Charlotte (Sandra Hüller) und Max (Dragan Bakema) sind ein junges, erfolgreiches Paar und aus beruflichen Gründen nach Brüssel gezogen. In der fremden Stadt hat Charlotte Sex mit unbekannten, unattraktiven Männern. Als ihr Geheimnis auffliegt, wird sie mittels eines Gutachtens für arbeitsunfähig erklärt und verliert ihre Approbation als Ärztin. Charlotte kann ihr Verhalten nicht erklären - weder sich noch Max. Unter dem äußeren Druck droht ihre Ehe zu zerbrechen. Dennoch versucht das Paar einen Neuanfang - in Indien...
'Brownian Movement' beschreibt - angelehnt an das physikalische Phänomen, bei dem die plötzlich entstandene Bewegung von Teilchen sichtbar wird - die Intimität zwischen Männern und Frauen und die Einsamkeit in einer Beziehung. Der Film handelt vom existentiellen Bedürfnis, sich einander so nahe wie möglich sein zu wollen und untersucht die Verletzlichkeit und die Kraft einer Liebesbeziehung. 'Brownian Movement' untersucht die Kraft und die Verletzlichkeit einer Beziehung zwischen zwei Liebenden. Der Film handelt von Akzeptanz und von Liebe, von Einsamkeit in einer Beziehung und dem existenziellen Bedürfnis, einander so nahe wie möglich sein zu wollen. Die Frage ist, ob ein Mann und eine Frau sich tatsächlich so sehen können, wie sie sind. Und ob sie sich damit begnügen, damit abfinden können, dass man nicht alles miteinander teilen kann. Im ersten Teil des Films stehen Charlottes empirische Untersuchungen im Mittelpunkt. Sie forscht an einer Universitätsklinik und betrachtet die Welt durch ein Mikroskop. Fast auf dieselbe unterkühlte Weise untersucht Charlotte ihre Triebe und ihr Zusammenleben mit Mann und Kind. Es gibt keine Schlüsse, kein moralisches Urteil. Im zweiten Teil wird aus der empirischen Untersuchung Kontemplation. Sowohl Charlotte als auch Max versuchen zu realisieren, was passiert ist. Die Therapie zwingt sie, die Dinge zu benennen und zu begreifen. Physische und psychologische Erklärungen werden ergründet, jedoch nicht gefunden. Im dritten Teil sucht das Paar nach gegenseitiger Akzeptanz. Das Leben geht weiter. Nur in Details lässt sich die Beziehung von Charlotte und Max deuten. Was verbindet sie, wie stark ist ihr Zusammenhalt? Gelingt es, den anderen so zu akzeptieren, wie er ist? 'Brownian Movement' will nicht urteilen oder moralisieren und kommt dennoch zu einem Schluss. Der Epilog ist ein visuelles Resümee, in der die Schönheit des Bildes eine ästhetische Ergriffenheit erzeugen soll. Dauer und Aufbau dieser Einstellung sollen eine neue Verbindung der beiden Menschen entstehen lassen. Sie sind allein zusammen und zusammen allein.
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Charlotte (Sandra Hüller) and Max (Dragan Bakema) are a young, successful couple and have moved to Brussels for professional reasons. In the foreign city, Charlotte has sex with unknown, unattractive men. When her secret is exposed, she is declared unfit for work by means of an expert opinion and loses her license to practice medicine. Charlotte can't explain her behavior - neither herself nor Max. Under the external pressure, their marriage threatens to break up. Nevertheless, the couple tries to make a new start - in India...
'Brownian Movement' describes - based on the physical phenomenon in which the sudden movement of particles becomes visible - the intimacy between men and women and loneliness in a relationship. The film deals with the existential need to be as close as possible to each other and examines the vulnerability and power of a love relationship. 'Brownian Movement' explores the power and vulnerability of a relationship between two lovers. The film is about acceptance and love, about loneliness in a relationship and the existential need to be as close as possible to each other. The question is whether a man and a woman can actually see each other as they are. And whether they are satisfied with that, can come to terms with the fact that you can't share everything with each other. The first part of the film focuses on Charlotte's empirical investigations. She conducts research at a university hospital and looks at the world through a microscope. In almost the same cool way, Charlotte examines her urges and her coexistence with her husband and child. There are no conclusions, no moral judgment. In the second part, the empirical study becomes contemplation. Both Charlotte and Max try to realize what happened. Therapy forces them to name and understand things. Physical and psychological explanations are explored, but not found. In the third part, the couple searches for mutual acceptance. Life goes on. Charlotte and Max's relationship can only be interpreted in details. What unites them, how strong is their cohesion? Is it possible to accept the other person as he or she is? 'Brownian Movement' does not want to judge or moralize, but nevertheless comes to a conclusion. The epilogue is a visual résumé in which the beauty of the image is intended to create an aesthetic emotion. The duration and structure of this attitude are intended to create a new connection between the two people. They are alone together and together alone.
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