Als die junge und erfolgreiche Pianistin Penny Vanderwood (Claude Jade) den adligen Erfinder Frédéric Comte de Saint-Germain (André Reybaz) kennenlernt, kann sie nicht ahnen, dass dies der Auftakt zu einer Reihe unheimlicher und schrecklicher Entdeckungen ist. Als sie nämlich den Schachroboter des Grafen beobachtet, stockt ihr plötzlich der Atem: Er spielt nicht nur mit gleich gekonnten sondern auch mit denselben Gewohnheiten ausgeführten Schachzügen wie ihr verstorbener Verlobter Robert Tournon! Gemeinsam mit ihrem Freund Lewis Armeight (François Dunoyer) will die junge Pianistin der Sache auf den Grund gehen. Robert soll exhumiert werden. Als der Sarg geöffnet wird, trifft die beiden dann fast der Schlag; er ist nämlich leer. Lebt Robert also? Und was hat der unheimliche Graf mit Penny vor? Will der Herr mit einer Passion für Roboter etwa das Gehirn der jungen Frau für seine perfiden Zwecke missbrauchen? Und kann Lewis dem finsteren Geheimnis des Adligen rechtzeitig auf die Spur kommen?
Dieser Film, der wohl zu den gesuchtesten klassischen Gruselfilmen gehört, hat mit heutigen Horrorfilmen nichts gemein. Er erzeugt Spannung und anhaltendes Gruselgefühl nicht mit vordergründigen Schockeffekten, sondern mit der Qualität der erzählten Geschichte und der subtilen Wirkung der grausamen Wahrheit. Wer ihn bei den lange zurückliegenden Ausstrahlungen gesehen hat, schwärmt noch heute von der Szene, in der der Schachroboter den entscheidenden Zug ausführt, indem er den Turm unter irgendwie abstoßenden Klickgeräuschen zwischen Zeige- und Mittelfinger nimmt. Die unheimliche Geschichte von 'Die Fliege' Autor George Langelaan verweist immer wieder auf Genreklassiker wie Frankenstein oder Dr. Mabuse. In der Hauptrolle brilliert Claude Jade, bekannt aus Alfred Hitchcocks 'Topas'. Die packende Musik stammt von Vladmir Cosma, einem der erfolgreichsten Filmkomponisten des französischen Kinos. Viele Filme auch früherer Zeit befassen sich mit ähnlicher Gruselthematik, kein anderer mit solch ernster, nachhaltiger Wirkung. Ein echter Klassiker.
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When the young and successful pianist Penny Vanderwood (Claude Jade) meets the noble inventor Frédéric Comte de Saint-Germain (André Reybaz), she has no idea that this is the prelude to a series of sinister and terrible discoveries. When she watches the Count's chess robot, she suddenly takes her breath away: He is not only playing with the same skillful but also with the same habits as her late fiancé Robert Tournon! Together with her boyfriend Lewis Armeight (François Dunoyer), the young pianist wants to get to the bottom of the matter. Robert is to be exhumed. When the coffin is opened, the two are almost hit by the blow; it is empty. So is Robert alive? And what does the sinister Count intend to do with Penny? Does the gentleman with a passion for robots want to abuse the young woman's brain for his perfidious purposes? And can Lewis get to the bottom of the nobleman's dark secret in time?
This film, which is probably one of the most sought-after classic horror films, has nothing in common with today's horror films. He creates tension and a lasting feeling of horror not with superficial shock effects, but with the quality of the story told and the subtle effect of the gruesome truth. Anyone who saw it during the long-ago broadcasts still raves about the scene in which the chess robot makes the decisive move by taking the rook between its index and middle fingers with somehow repulsive clicking noises. The eerie story of 'The Fly' author George Langelaan repeatedly refers to genre classics such as Frankenstein or Dr. Mabuse. Claude Jade, known from Alfred Hitchcock's 'Topaz', shines in the leading role. The gripping music is by Vladmir Cosma, one of the most successful film composers of French cinema. Many films of earlier times deal with similar horror themes, no other with such a serious, lasting effect. A real classic.
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