Die Flugbegleiterin Ellen (Jeanne Balibar) sieht sich plötzlich mit einigen Veränderungen in ihrem Leben konfrontiert: Alles, was ihr bisher ein Gefühl von Sicherheit gab, bröckelt auseinander. Als Florian (Georg Friedrich), Ellens Lebensgefährte, sie verlässt, ist sie daran nicht ganz unschuldig. Doch als sie erfährt, dass er mit einer anderen Frau ein Kind erwartet, bricht ihre bisherige Welt zusammen. Bei der Arbeit erleidet sie einen heftigen Zusammenbruch, verlässt ihren Flug kurz vor dem Start und wird daraufhin vom Dienst suspendiert. Sie verschwindet, um ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Dabei trifft sie auf eine Gruppe von Tierschutzaktivisten. Sie lernt Karl (Stefan Stern) kennen, der sich dem Wehrdienst entzogen hat und auf der Suche nach einem Ort ist, wo er untertauchen kann. Während Ellen versucht, sich diesen idealistischen Außenseitern anzuschließen, bemüht sich ihr ehemaliger Freund verzweifelt, sie aufzuspüren, um sie in seine neue Familie zu integrieren. Ellen ist vom leidenschaftlichen Engagement der Aktivisten beeindruckt, umso mehr, als ihr klar wird, dass sie selbst bisher noch nie für etwas, das ihr wichtig war, gekämpft hat. Sie beteiligt sich an den provokanten Aktionen und lässt sich mit der Gruppe treiben. Trotz aller Unterschiede werden Karl und Ellen zu einer Art Komplizen. Was die beiden verbindet, ist der Versuch, den bisherigen Lebensumständen zu entfliehen. Ellen entscheidet sich, Karl zu heiraten. Vielleicht eine Strategie, um Karl aus einer misslichen Lage zu helfen oder doch ein Schachzug, der sie weiter von Florian entfernt? Für einen kleinen Moment gibt sich Ellen der unkonventionellen Liebe hin. Während die Situation allmählich außer Kontrolle gerät, verspürt Ellen eine wachsende Stärke in sich. Ohne es zu wissen, hat die Gruppe in Ellen den Glauben an den Sinn und die Wichtigkeit einer Sache geweckt. Innerlich gereift, auf seltsame Weise glücklich und bereit, einen neuen Anfang zu wagen, geht Ellen den nächsten, großen Schritt...
Regisseurin Pia Marais über ihren Film: "Auf ihrer Reise in eine unbestimmte Zukunft tritt Ellen ihrem Gefühl von Unsicherheit auf eine ungewöhnlich optimistische Weise entgegen. Es ist dieses Gefühl, was sie antreibt, nach Zugehörigkeit und Familie zu suchen."
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Flight attendant Ellen (Jeanne Balibar) is suddenly confronted with some changes in her life: Everything that used to give her a feeling of security is crumbling apart. When Florian (Georg Friedrich), Ellen's partner, leaves her, she is not entirely innocent. But when she learns that he is expecting a child with another woman, her previous world collapses. At work, she suffers a violent breakdown, leaves her flight shortly before take-off and is subsequently suspended from duty. She disappears to give her life a new direction. In the process, she meets a group of animal welfare activists. She meets Karl (Stefan Stern), who has evaded military service and is looking for a place where he can go into hiding. While Ellen tries to join these idealistic misfits, her former boyfriend desperately tries to track her down in order to integrate her into his new family. Ellen is impressed by the passionate commitment of the activists, all the more so when she realizes that she herself has never fought for anything that was important to her. She takes part in the provocative actions and lets herself drift with the group. Despite all their differences, Karl and Ellen become a kind of accomplice. What connects the two is the attempt to escape the previous living conditions. Ellen decides to marry Karl. Maybe a strategy to help Karl out of an awkward situation or a move that takes her further away from Florian? For a short moment, Ellen indulges in unconventional love. As the situation gradually spirals out of control, Ellen feels a growing strength within herself. Without knowing it, the group has awakened in Ellen the belief in the meaning and importance of something. Internally mature, strangely happy and ready to make a new start, Ellen takes the next big step...
Director Pia Marais about her film: "On her journey into an uncertain future, Ellen confronts her feeling of insecurity in an unusually optimistic way. It's this feeling that drives them to look for belonging and family."
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