vor "Jurassic Park" auf den Markt. Wie bei Billigproduktionen aus der Cormanschmiede nicht anders zu erwarten, bekommt man es auch bei "Carnosaurus" mit billigstem Trash der Superlative zu tun. Die Story ist völlig an den Haaren herbeigezogen, die Darsteller schlecht bis gar nicht mehr ermittelbar schlecht, die Inszenierung ein Super-GAU. Die Dino-Efekte sind zwar billig gemacht, haben aber durchaus ihren Charme. Am besten sind noch die recht zahlreichen Splattereffekte gelungen - vorausgesetzt man schaut sich die ungeschnittene 18er Fassung an, welches die hier Angebotene leider nicht ist.

Fazit: Es bleibt festzuhalten, dass "Carnosaurus" wirklich nur(!) für den Trashfan geeignet ist, der mit dieser Gurke, ein paar Kumpels und etwas Bier einen Heidenspaß haben kann.

ungeprüfte Kritik

Nosferatu - Phantom der Nacht

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 08.04.2008
Unerträglich langweiliges Kunstkino, das zwar mit Symbolik vollgestopft ist (für jene die's freut) aber über den Unterhaltungswert einer weißen Wand verfügt.
Während Murnaus unsterblicher Stummfilmklassiker "Nosferatu - Eine Symphonie der Nacht" in grandiosen Kamereinstellungen schwelgt und es mit genialer Beleuchtung verstand eine ungeheuer dichte Atmosphäre zu schaffen, präsentiert uns Werner Herzog ein wie mit der Heimkamera gedrehtes Etwas, dass keinerlei Atmosphäre vermitteln will. Der von Max Schreck gespielte Nosferatu des Originals wurde wie ein bedrohlicher angsteinflößender Parasit in Szene gesetzt - Kinski hingegen schleicht die meiste Zeit mit einem grenzdebilen Gesichtsausdruck durch die Räumlichkeiten seines weißen (!) Schlosses. Die Dialoge werden schrecklich gelangweilt heruntergenudelt, so dass ich arge Probleme hatte den Film bis zum Ende durchzustehen.

Fazit: Prinzipiell habe ich gegen anspruchsvolle Filme nichts einzuwenden, aber dieses Martyrium aus unerträglich langen Kamereinstellungen hat mir schmerzhaft aufgezeigt, wo meine Grenzen des Erträglichen liegen.

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Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse

Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 08.04.2008
"Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse" ist der dritte Teil, der in 60ern wieder ins Leben gerufenen Filmerserie um den größenwahnsinnigen Superverbrecher. Leider ist das Ergebnis eher durchwachsen. Die Idee mit dem Unsichtbarkeitsgerät ein wenig Sci-Fi ins Spiel zu bringen ist an und für sich gar nicht schlecht - nur anscheinend wussten die Autoren nicht so recht etwas mit der Idee anzufangen. Viele Fragen bleiben ungeklärt - z.B. woher Mabuse überhaupt von dem Gerät weiß etc. Auch die zu Hauf vorkommenden eher schlechten Witzeleien zwischen den Polizisten sind nicht dazu angetan, der Atmosphäre förderlich zu sein. Dass der Film heute ein wenig betagt, teilweise. sogar spießig, wirkt, muss man hinnehmen. Aber gerade das macht ja auch ein wenig den Charme der Mabuse-Filme aus. Die Darsteller sind insgesamt in Ordung - nur Lex Barker als ewig grinsender Saubermann in der Rolle des FBI-Agenten Joe Como nervt auf Dauer ein wenig.

Fazit: Netter Krimi, der versucht den "James Bond"-Filmen nachzueifern, dabei jedoch kläglich scheitert. Für Fans jedoch noch akzeptabel.

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Tales from the Darkside - Der Film

Geschichten aus der Schattenwelt
Horror, 18+ Spielfilm

Tales from the Darkside - Der Film

Geschichten aus der Schattenwelt
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 07.04.2008
"Geschichten aus der Schattenwelt" ist ein Episodenfilm, der den Abschluss zur gleichnamigen TV-Serie, die im "Geschichten aus der Gruft"-Stil aufgezogen war, bilden sollte. Die drei Geschichten werden durch eine recht gelungene, schwarzhumorige "Hänsel und Gretel" Rahmenhandlung zusammengehalten. Die Geschichten selber sind von unterschiedlicher Qualität. Die erste, "Lot 249", ist eine simple Rachgeschichte - nur halt mit einer Mumie. Wer die klassischen Mumienfilme kent, wird hier kaum mit Überraschungen rechnen müssen. Die zweite Geschichte, "The Cat from Hell", bietet zwar eine skurile Prämisse, ist aber letztendlich einfach zu spannungsarm inszeniert worden. Nur das Ende weiß durch seine Groteskheit zu gefallen. Den Abschluss bildet die Geschichte "Lover's Vow", die zwar nichts weiter als eine Monster-of-the-Week-Geschichte präsentiert, dafür aber mit vernünftiger Atmosphäre und einigen harten Effekten aufwarten kann. Das große Problem, dass sich alle Episoden teilen, ist die Tatsache, dass den Geschichten der nötige Biss fehlt, wie er noch das Markenzeichen der TV-Serie oder auch der "Geschichten aus der Gruft" war. Dafür können die Darsteller überzeugen.

Fazit: "Tales from the Darkside" ist leider nicht das tiefschwarze Meisterwerk geworden. Dem Horrorfan wird aufgrund der abwechslungsreichen Geschichten dennoch ein ausreichendes Maß an Unterhaltung geboten.

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Der Tag des Falken

Fantasy, Abenteuer

Der Tag des Falken

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 07.04.2008
Bevor uns Richard Donner die "Lethal Weapon"-Filme geschenkt hat, machte er diesen Fantasy-Abstecher, der gar nicht mal so übel ist. Die Geschichte ist zwar sehr vorhersehbar, doch das wird wieder durch die wunderbaren Charaktere und die sehr guten Schauspieler wett gemacht. Ein weiter Bonus sind die sehr atmosphärischen Landschaftsaufnahmen und die z.T. bombastischen Locations. Auch die Tatsache, dass der Film fast vollständig auf Fantasy-Spielereien in Form von Spezialeffekten verzichtet, ist zur Abwechslung mal sehr erfrischend. Weniger schön ist der elektronische Soundtrack, der an den meisten Stellen einfach nicht passen will und die tolle Atmosphäre sogar komplett kaputt macht.

Fazit: Zwar sehr vorhersehbarer aber dafür auch sehr unterhaltsamer Fantasystreifen aus den 80ern, dem man durchaus eine Chance geben sollte.

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Die nackte Kanone 2 1/2

Frank Drebin ist zurück. Da müssen Sie durch.
Komödie, Krimi

Die nackte Kanone 2 1/2

Frank Drebin ist zurück. Da müssen Sie durch.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 24.03.2008
Fortsetzungen sind ja immer so eine Sache. Die wenigsten kommen an das Original heran. Aber "Die nackte Kanone 2 1/2" fällt erstaunlicherweise im Vergleich zum Vorgänger kaum ab. So gibt es meiner Review vom ersten Teil auch nicht viel hinzu zufügen. Wieder erwartet uns ein Gagfeuerwerk, dessen Trefferquote im Vergleich zum Vorgänger jedoch ganz leicht nachgelassen hat. Nichts desto trotz ist es erstaunlich auf was für Ideen das ZAZ-Team gekommen ist. Besonders erfreulich ist dabei, dass eigentlich alle Darsteller aus dem ersten Teil wieder dabei sind. Unvergleichlich ist dabei natürlich erneut Leslie Nielsen, der seinen Frank Drebbin so ernst und ignorant durch die dünne Filmstory stolpern lässt, dass es ein Fest ist, ihm dabei zuzusehen.

Fazit: Wenn auch einige der Gags nicht mehr so zünden wie noch in Teil 1, so ist "Die nackte Kanone 2 1/2" aber doch auf jeden Fall noch eine Empfehlung wert.

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Die rote Flut

Als es um die Freiheit geht, tauschen sie ihre Schulbücher gegen MGs.
18+ Spielfilm, Kriegsfilm, Action

Die rote Flut

Als es um die Freiheit geht, tauschen sie ihre Schulbücher gegen MGs.
18+ Spielfilm, Kriegsfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 24.03.2008
Mit "Red Dawn" schuf John Milius ("Conan, der Barbar") einen Film, der bis heute die Leute polarisiert. Insbesondere den Vorwurf des Rassismus musste sich Milius häufig gefallen lassen. Aber auch fehlende Logik wird oft und gerne genannt. Während Ersteres nicht so ganz zutrifft, da Milius auch die Kommunisten nicht einfach nur als Unmenschen porträtiert, trifft Letzeres schon eher zu. Es ist nun mal ein wenig unglaubwürdig, dass ein Haufen Pubertierender einen sehr erfolgreichen Partisanenkrieg gegen eine übermachtige Invasionsarmee ausfechtet. Der Umstand, dass es den Russen überhaupt möglich ist in die Supermacht USA einzufallen wurde auch oft spöttisch bemängelt. Allerdings bietet der Film im Prolog eine Erklärung - und diese Prämisse sollte man einfach hinnehmen. Unschöner fällt dann schon eher auf, dass sich die gesuchten Rebellen sehr frei in ihrer besetzten Heimatstadt bewegen können. Die strikte schwarz/weiß-Zeichnung (gute Amis, böse Kommunisten) ist ein unvermeidliches Produkt aus der Regan-Ära, genauso wie der Patriotismus, der glücklicherweise ohne triefenden Pathos serviert wird. Wer damit leben kann, der bekommt einen sehr effektvollen Actionstreifen geboten, der das interessante 'Was-wäre-wenn?'-Szenario recht realistisch ausspielt. Das bedeutet aber auch, dass sich Milius nicht davor scheut Massenexekutionen von Zivilisten zu zeigen. Im starken Kontrast dazu steht die beeindruckend schöne Naturkulisse der Rocky Mountains, in die die Helden flüchten. Der Cast setzt sich im übrigen aus recht populären Namen wie Martin Sheen, Patrick Swayze und Jennifer Grey (um nur Einige zu nennen) zusammen. Und obwohl die Leistungen der Darsteller nicht überragend sind, so sind sie doch solide genug um nicht unangenehm aufzufallen.

Fazit: "Red Dawn" ist halt ein Kind der 80er und bietet als solches trotz einiger Logiklöcher stimmige Action und genug Kurzweil in einem interessanten 'Was-wäre-wenn?'-Szenario. Viel mehr solte man in den Film auch nicht reininterpretieren. Mir hat's gefallen.

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Monolith

Was steckt hinter der Serie bizarrer Morde? Eine Stadt droht im Sumpf des Verbrechens zu ersticken!
Action, Thriller

Monolith

Was steckt hinter der Serie bizarrer Morde? Eine Stadt droht im Sumpf des Verbrechens zu ersticken!
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 24.03.2008
Direkt für den Videomarkt produziert, hat mit "Monolith" mit ähnlichen Unzulängichkeiten zu kämpfen wie unzählige andere Vertreter seiner Art. Eindimensionale Charaktere, mit Platitüden vollgestopftes Drehbuch, langweilige und uninspirierte Regie. Das bei dieser Produktion große Namen mitgespielt haben, sollte einen nicht zu sehr blenden, da wirklich keiner der Schauspieler an seine gewohnten Leistungen herankommt.

Fazit: Unterdurchschnittliche Videoproduktion. Trashfans dürfen einen Lacher riskieren.

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Shaft 2 - Liebesgrüße aus Pistolen

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 24.03.2008
Nach dem großen Erfolg des Vorgängers und einem Oscar für Isaac Hayes wirklich genialem Score war es natürlich nur eine Frage der Zeit bis eine Fortsetzung kommen würde. Knapp ein Jahr später entstand dann mit einem etwas höherem Budget "Shaft's Big Score!". Viel hat sich jedoch im Vergleich zum Vorgänger auch bei der Fortsetzung nicht getan. Auch der zweite Teil ist Blaxploitation-Kino der reinsten Sorte. Ähnlich wie auch der erste Ausflug des Privatdetektivs, bietet die Story kaum Überraschungen und dient lediglich als Vehikel für John Shafts stilisierte One Man-Show, die ihn zur Identifikationsfigur einer ganzen Generation von Farbigen machte. Auch wenn Shafts zweites Abenteuer mehr Action als der Vorgänger bietet, wurde diese, wie auch der ganze Film, sehr konventionell in Szene gesetzt. Es fehlt einfach ein wenig der Drive, insbesondere wenn die Kamera z.B. unnötig lange einige, zugebeben, hübsch anzusehende, leichtbekleidete Damen ins Bild rückt und so das eigentliche Geschehen ausbremst. Halbwegs entschädigt wird man dafür mit einem zwar sehr ausgedehnten Finale, welches aber leider auch recht unspektakulär inszeniert wurde. Die größte Enttäuschung stellt für mich jedoch der Score da. Auch dieses Mal wieder aus der Feder von Isaac Hayes, kommt er bei weitem nicht an die Genialität des Vorgängers heran.

Fazit: "Shaft 2" ist nicht schlecht und wer in Stimmung für einen groovigen 70er Jahre Streifen ist kann zugreifen. Aber insbesondere aus filmischer Sicht ist der Zahn der Zeit nicht spurlos an diesem Blaxploitation-Streifen vorbeigegangen.

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Die nackte Kanone

Komödie, Krimi

Die nackte Kanone

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 17.03.2008
Als notorischer Klamaukfilmhasser kann ich mit den meisten Blödelfilmen nicht wirklich viel Anfangen. Umso überraschter war ich, dass "Die nackte Kanone" ein wirklich witziger Film geworden ist. Gnadenlos werden so ziemlich alle Klischees von Copfilmen durch den Kakao gezogen. Dabei ist besonderes die Gagdichte beachtlich, durch die man dem Film sogar seine äußerst dünne, gnadenlos dämliche (im postiven Sinne) Story verzeiht. Oftmals passieren gerade im Hintergrund Kleinigkeiten, die einen lauthals zum Lachen bringen. An Situationskomik und dämlichen Wortspielen ist der Film kaum zu übertreffen und es ist wirklich schon ein Kunststück jeden Gag, gleich beim ersten Ansehen zu entdecken. Leslie Nielsen ist in der Rolle des Frank Drebin, die er mit einer unglaublich Ernsthaftigkeit darstellt, schlichtweg genial. Aber auch den Nebencharakteren scheinen ihre Rollen geradezu auf den Leib geschrieben worden zu sein.
Fazit: Perfekt getimtes Gagfeuerwerk, dass man sich wirklich nicht entgehen lassen sollte.

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Mothra 3 - King Ghidora kehrt zurück

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 17.03.2008
Der Abschluss der Mothra-Trilogie ist auch gleichzeitig der beste Teil. Als Gegener bekommt es die Riesenmotte dieses Mal mit niemand geringeren als King Ghidora zu tun, der schon so einige Godzilla-Filme bereichert hat. Auch dieses Mal besteht die Zielgruppe des Films aus Kindern, doch Gott sei Dank ist der Hauptcharakter ein wenig älter und reifer, so dass man nicht ununterbrochen genervt wird. Apropos: Auch die böse Fee wurde ein wenig überarbeitet und arbeitet dieses Mal sogar breitwillig mit ihren Schwestern zusammen (wenn auch nicht ganz nachvollziehbar). Der Monsterfight zwischen Mothra und King Ghidora ist dafür über jeden Zweifel erhaben und lässt das Herz eines jeden Monsterfilmfans höher schlagen. Für den Trashgehalt sorgen neben einem herrlich unlogischen, mit ökologischer Botschaft versehenen Drehbuch auch die äußerst schlecht animierten Dinosaurier auf der Erde der Urzeit. Abgesehen von einigen schlechten CGI-Effekten, können die Spezialeffekte jedoch weitgehend überzeugen.
Fazit: Überzeugender Abschluss der "Mothra"-Trilogie, nicht zuletzt deshalb, da sich der Film dieses Mal etwas erwachsener gibt, als noch die Vorgänger.

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Mothra 2 - Das versunkene Königreich

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 17.03.2008
Der zweite Teil der Mothra-Trilogie, die die Toho-Studios Mitte der 90er schufen, ist auch der schlechteste der drei Filme. Erneut zielt der Monsterfilm mit ökologischer Botschaft auf ein junges Publikum. Die Helden werden abermals von einigen Kindern dargestellt, die jedoch recht blass und farblos daherkommen. Trotz der nicht uninteressanten Idee mit dem versunkenen Königreich plätschert der Film über weite Strecken vor sich hin. Das liegt zum Teil auch den recht überflüssigen Nebenplot um die beiden Idioten, die die Kinder verfolgen. Die Monsterfights sind wieder toll gelungen, was vor allem an dem Gegner Mothras liegt, der sich nicht nur zu Lande und zu Wasser, sondern auch in der Luft fortgewegen kann. Unangenehm fällt auf, dass es in diesem Film vermehrt grottige CGI zu bestaunen gibt. Das Gros der Effekte kann aber auch dieses Mal wieder überzeugen. Das Drehbuch ist wieder gewohnt unlogisch.
Fazit: Typische Monsterklopperei, die trotz interessanter Idee nicht so wirklich in Fahrt kommen will. Monsterfans können dennoch einen Blick riskieren.

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Mothra 1 - Das Siegel der Elias

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 17.03.2008
Mothra, der Godzilla schon ein paar Mal unter die Arme greifen durfte, wurde von den Toho Studios Mitte der 90er in einer eigenen Filmreihe reanimiert. Auch wenn der Riesennachtfalter ein gerngesehener Gast in den Godzilla-Filmen war, so zielte er vor allem auf ein jüngeres Publikum. Das merkt man leider auch dem "Siegel der Elias" an. Die Figuren sind klar in gut und böse getrennt, wobei einem besonders die durch gnadenloses Overacting auffallende Darstellerin der bösen Elfe unangenehem aufstößt und den Trashgehalt in ungeahnte Höhen treibt. Die Helden sind neben den beiden guten Elfen und Mothra natürlich ein Geschwisterpärchen, mit dem sich das Zielpublikum identifizieren kann. Den Erwachsenen Zuschauer jucken die Gören dafür herzlich wenig. Die Monsterfights sind dafür, wenn auch ab und an ein wenig lahm inszeniert, sehr effektreich in Szene gesetzt worden. Die Spezialeffekte sind in den meisten Fällen gelungen, nur hin und wieder haben sich ein paar unterirdische CGI-Effekte in den Film gemogelt. Dass das Drehbuch nicht immer durch Logik besticht ist für einen Film wie Mothra schon fast obligatorisch, weswegen ist großzügig darüber hinwegsehe.
Fazit: Typischer Monsterfilm aus Japan, der vor allem Kinder anspricht. Die Erwachsenen können sich zumindest auf die Monsterkeilereien freuen.

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Leprechaun 6 - Back 2 tha Hood

Das Böse meldet sich mit einem ganz neuen Rap zurück!
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

Leprechaun 6 - Back 2 tha Hood

Das Böse meldet sich mit einem ganz neuen Rap zurück!
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 13.03.2008
Nach dem langweiligen Vorgänger habe ich bei den zweiten Abstecher ins Ghettoviertel schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Auch wenn der nunmehr sechste Teil der "Leprechaun"-Reihe keine filmische Offenbarung ist, macht er insgesamt doch ein wenig mehr Spaß als Teil 5. Zwar werden auch dieses Mal gängige Farbigenklischees bedient aber zumindest wird man von unzähligen Rapeinlagen verschont. Von der Storyfront gibt es auch dieses Mal nichts Neues zu berichten - nach einer halbstündigen Einführung darf der Leprechaun dann wieder gewohnt boshaft seinem Gold hinterherjagen. Besonders schön ist dieses Mal das Intro gelungen: Eine stimmige Zeichentricksequenz erklärt dem Zuschauer die Herkunft des bösen kleinen Kobolds. Neu ist zudem, dass der durchtriebene Zwerg nicht mehr am Reimen ist und anscheinend auch seine Zauberkräfte verloren hat (warum auch immer). Außerdem finden die Morde oftmals im Off statt. Dennoch gibt es noch ausreichend blutige FX zu sehen um den Fan zufrieden zu stellen. Weniger gelungen sind dafür die wirklich grottigen CGI-Effekte, die sich irgendwo auf dem TV-Niveau der späten 90er befinden.
Fazit: "Leprechaun 6" kann punktuell überzeugen. Ihn nicht gesehen zu haben, ist aber auch nicht weiter verwerflich.

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Basil, der große Mäusedetektiv

Kids, Animation, Krimi

Basil, der große Mäusedetektiv

Kids, Animation, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 11.03.2008
"Basil" war einer der wenigen Disney-Filme, die ich noch nicht gesehen hatte und in Anbetracht der Meisterwerke, die das Animationsstudio in der Vergangenheit hervorgebracht hat, muss ich sagen, dass ich ein klein wenig enttäuscht wurde. Die Idee eine disneysche Sherlock Holmes-Geschichte zu inszenieren macht dabei zunächst Lust auf mehr. Doch leider ist die Geschichte zu simpel gestrickt und auch von dem typischen Ideenfeuerwerk, dass die Macher in schöner Regelmäßigkeit abbrennen, ist hier nicht viel zu sehen. Auch wenn die Story disneyuntypisch schön düster ist, so ist sie doch für die ganz Kleinen schon fast zu düster geraten. Auch taugt praktisch keine der Figuren zum Sympathieträger: Basil ist einfach nur egoistisch, Prof. Wasdenn fast schon unerträglich tollpatschig und der entführte Vater bzw. die Tochter nur Staffage. Fans von Vincent Price dürfen den großen Mimen zumindest im O-Ton singen hören. Doch auch die beiden Songs, die im Film vorkommen sind bestenfalls gehobenes Mittelmaß. Fast schon nicht mehr erwähnenswert ist da die Tatsache, dass die Figuren im Vergleich zu den sehr stimmigen und atmosphärischen Hintergründen schon geradezu dilletantisch wirken. Keine Frage, der Film ist über 20 Jahre alt - aber selbst in Klassikern wie "101 Dalmatiner" etc. haben Hintergründe und Figuren stets ein homogenes Ganzes ergeben und wirkten nicht so aufgesetzt wie es die Figuren in "Basil" tun.
Fazit: "Basil" ist nun nicht so schlecht wie es sich weiter oben vielleicht anhört, er wirkt auf mich nur unfertig und erreicht halt bei weitem nicht die Klasse wie z.B. "Der König der Löwen", "Das Dschungelbuch" oder jeder andere unsterbliche Disney-Klassiker. Einen Blick ist er jedoch allemal wert.

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Nachts, wenn Dracula erwacht

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 11.03.2008
Jess Franco, eher bekannt für seine oftmals nicht unblutigen Billigfilme, hat sich an die erste Werkgetreue Verfilmung von Bram Stokers unsterblichen Roman gemacht. Dazu konnte er überraschenderweise auf einen erstklassigen Cast (Christopher Lee, Klaus Kinski, Herbert Lom) zurückgreifen, der auch exzellent zu schauspielern weis. Aber ein verkorkstes, total langweiliges Drehbuch, unspektakuläre Kulissen, bis auf die erste halbe Stunde so gut wie keine Atmosphäre, Fledermäuse an Drähten und Logikfehler (Van Helsing wird urplötzlich durch einen Schlaganfall an den Rollstuhl gefesselt, kann aber im entscheidenden Moment wundersamerweise wieder gehen) sorgen dafür, dass diese Dracula-Adapation zur Qual wird. Das neben den Darstellern einzig positive an diesem Film, ist der doch sehr gelunge Soundtrack - aber das war's dann auch. Insbesondere das Ende des Films wirkt sehr gehetzt, so dass man schon fast aufpassen muss, das (peinliche) Finale nicht zu verpassen.
Fazit: Wegen der überragenden Schauspieler mit viel Augenzwinkern noch als akzeptabel einzustufen.

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The Last House on the Left - Das letzte Haus links

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.03.2008
Mit "Das letzte Haus links" schuf Wes Craven 1972 ein verstörendes, rohes und z.T. sehr unangenehmes Erstlingswerk, dass hauptsächlich durch seine Brutalität und die die damit einhergegangenen Verbote und Kürzungen von sich reden machte. Dabei ist der Film gar nicht so blutig wie viele ihn gerne hätten. Jedoch weist "Last House" eine äußerst bedrückende auf Realismus setzende Atmosphäre auf und kombiniert diese mit einem Minimaldrehbuch, welches die systematische Demütigung der zwei Mädchen und die anschließende Rache der Eltern von einem der Mädchen zum Inhalt hat. Eine Schwäche des Skriptes ist, dass auch auf der Seite der Opfer keine wirklichen Sympathieträger geschaffen werden. Die Bad Guys sind durch und durch Böse und wirken wie triebgesteuerte Tiere. Der Umstand, dass Craven bei den Malträtierungen, Demütigungen und selbst bei der Vergewaltigung immer mit der Kamera drauf hält und kaum etwas im Off geschehen lässt, gibt diesem Film selbst über 35 Jahre nach seiner Entstehung eine ungewohnte manchmal sogar unerträgliche Härte. Zwar versucht Craven ein paar komödiantische Elemente dazu in Kontrast zu setzen - allerdings wirken die beiden depperten Polizisten schlichtweg peinlich. Dennoch gebührt "Last House" als erster Vertreter der sogenannten "Rape & Revenge"-Streifen nichts desto trotz ein Platz unter den Horrorfilmklassikern und bekäme von mir 4 Sterne. Aber...
Die deutsche DVD: Ein Ärgernis. Ich habe von Netleih die Bonus-DVD mit einigen netten Extras zugeschickt bekommen. Darauf enthalten war auch der Film in einer s/w-Version mit Bildfehlern, so das der Eindruck entsteht, dass man einen der alten "Wochenschau"-Berichte aus dem Zweiten Weltkrieg sieht. Wenn auch diese Version recht nett ist, so ist sie auch ziemlich überflüssig. Wie auch immer, die Laufzeit beträgt in dieser genauso wie auch der colorierten Fassung gerade einmal 66 Minuten - im Gegensatz zu den 85 Minuten der ungeschnitten Version. Dabei zeigt gerade "Last House" fernab von den ganzen auf hochglanz polierten, "sauberen" Gewaltorgien Hollywoods wie hässlich Gewalt tatsächlich ist. Und so unangenehm der Film auch sein mag, scheinen unsere Sittenwächter gerade das nicht erkannt zu haben. Prinzipiell sind kleinere Schnitte, wenn auch sehr ärgerlich, nicht dazu angetan, dass ich die Wertung eines Filmes drücke. Aber wenn ein Film um 20 Minuten gekürzt wurde und das Resultat dadurch kaum mehr zusammenhängend ist oder die Botschaft des Films, sei sie auch noch so unbequem oder kontrovers, verfälscht wird, komme ich nicht umhin diesen Umstand entsprechend abzustrafen. Darum gibt es von mir auch nur einen Stern statt der verdienten vier.
Fazit: Glücklicherweise hatte ich die Möglichkeit den Film vor einigen Jahren in seiner unzensierten Form zu sehen. Fans von härteren Filmen kann ich die uncut-Version durchaus empfehlen. Unterhaltung im klassischen Sinne sollte man aufgrund der sehr realen und direkten Darstellung von Gewalt jedoch nicht erwarten. Für die deutsche Fassung gilt schlichtweg: Finger weg.

ungeprüfte Kritik

Siesta

Der mystisch-erotische Thriller nach dem gleichnamigen Roman von Patrice Chaplin.
18+ Spielfilm, Thriller

Siesta

Der mystisch-erotische Thriller nach dem gleichnamigen Roman von Patrice Chaplin.
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 05.03.2008
Mary Lamberts ("Friedhof der Kuscheltiere") Erstling ist ein ambitioniertes, symbolträchtiges Werk mit Starbesetzung, das leider nicht so recht funktionieren will. Zum größten Teil liegt das an dem sehr verworren konstruierten Drehbuch, das die Geschichte mittels Flashbacks zu erzählen versucht. Unglücklichweise verwirren die hinzugefügten Puzzelstücke nur noch mehr, als dass sie was erklären. Oftmals scheinen einige Rückblenden sogar gar keinen Zweck zu erfüllen, außer auf der Symbolträchtigkeit von Engeln herumzureiten (Kit als Schutzengel; der Taxifahrer als Engel des Todes etc.). Einigen Cineasten mag es durchaus Spaß machen diese Symbolik zu entdecken und zu entschlüsseln und ich bin prinzipiell kein Feind von symbolschwangeren Filmen - doch sollte die Erzählstruktur nicht davon bestimmt werden, was wie in diesem Fall oft in einen sterbenslangweiligen Film resultiert. Zwar bietet das Ende ähnlich wie in Filmen wie "The Sixth Sense" einen Knalleffekt - doch verpufft dieser aufgrund mangelnder Logik zu einem kleinen Windhauch. Die Schauspieler hingegen sind allererste Klasse, was bei Namen wie Ellen Barkin, Jodie Foster und Martin Sheen auch nicht weiter verwundern sollte. Wer wegen der FSK 18-Freigabe auf einen harten Film hofft, wird ebenfalls enttäuscht: Der Film trägt dieses Siegel offensichtlich nur wegen der recht harmlosen (sofern man es denn so nennen darf) Vergewaltigungsszene gegen Ende des Films. Die zahlreichen Erotikszenen sind zwar stilistisch gut inszeniert, wirken aber oft auch einfach nur aufgesetzt.
Fazit: Etwas zu verworren geratener und todlangweiliger Film mit großartigen Schauspielern, dessen überraschendes Ende einen ziemlich kalt lässt.

ungeprüfte Kritik

Draculas Hexenjagd

Horror, Fantasy

Draculas Hexenjagd

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 26.02.2008
"Draculas Hexenjagd" ist mal wieder eine Mogelpackung des deutschen Verleihs, denn mit der Dracula-Reihe der Hammer-Studios hat diese Produktion aus zuvor genanntem Hause nichts zu tun. Dennoch suggeriert der Titel, wobei es hier eigentlich geht: Nämlich die Verquickung der damals recht populären Vampir- und Hexenfilme. Und das funktioniert mit einigen kleinen Abstrichen auch recht gut. Atmosphärisch ist der Film Hammer-typisch wieder einmal Top. Doch anscheinend tut sich das Drehbuch recht schwer damit, die beiden Thematiken Vampire und Hexen miteinander zu verquicken. Lange Zeit weiß man nicht so recht in welche Richtung der Film will. Zudem werden Puristen des klassischen Horrors mit recht derben Splattereinlagen vor den Kopf gestoßen. Absolut genial ist hingegen die Leistung von Peter Cushing, der sich nach dem Tod seiner geliebten Frau umso mehr in die Arbeit gestürzt hat, was er hier eindrucksvoll unter Beweis stelt. Auch hat "Twins of Evil", so der treffendere Originaltitel, kaum unter Längen zu leiden, was ihn zu einem kurzweiligen Vergnügen werden lässt.
Fazit: Für Hammer-Verhältnisse ein etwas derber aber nichts desto trotz unterhaltsamer Horrorfilm der alten Schule.

ungeprüfte Kritik

Kinder des Zorns 5 - Feld des Terrors

Vom Meister des Horrors Stephen King.
18+ Spielfilm, Horror

Kinder des Zorns 5 - Feld des Terrors

Vom Meister des Horrors Stephen King.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 26.02.2008
Hier ist er also - der mittlerweile fünfte Teil, der auf einer Kurzgeschichte von Stephen King basiert. Das Blöde dabei ist nur, dass bereits mit dem ersten Teil alles gesagt wurde, was man zu dem Thema sagen kann. So wundert es nicht, dass die Story von "Feld des Terrors" hahnebüchen und voller Logiklöcher ist. Die Charaktere sind bestenfalls eindimensional und werden von grauenhaften Nachwunchsschauspielern gemimt. Ja, selbst David Carradine verkommt in diesem langweiligen Murks zu einer Lachfigur. Die Splattereffekte werden erst zum Ende hin ein wenig blutig und verdienen selbst dann diese Bezeichnung nicht. Ach, wisst ihr was? Ich habe bereits 80 Minuten meines Lebens mit dem Film verschwendet und habe keine Lust mehr, dieses Review weiterzuführen.
Fazit: Aufgrund übermäßiger Langeweile rate ich jedem die Finger von diesem, nennen wir es mal Film, zu lassen.

ungeprüfte Kritik

Maniac Cop 2

Sie haben das Recht zu schweigen - für immer und ewig!
Horror, 18+ Spielfilm, Krimi

Maniac Cop 2

Sie haben das Recht zu schweigen - für immer und ewig!
Horror, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 19.02.2008
Nach dem nicht uninteressanten aber dennoch etwas mauen ersten Teil metztelt der irre Cop nun munter weiter. Erstaunlich ist bei diesem Aufguss, insbesondere für das Horrorgenre, das der zweite Teil doch mehr Spaß macht als der Vorgänger. Zwar ist die Handlung auch dieses Mal nicht sonderlich originell, da sie die des Vorgängers leicht variiert noch einmal durchkaut, aber die wennigen Änderungen tun dem Film gut. Zum einen wird die Geschichte etwas flotter und mit wesentlich mehr Action inszeniert. Das dürfte den Horrorfan zwar etwas enttäuschen, doch als Wiedergutmachung fließt auch mehr Blut als im ersten Teil. Auch die Idee dem ähnlich wie Jason Vorhees oder Michael Myers fast unbesiegbaren Cordell einen weiteren Serienkiller zur Seite zu stellen ist durchaus reizvoll. Doch leider wurde dieser Ansatz kaum aufgegriffen und weiter ausgelotet. Schade! Ansonsten ist an der B-Movie-Front, zumindest was Inszenierung, Darsteller etc. angeht, alles beim Alten geblieben.
Fazit: Einen Tick unterhaltsamer und kurzweiliger als der erste Teil, dürften Genrefans ihre Freude am zweiten Auftritt des "Maniac Cops" haben. Den Sprung in die obere Liga schafft die Serie aber auch mit diesem Teil nicht.

ungeprüfte Kritik

Panzerkreuzer Potemkin

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 18.02.2008
Heutigen Kinogängern weitgehend unbekannt, gilt "Panzerkreuzer Potemkin" doch zu einen der frühesten und zugleich prägendsten Klassikern der Filmgeschichte. Der Beginn der Revolution der russischen Unterschicht gegen das Zarentum im Jahre 1905 wird von Regisseur Eisenstein in eindringlichen Bildern festgehalten, die fast ausnahmslos durch ungewöhnliche aber absulut treffend ausgewählte Einstellungen bestechen. Zudem bediente sich erstmals in der Geschichte des Films ein Regisseur einer der ureigensten Eigengheiten des Films - nämlich die Tatsache, dass man die Erzählstruktur und das Tempo mittels Schnitte verändern kann. Unvergesslich ist in diesem Zusammenhang die legendäre nicht enden wollende Szene auf der Treppe von Odessa, in der das panische Volk vor den massakrierenden Soldaten flüchtet. Oder der mit einem schreienden Baby besetzte Kinderwagen, der herrenlos die Stufen hinunterrollt. Dabei hat Eisenstein die nur wenige Sekunden dauernde Fahrt aus mehreren Perspektiven aufgenommen und sie zu Steigerung der Dramaturgie immer wieder in das eigentliche Geschehen hineingeschnitten, wodurch die eigentlich Fahrt wesentlich längert anmutet. Diese Szene wurde u.a. vo Hitchcock in "Mord", Terry Gilliam in "Brazil" und von De Palma in "The Untouchables" kopiert. Auffallend für einen Stummfilm ist auch, dass sich Eisenstein wirklich nur auf das Nötigste beschränkt. In "Panzerkreuzer Potemkin" gibt es keine überflüssigen Szenen, wodurch die Erzählweise selbst heute noch erfrischend flott ist. Langeweile kommt praktisch nicht auf.
Noch eine kleine Info am Rande: Nach der von ICESTORM auf DVD veröffentlichten geschnittenen DDR-Fassung, ist diese hier ungeschnitten.
Fazit: "Panzerkreuzer Potemkin" ist ein wegweisender Film, der zudem noch sehr unterhaltsam ist und den Zuschauer auch heute noch zu fesseln vermag. Wer von sich behauptet Filmfan zu sein, muss Eisensteins Geniestreich einfach gesehen haben.

ungeprüfte Kritik

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Roger Cormans Frankenstein

Horror, 18+ Spielfilm

Roger Cormans Frankenstein

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 12.02.2008
Roger Corman, einst durch seine atmosphärischen Edgar Allan Poe-Verfilmungen zu verdienten Ruhm gekommen, nahm nach über 10 Jahren Pause wieder auf dem Regiestuhl platz. Leider ist das Ergebnis nicht ganz so rühmlich ausgefallen. Obwohl der Ansatz mit der Zeitreise sicher reizvoll ist, verliert sich Corman zu sehr in Belanglosigkeiten um zu gefallen. Die erste Stunde vergeht recht zäh, da unser Professor aus der Zukunft erst mal mit Sightseeing, dem Anbandeln mit Mary Shelly und dem Retten von unschuldig Verurteilten zu tun hat. Nebenbei muss er natürlich auch noch versuchen in seine Zeit zurückzukehren und den Zeitriss wieder schließen. Irgendwann taucht auch Dr. Frankenstein selber auf - und man fragt sich, warum er sein mordendes Monster nicht einfach umbringt. Leider erhält man auf diese Frage keine zufriedenstellende Antwort - genauso wie einem einige der oben angesprochenen Handlungsstränge wie Pausenfüller vorkommen um Zeit zu schinden bzw. überhaupt keine Aufklärung erfahren. Besonders das Ende des Films entzieht sich völlig einer Auflösung und lässt de Zuschauer mit vielen Fragen im Raum stehen. John Hurt hatte nicht seinen besten Tag und Raul Julia sieht Tim Curry überraschend ähnlich. Die Effekte wie auch die Mattepaintings sind nicht die Besten. Einzig die wenigen recht harten Splattereffekte können ein wenig überzeugen. Doch auch diese sind zu schnell geschnitten, um den Gorehound zufrieden zu stellen. Der Film hat trotz allem seine Momente - jedoch verblassen diese im Vergleich zu den Kardinalsfehlern, die Corman bei seiner Frankensteinversion begangen hat.
Fazit: Unausgegorenes Kuriosum, das letztendlich an dem (hüstel) Drehbuch (hüstel) und der unspektakulären Inszenierung krankt. Schade Roger - aber wer rastet, der rostet. Scheint was dran zu sein.

ungeprüfte Kritik