Ferdinand Porsche sammelte im Ersten Weltkrieg Erfahrungen in der Entwicklung von Militärfahrzeugen und war lange Zeit als Konstrukteur für andere Unternehmen tätig (z.B. K u. K Hofwagenfabrik Ludwig Lohner & Co. in Wien, Leiter des Konstruktionsbüros und Vorstandsmitglied der Daimler-Motoren-Gesellschaft und später Daimler-Benz in Stuttgart). Am 1. Dezember 1930 eröffnete er sein eigenes Konstruktionsbüro, das am 25.April 1931 als Dr. Ing. h.c. F. Porsche Gesellschaftmit beschränkter Haftung, Konstruktionen und Beratungen für Motoren und Fahrzeugbau" mit Sitz in der Stuttgarter Kronenstraße 24 im Register für Gesellschaftsfirmen eingetragen wurde und u.a. die Rennwagen von Auto Union konstruierte sowie den Volkswagen maßgeblich erarbeitete. 1937 wurde die Rechtsform des Büros in eine Kommanditgesellschaft geändert, welche bis 1972 bestand. In der Zeit von 1944 bis 1950 hatte die Firma ihren Standort in das Porsche-Werk Gmünd in Osterreich evakuiert, wo unter der Firmenleitung von Ferry Porsche auch das erste Auto mit dem Namen Porsche - der 356 Nr.1 - und seine Serienversion 356 entwickelt, und letzterer in einer Kleinserie von 47Stück bis1950 gebaut wurden. Der Sohn von Ferdinand Porsche, Ferry Porsche, übernahm von seinem Vater den Vorsitz des Unternehmens 1947. Er erbte die Hälfte der Gesellschafteranteile. Auch das weltbekannte Markenzeichen von Porsche, das Porschewappen, geht auf einen Entwurf von Ferry zurück Die Tochter von Ferdinand Porsche, Louise Piech, erbte die andere Hälfte der Unternehmensanteile. Seit einigen Jahren ist der profitabelste Automobilhersteller der Welt auch einer der größten Steuerzahler Stuttgarts, noch vor Daimler Chrysler. Porsche war in vielen Bereichen des Rennsports sehr erfolgreich. Besondere Beachtung verdient Porsche für die Erfolge beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans (16 Siege), in der Formel 1(ein Sieg im Jahre 1962, in den 80er Jahren Motoren für McLaren unter dem Label TAG) und bei der Rallye Paris-Dakar mit dem Modell 959. Das Ansehen von Porsche basiert nicht nur auf den Höchstleistungen der Motoren, sondern auch auf der Zuverlässigkeit und Alltagstauglichkeit. Das Design von Porsche-Fahrzeugen ist im Vergleich zum Hauptkonkurrenten Ferrari weit weniger aggressiv und mehr auf Alltagstauglichkeit ausgelegt.
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