Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Vergiftete Wahrheit

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.02.2021
Schockierend; und noch immer nicht vorbei.

Das ist die Geschichte der Teflonherstellung und ihrer Nebenwirkungen. Im Stil von -Erin Brockovic- hat Todd Haynes seinen Film -Vergiftete Wahrheit- inszeniert. Das anzuschauen, zu wissen, dass es sich dabei um eine wahre Geschichte handelt, und dann noch festzustellen, dass diese Geschichte weltweit noch nicht vorbei ist, sollte schockieren. Haynes zeigt mit seinem beeindruckenden Film, wie einfach Gerechtigkeit zu erkennen ist, und wie schwer sie gegen einen übermächtigen Gegner zu erstreiten ist.

Rob Billot(Mark Ruffalo) ist ein erfolgreicher Anwalt, der seinen Weg geht. Mit dem Einstieg in die große Kanzlei von Tom Terp(Tim Robbins) hat er es geschafft. Doch dann taucht der Farmer Wilbur Tennant(Bill Camp), aus Robs Heimat West Virginia auf und berichtet ihm, dass sein Land und Vieh von der Chemiefirma Dupont vergiftet wurden. Rob interessiert das zunächst wenig, aber das ändert sich schnell. Mit jedem Stein, den er umdreht, bringt er eine gewaltige Lawine ins Rollen…

Das tut beim Anschauen fast schon weh. Dreist und Menschen verachtend wird der Profit über Gesundheit und Allgemeinwohl gestellt. Man könnte sich das alles ausdenken; muss man aber nicht. Die Wahrheit sieht manchmal(leider) genau so aus wie in Haynes, hervorragend produziertem, Film. Allein das ist Grund genug, sich -Vergiftete Wahrheit- anzuschauen, und an Rob Billots Worte zu denken: Keiner hilft uns! Wir müssen uns selbst helfen!

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Mortal

Mut ist unsterblich.
Action, Fantasy

Mortal

Mut ist unsterblich.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.02.2021
Norwegische Götterdämmerung.

Es gibt sie noch. Die kleinen Filmüberraschungen. Andre Ovredals -Mortal- gehört, meines Erachtens, dazu. Ein Fantasythriller, der mit relativ wenig Aufwand, dafür aber mit starkem Storybook und einer brillanten Spannungsschraube produziert wurde. Hier und da fühlte ich mich in der Machart an Ole Bornedals Kultfilm -Nightwatch- erinnert.

Die junge Psychologin Christine(Iben Akerlie) wird von Polizeichef Henrik(Per Frisch) zur Hilfe gerufen. Eric(Nat Wolff) hat einen Jungen getötet, obwohl er ihn kaum berührt hat. Schnell stellt sich heraus, dass Eric schon in der Vergangenheit mit seltsamen Phänomenen aufgefallen ist. Als Christine das Vertrauen Erics gewinnt und nach und nach herausfindet, mit wem sie es da zu tun hat, scheint die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert zu werden…

Das hat mir sehr gut gefallen. Das Drehbuch dieser norwegisch, britisch, amerikanischen Produktion hat es in sich. Der Film zeigt, dass man mit wenig sehr viel erreichen kann. Gut besetzt, vor fantastischen Drehorten, klebt man an der Geschichte regelrecht fest. Düster und gleichzeitig mitfühlend will man unbedingt wissen, wie sie ausgeht. Sehenswert!

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Max und die Wilde 7

Abenteuer, Kids, Deutscher Film

Max und die Wilde 7

Abenteuer, Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.02.2021
Einbrecherjagd für die ganze Familie.

Das bietet Winfried Oelsners -Max und die Wilde 7-. Ein Film für die ganze Familie, bei dem sich die Großeltern, Eltern und Enkelkinder gemeinsam vor dem Bildschirm versammeln können. In Old School Manier wird die Geschichte von Max(Jona Eisenblätter) erzählt, der mit seiner Mutter Marion(Alwara Höfels) auf die Burg Geroldseck, die als Seniorenheim dient, umzieht. Mutter Marion arbeitet dort als Pflegerin und Max langweilt sich. Doch als er die ehemalige Schauspielerin Vera(Uschi Glas), den Professor Kilian(Günther Maria Halmer) und den Ex-Trainer Horst(Thomas Thieme) kennenlernt, ändert sich alles. Die drei Alten sind nämlich „Die Wilde Sieben.“ Und die braucht unbedingt Hilfe, um aufzuklären, wer momentan im Seniorenheim einbricht.

Der Film ist unterhaltsamer Stoff für alle Altersklassen. Spannend für die Kleinen und mit wunderbaren Anspielungen(gerade von Uschi Glas) für die Älteren. Mit Günther Maria Halmer, Uschi Glas, Thomas Thieme und Nina Petri ist der Streifen hochkarätig besetzt und die Burg Geroldseck bietet eine fantastische Kulisse. Das garantiert jede Menge Spaß für Jung und Alt.

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Incendies - Die Frau die singt

Mit dem Aufdecken der Wahrheit begann ihr Leben.
Drama

Incendies - Die Frau die singt

Mit dem Aufdecken der Wahrheit begann ihr Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.02.2021
„Der Tod ist niemals das Ende der Geschichte.“

Der Anwalt Lebel(Remy Girard) weiß das nur zu gut. Auch Regisseur Denis Villeneuve kennt sich da aus. Sein Film -Die Frau, die singt- belegt das eindrucksvoll. Ein Film, der eine Geschichte sein eigen nennen kann, die einem mit stählerner Faust ums Herz greift, die berührt, schockiert, entsetzt, bewegt und unglaublich tief anfasst. Dieser Film ist etwas ganz anderes, als die Abendschlagzeile von Auseinandersetzungen im Nahen Osten, die man, mehr oder weniger, nebenbei wahrnimmt. Hier kann und darf man nicht wegsehen, denn Leid, Hass und Ohnmacht, wie sie dieser Film zeigt, sind noch immer allgegenwärtig. -Die Frau, die singt- sollte Pflichtprogramm in den Bildungseinrichtungen der Welt werden.

Als Nawal in Kanada stirbt, schickt sie ihre Kinder, per Testament-Auftrag, auf die Suche nach ihrem Vater. Die Kinder nehmen die Spur auf. Doch am Ende dieser Spur wartet ein gnadenloses Schicksal...

Was für ein Film! Was für eine Geschichte! Das -Die Frau, die singt- 2010 für den Oscar als bester ausländischer Film nominiert wurde, ist kein Wunder. Das der Film den Preis nicht bekommen hat schon. Bildgewaltig, unglaublich erzählstark und brillant besetzt führt uns Villeneuve in die Heimat der nie enden wollenden Auseinandersetzung zwischen den Religionen.

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Against All Enemies

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.02.2021
Vom Leben und Sterben…

…berichtet Benedict Andrews Film -Against All Enemies-. Andrews ist nicht der erste, der sich mit dem Leben und Sterben von Jane Seberg(Kristen Stewart) befasst. Viel zu interessant ist die Geschichte um den weißen amerikanischen Filmstar, der sich für die Black Panther Bewegung einsetzt, ein Verhältnis mit dem schwarzen Menschenrechtler Hakim Jamal(Anthony Mackie) hatte und unter ungeklärten Ursachen stirbt. Wie sollte man das nicht verfilmen?

Jean Seberg ist in Europa ein Weltstar geworden. Als sie nach Amerika zurückkehrt, sympathisiert sie mit der Black Panther Bewegung, geht ein Verhältnis mit Hakim Jamal ein und landet so sehr schnell im Fadenkreuz des FBI. Ihre Ehe mit dem Franzosen Roman Gary wackelt, ihr Nervenkostüm zerreißt in Tausend Stücke. Der FBI Abhörspezialist Jack Solomon(Jack O’Connell) bekommt Gewissensbisse ob seiner Arbeit. Doch wie soll man aus diesem Teufelskreis herauskommen. Weder Jean noch Jack finden die Lösung. Und so driftet die Geschichte auf eine Katastrophe zu…

Nicht alles in Andrews Film ist belegbar. Einiges schon. Die Story entwickelt sich erst langsam und Zuschauer, die diese Geschichte überhaupt nicht kennen, werden Geduld brauchen. Letztendlich ist der Plot gelungen. Vor allem aber spielt Kristen Stewart die tragische Rolle des gefallenen Stars perfekt. In jedem Fall: Sehenswert!

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Neues aus der Welt

Finde deinen Weg.
Abenteuer, Western

Neues aus der Welt

Finde deinen Weg.
Abenteuer, Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.02.2021
Bewegend, packend, mitreißend und extrem aktuell.

Da holt ein Weltklasse-Regisseur wie Paul Greengras, immerhin verantwortlich für Filme der -Bourne-Verschwörung- oder den magischen -Vom Fliegen und anderen Träumen- die 12jährige Helena Zengel(Johanna) aus dem fernen Deutschland und stellt sie neben der Filmlegende Tom Hanks(Captain Kidd) in die zweite Hauptrolle eines Western, der im Jahr 1870 spielt. Wenn das kein Risiko ist, weiß ich es nicht. Doch Greengras scheint ein Gespür für Dinge zu haben, die passen. Zengel und Hanks, das ist so großes Kino, dass es fast schon schmerzt. Dieser Darstellung werden ganz sicher Auszeichnungen und(vielleicht) eine große Karriere folgen.

Captain Kidd reist durch den Westen, um den Menschen Nachrichten vorzulesen. Auf seiner Reise findet er Johanna. Das Mädchen wurde als Sechsjährige von den Kiowa entführt und soll jetzt zu ihrem Onkel gebracht werden. Doch der Transport wird überfallen und Captain Kidd ist jetzt für das Mädchen verantwortlich. Er will sie zu ihrer Familie bringen. Doch auf dem Weg lauern Gefahren, die sich weder Kidd noch Johanna je erträumt hätten.

Ein großer Western, dessen kleine Töne bis in den hintersten Winkel des Zuschauerraums dringen. Das liegt an wunderbaren Landschaften, einer starken Story und zwei Hauptdarstellern, deren DNA anscheinend für die Arbeit vor der Kamera geschaffen wurde. Wer dann noch die Parallelen des Bürgerkriegs-Amerikas und der heutigen USA erkennt, wird vor Greengras den Hut ziehen…

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The Climb

Drama, Komödie

The Climb

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.02.2021
Krude Handlung, liebenswerte Charaktere und französische Musik.

So ungefähr lässt sich Michael Angelo Covinos Spielfilmdebut -The Climb- zusammenfassen, in dem Covino auch die Rolle des Mike übernommen hat. Der hat nur einen Freund im Leben und das ist Kyle. Dargestellt wird Kyle von von Kyle Marvin, der auch im echten Leben ein Freund von Covino ist und mit ihm zusammen das Drehbuch zum Film geschrieben hat. Im Film geht es genau um so eine Freundschaft zwischen zwei Männern. Einem, Kyle, der gut ist und den alle lieben. Und einem, Mike, der stets zur falschen Zeit am falschen Ort die falschen Entscheidungen trifft. Ihn mag so wirklich niemand. Doch auch der gute Kyle kommt nicht zurecht. Denn immer wenn er glaubt, jetzt hätte er es geschafft, taucht Mike auf und macht alles kaputt. Eine tragisch-komische Geschichte…

-The Climb- fällt aus dem Rahmen. Die Independent Produktion hat Witz und Charme, aber auch ein paar Längen. Sie kann in Stücken grandios überzeugen und wirkt hier und da ein wenig aufgesetzt. Letztendlich überwiegen für mich die positiven Aspekte. -The Climb- ist ein kleiner, feiner Film, der vieles richtig macht, aber auch ganz sicher noch Luft nach oben gehabt hätte. Wer es weitab des Mainstream mag, der ist hier richtig aufgehoben.

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Scooby!

Voll verwedelt.
Animation, Fantasy, Kids

Scooby!

Voll verwedelt.
Animation, Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.02.2021
08/15-Filmkost für die Kleinen.

Wer auf die klassischen Zeichentrickfilme von Disney, die verspielten Pixar-Unterhalter oder die traumhaft schönen Ghibli-Produktionen steht, für den dürfte -Scooby- ein wenig enttäuschend rüberkommen. Modern, teilweise albern, mit nicht unbedingt ausgereiften Figuren, hier und da aber auch schönen Momenten unterhält -Scooby- ohne wirklich mitzureißen. Das schaut man, registriert man und vergisst es vermutlich schnell wieder. -Scooby- hat dabei nicht mehr Potential als eine Serienfolge mit Überlänge.

Scooby und Shaggy geraten in ein wildes Abenteuer. Der fiese Dick Dastardly will Scooby entführen, da er der Schlüssel für die Tore zu Athens Unterwelt ist. Mit Scoobys Hilfe will Dastardly den Goldschatz von Alexander dem Großen für sich gewinnen. Logisch, dass Shaggy und seine Freunde etwas dagegen haben.

Ab besten sie schauen und entscheiden selbst. Ich empfand -Scooby- nicht als großen Wurf. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht…

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Blackbird

Eine Familiengeschichte
Drama

Blackbird

Eine Familiengeschichte
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.02.2021
Ich bin JETZT hier!

Man muss stark sein, um das Ende von -Blackbird- zu überstehen. Roger Michell erzählt seine Geschichte mit Herzblut und sehr viel Gefühl. Dazu agieren Susan Sarandon(Lily) und Sam Neill(Paul) in allerbester Spiellaune. Den Rest erledigen das Herz, die Liebe und die Familie. Sie merken schon: Ich schreibe hier nicht über einen Actionfilm.

Lily ist sehr krank. Und sie will sterben. Ihr Mann Paul wird ihr dabei helfen. Am Wochenende ihres geplanten Todes will Lily noch einmal ihre beiden Töchter, deren Familien und ihre beste Freundin um sich haben. Jeder weiß, wie dieses Wochenende enden wird, alle wollen mitspielen, aber fast keiner bekommt das hin. So werden alte Wunden aufgerissen, Gräben zugeschüttet und Geheimnisse offenbart. Mittendrin Lily, die so am Leben hängt und doch gehen möchte, bevor es zu spät ist.

Ein sehr schöner Film. Toll besetzt, gut erzählt und wirklich herzerweichend. Der selbstbestimmte Tod ist ein großes Thema. Hier wird es aus der Sicht einer Familie erzählt. Mit allem Dafür und allem Dagegen. Aber: Der Film bezieht keinerlei Stellung. Er lässt uns entscheiden, was wir davon halten. Am Ende ist es eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss…

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Drei Tage und ein Leben

Nach dem internationalen Bestseller von Pierre Lemaitre.
Drama, Krimi

Drei Tage und ein Leben

Nach dem internationalen Bestseller von Pierre Lemaitre.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.01.2021
Sag kein Wort!

Nach dem Erfolgsroman -Drei Tage und ein Leben- von Pierre Lemaitre hat Nicolas Boukhrief seinen Film auf die Rolle gebannt. Aufgebaut wie ein Thriller ist der Streifen jedoch etwas ganz anderes. Eine Art Kriminalfall mit Wendungen und Entwicklungen, die vom Zuschauer nicht vorherzusehen sind. Bedächtig und mit Liebe zum Detail werden wir in die Geschichte hineingeführt, die sehr schnell ein verstörendes Eigenleben entwickelt.

In einem kleinen Dorf der belgischen Ardennen wird der kleine Remi vermisst. Der Junge ist wie vom Erdboden verschluckt. Alle Dorfbewohner machen sich auf die Suche. Doch es gibt keinerlei Spur des Jungen. Als ein Unwetter über das Dorf zieht, zieht das einen Schleier über den Vermisstenfall. Was niemand im Ort weiß: Ein Mensch in Dorf weiß genau, was passiert ist. Aber der sagt kein einziges Wort…

Das ist schon fast ein bisschen Arthouse-Kino. Allemal spannend, entwickelt sich -Drei Tage und ein Leben- nach und nach. Wir fragen uns ständig: Wie geht das aus? Davon darf man sich letztendlich überraschen lassen…

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Code 8

Fear Is the Most Dangerous Power
Thriller, Science-Fiction

Code 8

Fear Is the Most Dangerous Power
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.01.2021
Wie weit würdest du gehen?

Das ist die Frage, die sich Connor Reed(Robbie Amell) stellen muss. In einer Welt, in der Menschen mit besonderen Fähigkeiten von der Gesellschaft ausgegrenzt werden, ist es schwer für ihn. Er verfügt über ultrastarke Elektrokräfte, mit denen er allerdings maximal einen Job als Hilfsarbeiter ergattern kann. Um seiner schwerkranken Mutter (Kari Matchett) eine Operation zu finanzieren, braucht er Geld, das er nicht hat. Also schließt er sich dem Ganoven Sutcliffe(Greg Byrk) an, der ihn für Verbrechen gut bezahlt. Es dauert nicht lange, bis die Polizei Connor im Visier hat. Der ist bereit alles für das Leben seiner Mutter zu tun…

-Code 8- ist ein sehr ordentliches B-Movie mit spannender Story und gutem Unterhaltungswert. Sicher hat man all das so, oder so ähnlich, schon gesehen, doch das macht nichts. Es kommt keine Langeweile auf, während Connor Reed um das Leben seiner Mutter kämpft.

Jeff Chan hat seinen -Code 8- in eine unbestimmte Zukunft verlegt. In der haben Menschen mit Superkräften nicht den Status von Göttern, sondern sind Geächtete. Das ist nur ein Aspekt der Geschichte, die ein wenig anders erzählt wird, als in den üblichen Genre-Verfilmungen. Mich hat das gut unterhalten und sie müssen selbst ausprobieren, ob das bei ihnen auch funktioniert.

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Tenet

Die Zeit läuft ab.
Thriller, Action, Science-Fiction

Tenet

Die Zeit läuft ab.
Thriller, Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.01.2021
Angriff aus der Zukunft!

Wenn sie -Tenet- genießen wollen und ihr geistiger Horizont so beschränkt ist wie meiner, dann gebe ich ihnen einen Rat: Versuchen sie nicht, diese Geschichte zu verstehen. Gehirne wie meines(und damit dann auch ihres) sind nicht dafür gemacht, Zeitsprünge in verschiedenen temporären Ebenen zu verstehen. Machen sie einfach folgendes(so wie ich): Setzen sie sich vor den Bildschirm und genießen sie. Die Spannung, die Action, die rasante Storyentwicklung und das Ende des Films. Verplempern sie ihre Zeit nicht mit nachdenken. Glauben sie mir, dabei kommt nichts rüber. Es gibt keine logischen Filme, die mit Zeitreisen zu tun haben.

Die Welt steht vor dem Ende und der Protagonist(John David Washington) soll sie retten. Er weiß weder wann, wie, wo, wieso oder warum. Aber das braucht er auch nicht. Er kennt den Bösewicht. Das ist der Waffenhändler Sator(Kenneth Brannagh). Der kann, weil er es irgendwie hinbekommen hat, in der Zeit zu reisen, die Welt in den Abgrund stoßen. Und er kennt seinen Verbündeten. Das ist der zwielichtige Neil(Robert Pattinson), dem er vertrauen muss, weil es keine Alternative gibt. So entwickelt sich ein Katz- und Maus-Spiel durch Zeit und Raum. Wer gewinnt? Lassen sie sich überraschen.

Christopher Nolan ist der Mann fürs Besondere. Mit -Tenet- stellt er das wieder Mal unter Beweis. Logisch geht anders, aber spannend geht ganz genau so.

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Das Beste kommt noch

Komödie, Drama

Das Beste kommt noch

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.01.2021
Jemand der alles über Dich weiß und Dich trotzdem liebt!

Das ist ein Freund. Jedenfalls in Matthieu Delaportes und Alexandre De La Patellieres Film -Das Beste kommt noch-. Der beginnt etwas schleppend, nimmt dann mehr und mehr mit und sorgt am Ende für Lachfalten und Tränen zugleich. So oder so ähnlich hat man das schon bei Rob Reiner & Co gesehen, aber hier brillieren vor allem Fabrice Luchini(Arthur) und Patrick Bruel(Cesare) in den Hauptrollen, derart stark, dass der Film dadurch extrem gewinnt.

Cesare und Arthur sind Freunde. Und das, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Durch einen Zufall erfährt Arthur, dass der Lebemann Cesare tödlich an Krebs erkrankt ist. Ein Missverständnis führt jedoch dazu, dass Cesare glaubt, dass sein Freund, der knochentrockene Wissenschaftler Arthur, an Krebs erkrankt ist. So sorgen sich beide um den Freund und wollen ihm die letzten Tage versüßen. Das klappt manchmal gut und manchmal gar nicht. Der Weg zur abschließenden Wahrheit ist jedenfalls lustig und tragisch zugleich.

Das hatte etwas. Vor allem hinten heraus funktioniert -Das Beste kommt noch- vorzüglich. Wer sich mit ein wenig Tiefgang und einem Schuss Klamauk gut unterhalten lassen will, der kann mit diesem Film nicht viel verkehrt machen. Letztendlich geht es um Liebe, vor allem aber um Freundschaft.

ungeprüfte Kritik

Mulan

Abenteuer

Mulan

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.01.2021
Einfach nur schön…

… ist Niki Caros Version von -Mulan-. Irgendwo zwischen Disney und großen Fernostproduktionen sucht sich Caros -Mulan- eine Nische, die besetzt werden wollte. Märchen, Abenteuer, Blockbuster und gut erzählte Geschichte zugleich. Hochkarätig besetzt, mit starken Kampfszenen und einer Moral von der Geschichte. Starke Stunts, wunderbare Kulissen und die exquisite Leistung von Hauptdarstellerin Liu Yifei(Mulan) runden das Filmerlebnis ab.

Das Kaiserreich ist in Gefahr. Der Bösewicht Bori Khan(Jason Scott Lee) und die Hexe Xianniang(Gong Li) besiegen mit ihren Schergen die Bataillone des Kaisers. Jede Familie muss einen Mann in die Armee schicken, um Bori Khan zu stoppen. Der alte Kriegsheld Zhou(Tzi Ma) hat nur zwei Töchter. Doch eine davon, Mulan, trägt das Chi in sich. Sie ist eine geborene Kämpferin und geht für ihren Vater in die Schlacht. Der übermächtige Feind scheint unschlagbar, doch als Mulan endlich ihren Weg findet, könnte sich das Blatt wenden…

Das war einfach nur schön. Kino für die ganze Familie. Ein Film, der mitnimmt und dafür sorgt, dass die Zeit sehr schnell vergeht. Gefreut habe ich mich auch, Donnie Yen(Commander Tung) wiederzusehen. Alles in allem ein wunderbares Filmvergnügen.

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Madame Corthis und der Tanz ins Glück

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.01.2021
Von Ameisen und Zikaden…

…aber auch von Müttern und Großmüttern handelt Jezabel Marques Film -Madame Corthis und der Tanz ins Glück-. Der Film braucht ein bisschen, bis er in die Erzählspur gleitet, aber dann funktioniert er sehr passabel und berichtet von einer außergewöhnlichen Familiengeschichte.

Sol Corthis(Chantal Lauby) war eine gefeierte Sängerin. Nachdem sie von Paris nach Buenos Aires umzog, zerstritt sie sich mit ihrem Sohn und der Kontakt brach ab. Nachdem der Sohn starb, entdeckte Sol, dass er verheiratet war. Jetzt will sie dessen Frau Eva(Camille Chamoux) in Paris besuchen, um sie kennenzulernen; vor allem aber um ihr eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen. Als Sol vor Ort feststellt, dass es da auch noch das Enkelkind Jo(Giovanni Pucci) gibt, traut sie sich nicht, sich zu erkennen zu geben. Dafür zieht sie in ein Zimmer ein, dass Eva vermietet. Sie bietet sich Eva als Haushaltskraft an und kommt so Schwiegertochter und Enkelkind näher. Doch eine Diva macht sich nicht besonders gut im Haushalt. Über kurz oder lang wird Sols Versteckspiel ins Verderben führen…

Schön erzählt, mit einem Schuss Humor und einer Prise Drama findet -Madame Corthis und der Tanz ins Glück- den Weg zum Zuschauer. Der darf sich von dieser Familienstory unterhalten lassen. Kein ganz großes Kino, aber ein Film für einen entspannten, ruhigen Abend vor dem Bildschirm.

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2067

Kampf um die Zukunft.
Science-Fiction

2067

Kampf um die Zukunft.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.01.2021
Nur wo Dunkelheit ist, gibt es auch Licht!

Zeitreise-Filme haben immer ein Dilemma: Sie können nicht logisch sein! Jedenfalls nicht für unseren menschliches Verstand. Regisseur Seth Larney hat es jedenfalls geschafft, nah dran zu sein. -2067- ist kein ultrateurer, effektüberladener Sci-Fi-Thriller, sondern eher ein kleines Liebhaberstück mit dem Blick fürs Detail. Zwar sieht auch hier die Zukunftsstadt so aus wie in -Blade Runner-, doch in welchem Zukunftsfilm ist das nicht der Fall? Wo -2067- wirklich punktet ist beim Tiefgang und dem Ende. Da hat er Klasse.

2067 ist die Menschheit am Ende. Es gibt kaum noch Sauerstoff für die Menschen. Der künstlich hergestellte Sauerstoff macht die Menschen krank und tötet sie. Als der Arbeiter Ethan(Kody Smit-Mc Phee) in die Zentrale des größten Sauerstoffherstellers gerufen wird, um dort zu erfahren, dass er mittels einer Zeitmaschine in das Jahr 2474 reisen soll, um dort die Heilung für die Welt zu finden, glaubt er zunächst an einen Scherz. Doch dann muss er feststellen, dass sein Vater Richard, der Wissenschaftler war, genau diesen Weg für ihn vorgeplant hat. So reist Richard in die Zukunft, um die Vergangenheit zu ändern. Ein irrwitziger Plan. Aber einer, der funktionieren kann…

Die Idee zählt. Gut umgesetzt macht sie aus -2067- einen nachdenklich guten Zeitreisefilm, der seine Freunde finden wird. Ich gehöre seit heute jedenfalls dazu.

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Sune vs Sune

Komödie, Kids

Sune vs Sune

Komödie, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.01.2021
Konkurrenz belebt das Geschäft.

Sollte man eigentlich denken. Doch Sune(Elis Gerdt) erfährt das genaue Gegenteil. Als er nach den Ferien in die Vierte Klasse kommt, gibt es da noch einen Sune(John Österlund). Der scheint alles besser zu können als der alte Sune und kommt sogar bei Sunes Freundin Sofia(Lily Wahlsteen) besser an. Eine Katastrophe. Dagegen muss Sune etwas tun. Sein kleiner Bruder Hakan(Baxter Renman) und seine Eltern wollen zwar helfen, machen aber alles nur noch schlimmer. Doch Sune nimmt den Kampf gegen seinen Widersacher an…

Mit -Sune vs Sune- hat Regisseur Jon Holmberg einen Film für die ganze Familie gemacht. Hier kommen die Kleinen und Großen gleichermaßen auf ihre Kosten. Egal ob Hakan mal wieder jemanden mit seinen eingebildeten Superkräften vereisen will oder Sunes Papa mit dem Spielzeuggewehr Unfug anstellt. Es darf gelacht werden. Am Ende gibt es dann sogar noch eine Moral von der Geschichte, als sich das schlechte Gewissen einschaltet.

Wunderbare Unterhaltung aus Schweden. Hierzulande relativ unbekannt ist -Sune vs Sune- ein wirklicher guter Tipp für einen Familienfilmabend vor der Glotze. Die Chancen, dass ihnen das gefallen wird, stehen jedenfalls nicht schlecht.

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Master Cheng in Pohjanjoki

Wie einmal Master Cheng den Finnen die Kochkunst näherbrachte und für sich selbst die Liebe fand.
Komödie, Lovestory

Master Cheng in Pohjanjoki

Wie einmal Master Cheng den Finnen die Kochkunst näherbrachte und für sich selbst die Liebe fand.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.12.2020
Mit leichter Hand und Liebe zum Detail…

…hat Mika Kaurismäki -Master Cheng in Pohjanjoki- verfilmt. Die Geschichte ist schon schräg und dabei doch so bodenständig. Der chinesische Koch Master Cheng(Pak Hon Chu) kommt mit seinem Sohn Nunjo(Lucas Hsuan) in das kleine finnische Dorf Pohjanjoki. Dort sucht er einen Mann, den er in Shanghai kennengelernt hat. Nach dem Tod seiner Frau will Cheng ein neues Leben anfangen. Doch er findet den Mann nicht und landet bei Sirkka(Anna-Maija Tuokko), einer Raststätten-Betreiberin. Die stellt schnell fest, was für ein ausgezeichneter Koch Master Cheng ist und die Einwohner und Besucher von Pohjanjoki wollen kurze Zeit später nicht mehr auf Chengs Kochkünste verzichten. Doch Cheng muss zurück. Ein schier unlösbares Problem…

Das war schön. Kaurismäki erzählt warm und herzlich. Seine Charaktere sprühen vor Leben. Vor allem die beiden Alten Romppainen(Kari Vaananen) und Vilppula(Vesa-Matti Loiri) sind brillant. -Master Cheng in Pohjanjoki- ist keine mitreißende Komödie, wo ein Gag den nächsten jagt. Der Film hat auch keine Blockbusterqualitäten. Dafür lebt er die „Seele des Kinos.“ Eine gut erzählte Geschichte, mit lebendigen Figuren und einer gefühlvollen Botschaft. Dafür lohnt es sich zuzuschauen, sich zurückzulehnen und zu genießen. Sehr, sehr schön…

ungeprüfte Kritik

Archive

Science-Fiction

Archive

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.12.2020
Über den Tod hinaus…

…geht die Liebe des Programmierers und Maschinenbauers George(Theo James) zu seiner Frau Jules(Stacy Martin). Denn als der Tod das Paar scheidet, sind da noch Erinnerungen und ein ganzes Leben auf Festplatte, die George in den Roboter J3 implantieren will. In einem abgelegenen Labor verstößt er dabei gegen alle Regeln der Firma Archive, die das erinnerte Leben der Verstorbenen archiviert. George ist sich sicher, dass er Jules in J3 „zurückholen“ kann, doch dann geschehen seltsame Dinge im Labor…

-Archive- ist keine einfache Filmkost. Mit Rückblenden und Versatzstücken wird die Geschichte einer ganz großen Liebe zu einer Frau, aber auch zur Arbeit gezeigt. Die Grundstory „ala Frankenstein“ wurde schon Hundert Mal auf die Filmrolle gebannt; interessant bleibt es trotzdem. Der geradezu besessene George wird von Theo James Klasse gespielt. Am Ende wartet die Story mit einer überraschenden Wendung auf.

Gavin Rothery hat vieles richtig gemacht. Zu einer futuristisch abgelegenen Forschungsanlage gesellt sich ein kurzer „Außenbesuch“ der fatal an den -Blade Runner- erinnert. -Archive- entwickelt sich langsam, hat ganz sicher nicht das Zeug zum Blockbuster und wird im Genre seine Freunde finden.

ungeprüfte Kritik

Der wunderbare Mr. Rogers

Nachbar. Ikone. Freund. Eine amerikanische Ikone und die Geschichte über Warmherzigkeit.
Drama

Der wunderbare Mr. Rogers

Nachbar. Ikone. Freund. Eine amerikanische Ikone und die Geschichte über Warmherzigkeit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.12.2020
Eine Minute Stille!

Mehr braucht es nicht, um einen Film komplett aus dem Mainstream zu reißen. -Der wunderbare Mr.Rogers- agiert weitab vom Schielen auf Einspielergebnissen oder dem Heischen nach Erfolg. Es scheint, als hätte Regisseurin Marielle Heller einfach ihren Traum von einem Film in die Realität umgesetzt. -Der wunderbare Mr.Rogers- funktioniert dabei völlig anders, als die zurzeit gängigen Filme. Mit nachdenklichem Tiefgang, Spielzeugsequenzen, kreativer Musik und zwei starken Hauptakteuren überzeugte er mich von A bis Z. Zudem sind auch die Nebenrollen mit Chris Cooper und Susan Kelechi Watson exquisit besetzt.

Loyd Vogel(Matthew Rhys) ist ein ziemlich zynischer Reporter. Die dunklen Schatten seines Lebens versucht er durch Wut und Sarkasmus zu kanalisieren. Bei seinen Artikeln kommen die Protagonisten oft schlecht weg. Jetzt soll der den allseits beliebten Fred Rogers(Tom Hanks) porträtieren. Der leitet seit Jahrzehnten eine Kindersendung und scheint ein herzensguter Mensch zu sein. Loyd interessiert das wenig. Doch als er Rogers kennenlernt, verändert sich sein Leben.

Angelehnt an das echte Leben hat Marielle Heller einen herzerwärmenden, wirklich guten Film auf die Rolle gebannt. Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die wichtig sind. Wer das bisher noch nicht wusste, wird durch den wunderbaren Mr. Rogers hoffentlich eines Besseren belehrt.

ungeprüfte Kritik

Der Fall Richard Jewell

Die Welt wird seinen Namen und die Wahrheit erfahren.
Drama

Der Fall Richard Jewell

Die Welt wird seinen Namen und die Wahrheit erfahren.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.12.2020
Unfassbar:

1)Wenn nur die Hälfte dieser Geschichte stimmt. 2)Wie brillant Clint Eastwood es geschafft hat, nicht ganze Systeme, sondern einzelne Menschen ins Visier zu nehmen. 3)Wie hervorragend Paul Walter Hauser den Sicherheitsmann Richard Jewell spielt. 4)Wie Kathy Bates, Sam Rockwell, Olivia Wilde und Nina Arianda in den Nebenrollen agieren. 5)Wenn es dafür nicht mindestens einen Oscar gegeben hätte(Kathy Bates).

Clint Eastwood hat das Bombenattentat in Atlanta 1996 bei den Olympischen Spielen als Filmvorlage genutzt. Das FBI ermittelt gegen den unschuldigen Wachmann Richard Jewell. Eigentlich sollten die Ermittlungen schnell vorbei sein, doch die Ermittler sind felsenfest davon überzeugt, in Jewell den Täter vor sich zu haben. Und dass, obwohl es keinerlei Beweise gibt. So landen Richard Jewell und seine Mutter in der medialen Hölle und der Anwalt Bryant muss Richard Jewell die Augen öffnen, was überhaupt mit ihm passiert. Am Ende siegt die Wahrheit; aber für welchen Preis…

Viel besser kann man nicht aufzeigen was passiert, wenn Menschen Fehler machen. Wenn sie dann auch nicht mehr in der Lage sind zurückzurudern, passiert, was 1996 in Atlanta passierte. Das Totalversagen von Ermittlern und der schier aussichtslose Kampf eines Unschuldigen gegen Menschen, die er eigentlich bewundert. Das Leben schreibt noch immer die besten Geschichten. Das hier ist eine davon!

ungeprüfte Kritik

Assassin's Creed

Dein Schicksal liegt in deinem Blut.
Abenteuer, Action

Assassin's Creed

Dein Schicksal liegt in deinem Blut.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.12.2020
Geschichtsstunde in der Matrix.

Irgendwie geht es darum in Justin Kurzels -Assassins Creed-. Hochkarätig besetzt hat es der Film trotzdem nicht leicht, da er ein Thema behandelt, das Indiana Jones&Co. schon mehrfach brillant abgehandelt haben. Nichtsdestotrotz ist, der einem Computerspiel entsprungene Film, unterhaltsam, spannend und überzeugt mit ganz starken Stunts, Action- und Animationsszenen.

Callum(Michael Fassbender) ist ein zum Tode verurteilter Straftäter. Nachdem er die Giftinjektion erhalten hat, stirbt er jedoch nicht, sondern findet sich im Forschungslabor der Wissenschaftlerin Dr. Sophia Rikkin(Marion Cotillard) wieder. Callum ist der letzte Überlebende einer uralten Blutlinie der Assassinen. Mit Hilfe modernster Technik will Rikkin Callum in die Leben seiner Vorfahren schicken, denn dort liegt das Geheimnis des Verstecks des Apfels aus dem Garten Eden. Mit ihm lässt sich die Menschheit beherrschen. Schnell merkt Callum, dass er in ein tödliches Spiel verstrickt ist, das sich über fünf Jahrhundert erstreckt. Flucht scheint unmöglich…

Wie gesagt, ein sehr guter Actionfilm. Die Story wirkt manchmal hanebüchen, aber das ist verschmerzbar. Michael Fassbender ist Dreh- und Angelpunkt der Produktion. Das Ergebnis ist sehr vorzeigbares Popcorn-Kino.

ungeprüfte Kritik

The Doorman

Tödlicher Empfang
Thriller, Action

The Doorman

Tödlicher Empfang
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.12.2020
Solider Action-Thriller ohne Überraschungen.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger, ist Regisseur Ryuhei Kitamuras -The Doorman-. Wer auf Actionfilme dieser Machart steht, wird diese Geschichte, so oder so ähnlich, schon Hundert Mal gesehen haben. Ein paar Gute gegen ganz viele Böse. Natürlich abgeschnitten von der Außenwelt und eigentlich chancenlos. Man weiß dann auch schon, wie das ausgeht. Mit Ruby Rose(Ali) ist die Hauptrolle gut, aber nicht überragend besetzt. Jean Reno(Victor Dubois) bringt eher sein Gesicht als seine Klasse in den Film mit ein. Action und Stunts passen, alles in allem ist -The Doorman- solide Hausmannskost.

Elitesoldatin Ali versucht sich, nach einem traumatischen Erlebnis im Einsatz, als Hausmeisterin in einem leerstehenden Hochhaus, das renoviert werden soll. Der fiese Gangster Dubois vermutet in diesem Hochhaus wertvolle Gemälde und nutzt die Arbeiten, um sich die Gemälde zu sichern. Doch dabei steht ihm Ali im Weg…

Wie gesagt, kann man sich anschauen, muss man aber nicht. Neben der banalen Geschichte fällt auch noch eine starke Ähnlichkeit zum Film -Force of Nature- auf. Da gibt es große Deckungsgleichheit im Drehbuch. Im Vergleich zu Filmen wie -Nikita- oder -Peppermint- ist -The Doormann- daher leider nur dritte Liga.

ungeprüfte Kritik

Love is Blind

Auf den zweiten Blick.
Drama, Lovestory

Love is Blind

Auf den zweiten Blick.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.11.2020
Nicht Fisch und nicht Fleisch.

Die wohlhabende Suzanne(Demi Moore) fällt aus allen Wolken, als ihr Ehemann, der Geschäftsmann Mark(Dylan McDermott) ins Gefängnis muss. Mark scheint mehr als schuldig zu sein. Mit verbotenen Finanztransaktionen wurde er auf frischer Tat ertappt. Suzanne, deren Konto Mark nutzte, wird zu Arbeitsstunden in einer Einrichtung für Blinde verurteilt. Dort lernt sie den Schriftsteller Bill(Alec Baldwin) kennen. Der verbitterte, ehemals erfolgreiche Literat, verliebt sich in Suzanne. Und auch Suzanne erwärmt sich für Bill. Doch Suzanne ist verheiratet und ihr jährzorniger Mann kommt schneller aus dem Gefängnis, als ihr lieb ist…

Ich wusste am Ende nicht so recht, was das war. Ein Drama? Eine Lovestory? Oder doch eher ein gesellschaftskritischer Film? Regisseur Michael Mailer hat es, meiner Ansicht nach, nicht geschafft, diese Story wirklich glaubhaft zu inszenieren. An den Schauspielern lag es jedenfalls nicht. Alec Baldwin und Demi Moore spielen sehr gut. Auch die Nebenrollen können überzeugen. Der Plot kann es leider(meine Meinung) nicht. Da wäre mehr drin gewesen. So bleibt -Love is blind- für mich eine Produktion unter vielen. Als Fan von Alec Baldwin oder Demi Moore sollte man sich das anschauen. Ansonsten darf man den Film auch verpassen.

ungeprüfte Kritik

A Billion Stars

Im Universum ist man nicht allein.
Lovestory, Science-Fiction

A Billion Stars

Im Universum ist man nicht allein.
Lovestory, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.11.2020
Alles hat eine Geschichte!

So ist das im Leben. Für mich ist das manchmal auch die Geschichte vom Suchen und Finden eines Films. Dabei ist oft „klein aber fein“ die Devise. Produktionen, die keine großen Kosten verschlingen, aber als Basis eine wunderbare Erzählung in Verbindung mit starkem Schauspiel aufweisen können. A Billion -Stars- ist, jedenfalls für mich, genau so eine Geschichte. Ein Film, den man nicht vergisst. Der nicht besticht durch unglaubliche Technik, extreme Stunts oder bahnbrechende neue Ideen, nein, im Gegenteil. Eine Geschichte, die man am Lagerfeuer erzählt. Der man mit leuchtenden Augen und offenen Ohren lauscht, um sie zu behalten und in die Erkenntnisse seines Lebens einzufügen.

Professor Issac Bruno(Patrick J. Adams) ist am Ende. Seine Beziehung ist zerbrochen und seinen Job an der Uni muss er wegen Missachtung der Regeln pausieren lassen. Dabei will Bruno unbedingt dabei sein, wenn es darum geht einen erdähnlichen Planeten im All zu entdecken. Als er Clara(Troian Bellisario) kennenlernt, scheint sich das Blatt zu wenden. Die junge Frau hat keinerlei astronomische Ausbildung, lernt aber schnell. Zusammen mit Issac macht sie sich auf den Weg zu den Sternen. Doch dabei finden die beiden Menschen nicht nur neue Welten, sondern auch die dunklen Flecken ihrer Vergangenheit…

-A Billion Stars-. Klein, fein, wunderbar gespielt und magisch schön. Dafür gibt es von mir die klare Empfehlung zum Anschauen.

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Happy Ending

70 ist das neue 70.
Komödie, Lovestory

Happy Ending

70 ist das neue 70.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.11.2020
113 Kronen.

Das ist alles, was noch auf Hilles(Birthe Neumann) und Peters(Kurt Ravn) Sparkonto ist. Peter hat 1,8 Millionen Kronen abgehoben und damit eine Beteiligung an einem Weingut in Österreich gekauft. Vielleicht nicht die schlechteste Idee für die Rente, allerdings hätte man vorher darüber sprechen sollen. Hille wollte mit ihrem Mann im Ruhestand Reisen unternehmen, der will noch mal durchstarten. So landet man sehr schnell in der geplanten Scheidung und erlebt Dinge, die man sich vorher nie hätte vorstellen können…

Klug, witzig, unterhaltsam und sehr überraschend kommt Hella Joofs Film daher. Die dänische Produktion spielt mit allen Klischees, ist brillant besetzt und verfügt über ein Drehbuch, das keine Wünsche offen lässt.

Irgendwie träumen wir doch alle davon. Alt werden und jung bleiben. Ein schöner Traum. Das da noch was geht, zeigt -Happy Ending- mit jeder Menge Verve und Klasse. Aber, bitte nicht vergessen: Das hier ist ein Film, und zwar ein exzellenter. Das richtige Leben sieht manchmal ein bisschen anders aus…

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The King of Staten Island

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.11.2020
Rumsitzen und Nichts tun.

Das ist das Spezialgebiet von Scott(Pete Davidson). Nebenbei ist Scott drogenabhängig und ein klassischer Versager, der seiner Mutter Margie(Marisa Tomei) auf der Tasche liegt. Scotts Vater, ein Feuerwehrmann, starb bei einem Brand und seitdem schiebt Scott Frust auf die Welt. Als Margie jetzt den Feuerwehrmann Ray(Bill Burr) kennen und lieben lernt, bricht für Scott eine Welt zusammen. Entweder wird der 24jährige im Drogen- und Kriminalitätssumpf versinken, oder endlich erwachsen werden. Scott versucht es. Doch aller Anfang ist schwer…

Pete Davidsons teilweise biografische Geschichte wurde von Judd Apatow hervorragend verfilmt. Am Anfang schleppt sich die Story ein wenig, nimmt dann aber immer mehr an Fahrt auf. Bis zum Ende steigert sich -The King of Staten Island- furios. Zum guten Storybook und den guten Darstellern Marisa Tomei und Pete Davidson gesellt sich eine unfaufdringliche, jedoch sehr starke, Filmmusik. In einer Nebenrolle ist der wunderbare Steve Buscemi zu sehen.

Alles in allem ein rundes Filmvergnügen. Das ist mein Fazit zu The King of Staten Island. Hier und da komisch, an anderen Stellen tragisch und mit Tiefgang. In jedem Fall sehenswert.

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Die Kunst der Nächstenliebe

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.11.2020
Integration und andere Schwierigkeiten.

Die zeigt Gilles Legrand in seinem Film -Die Kunst der Nächstenliebe-. Anders als in den meisten deutschen Produktionen kann Legrand sich mit seiner Komik auch in die allertiefsten Vorurteile hineinwagen. Nichts davon beschädigt die Charaktere oder die Geschichte. Leider fehlt dem Film das gewisse Etwas. Die Hauptfigur Isabelle(Agnes Jaoui) wirkt manchmal etwas sperrig, was auf den Rest der Besetzungsliste nicht zutrifft. Das Thema des Streifens ist nicht neu, wurde aber lustig und nachdenklich zugleich umgesetzt.

Isabelle hat ein klassisches Helfersyndrom. Sie will Migranten in die französische Gesellschaft integrieren und das um jeden Preis. Die Geduld ihres Mannes Adjin(Tim Seyfi), ihrer Familie und ihrer Schuleinrichtung für Sprachen hat sie schon lange aufgebraucht. Isabelle nervt fast schon schmerzhaft. Als sie dann noch den ziemlich lockeren Fahrlehrer Attila(Alban Ivanov) dazu bringen will, ihrer Schulgruppe den Führerschein zu verpassen, platzt Adjin der Kragen…

Wie gesagt, nicht neu, aber unterhaltsam. Für Freunde französischer Komödien ist -Die Kunst der Nächstenliebe- eine ordentliche Wahl. Der Film hat ein paar kleine Schwächen aber auch unübersehbare Stärken.

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Verlangen

Die Begierden einer Frau.
Drama

Verlangen

Die Begierden einer Frau.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.11.2020
Jedes Handeln hat Konsequenzen.

Das wird der Ärztin Lena(Evgeniya Gromova) leide viel zu spät klar. Lena fühlt sich von ihrem Partner, dem Schauspieler Sergey(Aleksandr Pal), nicht mehr genug geliebt. Körperlich wie gefühlsmäßig. Relativ schnell hat sie den Verdacht, dass Sergey sie mit einer anderen betrügt. Ohne abschließend zu klären, ob Sergey sie wirklich hintergeht, fängt Lena zwei unbedachte und unbefriedigende kurze Affären an. Sie ahnt nicht, welche Probleme ihr daraus erwachsen.

Nigina Sayfullaeva hat mit -Verlangen- einen ertoischen Beziehungsfilm mit Tiefgang und Story gemacht. Beide Hauptdarsteller kommen hervorragend rüber. Die Geschichte ist simpel und interessant zugleich. Lediglich das Ende der Story hat mich nicht überzeugt, aber die sind die Geschmäcker vermutlich auch verschieden.

Einen russischen Film in den Player zu schieben, geschieht nicht jeden Tag. Wenn es dann noch um eine erotische Geschichte mit jeder Menge Bezug zum wirklichen Leben geht, ist das schon mal sehenswert. Mich hat Nigina Sayfullaevas Film, bis auf ein paar Kleinigkeiten, überzeugt. Vielleicht versuchen sie ihr Glück ebenfalls…

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Force of Nature

Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
Thriller, Action

Force of Nature

Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.11.2020
Flach und unterhaltsam zugleich.

Die Story von Michael Polishs -Force of Nature- ist papierblattdünn und die Charaktere der Handlung sind so schwarz-weiß wie die Felder eines Schachbretts. Nichtsdestotrotz unterhält der Film. Das liegt meines Erachtens vor allem an den Darstellern. Mel Gibson(Ray), Emile Hirsch(Cardillo) und Kate Bosworth(Troy) geben ihr Bestes, um aus ganz wenig ein bisschen mehr zu machen. Das funktioniert einigermaßen.

Cop Cardillo ist wieder im Streifendienst, nachdem ihm ein folgenschwerer Fehler unterlaufen ist. Mit seiner neuen Partnerin Troy soll er einen Wohnblock räumen, da ein Hurrican im Anflug ist. Der Routineeinsatz wird zu einem Job auf Leben und Tod. Der Gangster John the Baptist(David Zayas) vermutet in dem Wohnblock wertvolle Gemälde und tötet jeden, der sich ihm in den Weg stellt.

Wie gesagt, da wäre mit einem ordentlichen Drehbuch mehr drin gewesen. Zudem stört manchmal eine aufdringliche Filmmusik, die nicht immer so recht zu den Szenen passen will. Für ein Wiedersehen mit Mel Gibson ist das Anschauen des Films geeignet, für absoluten Actiongenuss eher nicht. Obwohl die Schauspieler ihr Bestes geben war aus diesem Stoff einfach nicht mehr rauszuholen.

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Der Unsichtbare

Was du nicht sehen kannst, kann dich verletzen.
Horror, Fantasy, Thriller

Der Unsichtbare

Was du nicht sehen kannst, kann dich verletzen.
Horror, Fantasy, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.11.2020
Starkes Remake eines Klassikers.

Wer weiß das heute noch? H.G. Wells Geschichte -Der Unsichtbare- wurde bereits 1933 zum ersten Mal verfilmt. Bis heute folgende einige Film-Remakes und auch Serienverfilmungen. Macht es da Sinn, diese „alte Kamelle“ noch einmal aufzuwärmen? Die Antwort ist: Ja. Vor allem die Kameraarbeit von Stefan Duscio und die Schauspielleistung von Elisabeth Moss(Cecilia) machen den Film von Leigh Whannell sehenswert.

Cecilia flieht aus der tyrannischen Ehe mit dem Wissenschaftler Adrian(Oliver Jackson-Cohen). Aus Furcht vor Adrians wahnsinnigem Jähzorn muss sie sich bei Freunden verstecken. Zwei Wochen später erhält sie die Nachricht, dass Adrian sich umgebracht hat. Doch Cecilia traut dem Frieden nicht. Als urplötzlich unerklärbare Dinge um Cecilia herum geschehen ist sie sich sicher: Auch wenn man ihn nicht sehen kann; Adrian lebt…

Das war wirklich gut gemacht. Die Kamera führt unser Auge und das macht sie subversiv und ziemlich verängstigend. -Der Unsichtbare- benötigt keine großen Schockeffekte, um uns in der Handlung zu halten. Vielmehr werden die Old-Schoolelemente des Horrorfilms perfekt eingesetzt. Das ist nervenaufreibend, spannend und belohnt zum Schluss auch noch mit einem starken Finale.

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Lindenberg!

Mach dein Ding.
Deutscher Film, Musik

Lindenberg!

Mach dein Ding.
Deutscher Film, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.10.2020
Hin- und hergerissen…

… war ich von Hermine Huntgeburths Film -Lindenberg-. Wenn man als älteres Semester so ziemlich von Anfang an dabei war und der Meinung ist, dass Udo Lindenberg in den 70er Jahren das Beste war, was der deutschen Musikszene passieren konnte, auf den Konzerten regelmäßig ausflippte und den Typen Lindenberg geradezu liebte, ist so ein Biopic nur schwer neutral zu bewerten. Zugegeben, heute ist mir Udo Lindenberg manchmal eher peinlich als anbetungswürdig, doch Alben wie -Daumen im Wind- oder -Alles klar auf der Andrea Doria- sind und bleiben Meilensteine neuer, deutscher Musik. Und jetzt halt, der Film.

Udo Lindenberg(Jan Bülow) trommelt sich erfolglos durchs Leben. Statt Karriere gibt es Alkohol, statt Erfolg herrscht Pleite. Der strenge Vater(Charly Hübner) ist keine Hilfe, die Mutter wenig durchsetzungsstark. Als Udo in Hamburg landet, hält er sich mit kleinen Gigs über Wasser, bis er Steffi Stephan(Max von der Groeben) trifft, um mit ihm eine Band zu gründen.

-Lindenberg- erzählt Udo Lindenbergs Geschichte nicht komplett authentisch. Die Rückblicke in die Kindheit machen vieles verständlich, die Handlung des Films wird manchmal schlichtweg Musikstücken Lindenbergs nachempfunden. Für meinen Geschmack gibt es zu wenig Lindenberg Musik und zu wenig Hamburg. Dem stehen eine wirklich starke Besetzung, ein gut getroffener Zeitgeist und ein hart gelebtes „Original-Leben“ Udo Lindenbergs gegenüber. In jedem Fall ist das sehenswert.

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Absentia - Staffel 1

Die komplette erste Season - Wird die Wahrheit begraben bleiben?
Serie, Krimi, Thriller

Absentia - Staffel 1

Die komplette erste Season - Wird die Wahrheit begraben bleiben?
Serie, Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.10.2020
Spannender Thriller mit handfester Action.

Das liefert die Serie -Absentia-. Es dauert ein bisschen, ehe die Story Fahrt aufnimmt, aber dann reißt sie den Zuschauer komplett mit. Staffel 1 bietet dabei einen sauberen Plot, bei dem man wissen will, wie das alles zu Ende geht. Vielleicht ein kleiner Schwachpunkt: Die Auflösung der Geschichte ist zwar nachvollziehbar, aber nicht wirklich prickelnd. Insgesamt lebt Absentia von den Charakteren Emily Byrne(Stana Katic) und Nick Durand(Patrick Heusinger) sowie einer rasanten Mischung aus Action und jeder Menge Wendungen.

Die FBI Agentin Emily Byrne wird seit 6 Jahren vermisst. Sie wird für tot erklärt und ihr Mann Nick heiratet Alice(Cara Theobold). Emilys Sohn Flynn(Patrick McAuley) findet in Alice eine neue Mutter. Doch dann taucht Emily aus dem Nichts wieder auf. Sie hat keine Erinnerung, wer sie gefangen hielt und sie folterte, doch sie macht sich sofort auf die Suche nach ihrem Peiniger. Das führt dazu, dass sie kurze Zeit später selbst unter Mordverdacht steht. Selbst Nick weiß nicht mehr, ob seine Frau Opfer oder Täter ist. Doch Emily deckt eine Geschichte auf, die so unfassbar und vergangen ist, dass man sie kaum glauben kann…

Wie gesagt, das war actionreiche, schnelle Unterhaltung. -Absentia- unterhält vortrefflich, auch wenn die Geschichte hier und da ein bisschen hakt. Ich wollte auf jeden Fall wissen, wie diese Story ausgeht.

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Birds of Prey

The Emancipation of Harley Quinn
Fantasy, Action

Birds of Prey

The Emancipation of Harley Quinn
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.10.2020
Klamaukige Frauenpower!

Die verströmt Cathy Yans -Birds Of Prey- ohne Ende. Die DC-Comic-Verfilmung verschleißt ein Heer an Stuntmen/women, lebt von der Erzählstimme Harley Quinns(Margot Robbie) und hat von albern bis blutig alles auf Tasche. Es gibt ganz sicher bessere Comic-Verfilmungen, aber auch wesentlich schlechtere. Ewan McGregor agiert extrem gelungen als Bösewicht Ronan Sionis, der Soundtrack stimmt und wer auf Action steht, kommt auf seine Kosten.

Harley Quinn ist die Ex des Jokers. Solange er ihr Freund war, traute sich niemand an sie heran. Doch jetzt ist sie vogelfrei. Bösewicht Sionis möchte sie am liebsten sofort töten, doch noch kann sie ihm nützlich sein, denn: Sionis sucht einen wertvollen Diamanten. Der ist im Besitz der Taschendiebin Cassandra Cain(Ella Jay Basco), und Harley will ihn für Sionis zurückholen, um ihr Leben zu retten. Natürlich geht das alles komplett schief, aber: Sehen sie selbst…

-Birds Of Prey- beginnt eher albern als lustig, gewinnt dann immer mehr an Fahrt und ist am Ende ein rasanter Actionfilm. Margot Robbie und der Rest der Besetzungsliste spielen hervorragend. Wer auf diese Art von Humor steht, wird von -Birds Of Prey- begeistert sein. Es wird aber auch ganz sicher eine Menge Kritiker geben, die auf diese Art Story nicht stehen. Mir hat der Film ziemlich gut gefallen. Ach ja… die Hyäne ist Spitze.

ungeprüfte Kritik

Ip Man 4

The Finale
Action

Ip Man 4

The Finale
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.10.2020
Ohne Reibungsverlust in Runde Vier!

IP Man ist für mich DIE Kampfsportsaga schlechthin. Wie Donnie Yen den aufrechten Meister Ip Man spielt, so etwas wird es vermutlich nicht wieder geben. Alle vier Teile der Saga um den Trainer des legendären Bruce Lee sind storytechnisch gut, und was die Martial Art-Performance und Choreographie der Kampfszenen angeht, schlichtweg brillant. Vermutlich wird es mit Donnie Yen nicht weitergehen. Die Geschichte und deren Hauptdarsteller sind in die Jahre gekommen. -Ip Man 4- wäre in jedem Fall ein krönender Abschluss.

Meister Ip Man reist nach San Francisco. Streitigkeiten mit seinem Sohn lassen ihm keine Ruhe und so sucht er eine Schule für den Nachwuchs. In San Francisco trifft er seinen ehemaligen Schüler Bruce Lee(Danny Kwok-Kwan Chan). Statt eines Empfehlungsschreiben des einflussreichen Meisters der Kung Fu Lehrer wird Ip Man jedoch in rassistische Auseinandersetzungen mit den Marines hineingezogen. Es geht wieder einmal darum, wie gut das chinesische Kung Fu wirklich ist. Am Ende ist es ein Kampf auf Leben und Tod. Mittendrin Ip Man, der seinem Motto treu bleibt: „Wenn ich Unrecht sehe, muss ich es bekämpfen!“

Ich liebe diese Filme! Teil 4 ist auf Augenhöhe mit seinen Vorgängern. Ich bin schon jetzt gespannt, wie man die Figur des Ip Man ersetzen will(falls das überhaupt geht). Donnie Yen war in jedem Fall für diese Rolle geschaffen.

ungeprüfte Kritik

Drei Schritte zu dir

Drama, Lovestory

Drei Schritte zu dir

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.10.2020
„Jeder Atemzug ist ein Geschenk.“

Will Newman(Cole Sprouse) scheint das zu wissen. Stella Grant(Haley Lu Richardson) scheint noch nicht so weit zu sein. Sie wartet im Krankenhaus auf eine neue Lunge. Mit ihrer schweren Lungenkrankheit hat sie ansonsten keine Überlebenschance. Bei Will sieht es sogar noch schlechter aus. Seine Lunge ist unheilbar erkrankt und hoch infektiös. Dass sich genau diese beiden Menschen ineinander verlieben ist Fluch und Segen zugleich. Sie dürfen sich nicht berühren und müssen Abstand halten. Dabei wollen sie einfach nur zusammen sein.

Ich habe das schon oft geschrieben: Eine der schwierigsten Aufgaben beim Film ist es „guten Kitsch“ zu produzieren. Alle Klischees zu bedienen, ganz tief in der Gefühlskiste wühlen und dabei doch noch unterhaltsames Kino zu gestalten. Justin Baldoni ist das mit -Drei Schritte- zu Dir gelungen. Die Story ist alles andere als neu. Es gibt schon fast ein eigenes Genre „Zwei schwerkranke junge Menschen verlieben sich im Krankenhaus“. Aber Baldoni nimmt das Thema geschickt auf. Mit Cole Sprouse und Haley Lu Richardson kann er sich dabei voll auf seine Protagonisten verlassen.

Also: Schöne Geschichte. Toll gespielt. Mit einem wunderbaren Soundtrack unterlegt. Taschentücher bereithalten und seine Liebste/seinen Liebsten in den Arm nehmen und zuschauen. Mir hat das gefallen.

ungeprüfte Kritik

1917

Zeit ist der Feind.
Kriegsfilm

1917

Zeit ist der Feind.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.10.2020
Bewegendes Kriegsdrama.

-1917- spielt am 6. April 1917. Sam Mendes Film berichtet über das Himmelfahrtskommando der englischen Soldaten William Schofield(George MacKay) und Tom Blake(Dean-Charles Chapman). Die beiden sollen ein benachbartes Batallion dafür bewahren, einen Angriff zu starten, der sie direkt in eine Falle der Deutschen laufen lässt. Schofield und Blake müssen darauf vertrauen, dass sich die Deutschen zurückgezogen haben, um durch das Niemandsland ihre Verbündeten zu warnen. Doch der Weg zum Batallion wird zu einer Odyssee durch ein verheertes Land…

Es sind zwei Dinge, die -1917- derart bewegend und erschütternd gestalten. Zum einen die hervorragende Geschichte und zum anderen eine Kameraarbeit von Roger Deakins, die ihresgleichen sucht. Der Film wirkt, als wäre er in einem Stück gefilmt worden; was allerdings nicht so war. Vielmehr wurde durch geschickte Schnitte und filmische Kniffe der Eindruck erweckt, als würde die Story in Echtzeit ablaufen. Das Ergebnis dieser Filmarbeit ist beeindruckend.

Sam Mendes hat -1917- nach Erzählungen seines Großvaters verfilmt. Die Geschichte ist so niemals passiert, wirft aber einen detaillierten Blick auf den Stellungskrieg des 1. Weltkriegs. Die Hoffnungslosigkeit des Krieges wurde dabei perfekt wiedergegeben. -1917- ist absolut sehenswertes Kino mit Tiefgang.

ungeprüfte Kritik

64 Minutes

Wettlauf gegen die Zeit
Action, Krimi

64 Minutes

Wettlauf gegen die Zeit
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.09.2020
Sinnfreie Action im Endstadium.

Das ist Steven C. Millers -64 Minutes-, jedenfalls wenn sie mich fragen. Ich habe selten einen Film gesehen, dessen beide Handlungsstränge, zum einen der gescheiterte Cop, der Leben retten will, zum anderen die junge Internetreporterin, die nichts als die Wahrheit streamen will, so hanebüchen und Lichtjahre von der Realität entfernt waren. Das war zum Teil schon traurig-komisch. Allerdings: -64 Minutes- unterhält. Da fliegen Millionen von Kugeln, die bis auf die Hauptdarsteller jeden treffen, da werden Autos geschrottet und Stuntmänner sind im Dauereinsatz. Die Zeit vergeht schnell. Wer den logischen Teil seines Denkens ausschalten kann, wird hier gut unterhalten. Wer das nicht kann, sollte sich den Film besser nicht anschauen.

Frank Penny(Aaron Eckhart) ist so ziemlich am Ende. Er hat bei einem Einsatz komplett versagt. Als jetzt die Tochter des Polizeichefs entführt wird, sieht er seine Chance zur Rehabilitation. Frank jagt den Entführer und wird dabei im Livestream von der Reporterin Ava(Courtney Eaton) begleitet. Die wilde Hatz scheint chancenlos zu sein, doch Frank Penny gibt niemals auf…

Aaron Eckart in einer Rolle als Haudrauf-Cop ist mal etwas ganz anderes. Eckhart hat den Charakter voll und ganz auf Tasche. Für die unübersehbaren Schwächen des Drehbuchs kann er(das hoffe ich jedenfalls) nichts.

ungeprüfte Kritik

Die Känguru-Chroniken

Es ist ein ewiger Kampf - Nach den Büchern von Marc-Uwe Kling.
Komödie, Deutscher Film

Die Känguru-Chroniken

Es ist ein ewiger Kampf - Nach den Büchern von Marc-Uwe Kling.
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.09.2020
Flacher, aber unterhaltsamer Klamauk.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger ist Daniel Levys Verfilmung der Bücher von Marc-Uwe Kling. Da gibt es wenig Neues und sehr viel Altbewährtes in Sachen deutscher Unterhaltungsszene. Allerdings ist dieser „Aufguss“ erprobter und funktionierender Comedy trotzdem gut gelungen. So ähnlich wie Hase Harvey rumpelt sich das kommunistische Känguru durch den Plot und der Ditsche-ähnliche Protagonist Marc-Uwe(Dimitrij Schaad) passt gut zum befellten Klassenkämpfer.

Der Görlitzer Park soll vom Baulöwen Dwigs(Henry Hübchen) überbaut werden. Eigentlich ist das dem Tagträumer Marc-Uwe völlig egal, doch als urplötzlich ein kommunistisches Känguru in seinem Leben auftaucht, ändert sich Marc Uwes Meinung. Zusammen mit dem seinen Freunden aus dem Kiez nimmt Marc-Uwe einen ungleichen Kampf gegen den Baulöwen auf. Da wackeln die Wände in Kreuzberg.

Besetzt mit deutschen Filmgrößen wie Henry Hübchen, Rosalie Thomass und Carmen-Maja Antoni kann letztendlich nicht all zu viel schief gehen. Die Känguru-Chroniken sind lustige Unterhaltung für die ganze Familie. In das Niveau der Story sollte man allerdings keine zu hohen Erwartungen setzen. Mein Fazit: Darf man sich auf jeden Fall anschauen; ist aber auch nicht wirklich schlimm, wenn man das verpasst…

ungeprüfte Kritik

Der Hund bleibt

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.09.2020
Szenen einer Ehe(Westlich von Rom).

Das hat lange gedauert. -Westlich von Rom-, 1986, drei Jahre nach John Fantes Tod, posthum erschienen, war und ist einer meiner Lieblingsromane. Jetzt endlich wurde er verfilmt. Sehr nah am Original hat Yvan Attal einen Arthouse Film in Szene gesetzt, der für dieses Genre unglaublich unterhaltsam, witzig, makaber, zynisch und manchmal bitterböse ist. Es geht um die Szenen einer Ehe, missverstandene Liebe und einen Hund. Ein kruder Mix, vor allem einer, den John Fante seinerzeit fantastisch zu Papier gebracht hat.

Henri(Yvan Attal) hat vor 25 Jahren einen Bestseller geschrieben. Danach gelang ihm literarisch nichts mehr. Aber seine Familie, die lief. Vier Kinder und die Ehefrau Cecile(Charlotte Gainsbourg) leben an seiner Seite in einem herrlichen Strandhaus. Henri hat eine Schreibblockade und ist zynisch geworden, Cecile trinkt und schluckt Antidepressiva, die Kinder sind auf ihre Weise allesamt gescheitert. Dann erscheint ein riesiger, streunender Hund im Haus. Er verändert Henris Leben und stürzt alles ins Chaos.

Yvan Attal und Charlotte Gainsbourg sind im wirklichen Leben ein Ehepaar. Sie werden es genossen haben, diesen brillanten, wort- und tatgewaltigen Klamauk auf die Filmrolle gebannt zu haben. Ich liebe diesen Roman und der Film hat die Seele von Fantes Geschichte getroffen. Henris Stimme aus dem Off atmet diese Story. Mehr kann man nicht verlangen. Finde ich jedenfalls…

ungeprüfte Kritik

Enkel für Anfänger

Deutscher Film, Komödie

Enkel für Anfänger

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.09.2020
Eine herzerwärmende Geschichte…

… hat Wolfgang Groos mit -Enkel für Anfänger- auf die Filmrolle gebannt. Was vom Titel her eher als 08/15-Komödie erwartet wird, stellt sich relativ schnell als clever gestrickte „Jung-Alt“ Story heraus, die Potential für Tiefgang, Klasse und jede Menge Humor hat. Besetzt mit großen Namen der deutschen Filmszene kann -Enkel für Anfänger- von der ersten bis zur letzten Minute überzeugen; jedenfalls mich.

Karen(Maren Kroymann) glaubt fest daran, dass da noch etwas kommt. Doch mit Ehemann Harald(Günther Maria Halmer) scheint das nicht möglich. Also engagiert sich Karen als Leih-Oma. So wie ihre ausgeflippte Schwester Philippa(Barbara Sukowa) das schon lange macht. Karen muss dann auch noch ihren alten Freund Gerhard(Heiner Lauterbach) mit in die Geschichte ziehen. So finden Karen, Gerhard und Philippa „neue“ Enkelkinder, verändern ihr Leben komplett und müssen schnell erkennen, dass das wunderbar, aber auch extrem schwierig ist.

In -Enkel für Anfänger- darf man sich nicht nur über Heiner Lauterbach und Co. freuen. Auch die junge Garde mit Julius Weckauf(Jannik), Luise Gleich(Leonie) und Bruno Grüner(Viktor) sind ganz stark vertreten. Alles in allem ist -Enkel für Anfänger- eine richtig gute deutsche Produktion. Davon darf es auch gern ein bisschen mehr geben…

ungeprüfte Kritik

Everest - Ein Yeti will hoch hinaus

Abenteuer, Kids, Animation

Everest - Ein Yeti will hoch hinaus

Abenteuer, Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 11.09.2020
Und es gibt ihn doch!

Wen? Natürlich den Yeti! Wer es bisher nicht geglaubt hat, wird nach -Everest- ganz sicher überzeugt sein. Auf jeden Fall, wenn man jünger als 10 Jahre alt ist. Denke ich jedenfalls. Dreamworks Animation und die chinesischen Pearl Studios haben bei der Produktion des Films ganze Arbeit geleistet. Hier treffen asiatische Erzählqualitäten auf hochmoderne Technik. Das Ergebnis ist ein brillanter Film für die ganze Familie.

Yi lebt nach dem Tod ihres Vaters in Shanghai. Eines Tages findet sie auf dem Dach des Hochhauses einen Yeti. Der ist aus einem Labor geflohen und will zurück in den Himalaya. Natürlich will Yi ihm helfen. Zusammen mit den Freunden Jin und Peng macht sie sich auf den Weg, um Everest, so haben sie den Yeti genannt, zurück in seine Heimat zu bringen. Doch sie werden von der Wissenschaftlerin Dr. Zara und dem reichen Mr. Burnish verfolgt. Die wollen den Yeti für sich haben…

Das war ein wunderbarer Filmabend. Vor allem wenn man mit Kindern vor dem Bildschirm sitzt, entfaltet -Everest- all seine magische Erzählkraft. Das war von A bis Z ein gelungener Animationsfilm, der Lust auf ganz viel mehr macht.

ungeprüfte Kritik

Immer Ärger mit Grandpa

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 11.09.2020
Klamotte mit Topbesetzung.

Vor Jahren wäre das ein „Who ist Who“ der Stars gewesen. Robert De Niro(Ed), Uma Thurman(Sally), Christopher Walken(Jerry) und Jane Seymour(Diane) geben sich in -Immer Ärger mit Grandpa- die Ehre. In Tim Hills Komödie spielen die Stars Altbewährtes ohne großen Tiefgang, dafür jedoch mit einer Menge Spaß. Einige Gags haben einen Bart, andere sind extrem gelungen. Der Plot ist kurzweilig und familiengeeignet. Für einen angenehmen Abend vor dem Bildschirm ist diese Klamotte eine gute Wahl.

Grandpa Ed soll nach dem Tod seiner Frau nicht mehr allein wohnen. Tochter Sally holt ihn zur Familie. Dafür muss Sohnemann Peter(Oakes Fegley) sein Zimmer räumen und auf den Dachboden ziehen. Das will Peter nicht hinnehmen. Er schreibt dem Opa eine Kriegserklärung. Der nimmt dankend an und die beiden feindlichen Parteien liefern sich im Haus eine denkwürdige Schlacht. Wer daraus am Ende als Sieger hervorgeht bleibt abzuwarten.

Erwarten sie nicht zu viel von -Immer Ärger mit Grandpa-. In jedem Fall ist es eine Freude Robert De Niro und Co. bei der Arbeit zuzuschauen. Mir hat das gefallen.

ungeprüfte Kritik

The Informer

Wettlauf gegen die Zeit.
Krimi, Thriller

The Informer

Wettlauf gegen die Zeit.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.09.2020
Jeder gegen Jeden!

So in etwa sieht es in Andrea Di Stefanos knallhartem Gefängnisthriller -The Informer- aus. Pete(Joel Kinnaman) arbeitet als Spitzel für das FBI. Nur so entkam er einer langen Haftstrafe. Jetzt soll er den polnischen Drogenboss Klimek ans Messer liefern. Doch das geht schief. Pete wandert wieder in den Knast und erhält den nächsten Auftrag. Während er im Gefängnis um sein Leben kämpft, beharken sich draußen, das FBI und das NYPD. Pete und seine Familie werden zum Spielball von Gangstern und Ermittlern…

-The Informer- lebt von einer sehr gut aufgebauten Spannungsschraube. Knallhart, manchmal wenig nachvollziehbar, aber immer extrem aufreibend, schreitet die Story voran. Joel Kinnaman spielt den getriebenen Pete vortrefflich. Rosamund Pike(Wilcox) und Comon(Grens) sind ebenfalls in bester Spiellaune.

Wer auf Thriller in der etwas härteren Gangart steht, der wird mit -The Informer- einen spannenden Abend vor dem Bildschirm verbringen. Zwar haben wir das alle so, oder so ähnlich, schon mal gesehen, aber das tut der Kurzweil keinen Abbruch.

ungeprüfte Kritik

The Gentlemen

Kriminell. Aber mit Stil.
Krimi, Komödie

The Gentlemen

Kriminell. Aber mit Stil.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.08.2020
Er kann es noch!

Obwohl eine Menge Filmfans schon nicht mehr daran glaubten. Doch Guy Ritchie liefert sie ab: Die ultimative Gangsterkomödie. So nenne ich das mal. Dabei schafft er, was eigentlich unmöglich ist. Er besetzt Hugh Grant(Fletcher) als miesen Bösewicht und lässt uns sogar heftige Sympathien für den noch größeren Bösewicht Mickey Pearson(Matthew McConaughey) empfinden. Das nenne ich mal einen Volltreffer in Sachen cleverer Unterhaltung. Das Ritchie nebenbei noch einen Film in einem Film zeigt, ist dann das Sahnehäubchen für -The Gentlemen-.

Der Drogenboss Pearson will sich zur Ruhe setzen und sein Drogengeschäft verkaufen. Kein Wunder, dass die Interessenten versuchen sich den Laden unter den Nagel zu reißen. Natürlich ohne den Kaufpreis zu zahlen. Doch der reiche Amerikaner Matthew(Jeremy Strong) scheint der optimale Käufer zu sein. Allerdings passieren seltsame Dinge, bis es zum Verkauf kommen kann. Und Pearson, der „Löwe im Dschungel“ muss aufpassen, dass er seine Krone nicht verliert.

Genial besetzt(Charlie Hunnam, Collin Farrell, Eddie Marsan), bitterböse, witzig und lehrreich zugleich kommt -The Gentlemen- daher. Wenn sie mich fragen: Eine Menge Film für einen perfekten Abend. Guy Ritchie ist noch lange nicht abgeschrieben.

ungeprüfte Kritik

Eine ganz heiße Nummer 2.0

Kein Netz, keine Liebe.
Deutscher Film, Komödie

Eine ganz heiße Nummer 2.0

Kein Netz, keine Liebe.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.08.2020
Tanzen für das schnelle Internet.

Das ist die Idee von Lena(Rosalie Thomass). Schließlich braucht ihr Dorf Marienzell über 200.000 Euro für den schnellen Internetanschluss. 10.000 Euro wären beim Tanzwettbewerb in Josefkirchen zu gewinnen. Doch außer ihren Freundinnen Waltraud(Gisela Schneeberger), Maria(Bettina Mittendorfer) und dem Busfahrer Loisi(Tristan Seith) findet sie keine Mitstreiter. Nebenbei geht auch noch Lenas Beziehung in die Brüche. Doch Lena gibt nicht auf und bereitet sich, und ihre Mitstreiter, auf den großen Auftritt vor…

Teil 2 von -Eine ganz heiße Nummer 2.0- ist nicht so gut gelungen wie Teil 1. Die Story ist unterhaltsam und witzig, aber so richtig zünden will der Plot nicht. Der Gastauftritt von Jorge Gonzalez ist ein Highlight, die Gags sind okay, aber oft halt auch Wiederholungen aus Teil 1. Ich hätte mir mehr frischen Wind in der Fortsetzung der „Heimatgeschichte“ aus Marienzell gewünscht. Was so bleibt, ist eine ordentliche Komödie, die leider nicht an den Vorgänger heranreicht. Ob es da dann noch einen Teil 3 geben muss, ist fraglich…

ungeprüfte Kritik

Maleficent 2 - Mächte der Finsternis

Das Böse war noch nie so gut.
Fantasy

Maleficent 2 - Mächte der Finsternis

Das Böse war noch nie so gut.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.08.2020
Gut und Böse.

Die sind in -Maleficent 2- klar und deutlich verteilt. Die Disneyproduktion ist ein lupenreines Märchen geworden. Kitschig und hanebüchen startet die Geschichte, wird aber auf dem Weg zum Ende wesentlich besser. Der Film punktet mit starker Tricktechnik und den Schauspielern Angelina Jolie(Maleficent), Michelle Pfeiffer(Königin Ingrith) und Sam Riley(Diaval). So wird -Maleficent 2- zu einem erwartet guten Disney-Film. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Das Moorland und das Königreich Ulstead sollen endlich vereint werden. Die Hochzeit von Königin Aurora(Elle Fanning) und Prinz Philipp(Harry Dickinson) soll es richten. Doch was endlich zu gelingen scheint, wird von der bösen Königin Ingrith vereitelt. Sie schafft es, einen Krieg vom Zaun zu brechen. Ausgang ungewiss…

-Maleficent 2- hält für den Zuschauer keine Überraschungen bereit. Alles läuft klar und bekannt bis zum Ende ab. Nichtsdestotrotz lohnt das Zuschauen. Die Garde der Stars macht ihre Arbeit gut und die Technik begeistert. Für Kinder ist dieses Märchen allerdings noch nichts. Jedenfalls sollte die FSK Vorgabe 12, meiner Ansicht nach, auf jeden Fall beachtet werden.

ungeprüfte Kritik

Ruf der Wildnis

Basierend auf dem legendären Roman von Jack London.
Abenteuer

Ruf der Wildnis

Basierend auf dem legendären Roman von Jack London.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.08.2020
Animiert und herzzerreißend gut zugleich.

Es ist ja immer so eine Sache, mit der Animation von Tieren in Spielfilmen. Entweder man lässt es ganz, oder aber man setzt reichlich Technik ein. Chris Sanders hat sich für die Technik entschieden. Dafür sollte man ihn nicht „verteufeln“, denn: Die Figur des Hundes Buck wäre anders nicht realisierbar gewesen. Neben der Technik hat Sanders die ganz großen Gefühle ins Spiel gebracht, die schon bei Figuren wie Lassie oder Hachiko die Herzen der Zuschauer erobert haben. So ist -Ruf der Wildnis- ein moderner Old-School Film, frei nach Jack London. Hört sich seltsam an, passt aber.

Der Hund Buck hat es nicht leicht im Leben. Vom verwöhnten Hund des Ortsrichters, über Beute von Hundefängern und anschließend dem Gespann eines Hundeschlittens in der Arktis, geht sein Weg. Erst dann findet er John Thornton(Harrisson Ford), der in Einsamkeit gezogen ist, um den Tod seines Sohns zu überwinden. John und Buck gehen dorthin, wo noch nie ein Mensch war. Dadurch verändern sich beide und erleben das größte Abenteuer ihres Lebens…

Das war richtig gutes Herzschmerz-Kino. Wer nah am Wasser gebaut hat, sollte ein Päckchen Taschentücher zurecht legen. -Ruf der Wildnis- ist ein Abenteuerfilm im ursprünglichen Sinn. Einer der über Emotionen seinen Weg zum Herz des Zuschauers findet. Bei mir ist der Film ganz genau dort angekommen. Wenn sie filmtechnisch ein wenig so „ticken“ wie ich, können sie sich auf Bucks Geschichte jedenfalls schon jetzt freuen.

ungeprüfte Kritik