Festung

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Das Zimmer liegt im Halbdunkel. Die Rollladen an den Fenstern sind bis auf winzige Sehschlitze heruntergelassen. Das adrette Einfamilienhaus verschließt sich vor der ... mehr »
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Deutschland 2011 | FSK 12
14 Bewertungen | 1 Kritiken
3.07 Sterne
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DVD

Festung
Festung (DVD)
FSK 12
DVD / ca. 87 Minuten
Vertrieb:Lighthouse
Bildformate:16:9 Breitbild, 1,85:1
Sprachen:Deutsch Dolby Digital 5.1
Extras:Interaktive Menüs, Kapitelanwahl
Erschienen am:14.06.2013
EAN:4250128410052

HandlungFestung

Das Zimmer liegt im Halbdunkel. Die Rollladen an den Fenstern sind bis auf winzige Sehschlitze heruntergelassen. Das adrette Einfamilienhaus verschließt sich vor der Nachbarschaft. Die Geschwister Johanna (13) und Moni (6) sind wie erstarrt und wagen sich nicht zu rühren. Die Mutter liegt neben ihnen auf dem Bett. Alles sollte anders, schöner werden. Vor kurzem erst ist der gewalttätige Vater Robert von einer Therapie nach Hause zurückgekehrt. Die Familie scheint wieder vereint und intakt. Aber nichts hat sich geändert. Der Vater kann seine Aggression gegen die Mutter nicht unterdrücken. Er hat sich selbst nicht in der Gewalt. Jede der drei Töchter sucht ihren eigen Ausweg in der Bedrohung: Moni, die jüngste, verschließt die Augen und begegnet der Situation mit Zorn, die älteste Schwester - längst ausgezogen - kehrt immer wieder zurück um zu provozieren und anzuklagen. Johanna, die 13-jährige, schweigt, verheimlicht, lügt. Alle wahren nach außen den Schein, aus Scham und aus Angst davor, die Familie zu zerstören. Da wird die Fassade aus Verheimlichung und Wegschauen unerwartet erschüttert: Johanna ist das erste Mal verliebt. In Christian (15), den Sohn ihres Sportlehrers. Das Mädchen steht nun zwischen den Fronten. Sie will die Familie retten, die Mutter und die kleine Schwester beschützen, aber sie möchte auch ihre erste Liebe erfahren dürfen. Zerrissen zwischen dem strengen Pflichtgefühl, ihrer Loyalität gegenüber der Familie und dem langsam wachsendem Vertrauen zu ihrer Jugendliebe, muss Johanna sich entscheiden. Und handeln...

'Festung', ein Film von Frauen über Gewalt in der Familie, weibliche Ohnmacht, erste Liebe und Mut, erzählt aus der Perspektive eines jungen Mädchens im Zwiespalt zwischen Pflichtgefühl und jugendlichem Drang. Berührend, behutsam und äußerst sensibel beschreibt die finnische Regisseurin Kirsi Marie Liimatainen die häusliche Gewalt gegen Frauen in ihrer schrecklichsten Form: in ihrer seelischen Auswirkung. Die Scham der Opfer, die Angst der Kinder und die Ignoranz des sozialen Umfeldes verurteilt die Leidtragenden zu passiver Hinnahme, versteckter Angst und Lügen. Auf brutale Gewaltszenen verzichtet Liimatainen. Aus der Perspektive der 13jährigen Johanna dringt der Zuschauer immer tiefer in die familiären Zusammenhänge ein und erahnt sukzessive die Dimensionen der psychischen und physischen Gewalt. Er wird gebannt mitgeführt auf dem Weg der heranwachsenden Johanna hin zu einer jungen Frau, die sich selbstbestimmt und souverän der unvermeidlichen Konfrontation stellt, in der beeindruckend intensiven Darstellung von Elisa Essig als Johanna. In ruhigen, unprätentiösen Bildern, versteht es Liimatainen alle ihre Darsteller zu einer schauspielerischen Leistung zu führen, welche die Bedrohung für den Zuschauer erfahrbar macht: Die seelische Erschütterung, die Hilflosigkeit angesichts der über das physische Maß hinausgehenden psychischen Gewaltausübung. Bereits das Drehbuch sorgte für Aufsehen. Autorin Nicole Armbruster wurde im Rahmen der 60. Filmfestspiele in Berlin 2010 mit dem Thomas Strittmatter Drehbuchpreis ausgezeichnet.

The room is in semi-darkness. The shutters on the windows are lowered except for tiny viewing slits. The neat single-family house closes itself off from the neighborhood. The siblings Johanna (13) and Moni (6) are frozen and do not dare to move. The mother lies next to them on the bed. Everything was to be different, more beautiful. Only recently, the violent father Robert returned home from therapy. The family seems to be reunited and intact. But nothing has changed. The father cannot suppress his aggression against the mother. He has no control over himself. Each of the three daughters seeks her own way out of the threat: Moni, the youngest, closes her eyes and meets the situation with anger, the eldest sister - who has long since moved out - returns again and again to provoke and accuse. Johanna, the 13-year-old, remains silent, conceals, lies. Everyone keeps up appearances to the outside world, out of shame and fear of destroying the family. Then the façade of concealment and looking away is unexpectedly shaken: Johanna is in love for the first time. In Christian (15), the son of her sports teacher. The girl is now caught between the fronts. She wants to save the family, protect her mother and little sister, but she also wants to be able to experience her first love. Torn between her strict sense of duty, her loyalty to her family and the slowly growing trust in her childhood sweetheart, Johanna has to make a decision. And act...

'Fortress', a film by women about violence in the family, female powerlessness, first love and courage, tells from the perspective of a young girl caught between a sense of duty and youthful urge. In a touching, gentle and extremely sensitive way, Finnish director Kirsi Marie Liimatainen describes domestic violence against women in its most horrific form: its psychological impact. The shame of the victims, the fear of the children and the ignorance of the social environment condemn the victims to passive acceptance, hidden fear and lies. Liimatainen refrains from brutal scenes of violence. From the perspective of 13-year-old Johanna, the viewer delves deeper and deeper into the family context and successively senses the dimensions of psychological and physical violence. It is carried spellbound on the path of the adolescent Johanna to a young woman who faces the inevitable confrontation in a self-determined and sovereign way, in the impressively intense portrayal of Elisa Essig as Johanna. In calm, unpretentious images, Liimatainen knows how to lead all her actors to an acting performance that makes the threat tangible for the viewer: the emotional shock, the helplessness in the face of the psychological violence that goes beyond the physical measure. The script already caused a stir. Author Nicole Armbruster was awarded the Thomas Strittmatter Screenplay Prize at the 60th Berlin Film Festival in 2010.

FilmdetailsFestung

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29.11.2012

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FilmkritikenFestung

am
Betroffenmachender Film über häusliche Gewalt... die in Mitleidenschaft gezogenen Kinderseelen werden überzeugend dargestellt.

Mitunter ist es auch ein Aufregfilm, weil man sich die ganze Zeit fragt, warum nicht wenigstens eine Person in dieser Tragik irgendwo Hilfe sucht... alle die unerträgliche Lebensituation versuchen hinzunehmen...
Sie bäumen sich nur verdeckelt dagegen auf um schlußendlich wieder an sich selbst und den Umständen zu scheitern.
Menschen, die emotional nicht in solche Lebensbedingungen involviert sind können dies nur schwer nachvollziehen.

Der Schluß des Films erfolgt zu abrupt... er läßt den Zuschauer im Regen stehen...

ungeprüfte Kritik

Der Film Festung erhielt 3,1 von 5 Sternen bei 14 Bewertungen und 1 Kritik.
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FilmzitateFestung

Deine Online-Videothek präsentiert: Festung aus dem Jahr 2011 - als DVD, Blu-ray, 4K UHD leihen. Ein Film aus dem Genre Drama mit Elisa Essig von Kirsi Marie Liimatainen. Film-Material © Farbfilm Verleih.
Festung; 12; 30.05.2013; 3,1; 14; 87 Minuten; Elisa Essig, Katharina Brell, Maria Anne Müller, Leon Schuhmann, Stephanie Schönfeld, Jonas Fürstenau; Drama, Deutscher Film;