Kritiken von "michaelsimon"

Frozen - Eiskalter Abgrund

Thriller, Abenteuer

Frozen - Eiskalter Abgrund

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 13.07.2015
Wirklich gelungener Thriller. Ähnlich wie bei Stephen King fängt alles ganz harmlos an und steigert sich in Schüben. Man braucht gar keine CGI-Effekte oder Splatter und Blut. Das, was gezeigt wird ist genug, um den Horror, den unsere drei Protagonisten durchleben nachvollziehbar zu machen. Die Dialoge sind gut, auch bei scheinbaren Nebensächlichkeiten wird man nicht gelangweilt. Es bleibt auch während der "Verschnaufszenen" interessant. Natürlich wird ist spannend, wenn die "Nervenzerfetz-Szenen" kommen. Was den Film beeindruckend macht, ist seine Realitätsnähe. Jeder, der schonmal Sessellift gefahren ist, beschleicht manchmal dieses ungute Gefühl "was wäre, wenn der Lift jetzt nicht mehr weiterfährt?". Der Film zeigt, was dann tatsächlich passieren könnte, was den Film trotz geringer Ausstattung so effektvoll macht. Einzig die Wölfe waren mir zu oft am Werk. Ansonsten wirklich toller "Real-Schocker".

ungeprüfte Kritik

Shelter - Deine Seele ist sein nächstes Opfer

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 13.07.2015
Sehr guter Psychothriller, der eine interessante Mischung aus "Das Schweigen der Lämmer" und "Der Exorzist" darstellt. Julianne Moore spielt eine Psychaterin, die sich Jonathan Rhys Meyers als Patienten vornimmt, der zunächst unter Schizophrenie zu leiden scheint. Mit der Zeit erkennt sie aber, dass dahinter mehr steckt. Sie wird immer stärker in einen religiös-christlichen Voodoo hineingezogen, der sie bald persönlich betroffen macht. Klingt ganz gut und wird auch hervorragend gespielt. Die Schauspieler leisten ganze Arbeit, so dass der Film nie ins Mittelmaß abdriftet. Bis hierher hätte ich auch 5 Sterne vergeben, aber zum Schluss war mir die Message mit der Seelenwanderung und der Aussage "Atheisten sind alle böse und müssen für ihren Nichtglauben büßen" etwas zu platt. Für evangelikale Fanatiker ein tolles "Happy-End", aber für mich war das Ende dann doch etwas zu billig. Da schließe ich mich der Kritik von diddihimself an. Der Film kommt ja aus den USA und 2010 hatten die christlichen Fundamentalisten dort einen vorläufigen Höhepunkt, insoweit muss man das vor diesem Hintergrund betrachten. Das Richard Dawkins (Der Gotteswahn) und später Michael Schmidt-Salomon (Jenseits von Gut und Böse) hiergegen Front gemacht haben, ist mehr als verständlich.

ungeprüfte Kritik

Memento

Manchmal ist es besser, zu vergessen.
Thriller, Krimi

Memento

Manchmal ist es besser, zu vergessen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 09.07.2015
Intelligent gemachter Krimithriller. Erzählt wird rückwärts die Geschichte eines Versicherungsagenten, der unter dem Verlust seines Kurzzeitgedächtnisses leidet, seit seine Frau ermordet wurde. Er kann sich an alles erinnern, was vor dem Ort geschah, aber an nichts, was danach passiert. Selbst Ereignisse, die erst kurz zuvor passiert sind, werden aus dem Gedächtnis gelöscht. Anhand von Polaroid-Fotos, Aufschrieben, Tätowierungen u.ä. versucht er, den Mord aufzuklären. Der Film beginnt also mit der Erschießung des (vermeintlichen oder tatsächlichen?) Mörders. Der Film ist kompliziert. Zwei parallele Geschichten (eine in Farbe, eine in s/w), die miteinander verwoben sind, werden erzählt. Die farbige Story wird rückwärts, die s/w-Story vorwärts erzählt. Man muss schon aufpassen wie ein Schießhund, um alles mitzubekommen. Und selbst das ist schwierig: man verliert doch immer mal ganz kurz den Faden. Daher kann man die Situation des Protagonisten bestens nachvollziehen. Das Ende des Films, bzw. der Anfang der Geschichte ist aber doch etwas unbefriedigend. Trotzdem eine geniale Idee, die sich lohnt, anzuschauen.

ungeprüfte Kritik

Predators

Dieser Planet ist ein Spielfeld. Und sie sind das Spiel.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm

Predators

Dieser Planet ist ein Spielfeld. Und sie sind das Spiel.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 09.07.2015
Der Film ist nicht schlecht, die Darsteller agieren routiniert, auch wenn die Dialoge nach Machogehabe klingen und nicht wirklich ausgefeilt sind. Das "Warum, weshalb, wieso" wird zwar im Laufe des Films geklärt, aber es folgt nicht wirklich eine gute Strory, sondern die Umstände werden "erraten", was einigermaßen einfallslos ist. Die Rolle von Lawrence Fishburne ist völlig unausgegoren und Adrien Brody als knallharter Anführer wirkt unglaubwürdig. An Arnies Erfolg von 1987 kommt der Film nicht im Mindesten heran. Die zweite Hälfte des Films spielt komplett im Dunkeln, was zwar einigermaßen logisch ist, aber trotzdem einfach den Filmgenuss eintrübt.

ungeprüfte Kritik

Watchmen

Die Wächter - Wer wird uns jetzt retten?
Fantasy

Watchmen

Die Wächter - Wer wird uns jetzt retten?
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 07.07.2015
Endlich mal eine Comic-Verfilmung, die die ausgetretenen Pfade "Gut gegen Böse bis zum Bosskampf" verlässt und deutlich tiefschürfender ist, als alles, was ich bisher an Comic-Si-Fi-Filmen gesehen habe. Erzählt werden die Tagebucheinträge von Rorschach, einem maskierten Superhelden, der zusammen mit anderen maskierten Rächern die Liga der "Watchmen" bilden; eine Art Spezialeinheit von Cops und anderen "Psychopathen" :-) die die Welt retten bzw. verbessern wollen. Damit sind die ersten beiden Clous gelungen, denn auf Basis der tatsächlichen Geschichte des Kalten Krieges wird eine alternative (und recht glaubhafte) Historie erzählt. Die Maskierten sind normale Menschen, die einfach nur schlau sind und sehr gut kämpfen und schießen können. Ihre Beweg- und Hintergründe werden in detaillierten Psychogrammen dargestellt, so dass man sich in die Charaktere sehr gut einfinden kann. Der einzige echte Superheld ist ein blauer Bodybuilder, der sehr zum Gefallen der Damenwelt häufig völlig splitternackt auftritt. Man könnte meinen, er wäre eine Kreuzung aus Fantomas und Meister Proper. Eingebettet ist das Ganze in eine apokalyptische Geschichte, bei der die Menschheit vor einem Atomkrieg gerettet werden muss. Wie das geschieht ist permanent überraschend, auch der Schluss ist nicht vorherzusehen. Viel Action und Gewalt ist auch drin. Sehr gute differenzierte Darstellung, an der auch Atheisten ihre Freude haben werden, auch wenn es manchmal nach Scientology klingt. Daher einen Punkt Abzug.

ungeprüfte Kritik

Die Entführung der U-Bahn Pelham 123

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 06.07.2015
Gleich vorweg: Das Original hat mir besser gefallen, aber John Travolta und Denzel Washington spielen perfekt zusammen, so dass das typische Geiseldrama zu einem echten Thriller wird. Kann daher beide Filme empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Parker

Um sauber zu bleiben, muss man schmutzig spielen.
Action, Thriller

Parker

Um sauber zu bleiben, muss man schmutzig spielen.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 05.07.2015
Jason Statham in einer Paraderolle. Nicht nur Hau-drauf, sondern eine interessante Story tut sich hier auf. Sollte man gesehen haben.

ungeprüfte Kritik

Dungeon Siege - Schwerter des Königs

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 03.07.2015
Der Film hat eine tolle Besetzung. Die vielen recht langweilig inszenierten Kampf- und Schlachtszenen ermüden aber nach einiger Zeit. Weniger Kampfszenen, diese aber grandios umgesetzt hätten dem Film gut getan. Manchmal sind die Dialoge lustig, aber meistens uninteressant oder einfach nur dümmlich. Die Schauspieler hätten einen besseren Text verdient gehabt. Dieses ständige übertriebene Pathosgehabe nervt nach einiger Zeit. Die Story war oft unlogisch und manchmal lächerlich. Das Setting war zwar nicht billig, aber an "Herr der Ringe" kommt der Streifen nicht heran. Hätte man mit den Darstellern und dem Budget ein Shakespeare-Historiendrama verfilmt, wäre der Film ein Knaller geworden. Weniger Kampf mit überaus billig und idiotischen gemachten Krugs (was war das? eine Kreuzung aus Orks und Planet der Affen?) und mehr inhaltlicher Tiefgang wären besser gewesen. Eine durchdachte Story mit echten Charakteren. Stattdessen Klischees und Stereotypen, mit denen man kaum mitfiebert. Ron Perlman wurde völlig falsch synchronisiert, was einem die ganze Stimmung versaut. In "Sons of Anarchy" haben die Macher alles aus seiner Schauspielkunst herausgeholt. Uwe Boll schafft es einfach nicht, die Schauspieler zu Höchstleistungen anzutreiben. Warum sollte man die Film trotzdem bis zum Ende schauen? Im Abspann kommt die wirklich geile "Filmmusik" von Blind Guardian. Hätte Hansi Kürsch und seine Mannen doch die Musik (auch gerne instrumental) für den ganzen Film zur Verfügung gestellt.

ungeprüfte Kritik

Death Race

Action, 18+ Spielfilm, Science-Fiction

Death Race

Action, 18+ Spielfilm, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 02.07.2015
Der Film ist ein reiner Actionkracher. Die Stunts sind hervorragend, allerdings wiederholen sich die immer gleichen Szenen: viel Geballer, Rumgefahre, In-die-Luft-gefliege, usw. Die Story ist platt und absolut vorhersehbar. Keine Überraschungen, keine spontanen Wendungen und auch keine intelligenten Storyerzählungen. Für Jason Statham-Fans sicher aufgrund der Fight- und Fahrszenen wieder großartig, die knackigen Mädels tragen zur optischen Aufpoliererei bei. Ansonsten absolut nichts Neues an der Action-Front. Für zwischendurch ok.

ungeprüfte Kritik

Mr. Brooks

Der Mörder in dir.
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi

Mr. Brooks

Der Mörder in dir.
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 24.06.2015
Ist Earl Brooks ein durchgeknallter Psychopath? Betrachtet man seine Taten oberflächlich, muss man zu diesem Schluss kommen. In Wirklichkeit ist das Ganze aber vielschichtiger. Er hat eine gespaltene Persönlichkeit, aber dieses zweite Ich ist nicht völlig anders als er selbst (so wie bei Dr. Jekyll und Mr. Hyde), sondern Marshall bestärkt ihn in dem Tun, was er selbst gerne tun möchte, aber es abzustellen versucht, weil er weiß, dass es falsch ist. Beide, Earl und Marshall in einer Person des Mr. Brooks wollen also morden, nur das Earl versucht von der Mordsucht loszukommen, während Marshall der Lust am Töten freizügig nachgeben will. Damit belegt der Film eine These von Dr. Michael Schmidt-Salomon ("Jenseits von Gut und Böse"), nachdem man keinen freien Willen hat, sondern das tut, bzw. sich für die Handlungsoptionen entscheidet, die sich aufgrund der vererbten biologischen Gene und der erlebten kulturellen Meme ergeben. Mr. Brooks muss also jemanden umbringen, obwohl ihm vollkommen bewusst ist, dass dies völlig falsch ist. Dass das Töten genetisch bedingt ist, wird dadurch belegt, dass auch die Möglichkeit besteht, dass Brooks' Tochter eine Mörderin ist, obwohl dies nie offen ausgesprochen wird. Der Film schafft es also, die Handlungen von jemandem nachvollziehbar werden zu lassen, der Dinge tut, die nicht entschuldbar und grauenhaft sind. Ein sehr interessantes Psychogramm eines Gestörten, der uns gar nicht so gestört vorkommt. Tolle Charakterdarstellung von Kevin Costner.

ungeprüfte Kritik

No Country for Old Men

Es gibt keine Flucht ohne Spuren.
Thriller, Krimi

No Country for Old Men

Es gibt keine Flucht ohne Spuren.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 24.06.2015
An dieser Stelle möchte ich "Ein anonymer Filmfan am 24.10.2008" mit seiner Kritik völlig Recht geben. Seiner Beschreibung ist nichts hinzuzufügen, außer dass ich vom Ende des Films maßlos enttäuscht bin. Der Film baut jede Menge Spannung auf und läuft ab wie ein moderner Western. Ein Revolverheld jagd einen Rancher, der zufällig an das Geld von mexikanischen Banditen gekommen ist und mit dem Geld abhauen will. Der Sheriff versucht beiden auf die Spur zu kommen. So weit so gut. Das Ganze wird in unsere heutige Zeit übertragen, die typische Faszination bleibt aber erhalten. Aber dann - die letzten 20 Minuten sind wirklich das Letzte. Ich will nicht zuviel verraten, aber so stelle ich mir das Ende eines Films nicht vor - egal wie's ausgeht. Mir hat der Schluss die ganze Stimmung versaut, deshalb nur 3 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Zimmer 1408

Du überlebst nur eine Stunde! Basierend auf einer Geschichte von Stephen King.
Thriller, Horror

Zimmer 1408

Du überlebst nur eine Stunde! Basierend auf einer Geschichte von Stephen King.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 23.06.2015
Leider kenne ich die Kurzgeschichte von Stephen King (noch) nicht, aber ich gehe davon aus, dass das Buch deutlich besser sein wird, als der Film. Bis auf "Shining" war das bei allen SK-Verfilmungen der Fall. Der Film beginnt erwartungsvoll, kann sich aber nicht steigern. Statt auf Gruselmomente setzt der Film eher auf Effekthascherei. Die Effekte sind gut, aber der Grusel und die Erschreckmomente kommen einfach zu kurz. Trotzdem ist die Geschichte interessant. Ein atheistischer Schriftsteller, der nicht an paranormale Phänomene glaubt, aber trotzdem Geschichten darüber schreibt, recherchiert für seine Bücher an "geisterhaften" Orten, ohne jemals Zeuge einer Geistererscheinung zu sein. Eine Postkarte lenkt sein Interesse auf das Zimmer 1408 des Dolphin Hotels in New York. Was er dort erlebt, kann verschiedene Ursachen haben: Alkohol, Medikamente, etc. Ob es Drogeneinfluss, Albträume oder tatsächlich reale Erlebnisse sind, verschwimmt immer stärker ineinander, bis man sich seiner Sache selbst nicht mehr im Klaren ist. Eine Aufklärung findet, etwas unbeholfen und erwartbar, am Ende statt. John Cusack stemmt den Film nahezu allein; S.L. Jackson sollte wohl zusätzliche Kinobesucher anlocken. Ein interessantes Kammerspiel, welchem aber der endgültige Schliff fehlt.

ungeprüfte Kritik

Babel

Wer verstanden werden will... muss zuhören können.
Drama

Babel

Wer verstanden werden will... muss zuhören können.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 22.06.2015
Sehr emotionale Film über 4 Schicksale, die auf ungewöhnliche Weise miteinander verknüpft sind und uns so um den ganzen Globus herum führen. Auf der einen Seite sehr bewegend, auf der anderen Seite ist mir aber nicht ganz klar, was der Film eigentlich für eine Botschaft transportieren soll. Völkerverständigung und Gewaltlosigkeit sind bei mir angekommen, aber sonst? Etwas ratlos bleibt man zurück...

ungeprüfte Kritik

Für ein paar Dollar mehr

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 17.06.2015
Clint Eastwood und Lee van Cleef verkörpern in diesem Klassiker von Sergio Leone den typischen Anti-Helden, der trotzdem die Sympathien auf sich zieht. Weit weg von den sauberen und "geleckten" Cowboy-Helden wie James Stewart, John Wayne oder Lex Barker zeigen Beide den schmutzigen und wenig heldenhaften Job eines Kopfgeldjägers. Jeder hat seine persönlichen Motive, um sich eine Bande von mexikanischen Banditen vorzuknöpfen. Dem Film fehlt alles, was heutige Kinostreifen ausmacht: keine Computeranimationen, keine grandiosen Kampfszenen, (fast) kein Blut, kein Splatter, keine Lovestory, nichts! Trotzdem bringt der Film eine Atmosphäre rüber, die einzigartig in der Kinogeschichte ist. Beide Schauspieler begründeten damit DEN Westerntyp schlechthin. Wie in allen Italo-Western spielt auch hier die Musik eine entscheidene Rolle, natürlich neben den großartigen Gesichtsnahaufnahmen und den damit verbundenen Spannungseffekten. Man braucht nicht viele Worte, aber es müssen die richtigen zum passenden Zeitpunkt sein. Der Showdown am Schluss ist gewaltig. Wem das hier gefallen hat, sollte sich unbedingt auch die Vorgänger- und Nachfolgefilme anschauen. Ich hab' mir extra die DVD kommen lassen, weil ich keine unnötigen Werbepausen im Fernsehen wollte, die die ganze aufgeladene Stimmung wieder zunichte machen.

ungeprüfte Kritik

Wrong Turn

In diesem Wald sind sie die Jäger. Und du ihre Beute.
Horror

Wrong Turn

In diesem Wald sind sie die Jäger. Und du ihre Beute.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 15.06.2015
Die FSK-16 Einteilung dieses Horrorfilms geht voll in Ordnung, weil man (fast) nichts zu sehen bekommt. Gemessen an "Texas Chainsaw Massacre" ist dieser Film Kindergarten und ist eigentlich nur was für Jugendliche, die sich schonmal "warmlaufen" möchten. Die Handlung ist absolut vorhersehbar und es gibt absolut nichts Neues oder Interessantes zu entdecken. Alles läuft genau so ab, wie man es erwartet. Die Twens agieren teilweise idiotisch (deshalb gehen sie auch zu Recht drauf), teilweise ok, so dass die Handlung voran getrieben wird. Mit dem Schluss vor dem Abspann hätte man es gut sein lassen können, aber nein - man muss noch einen schwachsinnigen "2. Schluss" nach dem Abspann reindrücken, um den 2. Teil zu rechtfertigen. Für mich ein absolut entäuschender Film, der an Edward Theodore Gein erinnern soll, aber die Geschichte wird vollkommen oberflächlich und uninspiriert erzählt. Alle Charaktere sind holzschnittartig "aus der Retorte" und bedienen nur Klischees: Die hübsche Überlebende, das sexbesessene Luder, der machomäßige Idiot, der studierte Organisator, die hysterische Zicke usw. Die wichtigsten Infos erhält man im Vorspann (!), wer sich den nicht genau anschaut und Chips holen geht, versteht überhaupt nicht, was die Neanderthaler im Wald überhaupt zu suchen haben. Da gibt es haufenweise bessere Filme, die im Wald spielen - Tanz der Teufel, Texas Chainsaw Massakre, Akte X-Folgen usw. Diesen Film sollte man sich sparen.

ungeprüfte Kritik

Knockaround Guys

Entweder sie erledigen den Job - oder sie werden erledigt.
Thriller

Knockaround Guys

Entweder sie erledigen den Job - oder sie werden erledigt.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 09.06.2015
Meiner Meinung nach ein ganz mieser Möchtegern-Mafiafilm. Kleine Jungs von Mafiabossen wollen es den großen Papis nachmachen und versemmeln gleich den ersten Auftrag. Um alles wieder gerade zu biegen, lassen sie sich von Hinterwäldler-Cops aufmischen. Was für ein bescheuerter Schwachsinn, trotz des Staraufgebots. 2 Sterne nur wegen Vin Diesel, der den Film halbwegs erträglich gemacht hat.

ungeprüfte Kritik

Der Schakal

Thriller, Krimi

Der Schakal

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 09.06.2015
Hervorragender Agententhriller, der völlig ohne Filmmusik und Actiongetöse mit allerlei Brimborium auskommt. Erzählt wird in einer dichten Atmosphäre die detaillierte Vorbereitung eines Attentats auf den französischen Präsidenten Charles de Gaulle. Polizeiermittlungen und Attentätervorbereitungen werden parallel wiedergegeben und halten eine permanente Spannung aufrecht. Als Teenager habe ich den Film im Fernsehen gesehen und war restlos begeistert. Jetzt als Erwachsener sind mir doch ein paar Schwächen aufgefallen, besonders der häufig kritisierte Schluss ist mehr als ärgerlich. Der ganze Film ist intelligent und hochspannend aufgebaut, wird aber durch ein dämliches und nicht nachvollziehbares Ende etwas nach unten gezogen.

ungeprüfte Kritik

Der Anschlag

27.000 Atomwaffen... Eine fehlt.
Thriller, Action

Der Anschlag

27.000 Atomwaffen... Eine fehlt.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 08.06.2015
Der Film spielt zur Zeit des Tscheschenien-Konflikts und treibt die Spannung zwischen den USA und RUS auf die Spitze. Ein bisschen abwegig ist, das eine nationalsozialistische Weltverschwörung einen Atomkrieg auslöst. Die Amerikaner sind anscheinend immer noch (genau wie wir) mit Vergangenheitsbewältigung beschäftigt, obwohl sie die Nazis vor 70 Jahren endgültig geschlagen haben. Ansonsten ist der Film spannend und man kann die Handlungen gut nachvollziehen. Ben Affleck als Weltretter ist ebenfalls nett anzuschauen. Lustig ist, dass er sich als CIA-Agent auch am Ende des Films immer noch darüber wundert, woher Geheimagenten ihr präzises und schnell vorhandenes Wissen haben. 2002 war das noch verwunderlich, aber seit den Enthüllungen von Edward Snowden wundert uns das alles kein bisschen mehr. Wer weiß, was wir zukünftig noch erfahren werden...

ungeprüfte Kritik

Das Experiment

Bist du stark genug? 20 Männer. Zwei Gruppen. Eine Erfahrung, die du nie vergisst.
Drama, Thriller, Deutscher Film

Das Experiment

Bist du stark genug? 20 Männer. Zwei Gruppen. Eine Erfahrung, die du nie vergisst.
Drama, Thriller, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 08.06.2015
Der Film basiert lose auf dem Stanford-Gefängnis-Experiment aus dem Sommer 1971, welches nach 6 von 14 Tagen abgebrochen werden musste. "In nur wenigen Tagen wurden unsere Strafvollzugsbeamten zu Sadisten und unsere Gefangenen zeigten Anzeichen von Depressionen und extremem Stress." Der Film geht weit über die reale Situation hinaus, allerdings bleibt der Film realistisch, denn man kann sich gut vorstellen, dass die Ereignisse so oder so ähnlich abgelaufen wären, hätte man das Experiment nicht nach 6 Tagen beendet, sondern hätte einfach der Dinge "ihren freien Lauf" gelassen. Der Film beweist, dass wir Menschen a) autoritätsgläubig und obrigkeitshörig denken und handeln, b) zu Machtgelüsten gegenüber anderen neigen, die wir gerne ausleben, wenn man uns die Möglichkeit dazu gibt, c) unsere Freiheit lieben und uns gerne über Regeln und Gesetze hinweg setzen und d) ein bestimmtes Rollenverhalten annehmen, sobald die äußeren Rahmenbedingungen entsprechend gesetzt werden. a) und c) scheinen sich nur vordergründig zu widersprechen, beachtet man aber d) macht das alles Sinn. Bekommt man die Rolle des Wärters zugewiesen, übernimmt man sofort a), bekommt man hingegen die Rolle des Gefangenen zugewiesen, springt man in das Verhaltensmuster von c). Alle Teilnehmer hätten sich auch einfach locker zusammensetzen, Karten spielen und 14 Tage "absitzen" können, 4 TDM inklusive. Keiner hätte keinem Stress machen müssen. Weil wir aber gemäß a) bis d) "ticken", machen wir uns das Leben schwer.

ungeprüfte Kritik

Rush

Alles für den Sieg.
Action, Drama

Rush

Alles für den Sieg.
Action, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 21.05.2015
Unglaublich beeindruckender Formel-1 Film. Mich hat am meisten gefesselt, wie es Ron Howard schafft, aus der realen Vorlage der 1970er Jahre ein ergreifendes Heldenepos zu kreieren. Ein Film, bei dem mal die Männer ungehemmt ins Taschentuch schnäutzen können. Athmosphärisch dichte Story zweier absolut ungleicher Charaktere, die doch auf eine schicksalhafte Weise miteinander verwoben sind. Während des Films blitzen immer wieder Originalbilder aus jener Zeit auf, die aber so perfekt in den Film integriert wurden, dass sie (fast) nicht auffallen. Die Geschichte ist fesselnd und nie langweilig, obwohl Formel-1 sicher nicht jedermanns Sache ist. Zum Glück werden die Rennszenen nicht überstrapaziert, sondern der Film konzentriert sich vor allem auf die Ereignisse vor und nach den Rennen. Auf mich wirkt der Film so, als ob Niki Lauda daran mitgearbeitet hätte. Aus seiner Sicht wird die Handlung dargestellt, obwohl James Hunt keinesfalls hinter ihm verblasst. Mit Daniel Brühl und Chris Hemsworth hat man zwei Darsteller gefunden, die so perfekt auf die Charaktere passen, das man schon auf die Idee kommen könnte, Lauda und Hunt würden sich selbst spielen. Fast schon beängstigend. Trotzdem ist es keine Dokumentation, sondern ein grandioses Filmspektakel, welches bis zum Schluss bewegt und actionreich abgefilmt wurde.

ungeprüfte Kritik

The Walking Dead - Staffel 4

Die komplette vierte Staffel
18+ Spielfilm, Serie, Horror

The Walking Dead - Staffel 4

Die komplette vierte Staffel
18+ Spielfilm, Serie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 19.05.2015
Mir hat die Serie von der ersten Minute an gefallen und auch die 4. Staffel ist für mich keinen Deut langweilig. Die Serie schafft es, immer wieder neue Aspekte in die vertraute Umgebung hineinzubringen, so dass es nie langweilig wird. Entweder ist man Fan der Serie, oder nicht. Ich find's so spannend und interessant, dass ich mir die dazu veröffentlichten Bücher auch noch geholt habe. Sobald ich mit den DVDs durch bin, fang' ich an zu lesen. Ich krieg' da einfach nicht genug. :-)

ungeprüfte Kritik

Prince of Persia

Der Sand der Zeit - Bestimme die Zukunft.
Abenteuer, Fantasy

Prince of Persia

Der Sand der Zeit - Bestimme die Zukunft.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 19.05.2015
Wirklich gelungene Umsetzung des erstklassigen Computerspiels. Die aus dem Spiel bekannten Motive tauchen im Film wieder auf und werden zu einer vertrauten, aber doch neuen Story miteinander verwoben. Die Dialoge sind erfrischend. Die Action- und Kletterszenen kennt man aus dem Game. Ben Kingsley und Jake Gyllenhaal spielen routiniert und haben Spaß bei der Arbeit. Absolut farbenprächtiges Orientabenteuer, vor allem für die Fans der Spielereihe. Nach dem Film hab' ich echt wieder Lust, das Spiel auf dem PC zu installieren... Der Film bietet auch etwas für die, die keine Lust auf das geniale Computerspiel haben. Statt sich selbst von Level zu Level voranzuarbeiten, kann man es sich auf der Couch genüsslich bequem machen. Einziges Manko: Manchmal ist die Geschichte doch etwas verwirrend, vor allem für die, die die Spielereihe nicht kennen.

ungeprüfte Kritik

Mother's Day

Mutter ist wieder da.
18+ Spielfilm, Horror

Mother's Day

Mutter ist wieder da.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 14.05.2015
Guter Horrorfilm, der die Theorie von Dr. Michael Schmidt-Salomon (Jenseits von Gut und Böse) stützt, dass wir unsere Entscheidungen nicht "willkürlich" sondern in Abhängigkeit unserer biologischen Gene (Erbgut) und kultureller Meme (soziokulturelles Umfeld) treffen. Damit lässt sich erklären, warum Personen genauso handeln, wie sie es tun und sich nicht einfach anders entscheiden. Somit sind alle Beteiligten in diesem Film nicht den Kategorien "gut" oder "böse" zuzuordnen (am Anfang vermittelt der Film diesen Eindruck), sondern man muss ethisch fragen: Wer handelt fair, wer handelt unfair? Damit entdeckt man bei fast allen Darstellern "faire" und "unfaire" Handlungsweisen. Mit diesem Hintergrund hat mir der Film sehr gut gefallen. Das Ende kam überraschend war aber nicht unlogisch.

ungeprüfte Kritik

Ironclad

Bis zum letzten Krieger.
Abenteuer

Ironclad

Bis zum letzten Krieger.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 05.05.2015
Der Film zeigt in all seiner Gewalt und Brutalität, wie im Mittelalter Kriege geführt wurden. Ob es die Belagerung der Burg Rochester wirklich gegeben hat, konnte ich nicht herausfinden (ywgrlo behauptet, sie sei fiktiv), aber der historische Rahmen rund um die Magna Carta ist soweit stimmig, Ausstattung, Kostüme, Burg und Personen wirken glaubhaft und realistisch. Die Charaktere bleiben etwas holzschnittartig und die anbahnende Liebesgeschichte wirkt etwas dröge und langweilig. Was das Gemetzel angeht, ist man bei diesem Film aber genau richtig und bekommt bei der Burgeroberung ordentlich was geboten. Nichts für sanfte Gemüter, FSK-16 ist daher zu wenig. Abgehackte Hände und Füße, Spaltungen von Menschenkörpern, Köpfen und Ausbluten ist sicherlich nichts für 16 und 17jährige. Trotzdem ist das Gezeigte realistisch. Ich weiß nicht, wie man sich einen Kampf mit rasiermesserscharfen, 1,20 langen Schwertern vorstellen soll, aber wenn jemand einen Morgenstern schwingt und der landet krachend auf der Rübe eines Feindes, dann sieht das bestimmt nicht so sauber und geleckt aus, wie die Ritterfilme aus den 1950er Jahren. Krieg ist Gewalt pur - deshalb bin ich auch durch und durch Pazifist. Ich schaue die Filme und hoffe, dass wir nie wieder Krieg in Deutschland haben werden. Drohnen sind da auch nicht sauberer als eine Streitaxt. Wer also Realismus nicht mag, der soll sich den Film besser nicht ansehen.

ungeprüfte Kritik