Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Love is Blind

Auf den zweiten Blick.
Drama, Lovestory

Love is Blind

Auf den zweiten Blick.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.11.2020
Nicht Fisch und nicht Fleisch.

Die wohlhabende Suzanne(Demi Moore) fällt aus allen Wolken, als ihr Ehemann, der Geschäftsmann Mark(Dylan McDermott) ins Gefängnis muss. Mark scheint mehr als schuldig zu sein. Mit verbotenen Finanztransaktionen wurde er auf frischer Tat ertappt. Suzanne, deren Konto Mark nutzte, wird zu Arbeitsstunden in einer Einrichtung für Blinde verurteilt. Dort lernt sie den Schriftsteller Bill(Alec Baldwin) kennen. Der verbitterte, ehemals erfolgreiche Literat, verliebt sich in Suzanne. Und auch Suzanne erwärmt sich für Bill. Doch Suzanne ist verheiratet und ihr jährzorniger Mann kommt schneller aus dem Gefängnis, als ihr lieb ist…

Ich wusste am Ende nicht so recht, was das war. Ein Drama? Eine Lovestory? Oder doch eher ein gesellschaftskritischer Film? Regisseur Michael Mailer hat es, meiner Ansicht nach, nicht geschafft, diese Story wirklich glaubhaft zu inszenieren. An den Schauspielern lag es jedenfalls nicht. Alec Baldwin und Demi Moore spielen sehr gut. Auch die Nebenrollen können überzeugen. Der Plot kann es leider(meine Meinung) nicht. Da wäre mehr drin gewesen. So bleibt -Love is blind- für mich eine Produktion unter vielen. Als Fan von Alec Baldwin oder Demi Moore sollte man sich das anschauen. Ansonsten darf man den Film auch verpassen.

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A Billion Stars

Im Universum ist man nicht allein.
Lovestory, Science-Fiction

A Billion Stars

Im Universum ist man nicht allein.
Lovestory, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.11.2020
Alles hat eine Geschichte!

So ist das im Leben. Für mich ist das manchmal auch die Geschichte vom Suchen und Finden eines Films. Dabei ist oft „klein aber fein“ die Devise. Produktionen, die keine großen Kosten verschlingen, aber als Basis eine wunderbare Erzählung in Verbindung mit starkem Schauspiel aufweisen können. A Billion -Stars- ist, jedenfalls für mich, genau so eine Geschichte. Ein Film, den man nicht vergisst. Der nicht besticht durch unglaubliche Technik, extreme Stunts oder bahnbrechende neue Ideen, nein, im Gegenteil. Eine Geschichte, die man am Lagerfeuer erzählt. Der man mit leuchtenden Augen und offenen Ohren lauscht, um sie zu behalten und in die Erkenntnisse seines Lebens einzufügen.

Professor Issac Bruno(Patrick J. Adams) ist am Ende. Seine Beziehung ist zerbrochen und seinen Job an der Uni muss er wegen Missachtung der Regeln pausieren lassen. Dabei will Bruno unbedingt dabei sein, wenn es darum geht einen erdähnlichen Planeten im All zu entdecken. Als er Clara(Troian Bellisario) kennenlernt, scheint sich das Blatt zu wenden. Die junge Frau hat keinerlei astronomische Ausbildung, lernt aber schnell. Zusammen mit Issac macht sie sich auf den Weg zu den Sternen. Doch dabei finden die beiden Menschen nicht nur neue Welten, sondern auch die dunklen Flecken ihrer Vergangenheit…

-A Billion Stars-. Klein, fein, wunderbar gespielt und magisch schön. Dafür gibt es von mir die klare Empfehlung zum Anschauen.

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Happy Ending

70 ist das neue 70.
Komödie, Lovestory

Happy Ending

70 ist das neue 70.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.11.2020
113 Kronen.

Das ist alles, was noch auf Hilles(Birthe Neumann) und Peters(Kurt Ravn) Sparkonto ist. Peter hat 1,8 Millionen Kronen abgehoben und damit eine Beteiligung an einem Weingut in Österreich gekauft. Vielleicht nicht die schlechteste Idee für die Rente, allerdings hätte man vorher darüber sprechen sollen. Hille wollte mit ihrem Mann im Ruhestand Reisen unternehmen, der will noch mal durchstarten. So landet man sehr schnell in der geplanten Scheidung und erlebt Dinge, die man sich vorher nie hätte vorstellen können…

Klug, witzig, unterhaltsam und sehr überraschend kommt Hella Joofs Film daher. Die dänische Produktion spielt mit allen Klischees, ist brillant besetzt und verfügt über ein Drehbuch, das keine Wünsche offen lässt.

Irgendwie träumen wir doch alle davon. Alt werden und jung bleiben. Ein schöner Traum. Das da noch was geht, zeigt -Happy Ending- mit jeder Menge Verve und Klasse. Aber, bitte nicht vergessen: Das hier ist ein Film, und zwar ein exzellenter. Das richtige Leben sieht manchmal ein bisschen anders aus…

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The King of Staten Island

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.11.2020
Rumsitzen und Nichts tun.

Das ist das Spezialgebiet von Scott(Pete Davidson). Nebenbei ist Scott drogenabhängig und ein klassischer Versager, der seiner Mutter Margie(Marisa Tomei) auf der Tasche liegt. Scotts Vater, ein Feuerwehrmann, starb bei einem Brand und seitdem schiebt Scott Frust auf die Welt. Als Margie jetzt den Feuerwehrmann Ray(Bill Burr) kennen und lieben lernt, bricht für Scott eine Welt zusammen. Entweder wird der 24jährige im Drogen- und Kriminalitätssumpf versinken, oder endlich erwachsen werden. Scott versucht es. Doch aller Anfang ist schwer…

Pete Davidsons teilweise biografische Geschichte wurde von Judd Apatow hervorragend verfilmt. Am Anfang schleppt sich die Story ein wenig, nimmt dann aber immer mehr an Fahrt auf. Bis zum Ende steigert sich -The King of Staten Island- furios. Zum guten Storybook und den guten Darstellern Marisa Tomei und Pete Davidson gesellt sich eine unfaufdringliche, jedoch sehr starke, Filmmusik. In einer Nebenrolle ist der wunderbare Steve Buscemi zu sehen.

Alles in allem ein rundes Filmvergnügen. Das ist mein Fazit zu The King of Staten Island. Hier und da komisch, an anderen Stellen tragisch und mit Tiefgang. In jedem Fall sehenswert.

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Die Kunst der Nächstenliebe

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.11.2020
Integration und andere Schwierigkeiten.

Die zeigt Gilles Legrand in seinem Film -Die Kunst der Nächstenliebe-. Anders als in den meisten deutschen Produktionen kann Legrand sich mit seiner Komik auch in die allertiefsten Vorurteile hineinwagen. Nichts davon beschädigt die Charaktere oder die Geschichte. Leider fehlt dem Film das gewisse Etwas. Die Hauptfigur Isabelle(Agnes Jaoui) wirkt manchmal etwas sperrig, was auf den Rest der Besetzungsliste nicht zutrifft. Das Thema des Streifens ist nicht neu, wurde aber lustig und nachdenklich zugleich umgesetzt.

Isabelle hat ein klassisches Helfersyndrom. Sie will Migranten in die französische Gesellschaft integrieren und das um jeden Preis. Die Geduld ihres Mannes Adjin(Tim Seyfi), ihrer Familie und ihrer Schuleinrichtung für Sprachen hat sie schon lange aufgebraucht. Isabelle nervt fast schon schmerzhaft. Als sie dann noch den ziemlich lockeren Fahrlehrer Attila(Alban Ivanov) dazu bringen will, ihrer Schulgruppe den Führerschein zu verpassen, platzt Adjin der Kragen…

Wie gesagt, nicht neu, aber unterhaltsam. Für Freunde französischer Komödien ist -Die Kunst der Nächstenliebe- eine ordentliche Wahl. Der Film hat ein paar kleine Schwächen aber auch unübersehbare Stärken.

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Verlangen

Die Begierden einer Frau.
Drama

Verlangen

Die Begierden einer Frau.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.11.2020
Jedes Handeln hat Konsequenzen.

Das wird der Ärztin Lena(Evgeniya Gromova) leide viel zu spät klar. Lena fühlt sich von ihrem Partner, dem Schauspieler Sergey(Aleksandr Pal), nicht mehr genug geliebt. Körperlich wie gefühlsmäßig. Relativ schnell hat sie den Verdacht, dass Sergey sie mit einer anderen betrügt. Ohne abschließend zu klären, ob Sergey sie wirklich hintergeht, fängt Lena zwei unbedachte und unbefriedigende kurze Affären an. Sie ahnt nicht, welche Probleme ihr daraus erwachsen.

Nigina Sayfullaeva hat mit -Verlangen- einen ertoischen Beziehungsfilm mit Tiefgang und Story gemacht. Beide Hauptdarsteller kommen hervorragend rüber. Die Geschichte ist simpel und interessant zugleich. Lediglich das Ende der Story hat mich nicht überzeugt, aber die sind die Geschmäcker vermutlich auch verschieden.

Einen russischen Film in den Player zu schieben, geschieht nicht jeden Tag. Wenn es dann noch um eine erotische Geschichte mit jeder Menge Bezug zum wirklichen Leben geht, ist das schon mal sehenswert. Mich hat Nigina Sayfullaevas Film, bis auf ein paar Kleinigkeiten, überzeugt. Vielleicht versuchen sie ihr Glück ebenfalls…

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Force of Nature

Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
Thriller, Action

Force of Nature

Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.11.2020
Flach und unterhaltsam zugleich.

Die Story von Michael Polishs -Force of Nature- ist papierblattdünn und die Charaktere der Handlung sind so schwarz-weiß wie die Felder eines Schachbretts. Nichtsdestotrotz unterhält der Film. Das liegt meines Erachtens vor allem an den Darstellern. Mel Gibson(Ray), Emile Hirsch(Cardillo) und Kate Bosworth(Troy) geben ihr Bestes, um aus ganz wenig ein bisschen mehr zu machen. Das funktioniert einigermaßen.

Cop Cardillo ist wieder im Streifendienst, nachdem ihm ein folgenschwerer Fehler unterlaufen ist. Mit seiner neuen Partnerin Troy soll er einen Wohnblock räumen, da ein Hurrican im Anflug ist. Der Routineeinsatz wird zu einem Job auf Leben und Tod. Der Gangster John the Baptist(David Zayas) vermutet in dem Wohnblock wertvolle Gemälde und tötet jeden, der sich ihm in den Weg stellt.

Wie gesagt, da wäre mit einem ordentlichen Drehbuch mehr drin gewesen. Zudem stört manchmal eine aufdringliche Filmmusik, die nicht immer so recht zu den Szenen passen will. Für ein Wiedersehen mit Mel Gibson ist das Anschauen des Films geeignet, für absoluten Actiongenuss eher nicht. Obwohl die Schauspieler ihr Bestes geben war aus diesem Stoff einfach nicht mehr rauszuholen.

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Der Unsichtbare

Was du nicht sehen kannst, kann dich verletzen.
Horror, Fantasy, Thriller

Der Unsichtbare

Was du nicht sehen kannst, kann dich verletzen.
Horror, Fantasy, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.11.2020
Starkes Remake eines Klassikers.

Wer weiß das heute noch? H.G. Wells Geschichte -Der Unsichtbare- wurde bereits 1933 zum ersten Mal verfilmt. Bis heute folgende einige Film-Remakes und auch Serienverfilmungen. Macht es da Sinn, diese „alte Kamelle“ noch einmal aufzuwärmen? Die Antwort ist: Ja. Vor allem die Kameraarbeit von Stefan Duscio und die Schauspielleistung von Elisabeth Moss(Cecilia) machen den Film von Leigh Whannell sehenswert.

Cecilia flieht aus der tyrannischen Ehe mit dem Wissenschaftler Adrian(Oliver Jackson-Cohen). Aus Furcht vor Adrians wahnsinnigem Jähzorn muss sie sich bei Freunden verstecken. Zwei Wochen später erhält sie die Nachricht, dass Adrian sich umgebracht hat. Doch Cecilia traut dem Frieden nicht. Als urplötzlich unerklärbare Dinge um Cecilia herum geschehen ist sie sich sicher: Auch wenn man ihn nicht sehen kann; Adrian lebt…

Das war wirklich gut gemacht. Die Kamera führt unser Auge und das macht sie subversiv und ziemlich verängstigend. -Der Unsichtbare- benötigt keine großen Schockeffekte, um uns in der Handlung zu halten. Vielmehr werden die Old-Schoolelemente des Horrorfilms perfekt eingesetzt. Das ist nervenaufreibend, spannend und belohnt zum Schluss auch noch mit einem starken Finale.

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Lindenberg!

Mach dein Ding.
Deutscher Film, Musik

Lindenberg!

Mach dein Ding.
Deutscher Film, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.10.2020
Hin- und hergerissen…

… war ich von Hermine Huntgeburths Film -Lindenberg-. Wenn man als älteres Semester so ziemlich von Anfang an dabei war und der Meinung ist, dass Udo Lindenberg in den 70er Jahren das Beste war, was der deutschen Musikszene passieren konnte, auf den Konzerten regelmäßig ausflippte und den Typen Lindenberg geradezu liebte, ist so ein Biopic nur schwer neutral zu bewerten. Zugegeben, heute ist mir Udo Lindenberg manchmal eher peinlich als anbetungswürdig, doch Alben wie -Daumen im Wind- oder -Alles klar auf der Andrea Doria- sind und bleiben Meilensteine neuer, deutscher Musik. Und jetzt halt, der Film.

Udo Lindenberg(Jan Bülow) trommelt sich erfolglos durchs Leben. Statt Karriere gibt es Alkohol, statt Erfolg herrscht Pleite. Der strenge Vater(Charly Hübner) ist keine Hilfe, die Mutter wenig durchsetzungsstark. Als Udo in Hamburg landet, hält er sich mit kleinen Gigs über Wasser, bis er Steffi Stephan(Max von der Groeben) trifft, um mit ihm eine Band zu gründen.

-Lindenberg- erzählt Udo Lindenbergs Geschichte nicht komplett authentisch. Die Rückblicke in die Kindheit machen vieles verständlich, die Handlung des Films wird manchmal schlichtweg Musikstücken Lindenbergs nachempfunden. Für meinen Geschmack gibt es zu wenig Lindenberg Musik und zu wenig Hamburg. Dem stehen eine wirklich starke Besetzung, ein gut getroffener Zeitgeist und ein hart gelebtes „Original-Leben“ Udo Lindenbergs gegenüber. In jedem Fall ist das sehenswert.

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Absentia - Staffel 1

Die komplette erste Season - Wird die Wahrheit begraben bleiben?
Serie, Krimi, Thriller

Absentia - Staffel 1

Die komplette erste Season - Wird die Wahrheit begraben bleiben?
Serie, Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.10.2020
Spannender Thriller mit handfester Action.

Das liefert die Serie -Absentia-. Es dauert ein bisschen, ehe die Story Fahrt aufnimmt, aber dann reißt sie den Zuschauer komplett mit. Staffel 1 bietet dabei einen sauberen Plot, bei dem man wissen will, wie das alles zu Ende geht. Vielleicht ein kleiner Schwachpunkt: Die Auflösung der Geschichte ist zwar nachvollziehbar, aber nicht wirklich prickelnd. Insgesamt lebt Absentia von den Charakteren Emily Byrne(Stana Katic) und Nick Durand(Patrick Heusinger) sowie einer rasanten Mischung aus Action und jeder Menge Wendungen.

Die FBI Agentin Emily Byrne wird seit 6 Jahren vermisst. Sie wird für tot erklärt und ihr Mann Nick heiratet Alice(Cara Theobold). Emilys Sohn Flynn(Patrick McAuley) findet in Alice eine neue Mutter. Doch dann taucht Emily aus dem Nichts wieder auf. Sie hat keine Erinnerung, wer sie gefangen hielt und sie folterte, doch sie macht sich sofort auf die Suche nach ihrem Peiniger. Das führt dazu, dass sie kurze Zeit später selbst unter Mordverdacht steht. Selbst Nick weiß nicht mehr, ob seine Frau Opfer oder Täter ist. Doch Emily deckt eine Geschichte auf, die so unfassbar und vergangen ist, dass man sie kaum glauben kann…

Wie gesagt, das war actionreiche, schnelle Unterhaltung. -Absentia- unterhält vortrefflich, auch wenn die Geschichte hier und da ein bisschen hakt. Ich wollte auf jeden Fall wissen, wie diese Story ausgeht.

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Birds of Prey

The Emancipation of Harley Quinn
Fantasy, Action

Birds of Prey

The Emancipation of Harley Quinn
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.10.2020
Klamaukige Frauenpower!

Die verströmt Cathy Yans -Birds Of Prey- ohne Ende. Die DC-Comic-Verfilmung verschleißt ein Heer an Stuntmen/women, lebt von der Erzählstimme Harley Quinns(Margot Robbie) und hat von albern bis blutig alles auf Tasche. Es gibt ganz sicher bessere Comic-Verfilmungen, aber auch wesentlich schlechtere. Ewan McGregor agiert extrem gelungen als Bösewicht Ronan Sionis, der Soundtrack stimmt und wer auf Action steht, kommt auf seine Kosten.

Harley Quinn ist die Ex des Jokers. Solange er ihr Freund war, traute sich niemand an sie heran. Doch jetzt ist sie vogelfrei. Bösewicht Sionis möchte sie am liebsten sofort töten, doch noch kann sie ihm nützlich sein, denn: Sionis sucht einen wertvollen Diamanten. Der ist im Besitz der Taschendiebin Cassandra Cain(Ella Jay Basco), und Harley will ihn für Sionis zurückholen, um ihr Leben zu retten. Natürlich geht das alles komplett schief, aber: Sehen sie selbst…

-Birds Of Prey- beginnt eher albern als lustig, gewinnt dann immer mehr an Fahrt und ist am Ende ein rasanter Actionfilm. Margot Robbie und der Rest der Besetzungsliste spielen hervorragend. Wer auf diese Art von Humor steht, wird von -Birds Of Prey- begeistert sein. Es wird aber auch ganz sicher eine Menge Kritiker geben, die auf diese Art Story nicht stehen. Mir hat der Film ziemlich gut gefallen. Ach ja… die Hyäne ist Spitze.

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Ip Man 4

The Finale
Action

Ip Man 4

The Finale
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.10.2020
Ohne Reibungsverlust in Runde Vier!

IP Man ist für mich DIE Kampfsportsaga schlechthin. Wie Donnie Yen den aufrechten Meister Ip Man spielt, so etwas wird es vermutlich nicht wieder geben. Alle vier Teile der Saga um den Trainer des legendären Bruce Lee sind storytechnisch gut, und was die Martial Art-Performance und Choreographie der Kampfszenen angeht, schlichtweg brillant. Vermutlich wird es mit Donnie Yen nicht weitergehen. Die Geschichte und deren Hauptdarsteller sind in die Jahre gekommen. -Ip Man 4- wäre in jedem Fall ein krönender Abschluss.

Meister Ip Man reist nach San Francisco. Streitigkeiten mit seinem Sohn lassen ihm keine Ruhe und so sucht er eine Schule für den Nachwuchs. In San Francisco trifft er seinen ehemaligen Schüler Bruce Lee(Danny Kwok-Kwan Chan). Statt eines Empfehlungsschreiben des einflussreichen Meisters der Kung Fu Lehrer wird Ip Man jedoch in rassistische Auseinandersetzungen mit den Marines hineingezogen. Es geht wieder einmal darum, wie gut das chinesische Kung Fu wirklich ist. Am Ende ist es ein Kampf auf Leben und Tod. Mittendrin Ip Man, der seinem Motto treu bleibt: „Wenn ich Unrecht sehe, muss ich es bekämpfen!“

Ich liebe diese Filme! Teil 4 ist auf Augenhöhe mit seinen Vorgängern. Ich bin schon jetzt gespannt, wie man die Figur des Ip Man ersetzen will(falls das überhaupt geht). Donnie Yen war in jedem Fall für diese Rolle geschaffen.

ungeprüfte Kritik

Drei Schritte zu dir

Drama, Lovestory

Drei Schritte zu dir

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.10.2020
„Jeder Atemzug ist ein Geschenk.“

Will Newman(Cole Sprouse) scheint das zu wissen. Stella Grant(Haley Lu Richardson) scheint noch nicht so weit zu sein. Sie wartet im Krankenhaus auf eine neue Lunge. Mit ihrer schweren Lungenkrankheit hat sie ansonsten keine Überlebenschance. Bei Will sieht es sogar noch schlechter aus. Seine Lunge ist unheilbar erkrankt und hoch infektiös. Dass sich genau diese beiden Menschen ineinander verlieben ist Fluch und Segen zugleich. Sie dürfen sich nicht berühren und müssen Abstand halten. Dabei wollen sie einfach nur zusammen sein.

Ich habe das schon oft geschrieben: Eine der schwierigsten Aufgaben beim Film ist es „guten Kitsch“ zu produzieren. Alle Klischees zu bedienen, ganz tief in der Gefühlskiste wühlen und dabei doch noch unterhaltsames Kino zu gestalten. Justin Baldoni ist das mit -Drei Schritte- zu Dir gelungen. Die Story ist alles andere als neu. Es gibt schon fast ein eigenes Genre „Zwei schwerkranke junge Menschen verlieben sich im Krankenhaus“. Aber Baldoni nimmt das Thema geschickt auf. Mit Cole Sprouse und Haley Lu Richardson kann er sich dabei voll auf seine Protagonisten verlassen.

Also: Schöne Geschichte. Toll gespielt. Mit einem wunderbaren Soundtrack unterlegt. Taschentücher bereithalten und seine Liebste/seinen Liebsten in den Arm nehmen und zuschauen. Mir hat das gefallen.

ungeprüfte Kritik

1917

Zeit ist der Feind.
Kriegsfilm

1917

Zeit ist der Feind.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.10.2020
Bewegendes Kriegsdrama.

-1917- spielt am 6. April 1917. Sam Mendes Film berichtet über das Himmelfahrtskommando der englischen Soldaten William Schofield(George MacKay) und Tom Blake(Dean-Charles Chapman). Die beiden sollen ein benachbartes Batallion dafür bewahren, einen Angriff zu starten, der sie direkt in eine Falle der Deutschen laufen lässt. Schofield und Blake müssen darauf vertrauen, dass sich die Deutschen zurückgezogen haben, um durch das Niemandsland ihre Verbündeten zu warnen. Doch der Weg zum Batallion wird zu einer Odyssee durch ein verheertes Land…

Es sind zwei Dinge, die -1917- derart bewegend und erschütternd gestalten. Zum einen die hervorragende Geschichte und zum anderen eine Kameraarbeit von Roger Deakins, die ihresgleichen sucht. Der Film wirkt, als wäre er in einem Stück gefilmt worden; was allerdings nicht so war. Vielmehr wurde durch geschickte Schnitte und filmische Kniffe der Eindruck erweckt, als würde die Story in Echtzeit ablaufen. Das Ergebnis dieser Filmarbeit ist beeindruckend.

Sam Mendes hat -1917- nach Erzählungen seines Großvaters verfilmt. Die Geschichte ist so niemals passiert, wirft aber einen detaillierten Blick auf den Stellungskrieg des 1. Weltkriegs. Die Hoffnungslosigkeit des Krieges wurde dabei perfekt wiedergegeben. -1917- ist absolut sehenswertes Kino mit Tiefgang.

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64 Minutes

Wettlauf gegen die Zeit
Action, Krimi

64 Minutes

Wettlauf gegen die Zeit
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.09.2020
Sinnfreie Action im Endstadium.

Das ist Steven C. Millers -64 Minutes-, jedenfalls wenn sie mich fragen. Ich habe selten einen Film gesehen, dessen beide Handlungsstränge, zum einen der gescheiterte Cop, der Leben retten will, zum anderen die junge Internetreporterin, die nichts als die Wahrheit streamen will, so hanebüchen und Lichtjahre von der Realität entfernt waren. Das war zum Teil schon traurig-komisch. Allerdings: -64 Minutes- unterhält. Da fliegen Millionen von Kugeln, die bis auf die Hauptdarsteller jeden treffen, da werden Autos geschrottet und Stuntmänner sind im Dauereinsatz. Die Zeit vergeht schnell. Wer den logischen Teil seines Denkens ausschalten kann, wird hier gut unterhalten. Wer das nicht kann, sollte sich den Film besser nicht anschauen.

Frank Penny(Aaron Eckhart) ist so ziemlich am Ende. Er hat bei einem Einsatz komplett versagt. Als jetzt die Tochter des Polizeichefs entführt wird, sieht er seine Chance zur Rehabilitation. Frank jagt den Entführer und wird dabei im Livestream von der Reporterin Ava(Courtney Eaton) begleitet. Die wilde Hatz scheint chancenlos zu sein, doch Frank Penny gibt niemals auf…

Aaron Eckart in einer Rolle als Haudrauf-Cop ist mal etwas ganz anderes. Eckhart hat den Charakter voll und ganz auf Tasche. Für die unübersehbaren Schwächen des Drehbuchs kann er(das hoffe ich jedenfalls) nichts.

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Die Känguru-Chroniken

Es ist ein ewiger Kampf - Nach den Büchern von Marc-Uwe Kling.
Komödie, Deutscher Film

Die Känguru-Chroniken

Es ist ein ewiger Kampf - Nach den Büchern von Marc-Uwe Kling.
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.09.2020
Flacher, aber unterhaltsamer Klamauk.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger ist Daniel Levys Verfilmung der Bücher von Marc-Uwe Kling. Da gibt es wenig Neues und sehr viel Altbewährtes in Sachen deutscher Unterhaltungsszene. Allerdings ist dieser „Aufguss“ erprobter und funktionierender Comedy trotzdem gut gelungen. So ähnlich wie Hase Harvey rumpelt sich das kommunistische Känguru durch den Plot und der Ditsche-ähnliche Protagonist Marc-Uwe(Dimitrij Schaad) passt gut zum befellten Klassenkämpfer.

Der Görlitzer Park soll vom Baulöwen Dwigs(Henry Hübchen) überbaut werden. Eigentlich ist das dem Tagträumer Marc-Uwe völlig egal, doch als urplötzlich ein kommunistisches Känguru in seinem Leben auftaucht, ändert sich Marc Uwes Meinung. Zusammen mit dem seinen Freunden aus dem Kiez nimmt Marc-Uwe einen ungleichen Kampf gegen den Baulöwen auf. Da wackeln die Wände in Kreuzberg.

Besetzt mit deutschen Filmgrößen wie Henry Hübchen, Rosalie Thomass und Carmen-Maja Antoni kann letztendlich nicht all zu viel schief gehen. Die Känguru-Chroniken sind lustige Unterhaltung für die ganze Familie. In das Niveau der Story sollte man allerdings keine zu hohen Erwartungen setzen. Mein Fazit: Darf man sich auf jeden Fall anschauen; ist aber auch nicht wirklich schlimm, wenn man das verpasst…

ungeprüfte Kritik

Der Hund bleibt

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.09.2020
Szenen einer Ehe(Westlich von Rom).

Das hat lange gedauert. -Westlich von Rom-, 1986, drei Jahre nach John Fantes Tod, posthum erschienen, war und ist einer meiner Lieblingsromane. Jetzt endlich wurde er verfilmt. Sehr nah am Original hat Yvan Attal einen Arthouse Film in Szene gesetzt, der für dieses Genre unglaublich unterhaltsam, witzig, makaber, zynisch und manchmal bitterböse ist. Es geht um die Szenen einer Ehe, missverstandene Liebe und einen Hund. Ein kruder Mix, vor allem einer, den John Fante seinerzeit fantastisch zu Papier gebracht hat.

Henri(Yvan Attal) hat vor 25 Jahren einen Bestseller geschrieben. Danach gelang ihm literarisch nichts mehr. Aber seine Familie, die lief. Vier Kinder und die Ehefrau Cecile(Charlotte Gainsbourg) leben an seiner Seite in einem herrlichen Strandhaus. Henri hat eine Schreibblockade und ist zynisch geworden, Cecile trinkt und schluckt Antidepressiva, die Kinder sind auf ihre Weise allesamt gescheitert. Dann erscheint ein riesiger, streunender Hund im Haus. Er verändert Henris Leben und stürzt alles ins Chaos.

Yvan Attal und Charlotte Gainsbourg sind im wirklichen Leben ein Ehepaar. Sie werden es genossen haben, diesen brillanten, wort- und tatgewaltigen Klamauk auf die Filmrolle gebannt zu haben. Ich liebe diesen Roman und der Film hat die Seele von Fantes Geschichte getroffen. Henris Stimme aus dem Off atmet diese Story. Mehr kann man nicht verlangen. Finde ich jedenfalls…

ungeprüfte Kritik

Enkel für Anfänger

Deutscher Film, Komödie

Enkel für Anfänger

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.09.2020
Eine herzerwärmende Geschichte…

… hat Wolfgang Groos mit -Enkel für Anfänger- auf die Filmrolle gebannt. Was vom Titel her eher als 08/15-Komödie erwartet wird, stellt sich relativ schnell als clever gestrickte „Jung-Alt“ Story heraus, die Potential für Tiefgang, Klasse und jede Menge Humor hat. Besetzt mit großen Namen der deutschen Filmszene kann -Enkel für Anfänger- von der ersten bis zur letzten Minute überzeugen; jedenfalls mich.

Karen(Maren Kroymann) glaubt fest daran, dass da noch etwas kommt. Doch mit Ehemann Harald(Günther Maria Halmer) scheint das nicht möglich. Also engagiert sich Karen als Leih-Oma. So wie ihre ausgeflippte Schwester Philippa(Barbara Sukowa) das schon lange macht. Karen muss dann auch noch ihren alten Freund Gerhard(Heiner Lauterbach) mit in die Geschichte ziehen. So finden Karen, Gerhard und Philippa „neue“ Enkelkinder, verändern ihr Leben komplett und müssen schnell erkennen, dass das wunderbar, aber auch extrem schwierig ist.

In -Enkel für Anfänger- darf man sich nicht nur über Heiner Lauterbach und Co. freuen. Auch die junge Garde mit Julius Weckauf(Jannik), Luise Gleich(Leonie) und Bruno Grüner(Viktor) sind ganz stark vertreten. Alles in allem ist -Enkel für Anfänger- eine richtig gute deutsche Produktion. Davon darf es auch gern ein bisschen mehr geben…

ungeprüfte Kritik

Everest - Ein Yeti will hoch hinaus

Abenteuer, Kids, Animation

Everest - Ein Yeti will hoch hinaus

Abenteuer, Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 11.09.2020
Und es gibt ihn doch!

Wen? Natürlich den Yeti! Wer es bisher nicht geglaubt hat, wird nach -Everest- ganz sicher überzeugt sein. Auf jeden Fall, wenn man jünger als 10 Jahre alt ist. Denke ich jedenfalls. Dreamworks Animation und die chinesischen Pearl Studios haben bei der Produktion des Films ganze Arbeit geleistet. Hier treffen asiatische Erzählqualitäten auf hochmoderne Technik. Das Ergebnis ist ein brillanter Film für die ganze Familie.

Yi lebt nach dem Tod ihres Vaters in Shanghai. Eines Tages findet sie auf dem Dach des Hochhauses einen Yeti. Der ist aus einem Labor geflohen und will zurück in den Himalaya. Natürlich will Yi ihm helfen. Zusammen mit den Freunden Jin und Peng macht sie sich auf den Weg, um Everest, so haben sie den Yeti genannt, zurück in seine Heimat zu bringen. Doch sie werden von der Wissenschaftlerin Dr. Zara und dem reichen Mr. Burnish verfolgt. Die wollen den Yeti für sich haben…

Das war ein wunderbarer Filmabend. Vor allem wenn man mit Kindern vor dem Bildschirm sitzt, entfaltet -Everest- all seine magische Erzählkraft. Das war von A bis Z ein gelungener Animationsfilm, der Lust auf ganz viel mehr macht.

ungeprüfte Kritik

Immer Ärger mit Grandpa

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 11.09.2020
Klamotte mit Topbesetzung.

Vor Jahren wäre das ein „Who ist Who“ der Stars gewesen. Robert De Niro(Ed), Uma Thurman(Sally), Christopher Walken(Jerry) und Jane Seymour(Diane) geben sich in -Immer Ärger mit Grandpa- die Ehre. In Tim Hills Komödie spielen die Stars Altbewährtes ohne großen Tiefgang, dafür jedoch mit einer Menge Spaß. Einige Gags haben einen Bart, andere sind extrem gelungen. Der Plot ist kurzweilig und familiengeeignet. Für einen angenehmen Abend vor dem Bildschirm ist diese Klamotte eine gute Wahl.

Grandpa Ed soll nach dem Tod seiner Frau nicht mehr allein wohnen. Tochter Sally holt ihn zur Familie. Dafür muss Sohnemann Peter(Oakes Fegley) sein Zimmer räumen und auf den Dachboden ziehen. Das will Peter nicht hinnehmen. Er schreibt dem Opa eine Kriegserklärung. Der nimmt dankend an und die beiden feindlichen Parteien liefern sich im Haus eine denkwürdige Schlacht. Wer daraus am Ende als Sieger hervorgeht bleibt abzuwarten.

Erwarten sie nicht zu viel von -Immer Ärger mit Grandpa-. In jedem Fall ist es eine Freude Robert De Niro und Co. bei der Arbeit zuzuschauen. Mir hat das gefallen.

ungeprüfte Kritik

The Informer

Krimi, Thriller

The Informer

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.09.2020
Jeder gegen Jeden!

So in etwa sieht es in Andrea Di Stefanos knallhartem Gefängnisthriller -The Informer- aus. Pete(Joel Kinnaman) arbeitet als Spitzel für das FBI. Nur so entkam er einer langen Haftstrafe. Jetzt soll er den polnischen Drogenboss Klimek ans Messer liefern. Doch das geht schief. Pete wandert wieder in den Knast und erhält den nächsten Auftrag. Während er im Gefängnis um sein Leben kämpft, beharken sich draußen, das FBI und das NYPD. Pete und seine Familie werden zum Spielball von Gangstern und Ermittlern…

-The Informer- lebt von einer sehr gut aufgebauten Spannungsschraube. Knallhart, manchmal wenig nachvollziehbar, aber immer extrem aufreibend, schreitet die Story voran. Joel Kinnaman spielt den getriebenen Pete vortrefflich. Rosamund Pike(Wilcox) und Comon(Grens) sind ebenfalls in bester Spiellaune.

Wer auf Thriller in der etwas härteren Gangart steht, der wird mit -The Informer- einen spannenden Abend vor dem Bildschirm verbringen. Zwar haben wir das alle so, oder so ähnlich, schon mal gesehen, aber das tut der Kurzweil keinen Abbruch.

ungeprüfte Kritik

The Gentlemen

Kriminell. Aber mit Stil.
Krimi, Komödie

The Gentlemen

Kriminell. Aber mit Stil.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.08.2020
Er kann es noch!

Obwohl eine Menge Filmfans schon nicht mehr daran glaubten. Doch Guy Ritchie liefert sie ab: Die ultimative Gangsterkomödie. So nenne ich das mal. Dabei schafft er, was eigentlich unmöglich ist. Er besetzt Hugh Grant(Fletcher) als miesen Bösewicht und lässt uns sogar heftige Sympathien für den noch größeren Bösewicht Mickey Pearson(Matthew McConaughey) empfinden. Das nenne ich mal einen Volltreffer in Sachen cleverer Unterhaltung. Das Ritchie nebenbei noch einen Film in einem Film zeigt, ist dann das Sahnehäubchen für -The Gentlemen-.

Der Drogenboss Pearson will sich zur Ruhe setzen und sein Drogengeschäft verkaufen. Kein Wunder, dass die Interessenten versuchen sich den Laden unter den Nagel zu reißen. Natürlich ohne den Kaufpreis zu zahlen. Doch der reiche Amerikaner Matthew(Jeremy Strong) scheint der optimale Käufer zu sein. Allerdings passieren seltsame Dinge, bis es zum Verkauf kommen kann. Und Pearson, der „Löwe im Dschungel“ muss aufpassen, dass er seine Krone nicht verliert.

Genial besetzt(Charlie Hunnam, Collin Farrell, Eddie Marsan), bitterböse, witzig und lehrreich zugleich kommt -The Gentlemen- daher. Wenn sie mich fragen: Eine Menge Film für einen perfekten Abend. Guy Ritchie ist noch lange nicht abgeschrieben.

ungeprüfte Kritik

Eine ganz heiße Nummer 2.0

Kein Netz, keine Liebe.
Deutscher Film, Komödie

Eine ganz heiße Nummer 2.0

Kein Netz, keine Liebe.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.08.2020
Tanzen für das schnelle Internet.

Das ist die Idee von Lena(Rosalie Thomass). Schließlich braucht ihr Dorf Marienzell über 200.000 Euro für den schnellen Internetanschluss. 10.000 Euro wären beim Tanzwettbewerb in Josefkirchen zu gewinnen. Doch außer ihren Freundinnen Waltraud(Gisela Schneeberger), Maria(Bettina Mittendorfer) und dem Busfahrer Loisi(Tristan Seith) findet sie keine Mitstreiter. Nebenbei geht auch noch Lenas Beziehung in die Brüche. Doch Lena gibt nicht auf und bereitet sich, und ihre Mitstreiter, auf den großen Auftritt vor…

Teil 2 von -Eine ganz heiße Nummer 2.0- ist nicht so gut gelungen wie Teil 1. Die Story ist unterhaltsam und witzig, aber so richtig zünden will der Plot nicht. Der Gastauftritt von Jorge Gonzalez ist ein Highlight, die Gags sind okay, aber oft halt auch Wiederholungen aus Teil 1. Ich hätte mir mehr frischen Wind in der Fortsetzung der „Heimatgeschichte“ aus Marienzell gewünscht. Was so bleibt, ist eine ordentliche Komödie, die leider nicht an den Vorgänger heranreicht. Ob es da dann noch einen Teil 3 geben muss, ist fraglich…

ungeprüfte Kritik

Maleficent 2 - Mächte der Finsternis

Das Böse war noch nie so gut.
Fantasy

Maleficent 2 - Mächte der Finsternis

Das Böse war noch nie so gut.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.08.2020
Gut und Böse.

Die sind in -Maleficent 2- klar und deutlich verteilt. Die Disneyproduktion ist ein lupenreines Märchen geworden. Kitschig und hanebüchen startet die Geschichte, wird aber auf dem Weg zum Ende wesentlich besser. Der Film punktet mit starker Tricktechnik und den Schauspielern Angelina Jolie(Maleficent), Michelle Pfeiffer(Königin Ingrith) und Sam Riley(Diaval). So wird -Maleficent 2- zu einem erwartet guten Disney-Film. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Das Moorland und das Königreich Ulstead sollen endlich vereint werden. Die Hochzeit von Königin Aurora(Elle Fanning) und Prinz Philipp(Harry Dickinson) soll es richten. Doch was endlich zu gelingen scheint, wird von der bösen Königin Ingrith vereitelt. Sie schafft es, einen Krieg vom Zaun zu brechen. Ausgang ungewiss…

-Maleficent 2- hält für den Zuschauer keine Überraschungen bereit. Alles läuft klar und bekannt bis zum Ende ab. Nichtsdestotrotz lohnt das Zuschauen. Die Garde der Stars macht ihre Arbeit gut und die Technik begeistert. Für Kinder ist dieses Märchen allerdings noch nichts. Jedenfalls sollte die FSK Vorgabe 12, meiner Ansicht nach, auf jeden Fall beachtet werden.

ungeprüfte Kritik

Ruf der Wildnis

Basierend auf dem legendären Roman von Jack London.
Abenteuer

Ruf der Wildnis

Basierend auf dem legendären Roman von Jack London.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.08.2020
Animiert und herzzerreißend gut zugleich.

Es ist ja immer so eine Sache, mit der Animation von Tieren in Spielfilmen. Entweder man lässt es ganz, oder aber man setzt reichlich Technik ein. Chris Sanders hat sich für die Technik entschieden. Dafür sollte man ihn nicht „verteufeln“, denn: Die Figur des Hundes Buck wäre anders nicht realisierbar gewesen. Neben der Technik hat Sanders die ganz großen Gefühle ins Spiel gebracht, die schon bei Figuren wie Lassie oder Hachiko die Herzen der Zuschauer erobert haben. So ist -Ruf der Wildnis- ein moderner Old-School Film, frei nach Jack London. Hört sich seltsam an, passt aber.

Der Hund Buck hat es nicht leicht im Leben. Vom verwöhnten Hund des Ortsrichters, über Beute von Hundefängern und anschließend dem Gespann eines Hundeschlittens in der Arktis, geht sein Weg. Erst dann findet er John Thornton(Harrisson Ford), der in Einsamkeit gezogen ist, um den Tod seines Sohns zu überwinden. John und Buck gehen dorthin, wo noch nie ein Mensch war. Dadurch verändern sich beide und erleben das größte Abenteuer ihres Lebens…

Das war richtig gutes Herzschmerz-Kino. Wer nah am Wasser gebaut hat, sollte ein Päckchen Taschentücher zurecht legen. -Ruf der Wildnis- ist ein Abenteuerfilm im ursprünglichen Sinn. Einer der über Emotionen seinen Weg zum Herz des Zuschauers findet. Bei mir ist der Film ganz genau dort angekommen. Wenn sie filmtechnisch ein wenig so „ticken“ wie ich, können sie sich auf Bucks Geschichte jedenfalls schon jetzt freuen.

ungeprüfte Kritik

Chaos auf der Feuerwache

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.08.2020
Feuerwehrklamotte zum gernhaben.

Ganz sicher ist Andy Fickmans -Playing with Fire- kein großes Kino. Das war bestimmt auch nicht gewollt. Was wir sehen, ist eine Klamotte zum gernhaben. Viele Gags, die zünden, wenige, die das nicht tun. Eine liebenswerte Besetzungsliste und ein Plot, der so, oder ein wenig anders, schon ein Dutzend Mal funktioniert hat. Ist es schlimm, wenn man(oder Frau) sich da trotzdem gut unterhalten lässt? Ganz sicher nicht.

Jake(John Cena) ist mit Leib und Seele Feuerspringer. Er will auf der Beförderungsleiter einen Schritt nach oben machen, doch dazu braucht er Glück und sein Team. Nach der Rettung von drei Kindern aus einem brennenden Haus, wird Jake die Kinder nicht so schnell los, wie er gern möchte. Die Kinder bringen Jakes Feuerwache ordentlich durcheinander und an ein Date mit der Forscherin Amy(Judy Greer) ist auch nicht mehr zu denken. Die Feuerwache scheint so im Chaos zu versinken, doch dann wendet sich das Blatt…

Liebenswerte Unterhaltung ohne großen Tiefgang. Mit Judy Greer, John Cena und John Leguizamo stark besetzt, und vor allem: Sehr kurzweilig. So empfand ich -Playing with Fire-. Sie dürfen und können das gern anders sehen, aber dafür sollten sie sich den Film anschauen.

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Ready or Not

Auf die Plätze, fertig, tot.
Horror, Thriller

Ready or Not

Auf die Plätze, fertig, tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.08.2020
Es MUSS gespielt werden!

Schließlich ist das ein alter Familienbrauch im Spieleimperium der Le Domas. Als Grace(Samara Weaving) dort einheiratet, verschweigt ihr Ehemann Alex jedoch die Kleinigkeit, dass dieser Spieleabend auch tödlich ausgehen kann. So findet sich Grace urplötzlich in einem Versteckspiel auf Leben und Tod wieder. Ahnungslos tappt sie durch die nächtliche Villa, verfolgt von schwerbewaffneten Familienangehörigen, die nur eins wollen: Ihren Tod!

Was für eine wunderbar schrecklich-grausige Slasher-Komödie ist den Regisseuren Tyler Gillett und Matt Bettinelli-Olpin da gelungen. Das Muster der Story ist alt, das haben wir so, oder so ähnlich schon ein Dutzend Mal gesehen. Doch die Umsetzung ist sehr gut gelungen. Langsam gleitet man in die Geschichte, die nach und nach immer mehr Fahrt aufnimmt. Am Ende heißt es dann nur noch: Du oder Ich? Phantastisch.

Für Freunde guter Gruselkomödien ist -Ready or Not- ein Volltreffer. Die Spannungsschraube stimmt und der Humor kommt nicht zu kurz. Für einen gruselig-unterhaltsamen Abend ist das die richtige Wahl.

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Parasite

Finde den Eindringling!
Drama

Parasite

Finde den Eindringling!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.07.2020
„Wenn man keinen Plan hat, kann auch nichts schiefgehen!“

Vater Ki-taek(Song Kang-Ho) muss es wissen. Schließlich ist er das Familienoberhaupt. Seine Frau Chung-Sock(Chang Hyae Jin), die Tochter Ki-Jung(Park So-Dam) und der Sohn Ki-Woo(Woo-Sik Choi) folgen ihm blind. Aber was ist das für eine Familie? Keiner hat einen Job, alle versuchen sich mit halbseidenen Mitteln zu bereichern und sie sind alle so dreist wie verlogen. Eher Pack und Gesindel, als ehrenwerte Menschen. Als Ki-Woo die Chance erhält bei der dekadenten, versnobten reichen Familie Park Nachhilfe in Englisch für die Tochter des Hauses zu geben, sieht er die Chance, die ganze Familie bei den Parks unterzubringen. Die naive Ehefrau Yeon-Kyo(Cho Yeo-jeong) stellt die Mutter als Haushälterin und die Tochter als Kunstlehrerin für den Sohn ein. Herr Park(Sung-Kyun Lee) nimmt den Vater als Fahrer auf. Natürlich alles unter falschen Namen und mit hinterhältigen Tricks vorbereitet. Das läuft zunächst gut, doch dann wird es ganz, ganz bitter…

Was für ein Film! Regisseur Bong Joon Ho hat alles richtig gemacht. Kamera, Besetzung, Kulissen und Story sind perfekt. Der Film ist eine Parabel darüber, dass die Reichen oder Armen machen können was sie wollen, sie können ihre Schicht nicht verlassen. Dafür gab es vier Oscars. Meiner Ansicht nach zu Recht. -Parasite- ist ein würdiger Gewinner und nebenbei kein verschwurbelter Arthouse-Film, sondern beste Kinounterhaltung.

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Bad Boys 3 - Bad Boys for Life

Bad Boys fürs Leben - Wir stehen zusammen. Wir fallen zusammen.
Action, Krimi

Bad Boys 3 - Bad Boys for Life

Bad Boys fürs Leben - Wir stehen zusammen. Wir fallen zusammen.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.07.2020
Nur keine Experimente.

Das werden sich die Regisseure Adil El Arbi und Bilall Fallah gesagt haben, als sie ihren Bad Boys For Life abdrehten. Will Smith(Mike Lowry) und Martin Lawrence(Marcus Burnett) müssen reichen, um die Fans vor die Leinwand zu bekommen. Die Story ist da nicht so wichtig. Genau deshalb ist Teil 3 von Bad Boys ganz genau so, wie die beiden Vorgänger. Am Anfang einen Schuss zu albern, doch nach und nach findet der Film in die Fahrspur. Da wird dann gute Unterhaltung im Actionkino geboten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für Fans der Trilogie ein Muss, der Rest der „Kundschaft“ wird überraschungslos unterhalten.

Für Marcus Burnett ist Schluss mit lustig. Er will kein Bad Boy mehr sein. Schließlich ist er jetzt Opa und will seinen Ruhestand genießen. Sein Kumpel Mike findet das gar nicht gut. Er will Marcus unbedingt als Kollegen behalten. Doch Mike hat schnell andere Sorgen. Bei einem Attentat wird er schwer verletzt und überlebt nur knapp. Andere Kollegen habe da weniger Glück und sterben. Das ruft letztendlich seinen Freund Marcus zurück auf den Plan. Zusammen mit einer Spezialeinheit der Polizei jagen sie den unbekannten Killer…

Wie gesagt, gutes Actionkino ohne Experimente. Der Film läuft mit einer hörenswerten Tonspur, über die sich jede Heimkinoanlage freuen wird.

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Der Spion von nebenan

Er ist ein Profi. Sie ist ein Naturtalent.
Komödie, Krimi

Der Spion von nebenan

Er ist ein Profi. Sie ist ein Naturtalent.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.07.2020
„Ich vermisse die Terroristen.“

Es ist die 9jährige Sophie(Chloe Coleman), die den hartgesottenen CIA-Agenten JJ(Dave Bautista) zu dieser Aussage bringt. In -Der Spion von Nebenan- spielen Bautista und Coleman derart großartig, dass ich mich an Duos wie Natalie Portman und Jean Reno in -Leon der Profi- oder Tatum und Ryan O’Neal in -Papermoon- erinnert fühlte. Dabei ist der Film zwar eine banale, nach altbewährtem Strickmuster, produzierte Komödie, aber: Das Teil funktioniert grandios! Ganz nebenbei: Wenn Arnold Schwarzenegger in Filmrente geht, könnte Dave Bautista sein Nachfolger werden. Auch er hat schauspielerische Fähigkeiten und komödiantisches Talent.

Die CIA ist auf der Suche nach einem gefährlichen Programm, mit dem Terroristen eine Atombombe herstellen können. Der, in Ungnade gefallene, Top-Spion JJ soll dabei einen 08/15-Job übernehmen. Die Observation eines möglichen Anlaufpunktes. Zusammen mit der Hackerin Bobby(Kristen Schaal) bezieht er Stellung und fliegt noch am ersten Tag auf, weil Sophie, die 9jährige Tochter der Zielperson, die Agenten sofort durchschaut. Doch Sophie petzt nicht, nein. Sie spannt die Agenten für ihre Zwecke ein. Das geht allerdings nicht lange gut…

Unglaublich witzig und unterhaltsam kommt Peter Segals Film daher. Für mich bisher „Mein Film des Jahres 2020.“ Auch wenn es, wie gesagt, „nur“ eine „banale“ Komödie ist. Schauen sie einfach rein und genießen sie 90 Minuten wunderbare Unterhaltung.

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Underwater

Es ist erwacht - 7 Meilen unter der Meeresoberfläche ist etwas erwacht.
Abenteuer, Thriller

Underwater

Es ist erwacht - 7 Meilen unter der Meeresoberfläche ist etwas erwacht.
Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.07.2020
Abyss und Alien lassen grüßen.

Was nicht unbedingt schlecht sein muss. Regisseur William Eubank hat von den Besten abgeschaut, als er seinen Film -Underwater- in Szene gesetzt hat. Die Story ist schlicht und folgt einem bekannten Muster. Aussichtslose Lage, ein paar Überlebende, unglaublich dominante Monster und eigentlich eine Überlebenschance von 0 Prozent. Doch am Ende… aber das lassen wir jetzt lieber.

Am Boden des Marinen Grabens zerfällt eine Bohrstation in ihre Einzelteile. Ein Seebeben? Eine Explosion? Man weiß es nicht. Was man weiß ist, dass einige Überlebende um ihr Leben kämpfen. Norah(Kristen Stewart), der Captain(Vincent Cassel) und drei weitere Crewmitglieder müssen die Station verlassen, die sich komplett zerlegt. Doch wohin in 11 Kilometern Tiefe? Es gibt nur einen Ausweg: Sie müssen die Bohrstation erreichen. Doch die befindet sich direkt an dem Geheimnis, dass in der Tiefe auf die letzten Überlebenden wartet. Ein aussichtsloser Kampf um Leben und Tod beginnt.

Wie gesagt, alles schon mal gesehen und doch gut gemacht. -Underwater- wartet zudem mit einer starken Tonspur und einem brillanten Spannungsfaden auf. Da ist es nicht besonders schlimm, dass den Machern bei den Monstern nicht unbedingt ein Geniestreich geglückt ist. Kristen Stewart zeigt jedenfalls, was sie drauf hat. Sie setzt die Maßstäbe in -Underwater-.

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Sonic the Hedgehog

Ein Held auf der Überholspur.
Kids, Fantasy, Animation

Sonic the Hedgehog

Ein Held auf der Überholspur.
Kids, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.07.2020
Ein blauer Igel und ein Bösewicht.

Das sind die Hauptbestandteile von Jeff Fowlers -Sonic The Hedgehog-. Mehr braucht es auch nicht. Der Rest ist, mehr oder weniger, Staffage. Eine Story, die wir so, oder so ähnlich schon gesehen haben, die unterhält, aber keine Überraschungen bereithält. Aber da sind halt noch dieser blaue Igel Sonic(in der deutschen Synchro gesprochen von Ben Schwartz) und der fiese Bösewicht Dr. Robotnik(Jim Carrey). Der Igel ist zwar eigentlich eine Sega-Spielfigur, passt aber als Leinwandheld 1A. Und Jim Carrey ist, was Mimik und Schauspiel angeht, noch immer eine Augenweide.

Sonic musste aus seiner Welt auf die Erde fliehen. Er muss sich verstecken, um sicher zu sein. Doch in der kleinen Ortschaft Green Hills fühlt sich Sonic pudelwohl und zum Cop Tom(James Marsden) hingezogen. Als der böse Wissenschaftler Dr. Robotnik auf die Energie des blauen Igels aufmerksam wird, ist es mit Sonics Sicherheit vorbei. Er muss Tom um Hilfe bitten, wenn er überleben will. Der glaubt zunächst, dass er verrückt geworden ist, doch dann steht er fest an Sonics Seite…

Unterhaltsam, lustig und kurzweilig zieht Sonic seine Kreise auf dem Bildschirm. Er ist nicht die erste, und vermutlich auch nicht die letzte Spielfigur, die zum Leinwandhelden mutiert. Ich gehe davon aus, dass wir den kleinen blauen Igel bald wiedersehen werden.

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Heavy Trip

Komödie, Musik

Heavy Trip

Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 17.07.2020
Lange Haare und Klamauk.

So könnte man -Heavy Trip- kurz zusammenfassen. Doch die Regisseur Jukka Vidgren und Juuso Laatio haben in ihrem finnischen „Metal-Märchen“ noch einiges mehr zu bieten. Egal, ob sich die Mitglieder der Band ständig in den Haaren herumfummeln oder ein Vielfraß als Löwenersatz herhalten muss. -Heavy Trip- unterhält vortrefflich, auch wenn die Story doch verdammt an -Happy Metal- erinnert.

Turo(Johannes Holopainen) arbeitet im Pflegeheim und ist Sänger einer Heavy Metal Band, die noch nie einen Auftritt hatte und seit 12 Jahren in der Rentier-Schlachtfabrik vom Vater eines Bandmitglieds übt. Jetzt will die Band auf ein großes Festival in Norwegen. Zwar haben sie keine Zusage und alles ist irgendwie nur Wunschdenken, aber Mila(Minka Kuustonen), die Turo gern beeindrucken würde, erzählt schon mal im Ort weiter, wie erfolgreich die Band ist. So werden im finnischen Hinterland aus Turo und seinen Freunden echte Helden; jedenfalls bis die Lüge auffliegt. Doch dann kommt alles anders…

Das ist witzig und zum Teil urkomisch. Hier und da gibt es auch mal einen ziemlich flachen Witz, aber das ist eher die Ausnahme. -Heavy Trip- punktet ansonsten in fast allen Kategorien. Und die Musik… na ja, die kann man gut finden, aber wie sagt der Betreiber der Schlachtfabrik so schön: „Wenn die Rentiere das hören, begehen sie Selbstmord.“

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21 Bridges

Der einzige Ausweg führt über ihn!
Thriller, Krimi

21 Bridges

Der einzige Ausweg führt über ihn!
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.07.2020
Dem Teufel in die Augen schauen!

So sieht der New Yorker Polizist Andre Davis(Chadwick Boseman) seinen Job. Als bei einem missglückten Überfall 8 Polizisten erschossen werden, übernimmt Davis den Fall. Ihm zur Seite wird die Ermittlerin Frankie Burns(Sienna Miller) gestellt. Schnell stellt Davis fest, dass es mehr Ungereimtheiten als Fakten gibt. Und das Morden geht weiter. Davis lässt alle 21 Brücken Manhattans sperren und setzt die Täter fest. Doch mit jedem weiteren Schritt nähert sich Davis dem Teufel. Dieses Mal wird es schwer, ihm in die Augen zu schauen, denn er hat ein bekanntes Gesicht…

Da hat Regisseur Brian Kirk einen sehr soliden, knallharten und stringenten Cop-Thriller auf die Leinwand gebannt. Nach altbewährtem Muster, ohne jeden Schnickschnack, schnell, rasant und spannend. Die Story ist für den Zuschauer schnell zu durchschauen, aber das ändert nichts am sehr guten Gesamteindruck. Der Mittelpunkt der Produktion ist das Schauspiel von Chadwick Boseman. Er spielt den aufrechten Cop, der ohne Wenn und Aber seinen Weg geht, mit Herzblut.

Für Freunde des Genres ist -21 Bridges- ein absolutes MUSS. Für alle anderen Zuschauer wartet der Streifen mit 96 Minuten bester Unterhaltung auf. Schauen sie einfach mal rein.

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Doctor Sleeps Erwachen

Das nächste Kapitel der Shining-Story.
Horror

Doctor Sleeps Erwachen

Das nächste Kapitel der Shining-Story.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.07.2020
Die Welt ist ein hungriger Ort!

Niemand weiß das besser als Danny Torrance(Ewan McGregor); auch wenn die Geister aus dem Overlook-Hotel ganz tief in seinem Kopf, gut verwahrt in verschlossenen Truhen, aus seinem Leben verschwunden sind. Ihre Spuren haben sie trotzdem hinterlassen. Danny hängt an der Flasche und ist ganz unten angekommen. Ihm helfen nur eine Flucht und ein Neuanfang. Doch dann meldet sich sein Shining wieder. Von weit entfernt nimmt er Abra(Kyliegh Curran) wahr. Ein Kind, dessen Shining übermächtig ist. Und Abra ist in Gefahr. Eine Gemeinschaft von dunklen Kreaturen, angeführt von Rose(Rebecca Ferguson) braucht Abras Shining, um selbst überleben zu können. Danny will nichts mehr mit der Vergangenheit zu tun haben, doch er hat keine Wahl: Er muss Abra finden und sich dem Kampf gegen die Dämonen stellen…

Mike Flanagan hat eine fantastische Stephen King-Verfilmung hinbekommen. Buchgetreu und ganz im Sinne des großen Erzählers atmet sein -Doctor Sleep- den Autor aus Maine aus jeder einzelnen Filmpore. Brillant gespielt von Ewan McGregor, Rebecca Ferguson und Kyliegh Curran reißt diese Geschichte den Zuschauer mit. In Old School-Manier erzählt und perfekt ans Ende gebracht ist das großes Kino.

Ein stilgerechter King zum Anschauen! Das ist bisher nicht immer gelungen. Bei -Doctor Sleep- passt schlichtweg alles. Genießen sie den Film! Von mir gibt es die absolute Empfehlung zum Anschauen.

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I See You

Das Böse ist näher als du denkst.
Horror, Thriller

I See You

Das Böse ist näher als du denkst.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.07.2020
Alles eine Frage der Perspektive.

Das scheint sich Regisseur Adam Randall gesagt zu haben, als er seinen Film -I See You- auf die Filmrolle gebannt hat. Nicht nur, dass er zwei Sichtweisen ein und derselben Handlung sehr clever und geschickt „zusammengebastelt“ hat; nein, auch die unterschwellig bedrohlich wirkenden Kamerafahrten sind perspektivisch perfekt gelungen. So beginnt -I See You- als eine Art Horrorfilm und endet als solider Thriller.

Die Psychologin Jackie Harper(Helen Hunt) und ihr Mann, der Polizist Greg(Jon Tenney) haben Beziehungsprobleme. Keiner von beiden kommt damit gut klar und auch Sohn Connor(Judah Lewis) leidet unter den Bedingungen. Das Greg im Fall eines verschwundenen Kindes ermitteln muss, der Parallelen zu früheren Verbrechen hat, macht es nicht einfacher. Und als dann im Haus der Familie urplötzlich seltsame Dinge geschehen, wissen die Harpers nicht mehr, was sie noch glauben sollen…

Ein gut gemachter, ordentlicher Thriller. Das ist -I See You-. Der Film lebt vor allem von der Story. Die Hauptdarstellerin Helen Hunt wirkt ein wenig hölzern, der Rest der Besetzungsliste stimmt. Die Geschichte entwickelt sich, hält Überraschungen für den Zuschauer bereit und präsentiert ein schlüssiges Ende.

ungeprüfte Kritik

Der geheime Roman des Monsieur Pick

Inspiriert vom Roman von David Foenkinos.
Drama, Komödie

Der geheime Roman des Monsieur Pick

Inspiriert vom Roman von David Foenkinos.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.07.2020
Leicht und beschwingt erzählte Geschichte über die Suche nach der Wahrheit.

Man stelle sich das einmal vor: In einer Bibliothek, in der nur abgelehnte Romanmanuskripte stehen, findet die junge Lektorin Daphne(Alice Isaaz) einen Schatz. Einen unglaublich guten Liebesroman, der vom örtlichen Pizzabäcker, Monsieur Pick, der zwei Jahre zuvor gestorben ist, geschrieben wurde. Allerdings hat diesen Pizzabäcker niemals jemand lesen oder schreiben sehen. Das Mysterium landet in der Show des Literaturkritikers und Moderators Jean-Michel(Fabrice Luchini). Der zweifelt an der Echtheit der Geschichte und muss dafür bitter bezahlen. Erst verliert er seine Frau, dann seinen Job. Das lässt Jean-Michel nicht ruhen. Er will wissen, was hinter dem geheimnisvollen Roman steckt…

Wer auf typisches französisches Kino steht, der wird hier finden was er sucht. Mit leichter Hand gefilmt. Locker, leicht, ein wenig vorhersehbar aber immer unterhaltsam und humorig kommt Remi Bezancons Film daher. Sich da mitnehmen zu lassen fällt leicht. Ganz nebenbei gibt es eine wunderbare Besetzungsliste. Camille Cottin spielt die zweifelnde Tochter Josephine Pick ganz wunderbar und in einer Nebenrolle ist Hanna Schygulla zu sehen. Fabrice Luchini trägt die Story, die ohne Längen auskommt, sicher von A bis Z. Sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Marmaduke

Großer Held. Große Schnauze.
Komödie, Fantasy

Marmaduke

Großer Held. Große Schnauze.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.07.2020
Ein Film für die ganze Familie.

Das ist -Marmaduke-. Ganz sicher nicht pädagogisch wertvoll oder preisverdächtig, aber unterhaltsam, witzig und liebevoll produziert. Halt ein Streifen, bei dem vom Enkelkind bis zur Großmama jeder zuschauen und sich wohlfühlen kann. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die dänische Dogge Marmaduke steht vor ihrem größten Abenteuer. Die Familie zieht von Kansas nach Kalifornien um. Vater Phil(Lee Pace) hat dort einen neuen Job. Mutter Debbie(Judy Greer) und die Kinder Barbara(Caroline Sunshine) und Brian(Finlay Jacobsen) reisen mit gemischten Gefühlen. Marmaduke lernt schnell Lucy und andere Straßenhunde kennen. Doch auch die Rassehundegang, die vom fiesen Rocco angeführt wird. Marmaduke verliebt sich ausgerechnet in Roccos Freundin Beverley. Das gibt Stress…

Wie gesagt, erwarten sie keinen Film mit dem Prädikat „Besonders wertvoll!“ Rechnen sie eher mit Spaß, Klamauk, witziger Unterhaltung und knapp anderthalb Stunden guter Unterhaltung vor dem Bildschirm.

ungeprüfte Kritik

Jojo Rabbit

Komödie, Kriegsfilm

Jojo Rabbit

Komödie, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.07.2020
„Das Leben ist ein Geschenk!“

Taika Waititis Film -Jojo Rabbit- ist eine tief berührende Liebesgeschichte, die es ganz nebenbei schafft Elemente vom Humor Monty Pythons und der Magie von Amelies wunderbarer Welt zu vereinen. Eine Geschichte, die brillant erzählt wird, trifft auf Hauptdarsteller, die fantastisch agieren. Für das Medium Kino ein Glücksgriff, für den Zuschauer ein cineastisches Geschenk der Extraklasse. Unterlegt mit Songs von den Beatles, Tom Waits, Love und David Bowie erschafft das unvergessliche Momente. Ich war, und bin noch immer, hin und weg…

Jojo(Roman Griffin Davis) wäre so gern ein Soldat. Doch mit 10 Jahren ist das selbst zu Zeiten des 2. Weltkriegs schwer. Also versucht er es in der Hitlerjugend. Doch dafür scheint Jojo zu weich. Sein imaginärer Freund Adolf Hitler(Taika Waititi) will ihm zwar helfen, stellt sich dabei aber nicht besonders geschickt an. Jojos Mutter Rosie(Scarlett Johansson) hält Jojos abwegigen Träumen ihre Liebe entgegen. Als Jojo bemerkt, dass seine Mutter das jüdische Mädchen Elsa(Thomasin McKenzie) im Haus versteckt, weiß er nicht, was er tun soll. Doch das Schicksal nimmt ihm die Entscheidung aus der Hand.

Witzig, traurig, verspielt, ernst und magisch zugleich erzählt Taika Waititi diese Geschichte. Der Neuseeländer ist ein Vollblutregisseur, der das Träumen nicht verlernt hat. Gäbe es doch mehr solcher Filmemacher…

ungeprüfte Kritik

Bruno bei den Wölfen

Kids, Abenteuer

Bruno bei den Wölfen

Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.06.2020
Sehr schöner Kinder- und Jugendfilm.

Mirjam de With hat mit ihrem Film -Bruno bei den Wölfen- Abenteuer, Spannung und Botschaft verbunden. Für Kinder ab 6 jederzeit verständlich und unterhaltsam zugleich kommt die Geschichte der Familie von Bruno(Pepijn van der Sman) rüber. Die wollen, von Holland aus, Urlaub in Schweden machen. Das Ganze mit Digitalverzicht. Das ist auch nötig, weil Mutter Linda(Jennifer Hoffman), Vater Chiel(Tibor Lukacs), Tochter Frankie(Linde van der Storm) und Bruno komplett Internetabhängig sind. Die Fahrt ohne Navi geht schief, es gibt Streit, und plötzlich ist Bruno allein im Wald. Es dauert nicht lange, bis ein Wolf seine Spur aufnimmt. Bruno flieht und seine Eltern finden ihn nicht wieder. Wie soll das gut ausgehen?

Das hat mir sehr gut gefallen. Nicht umsonst hat -Bruno bei den Wölfen- einige Filmpreise eingeheimst. Die Wälder Schwedens geben eine wunderbare Kulisse ab. Die Besetzungsliste stimmt und der Plot sorgt dafür, dass die anfänglich alles andere als sympathischen Charaktere einem nach und nach ans Herz wachsen.

-Bruno bei den Wölfen- ist Unterhaltung für die ganze Familie. Da gibt es nicht nur viel zu schauen, sondern auch einiges zu lernen. Viel Spaß dabei!

ungeprüfte Kritik

Measure of a Man

Ein fetter Sommer
Drama

Measure of a Man

Ein fetter Sommer
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.06.2020
“Bobby Marks an Joanie Williams…“

Es sind diese Funkgespräche, die den Sommer 1976 am See für Bobby(Blake Cooper) erträglich machen. Bobby ist dick und seine Funk-Freundin Joanie(Danielle Rose Russel) hat eine große Nase. Das schweißt sie irgendwie zusammen. Ansonsten kommt es in diesem Sommer knüppeldick für Bobby. Die Eltern sind in der Krise, die örtlichen Halbstarken haben ihn auf dem Kieker und der Ferienjob beim sonderbaren Dr. Kahn(Donald Sutherland) ist alles andere als einfach. Doch in Bobby steckt viel mehr, als man erwarten würde…

Ein wunderbarer Film über das Erwachsenwerden ist Jim Loach da gelungen. Nach dem Roman -One Fat Sommer- von Robert Lipsyte hat er -Measure Of A Man- komplett in Old School-Manier mit leichter Hand auf die Filmrolle gebannt. Zu der zugegeben harten, aber letztendlich unglaublich warmherzigen Geschichte gesellt sich ein Soundtrack mit Songs von Donovan, den New Seekers und The Marmalade, der besser nicht sein könnte.

Nicht schnell geschnitten, nicht hip, cool oder stylish. Einfach nur ein altbackener, wunderbar erzählter Film. Das ist -Measure Of A Man-. Ich war begeistert. Wer weiß, vielleicht sind sie es ja auch. Probieren sie es einfach aus.

ungeprüfte Kritik

Wo die wilden Menschen jagen

Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.06.2020
Majestisch!

Wer den Film gesehen hat, weiß: Besser kann man Taika Waititis -Hunt for the Wilderpeople- nicht beschreiben. Gäbe es hier 10 Sterne zu vergeben, ich hätte sie alle rausgerückt. Bewegend wie -Around the Bend-, lustig wie -Ein Ticket für Zwei-, ausgestattet mit einer Kamera, die schlichtweg phantastisch agiert. Dazu mit Sam Neill(Hec Faulkner) und Julian Dennison(Ricky Baker) derart stark besetzt, dass einem fast schwindlig wird. Es gibt nur wenige „Paare“ der Filmgeschichte, die derart überzeugend wirkten. Waititi besetzt auch die Nebenrollen mit Glücksgriffen. Ob es die martialische Paula(Rachel House) vom Jugendamt ist, die liebevoll schrullige Bella(Rima Te Wiata) oder der durchgeknallte Aussteiger Psycho Sam(Rhys Darby), alles greift ineinander wie eine gut funktionierende Maschine. Letztendlich ist da noch das Drehbuch. Verrückt, durchgeknallt, brillant. Gags wie das Feuer mit der Wärmflasche, die 200-Meter-Flucht, die Wildschweine oder der Fluchttunnel, sind einzigartig gut.

Ricky Baker ist nicht mehr zu vermitteln. Der Junge ist ein „Bad Egg“ wie man in Neuseeland sagt, ein Problemkind. Das Jugendamt hat nur noch eine Vermittlungschance. Bei Bella und Hec direkt am Neuseeländischen Busch. Dort wird Ricky abgeliefert und die Geschichte beginnt...

Ich lege mich fest: Das ist einer der besten Filme, die ich seit langem gesehen habe. Sie können und dürfen das gern anders sehen, aber wer weiß: Vielleicht stimmen sie mir auch zu.

ungeprüfte Kritik

The Man Who Killed Hitler and Then the Bigfoot

An American Myth
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.06.2020
„Schlimme Geschichten. Das ist alles, was wir kennen.“

Wenn Calvin Barr(Sam Elliot/Aidan Turner) mit seinem Hund Ralph spricht, sind es solche Sätze, die zeigen was der alte Calvin in seinem Leben schon erlebt hat. Calvin hat, entgegen allem, was in den Geschichtsbüchern steht, Adolf Hitler getötet. Nebenbei hat er seine große Liebe Maxine(Caitlin Fitzgerald) verloren und jetzt tritt das FBI und die kanadische Regierung an ihn heran, um eine die Welt bedrohende Pandemie, die durch den Bigfoot verursacht wurde, zu beenden. Dazu soll Calvin den Bigfoot töten. Für einen alten Mann, eine verdammt große Aufgabe…

Was für ein seltsamer Film. Da ist zum einen der Mischmasch aus drei Geschichten. Hitlers Tod, der Verlust der großen Liebe, die Jagd auf Bigfoot. Wie kriegt man so etwas zusammen? Regisseur Robert D. Krzykowski hat es versucht. So ganz hat es nicht funktioniert. Gerade die Bigfoot-Jagd gerät ein Stück weit ins Lächerliche. Der Rest des Films ist extrem unterhaltsam und zugleich ein wunderbares Spätwerk des von mir sehr geschätzten Sam Elliot. Der trägt die krude Story allein auf seinen Schultern. Ein bisschen erinnert mich das an -Big Fish-.

Wenn sie einen Film abseits des Mainstreams suchen und sich gern überraschen lassen, dann kann ich ihnen -The Man Who Killed Hitler And Then The Bigfoot- ans Herz legen. Sollten sie eher auf komplett logische Inhalte stehen, schauen sie sich den Film besser nicht an.

ungeprüfte Kritik

Die fantastische Reise des Dr. Dolittle

Er ist einfach kein Menschenfreund.
Fantasy, Abenteuer

Die fantastische Reise des Dr. Dolittle

Er ist einfach kein Menschenfreund.
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.06.2020
Robert Downey jr. & Co. in wunderbarer Spiellaune.

Eine alte Geschichte, unzählige Male erzählt und bereits einige Male verfilmt, möchte noch immer neu erzählt werden. -Dr. Dolittle- ist genau so ein Klassiker. Jetzt hat Stephen Gaghan seine Version von Hugh Loftings Kinderbuch aus dem Jahr 1920 auf die Leinwand gebannt. Gaghan wusste, wie wichtig die Hauptfigur der Geschichte ist. Mit Robert Downey jr. hat er da einen Volltreffer gelandet. Antonio Banderas gibt den Piratenkönig Rassouli und Jim Broadbent und Michael Sheen die üblen Bösewichter. Eine sehr gute Wahl. Auch die deutsche Synchronisation überzeugt.

Dr. Dolittle behandelt keine Tiere mehr. Seitdem seine große Liebe Lily gestorben ist, ist Dolittle in einem Ozean aus Trauer versunken. Doch jetzt braucht die Königin von England seine Hilfe. Sie liegt im Sterben und nur Dolittle kann sie retten. Doch dazu muss er auf eine weit entfernte Insel und eine Frucht von einem Baum holen, den noch niemals jemand gesehen hat. Zusammen mit seinen tierischen Freunden und dem Gehilfen Stubbins(Harry Collett) stellt sich Dolittle seinem Schicksal.

Wundervoll animiert, lustig, unterhaltsam und spannend kommt die neue Version von Dr. Dolittle daher. Die FSK 6 Empfehlung passt und -Dr.Dolittle- ist der ideale Film um Kinder, Eltern und Großeltern zusammen vor den Bildschirm zu setzen. Dabei kommt jeder auf seine Kosten. Sehenswert!

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Jumanji - The Next Level

Abenteuer, Fantasy

Jumanji - The Next Level

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.06.2020
Ultimativer Spaß!

Das muss einem Regisseur wie Jake Kasdan schon Freude bereiten: Eine Story, deren Wendungen, wie aus dem Füllhorn geschüttet, Millionen von Möglichkeiten bieten(ein Videospiel halt…) und dazu eine Besetzung mit Jack Black, Dwayne Johnson, Danny DeVito, Kevin Hart, Danny Glover, Colin Hanks und, und, und… Viele Zuschauer mögen keine Fortsetzungen. Doch -Jumanji 3- ist tatsächlich wie das nächste Level eines Spiels. Es wird nicht langweiliger, sondern sehr viel spannender. Hier aber vor allem: Ultimativ lustig!

Spencer ist weg. Nach den Abenteuern im Computerspiel Jumanji wollte keiner der Beteiligten jemals wieder in das Spiel. Doch Spencer hat es gemacht! Na klar müssen die anderen Freunde hinterher, um ihn zu finden und zu retten. Das sie dabei ungewollt Opa Eddi und seinen Kumpel Milo mitnehmen, erhöht die Chancen auf ein Bestehen das Abenteuers nicht gerade. Doch wer weiß, in Jumanji ist ja schließlich alles möglich.

Das war sehr, sehr unterhaltsam und macht Lust auf viel mehr. Das Ende von -Jumanji 3- zeigt schon den Übergang zur nächsten Fortsetzung. Ich freue mich bereits darauf, diese verrückten Charaktere wieder dabei zu beobachten, wie sie Jumanji retten. Wer sollte das auch sonst schaffen?

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Star Wars - Episode IX - Der Aufstieg Skywalkers

Jede Generation hat eine Legende.
Science-Fiction

Star Wars - Episode IX - Der Aufstieg Skywalkers

Jede Generation hat eine Legende.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.05.2020
„Wir sind nicht allein!“

Und das ist gut so. Denn das Böse wäre allein nicht zu besiegen. So können sich alle Star Wars-Helden seit 1977 sicher sein, dass am Ende eine Gefolgschaft der Guten aufsteht, um dem Bösen die Stirn zu bieten. Dazu würden sich ganz sicher Millionen von treuen Anhängern der Saga gesellen, die seit über zwanzig Jahren an den Handlungsfäden von Star Wars hängen und denen ohne eine Weiterführung der Geschichte etwas in ihrem Leben fehlen würde. Bei mir wäre das ganz sicher der Fall. Zum Glück gibt es Menschen wie J.J.Abrams, George Lucas und Co., die Star Wars ganz genau so fortführen, wie wir das seit 1977 kennen. Gott sei Dank…

Die dunkle Seite der Macht erstarkt wieder. Obwohl der Imperator Palpatine(Ian McDiarmid) tot ist, zieht er noch immer die Fäden. Er plant, mit einer gigantischen Flotte, der Letzten Ordnung, die Galaxie zu unterwerfen. Kylo Ren(Adam Driver) unterstützt ihn dabei. Wenn Rey(Daisy Ridley) es nicht schafft, die gute Seite der Macht zum Sieg zu führen, ist der Untergang der Galaxis beschlossen. Der Widerstand bricht zur entscheidenden Schlacht auf.

Das war, wie schon immer, ganz großes Kino. Wunderbare Kulissen, ein genialer Plot, magisch gute Schauspielleistungen und eine Musik, die einem über zwei Stunden die Härchen aufstellt. Dazu Dutzende von kleinen, feinen Details, die jedem Star Wars Fan das Herz aufgehen lassen. Dieser 9. Teil der Star Wars Sage war traumhaft. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung.

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Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner

Was würdest du ändern, wenn du die Zeit fünf Jahre zurückdrehen könntest?
Komödie, Deutscher Film, Lovestory

Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner

Was würdest du ändern, wenn du die Zeit fünf Jahre zurückdrehen könntest?
Komödie, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.05.2020
Beste Freundinnen Film.

So würde ich, als Mann, das bezeichnen. -Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner-, nach dem Roman von Kerstin Gier, von Pepe Danquart verfilmt, ist eher was für das weibliche Geschlecht. Meine bessere Hälfte war jedenfalls sehr angetan von der Geschichte des Paars Kati(Jessica Schwarz) und Felix(Felix Klare) bei denen die große Liebe schon ein bisschen Staub angesetzt hat. Dann trifft Kati den überaus interessanten Matthias(Christoph Letkowski) und da scheint sich doch tatsächlich ein Seitensprung anzubahnen. Doch dann hat Kati einen Unfall und als sie erwacht, hat sie einen Zeitsprung gemacht. Sie befindet sich genau einen Tag vor dem Zeitpunkt als sie Felix kennenlernte. Jetzt stellt sich die große Frage: Felix oder Matthias?

Wie gesagt, das war nicht unbedingt was für mich. Aber: Pepe Danquart hat die seichte Story sehr schön umgesetzt und der Soundtrack ist eine Klasse für sich. Alles in allem ein Film für Sie an einem Abend mit der besten Freundin. Da wird dann ganz sicher viel gelacht, geträumt und gefachsimpelt.

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Die Farbe aus dem All

Horror, Science-Fiction

Die Farbe aus dem All

Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.05.2020
Verstörend.

Das waren die Geschichten von H.P. Lovecraft. Der amerikanische Kultautor in Sachen Horror und Fantasie ist zwar schon seit über 80 Jahren tot, doch gelesen wird er noch immer. Ich kam mit Lovecrafts Schreibe nie klar, obwohl ich das Genre mag, aber die Geschmäcker sind halt verschieden. Richard Stanley hat es immerhin geschafft, eine nachvollziehbare Geschichte zum Film -Die Farbe aus dem All- auf den Bildschirm zu bannen. Das haben bisher nicht alle Regisseure geschafft, die sich an Lovecrafts Werk versuchten.

Nathan(Nicolas Cage) und Theresa Gardener(Joely Richardson) sind mit den Kindern von der Stadt in den Wald gezogen. Eines Nachts schlägt auf dem abgelegenen Grundstück ein Meteorit ein. Mit ihm kommt der Horror zu Nathans Familie. Alles was lebt, verändert sich. Und urplötzlich schweben die Gardeners in Lebensgefahr…

Ein bisschen -Poltergeist-, ein wenig -The Fog- und ein Stückchen -Amityville Horror-; alles gut durchgemixt und zu einer verstörenden Gruselgeschichte gemischt. Das war für mich -Die Farbe aus dem All-. Am Ende ein wenig zu krude, ansonsten aber gut gemachter Horror. Kein Kultfilm, aber auch keine Zeitverschwendung. Für Lovecraft-Fans sicher ein Muss, der Rest muss selbst entscheiden, wie gut oder schlecht er den Film findet.

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