Kritiken von "videogrande"

Saxana und die Reise ins Märchenland

Das Mädchen auf dem Besenstiel kehrt nach 40 Jahren zurück...
Fantasy, Kids

Saxana und die Reise ins Märchenland

Das Mädchen auf dem Besenstiel kehrt nach 40 Jahren zurück...
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.12.2023
Wer kennt sie nicht, die tschechischen Märchenklassiker und Kinderfilme der 70/80er Jahre, den "Fliegenden Ferdinand", die "Märchenbraut" und letztlich auch "Saxana - Das Mädchen auf dem Besenstiel"? Alles sehr erinnerungswürdige und charmante Filme und TV Serien mit einem ureigenen Stil. Völlig unerwartet erhielt "Saxana" eine sehr späte Fortsetzung, glücklicherweise vom selben Team und mit fast allen damaligen Darstellern erstellt. Und das spürt man. Zumindest zum großen Teil. Obwohl man sich viel Mühe mit Details und Anspielungen auf den Urfilm gegeben hat, ist der Übergang in die Gegenwart nur halbgar gelungen. Das liegt zum einen an ziemlich üblen Computeranimationen, von denen man viel zu viele einsetzt und auch an der deutschen Synchro, die es mal wieder lustig findet, deutsche Dialekte zu verwenden und auch die Albernheitsgrenze oft überschreitet. Letztlich ist der Film überladen mit Nebenhandlungen und vielen Figuren, die der kleinen Saxana nicht viel Platz einräumen und sie fast zur Nebenfigur machen. Als Serie hätte das besser funktioniert. Fazit: Etwas aus der Mode gekommene Fortsetzung eines Klassikers, die man ohne Vorwissen sehen kann, die aber mit mehr Sinn macht. Kinder werdens trotzdem mögen und die Eltern bekommen gleich wieder Lust, sich das Original mal wieder anzusehen.

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Detective Dee und die Armee der Toten

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.12.2023
Nun hat es also auch eine der famosesten , chinesischen Fantasy-Historienreihen erwischt: Detective Dee erhält sein minderwertiges und somit überflüssiges Direct-To-Video-Sequel. Das ist der Wurf von Perlen vor die Säue. Kein Tsui Hark führt mehr Regie, keine schauspielerische Leistung (alle wurden ausgetauscht) mehr erforderlich, keine epische Story und ebensolche Lauflänge mehr.  Das Ding ist ein TV Release mit üblen CGI, fürchterlichen Masken und etwas wirrer, hanebüchener und auch unlogischer Story, die viel zu schnell und banal erzählt wird und beim Zuschauer müdes Gähnen hervorruft. Teilweise verschwinden sogar Figuren aus der Handlung, nachdem sie anfangs eingeführt wurden. Wer aufmerksamer Fan war, konnte diesen Niedergang schon erahnen. Ein Film um den chinesischen Sherlock Holmes (Das Geheimnis des Rattenfluchs) schaffte es nämlich nur noch in den Streamingdienst und wurde komplett verrissen. Das es Di Renjie nun wieder ins Heimkino geschafft hat, ließ hoffen. Aber schnell wird das niedrige Budget ersichtlich und spürbar, dass sich hier kein unterhaltsames Spektakel mehr entwickeln wird. Mit Tränen in den Augen nehme ich Abschied von einem tollen Blockbuster-Franchise aus China. Es wäre ein Wunder, wenn da noch mal was Einzigartiges folgen würde. Fazit: Als Einzelfilm wirr aber akzeptabel. Als Fortsetzung eine Katastrophe

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Sisu

Rache ist süß.
18+ Spielfilm, Kriegsfilm, Action

Sisu

Rache ist süß.
18+ Spielfilm, Kriegsfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.12.2023
Wer sich auf "Sisu" einlässt, sollte vorher wissen, dass es sich um ein, nicht in der Realität verwurzeltes, Guilty Pleasure handelt, in dem so einiges absichtlich überzogen ist, was natürlich den Spaß ausmacht. Aus Skandinavien kommen mittlerweile eine Menge Filme, deren Brutalität der eigentliche Witz am Ganzen ist. Wer kein Blut verträgt oder das Lachen über absurde Todesfälle als geschmacklos empfindet, der sollte einen weiten Bogen um "Sisu" machen. Interessanterweise kam fast zeitgleich aus unseren Landen der ähnliche Film "Blood and Gold", den man vielleicht nicht vergleichen sollte, der aber doch deutlich vielschichtiger, abwechslungsreicher, schauspielerisch toll und etwas authentischer ist. Es wird Leute geben, die sich allein an dem Panzer stören werden, der natürlich nicht stimmig ist, aber wer sich darüber aufregt hat keine Zeit, um über die irren Einfälle zu lachen. Die Geschichte wird recht wortkarg vorgetragen und scheint aufgrund der öden Landschaft eintönig zu sein. Letztlich hat man als Genrefan aber seinen Spaß am abseitigen, schwarzen Humor. Fazit: Ein blutiger Metzelspaß im Stile von "Dead Snow". Sowas muss man mögen, aber dann zündet das Trashfeuerwerk auch richtig!

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The Marvels

Höher. Schneller. Weiter. Gemeinsam.
Fantasy, Action

The Marvels

Höher. Schneller. Weiter. Gemeinsam.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.12.2023
Der armen Brie Larsen hat man bislang übel mitgespielt und sie, als mächtigste Heldin des Franchise, überhaupt nicht gebührend eingesetzt. In ihrem Solofilm machte man sie zur Unsympathin, in Endgame hat man ihre Frisur ruiniert und nun gönnt man ihr nicht mal mehr einen großen Auftritt in ihrem eigenem 2. Film. Sie wird degradiert zu jemandem, dem man 2 weitere Heldinnen an die Seite stellen muss. Doch moment, wer sind die beiden überhaupt? Haben Sie kein Disney+ zu Hause? Dann brauchen Sie "The Marvels" gar nicht erst zu schauen. Monica Rambeau und Kamala Khan entstammen TV Serien, die man zwingend gesehen haben sollte. Und da offenbahrt sich Marvels Grund für den Abwärtstrend. Es handelt sich, mehr als zuvor, nicht mehr um Einzelfilme, sondern nur noch um Bruchstücke, und man versteht sie deshalb nur, wenn man alles kennt. Zudem läuft etwas schief, wenn erst die Postcreditscene für das große "Wow" sorgt, besser als der ganze Film ist und beweist: "The Marvels" war nur ein weiterer Füllerfilm, bis irgendwann was Besseres kommen mag. Von Albernheiten, Gesangseinlagen (ja wirklich!), sehr schlechten Tricks und einem Samuel L. Jackson, der nur dazu da ist, um die "Männerquote" zu erfüllen, hab ich noch gar nicht geredet. Fazit: Das Marvel Cinematic Universe geht unter, wie das alte Rom: In Dekadenz, Selbstüberschätzung, Überheblichkeit und Unfähigkeit. Das Credo "Weniger ist mehr" wird gar nicht mehr beachtet und uns ein seelenloser CGI Müll ohne Sinn und Verstand präsentiert.

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Heroes of '38 - Die Shandong Brigade

Die Brigade von Shandong
Kriegsfilm

Heroes of '38 - Die Shandong Brigade

Die Brigade von Shandong
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2023
Chinesische Filme, die sich mit der Geschichte der japanischen Besatzungszeit beschäftigen, gibt es so viele, dass Verwechslungsgefahr besteht. Sie scheinen auch den gleichen Symbolen zu frönen, so sehe ich nun schon zum 3. Mal einen japanischen Kommandeur auf einem weißen Pferd reiten. Fast könnten die Streifen Fortsetzungen sein. "Heroes of 38" leidet also darunter, dass die Geschichte inzwischen abgedroschen ist und die Figuren schablonenhaft sind und oberflächlich agieren. Ein Alleinstellungsmerkmal sind hier aber die vielen Eisenbahnszenen. Fans von Dampfloks kommen voll auf ihre Kosten. Schnee im Film sieht immer gut aus. Hat man aber auch im artverwandten "Cliff Walkers" benutzt. Auch hier: Verwechselungsgefahr. In diesem Fall fällt unfreiwillig komisch auf, dass es ununterbrochen schneit aber sich überhaupt keine Schneedecke bildet. Ich sehe eine Fließbandproduktion vor mir: Pathos, Patriotismus, austauschbare Charaktere, gleiche Optik. Jeder einzelne Film ist wirklich nicht schlecht aber dennoch ist das Konfektionsware von der Stange, gefühlt schon zigmal gesehen. Hinzu kommt, bis auf ein paar actionhaltige Szenen, eine auf der Stelle tretende Langeweile und Eintönigkeit. Fazit: Optisch nett anzusehender, solider Kriegsfilm, der es mit dem Schneefall gewaltig übertreibt und letztlich ohne bleibende Eindrücke vor sich hindümpelt.

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Past Lives

In einem anderen Leben.
Drama, Lovestory

Past Lives

In einem anderen Leben.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.12.2023
Lorbeeren und andere Auszeichnungen auf dem Filmplakat! Meist ein Zeichen für gepflegte Langeweile anstelle des erwarteten Anspruchs. Und jetzt kommt es drauf an, welche Einstellung man zu Arthousefilmen, zu Korea, bzw. Asien und dessen Kino, zu seinen Jugendlieben und zu ruhig erzählten Geschichten hat. Wenn die Mischung stimmt und Sie, als Zuschauer/in wissen, was es bedeutet, mal geliebte Menschen aus den Augen verloren zu haben, wird sie "Past Lives" gewiss berühren und von Anfang bis Ende fesseln, obwohl es fast nur Dialoge gibt. Dieser Film befasst sich mit dem höchst philosophischen Thema, was im Leben hätte sein können, wenn man diesen oder jenen Weg gewählt hätte. Und er rüttelt auf und gibt als Botschaft mit: "Verschlaf dein Leben nicht, es ist kürzer als du denkst!" Die Seitenhiebe auf "Karrieregeilheit vor Zufriedenheit" sind fein herausgearbeitet. Man muss offen für diese Art Film sein und sich auch Zeit für das Ansehen nehmen, dann entfaltet er seine volle Wirkung und das bei aller Einfachheit der Inszenierung. Keine optischen Spielereien, keine Höhepunkte. Einfach nur eine geradlinig erzählte und völlig unverkitschte Lovestory mit viel Stoff zwischen den Zeilen. Selbst lang verharrende Momente verfolgt man ohne Hauch von Ermüdung. Faszinierend! Fazit: Ein wirklich schöner Film, der ein Geheimtip für aufgeschlossene Zuschauer ist, die gern über ein "was hätte sein können" nachdenken.

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The Medium

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.12.2023
Man benötigt schon ein großes Maß an Aufgeschlossenheit dem asiatischen und dem Dokumentarfilm gegenüber, um überhaupt 10 Minuten durchzustehen. "The Medium" ist eine Pseudodoku. Also eine fiktive Geschichte im Realstil. Das bemerkt man aber auch extrem, denn viele Szenen würde ein echtes Filmteam so nicht machen. Zum Beispiel aufs Damenklo folgen. Da spürt man die pure Inszenierung und das nicht nur an der unheilvollen Musik. Außerdem filmt auch noch jemand den Filmenden. Ich verstehe nicht, warum man dieses Stilmittel gewählt hat, denn die Wackelkamera fällt völlig auf die Nerven. Als "echter" Film hätte das besser funktioniert. Von einer sich langsam aufbauenden Geschichte über thailändischen Geisterglauben und Riten, die man noch tatsächlich interessant finden kann, entwickelt sich dieser Abklatsch, der allen Ernstes Oscarkandidat werden sollte, zu einer wilden Zombiestory im "Rec"-Stil. Somit wurde aber auch wirklich überall geklaut. Vom Exorzisten bis zu Paranormal Activity. Alles bekannt, alles Klischees und alles voller Langeweile. Man hätte auch einem Eimer Fischabfall beim Verwesen zusehen können. Meine Enttäuschung rührt daher: Ich bin auf Kritiker reingefallen, die über den Klee voll des Lobes waren und sich beim Ansehen wirklich gefürchtet haben. Wovor? Das es einen 2. Teil geben wird? Hier ist NICHTS unheimlich. Und das dies der Macher des tollen, gruseligen "Shutter" verbrochen hat: Unglaublich! Fazit: Boah! Mir fehlen die Worte. Selten so einen Mist gesehen!

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Mission Impossible 7 - Dead Reckoning

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.11.2023
Also, die Mission Impossible Reihe ist im Grunde über jeden Zweifel erhaben. Wenn ich heute etwas negativ klinge, dann ist das Jammern auf hohem Niveau. Tom Cruise ist immer noch in Bestform und ganz bestimmt macht man mit diesem 7. Teil nichts falsch, wenn man ihn in den Player legt. Die Action ist wieder mal bombastisch und lässt sich in verschiedene Höhepunkte einteilen. Besonderes, auch komisches, Highlight: Eine irrwitzige Verfolgungsjagd durch Rom mit einem Fiat 500. Allerdings fiel mir auf: Ich bin nicht mehr gepackt und vor Spannung in den Sessel gedrückt. Man denke an den Stunt am Burj Kalifa in Dubai. Da stockte einem der Atem. Hier haben wir eine Zug-Szene, die toll aussieht aber mich völlig kalt lässt, weil sie wie im Marvel-Stil inszeniert ist. Wie unbesiegbare Superhelden hüpfen die Darsteller durch die Waggons. Und: Die Kurzweiligkeit ging flöten. Es gibt doch einige Längen in den fast 3 Stunden Film, und man hat erst die Hälfte der Geschichte erzählt, da noch ein 2. Teil folgt. Es hätte sicherlich in einen Film gepasst und dann mehr Action bedeutet. Fazit: Top wie immer, auf hohem Niveau, nur leise schwächelnd und viel zu lang.

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The Yacht

Thriller

The Yacht

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2023
Ein unspektakulärer aber feiner, kleiner Thriller, der gut unterhält. Geht man auf die Suche nach Logikfehlern wird man schnell fündig. Wozu brauchen die Gangster Bella überhaupt? Damit die Navigation vom Boot durch den Hafenmeister freigeschaltet wird? Bestimmt hätte man auch anders an die Yacht gelangen können. Nach einer Liebesnacht liegen beide voll bekleidet da? Vor Langeweile eingeschlafen? Klar, die Story ist ganz schön konstruiert und vorhersehbar aber Ruby Rose als Bella hat ein paar Sympathiepunkte auf ihrer Seite. Immerhin ist das kein hanebüchener Mist, sondern fast ein Oldschool Hostage Film, der nicht langweilig wird. Man hätte mehr in die Tiefe gehen können, man hätte der Halskette mehr Bedeutung geben können, vor allem hätte man Frank Grillo mehr Screentime geben können. Er ist ein wenig verschenkt, weil er kaum auftaucht und dementsprechend auch nichts zu tun bekommt. Die Überraschung, die das Drehbuch mit ihm geplant hatte, ist jedenfalls keine, da man sich das an einem Finger abzählen konnte. Mein Fazit habe ich praktisch schon im ersten Satz vorweggenommen. Man kann "The Yacht" ruhig anlassen, wenn er mal im Fernsehen läuft. Er ist ein solider B-Movie Thriller.

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Moon Crash

Es bleiben nur 12 Stunden!
Science-Fiction

Moon Crash

Es bleiben nur 12 Stunden!
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2023
Im Fahrwasser von Emmerichs "Moonfall" hat man diesen fast gleichnamigen Mockbuster auf die Beine gestellt. Was nach einem gefundenes Fressen für Trashfans in geselliger Runde klingt, ist letztlich zum Einschlafen. Die Story ist todlangweilig und besteht nur aus Dialogen, bei denen man eh nicht richtig zuhört, weil sie pseudowissenschaftlicher Quatsch sind. Das einzige was hier am Bildschirm hält, ist der pure filmische Schwachsinn, der so dermaßen von unfreiwilligem Humor überquillt, dass man Spaß dran hat, auf den nächsten Mumpitz zu warten. Beispiel gefällig? Die Mädels dürfen allesamt Tanktops tragen und grundlos verschwitzt sein. Ein platter Reifen wird per CGI dargestellt. Ein echter Lacher und etwas, das ich vorher noch nie gesehen habe. Die Krönung ist eine Telefonzelle mitten in der Wüste, deren Sockel nicht mal auf ein Fundament verschraubt, sondern einfach nur hingestellt ist. Auf die Frage:"Wieviel Kilowatt haben wir?", guckt eine Frau auf die Armbanduhr und sagt:"40!" Atemschutzmasken werden ab und zu vors Gesicht gehalten. Das hilft wohl, wenn man schlecht atmen kann. Im Grunde wird der Zuschauer hier für dumm verkauft. Ich hoffe, das ganze Vehikel ist nur Fanservice für Asylum-Fans. Schade, dass es nur Gebrabbel und viel zu wenig Action gibt. Fazit: Ein Langweiler, der nur Trashfans auf der Suche nach Lachern Spaß bereiten könnte. Doch im Ganzen ist "Mooncrash" so ermüdend, dass man geneigt ist, vor Ende abzuschalten.

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The Lake

Ein Monster wird erwachen.
Fantasy, Horror

The Lake

Ein Monster wird erwachen.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2023
Thailand gehört nun nicht gerade zu den großen Filmnationen Asiens, dennoch ist "The Lake" ambitioniert und nicht schlecht gemacht. Allerdings wussten die Macher überhaupt nichts mit ihrem Monster anzufangen. Was ist dran an dem Film, in dem es dauernd regnet? Was für Genrekenner ein schlechtes Zeichen ist, denn damit kaschiert man gern schlechtere Spezialeffekte. Nun, Entwarnung: Diese hätten die Verwässerung nicht nötig gehabt. Zwar ist das Viech oft (absichtlich) etwas unscharf aber ebenso oft auch klar und deutlich. Das Bild ist meistens scharf. Die Story tritt gehörig auf der Stelle. Völlig festgefahren sehen wir minutenlang hauptsächlich immer die gleichen Gesichter auf der Flucht und es stimmt: Szenen wiederholen sich dauernd und werden extrem in die Länge gezogen, was zur totalen Ermüdung führt. So langsam hat man noch nie Leute vor einem Ungeheuer wegrennen sehen. Kein Wunder, macht es doch oft einen recht statischen Eindruck und wirkt kaum bedrohlich. Vergebens wartet man auf Action oder Spannung. Zu guter Letzt versteht man auch nicht mehr viel. Die letzten Filmminuten sind konfus, zeitlich rückgeblendet aber deuten an, wie viel Potenzial der Film gehabt hätte. Fazit: Ein völlig wirr geschnittener Film der keine echte Geschichte erzählt und durch eintönige und lang verharrende Bildfolgen tödlich langweilt.

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13 Fanboy

Horror, 18+ Spielfilm

13 Fanboy

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.11.2023
"13 Fanboy" ist nicht mehr als ein schlechterer Fanfilm, der auch direkt auf youtube laufen könnte. Billig erstellt, überbelichtet wie seinerzeit die Lindenstrasse und mit einer üblen deutschen Synchronisation bedacht. Im Grunde ist die Idee gut, das Ganze als Pseudorealität  aufzumachen. Darsteller und Darstellerinnen aus dem "Freitag der 13." Franchise werden gekillt. Und zwar die echten Darsteller, naturgemäß gealtert. Sie werden allesamt mit erklärenden Untertiteln eingeführt. Inkonsequent zwar, weil Corey Feldman dann wiederum nicht sich selbst spielt, aber so ist der ganze Streifen. Den guten Willen kann man erkennen, denn ich denke mal, die gezeigte Convention ist echt. Ein kleiner Tribut und ein Dankeschön an Slasherfans. Nur ist das Ergebnis viel zu ernst und ohne Budget runtergekurbelt. Man hätte das besser augenzwinkernd gelöst, wie bei dem viel besseren Film "The Final Girls". Witzigerweise verunglimpft der wohl als Hommage gedachte Film seine Vorbilder, in dem er das alte Klischee herauskramt, dass Gewaltfilme ihr Puplikum verrohen lassen. Ich weiß deshalb nicht so recht, was ich, und gerade der harte Kern von Fans, davon halten soll. Fazit: Billig erstellter Versuch einer Hommage mit viel Fanservice und Großaufgebot an Genredarstellern - Gründlich versemmelt!

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The Reef

Schwimm um dein Leben.
Thriller, Abenteuer

The Reef

Schwimm um dein Leben.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.11.2023
Meiner Meinung nach gehört "The Reef" zu den besseren Haifilmen. Er geht die Sache von der realistischen Seite aus an, was unter falschen Erwartungen zu Langeweile führen kann. Dies ist kein unterhaltsamer, mit vielen Schockeffekten ausgestatteter "Spaßfilm", sondern ein von wahren Ereignissen inspiriertes Drama. Der Hai ist hier nicht der Hauptdarsteller und das Megamonster, sondern es geht um den Überlebenskampf. Glücklicherweise hat man Schauspieler gefunden, die die Verzweiflung und die Ängste auch authentisch und glaubwürdig darstellen können. Der Film nimmt sich viel Zeit zur Vorstellung der Charaktere und baut gemächlich eine spannende Atmosphäre auf, ohne Splattereffekte zu benutzen. Wer anderes erwartet, könnte enttäuscht werden. Schade ist nur, dass ich die genaue Todesreihenfolge vorhersehen konnte. Anhand der verschiedenen Eigenschaften der Personen war das sehr eindeutig. Punkte kostet auch, dass man den auf dem Boot verbliebenen Mann völlig ignoriert und nicht mehr zeigt. Das hätte für Abwechslung gesorgt. Auch das Ende befriedigt nicht wirklich. Fazit: Halbwegs realistisches Survivaldrama mit Hai, das spannend und mitreißend aber nicht frei von Klischees ist und sein Potenzial nicht ausspielt.

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Werwolf von Tarker Mills

Zum ersten Mal geschah es im Mai, seitdem kam es bei Vollmond immer wieder...
Horror

Werwolf von Tarker Mills

Zum ersten Mal geschah es im Mai, seitdem kam es bei Vollmond immer wieder...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.11.2023
In den 80ern waren meine Freunde und ich zu den Highlights gern im Kino. Ich erinnere mich gut an "Die rabenschwarze Nacht", "Stand by me", "Lost Boys" und "Die Goonies". In genau diese Kerbe schlug auch "Der Werwolf von Tarker Mills" und trotzdem kam uns wohl irgendwas dazwischen, so dass ich ihn erst jetzt gesehen habe. Ich hätte ihn genauso geliebt, da bin ich sicher, denn er ist "typisch 80ties": Etwas naiv, schnell erzählt und kindgerecht spannend, da auch Jugendliche die Hauptrollen spielen. Dabei sogar sehr splatterig. Aus heutiger Sicht mangelt es an etwas mehr Dichte und Erklärungen. Was führte zur Verwandlung in einen Werwolf? Ein Fluch, ein Biss? Er ist einfach da und basta. Wieso nimmt der Name des Rollstuhls die Lösung des Problems vorweg? Einfach akzeptieren! Die Verwandlungsszenen sind recht gut gemacht. Die Kreatur ist gelungen und sieht nicht, wie in vielen anderen Filmen, lachhaft aus. Schon damals konnte ich nur anhand der Aushangbilder ahnen, wer der Werwolf ist und ich hatte recht. Der Darsteller ist eben abonniert auf Bösewichte. Ich würde sagen, dies ist einer der besten Werwolffilme obwohl er nicht an die erzählerische Qualität des uralten Klassikers "Der Wolfsmensch" herankommt. Fazit: Ein liebenswerter 80er Jahre Horrorstreifen, dem man seine teils einfache und durchschaubare Machart gut verzeihen kann, weil er einfach nostalgisch ist und immer noch sehr gut unterhält.

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Under Your Bed

Thriller, 18+ Spielfilm

Under Your Bed

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.11.2023
Nur einen Stern verdient der Film nicht, da es weitaus Schlimmeres gibt. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass er nur etwas für Professoren einer Uni ist, an der angehende Psychologen geschult werden und denen eine Studie über psychische Störungen, speziell über die Intentionen eines Stalkers, beim Abschluss helfen können. Das meine ich ernst. Ein Film, in dem ein Psychopath, ein Mörder und ein Soziopath neben dem weiblichen Opfer die Hauptrollen spielen, hat keine Identifikationsfigur. Die Story schockt insofern, dass häusliche Gewalt kein seltenes Thema auch in deutschen Wohnungen ist. Sogar für den Stalker kann man gewisses Mitgefühl entwickeln. Dann aber fragt man sich, wieso der Kerl nicht eingreift. Eigentlich möchte man beiden Männern ordentlich aufs M***l hauen. Und der Mörder? Diesen kurzen Sideplot habe ich nicht verstanden, er ergibt keinen Sinn. Was bleibt vom Film? Erstaunliche Nacktheit, schlecht geschminkte blaue Flecken, ein Irrer, dessen Verhalten man nicht nachvollziehen kann und extrem viel Langeweile. Ein zähes Teil, dieser merkwürdige Streifen. Erotik konnte ich nicht ausmachen, denn Vergewaltigung zähle ich nicht dazu. Schwer erträglich ist der Film nicht wegen der relativ zahmen Gewalt, sondern wegen des Verhaltens des Voyeurs. Fazit: Immerhin interessant genug, um ihn nicht auszuschalten. Aber dies ist wieder so ein Film, der seine deutsche Veröffentlichung nicht verdient und seinen Platz in Japan im Nachtprogramm hätte fristen sollen.

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Alienoid

Action, Science-Fiction

Alienoid

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.11.2023
Ein wirrer Genremix aus Wuxia (genau, die meterhoch und -weit springenden Kämpfer, die an Drähten hängen, sind zurück) History, Fantasy, Zeitreise, Kinderfilm, Comedy, Action und Science-Fiction. Ich war kurz vorm Abschalten, da mich schon nach Minuten hektische CGI Effekte der billigeren Art nervten, die nur da sind, damit sich was bewegt und blinkt. Roboter wandeln die Gestalt, springen durch die Zeiten, so dass es 2 Handlungsstränge gibt, denen sich beiden schwer folgen lässt. Leider möchte man bei all dem Inhalt auch noch witzig sein. Dazu sind zwei übertrieben gezeichnete Clowns da, die zunächst als Katzen aus einem Fächer springen. Klingt irre? Ist es auch. Ich habe keinen Sinn in vielen solchen Szenen gesehen. Als wäre das nicht albern genug wird auch noch gehörig Overacting betrieben. Neben reichlich Tentakel-Action spielt dann aber auch noch ein Kind eine Rolle, so dass man plötzlich auch noch unpassende Kika-Vibes verspürt. Irgendwann hat mich die Konzentration verlassen, weil ich genervt war und ich bin nicht mehr durchgestiegen. Wer ist wer und warum und was soll welche Aktion? Alles transformiert sich und teleportiert sich, verschwindet und taucht auf. Mal mit Magie und mal mit Alientechnik. Zum Ende hin sortieren sich die losen Fäden etwas, doch es gibt kein Ende. Fortsetzung folgt. Aber ohne mich. Fazit: Eine herbe Enttäuschung. Ein überlanger, konfuser Langweiler, der noch nicht mal zum Ende kommt. Ich bin sauer.

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The Marksman - Der Scharfschütze

Nach Helden fragt niemand.
Action, Thriller

The Marksman - Der Scharfschütze

Nach Helden fragt niemand.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.10.2023
So, dann will ich mal das Gemeckere über die ausgelutschte Story, die einfache schwarzweiß Zeichnung, die stereotypen Charaktere und so manches Klischee einfach mal für mich behalten und erstaunt feststellen: Liam Neeson gibt hier eine glaubhafte Darstellung des alternden Soldaten ab. Er zeigt den Mut, sein Alter auch optisch deutlich zu zeigen und sich nicht mit wilden Stunts zum Superhelden aufzuschwingen. Seine Figur ist gebrochen, verletzlich und macht Fehler. Er wirkt fußlahm aber nie lustlos. Ich nehme ihm den Charakter diesmal voll ab und somit trägt Neeson diesen einfach gestrickten Film, der dennoch über die gesamte Lauflänge grundsolide unterhält. Es steckt doch ein Schauspieler in dem Mann, der seit einiger Zeit scheinbar immer denselben Typus eines Actionhelden verkörpert hat. Hier gehts gemächlicher, dafür realistischer zu. Fazit: Wie sagt man so schön?: Gehört nicht zu seinen besten Filmen aber ohne ihn wäre der Streifen ein banales Nichts. So ist er gute, dramatische Unterhaltung ohne viel Tiefgang. Ist ja kein Eastwood ;-)

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Freitag der 13. Teil 9 - Jason Goes to Hell

Die Endabrechnung - Die Schöpfer des ersten Teils präsentieren jetzt das Finale.
Horror, 18+ Spielfilm

Freitag der 13. Teil 9 - Jason Goes to Hell

Die Endabrechnung - Die Schöpfer des ersten Teils präsentieren jetzt das Finale.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.10.2023
Teil 9 ist eine zwiespältige Angelegenheit. Er gehört nicht mehr zum ursprünglichen Kanon. Jason ist ohne jegliche Erklärung mal eben wieder da. Macht wenig Sinn und viel widerspricht sich. Man wollte hier endlich etwas Neues ausprobieren und hat sich deshalb an einer Körpertauschgeschichte bedient, die kurz zuvor schon im Film "The Hidden" zu sehen war. Der Streifen ist, abgesehen von ein paar Längen, doch recht kurzweilig, dürfte der brutalste der ganzen Reihe sein und hat ein paar merkwürdige bis fragwürdige Szenen parat. Vor allem wollte man hier Horrorfans mit vielen Eastereggs beglücken. Man achte auf Ärmelabzeichen, Namen, Klettergerüste und Kisten im Keller. Es dürfte bekannt sein, was sonst noch zu sehen ist. Ohne zu spoilern werde ich nur sagen, dass man "Dinge" aus anderen Filmen platziert hat. Man kann sagen, "Jason goes to hell" ist "ein wenig drüber" und eher ein Einzelfilm, der wenig Bezug zur bisherigen Serie hat. Was auch mit der Entstehungsgeschichte zu tun hat. Er besitzt gar keine Logik mehr, hat Plotholes (Woher hat Duke sein Wissen?) und viel schlimmer: Er zeigt uns kaum die Titelfigur. Eigentlich ein NoGo. Fazit: Kontrovers. Aber ehrlich gesagt einer der unterhaltsamsten und blutigsten Filme des Franchise, der sich mit Spaß und Fanservice beliebt machen will.

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Freitag der 13. Teil 8

Todesfalle Manhatten
18+ Spielfilm, Horror

Freitag der 13. Teil 8

Todesfalle Manhatten
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.10.2023
Nr. 8 bricht die Kontinuität gleich mit seinem Vorspann, der erstmals nicht die typischen Schriftzüge zeigt, sondern wie ein John Hughes Film aussieht und einen schrecklichen 80er Song abdudelt. NY City kommt dabei übelst weg. Szenenwechsel: Der Crystal Lake. Ein unterschätzter Tümpel, jetzt sogar mit direktem Zugang zur weiten Welt. Schiffe können ihn erreichen. Gut, dass man im Nebensatz erklärt, dass das Meer per Flusslauf mit dem eigentlichen See verbunden ist. Woher die Hockeymaske kommt, noch dazu mit obligatorischer Kerbe, hinterfragen wir besser auch nicht. Drehbuchautor müsste man sein. Dieser Einstieg und die ersten Morde sind so lächerlich, dass man sofort leicht pikiert ist.  Man holt Jason zwar aus seinem üblichen Umfeld aber innerhalb der Story verbirgt sich so viel unfreiwillige Komik, dass man das teils schon Dämlichkeiten nennen kann. Beispielsweise ein E-Gitarrensolo ohne Steckdose, dafür mit Gesang, ohne die Lippen zu bewegen. Wer kann erklären, welchen Sinn der junge Jason macht, noch dazu, weil er ständig anders aussieht? Ich bin kein Gorehound aber die Freitag Filme lockten mal mit ihren Bluteffekten. Bis auf einen nennenswerten Kill passiert hier aber optisch wieder erstaunlich wenig. Das Ende...tja...immerhin beendet es die klassische Reihe.
Fazit: Übertriebener 80ties Style trifft auf Unlogik, Unsinniges und blutleere Kost. (Unfreiwillig) Humorvoll und unterhaltsam mag das sein. Das Niveau ist aber auf dem Grunde des Crystal Lake angekommen.

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Freitag der 13. Teil 7

Jason im Blutrausch.
18+ Spielfilm, Horror

Freitag der 13. Teil 7

Jason im Blutrausch.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.10.2023
Manchen Filmen haftet Legendenbildung an. Dazu gehört auch die "Freitag der 13." Reihe. Die ganze nachgesagte Blutrünstigkeit entstand durch Beschlagnahme und Verbote. Und was ist? Alles halb so schlimm. Teil 6 war gar eine Nullnummer in Sachen Gore (hier ist es kaum anders aber man kann in den Extras einen Blick auf das gekürzte Gemetzel werfen). Kane Hodder! Wer ist Kane Hodder? Jason Darsteller und Fanliebling. Und was ist? Dies war sein Debüt. In gerade 4 von 11 Auftritten steckte er hinter der Maske. Darüber kann Robert Englund nur lachen. Da zeigt sich auch der Unterschied: Der eine ein austauschbarer Stumpfie, der andere verlangt nach darstellerischer Leistung. Kontinuität? Ok, damit kommen wenige Horrorfilme der 80er klar. Aber warum nach der Umbenennung in Green Forrest nun doch wieder der Crystal Lake ausgeschildert ist, und warum zunächst nur ein Jugendcamp, später immer mehr Häuser am See stehen...naja, akzeptieren. Ansonsten lässt Teil 7 die Albernheiten hinter sich, es geht ernsthafter zu. Trotz aller Unlogik in Bezug zu den Vorfilmen und trotz etwas merkwürdiger Story ist Nr. 7 wieder besser. Das liegt u.a. auch an dem coolen Aussehen von Jason. Das isser, so soll er sein. Nur den deutschen Titel "Jason im Blutrausch" verdient der Film absolut nicht. Fazit: Leider schon von vornherein merklich beschnitten. Die FSK 18 ist ein Witz aber dieser Teil ist auf seine Art schon unterhaltsam und Jason ist echt "Badass". Macht Laune trotz "cheesy" Ende. (4 Genresterne)

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Monsieur Claude und seine Töchter

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.10.2023
Ein Film, der mir mangels gutem Programm der Nachbarsender über den Weg gelaufen und an geblieben ist. Das muss nichts aber kann was heißen. "Monsieur Claude..." ist eine typisch französische Komödie, im besten Sinne altbacken und wäre bestimmt mit Louis de Funes besetzt worden, wenn er noch unter uns wäre. Und dessen war man sich bewusst, denn man hat selbst die Ähnlichkeit zu "Rabbi Jakob" erkannt. Ein Handy-Klingelton und ein direkter Gag spielen darauf an. Nun wird freilich die Quirligkeit überhaupt nicht erreicht. Dieser Film ist eine seichte aber durchaus witzige Komödie, die sich der Themen Rassismus und  Religion annimmt, wie es sich kein deutscher Film je trauen würde. Sämtliche Klischees werden aufs Korn genommen. Dabei wird das Rad nicht neu erfunden, vieles ist bekannt und vorhersehbar. In diesem Falle aber amüsant. Fazit: Locker, flockige Familienkomödie die der Mama gewiss mehr gefällt als dem Papa. Wenn der aber ein Freund französischer Komödien ist, könnte man einen gemütlichen, vergnüglichen Fernsehabend vor sich haben.

ungeprüfte Kritik

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Shark Escape

Thriller, Horror

Shark Escape

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.10.2023
Ein Hochglanz Hai Trashfilm aus China. Allein das Cover verspricht uns schon schmucke Deerns und ein Ungetüm von Hai. Ja und was soll ich sagen? Das wird auch eingehalten. Sexy girls und fesche Kerls tummeln sich am Strand und in der Disco. Draußen auf See lungert der ältere Bruder vom weißen Hai herum. Kann ja nur gut werden? Falsch! "Shark Escape" ist fast ein Klon seines "Bruderfilmes" "Croc Tsunami". Annähernd die gleiche Story wird hier abgespult. Und der Film war bereits ein Nachahmer des Tierhorrors "Crawl". Hier nun sind Elemente aus diesen und aus "Deep Blue Sea" enthalten. Nur in langweilig, schlecht getrickst und mit extrem kurzer Laufzeit (67 Minuten!) Bevor irgendwas Relevantes passiert, ist der Film urplötzlich vorbei. Gesehen haben wir eine Einleitung, die durchaus besser als beim Krokofilm war, aber dann nur ein paar sehr offensichtlich im Studio aufgebaute Gänge mit Bauchnabeltiefem Wasser versehen, in denen das Riesenvieh auch noch komplett abtauchen kann. Es gibt also reichlich viel Unlogik. Eine Szene, in der ein blondes Mädel völlig unbegründet hoch aus dem Wasser fliegt, um dann im Maul zu landen, regt zum Lachen an. Die Inszenierung ist sehr mau und eintönig...aber wie gesagt besser als die bisherigen China Trasher. Deshalb wohlwollende 3 Sterne. Fazit: Eine kurze und trotzdem langweilige, alberne Lachnummer ohne Story, die aber vor allem wegen der Babes und des Unsinns gewissen Trashfaktor hat. Aber Leute: Gut ist das leider wirklich nicht.

ungeprüfte Kritik

Freitag der 13. Teil 4

Das letzte Kapitel - Jason kommt zurück. Ein Film in dem Sie vor Angst schreien!
Horror, 18+ Spielfilm

Freitag der 13. Teil 4

Das letzte Kapitel - Jason kommt zurück. Ein Film in dem Sie vor Angst schreien!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.10.2023
Bis hierhin hätte man nicht davon ausgehen können, dass sich diese Horrorreihe zu einem Kult-Franchise entwickelt. Die klassische Trilogie war abgeschlossen. Und zwar wirklich, denn Jason war am Ende tot. Wer also aussteigen will, kann dies beruhigt machen und braucht sich nicht "Das letzte Kapitel" antun, der als vierter Teil angeklatscht wurde um ein weiteres Ende zu erzählen. Dies aber besser! Vielleicht wollte man wieder gut machen, was man mit dem lahmarschigen Vorgänger verbockt hat. Mit einfallsreicheren, brutalen Morden und wesentlich mehr nackter Haut. Aber auch recht viel Unlogik über die sich schwer hinwegsehen lässt: Woher hat der merkwürdige Camper sein Insiderwissen? Es ist keine Zeit zwischen Teil 3 und 4 vergangen. Der Anschluss (zwar plötzlich bei Nacht) ist nahtlos. Wieso sind Jasons Fingernägel plötzlich schwarz? Wie kommt Tommy darauf, das seine sehr merkwürdige Idee aufgeht? Es gibt viele Fragezeichen und geringe Längen aber immerhin wieder deutlich mehr Unterhaltungswert. Die Kills sind aufwändig gestaltet doch im letzten Moment wie abgeschnitten. Da fehlt immer noch das i-tüpfelchen. Jason wirkt wieder bedrohlich, nicht zuletzt, weil er diesmal Laute von sich gibt. Ein Jumpscare hat mich sogar eiskalt erwischt. Fazit: Das letzte Kapitel weiß trotz seiner vielen Schwächen auf "Trashybasis" zu gefallen. Das Ende von Teil 3 ist aber endgültiger, denn das hiesige Schlussbild impliziert einen Gedankengang, der Fortsetzungen möglich macht. Die kamen ja auch.

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Freitag der 13. Teil 3

Und wieder ist Freitag der 13.
Horror, 18+ Spielfilm

Freitag der 13. Teil 3

Und wieder ist Freitag der 13.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.10.2023
Zunächst einmal fällt eine grausame Bildqualität auf, von der man behauptet, das käme von der damaligen 3D Inszenierung. Mit Zweifarbenbrille mag der Streifen funktioniert haben. Diese Qualität versaut einem aber den ganzen Film. In den 80ern war es mal Mode, dritte Teile auch gleich in 3. Dimension in die Kinosäle zu bringen. Die Effekte sind offensichtlich. Es ragt alles aus dem Bild heraus, was man sich vorstellen kann und so hat man mehr wert auf das Zeigen dreidimensionaler Effekte gelegt, als auf den Film selbst. Wieder wird mit einer lustlos vorgeschobenen Rückblende auf den 2. Teil gestartet und sodann wirkt der ganze Streifen wie eine Satire. Die meisten Darsteller betreiben Overacting oder sind albern kostümiert (Stichwort Rocker) und die Story kann nicht mehr ernst genommen werden. Allein die Musik klingt wie ein Witz. Der Ablauf ist komplett langweilig, funktioniert stur nach dem Abzählreimprinzip und Jason als Killer wirkt erstaunlich unbedrohlich. Immerhin bekommt er endlich seine Hockeymaske. Vor dem kompletten Absturz in die Belanglosigkeit rettet diesen müden Eintrag der "Friday 13th"- Reihe sein erstaunlich referenzielles Ende.
Fazit: Das verwaschene und grieselige Bild ist eine Frechheit. Der Film im Grunde auch. Ein vorhersehbarer und liebloser Langweiler ohne besondere Momente. Ich möchte sogar sagen, dass die schlechtesten Myers und Krüger Filme besser sind, als dieses öde Teil, in dem sogar der Crystal Lake nur eine Filmkulisse zu sein scheint.

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The Ice Road

Tödliche Mission auf dünnem Eis.
Action, Abenteuer

The Ice Road

Tödliche Mission auf dünnem Eis.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.10.2023
Man kann sich auf alle Fälle nicht beschweren, dass in "The Ice Road" nichts passiert. Es kracht und rummelt an allen Ecken und Kanten. Aber was da passiert, da klatscht man sich mit der flachen Hand vor den Kopf! Manch Film hat mal hier oder da eine Ungereimtheit parat aber dieser reiht den Schwachsinn wie an einer Perlenkette auf. Man könnte meinen, das Teil sei in den 90ern entstanden. Man begibt sich also mit 3 Trucks auf dünnes Eis. Als einer davon einbricht, nähern sich die anderen. Wir haben also jetzt 3x so viel Gewicht auf dem Punkt konzentriert und sieht schon Risse im Eis. Kein Problem. Sich beeilen braucht man auch nicht. Später kippen die Trucks krachend um. Da hört das Eis mit dem Knacken auf, weil "das Gewicht jetzt vollflächig verteilt ist". LOL! Man hat es extrem eilig, doch statt den Anhänger einfach abzukoppeln und an den anderen Truck zu hängen, beginnt man mit Reparaturen und einer Umfüllaktion. Die Lächerlichkeiten überbieten sich im Minutentakt. Kommen wir zum Bösewicht. Auch hier muss man zumindest schmunzeln, was der alles unbeschadet übersteht. Er scheint unsterblich zu sein, man könnte ihn glatt für einen 2. Teil wieder auftauchen lassen. Kurz gesagt: Es gibt viel für das Auge aber das Gehirn sollte man neben die Bierkiste legen, die man beim Schauen benötigt. Fazit: Ein lächerlicher, unglaublich unlogischer, fast schon weh tuender Film, den auch ein routiniert spielender Liam Neeson nicht retten kann.

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Freitag der 13. Teil 2

Jason kehrt zurück.
18+ Spielfilm, Horror

Freitag der 13. Teil 2

Jason kehrt zurück.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.10.2023
Die ersten Filmminuten verschwendet man mit einem ausführlichen Rückblick auf den ersten Teil, inklusive dessen Schlussszene. Damit erweist man Zuschauern einen Dienst, die Teil 1 nicht gesehen haben oder die vergesslich sind. Den anderen raubt man Filmminuten, die man besser hätte investieren können. Immerhin als Traum in die Handlung eingebettet. Alsbald steigt man blutig in die Handlung ein, nicht ohne die obligatorische Katze und deren Schreckauftritt schnell noch unterzubringen. Gehört ja zum feinen Ton des Genres, wie das nicht startende Auto. Aus heutiger Sicht wirkt "Friday 2" wie eine Persiflage seiner selbst, weil das, was heute als Klischee gilt, damals noch relativ unverbraucht war. Ist Teil 2 eine gute Fortsetzung? Abgesehen von der Unlogik, die Jasons Überleben mit sich bringt, hat man eine solide Weiterführung gesponnen. Inszenatorisch gibts aber ein paar Fehler und Stuss, die für Schmunzeln oder Kopfschütteln sorgen. So bemerkt ein Teenie, wie gruselig ein Ort ist, geht dann aber allein in den Wald hinein. Vieles macht keinen Sinn. Wie schon Teil 1 wirkt alles eher wie ein VHS Release, als wie ein Kinofilm macht aber genug Laune, um sich den 3. Teil anzuschauen, in dem Jason dann endlich seine ikonische Hockeymaske bekommt, von der man dachte, sie wäre schon immer sein Markenzeichen gewesen.
Fazit: Mehr Jason, weniger Blut, mehr nackte Haut, weniger Logik. Teil 2 ist deutlich schlechter inszeniert, weiß aber auf typische Slasherart zu unterhalten.

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Freitag der 13.

Sie wurden gewarnt. Sie sind verflucht. Sie werden alle sterben.
18+ Spielfilm, Horror

Freitag der 13.

Sie wurden gewarnt. Sie sind verflucht. Sie werden alle sterben.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2023
Das "legale" Sehen der Reihe war lange nicht möglich, weil die Filme entweder geschnitten oder ganz verbannt waren. Zeiten ändern sich. Somit konnte ich letztes Jahr die komplette "Halloween" Reihe sehen und nun ist endlich auch der "Freitag" dran, ein Trittbrettfahrer dergleichen. Ungleich brachialer, blutiger und nackter. Sex ist in diesem ersten Teil noch unterschwelliger, wird aber noch eine größere Rolle spielen und "Kevin Bacons Tod" war seinerzeit Schulhofthema, weil man nicht fassen konnte, wie dieser Effekt gemacht wurde. Solche explizite Bluttat war dem Puplikum neu. Die Kunstfigur Jason, mit Maske und untot, wie wir ihn erwarten, entwickelt sich erst spät im Laufe der Serie. Er ist wirklich der stumpfste der 3 Killer aber die Serie ist Kult und erfuhr mit diesem Teil einen Einstieg - und das OHNE ihn. Handwerklich unterscheidet sich "Freitag" deutlich von "Halloween" und setzt nicht auf dessen Suspense, sondern auf die Spezialeffekte und somit auf etwas Ekel. Kommt mir heute wie eine Geisterbahnfahrt vor und ist teilweise auch unfreiwillig komisch aber er schafft eine spannende Atmosphäre. Dazu trägt auch der ikonische "Ki-Ma" Singsang im Soundtrack bei.
Fazit: Blood sells. Der erste Slasherfilm mit gezeigten Greueltaten, der weniger auf Grusel, als auf Brutalität und eine Überraschung am Ende setzt.

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X

Thriller, Horror

X

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2023
Hätte ich mal eben reingeswitched, ich hätte schwören können, die Eingangssequenz des Texas Chainsaw Massacres vor mir zu haben. Die Macher orientieren sich ganz offensichtlich am Kino jener Zeit und auch der davor, denn man erkennt viele Reminiszenzen. Den Film so zu gestalten war sehr mutig, denn heutzutage ist dieser langatmige Aufbau hin zum Höhepunkt nicht mehr gewünscht. Das Puplikum will lieber gleich in die Vollen. Darum leitet man wohl auch wieder mit einer dieser unsäglichen Foreshadowing-Szenen ein, welche schon mal die Auswirkung des Folgenden zeigt. Gefolgt von einem "24 Stunden vorher" Schriftzug. Der Streifen nimmt sich sehr viel Zeit, bis mal was passiert. Kritisieren kann man auch die Maskeneffekte, die sofort durchschaubar sind und die relativ dünne, nicht ganz neue Story. Doch genau davon lebt "X", denn er ist eine atmosphärisch, leicht augenzwinkernd, inszenierte Hommage an das Genre und ein Arthouse-Horrorfilm mit ungewöhnlichen aber wirkungsvollen Kameraeinstellungen. Man spielt mit Optik, Schnitt und Farben. Ein Grundbestandteil der Handlung ist das Erstellen eines Pornofilmes. Auch hier streut man authentisch wirkende Super 8 Aufnahmen ein, für die man im übrigen nicht prüde sein darf. Die Gewalt eskaliert drastisch und man wundert sich wieder über die FSK, die das ab 16 freigibt. Fazit: Ein nach Oldschool-Muster erstelltes, verstörendes Retro-Horrordrama, das von Metaphern und künstlerischem Anspruch durchzogen ist.

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Hui Buh und das Hexenschloss

Deutscher Film, Fantasy, Komödie, Kids

Hui Buh und das Hexenschloss

Deutscher Film, Fantasy, Komödie, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.09.2023
Na, dann wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen: Dies ist ein ganz amüsanter Kinderfilm. Die Kleinen werden sich wahrscheinlich am meisten über die wirklich derbe fluchende Knusperhexe amüsieren. Erwachsene jedoch, vor allem die, welche mit den Hörspielen groß geworden sind und den ersten Teil noch ganz famos fanden, werden extrem enttäuscht. Diese späte Fortsetzung ist eine lieblose Allerweltshexengeschichte und hat mit Hui Buh nichts mehr zu tun. Spukereien und Schloss Burgeck kommen im Grunde gar nicht vor. Der Film wirkt wie diese billigen Direct-to-Video Fortsetzungen von höherwertigen Filmen, deren Gehalt nicht mehr erreicht wird. Im Gegensatz zu Teil 1 bedient man sich hier gar keiner Elemente der Vorlage mehr. Warum? Da gäbe es doch hervorragende Geschichten um Feuerrösser, Burgmühlen und schauerliche Punkte. Es tauchen außer Hui Buh und Julius keine Figuren aus den Büchern auf. Constanzia wurde unschön rausgeschrieben und einen Ersatz für Hans Clarin konnte man natürlich nicht finden. Es mangelt an allem, was den Vorgänger ausmachte: Tolle Gastauftritte, Humor, Grusel und eine lustige, abwechslungsreiche Geschichte. Das einzige, was man attestieren kann: Die Macher haben eindeutig "Die Armee der Finsternis" gesehen. Davon hat die Zielgruppe aber nichts. Fazit: Seichte, leicht alberne Kinderunterhaltung, die nett gemeint war aber die Seele der Hui Buh Geschichten ignoriert und somit eine völlig überflüssige, blasse Fortsetzung des guten Erstlings ist.

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Nope

Horror, Science-Fiction

Nope

Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.09.2023
Was habe ich da eben eigentlich gesehen? Normalerweise müsste ich "Nope" jetzt erst mal sacken lassen und Internetrecherche zum tieferen Sinn des Filmes betreiben. Also zunächst einmal ist zu sagen, dass die Stimmung fantastisch düster und unheimlich eingefangen wurde. Der Zuschauer will unbedingt wissen, was es mit "diesem Ding" auf sich hat. Die Idee ist neu und gut. Aber der Umsetzung mangelt es an Glaubwürdigkeit an allen Ecken und Kanten. Das herabfallende Münzen und Schlüssel in massiven Holzbalken steckenbleiben ist schon mal Mumpitz. Was der Sideplot mit dem Affen soll, weiß kein Mensch. Warum kein Radar etwas erfasst, warum keine Armee involviert ist, warum scheinbar nur eine Handvoll Leute etwas mitbekommt, obwohl mittendrin mal die Insassen eines kompletten Fußballstadions verschwinden, warum die paar Männekes alles bedingungslos glauben, warum verkleidete Kinder auftauchen und vieles, vieles mehr ergibt absolut keinen Sinn. Deswegen wirkt dieser SF-Mysterythriller völlig realitätsfern und sureal. Man mag Medienkritik zwischen den Zeilen lesen können, aber ich sehe da nicht viel mehr und deswegen ist der Film, der wirklich toll beginnt und gruselig ist, letztlich eine hochgradig unlogische Nullnummer mit Plotholes und undurchdachter, comicähnlicher Story. Bemerkenswert ist aber, dass er durchgängig interessant bleibt. Fazit: Eine super Idee völlig vergeigt. Der Film kann alles sein: Hommage, Satire, SF-Film oder Mysterygrusler und ist rein gar nichts davon.

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Uncharted

Drakes Schicksal
Abenteuer, Action

Uncharted

Drakes Schicksal
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.09.2023
Gleich die Anfangsszene reicht, um mich entsetzt im Sessel vorzubeugen und die Hände vorm Gesicht zusammen zu schlagen, mit den Worten:"Meine Güte, was hab ich mir da bloß wieder ausgeliehen?" Dann hoffte ich, es wäre nur eine Traumsequenz...aber nein, später musste ich den Mumpitz in "noch überzogener" auch noch ein zweites Mal ertragen. Sagen wir es mal so: Tom Holland ist Spiderman und den lässt er hier voll raushängen. "Uncharted" wirkt wie ein comichafter Marvel-Film und weniger wie die Videospiel-Verwandte Lara Croft. DAS muss man schon erwarten, denn sonst bekommt der Zuschauer hanebüchenen Mist serviert, den man niemals eine Sekunde ernst nehmen kann und der komplett überzogen ist. Das kann unterhalten, ist aber viel zu "drüber". Nie muss man Angst um die "Helden" haben, die physikalisch Unmögliches vollbringen. Nebenbei werden Rätsel im Schnelldurchgang gelöst und die Vorhersehbarkeit mancher Situation ist schon nahezu unheimlich bis bescheuert. Die Schatzsuche verläuft hektisch und unter Dialogen, die mit ständigen, blöden Onelinern durchsetzt sind.  Mark Wahlberg ist komplett unterfordert und "nur dabei" und das Finale setzt allem die Krone auf. "Die Goonies", an die man erinnert wird, haben das glaubwürdiger und charmanter hinbekommen. Fazit: Wäre dies ein Live-Action-Anime, dann ginge der Daumen hoch. Aber Unlogik und Unsinn rauben dem Film sein Abenteuerpotenzial. "Uncharted" ist die letzte Grütze, die vielleicht in 20 Jahren ein Kultfilm unter Trashfans wird.

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Crocodile Island

Fantasy, Abenteuer

Crocodile Island

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.09.2023
Ich war nach 2 Sekunden des Ansehens geneigt den Film abzuschalten. Bereits das überaus mies getrickste Flugzeug aus der Anfangssequenz hat gereicht, um die Qualität dieses Streifens bestimmen zu können. Die Effekte sind anfänglich lächerlich und sehr nah dran an der Machart der Asylum Filme. Mit der Zeit bessert sich das zwar, aber zeitgemäß ist das nicht. Wir haben es hier also mit "Heavy Trash" zu tun, der ähnlich gelagerte Genrefilme aus China, wie etwa "Croc Tsunami" meilenweit aufwertet. Was als positiv zu werten ist: Die Darsteller sind endlich mal keine Nervensägen, die durch Overacting glänzen und die Spinnen wurden vergleichsweise gut getrickst. Ansonsten gibt es die üblichen Logikfehler, wie ein ständig die Größe änderndes Kroko-Monster, das plötzlich in kniehohem Wasser abtauchen kann oder blanken Unsinn, wie eine sinnlose Selbstopferung. All das könnte trashig-witzig sein, ist aber ungeheuer eintönig und vorhersehbar inszeniert. Sogar die Kills finden im Off statt, es wird weggeblendet. Da ist nichts, was ich sonst noch gutreden könnte.
Fazit: Entäuschende Billigproduktion aus China, die ein lahmer, schlecht gefilmter Mix aus "Lost" und "Kong-Skull Island" ist.

ungeprüfte Kritik

Der Mohnblumenberg

Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.09.2023
Schwierig. Ich gebe zu, ich wollte den Film zunächst als Langweiler verreißen. Und ehrlich gesagt gibt die Story auch keinen Anlass, das zu ändern. Aber immerhin haben wir es hier mit einem Anime erster Klasse aus dem Hause Ghibli zu tun. Und das bedeutet zuallererst qualitativ hochwertige Zeichnungen und prächtige Farben. Hier wurde absolut detailverliebt gearbeitet und insbesondere den Fans wird das wohlwollend auffallen. Ich bin also in den Bildern versunken und habe mich berieseln lassen. Das Gute ist: Der Film ist nicht übertrieben lang. Man mag sich nun fragen, warum man ihn als Anime, also sehr aufwändig, hergestellt hat, obwohl hier keine Fantasywelten erschaffen werden mussten oder Raketen ins Weltall fliegen. Ich denke, so konnte man die 60er Jahre ohne Kulissen und Props zum Leben erwecken. Das ist gelungen. Trotzdem kann ich den Film nur wirklichen Fans des Studios empfehlen, denn viel Substanz hat die ruhig erzählte Geschichte nicht. Fazit: Eindrucksvoll gezeichneter Anime mit leider reichlich langweiliger Geschichte, der allein durch seine herausragende Optik fasziniert...aber bestimmt kein 2. Mal im Player landet.

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Texas Chainsaw Massacre - Blutgericht in Texas

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.08.2023
Allein der Originaltitel "Texas Chainsaw Massacre" macht schon Kopfkino der ekligen Art. Unter diesem Titel kennt man "Blutgericht in Texas" auch besser. Ein weiterer (eigentlich der erste) Maskenkiller der 70/80er Jahre hat hier seinen Auftritt: Leatherface! Woher der Name kommt ist seinerzeit wohl wirklich grenzwertig ekeleregend gewesen. Und ich muss sagen, das ist tatsächlich der ganze Film. Er fängt seine Bilder authentisch und leicht wackelig ein und man meint, Verwesungsgestank wahrzunehmen, wenn man die Anfangssequenz unter brennender Sonne ansieht und dabei die Fliegen summen hört. Auch die Ausstattung im Haus ist derbe bebildert und verursacht irgendwie Unwohlsein. Also die Horroratmosphäre ist wahrlich gelungen. Nur: Das Kopfkino bewahrheitet sich nicht. Es wird NICHTS gezeigt und rechtzeitig weggeblendet. Wider erwarten ist dies also kein Splatterfilm. Und richtig gut ist er auch nicht. Seinen Ruf hat der Streifen allein durch seine dreckigen, ekligen Bilder, die eben diese widerliche Atmosphäre verursachen und den ersten Hinterwäldlerhorror auf das unbedarfte Puplikum losliessen - und das ohne Humor und Übertreibungen sondern erschreckend real. Das macht ihn zum Kult. Fazit: Nichts für schwache Nerven, auch wenn nichts gezeigt wird. Atmosphärischer Horror, der aber storytechnisch sehr enttäuscht und den ich persönlich so abartig und uninteressant finde, dass ich keinen Bedarf an den vielen, unübersichtlichen und teils ignoranten Fortsetzungen habe.

ungeprüfte Kritik

Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.08.2023
Super! Die Macher haben ihre Hausaufgaben gemacht und nach den beiden Nullnummern Teil 3 und 4 völlig überraschend wieder einen guten Teil der Serie geschaffen. Noch dazu einen, den man als krönenden Abschluss bezeichnen kann. Bereits die Eingangssequenz ist die großartigste der ganzen Serie. Man konzentriert sich wieder mehr auf die Charaktere und macht die Tode diesmal unvorhersehbar. Kein Foto oder eine Minivision deutet etwas an. Es gibt kein pausenloses Gemetzel, sondern die Erzählweise kommt dicht an die der ersten beiden Teile heran. Aus diesen brachte man auch einen alten Bekannten zurück, der 2 Filme lang schmerzlich vermisst wurde. An Fanservice in Form von Eastereggs (Augen auf) wurde gedacht. Die Qualität der Effekte ist großartig und es wurde wieder das rechte Maß an schwarzem Humor gefunden. Für neue Ideen war man sich auch nicht zu schade und das Ende, auch wenn es leicht unlogisch ist, hat mir sogar ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Nachdem das Franchise am Boden war, bringt Teil 5 es auf die Beine, weil die Beteiligten sich der Qualität des ersten Filmes bewusst waren und hier mit Herzblut und Liebe fürs Detail gearbeitet haben. Fazit: Alles richtig gemacht! Der Film  wäre ein toller dritter und abschließender Teil gewesen. Er ist wieder spannend, hat Substanz und vor allem ein fantastisches Ende, das Fans beklatschen werden. Hier waren Leute am Werk, die begriffen haben, auf was es ankommt - Leider soll noch ein 6. Aufguss folgen. Tut das Not?

ungeprüfte Kritik

Final Destination 4

Rest In Pieces
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Final Destination 4

Rest In Pieces
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.08.2023
Eigentlich gings jetzt nur noch um die Frage: Welche Katastrophe, nach dem Flugzeugabsturz, der Massenkarambolage und der entgleisten Achterbahn, wird die jetzige Ausgangslage für die nächsten, hoffentlich originellen, Todesfälle. Es ist...ach, ich soll ja nicht spoilern. Lust auf diesen Film hatte ich nach Teil 3 nicht mehr und habe ihn nur aus Komplettierungsgründen gesehen. Gewisse Hoffnung, dass man mal etwas origineller an die Story herangeht zerschlugen sich schnell. Teil 4 ist flach und lieblos hingeschludert. Dies ist im Grunde schon wieder eine 1 zu 1 Wiederholung, die ein (schlechtes) Remake sein könnte und zudem ist das Niveau jetzt auf Knöchelhöhe angekommen. Bereits die obligatorische Einleitungskatastrophe ist die bislang am schlechtesten inszenierte. Die Tode werden diesmal durch all zu arg in die Länge gezogene Kettenreaktionen eingeleitet, sind auch noch zumeist sehr schlecht computeranimiert und deswegen absolut künstlich anzusehen. Auch die Darsteller sind so uninteressant, das keiner irgendwie in Erinnerung bleibt. Letztlich drischt sich das Ganze noch während der nicht mal anderthalb Stunden so schnell ab, dass man nur noch halbherzig und gelangweilt zusieht und hofft, dass die Show bald vorbei ist. Fazit: Schlechte Story, lächerliche Tricks. Selbst die Todesarten sind wenig spektakulär. Dies ist der schwächste Film der Reihe, der den Vorgänger wieder um einen Stern aufwertet.

ungeprüfte Kritik

Rebellion der Magier

Der Kampf um Freiheit und die Macht der Magie.
Fantasy

Rebellion der Magier

Der Kampf um Freiheit und die Macht der Magie.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.08.2023
Der Look des Streifens nimmt einen zwar sofort gefangen, die zerfaserte Story allerdings nicht. Durch Texteinblendungen wissen wir, das irgendwann mal eine Grenze errichtet wurde. Eine Ansteckungskrankheit spielt eine Rolle oder auch nicht und das naziähnliche Regime dieser Steampunkwelt, die eine Art 40er Jahre Utopie ist, soll von Aufständischen besiegt werden. Erklärt wird lange Zeit gar nichts. Erschwert wird der Erzählfluss durch ständige Rückblenden. Es dauerte 30 Minuten, dann hatte ich keine Lust mehr, weil der Grundstock der Geschichte zu bekannt ist, der Verlauf zäh, wirr und uninteressant ist und ich leider überhaupt nicht gepackt wurde. Daran änderten auch gute Tricks und peppige Nebelstrahlwaffen nix. Die Action ist zu schnell geschnitten und dazwischen gibt es sülziges Palaber, welches die Geschichte nicht voranbringt, sondern, im Gegenteil, ins Stocken bringt. Die Darsteller wirken wie verkleidete Statisten und bleiben extrem emotionslos und blass. So wird keinerlei Bindung zum Puplikum aufgebaut und Eddie Marsan wirkt wie ein, dem Schauspiel mächtiger, Fremdkörper in diesem unterkühlten Machwerk. Die Filmmusik kennt nur eine wiederkehrende Tonfolge, die irgendwann nervt und zu guter Letzt bleiben 100 Fragen offen. Was sind das z.B. für blaue Elfen und was für leuchtende Strahlen schickt man nutzlos gen Himmel und Stadt? Fazit: Hab ich vor Langeweile fast nicht zu Ende geguckt. Der Film kann seine Ideen nicht umsetzen und kommt nicht zu Potte. Öde!

ungeprüfte Kritik

Final Destination 3

Der Tod sitzt hinter Dir.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Final Destination 3

Der Tod sitzt hinter Dir.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.08.2023
Es war einmal eine innovative Filmidee, deren Story aber eigentlich nur für einen Film ausreichte. Man hat es trotzdem geschafft, noch einen ansehbaren 2. Teil hinterher zu schieben. Doch mit dieser 3. Neuauflage setzt ein Gewöhnungs- und Langeweileeffekt ein. Schon wieder muss man sich auf eine Vision einlassen, die sich später bewahrheitet. Warum das eigentlich so ist, wurde bislang noch nie erklärt. Und somit ist klar, was passiert und nun werden nur noch Leute, die das Konzept noch nicht kennen, dem Film etwas abgewinnen. Spätestens jetzt ist aus dem Mystery-Horror ein Splatterfilm geworden, der allein mit seinen kreativen wie absurden und immer brutaleren Todesarten unterhalten will. Damit's interessant bleibt, für die scheinbar nur männlichen Zuschauer, fallen auch erstmalig in der Reihe die Hüllen. Doch der Film nervt. Die Tode werden viel zu offensichtlich, besonders durch das ewige augenrollende "Gespür" der Hauptdarstellerin, angekündigt und folgen im Minutentakt aufeinander. Alle Dialoge drehen sich wieder nur um "den Plan" und eine Story "zwischen den Toden" gibts nicht. Die Darsteller sind nur "Kanonenfutter". Das ist zu wenig, das funktioniert nicht. Im Gegensatz zu Horrorreihen wie Halloween oder Nightmare, die sich noch neue Handlungsabläufe oder Überraschungen einfallen ließen, ist der identische Ablauf bei "Final Destination" einem Remake ähnlich. Fazit: Ausgelutschtes Filmkonzept dessen Todesfälle den Mittelpunkt darstellen, was nur noch leidlich unterhält.

ungeprüfte Kritik

The Innocents

Die Unschuldigen
Horror, Thriller

The Innocents

Die Unschuldigen
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.08.2023
Wie ich schon oft festgestellt habe, sind Kinder immer wieder für Horrorfilme gut. In diesem Fall sogar in einem besonders gutem. Ich muss vorweg schicken, dass ich genug Leute kenne, die diesen Film wieder langweilig finden und ihn nicht zu Ende sehen würden. Dabei ist er gerade wegen seiner Ruhe und seines ungeheuren Realismus sehr stark und vor allem beängstigend. Hier hat Hollywood merklich seine Finger nicht im Spiel und soll auch nicht kopiert werden. Es gibt keine Übertreibungen, keine fliegenden Superhelden oder Blitze aus den Augen. Alles bleibt im Bereich des Vorstellbaren. Die Wahl des Drehortes verstärkt die Wirkung zusätzlich und der triste Wohnblock wirkt wie ein Fremdkörper in der felsigen Waldlandschaft. Versetzt man sich in die Lage der Kinder, ahnt man deren Verzweiflung: Niemand wird dir glauben. Niemand kann dir helfen. Du bist vollkommen ausgeliefert. Und dieses Szenario sorgt für Spannung und Unvorhersehbarkeit. Bei mir hat sich schnell ein beklemmendes Gefühl eingestellt und somit hat dieser Mystery-Horror sein Ziel bei mir erreicht. Es gibt leichte, zielgerichtete Special Effekts, die top aussehen. Es gibt kaum Musik, nur unheilvolles Wummern und vor allem keine Jumpscares. Die Kinder spielen ihre Rollen toll. Blutgierige kommen nicht auf ihre Kosten, hier funktioniert alles auf psychologischer Basis.  Fazit: Beklemmender Mystery-Grusler aus Norwegen, der beweist, das es nicht viel braucht, um Unbehagen auszulösen. Ganz im Gegenteil.

ungeprüfte Kritik

House of Wax

Gejagt. Ermordet. Zur Schau gestellt.
Horror, 18+ Spielfilm

House of Wax

Gejagt. Ermordet. Zur Schau gestellt.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.08.2023
"House of Wax" ist ein Film, den ich aus zweierlei Gründen nie sehen wollte: 1. Paris Hilton spielt mit, 2. Remakes von Klassikern sind meist Müll, besonders, wenn sie als Teeniehorror inszeniert wurden. Jetzt ist er mir im Fernsehen über den Weg gelaufen und ich muss einiges feststellen: Zunächst einmal ist dies absolut kein Remake. Die Story ist völlig anders und hat keinerlei Bezüge außer vielleicht den Namen Vincent, der auf den damaligen Hauptdarsteller anspielen könnte. Viel eher erinnert er mich an "Haus der 1000 Leichen". Ich bin aber positiv überrascht. Der Film ist ein Fest für Trashfans und völlig over the top. Unglaubwürdiger und bekloppter gehts gar nicht mehr. Nehmen sie den Filmtitel mal für bare Münze. Und das ist absurd. Absolut absurd. Aaaber: Wir dürfen Paris beim Sterben zugucken, allein das ist das Ansehen wert. Der Ort des Geschehens ist eine wunderbar durchschaubare Kulissenstadt. Der Bösewicht hat absolut kein Charisma. Hier blubbert eine dämliche Geschichte vor sich hin, die aber auf niedere Weise überraschend viel Spaß macht. Nur bei der Bewertung wirds wieder schwer. Natürlich ist der Film grottig und seine Ideen fernab der Realität. Fans von Piranha oder ähnlichen Fun-Splatterfilmen kommen aber auf ihre Kosten, da das Theater kurzweilig und ohne Langeweile inszeniert wurde. Fazit: So bescheuert, dass es wieder gut wird. Dieses Wachsfigurenkabinett macht toleranten Trash- und Horrorfans einfach Spaß.

ungeprüfte Kritik

Shark Bait

Terror Runs Deep
Thriller, Abenteuer

Shark Bait

Terror Runs Deep
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.08.2023
Wie verteilt man wenig Inhalt auf 96 Minuten Lauflänge? "Shark Bait" macht es vor. Selten denke ich mal:" Hab ich den Film schon gesehen?", doch diesmal war es so weit. Das Cover sieht allein schon wie das von "Shark Night" aus. Wir haben erneut die trinkfreudige Jugendclique, die zu Dummheiten bereit ist, aber ein Mädel natürlich die Vernünftige bleibt. Wo mal wieder fremdgegangen wird und sich mit diesem Thema in einer Notsituation befasst werden muss. Eine alte Horrorfilmregel besagt: Wer Scheiße baut oder vorehelichen Sex hat, beißt ins Gras. Und somit ist schon von Anfang an klar, wer das Final Girl ist. Dies ist einer der Filme, in denen ich auf Seiten des Hais war, denn die Unsympathen haben ihre Zerfleischung durch und durch verdient. Diese ist dann auch relativ blutig ausgefallen. Das der Film ernst gemeint ist und nicht etwa zum Trashgenre gehört wird sofort klar, als sich die Boobies einer sich entblößenden Strandschönheit hinter dem schwarzen 16:9 Balken verstecken. Der Hai ist gut animiert, taucht aber viel zu wenig auf und gerade die letzten 20 Minuten ziehen sich unglaublich dahin. Der Film wird auch zwischendurch durch lange Einstellungen unnötig gestreckt. Und das macht den ohnehin vorhersehbaren Streifen zu guter Letzt langweilig. Fazit: Solider, ansehbarer, Haifilm, der aber abgedroschene Klischees bemüht und somit nur Einsteigern wirklich gut gefallen wird.

ungeprüfte Kritik

Der Dieb von Bagdad

Fantasy, Abenteuer

Der Dieb von Bagdad

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.08.2023
DAS war, wofür das Medium Film wie geschaffen schien: Das Erzählen einer märchenhaften Geschichte mit seinerzeit verblüffenden optischen Ilusionen. Das Unglaubliche, die Magie des Kinos auf die Leinwand gebracht. Mit üppigen und verschwenderischen Kulissen, bunten Kostümen und heute als charmant zu bezeichnenden Effekten. Miniaturen, Mattepaintings. Alles, was dazu gehört. Allerdings habe ich den Film in meiner Erinnerung in 40 Jahren verklärt. So lange ist es wohl her, seit ich ihn im TV sah. Ich hatte ihn kurzweiliger in Erinnerung und erinnerte mich an Szenen, die vorwiegend aus der spannenderen zweiten Filmhälfte stammten. Oder sogar aus den ähnlich gelagerten Sindbad Filmen, die knapp 20 Jahre später entstanden. Sprich: Da ist einiges verschmolzen, was so gar nicht stimmt. "Der Dieb von Bagdad" ist in der ersten Hälfte recht zäh und hält sich viel mit Bildern auf. Aber so war das eben. Ein Grund, weshalb ich auch "Ben Hur" bis heute nie zusammenhängend sah. Einfach zu lang. Man hätte den Film straffen können aber wahrscheinlich hätte er viel Seele und Geist dadurch verloren. Nicht umsonst kennt jeder nur diese Version. Alle anderen, davor und danach, sind fast vergessen und was hier zu sehen ist, bestimmt unser Bild von 1001 Nacht und fand Einzug in andere Filme. Fazit: Ein unbestreitbarer Klassiker und nebenbei sogar ein Remake, dessen Erzählweise aus einer anderen Zeit stammt. Handgemachtes und charmantes Kino und ein Meilenstein.

ungeprüfte Kritik

The Thompsons

Neues Land. Neuer Name. Frisches Blut.
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

The Thompsons

Neues Land. Neuer Name. Frisches Blut.
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.08.2023
Eine echte Überraschung im Vergleich! Dieser 2. Teil des langweiligen und billig erstellten Vampirfilms "The Hamiltons" ist durch und durch das völlige Gegenteil dessen. Sowohl storytechnisch als auch inszenatorisch trennen die Filme Welten. Hier gibt es etwas Splatter, CGI Effekte, Blut, nackte Haut, Spannung und Kurzweil, so dass man gut unterhalten wird. Man muss sich das vorstellen, wie bei "Blairwitch" 1 und 2: Ersterer  im Found Footage Wackelkamerastil ohne roten Faden, der zweite ein echter Spielfilm mit deutlich mehr Budget. So ist dies zwar immer noch kein Film auf Blockbusterniveau, doch ist zu merken, dass mehr Geld zur Verfügung stand und auch, dass das Drehbuch viel mehr Inhalt und überraschende Wendungen parat hält. So ist eine feine, kleine und blutige Vampirstory entstanden, die Fans der Blutsauger durchaus mal sichten können. Und das beste: Man muss Teil 1 nicht zwingend gesehen haben. Wer also gar nicht wusste, das "The Thompsons" die Fortsetzung der "Hamiltons" ist, wird gar nicht merken, dass es schon eine Vorgeschichte gibt und kann sich die auch getrost sparen. Allerdings: Wer gerade jenen Film wegen seines Minimalismus und der realen Darstellung mochte, könnte nun von der "Mainstreamigkeit" der "Thompsons" enttäuscht sein. Fazit: Deutlich besser und kurzweiliger als der Erstling und an sich ein interessanter Genrebeitrag. 3 gute Sterne. Der vierte würde im direkten Vergleich verliehen...

ungeprüfte Kritik

The Hamiltons

Diese Nachbarn könnten deine letzten sein...
Horror, 18+ Spielfilm

The Hamiltons

Diese Nachbarn könnten deine letzten sein...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.08.2023
Also, zunächst einmal fällt eine saumäßige Bildqualität auf. Es grieselt des öfteren. Der Film selbst hat grundsätzlich eine gute Basis, die mich an "Near Dark" erinnert. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf dem Familiendrama und weniger auf dem Horroranteil. Dieser ist reichlich blutleer und die FSK 18 nur ein leeres Versprechen. Man könnte meinen, einen "Einsteiger-Folterfilm" vor sich zu haben, denn gezeigt wird rein gar nichts. Sogar das Blut sieht nicht immer echt aus. Der Streifen hat einige interessante Ansätze, die -Achtung, ich muss jetzt spoilern- dem Vampirgenre neue Ideen aber keine Frischzellenkur verpassen. Man verlegt die Story in ein realistisches Umfeld. Das macht man allerdings recht langweilig, alles plätschert nur so vor sich hin und da es sich um ein Low-Budget-Produkt handelt, sieht das Ergebnis auch billig aus. Fazit: Ein (zu) ruhig und behäbig erzählter Horrorfilm, der weder brutal noch gruselig ist. 2 nette Ideen rechtfertigen das Ansehen nicht.

ungeprüfte Kritik

King Serpent Island

Horror, Abenteuer

King Serpent Island

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.07.2023
Meine Güte, wird denn wirklich auch in der ehemals innovativen und voller übersprudelnder Ideen steckenden asiatischen Filmindustrie nur noch belanglose Massenware produziert? Als Fan von trashigen Tierhorrorfilmen habe ich große Hoffnung in eine Reihe von Filmen aus -ausgerechnet- China gesetzt, die sich dieses Genres annahmen. Ich hatte mir frischen Wind versprochen. Doch bereits "Croc Tsunami" enttäuschte auf ganzer Linie. Die Chance, hier etwas kultiges für Genreliebhaber zu schaffen: Vertan! "King Serpent Island" ist zwar etwas ernsthafter, ohne Albernheiten inszeniert, hat aber trotzdem wieder die übliche Figurenkonstellation zu bieten: Ein Bösewicht mit tumber Bande, einen Helden, das weibliche Eyecandy und den unvermeidlichen Dödel, der für Comedyrelief sorgen soll. Hauptdarsteller ist natürlich eine CGI Kreatur, bzw. etliche Schlangen, die in unterschiedlicher Güte animiert wurden. Zudem ändert sich auch deren Maßstab je nach Anforderung. Erst 3 m lang und oberschenkeldick, dann passt sie in nen Jutesack. Das wäre natürlich passend für einen trashigen Streifen aber zu meiner Überraschung ist das Ergebnis tödlich langweilig und driftet in Richtung Gangsterfilm mit Umweltschutzzeigefinger ab. Kein witziger Einfall, kein bleibender Moment, viel verschenktes Potenzial. Selten so gelangweilt. Fazit: Gehört zu der Sorte Film, deren Ende man herbeisehnt. Unterhaltungsfaktor Null!

ungeprüfte Kritik