Kritiken von "videogrande"

Kingdom

Die Live-Action-Verfilmung der beliebten Mangareihe!
Abenteuer, Action

Kingdom

Die Live-Action-Verfilmung der beliebten Mangareihe!
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.07.2020
Ein japanischer Film, der sich mit der Entstehung Chinas beschäftigt? Interessant. Dies ist eine Manga-Verfilmung und keines solcher historischer Epen, wie es sie zuhauf auf dem Markt gibt. Dieser Umstand ist deutlich spürbar. Einige Frisuren und eigentümliche Bärte, sowie leicht überzogene Rüstungen und Waffen und der ein oder andere ungewöhnliche Charakter (beispielsweise die kleine "Eule") oder auch die etwas zu moderne Sprache deuten auf den Comicstil hin. Ich denke auch, das Manga-Fans hier voll und ganz auf ihre Kosten kommen, denn "Kingdom" ist mit viel Aufwand, großartigen Kulissen und viel Liebe zum Detail inszeniert worden. Die Produktion ist hochwertig und manche Landschaftsaufnahme ist bombastisch. Auch die Kämpfe sind stilvoll inszeniert. Was mich persönlich aber extrem stört ist die absolute Vorhersehbarkeit und vor allem das ellenlange Palaber und der Pathos. Gut, das ist typisch für asiatische Filme, aber hier fällt einem doch unter Umständen mal das ein oder andere Auge zu. Fazit: Aufwändig inszenierte Mangaverfilmung, die in weiten Teilen aber abschweift und ins Langweilige abdriftet. 3 Sterne +

ungeprüfte Kritik

Ready or Not

Auf die Plätze, fertig, tot.
Horror, Thriller

Ready or Not

Auf die Plätze, fertig, tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2020
Eigentlich ein Kandidat für 4 Sterne, allein aufgrund der absurden Thematik und des kurzweilige Spaßes, den der Film tatsächlich macht. Aber ehrlich gesagt, ist die Story vorhersehbar und (abgesehen vom spaßigen Finale) reichlich blutleer. Wer damals im Gruselkabinett den SW-Klassiker "Graf Zaroff" gesehen hat, der kennt schon einen Teil der Geschichte und wer dann vor einigen Jahren den russischen "The Bride" sah, der kennt den Rest des ironisch gemeinten Fun-Splatters. Ich will damit sagen, dass hier mitnichten etwas Neues die Leinwände erblickt hat. Der Film hat Tempo aber er erzählt etwas eintönig von einer Jagd quer durch ein Herrenhaus, wo geschossen und zig Mal mit Kaffeekannen oder Gasfunzeln zugeschlagen wird. Das war mir nicht genug. Hier fehlt es deutlich an Wendungen und Gags, irgendetwas, das einen Kultfilm draus machen könnte. So bleibt es ein durchaus unterhaltsamer und in atmosphärische Brauntöne gebetteter Film für Filmfreunde mit Faible für absonderliche und besondere Filme. Fazit: Sehr unterhaltsame aber nur halbgare Horrorcomedy ohne pfiffige Drehbucheinfälle.

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800 Bullets

Action, Komödie

800 Bullets

Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.07.2020
Alex de la Iglesia ist ohne Frage ein besonderer Filmemacher und kann sich durchaus mit Tarantino und Rodriguez messen lassen...wobei er wohl immer auf dem 3. Platz landet, aber erst danach kommen alle anderen Kultregisseure, die sich anarchisch und überdreht, gewagt und mutig, überraschend und "verrückt" gegen die Norm und den Mainstream stellen und somit etwas Besonderes schaffen. Mit "800 Bullets" ist das aber so eine Sache. Das DVD Cover gaukelt uns eine zweite "Perdita Durango" vor, dabei sind die beiden Abgebildeten nur Nebenfiguren. Dies ist der erste Iglesias Film, der bei mir rein gar nichts hervorruft. Er ist sowohl Hommage als auch Satire, sowie ein Abgesang auf Italowestern. Doch völlig untypisch geht es slapstickhaft lustig und absolut unblutig zu. Es gibt zwar jede Menge Witz...aber der Sinn erschließt sich nur zu 50%. Ich sage es mal so: Ich bin befangen. Ohne den namhaften Regisseur hätte ich dieses Teil in den Boden gestampft. Nun versuche ich irgendwas zu sehen. Aber so sehr ich auch gucke, es scheint mir nur der mit Herzblut verfilmte Jungentraum Igesias´zu sein, den er für sich selbst, aber nicht für ein Puplikum gedreht hat. Das erklärt auch die frag- und merkwürdige Szene mit der nackten Barfrau im Bett des kleinen Jungen. Fazit: Überdrehte und sehr spezielle Komödie von Igesias, der meiner Meinung nach einen schlechten Tag hatte. Zu zahm, zu naiv, zu banal...der ist am nächsten Tag vergessen.

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Once Upon a Time in Hollywood

Es war einmal in Hollywood...
Drama

Once Upon a Time in Hollywood

Es war einmal in Hollywood...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2020
Würde nicht Quentin Tarantino auf der Packung stehen, würde "Once upon a time..." wohl gar nicht zünden. So jedoch kann man wirklich vom Setting und von der Musik begeistert sein. Ich glaube ein Soundtrack-Album würde sich lohnen. Die Atmosphäre der ausgehenden 60er Jahre sowie den Niedergang eines Filmstars jener Zeit fängt Tarantino wirklich gut ein und ich kann attestieren, dass ich mich nicht eine Minute gelangweilt habe...Ich habe bloß keinen Sinn in der Story gesehen. Klar, der Meister bietet eine Hommage an die Filme, die er selbst liebte und detailversessen fängt er alles gut ein. Die Bilder sind prächtig und farbenfroh. Die Charaktere ausgefeilt und mit Hintergrund versehen. Natürlich spielt er auf die Karriere von Clint Eastwood an. Es gibt also schon gewisse Tiefe. So weit so toll. Dennoch dürfte dies sein harmlosester Film sein. Es passiert im Grunde nichts, außer das wir einen Blick in das Hollywood von 1969 werfen dürfen. Erst zum Ende bemerkt man die Handschrift des Regisseurs, der wieder mal die Geschichte (um die Manson Morde) umschreibt. Das hat Stil, Witz und Charme. Doch ist die Story überraschungslos, blutleer und banal. Fazit: Tarantino kann Filme machen. Optik, Musik, Tempo...alles vom Feinsten. Ein Feelgood-Movie. Doch ein roter Faden fehlt, eine Geschichte, die gibt es hier nicht wirklich zu erzählen und das ist verdammt schade.

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The Hate U Give

Zwei Welten, eine Stimme, kein Zurück.
Drama

The Hate U Give

Zwei Welten, eine Stimme, kein Zurück.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.06.2020
Ein wichtiger und eindringlicher Film, den ich erstmals nicht auseinander nehme, sondern hoffe, dass seine Botschaft ankommt. Hier werden "beide Seiten" beleuchtet. Als Zuschauer kann man sowohl den Polizisten (und das System dahinter) verstehen, der sich durch Ausbildung und Befehle im Recht wähnt und sehr vorsichtig und verunsichert ist, als auch die afroamerikanische Bevölkerung, die sich ungerecht behandelt fühlt...und dies in der Regel auch wird. "The hate u give" klärt auf, ist nicht einseitig und ist zudem ergreifend und bewegend. Fazit: Ein bisschen mehr, als ein Film. Der Versuch der Aufklärung und zudem ein Statement gegen Rassismus. Dieser Film hat das Zeug, an Schulen gezeigt und danach diskutiert zu werden.

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Body at Brighton Rock

Abenteuer, Thriller

Body at Brighton Rock

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.06.2020
Ein merkwürdiger Film, von dem man gar nicht so recht weiß, was man von ihm halten soll. WAS hat der denn auf dem Sitges Festival gewonnen? Die goldene Himbeere? Er beginnt wie eine typische 80er Jahre Komödie mit überdreht wirkendem Humor und zeitgemäßer Musik. Wandelt sich dann in ein leidlich spannendes 1 Personenstück und nimmt Anleihen beim Horrorfilm. So weit, so unkonventionell. Jedoch wirkt fast jede einzelne Szene unecht und laienhaft, selbst einen Bärenangriff kann ich nicht ernst nehmen und das dazugehörige Bluray-Cover suggeriert auch eher Komik. Ich werde das Gefühl nicht los, dass "Body at Brighton Rock" bewusst für eine sehr junge Zielgruppe gemacht wurde. Er erinnert in seiner Naivität an Serien wie "Die Strandpiraten" oder "Der Mann aus den Bergen" aus dem Jugendprogramm, aufgepeppt mit etwas Gruselstimmung. Die Handlung ist ratzfatz erzählt und somit ist der Film auch überraschend schnell vorbei, ohne das er irgendwelche Wirkung auf den Zuschauer hinterlassen hat. Fazit: Missglückter Survival-Mystery-Thriller, der ein paar Fragen aufbaut, die er dann nicht beantwortet. Da wäre viel mehr drin gewesen und man fragt sich: Das war jetzt wirklich alles? - Leider ja...

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The Bravest

Kampf den Flammen - Um Leben zu retten, gehen sie durch die Hölle.
Action, Thriller

The Bravest

Kampf den Flammen - Um Leben zu retten, gehen sie durch die Hölle.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.06.2020
Im Abspann steht, dass dieser Film den heldenhaften Feuerwehrmännern gewidmet ist. Oh weh! Man tut ihnen keinen Gefallen damit, denn was dort im Film zu sehen ist, ist eine komplett inkompetente Löschtruppe, die es über die gesamte Laufzeit nicht fertig bringt, einen Tank zu löschen, die sich Strahlrohre selbst ins Gesicht schlagen, obwohl offensichtlich kein Druck in den Schläuchen ist (siehe die Knicke), die bei Luftnot ihre Masken abnehmen und dann noch auf die irre Idee kommen, Löschschaum zu trinken. Soll das ein Witz sein? Nein, denn die eigentliche Absicht des Filmes war, ein dramatisches, patriotisches Heldenepos zu erzählen...was in unfreiwilligem Gelächter absäuft. Feuerwehrleuten sei der Film als Partykracher oder als abschreckendes Beispiel ans Herz gelegt. Wer nur viel Action und vor allem Feuer sehen will, der bekommt allerdings genau das: Gut gemachte pyrotechnische Schauwerte in Zeitlupen und tollen Aufnahmen ohne Ende. "Backdraft" ist ein Kindergeburtstag dagegen. Allerdings muss man jede Menge unfassbaren "Hurra-Pathos" über sich ergehen lassen. Nur ein toter Firefighter ist ein Held. Du meine Güte. Da merkt man die andere Kultur aber selbst für einen chinesischen Film ist das zu viel. Fazit: Ein actionreiches und sehr bildgewaltiges Drama, dessen zutiefst unglaubwürdige und unglaubliche Szenen völlig nach hinten losgehen, den Laien schmunzeln lassen aber Feuerwehrleuten heftigste Lachkrämpfe bescheren. Enormer Unterhaltungswert, der SO gar nicht gewollt war

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Die Heineken Entführung

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.06.2020
Da der Film ein wenig behäbig daherkommt, funktioniert er nur, weil er von der tatsächlich geschehenen "Heinecken Entführung" berichtet und somit die Erzählung einer wahren Begebenheit ist. Auch wenn dem Zuschauer gleich im Vorspann dieser Zahn gezogen wird, denn im Text erläutert man, dass der Film keinerlei Anspruch auf Wahrheitsgehalt bietet. Merkwürdig, hätte mich die Wahrheit doch wirklich interessiert. Nehme ich aber mal an, dass es annähernd so geschah, dann sind die Täter keineswegs dumm gewesen und haben einen (fast) cleveren Plan ausgeheckt. So erlebt man hier also die Planung, Ausführung und die Geschehnisse nach der Befreiung des Biermoguls mit. Das hat zum einen Doku-Charakter und ist zum anderen wie ein guter, interessanter Fernsehfilm aufgebaut. Einen actionreichen Blockbuster braucht man also nicht erwarten. Manchmal verliert sich die Geschichte in zu viel Nebenhandlung aber ansonsten gäbe er einen tollen zeithistorischen Film ab, in dem Rutger Hauer so glaubwürdig agiert, dass ich ihm den millionenschweren Geschäftsmann glatt abgenommen habe...
Fazit: Ein zwischen drei und vier Sternen schwankender, informativer Film über einen bekannten Entführungsfall, den ich für das Kino etwas zu blass finden würde.

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Twixt

Virginias Geheimnis
Horror

Twixt

Virginias Geheimnis
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.06.2020
In der Optik und auch auf dem Niveau einen schnöden TV-Filmes hat sich Francis Ford Coppola an "Twixt" ausgelassen. Anfänglich ist dieser auch tatsächlich interessant und wirft viele mysteriöse Fragen auf. Da gibt es den verfluchten Glockenturm, Geister und deren Beschwörung, eine Jugendgang, die dem Film "Lost Boys" entsprungen sein könnte und selbst Großmeister Edgar Allen Poe schaut vorbei. Allerdings werden zum (sehr unbefriedigenden) Ende hin längst nicht alle Fragen beantwortet, ganz im Gegenteil. Ich fühlte mich extrem an "Twin Peaks" erinnert und so ist der Streifen ganz nah dran, am Stile eines David Lynch. Ein MysteryThriller, der überhaupt keine Gruselmomente oder Jumpscares benutzt, sondern ganz subtil Interesse weckt. Die Grundidee ist nicht wirklich übel, im Zuschauer wird eine gewisse Neugierde entfacht, doch im Laufe der Zeit wird es immer eintöniger und ermüdender. Plötzlich naht das Ende, dem ich nicht folgen konnte und dann fiel den Machern wohl ein, dass noch ungefüllte Löcher offen sind. Dann schreiben wir doch mal schnell erklärende Worte in den Abspann. Merkwürdig. Fazit: Regietechnisch eine Kopie von David Lynch mit wirrer und reichlich unbefriedigender Story, die in experimenteller, billig wirkender Weise erstellt wurde. Leider hätte ich die Zeit anders verbringen sollen...Das einzig Bemerkenswerte: Das Ehepaar Kilmer spielt sich selbst ;-)

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Wahrheit oder Pflicht?

Thriller, Horror

Wahrheit oder Pflicht?

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.06.2020
Es gibt ihn noch, den guten, alten Teeniehorror. Man nehme eine Handvoll Jugendlicher, lasse sie gegen irgendeine Regel oder ihren gesunden Menschenverstand verstoßen und schon beginnt das Sterben nach Abzählreim-Prinzip. Am ehesten erinnert "Wahrheit oder Pflicht" an "Final Destination". Wie bewerte ich also nun einen solchen Einheitsbrei? Sagen wir mal, er ist solide gemacht und kein Trash. Das war das Positive. Hollywood lehnt viele gute Drehbücher ab. Warum wird dann immer wieder derselbe Mist durchgewunken? Das Konzept ermüdet den Zuschauer sehr schnell. Es läuft nur eine sehr vorhersehbare und darum wenig spannende Nummernrevue mit noch nicht einmal sonderlich einfallsreichen Todesarten ab. Diese sind auch noch erstaunlich blutleer. Ich könnte dem Film drei Sterne für einen relativ unterhaltsamen Gruselabend geben, auch weil es viel, viel schlechtere Filme gibt. Aber man sollte seine Zeit nicht mit diesem "Spiel" verschwenden, wenn es doch so viel bessere Vorbilder gibt, die in der Elmstreet oder am Crystal Lake spielen und wo die Leute noch wissen, was sie letzten Sommer getan haben, bevor sie sich am Lagerfeuer düstere Legenden erzählen oder sich auf den Weg zur Final Destination begeben. Fazit: Solider, für Neueinsteiger unterhaltsamer Teeniehorror nach Schema F, der ohne Überraschung, ohne viel Blut und ohne bleibende Momente an einem vorüber zieht...um nicht zu sagen vorbeiplätschert.

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The Pool

Sechs Meter hohe Wände. Zwei Menschen. Eine Bestie. Kein Entkommen.
Thriller

The Pool

Sechs Meter hohe Wände. Zwei Menschen. Eine Bestie. Kein Entkommen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.05.2020
Für einen thailändischen Film schafft "The Pool" zunächst einmal 2 Kunststücke: Er ist erstaunlich "mainstream", weswegen er ohne Probleme vom hiesigen Puplikum konsumiert werden kann UND er ist spannend, kurzweilig und atmosphärisch. Der abgewarzte Pool hat irgendwas. Bis auf ein paar Durchhänger wird es zu keiner Sekunde langweilig, dafür eher unglaubwürdig. Aber ganz ehrlich? Der Film gefällt mir besser als sein US Gegenstück "Crawl". Wenn man hier die ganzen Zufälle und auch das manchmal dusselige Verhalten als notwendige Drehbuchwendungen abtut und sich immer mal wieder das Herkunftsland vor Augen führt, dann kann man "The Pool" als ein unterhaltsames Guilty Pleasure sehen. Die eskalierenden Zufälle tragen entscheidend zum Suspense und zum Schmunzeln bei. Kommen wir zum viel gescholtenem Krokodil. Dies ist viel besser animiert, als erwartet und wirkt nur im Zusammenspiel mit dem Schauspieler tatsächlich unfreiwillig komisch. Von "Sharknado Effekten" ist man aber meilenweit entfernt. Fazit: Für ein B-Movie mit eingeschränkten Möglichkeiten bietet "The Pool" eine ganze Menge. Das Drehbuch ist einfallsreich und somit hält die Story, allen Unsinnigkeiten zum Trotz, sein Puplikum bei der Stange. 3 Sterne + Asia-Bonus !

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Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller

Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.05.2020
Die vielen Lorbeeren auf dem Cover lassen es bereits vermuten: Es geht höchst anspruchsvoll zu. "Mother" lässt sich eindeutig im Arthouse-Kino verorten und ist ein recht langsamer Kriminalfilm, in dem eine Mutter auf investigative Suche nach einem Mörder geht. Darauf muss man sich wirklich einlassen können, denn sonst kommt es zur 1-Stern Bewertung, die von einem gewissen Standpunkt aus volle Berechtigung hat. Nebenbei und zur schnellen Abendunterhaltung braucht man den Film nicht einzulegen. Er ist in der Tat langweilig...doch paradoxerweise auch packend, wenn man sich auf diese quälend lange Erzählweise einlassen kann. Schauspielerisch ist er stark, erzählerisch ist er dicht und es gibt ein paar kunstvolle Kameraeinstellungen. Bis es zum Twist kommt, der kaum vorauszusehen ist, hat der Zuschauer schon eine Menge Sitzfleisch bewiesen. Dafür wird er kurz belohnt, aber nicht entlassen, denn es geht gefühlt immer weiter und wirkt dadurch im Ganzen viel zu lang. Denn man muss auch als Asia-Fan zugeben, dass außer am Ende nicht viele bleibende Momente oder Aha-Augenblicke geboten werden. Vielleicht bin ich auch zu verwöhnt. Fazit: Durchaus sehenswertes Asia-Kino, das aber erst sehr,sehr spät in Fahrt kommt. Auch ich kann sagen: Die FSK hat den Film nicht gesehen. Die Freigabe ab 12 ist ein Witz, allein schon wegen der düsteren Stimmung aber auch wegen einiger Gewaltspitzen. 3 Sterne wären ungerecht und 4 knapp zuviel...aber wie gesagt, von 1 bis 5 verstehe ich hier jede Kritik.

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Extra Ordinary

Geisterjagd für Anfänger.
Komödie, Fantasy

Extra Ordinary

Geisterjagd für Anfänger.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.05.2020
Tja, ich kann dazu nur sagen, dass ich "The Bluesbrothers" beim ersten Mal "Sehen" nicht mochte und er nun zu meinen absoluten Favourites gehört, was Kultfilme angeht. Dennoch denke ich, dass "ExtraOrdinary" es nicht zu solch einem bringen wird. Er ist eine nette Independent Geisterkomödie, die sich zwei bis dreimal liebevoll vor bekannten Vorbildern verbeugt und einen britisch-trockenen Humor an den Tag legt. Hier und da meinte ich fast, den skurrilen Charme und Einfallsreichtum eines Douglas Adams zu entdecken aber im Großen und Ganzen ist der Film ein dröges und schwerfälliges Vehikel. Ihm fehlt irgendwie das gewisse Etwas...und es lässt sich gar nicht leicht erklären, was das ist. Vielleicht Tempo und Verve? Nach anfänglich gutem Einstieg, viel Witz und erstaunlich guten Special Effekts wirds doch ein wenig langatmig und zäh. Fazit: Gut gemeinte Komödie aus Irland, die sich inszenatorisch irgendwie verheddert und etwas von der ruhigen Langeweile eines Loriot-Spielfilmes hat. Der war in der Kürze auch genial, auf Filmlänge gestreckt aber ermüdend... Ich bin trotzdem sicher, das "ExtraOrdinary" eine Fangemeinde erhalten wird.

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The Wicker Man

Thriller, Horror

The Wicker Man

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.05.2020
Egal von welcher Seite betrachtet, ist dies ein bemerkenswerter, wenn auch höchst befremdlicher Film in Super-8 Optik, der wie von Laien gemacht wirkt. Die Auswertung auf DVD ist von dementsprechend saumiserabler Bildqualität. Die Idee zu "The Wicker Man" ist hochinteressant und dürfte sowohl Theologen, als auch Philosophen interessieren. Vor allem spielt er kritisch mit der Frage nach der "wahren" Religion und erzählt von verblendetem Fanatismus. Letztlich auf beiden Seiten. Die Story ist furchteinflößend aber auch ebenso bizarr und surreal. Dem Zuschauer, insbesondere dem von 1973, wird einiges abverlangt und es wundert mich nicht, dass er hierzulande nie erschienen ist. Vor allem enervierend sind die vielen Gesänge, weswegen Mitkritiker diesen Film als Musical bezeichnen. Verstörend ist nicht nur Christopher Lees Auftritt im Finale, sondern die komplette dillettantische Machart, die absolut nicht in der Tradition britischer Horrorfilme steht, auch wenn hier teils bekannte Gesichter mitspielen. Überraschend ist auch die schon vulgäre Freizügigkeit. Fans von Ingrid Pitt dürfen einmal mehr einen textilfreien Blick erhaschen. So merkwürdig der Film ist, so sehr hat er mich aber gepackt und kommt dystopischen Filmen wie "Soylent Green" schon recht nah. Fazit: Billig erstellter, stimmungsvoller und grotesker Mystery-Thriller, der seinerzeit eventuell skandalös war, heutzutage von Genrefans aber zumindest mal gesehen werden sollte. Gut oder schlecht? Auf jeden Fall ein Unikum.

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Der Vorname

Komödie, Deutscher Film

Der Vorname

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.05.2020
Was als hintergründige und schwarzhumorige Komödie um ein "deutsches" Thema beginnt - und man auch dachte, es bliebe bei diesem - wandelt sich in ein eskalierendes 5 Personenstück, welches eindeutig spürbar bereits im Theater aufgeführt wurde. Das Ganze spielt vorwiegend in einem Raum und erinnert mich extrem an den "Gott des Gemetzels". Der Film ist hochkarätig besetzt und Christoph Maria Herbst spielt mal wieder zur Höchstform auf und ist auch für die meisten Schmunzler verantwortlich. Es gibt Seitenhiebe auf die teutonische Spießig- und Scheinheiligkeit. Eine ganze Weile bleibt es subtil witzig, tiefsinnig, entlarvend und nachdenkenswert...doch nach nicht all zu langer Zeit wirds wie so oft gewollt tragisch und vor allem wird der titelgebende Pfad verlassen. Das nimmt dem Streifen Tempo und Unterhaltungswert und endet letztlich tatsächlich "typisch deutsch", nämlich als mehr oder minder intellektuelle, etwas zähe Komödie, die mit zunehmender Lauflänge immer mehr langweilt. Meine Güte, gibt es in diesem Land denn nur Extreme zwischen Schweiger-Kitsch und altbackenem Lustspiel? Kann es nicht mal ein richtiges Feelgoodmovie geben? (Danke, Peter Thorwardt und Marcus H. Rosenmüller ;-)) Fazit: Lockt den Zuschauer mit provokantem Thema und wandelt sich dann zu einem verfilmten Theaterstück, das zwar hohes Niveau hat, aber immer unlustiger und steifer wird. Wieder mal nur drei gute Sterne - wegen des Einheitsbreis. Selbst die Kinoplakate (rote Schrift/weißer Grund) sind geklont.

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Escape Room

Sie spielen für ihr Leben gern.
Thriller, Horror

Escape Room

Sie spielen für ihr Leben gern.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.05.2020
Vorab schon einmal: "Escape Room" hat soviel Spaß gemacht, dass ich mir die Fortsetzung mit Sicherheit ansehen werde. Und das, obwohl nicht viel neu an dieser Mischung aus Saw, Cube und The Game ist. Womit wir die wichtigsten Inspirationsquellen genannt hätten, an die der Streifen nie heranreicht, weil er alles andere als komplex und gehaltvoll ist. Wer gern miträtselt und eine intelligente Story erwartet, darf jetzt aufhören zu lesen, denn dann ist der Film nichts für ihn. Er ist recht einfach und nur auf Unterhaltung aus, doch das gelingt. Mehrere Menschen eingesperrt und bei der Suche nach dem Ausweg auf sich allein gestellt. Ich weiß nicht, wie oft ich dieses in verschiedensten Varianten gesehen habe. Was ist also der Pluspunkt hier? Das Tempo! Der Film legt gleich voll los und lässt keine Langeweile aufkommen. Auch das Setting ist hervorragend. Für einen Low-Budget-Film wurde viel herausgeholt. Was man aber auf keinen Fall darf, das ist die Sache hinterfragen. Wer sollte sich all die Mühe machen, wer könnte so schnell aufräumen...Was soll das überhaupt? Das ist in diesem Fall egal, man muss sich einfach nur berieseln lassen. Horrorfans sei aber gesagt, das "Escape Room" sehr blutleer ist. Splattereffekte gibts hier nicht. Fazit: Der perfekte Popcornfilm für Verschwörungstheoretiker und Fans von Saw und fast allen Filmen mit "Room" am Ende ;-) Unterhaltsamer, wenn auch unlogischer Trash, der mir Spaß bereitet hat.

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25 km/h

Deutscher Film, Komödie

25 km/h

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.05.2020
Deutsche Komödien sehe ich mir nur an, wenn mir die Inhaltsangabe interessant erscheint oder interessante Darsteller dabei sind. In diesem Falle traf beides zu. In der Tat geben Bjarne Mädel und Lars Eidinger ein tolles Brüderpaar ab und füllen ihre Rollen perfekt aus. Die Story indes ist mal wieder so typisch dröge, wie das nächtliche kleine Fernsehspiel. Der Film ist charmant...aber in den wenigsten Szenen witzig. Es dauert nicht lange, bis sich mal wieder klischeehafte Melodramatik einschleicht. Jemand sprach hier von einem Feelgoodmovie. Nun, das menschliche Drama mit Tränen im Auge lässt nicht lange auf sich warten und so würde ich den Streifen eher als Tragikkomödie bezeichnen. Was hat immer dieses Rumgejaule in (deutschen) Komödien verloren? Anstatt den absurden Witz zu zelebrieren, wie man es in den Szenen mit Wotan Wilke Möhring bravourös geschafft hat, muss man doch wieder eine typische Story über verpasste Chancen und Fehler der Vergangenheit über sich ergehen lassen. Zudem wirkt die Mofa Tour auf mich wenig anstrengend und viel zu kurz, dafür, dass sie vom Schwarzwald bis zur Ostsee führt. Fazit: Nettes Roadmovie, das für eine Komödie streckenweise viel zu ernst rüberkommt und keine wirklichen Lacher erzeugt. Schauspielerisch ist "25 km/h" allerdings sehenswert und darum vergebe ich gute drei Punkte.

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Summer Wars

In diesem Sommer übernimmt das Internet die Welt - und diese Familie schlägt zurück!
Anime

Summer Wars

In diesem Sommer übernimmt das Internet die Welt - und diese Familie schlägt zurück!
Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.05.2020
Ein zweigeteilter Anime, der auf der einen Seite eine schöne Familiengeschichte erzählt, die auch aufwändig und klassisch gezeichnet ist und viele visuelle Schmankerl bereithält, auf der anderen in eine virtuelle Welt abtaucht, die irgendwie nicht dazu passen mag. Der Teil, der in der realen Welt spielt, ist witzig, rührend und voller Botschaften. Die kluge Oma als Matriarchin, die eine sehr gemischte Familie samt schwarzem Schaf zusammenhält ist die Hauptthematik. Später greift dann eine Art Computerspiel, das gewisse Ähnlichkeiten zum Film, bzw. Buch "Ready Player One" aufweist in die Geschichte ein. Und hier muss die Familie beweisen, dass sie zusammenhalten kann. Im Grunde wäre diese SciFi-Komponente nicht nötig gewesen, da die Familie genug Sorgen und Nöte hätte, die erzählenswert wären. Ich bin ein wenig deutungsmüde, was den virtuellen und meiner Ansicht nach unpassenden Teil angeht. Sicherlich geht es um die Gefahren, die Social Media anrichten können, sowie den Gegensatz von "Traditionell" und "Technologisiert". Begonnen bei Fake News, bis hin zur möglichen Katastrophe. Am Ende steht aber der Zusammenhalt, nicht nur einer Sippe, im Vordergrund. Fazit: Gut gezeichnete Alltagsstory trifft auf wilde Cyberwelt, in der Avatare eine Rolle spielen. Etwas lang, aber durchaus sehenswert.

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Glass

Thriller

Glass

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.04.2020
Ich hab ja so das Gefühl, Mr. Shyamalan will uns inzwischen auf den Arm nehmen, oder sich rächen, weil wir nur drei Filme von ihm richtig gut fanden und der Rest nur noch abstruser Mist ist. Und da reiht sich "Glass" problemlos ein, auch wenn ich es toll finde, dass man die Filme Unbreakable und Split damit nun verbunden hat, sogar die gleichen Darsteller aus Nebenrollen vertreten sind und die Idee eigentlich gut ist. Unbreakable gehört zu den drei guten Streifen doch bereits Split hatte mit derber Unlogik zu kämpfen, die hier nochmals auf die Spitze getrieben wird. Was hier passiert ist so dämlich, das man sich laufend vor den Kopf schlägt. Wenn man die drei für extreme Psychopathen hält, wieso werden die so lächerlich bewacht? Würde man wirklich ein Opfer in die Nähe ihres Peinigers bringen? Sollte man das als Pfleger tun, wenn solche Gefahr besteht? Die Zellen haben keine Schleusen, sondern einfache Türen? Man darf Bilder mit Glasrahmen aufhängen? (Stichwort Scherbe) Dann gibt es die Wende, die das Ganze verständlicher machen kann, aber noch unlogischer ist. Das ganze Ambiente ist völlig schwachsinnig konstruiert. Um aber auch was Positives zu sagen: Alle drei Hauptdarsteller, insbesondere McAvoy, spielen hervorragend. Die Story selbst ist erschreckend belanglos, die Idee dabei genial. Die Umsetzung ist nur nicht gelungen und kann auch langweilen. Fazit: Nur zu verstehen, wenn man ihn tatsächlich als 3. Teil sieht. Seine vielen Logikfehler trüben das Sehvergnügen enorm.

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Evangelion: 2.22

You Can (Not) Advance
Anime

Evangelion: 2.22

You Can (Not) Advance
Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.04.2020
Nun hab ich es doch getan und mir Teil 2 angesehen, zumindest zu 2 Dritteln. Die Evangelion Filme sind zwar genau meine Richtung, treffen meinen Nerv aber nicht. Ich behaupte, dass mir dieser Teil, trotz vorzeitigem Abbruch, besser gefallen hat, als der erste. Es fällt vor allem auf, dass die einzige denkwürdige Szene, nämlich die mit dem Bierbesäufnis und dem Pinguin in der Dusche, hier nochmal eine kleine Steigerung, bzw. Hommage erfährt. Ansonsten ist mir das alles zu wild und wirr. Erklärt wird überhaupt nichts und als Zuschauer, der die Serie nicht kennt, ist man ebenso hilflos wie genervt vom ewigen Geschwirre merkwürdiger Computergrafiken. Zum typischen Zeichenstil passen auch die fast fotorealistischen Darstellungen von Autos und weiteren technischen Details nicht wirklich. Nebenher gibts auch wieder typische Höschenblitzer und andere kleine Anspielungen, die umso befremdlicher sind, wenn man weiß, das die Mädels 14jährige sein sollen. Fazit: Holt mich nicht ab! Klar sind Anime für ein spezielles Puplikum, insbesondere die dystopischen Zukunftsvisionen, aber diesem merkwürdigem pseudoreligiösem Wirrwarr mag ich nicht mehr folgen.

ungeprüfte Kritik

Evangelion: 1.11

You Are (Not) Alone.
Anime

Evangelion: 1.11

You Are (Not) Alone.
Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.04.2020
Die Grundidee ist schon mal bekloppt. Da wird ein Schuljunge in einen übergroßen Kampfroboter gesteckt, obwohl er keine Ahnung davon hat, aber „der einzige“ sei, der so was könne. Zwar erzählt man ihm, er würde eine Ausbildung erhalten, doch schon steckt er im ersten Kampfeinsatz. Na gut, es ist ein Anime, also Logik beiseite. Menschen in Exoanzügen, bzw. Kampfrobotern kennen wir inzwischen zur Genüge. Als gäbe es keine anderen Ideen mehr. Darum lässt mich „Evangelion1.11“ auch extrem kalt, obwohl er zunächst gut beginnt und ein solider, actionreicher Film ist, der allerdings mit zunehmender Laufzeit nervt und langweilt. Ein wenig quält man sich durch. Es rummst und kracht und wird unüberschaubar. Die viele christliche Symbolik ist aufdringlich und soll der Geschichte philosophische, bzw. theologische Tiefe geben. Wirklich Sinn macht das Ganze aber nicht und wird auch nicht aufgeklärt, denn, ach jeh, „Fortsetzung folgt“ wird eingeblendet und der Film hat kein Ende, sondern nur ein Fragezeichen. Das hat man als Kenner der Serie vielleicht nicht vor Augen, aber als undedarfter Zuschauer lautet mein Fazit: Ein SF Anime von der Stange. Leidlich unterhaltsam, mit leicht sexistischen Darstellungen. Wohl wirklich nur für Fans gedacht...für mich persönlich war das nix, da es mich ermüdete und ob ich den mitgelieferten Teil 2 gucke, steht in den Sternen. Da greif ich doch lieber zum wiederholten Mal auf den tollen "Appleseed" zurück.

ungeprüfte Kritik

Godzilla 2 - King of the Monsters

Long Live the King - Ihre Herrschaft beginnt.
Fantasy, Action

Godzilla 2 - King of the Monsters

Long Live the King - Ihre Herrschaft beginnt.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.04.2020
Abgesehen davon, dass ich es immer noch für Blasphemie halte, Godzilla von Hollywoodstudios produzieren zu lassen, haben bereits die Trailer Schlimmes ahnen lassen. Was haben wir hier? Darüber muss man sich klar sein: Einen infantilen Monsterfilm. Einen, in dem sich Godzilla und andere Kultmonster die Köppe einschlagen. Es geht nicht um Story, es geht bewusst um Schauwerte. Warum zum Teufel nutzt man die nicht? Frühere Filme haben ihre digitalen Effekte kaschieren müssen, vorwiegend mit Dunkelheit und Regen. So wie den T-Rex im Jurassic Park, oder auch Emmerichs ersten Versuch, Godzi in die USA zu holen. Aber doch nicht mehr 2019! Heutzutage hat man alle tricktechnischen Möglichkeiten, lässt aber die Titanenkämpfe, um die es einzig und allein geht, in graublauen oder bräunlichen Farbfiltern , bei Nacht und Nebel, Schneegestöber, Regen, Rauch und Stroboskopblitzen regelrecht verschwinden. Jegliche Details sind nicht zu erkennen. Alles wirkt breiig und verschwommen. Eine künstlich wirkende CGI Atmosphäre zerstört den kompletten Film. Ganz ehrlich? Ray Harryhausens Filme und auch die japanischen Originale mögen trashig hoch 10 sein, aber sie taten das, worauf es ankam: Sie zeigten ihre "Hauptdarsteller" klar und deutlich und meistens auch in Farbe. Mothra ist ursprünglich eine bunte Motte und keine sphärische Lichterscheinung. Fazit: Ein echter Aufreger! Enttäuschend. Mit Teil 1 und "Kong" nicht zu vergleichen. Und auf Dialoge und Unlogik bin ich noch gar nicht eingegangen...

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Attack on Titan

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2020
Die ersten 20 Minuten waren ein einziges "Wow". Der Fantasie von Manga-Autoren sind wirklich keine Grenzen gesetzt und "Attack on Titan" bietet etwas absolut Neues. Klar, eine Endzeitvision, eine Mauer, hinter der auch King Kong leben könnte...hat man schon gesehen. Aber menschenfressende Titanen solchen Ausmaßes sind doch wirklich mal innovativ. Ähnlich wie "Death Note" und der hierzulande nur zum Drittel erschienene "20th Century Boys", ist dieser Streifen ein Beispiel für epische, japanische Comicverfilmungen, die nicht albern sind und so aus den USA nie kommen würden. Das Erscheinen der Titanen ist tatsächlich verstörend und furchteinflößend. Ich habe sowas noch nicht gesehen. Jedoch ist die Tricktechnik wirklich nicht die Beste und erinnert an 90er Jahre Streifen wie "Casshern". Die Effekte sorgen auch dafür, dass es immer wirrer und farblich grauer zugeht. Mit zunehmender Laufzeit geht dem von mir bereits mit 5 Sternen bedachtem Film leider gehörig die Puste aus. Die Handlung wirkt künstlich gestreckt, da es ja noch einen zweiten Teil gibt. Auf dem beruht nun meine ganze Hoffnung, denn es bleiben viel zu viele Fragen offen, von denen ich befürchte, dass sie nicht zufriedenstellend beantwortet werden. Fazit: Innovative, gut ausgestattete aber leidlich getrickste Mangaverfilmung, die packende , neue Ideen hat, aber das Potenzial der Vorlage nicht auszuschöpfen weiß. Teil 2 muss nun vieles besser machen und die Sache abrunden...(Tut er nicht und leider hat VB den nicht )

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A Bittersweet Life

Keine Kompromisse. Kein Zurück.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm

A Bittersweet Life

Keine Kompromisse. Kein Zurück.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.04.2020
Inzwischen hat sich ja nahezu ein eigenes Genre gebildet, nämlich das des koreanischen Gangsterfilmes. Es hat sich rumgesprochen, dass Qualität das Kino des geteilten Landes beherrscht. So ist auch "A Bittersweet Life" ein durchgestylter Thriller mit den üblichen ruhigen Passagen und den dann umso brutaler wirkenden Actioneinlagen. Allerdings ist die Story sowas von ausgelutscht, das hier auch nicht viel frischer Wind hereingebracht werden konnte. So viel Liebe wie man in die Komposition der Kameraarbeit und des faszinierenden Soundtracks gesteckt hat, so wenig hat man in die Charaktere investiert. Keiner hat irgendeinen Hintergrund und eigentlich gibt es noch nicht mal ein Motiv für die Folter, die man dem Leibwächter antut. Die Geschichte ist zwar packend aber wenig überraschend und reicht leider auch nicht, um so einen langen Film zu füllen. So benötigt der interessierte Zuschauer schon Geduld, während der unbedarfte sich durch den Film quälen wird. Fazit: Gut gespielter, harter Thriller, dessen Story irgendwie sinnlos und zu bekannt ist. Man wird stilvoll aber ohne viel Tiefe unterhalten und benötigt reichlich Ausdauer.

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Perdita Durango

Tanz mit dem Teufel
18+ Spielfilm, Action, Thriller

Perdita Durango

Tanz mit dem Teufel
18+ Spielfilm, Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2020
Wurde von mir völlig überschätzt! Ich mag den Regisseur, ich mag schräge Filme alá "Machete" aber "Perdita Durango" fällt bei mir durch. Der Film besitzt zwar schwarzen, subtilen und versteckten Humor, ist aber gar nicht auf Spaß aus, sondern ziemlich dreckig, abartig und relativ ernst gemeint. Die Voodooszene am Anfang war schon regelrecht abstoßend...und noch dazu völlig sinnlos. Keine einzige Figur des Filmes war mir sympathisch, keine einzige Handlung konnte ich nachvollziehen. Selbst die Liebe zwischen Perdita und Romeo hat sich mir nicht erschlossen. Es gibt zig Filme über Antihelden. Mit Clarence und Alabama würde ich zu Abend essen, mit den Gecko Brüdern nach Mexico reisen, denn die Charaktere sind cool. Diese beiden hier sind ein grausames Killerpärchen. Es gibt viel Sex und Gewalt, doch alles in allem zündet dieser Cocktail völlig überraschend bei mir nicht. Das liegt vor allem daran, dass ich keine Identifikationsfigur finde und allesamt entweder dämlich oder Arschlöcher sind. Zudem gibt es keine Botschaft und nur einen coolen Moment, Stichwort "Vera Cruz". Fazit: Hat sicherlich Kultcharakter, wie "Natural Born Killers" (den ich auch besch....fand), ist aber so dreckig und ohne verständliche Motivation, ohne Gags oder bleibende Momente, dass ich nicht viel Gutes an dem Film finden kann.

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The Assassins

Abenteuer

The Assassins

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2020
Ich bin fast versucht nur einen Stern zu geben, aber dazu ist der Film zu gut besetzt und zu aufwändig gestaltet. Neben ein paar guten Ansätzen, gleich am Anfang Stichwort Ameise, muss ich leider sagen: Meine Güte ist das ein Langweiler! Zunächst mal sind die Farben blass, meist erscheint alles grau und nur hier und da strahlt mal ein roter Umhang oder eine blaue Robe hervor. Die Handlung ist unverständlich, zerissen und abgehackt. Man hüpft urplötzlich in den Zeiten hin und her und als Zuschauer weiß man gar nicht, ob das nun gerade passiert oder nur eine Rückblende ist. Das Handeln der Personen ist für mich nicht nachvollziehbar. Der Kaiser ist ein weinerlicher Sänger und ein Kanzler scheint eindeutig mehr Macht zu haben, jedenfalls nimmt ihm keiner seine vorlaute Art übel. Die Attentäterin hat zig Chancen, ihren seit Jahren geplanten Meuchelmord zu begehen und nutzt diese nicht. Dann verliert sich alles auch noch in triefendem Kitsch. Mehr als einmal habe ich regelrecht gehofft, der Film möge bald vorbei sein. Einziger Lichtblick war der Angriff der kaiserlichen Garde, die sich mit Seilen eine Art schwebenden Fußboden gebaut hat. Das ist das, was von "The Assassins" bleibt. Selbst der Titel ist austauschbar und in der Filmwelt 100x vertreten. Fazit: Eine todlangweilige und wirre Inszenierung, die man nicht nachvollziehen kann und nach einiger Zeit auch nicht mehr will. Kann man sich sparen.

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Crawl

Abenteuer, Horror

Crawl

Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.03.2020
"Alexandre Aja, Alligatoren"-clicker, clicker-der hat doch schon den überaus spaßigen Funsplatter "Pyranhas" gemacht. "Crawl" kann ja nur Spaß machen. Tja, weit gefehlt, denn diesmal ist der Tierhorror ernst gemeint und erinnert stark an den oberflächlichen Stil der 80er Jahre. Und jetzt komme ich in die Bredoullie: Ist der Film gut, oder nicht? Also kurz gesagt, Herr Aja hätte besser wieder einen Funfilm gedreht, denn ich kann "Crawl" vom Anfang bis zum öden Ende nicht ernst nehmen. Und das liegt nicht etwa an den Alligatoren, nein, die sind optisch wirklich sahnemäßig, sondern am ganzen Drumherum. Der Sturm ist ein CGI Hintergrund und alles spielt sich im Studio ab. Und das war noch nie so offensichtlich. Es ist überhaupt nicht gelungen, das die Umgebung echt wirkt. Und das zerstört die ganze Ernsthaftigkeit des Filmes. Soweit nur noch 2 Sterne für Unlogik und einen Daddy, der die schwersten Verwundungen wegsteckt, wie noch nicht mal Rambo. Und ab hier hab ich auf Trash geschaltet und versucht, das ganze als passablen Spaßfilm zu sehen. Und prompt funktioniert er wieder, denn eines muss man "Crawl" lassen, er ist wirklich spannend und seine Jumpscares sitzen. Das sind echte Knallbonbons. Doch ratzfatz ist der Film zu Ende und es fühlt sich an wie: Das kann doch nicht alles gewesen sein? Während des Guckens hatte ich 100 lustige Einfälle, den Film besser zu machen. Fazit: Kurzer, knackiger Schocker für Zwischendurch, der einen falschen Weg gegangen ist.

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Gran Torino

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.03.2020
Clint Eastwood hat es geschafft, mir ein Dauerlächeln ins Gesicht zu zaubern. Ich wusste vorab von der Handlung nichts und hielt das für ein Roadmovie mit einem gealterten Dirty Harry. Und in der Tat könnte der von Eastwood verkörperte, knurrige Walt der alt gewordene Detektive Calahan sein. Anfänglich hielt ich den scheinbar langatmigen Streifen für rassistisch und waffenverherrlichend, doch er ist das genaue Gegenteil. Ein sozialkritisches Plädoyer gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt. "Gran Torino" hat einen sehr eigenen Humor und das gewisse Quentchen klischeehafter Hollywood-Tragik. Im Ganzen ist ein unerwartet unterhaltsamer und tiefschürfender Film entstanden. Genau so macht Kino Spaß, wenn man einen Film unterschätzt oder falsch einstuft und sich dann eine einfache Geschichte als extrem kurzweilig herausstellt...und den Zuschauer auch noch in den Bann zieht. Fazit: Charmanter und sympathischer Film einer Hollywood-Ikone. Eastwood weiß, wie man Filme macht.

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Shoplifters

Familienbande
Drama

Shoplifters

Familienbande
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.03.2020
Vorab kann ich sagen, dass ich deutlich mehr erwartet habe. Japanische Familienfilme sind durchaus bermerkenswert, weil sie die Banalität des Belanglosen immer so einfangen, dass man tatsächlich bis zum Ende guckt. "Shoplifters" ist ein schöner Film. Womit in meinen Kritiken "schön" nicht gleichbedeutend mit "gut" sein muss ;-) Wieder mal mit typisch asiatischer Langsamkeit wird hier die Geschichte einer liebenswerten Kleingaunerfamilie erzählt. Darin steckt grundsätzlich die Botschaft, was Werte sind, obwohl die Kinder eben zum Diebstahl erzogen werden. Ein Film also, der nachdenklich macht. Allerdings plätschert er eintönig vor sich hin. Es gibt keinen dramaturgisch hervorgehobenen Höhepunkt. Immer wenn man denkt, das Mädchen müsste doch vermisst werden, gleich wird es von der Polizei abgeholt, und es wird furchtbar traurig und emotional zugehen, dann passiert genau das nicht. Alles geschieht beiläufig, selbst einen Todesfall nimmt man kaum wahr. Spätestens hier ist der Punkt erreicht, wo man bemerkt, dass etwas merkwürdig ist und im dritten Akt bekommt der Film dann die Kurve und rückt mit seinem Geheimnis raus. Das ist tatsächlich herzergreifend und bedeutungsschwanger, jedoch ohne viel Drive und Kurzweiligkeit runtergekurbelt. Fazit: Ein sehr ruhiger Film, den mancher nicht bis zum Ende schauen wird. Es sei denn, er ist Kenner des asiatischen Kinos. Ein solcher findet ihn dann schön. Aber preisverdächtig oder gar großartig? Zum 2. Ansehen reicht es bei Weitem nicht.

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Do Not Disturb - Zwei Augen zu viel

Wenn du nicht schreien kannst, dann lauf!
Thriller, Krimi

Do Not Disturb - Zwei Augen zu viel

Wenn du nicht schreien kannst, dann lauf!
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.03.2020
Dick Maas ist wirklich eine Eigenmarke! Seit "Verfluchtes Amsterdam", der ungeheuren Bekanntheitsgrad hat, weiß man, dass seine Handschrift innovativ ist. Mit "Do not disturb" wäscht er nun zwar weichgespült, soll heißen ohne Splattereffekte, dennoch ist ihm eine temporeiche und spannende Gangstercomedy geglückt, die ihr Herstellungsjahrzehnt aber nicht verleugnen kann. Gewisse Parallelen zu "Kevin allein zu Haus" sind nicht zu leugnen, da die Hauptdarstellerin 10 Jahre alt ist. Das mag manchem Maas-Fan aufstoßen, denn es wartet hier keine böse und blutige Satire, sondern tatsächlich ein etwas infantiler Film mit naivem Humor. Erwachsene Zuschauer haben es eventuell etwas schwer damit. Unterhaltsam und schwarzhumorig ist dieser niederländische Film mit überraschenden Stars in weiteren Rollen aber allemal. Fazit: Eskalierende Jagd nach einer Augenzeugin, quer durch Amsterdam. Gespickt mit Spannung, Witz und Tempo.

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The Witch - Subversion

Action, 18+ Spielfilm

The Witch - Subversion

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.03.2020
Kinder mit Killerinstinkt, der erst nach einer Art Gehirnwäsche wieder zum Vorschein kommt, sind in der Tat keine neue Idee. Jedoch ist die Herangehensweise in diesem koreanischen Comic-Action-Mystery-Thriller überraschend. Der jungen Darstellerin gebührt ein Filmpreis, denn sie ist sowohl das naive kleine Schulmädchen, wie auch der dämonisch grinsende Racheengel. Allein diese unglaubliche Wandlung ist stark gespielt und fasziniert dermaßen, dass man völlig gepackt wird. Die Story selbst hält sich bedeckt und nur nach und nach offenbahrt sie allmählich etwas...aber längst noch nicht alles, schließlich ist der Original-Filmtitel so ehrlich und trägt ein "Part 1" als Anhang. Ja, dies ist erst der Anfang und der Film ein erster Teil, der offen endet. Wer sowas nicht mag, kann getrost abbestellen. Und wer sinnlose, rohe Gewalt nicht mag, ebenso. "The Witch" ist nämlich ultrabrutal, vor allem, weil es sich um ein vermeintlich süßes Mädchen handelt, das die Taten vollbringt. Der Streifen ist tempo- und wendungsreich und enthält genug "WTF"-Momente, um den Genrefreund bei der Stange zu halten. Ohne das Wissen, dass noch eine Fortsetzung folgt, wäre ich wegen seiner Oberflächlichkeit enttäuscht. So kann ich es aber kaum erwarten, dass es (hoffentlich) noch Erklärungen gibt. Fazit: Trotz bekanntem Grundgerüst unterhält "The Witch" enorm und man will wissen, wie es weitergeht und was dahinter steckt. Teil 2, wann kommst du?

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Hero

Action, Abenteuer

Hero

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2020
"Hero" ist einer der bekanntesten Wuxia Filme und auch ein sehr beliebter. Ich frag mich nur, warum. Im Grunde werden drei (oder waren es 4 ?) verschiedene Varianten einer Geschichte erzählt. Doch welche davon ist wahr? Das gilt es herauszufinden. Diese Erzählweise ist verwirrend, man muss dem Film schon intensiv folgen. Da der Regisseur aber keinen monumentalen Spielfilm über historische Ereignisse im Sinn hatte, sondern ein tatsächlich bildgewaltiges Kunstwerk erschaffen hat, macht er es dem Zuschauer anhand von Farben leicht. In jeder Geschichte tragen die Darsteller andersfarbige Gewänder, und auch die Farben der Umwelt sind darauf abgestimmt. So wehen oftmals grüne Tücher umher oder goldene Blätter fallen ohne Ende. Inmitten dieser poesievollen Bildgestaltung "fliegen" die Helden umher. Das kennt man aus chinesischen Epen, jedoch wird hier reichlich dick aufgetragen, so dass man über Baumwipfel fliegt und über das Wasser geht. Das sind alles komplett durchchoreografierte Bilder und Metaphern. Zufällig ist hier nichts. Besonders beeindruckend ist ein Pfeilangriff oder der Kampf im goldenen Wald. Und nun? Wo ist der Sinn dieser schwer zu verstehenden Geschichte? Mit zunehmender Laufzeit wird es immer langweiliger und nichtssagender. Liebende hauen sich die Köppe ein, nur um danach zu heulen. Gut, ich bin ein Banause. Ich hab den Sinn nicht verstanden, kann mich aber an Bildern erfreuen. Fazit: Kein Film, sondern eine Art "Kampf-Oper" anfänglich toll, dann abflachend.

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Parasite

Finde den Eindringling!
Drama

Parasite

Finde den Eindringling!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2020
Ich stelle mir gerade die Frage, ob ich zu anspruchsvoll bin, oder zu verwöhnt von anderen koreanischen Filmen. Ob ich mich blenden lasse von Oscar- und Golden Globe Gewinn. Ob mich die guten Kritiken beeinflusst haben. Ob ich diesen Film besser gefunden hätte, wenn er von Park Chan Wook, statt von Bong Joon Ho, wäre. Ob ich überhaupt Vergleiche anstellen sollte und ob meine Erwartungen durch die ganze Werbetrommel einfach zu groß waren. Wahrscheinlich hätte ich den Film besser gefunden, wenn ich nichts darüber gewusst und ihn völlig unvoreingenommen gesehen hätte. Ich habe nämlich auf den Knalleffekt und besondere regietechnische Einfälle und Kameraeinstellungen gewartet. Auf irgendwas, was mich verstört, fasziniert oder regelrecht mitnimmt. All das kam eine ziemlich große Weile aber nicht. Erst das Finale macht alles wieder gut und richtig. Bei jedem anderen Film wäre es vermutlich zu spät, hier jedoch ist dann im Ganzen doch noch ein guter Film, aber nicht das erwartete Meisterwerk entstanden. Wo waren die Oscarjuroren, als z.B. "Oldboy" oder "Die Taschendiebin" die Leinwände bestrahlten und dem Zuschauer die pure Freude oder einen hängenden Unterkiefer bescherten? Nun, "Parasite" ist ein guter Film, er erfüllt jedoch nicht meine Erwartungen, darum kann ich keine 5 Sterne geben. Er bietet eine kleine Achterbahnfahrt von witzig bis erschreckend und ist gewiss etwas Besonderes, aber er ist auch recht langatmig und haut mich nicht vom Sockel. Was auch mein Fazit wäre.

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Ant-Man 2 - Ant-Man and the Wasp

Ant-Man und die Wespenfrau
Fantasy, Action

Ant-Man 2 - Ant-Man and the Wasp

Ant-Man und die Wespenfrau
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2020
Es mag ein bisschen belustigend klingen, wenn ich über die Story eines Comic-Superheldenfilmes behaupte, sie wäre hanebüchen. Ich finde jedoch, dass man es sich hier wirklich etwas zu einfach gemacht hat. Vieles, beispielsweise das ziemlich einfache Auffinden einer im Microkosmos verschwundenen Person, wird auf die, für die meisten von uns unverständliche, Quantenphysik geschoben und mit Ghost wird ein Gegner praktisch aus der Kiste gezaubert. Ihr Hintergrund wird erklärt, aber genau deswegen hätte sie in einem der Teile vorher auch Erwähnung finden müssen. Auch das Frau van Dyne 30 Jahre...oops, fast hätte ich gespoilert ;-) Da muss man viel einfach hinnehmen. Aber das ist Klage auf hohem Niveau, denn dieser 2. Teil von Ant Man ist ein tricktechnisches Feuerwerk mit sehr viel Humor. Wer auf die Marvel-Filme steht, bekommt hier ein sehr unterhaltsames Filmchen geboten. Und Fan sollte man auch sein, denn ohne zumindest Teil 1, Civil War und Infinity War gesehen zu haben, versteht man etwas weniger. Dem Film hilft auch seine überragende Besetzung. Sei der Auftritt auch noch so klein, es steckt ein bekannter Star in mancher Rolle. Fazit: Sehr kurzweiliges Comicabenteuer mit fantastischen Schauwerten, viel Witz und einer etwas vorhersehbaren wie abstrusen Story. Allenfalls die vermenschlichten Ameisen sind etwas over-the-top.

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Pleasure or Pain - Wildes Verlangen

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.03.2020
Nun, Zalman King hat ja schon so manches bemerkenswerte Erotikhighlight fabriziert aber dieses hier hat nurmehr TV Niveau. Eigentlich ist das eine Aneinanderreihung von pianountermalten, heißen Sexy Clips, die durch ein mageres Grundgerüst zusammengehalten werden. Manela Morgan dreht im wahren Leben auch Hardcore Pornos, hat demzufolge also keine scheu vor der Kamera und diese hat keine Hemmungen, auch mal ziemlich tief zu filmen. Das ist erstaunlich gewagt für einen Softsexfilm. Das Teil selbst ist eine Lachnummer, da hier nur Klischees bzw. Fantasien, überwiegend von Zuschauerinnen, auf das Unglaubwürdigste dargestellt werden. Alle Menschen sind Topmodels, die mit tiefen Ausschnitten oder in Fetischkleidung in unnatürlich posenden Bewegungen durch die Gegend laufen und affektiert sexy sprechen. Der ebenfalls adrette Herr kann mit seiner Stimme nur hauchen, was uns wohl die Erotik des Ganzen verdeutlichen soll. "Wildes Verlangen" wirkt wie eine Persiflage ohne Unterhaltungswert. Tödliche Langeweile breitet sich aus, bis es zu Dialogen beim ersten Date kommt wie: "Zeig mir Deine Brüste-Weißt Du, was ich jetzt tue, ich öffne einfach meine Hose" Dann nämlich kann man nur noch lachen. Bei der sinnlosen Stelle, in der eine Fahrstuhlszene pantomimisch nachgestellt wird, hab ich auf schnellen Vorlauf gedrückt, um mir nur noch Malenas Marmorkörper anzusehen. Fazit: Unfreiwillig komischer und surrealer Erotikfilm (mit zugegeben prickelnden Aufnahmen) der unendlich langweilt.

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Die letzte Schlacht des Samurai Kriegers

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.03.2020
Gleich vorab: Dies ist ein wirklich schöner Film. Nur wird dem Zuschauer verheimlicht, dass es sich um einen reinrassigen Kinderfilm handelt, der einen ca. 7jährigen Hauptdarsteller hat und dieser auch die Altersklasse der Zielgruppe abbildet. Die FSK schlägt ein Alter von 12 vor, doch in diesem Alter durchschaut man schon die Naivität des Streifens, der erwachsenen Augen keine Sekunde standhält. Die Samurai hauen sich die Speere auf den Kopf, anstatt damit zuzustechen. Es fließt nicht ein Tropfen Blut, auch wenn es doch Tote zu beklagen gibt. "Die letzte Schlacht des Samurai-Kriegers" hat eine für Kinder abenteuerliche Geschichte parat, die auf Fernsehniveau inszeniert wurde. Man ahnt die Kulissen, eine Stadt gibts eigentlich nicht wirklich und die Zeitreise wird kostengünstig nur durch ein Geräusch, also ohne Tricktechnik, ja sogar ohne Erklärung, inszeniert. All das verzeihen nur Kinder oder deren aufgeschlossene Eltern. Mein Vorredner hat etwas gegen Autos in Zeitreisefilmen. Na, das erzählen Sie mal Doc Brown und Marty McFly. Eine gewisse kindliche Fantasie sollten die Zuschauer schon haben. Auch die Botschaft ist eindeutig: Laufe nicht vor einer Gefahr weg, sondern stelle dich deinem Gegner. Habe Mut! Mir hat der Film gefallen, auch wenn er wirklich sehr einfach und mit verlorenem Potenzial gedreht wurde. Als Kind wäre ich begeistert gewesen, wie von der "Märchenbraut" oder "Catweazle". Fazit: Ein liebenswerter Kinderdarsteller erlebt ein großes Abenteuer. Nett gemacht!

ungeprüfte Kritik

X-Men - Dark Phoenix

Ein Phönix erhebt sich, die X-Men zu vernichten.
Fantasy

X-Men - Dark Phoenix

Ein Phönix erhebt sich, die X-Men zu vernichten.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2020
Vierte Teile einer Trilogie ;-) sind meist schwierig. Eigentlich sind die X-Men auserzählt. Sie haben 3 Trilogien hervorgebracht, von denen jeweils ein Film sich nicht besonderer Beliebtheit erfreut. Bereits der Vorgänger „Apocalypse“ zeigte erste Ermüdungserscheinungen und nachdem die Marvel-Studios ein extrem erfolgreiches Avengers-Franchise gebildet haben, scheint „Dark Phoenix“ nun so etwas wie eine Notgeburt zu sein. Erfolgsgarant Bryan Singer führt nicht mehr Regie und die Story wurde schon in „The Last Stand“ angerissen. Zunächst mal stört es extrem, dass man Mystyque´s Aussehen zugunsten des Starappeals von Jennifer Lawrence geändert hat. Diese ist nun auch unter Maske komplett erkennbar. Wer vermisst auch den obligatorischen Vorspann nebst Titelmelodie? Alles keine guten Voraussetzungen. Und wie ist nun das Fazit? Wie befürchtet. Die mir lieb gewonnenen Charaktere bekommen keine Ecken und Kanten mehr. Sie sind mehr oder weniger nur da. Quicksilver fehlt nach kurzem Einsatz gänzlich. Regieneuling Kinberg kann noch keine Schauspieler führen und denen merkt man die Unlust regelrecht an. Die Story...Formwandelnde Aliens? Wie oft denn noch?... hat keinerlei Tiefe mehr oder Bezug zu aktuellen Themen, wie die Vorgänger sie noch gekonnt einbanden. Somit ist dies zwar ein solider, gut gemachter Superheldenfilm, aber es bleibt fast nichts von ihm im Gedächtnis. Man freut sich über ein Wiedersehen, aber ein würdiger Abschied ist das nicht. Eher ein einfallsloser Nachklapp.

ungeprüfte Kritik

Peppermint

Angel of Vengeance - Das System hat versagt. Sie nicht.
Thriller, Action

Peppermint

Angel of Vengeance - Das System hat versagt. Sie nicht.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2020
Wieder so ein Film, den man zwiespältig betrachten kann. Zum einen wirkt er wie aus der Zeit gefallen, denn er ist mindestens genau so reißerisch, wie sein großes Vorbild "Ein Mann sieht rot" zum anderen ist der Film extrem tempo- und actionreich...hat dafür aber kaum eine Handlung. Jennifer Garners Genese von der Hausfrau zum weiblichen John Wick ist nicht plausibel nachvollziehbar. 5 Jahre lässt die Dame sich Zeit für ihre blutig-brutale Rache. Scheinbar hat sie die neben ihrer Ausbildung zur Killerlady auch dazu genutzt, sämtliche Mitglieder eines mafiösen Clans kennenzulernen. Oder woher hat sie gewusst, wer dazugehört und wo er zu finden ist? Also bitte nicht nach Logik fragen. Hier geht es um das beliebte Thema Selbstjustiz, sprich Rache. Und trotzdem der Film kein Storytelling hat, sehr einfach gestrickt ist und wenig erinnerungswürdige Momente hat, ist er irre unterhaltsam, da pausenlos auf sehr harte Weise Action geboten wird. Dabei nimmt der Streifen sich ein wenig zu ernst, um als Spaßmovie durchzugehen. Fazit: Ein fast schon dreckiges, anspruchsloses Actionfeuerwerk mit einer toughen Heldin, die ununterbrochen mordet. Zumindest Frau Garner ist das Ausleihen wert!

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Captain Marvel

Action, Fantasy

Captain Marvel

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2020
Nachdem man zum Aufbau des s.g. "Marvel Cinematic Universe" zig Einzelfilme herausbrachte und es endlich zur Zusammenführung der Fäden in "Infinity War" kam, holte man völlig unerwartet noch eine neue Superheldin aus der Kiste und ich muss sagen, da reichte es mir. So viel Spaß die anderen Filme auch machten, aber dieser aufgebürdeten "Verpflichtung", alles sehen zu müssen, um die folgenden Episoden zu verstehen, verweigerte ich mich im Kino. Zudem hat mich die augenscheinlich übermächtige Heldin an "Green Lantern" erinnert und mein Interesse nicht geweckt. Jetzt, nach Ansicht des Filmes immer noch nicht. Ich kam mir vor, wie bei "Star Trek". Die ganze Geschichte ist unnötig, hat mich überhaupt nicht gepackt und dann erweist sich "Captain Marvel" auch noch als überflüssig, denn in "Endgame" taucht sie letztendlich kaum auf. Somit ist neben dem Hulk-Film dieser hier der wohl uninteressanteste und überflüssigste Film des MCU. Es handelt sich um eine Origin-Story mit ziemlichen Längen und Gähn-Faktor. Selbst die Musik aus den 90ties wirkt deplatziert.Einzige Pluspunkte sind hier die geglückte CGI-Verjüngung von Samuel L. Jackson und die wie immer hochwertigen Tricks. Die Story birgt Unlogik: Man möchte an die Formel für einen Hyperantrieb gelangen. Und womit sind die Aliens bereits unterwegs? Was auch wie ein schlechter Witz wirkt: Jemand trägt den Namen Mar-Vell. Sehr einfallsreich. Fazit: Unnötig und in weiten Teilen langweilig.

ungeprüfte Kritik

Iron Sky 2

The Coming Race - Das Zeitalter der Fakten ist vorbei.
Science-Fiction

Iron Sky 2

The Coming Race - Das Zeitalter der Fakten ist vorbei.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2020
Eigentlich hat schon der erste Film meine Erwartungen nicht erfüllt, spielte aber gekonnt mit den üblichen Nazi-Verschwörungstheorien und hat eine passable Satire draus gemacht. Mit dieser Fortsetzung ging man vielleicht einen Schritt zu weit, oder war man einfach nur konsequent in der Fortführung? Hier sind nun typische Geschichten und Mythen der Menschheitsgeschichte ein Thema. So spielen die Nazis plötzlich eigentlich keine Rolle mehr und das wird es sein, was „Iron Sky 2“ so unbeliebt macht. Man sollte aber so ehrlich sein und zugeben, dass die Ideen schon wieder mal sehr gut sind. Mich erinnert einiges, wohl nicht unabsichtlich, an alte Filme, wie die „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ oder „König Salomons Diamanten“. Doch der Film hetzt durch die Ereignisse und verschenkt extrem viel Potenzial. Auch wenn im Detail viel Liebe steckt, denn als die Antagonisten an einer Tafel sitzen, erinnert das nicht von ungefähr an Da Vincis Abendmahl und das Hitlers T-Rex Blondie heißt, ist ebenfalls ein Insidergag. Nur das man den und alle anderen mal eben so entsorgt zeugt nicht von gutem Storytelling. Es hapert an der Umsetzung und mangelt an Witz, der immerhin nicht mehr so albern ist. Das war einfach nicht das, was von Fans des ersten Teils erwartet wurde. Vieles von diesem wird hier nämlich ad absurdum geführt. Fazit: Lange nicht so schlecht, wie hier alle sagen aber auch keine würdige Fortsetzung. Als Ansammlung skurriler Ideen könnte das für manche dennoch ein Fest sein.

ungeprüfte Kritik

Shooter

Erst ging es um Ehre. Jetzt geht es um Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm

Shooter

Erst ging es um Ehre. Jetzt geht es um Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.02.2020
Wer einen packenden und temporeichen Actionfilm sehen will, der bekommt ihn hiermit. Klar, es schwanken wieder Ruhm, Ehre und Gerechtigkeit mit. Der amerikanische Pathos gehört wohl dazu, aber wir haben hier einen spannenden Reißer, der jede Menge Verschwörungstheorien aufwirft. Zwar kennt man den Plot in ähnlicher Form schon irgendwoher und Überraschungen gibt es auch kaum, doch die Unterhaltung ist grandios. Wer mit zugegeben umstrittener Selbstjustiz und eiskalter Rache nichts anfangen kann, sollte den Film aber meiden. Fazit: Brutaler und temporeicher Verschwörungs-Rache-Thriller, der einen wirklich in den Fernsehsessel presst. Die P-Pause muss verschoben werden.

ungeprüfte Kritik

Spider-Man 2 - Far From Home

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.02.2020
Dieser Film hat die schwierige Aufgabe, nach dem ultimativen Avengers Film "Endgame", den man auch sehr gut als Ende der Serie ansehen kann, die Fans bei der Stange zu halten, damit weiter verdient werden kann. Und diese Aufgabe ist eigentlich unlösbar. Darum hat man "Far from home" mit ordentlich Budenzauber aufgepeppt. Hier wird ein optisch tolles, doch überborderndes CGI Feuerwerk aufgefahren, das einem fast schwindelig werden könnte. Was da passiert ist...naja auch für´s SF-Genre etwas hanebüchen und letztlich viel zu wild. Erneut wird sehr viel Teeniehumor eingebaut, da Peter ja nun mal ein Schüler ist und in diesem Film auch auf Klassenfahrt geht. Und das ist anfänglich sehr durchschaubar und auch nicht wirklich etwas Besonderes. Doch dann wandelt sich der Streifen zu einem kleinen "Wendewunder", denn Mysterio wird ein interessanter Hintergrund verpasst, den man, wie übrigens viele Anspielungen, nur versteht, wenn man alle Marvel-Filme gesehen hat. So gibt es auch eine Knallerüberraschung, die im Kino vielleicht schon nicht mehr jeder gesehen hat, da sie im Abspann gezeigt wird und damit nicht genug, kommt auch noch eine s.g. Postcreditszene. Aber was ist das für ein Film, der seine bemerkenswertesten Szenen erst im Anschluss zeigt? Merkwürdig. Fazit: Tricktechnisch erste Sahne, wenn auch zuviel des Guten und etwas over-the-top. Zudem eher ein Teeniefilm, der erwachseneren Fans nicht unbedingt zusagt. Die Lust auf MEHR entfacht er durch einen Cliffhanger trotzdem.

ungeprüfte Kritik

Alita - Battle Angel

Science-Fiction

Alita - Battle Angel

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.02.2020
Als "Alita" in die Kinos kam, dachte ich nur:"Och nee, nicht noch so ein Cyborg-Streifen mit Frankenstein-Thema!" Und das ist wohl nicht nur mir so ergangen, deswegen war dem Film kein sonderlicher Erfolg beschert. Nach Ansicht kann ich sagen, dass ich nicht ganz falsch lag und dennoch wurde ich überrascht. Von den fantastischen Computertricks zum Beispiel. Und das Robert Rodriguez hier nur eine Auftragsarbeit abgeliefert hat und das Ergebnis viel zu "mainstream" ist. Da hat ihm der gute James Cameron wohl zu sehr ins Handwerk gepfuscht. Was genau ich damit meine? Wo ist denn der anarchische Witz und die gewisse Brutalität, das Kultige eines Rodriguez geblieben? Ganz im Gegenteil hat der Film sogar einige Längen und, am allerschlimmsten, er ist hochgradig kitschig und gefühlsduselig. Diese Liebesgeschichte soll ich ernst nehmen? Warum sollte eine Kampfmaschine, wohlgemerkt ein künstliches Wesen, all diese Gefühle haben? Das war für mich nonsens. 4 Sterne erhält der Film, weil er eine unterhaltsame Augenweide ist, wirklich verdient hat er sie nicht, denn er ist vorhersehbar, kupfert bei vielen anderen Filmen ab, die da wären "Elysium", "Rollerball", "Battle for Skyark" und was weiß ich noch, mir kam einfach zu viel bekannt vor. Fazit: "Alita" ist ein fantastisch gemachter, kurzweiliger SF Film mit Niveau, Action und toller Besetzung aber er ist kein Rodriguez-Film mehr. Etwas mehr Mut und vor allem das Weglassen der irrsinnigen Teenieromanze wären dringend nötig gewesen.

ungeprüfte Kritik

Operation: Overlord

Kriegsfilm, Horror

Operation: Overlord

Kriegsfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.02.2020
Trash Fans und Freunde von Filmen, die auf brutal, groteske Weise unterhalten, also sich "Guilty Pleasure" nennen, kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Ein billiges C-Movie ist das hier überraschenderweise nicht, obwohl man glaubt, die Story schon in "OutPost" oder sonstigen Nazi-Zombie-Streifen gesehen zu haben, die bereits seit den 70er Jahren immer mal wieder das Licht der Leinwände erblickt haben. Man kann den Film durchaus von zwei Seiten betrachten und könnte ihn auch in der Luft zerreißen, denn gerade zu Beginn müsste man den Regisseur eigentlich entlassen. Woher kommt all das Licht, welches den Wald so schön erleuchtet und sogar von der Stirn der Darsteller reflektiert? Was sollen all die Klischees? Warum ruft der Kommandeur nicht die vor der Haustür wartenden Wachen und warum wird er nicht vermisst? Warum klärt man die Herstellung des Zombi-Impfstoffs nicht auf? Alles unlogisch und hanebüchen. Doch andererseits ist das kein ernst gemeinter Film und darum verzeihe ich ihm fast alles und bin von der Eingangssequenz, dem Fallschirmabsprung, sogar komplett begeistert. Es hätte auch ein echter Kriegsfilm werden können. Fazit: "Operation Overloard" ist für sein Genre gelungen und kurzweilig. Er ist sehr brutal (erstaunlich:FSK 16) und hat ein paar tolle Einfälle. Hochglanztrash als pure Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Okinawa - The Last Battle

Imperial Japanese Navy
Kriegsfilm

Okinawa - The Last Battle

Imperial Japanese Navy
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.02.2020
Adrenalin pur...prangt es auf der Rückseite. Nun, das totale Gegenteil ist der Fall. Wie man es schaffen kann, einen Kriegsfilm, noch dazu über U-Boote, so spannungsarm und nahezu emotionslos zu inszenieren ist mir schleierhaft. Der ganze Film hat so viel Potenzial, aber er plätschert belanglos und teils auch unrealistisch vor sich hin. Es fließt nicht ein Tropfen Blut, dafür etliche Tränen. Ja, die Japaner drücken mal wieder auf die Kitschtube. Besonders zum Ende wird noch mal ordentlich aufgetragen. Wer während des Guckens ein Deja Vu Erlebnis hatte, liegt nicht falsch. Diese Story gab es schon mal als "Duell im Atlantik" mit Robert Mitchum und Curd Jürgens. Und zwar wesentlich spannender und unterhaltsamer. Wenn hier die Wasserbomben fallen, dann lässt das nicht nur die Mannschaft kalt, sondern vor allem mich als Zuschauer. Ich wurde überhaupt nicht mitgenommen. Ja nichtmal die Musik schwillt irgendwann dramatisch an. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so schalen und müden Kriegsfilm gesehen zu haben, in dem die Soldaten nicht einmal in Panik oder Angst verfallen. Fazit: Langweilig! Alle Mittel standen zur Verfügung, die Tricks sind ok, die Story gabs schon besser...doch man hat absolut nichts draus gemacht. PS: Das Bild ist leicht unscharf und "milchig".

ungeprüfte Kritik

Tsunami - Die Todeswelle

Es gibt kein Entkommen.
Action, Thriller

Tsunami - Die Todeswelle

Es gibt kein Entkommen.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.02.2020
Anfänglich ist der Film noch ein typischer Vertreter seiner Gattung. Mal wieder wird dem einzigen, der vor der Katastrophe warnt, nicht geglaubt. Ausführlich werden einzelne Charaktere und deren Verwicklungen vorgestellt und somit passiert nichts sonderlich spannendes, bis dann im letzten Drittel endlich mal die Welle kommt. Ich wollte eine 3-Sterne Wertung aussprechen. Doch mit zunehmender Laufzeit und besonders zum Ende hin wird der Film extrem unglaubwürdig, was sich sogar in unfreiwilliger Komik äussert. Wenn die Schiffscontainer wie Raketen durch die Lüfte sausen oder ein Stahlseil mal eben wie ein morscher Tampen zu reißen droht, dann zaubert mir das ein kopfschüttelndes Grinsen ins Gesicht. Den letztendlichen Todesstoß erhält "Tsunami" durch ein extremes Übermaß an Kitsch. Hier werden minutenlang Hände gereckt und in Zeitlupe geheult, bis man es wirklich nicht mehr ertragen kann. Fazit: Zunächst ein solider Popcornfilm, der aber überhaupt nicht ernst genommen werden kann, weil er irgendwie mehr wie eine hanebüchene Komödie wirkt und immer unerträglicher und realitätsfremder wird. Mehr als einmal guck ich mir den kitschigen Mumpitz nicht an.

ungeprüfte Kritik

Im Todesnetz der gelben Spinne

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.02.2020
Was die Hammer Studios für Europa, das waren die Shaw Brothers für Ostasien. Beide Studios haben aus magerem Budget liebevolle Filme in urigen Kulissen mit einer gehörigen Portion Charme und manchmal auch Trash geschaffen. Das vorliegende Werk ist nicht einfach nur ein Wuxia bzw. Martial Art - Kung Fu Streifen, sondern gehört zum Genre Fantasy. Hier bekriegen sich verschiedene Clans mit Zauberkräften. Die Tricks waren auch seinerzeit schon mehr schlecht als recht, doch heute sind sie irgendwie kultig. Die Kämpfer trotzen hier, wie oft üblich, der Schwerkraft und, Hü-Hüpf, kommen locker auf dem Hausdach zu stehen. Auch ist alles offensichtlich durchchoreografiert und wirkt eher theatralisch als ernst gemeint. Was damals das Besondere an Shaw Produktionen war: Sie waren äusserst brutal für die damalige Zeit, auch wenn das Blut aus dem RAL 3000 Farbtopf kommt. Hier fließt es vergleichsweise wenig. Man bedenke: Aus den Studios kamen die berüchtigten Filme um die fliegende Guillotine und auch mit nackten Tatsachen wurde ab und an nicht gegeizt. Das alles kommt hier allerdings nicht zum Tragen. Der Film wirkt eher wie eine Märchenverfilmung, die auch stilistisch an alte, deutsche Streifen dieser Art erinnert. Für Kinder ist das nix, für die Jugend von heute auch nicht. Aber wer Spaß an Nostalgie, trashigen Filmen und chinesischer Kampfkunst hat, der wird hier fündig: Fazit: Gehört nicht zu den besten (aber auch nicht schlechtesten) Werken der Shaws, ist aber routiniert inszeniert.

ungeprüfte Kritik

Ein ferpektes Verbrechen

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2020
Alex de la Iglesia steht stets für besonders absurde und herausragende Filme. Jedenfalls sind sie alles andere als gewöhnlich. Erwarten Sie das Unerwartete. Und das macht den Reiz seiner Filme aus. Hier legt er eine rabenschwarze Komödie vor, die sicherlich nicht jedermanns Geschmack sein wird. Und das ist auch gut so, sonst wäre es Mainstream. Diese Geschichte ist skurril und wirklich witzig. Erinnert ein wenig an Screwballkomödien der 60er Jahre aber ist dennoch völlig gegen den Strich gebürstet. Wie man sich einer Leiche entledigt und die Situation natürlich genregerecht eskaliert ohne albern zu werden zeigt uns dieses "ferpekte" Verbrechen. Fazit: Überdreht, charmant, einfallsreich, kurzweilig und nicht von der Stange. Eine bitterböse, schwarze Komödie der etwas anderen Art.

ungeprüfte Kritik