Kritiken von "videogrande"

Trash Fire

Horror, Drama

Trash Fire

Horror, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2019
Kann man eigentlich Regisseure auf Rückgabe von Lebenszeit verklagen? Na, man wird sagen, ich hätte ja auch Stopp drücken können. "Trash Fire" wird sowohl beschrieben als Liebesdrama (was immerhin hinkäme) oder Horrorkomödie (was wohl ein Witz sein soll). Dies ist ein Dialogfilm. Er beginnt bereits auf der Psychiater-Couch, gefolgt von Restaurant- und Küchengesprächen. Gähn. Man bekommt mit, dass der Protagonist ein zynisches Arschloch ist, dass mit jeder Menge sarkastischer Sprüche um sich wirft. Beziehungstechnisch am Ende, im Bett läuft auch nix mehr. Das mag im wahren Leben ein Horror sein, aber doch nicht für den Zuschauer. Fast bekommt man selbst Depressionen. Bei den amüsanten Szenen merkt man nichts von einer Comedy, aber so ganz ernst scheinen die auch nicht gemeint. Dann wechselt der Film über zum Besuch bei der merkwürdigen Verwandtschaft und es gibt zumindest einen Hauch von Story und Spannungsaufbau. Hinter der Fassade brodelt es mal wieder gewaltig. Ein Sumpf aus religiösem Fanatismus, Scheinheiligkeit und Missbrauch tut sich auf. Da masturbiert Omma auch schon mal zur Fernsehpredigt und bekommt Visionen. Wer bis jetzt nicht eingeschlafen ist...Hut ab! Das ist keine Horrorkomödie. Auch kein Horrorfilm. Eher ein Psychodrama mit ernstem Hintergrund. Das Ganze ist tödlich langweilig und öde. 93 Minuten wirken wie 180. Das wäre auch schon mein Fazit. Finger wech, es sei denn man steht auf düstere Arthousedramen mit Einschlafgarantie.

ungeprüfte Kritik

House Harker

Vampirjäger wider Willen. Jeder hat eine Leiche im Keller - manche kommen leider zurück.
Komödie, Horror

House Harker

Vampirjäger wider Willen. Jeder hat eine Leiche im Keller - manche kommen leider zurück.
Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.01.2019
Der deutsche Ton ist katastrophal. Um die Stimmen zu hören, muss man die Lautstärke erhöhen, dafür sind alle Geräusche und die Musik doppelt so laut. Schlecht !! Wer möchte, sollte OmU gucken. Da stimmt der Sound. Dem Film kann man das Herzblut seiner Macher anmerken. Klar, er ist ein billiger Independent Streifen, gedreht mit Laiendarstellern, die teils wildes Overacting betreiben oder gar nicht schauspielern können. Doch irgendwie passt das zum trashigen Stil dieser "handgemachten" Vampircomedy. Man stelle sich vor, man hätte "Fright Night" ohne Budget gedreht. Optisch wie inhaltlich wirkt "House Harker" wie ein TV-Film. Er ist auch nicht sonderlich gut aber ich möchte ihn nicht schlecht nennen, denn er hat gute Ideen, einen netten Soundtrack, viele Gags (die aber aufgrund schlechter Darsteller verpuffen) und sogar eine Hommage an den Excorzisten eingebaut. Ich würde sagen, ein typisches Filmchen für Nerds auf einer Convention. Unter denen könnte er gar Kultstatus erreichen aber aus denselben Gründen wie Ed Woods "Plan 9...". Jeder Normalseher würde nun attestieren, dass es sich um einen schlechten Film handelt, aber man erkennt doch den wirklich guten Willen, und das im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten etwas entstanden ist, das zwischendurch zwar lahmt, aber dennoch nicht nervt oder albern ist. Fazit: Billiges Fanmovie, dessen Team bei mehr Geld zu Besserem fähig ist. "House Harker" wirkt wie eine erste Fingerübung, wie ein Studentenfilm. Und der ist ganz ok geworden.

ungeprüfte Kritik

Ready Player One

Kämpfe für eine bessere Realität.
Science-Fiction

Ready Player One

Kämpfe für eine bessere Realität.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.01.2019
Ich hasse Linsenlichtreflexe, besonders wenn sie als Stilmittel auch noch künstlich generiert werden. Bereits Vorabfotos ließen das schon erahnen. Will man damit etwas retuschieren oder die künstliche Welt realer werden lassen? Ich weiß es nicht. Doch genug gemeckert, trotz dieses Umstandes ist "Ready Player One" ein aus den 80er Jahren in die 2000er übertragender typischer Spielbergfilm. So unterhaltsam und "Mainstream" war er lange nicht. Am ehesten kann man den Streifen wohl mit "Avatar" vergleichen, denn er ist zum größten Teil ein Animationsfilm. Das mag nicht jedem gefallen. Nerds und Gamer, besonders mit Geburtstagen in den 70ern wird das aber aus den Socken hauen. Hier sind so viele Details und Symbole der Popkultur untergebracht, dass man immer wieder Neues entdecken kann und will. Dabei verschießt der Film meines Erachtens am Anfang sein Pulver, denn das Autorennen wäre in anderen Filmen der Höhepunkt gewesen. Trotz vieler Computergrafik bleibt der Film nachvollziehbar und leicht verständlich. Musik, Sounds, kleine Nebensächlichkeiten im Hintergrund...alles macht Sinn und ist mit viel Liebe gemacht worden. Dabei fällt auf, dass die animierten Szenen ein viel schärfers Bild haben, als die realen Sequenzen. Die Story ist eher einfach und nebensächlich, jedoch zeigt sie ein reales Bild der Zukunft...wenn wir nicht aufpassen. Fazit: Ein Science Fiction Film, der eventuell bald Kultstatus erreichen könnte. Und selbst wenn nicht, ist er verdammt unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Doctor Strange

Fantasy, Action

Doctor Strange

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.01.2019
Da bin ich wohl einer der wenigen, die Doctor Strange nicht überzeugen konnte. Mit Tilda Swinton, Mats Mikkelsen und Benedict Cumberbatch mehr als herausragend besetzt, sind es trotzdem die Effekte, die hier im Vordergrund stehen. Das ist nicht verwerflich, dafür ist Kino gemacht. Nur sind mir diese Art Häuserverneigungen schon aus "Inception" bekannt und wenn man mal ehrlich ist: Welchen Sinn machen die, außer gut auszusehen? Doctor Strange ist ein schlimmerer Kotzbrocken als Tony Stark und somit kein Sympathieträger. Was den Film über die Runden rettet sind seine humorvollen Szenen, wenn beispielsweise Strange als Astralkörper neben seinem leblosen Ich im OP erscheint. Die Story selbst erzählt zwangsläufig von der Heldengenese und gerade die kaufe ich Marvel diesmal gar nicht ab. Wo alle anderen Helden durch Unfälle oder Technik zu ebendiesen wurden, so erwirbt Strange seine Fähigkeiten durch Training und Schulung. Während um ihn herum 20 Zauberlehrlinge bereits viel weiter sind als er, der total unbeholfen wirkt, schwingt er sich innerhalb kürzester Zeit zum nahezu mächtigsten seiner Art auf? OK, es ist eine Comicverfilmung. Mich konnte die aber nicht packen und hat fast schon ein wenig dazu gereizt, den schnellen Vorlauf zu drücken. Fazit: Im wahrsten Sinne strange. Tolle Effekte versuchen eine sehr schwache und teils auch wirre Story zu übertünchen. Durchschnitt. Mehr nicht!

ungeprüfte Kritik

Operation Anthropoid

Widerstand hat einen Namen.
Kriegsfilm

Operation Anthropoid

Widerstand hat einen Namen.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.01.2019
Wer es mal ein wenig authentischer und ohne großartige Hollywood-Dramaturgie mag, der ist bei diesem Film über das Attentat auf Heydrich sehr gut aufgehoben. Stilistisch ist "Operation Anthropoid" wie ein guter Fernsehfilm einzuordnen. Er hat gewisse Längen und bietet nicht die altbekannte Action, dafür ist er wie ein Thriller aufgebaut und rekonstruiert die Ereignisse sehr gut und nachvollziehbar. Etwas störend empfinde ich den Gelbfilter, der das ganze Geschehen in einen beigen Farbton taucht. Dem Film gelingt es, sowohl historische Informationen, als auch jede Menge Spannung darzustellen und Beklemmung zu erzeugen. Die Geschichte beruht auf Fakten und bezieht dadurch noch mehr Realismus. Nie wird er zu patriotisch oder reißerisch, sondern vermag Zuschauer zu packen, die sich geschichtlich interessieren oder Filme wie "Das Boot" und Serien wie "Unsere Mütter unsere Väter" mochten.
Fazit: Spannende und realistische Geschichtsstunde mit hervorragenden Darstellern.

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Assassination

Final Mission for a Free Country
Abenteuer, Action

Assassination

Final Mission for a Free Country
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.12.2018
„Assasination“ greift dasselbe Thema auf, wie der ein Jahr später entstandene „Age of Shadows“. In beiden Filmen geht es um Widerstandskämpfer gegen die japanischen Besatzungstruppen. Wegen dieser Parallele drängt sich ein Vergleich leider auf, obwohl man vielleicht unbefangener bewerten sollte. Zweitgenannter Film geht sehr ernsthaft und brutal an das Thema heran und dieser hier etwas unentschlossener. Man versucht mit fast slapstickhafter Comedy die Greueltaten zu kompensieren, bzw. die Story etwas zugänglicher und unterhaltsamer zu machen. Das ist zwar typisch asiatisch, hier aber irgendwie unpassend, da es durchaus auch blutig und tragisch zugeht. „Assasination“ hat aber ein anderes Problem. Ich versuche dem Publikum immer gern den Unterschied zwischen „Ruhe“ und „Langatmigkeit“ in asiatischen Filmen darzustellen. In diesem Falle ist es aber tatsächlich Langeweile, die sich breit macht. Kurz gesagt: Der Film ist für das, was er erzählt, einfach viel zu lang. Er findet auf Teufel komm raus kein Ende. Und das ist schade, denn er ist gut besetzt und gut gemacht. Ich habe den Verdacht, dass hier eine Fernsehserie zu einem Film geschnitten wurde. Zwischen guter Dramaturgie und den aufwändigen Actionszenen gibt es großteils unbedeutende und dialoglastige Szenen, die mich manchmal schon denken ließen:" Leute, kommt zu Potte!"
Fazit: Durchaus ein guter koreanischer Film auf Blockbuster-Niveau, der aber etwas unglaubwürdig und zäh wie Kaugummi ist.

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The Limehouse Golem

Das Monster von London - Vor Jack the Ripper hatte die Angst einen anderen Namen.
Thriller, Krimi

The Limehouse Golem

Das Monster von London - Vor Jack the Ripper hatte die Angst einen anderen Namen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.12.2018
Zunächst einmal Entwarnung für Zuschauer, die aufgrund des Titels meinen könnten, es handle sich um übersinnlichen Horror. Der Golem ist natürlich nicht die mythologische Figur, sondern der Name, den sich die Londoner in diesem Film für den Mörder ausgedacht haben. Ähnlich wie Jack the Ripper treibt dieser hier sein wirklich sehr brutales Unwesen. Die Leichen sehen fürchterlich aus, also sollte man nicht ganz so schwache Nerven haben. Der Aufbau des Filmes ist ungewöhnlich. Rückblenden verwirren unnötig und dazu gesellen sich die hier schon beschriebenen Szenen, die jeden Verdächtigen bei der Ausübung einer Mordtat zeigen. Sozusagen als Vorstellung in der Fantasie des Ermittlers. Es gibt sogar eine historische Persönlichkeit, die unter Verdacht gerät. Und als ob das nicht schon "besonders" genug wäre, wird es nach der Auflösung des Falles (den gewiefte Homevideodetektive eventuell erahnen), noch mal komplett konfus und etwas unlogisch. Die Regiekniffe hat der Film nicht verdient, denn er ist durchaus überraschend, düster und atmosphärisch. Auch die Besetzung ist hochkarätig. Über Mittelmaß rettet das den Limehouse Golem aber leider nicht hinaus. Fazit: Atmosphärischer, brutaler Gothic-Kriminalfilm im Stile von Agatha Christie, der durch seine verwirrende Szenenfolge an Spannung verliert.

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Voice from the Stone

Ruf aus dem Jenseits
Thriller, Horror

Voice from the Stone

Ruf aus dem Jenseits
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.12.2018
Was für eine Schlaftablette! Und dabei möchte ich es mit meiner Kritik beinahe belassen. Aber ich begründe meine Wertung wie immer: Wie viele Filme aus dem Genre gibt es, in denen sich ein Kindermädchen mit irgendwie merkwürdigen Gören rumschlagen muss? Begonnen hat es, m.E. mit dem überaus subtilem "Schloss des Schreckens", in dem sich Deborah Kerr gleich um zwei ungewöhnliche Kinder kümmern musste. Es ging über "Sixth Sense", diesmal in Form eines Psychologen und "The Others", "The Boy"...unzählbare Male bis jetzt zu "Voice from the Stone" und es wird nie beendet sein. Allein dieses Grundthema der Nanny, die als einzige Zugang zu dem Kind findet, ödet inzwischen an. Und was man hier nun zu sehen bekommt, ist Langeweile pur. Gefühlt habe ich Emilia Clarke die ganze Zeit von hinten gesehen, wie sie hinter einem Jungen herrennt oder ihn sucht. Einschläfernde Violinenmusik erschwert das Wachbleiben. Es passiert nichts Gruseliges. Die Bilder mögen stimmungsvoll sein, aber es passiert nichts, außer Vorhersehbares. Durch eine dusselige Regie ist sofort klar, wer ein Geist sein könnte. Kein Schreckeffekt, nichts Unheimliches geschieht. 10 Minuten vor Schluss kommt ein Hauch Spannung auf. Das Einzige, was Emilia Fans vielleicht vor den Schirm holen könnte ist, dass sie sich unnötigerweise entblößt, wie einst Halle Berry. Fazit: Das ist eigentlich kein Gruselfilm. Schon gar kein Thriller. Viel mehr möchte man ihn als psychlogisches Mystery-Drama bezeichnen. Ein todlangweiliges!

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Detective Dee und die Legende der vier himmlischen Könige

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.12.2018
Detective Dee hat sich mit zwei Filmen einen überaus guten Ruf erarbeitet, somit muss sich der dritte Teil einen Vergleich gefallen lassen. Leider wollte er als Steigerung viel mehr bieten, was ihn letztlich überlädt. Der Vorfilm ist deutlich besser. Das bedeutet nun nicht, dass "Dee 3" ein schlechter Film wäre. Er ist immer noch 4 Sterne wert. Wieder ist die Optik opulent, das Bild gestochen scharf und farbenfroh, die Story temporeich und kurzweilig, die Tricks meines Erachtens fantastisch und auch deutlich erhöhter in der Zahl. Hier wurde nicht gekleckert, sondern gewaltig geklotzt. Das war zuviel des Guten...Während die Vorfilme ebenfalls vollgestopft mit Informationen und Nebenhandlungen waren, so konnte man ihnen dennoch folgen. Das ist hier nicht mehr der Fall. Zwar wünscht man sich keine einfach gestrickten Filme, aber bei der ersten Sichtung habe ich nicht viel verstanden und etliche Plotholes ausfindig gemacht. Ich wusste nicht mehr, worum es hier eigentlich ging. Um vier Himmelskönige eher weniger. Erst beim 2. Ansehen erschloss sich einiges...aber nicht alles. Im Abspann kommen dann noch viele wichtige Szenen, die zunächst eine erneute Fortsetzung vermuten lassen, dann aber den Bogen zum ersten Teil spannen und somit eine geschlossene Trilogie bilden würden. Fazit: Sehr unterhaltsames aber wirres Feuerwerk mit zu viel chinesischer Mythologie, die sich uns nicht wirklich erschließt. Aber Sichun Ma als "Wassermond" ist eine Wucht und reißt viel wieder raus.

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Justice League

Die Gerechtigkeitsliga
Fantasy, Action

Justice League

Die Gerechtigkeitsliga
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.12.2018
Der Trailer ließ Schlimmes ahnen und tatsächlich kann man sagen: Gott, ist der Film schlecht. Dabei hat er gute Momente, vor allem in den ersten 20 Minuten. Dann allerdings verließ der Drehbuchautor scheinbar das Boot und es beginnt eine wilde, wirre Klopperei, bei der alle meterweit durch die Luft geschleudert werden und Betonsäulen an menschlichen Körpern zerbersten...und nicht etwa umgekehrt, wie man vermuten sollte. Es gibt eigentlich wirklich keine Story. Batman sucht sich seine paar Helden zusammen, von denen man im Grunde vorher nie gehört hat, weil sie keine Einzelfilme (wie bei Marvel gehandhabt) haben. Nur Wonderwoman hat (bislang) einen und das merkt man der Figur an. Sie, und allenfalls Aquaman, wissen zu gefallen. Als Zuschauer bekommt man die typische Gut-Böse-Geschichte serviert, die u.a. gewisse Ähnlichkeit mit dem Herrn der Ringe aufweist (die drei Mutterboxen werden unter den Völkern verteilt, wie einst die 9 Ringe) und komplett austauschbar ist. Alle Protagonisten kennen scheinbar Steppenwolf, nur der Zuschauer weiß nicht, wer das eigentlich sein soll. Für uns eine mäßig computergenerierte 08/15-Figur. Ach ja, die Tricks: Warum zur Hölle ist in Russland der Himmel künstlich rot und sieht nach dem aus, was es ist, nämlich eine billige Animation? Fazit: Auf Dauer langweilig. Es interessiert mich nicht, wie Superhelden sich unter wildem Getöse am laufenden Meter verdreschen und den Gesetzen der Physik trotzen. Sie brauchen auch Herz, Seele und Verstand!

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Mortal Engines - Krieg der Städte

Manche Narben heilen nie.
Fantasy

Mortal Engines - Krieg der Städte

Manche Narben heilen nie.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.12.2018
Der Film hat ein Problem. Alles ließ darauf schließen, dass ein neues Epos im "Herr der Ringe"-Stil entstehen würde. Die ersten Momente sind ein echtes Wow! Da hat man tricktechnisch einiges aufgefahren und auch starke Ideen eingebracht. Allerdings keine neuen, denn wer japanische Comics kennt, der kennt auch "Steampunk" und "wandelnde Schlösser" aus gleichnamigem Film. Dennoch, die Umsetzung lässt Münder offenstehen. Für diese Schauwerte ist Kino gemacht. Doch schnell bemerkt man, dass der Storyaufbau deutlich darauf aus ist, die Geschichte schon komplett aufzulösen und jedes Geheimnis zu erklären, statt es auf mehrere Filme zu verteilen. Scheinbar trauten die Macher ihrem eigenen Braten nicht. Und tatsächlich ist das Gerüst, auf dem der Film aufbaut, dünn und schon aus zig anderen Streifen bekannt. Ein Opfertod könnte direkt aus "Alien 3" reingeschnitten worden sein. Was allerdings der Gipfel an Einfallslosigkeit ist...nun, ich darf ja nicht spoilern, aber Star Wars Fans werden sich mit der Hand vor den Kopf schlagen und sagen:"Echt jetzt? - Schon wieder dieselbe Story?". Unfassbar, wie vorhersehbar und dreist dort geklaut wurde. Zudem sind die Figuren blass und ausgerechnet eine CGI-Figur hat den interessantesten Part. Fazit: Toll gemacht, aber Tricks allein reichen nicht. Man benötigt Charaktere und vor allem eine neuartige Handlung. "Mortal Engines" nimmt man vieles einfach nicht ab. Es gibt Plotholes und auf eine Fortsetzung deutet nichts hin. Muss auch nicht sein.

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The St. Francisville Experiment

Der echte Horror trieb sie in den Wahnsinn! Gedreht an der Stätte unvorstellbarer Perversionen.
Horror

The St. Francisville Experiment

Der echte Horror trieb sie in den Wahnsinn! Gedreht an der Stätte unvorstellbarer Perversionen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.12.2018
Inzwischen hasse ich diese s.g. "Found-Footage-Filme", die uns vorgaukeln, dass alles, was wir sehen echt ist und von einer Handkamera festgehalten wurde, die irgendjemand irgendwo gefunden hat. Natürlich erinnert man sich sofort an die "Blair Witch", die seinerzeit auch entsprechende Werbung erfahren hat, extrem gehyped wurde und tatsächlich etwas völlig Neuartiges darstellte...und noch dazu gruselig und unheimlich war. Erstaunlicherweise ist dem "St.Francisville-Experiment" dasselbe Kunststück gelungen. In der richtigen Stimmung, einer Winternacht bei Kerzenschein, ist dieser Film tatsächlich gruselig. Er verfehlt somit seine Wirkung nicht. Ganz subtil wird eine Spannung aufgebaut, die Gänsehaut erzeugt und einem wohlige Schauer über den Rücken laufen läßt. Kommt ein Schreckeffekt, dann wird man auch eiskalt erwischt. So weit so gut. Um das Ganze noch realer wirken zu lassen, hätte man es nicht deutsch synchronisieren dürfen, aber das ist ein anderes Thema. Wer absolut keinen Bock mehr auf schlechtes Bild und Wackelkamera hat, der darf getrost drauf verzichten. Man muss aber sagen, dass dieser Streifen gleich der zweitbeste seiner Art ist und somit nah dran am "Blair Witch Phänomen". Fazit: Aus der Zeit, bevor das Genre ausgelutscht war. Ein stilsicher inszenierter Grusler in "Echtoptik".

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Ash vs Evil Dead - Staffel 2

Die komplette zweite Season - Glory, Gory, Hallelujah!
Serie, Horror, 18+ Spielfilm

Ash vs Evil Dead - Staffel 2

Die komplette zweite Season - Glory, Gory, Hallelujah!
Serie, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.12.2018
Ash kämpft weiter gegen die Evil Dead und legt in dieser 2. Staffel eine ordentliche Schippe unfassbarer Ekeleffekte drauf. Vor 30 Jahren wäre die Serie beschlagnahmt worden. Der damalige Originalfilm wirkt inzwischen wie ein Kindergeburtstag gegen die teilweise brachialen, ekligen Einfälle. Erstaunlicherweise sind sie nicht unbedingt magendrehend, da sie alle karikierend wirken. Der Normalzuschauer und die Lebenspartnerin werden trotzdem an Ihrem Geisteszustand zweifeln, wenn Sie so etwas gut finden. In der Tat überschreitet Ash inzwischen Grenzen. Da flutscht ihm in Großaufnahme der gepiercte Penis einer Leiche durchs Gesicht und das ist noch nicht der Höhepunkt der Szene. Dies ist auf eine Weise lustig, bewegt sich aber auf einem schmalen Grat. Und so erkenne ich in dieser Staffel, dass sie uns mit ihrem gestiegenem Goregehalt und dem Fäkalhumor nur blendet. Sie ist auf den ersten Blick besser, als Staffel 1, aber bei genauem Hinsehen tritt die Story auf der Stelle und kommt nicht weiter. Jetzt kommt drauf an, was man sehen will. Ash ist immer noch der coole Haudrauf, Blut gibt es zuhauf, Humor (wer den mag) auch, dazu Referenzen an sich selbst und andere Horrorfilme, vornehmlich von John Carpenter. Interessante Entwicklungen gibt es aber erst zum Schluss, so das die Staffel gerade noch die Kurve bekommt...Fazit: Gewagte Horrorsatire, die scheinbar auslotet, wie weit sie gehen darf. Fans kommen aber voll auf ihre Kosten!

ungeprüfte Kritik

Timm Thaler

oder das verkaufte Lachen.
Kids, Deutscher Film, Fantasy

Timm Thaler

oder das verkaufte Lachen.
Kids, Deutscher Film, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.12.2018
Vielleicht wäre es doch einmal interessant, den Roman von James Krüss zu lesen, denn dieser Film unterscheidet sich deutlich von der alten Fernsehserie mit Tommy Ohrner und Horst Frank. Trotzdem ich diese besser fand - wohl nur aus nostalgischer Verklärung - muss man anerkennend zugeben, dass diese Neuverfilmung qualitativer und erzählerisch besser ist. Sie ist angesiedelt in einer nicht ganz ernst gemeinten Vergangenheit, die sich zeitlich auch kaum zuordnen lässt. Alle Rollen sind ausgesprochen gut besetzt und selbst Andreas Schmidt, der unverständlicherweise als Frau verkleidet ist und eine comichafte Fantasiesprache spricht, macht das Beste aus dieser undankbaren Rolle. Die Story ist für Kinder sehr spannend und auch humorvoll umgesetzt und Justus von Donany macht sich als Bösewicht hervorragend. Albernheiten oder platte Gags finden sich glücklicherweise nicht und da Joachim Król als Erzähler ab und zu in das Geschehen hineinspricht, behält der Film einen märchenhaften Charakter und ist aufgrund seiner Kurzweiligkeit fast viel zu schnell vorbei. Fazit: Gelungener Kinderfilm und eine schöne Neuinterpretation der Geschichte.

ungeprüfte Kritik

Litchi Hikari Club

Live-Action-Verfilmung des Mangas 'Lychee Light Club' von Usamaru Furuya.
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller

Litchi Hikari Club

Live-Action-Verfilmung des Mangas 'Lychee Light Club' von Usamaru Furuya.
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.12.2018
Ich kann, obwohl Fan des asiatischen Kinos, diesem Streifen nichts abgewinnen. Er erschließt sich mir nicht. Weder wird deutlich, warum die ewig jung bleiben wollenden Kids Erwachsene töten und ihren sadistischen Spaß dran haben, noch warum sie den Roboter (der das Sehenswerteste am Film ist) konstruiert haben, noch warum keiner ihrem Treiben Einhalt gebietet. Diese Mangaverfilmung ist hart und brutal. Der Werbevergleich zwischen dem Marquis de Sade und Peter Pan ist nicht ganz von der Hand zu weisen, jedoch hatte ich mir der Beschreibung nach etwas völlig anderes vorgestellt. Ein Funsplatter ala "Tokyo Gore Police" ist dies hier nicht geworden, dazu gibt es trotz erheblicher Brutalität zu wenig zu sehen, noch werden sexuelle Fantasien ausgelebt...allenfalls angedeutet, in der Onanieszene schon drastisch. Wer sich für das asiatische Kino interessiert, der kennt den Unterschied zwischen Ruhe und Langeweile...und ruhig ist der Film definitiv nicht. Er ähnelt einem eintönigen Theaterstück, denn er spielt fast ausschließlich in der alten Fabrikhalle und zeigt so oft den Thron mit Pentagramm-Symbol, dass man nicht mitzählen konnte. Das Ganze ist ermüdend und sinnlos, wenngleich natürlich tiefere Botschaften versteckt sind. So ist es sicher kein Zufall, dass Roboter Litchi mit dem Mädel im Arm aussieht wie eine Pieta (Also Maria mit Jesus). Fazit: Fast eingeschlafen! Langweilig, eintönig, inhaltslos. Der Film ist so abwechslungsreich wie eine Stunde Wartezimmer beim Arzt.

ungeprüfte Kritik

The Mermaid

Fantasy, Komödie

The Mermaid

Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.12.2018
Ein eigenwilliger Film, der wohl nur in Asien richtig ankommen wird. Eigentlich hat er alle Attribute eines Kinderfilmes. Es wird eine märchenhafte Geschichte erzählt und der Humor ist schon sehr infantil, um nicht zu sagen albern. Die meisten Schauspieler acten zudem extrem over. Eine ganze Weile wirkt der Streifen kindgerecht, auch wenn Papa sich über die größte Ansammlung attraktiver Frauen freuen darf, die ein Film nur hervorbringen kann. Am besten stellt man sich "The Mermaid" wie einen Disneyfilm vor, sogar ein Liedchen wird aus heiterem Himmel im Stile eines Musicals geschmettert. Natürlich geht es um eine Liebschaft, die glücklicherweise nicht ganz so arg kitschig ausfällt. Auch die Botschaft ist klar, es geht um den Umweltschutz. Und da kommt der Haken, der die Sache umkehrt: Für Kinder sind die gezeigten Brutalitäten nicht geeignet und sie passen auch überhaupt nicht zum Comedycharakter des Streifens. Da wird einem Fischmenschen schon mal bei lebendigem Leibe der Tentakel in Großaufnahme durch den Wolf gedreht und vom blutigen Showdown will ich erst gar nicht reden. Somit ist der Film im wahrsten Sinne nicht Fisch noch Fleisch. Entweder Kinderfilm oder ernste Fantasy, beides zusammen funktioniert in diesem Fall nicht und gefällt weder Kindern noch Erwachsenen, denen das Treiben zu oft auf die Nerven fällt. Fazit: Annehmbar getrickste Fantasy-Umweltschutzgeschichte mit groteskem, kindischem Humor und völlig unnötigem Blutvergießen.

ungeprüfte Kritik

Guns and Girls

Komödie, Action

Guns and Girls

Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.12.2018
Tjaa, eigentlich eine ziemlich gute Idee. Hier wurde versucht, etwas richtig Kultiges auf die Beine zu stellen. Rückblenden, Wendungen, Aha-Effekte, eine coole Killerbraut, urige, durchgeknallte Typen und eine Story mit vielen Personen und zig Verwicklungen. Doch leider springt der Funke nicht über. Der Titel "Guns and Girls" weckt leicht andere Assoziationen. Trotzdem also nun viele Zutaten im Drehbuch stecken und der Film alles andere als gewöhnlich ist, ist seine vorrangigste Eigenschaft, dass er mich nervt. Man wollte hier einfach zu viel. Jede Person wird per Standbild und eingeblendetem Schriftzug vorgestellt, was den Fluss des Filmes bremst. Der Humor ist teilweise zu albern. Die Dialoge haben nichts cooles an sich. Und die Rückblenden wiederholen dann noch Szenen 1 zu 1, was wie ein Lückenfüllen wirkt. Kurz gesagt: Der Film macht nicht den Spaß, den er eigentlich verbreiten könnte. Nur Christian Slater macht eine gute Figur, alle anderen sind auf Overacting angelegte, comicartige Figuren...und Gary Oldman wirkt sogar irgendwie fehl am Platze. Fazit: Ein redlich um Kult bemühter Streifen, der wirklich alles hat, aber aus inszenatorischen Gründen überhaupt nicht zündet.

ungeprüfte Kritik

Attraction

Anziehung
Science-Fiction

Attraction

Anziehung
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2018
Ein ziemlich überraschender Genrebeitrag aus Russland, das man spätestens jetzt als Konkurrenz zu Hollywood nicht mehr belächeln sollte. "Attraction" beginnt ganz famos und tricktechnisch auf höchstem Niveau. Die Story ist (zunächst) unwahrscheinlich realistisch und mit sozialkritischen Untertönen gespickt. Man kann auch Parallelen zur aktuellen Flüchtlingskrise hineininterpretieren. Maßnahmen der Politik, die entstehenden Feindseligkeiten. Die Drehbuchautoren haben sich mal richtig Gedanken gemacht und auch die Regie ist detailversessen ans Werk gegangen. Wer denkt schon an den Ascheregen, der nach einem derartigem Crash stattfinden würde? Hier ist es geschehen. Beinahe war ich sicher, dass dies der 5 Sterne Überraschungshit ist, auf den ich schon ewig warte. Doch dann verliert sich der Faden in einer blöden Idee, die tatsächlich schon in John Carpenters "Starman" aufgegriffen wurde...und dort auch viel besser. Sämtlicher Realismus geht über Bord, als der Ausserirdische ein Gesicht bekommt. Nebenher bleibt die Geschichte immer sehr "echt" aber der eigentliche Kern verkommt zur Teenieschmonzette. Und somit ist es nicht leicht, "Attraction" zu bewerten. Sagen wir es so: Niemals zuvor näherte man sich dem Thema derart realistisch aber selten wurde ein derart krasser Bruch in die Geschichte eingebaut. Fazit: Faszinierend aber unausgegoren. Nach starkem EInstieg schwacht die etwas andere Geschichte extrem ab und wird so statt zu einem Kinoereignis zu einer guten DVD-Premiere.

ungeprüfte Kritik

Barry Seal - Only in America

Die CIA. Das Weiße Haus. Pablo Escobar. Ein Mann täuscht sie alle.
Thriller, Krimi

Barry Seal - Only in America

Die CIA. Das Weiße Haus. Pablo Escobar. Ein Mann täuscht sie alle.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.11.2018
Tom Cruise knüpft an alte Zeiten an und zeigt, dass er mehr kann, als die Figur des Ethan Hawk aus den actionreichen "Mission Impossible" Filmen und deren Klone in "Die Mumie" und "Jack Reacher". Wer ähnliche Erwartungen an diesen Film hat, der wird eventuell enttäuscht, denn "Barry Seal" ist eine auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte, die fast schon pseudodokumentarische Züge aufweist. Neben einer interessanten wie unglaublichen Story werden alte Fernsehberichte eingestreut, die aber zur Handlung beitragen. Um ein ungefähres Gefühl zu bekommen: Der Film ähnelt eher der Geschichte von "Breaking Bad" und ist humorvoll und ruhig mit zahlreichen Verweisen auf die Politik der 80er Jahre ausgestattet. Dabei ist die Geschichte das eigentlich interessante, denn es ist unfassbar, dass sie wirklich in groben Zügen wahr ist. So erlebt der Zuschauer hier Machenschaften der US Regierung, die man immer schon irgendwie geahnt hat. Aufbereitet mit einem Cruise, der augenzwinkernd und professionell dazu beiträgt, dass es niemals langweilig wird. Fazit: Kein Actionreißer, aber ein unterhaltsamer Film um Geheimdienste und politische Ereignisse und einen Mann, dem Unglaubliches widerfuhr und über dessen Moral man gewiss streiten kann.

ungeprüfte Kritik

Summer of 84

Ein RKSS Film
Horror, Thriller

Summer of 84

Ein RKSS Film
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.11.2018
Das ist das, was man einen Geheimtipp nennt! Eine Hommage an das Kino der 80er Jahre, die im Moment sowieso extremst angesagt sind. Alles fühlt sich authentisch an, obwohl das junge Regisseur-Team mit Kürzel RKSS (die auch den weniger guten aber auffallenden "Turbo Kid" fabriziert haben) zu der Zeit wohl noch gar nicht auf Erden weilte. Man könnte meinen, hier eine Kreuzung aus Spielberg, King und John Carpenter vor sich zu haben. Die Vorstadtidylle, in die langsam Unbehagen schleicht und die 4 Kumpels erinnern an die "Goonies", "Fright Night" und "Stand by me", während sich der düstere Teil der Story und die zum Jahrzehnt passende Synthesizer Musik auf "Halloween" oder "Das Ende" übertragen ließe. Das einem hier also alles bekannt vorkommt, ist gewollt. Es macht den Reiz des Streifens aus. Allerdings hätte ich mir eine etwas andere Wendung am Ende gewünscht...es gibt nämlich keine und das macht den Täter zu offensichtlich. Positiv fällt auf, das im Gegensatz zu "Turbo Kid" die Macher jetzt erwachsener geworden sind und komplett auf Splatter verzichten. Suspense steht hier im Vordergrund. Dies ist ein Thriller, kein Slasher! Fazit: Nostalgischer Streifen um einen Serienkiller und jugendliche Hobbydetektive, der ein Jahrzehnt perfekt einfängt und dabei auch noch verdammt spannend ist.

ungeprüfte Kritik

Colossal

Fantasy

Colossal

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2018
Mit "Colossal" und dessen Inhaltsangabe wurden völlig falsche Erwartungen geweckt. Dies ist kein Fantasyfilm um Godzilla-ähnliche Monster, die sich in Korea herumtreiben und auch die wirklich gute Idee, dass es eine Art telepathische Verbindung zwischen der Hauptfigur Gloria und dem mysteriösen Wesen gibt, verpufft im Laufe der Handlung. Warum?-Der Film ist nur eine Metapher auf...ja, worauf eigentlich? Was genau wollen die Macher uns sagen? Alkohol führt zu Problemen? Deine unüberlegten Taten haben schreckliche Konsequenzen für Unbeteiligte? Gewalt ist keine Lösung? Sowas in der Art. Es handelt sich also um einen Film mit psychologischem Tiefgang und das Monster steht nur für eine angewachsene Agression. Die Handlung des Filmes ist in weiten Teilen nicht nachvollziehbar. Es bleibt völlig im Dunkeln, warum Gloria ein Monster erschaffen kann und der reale Teil der Geschichte ist ebenso konfus. Warum ist Oscar erst nett, dann immer böser? Woher rühren die Agressionen? Warum kommt der Exfreund zurück? Der Regisseur hat es nicht verstanden, seine Parabel verständlich aufzubauen. Eigentlich wird gar nichts erklärt und macht wenig Sinn. Was man anfänglich noch interessiert verfolgt wird alsbald immer langweiliger. Was bleibt, ist die nette Idee. Nur für Monsterfans ist der Film nicht gedacht, eher für Psychologiestudenten, 3. Semester. Fazit: Das kommt dabei raus, wenn man einen tiefgreifenden Film um die Psyche machen will, aber keinen Draht zum Puplikum hat und es überfordert.

ungeprüfte Kritik

Dirty Grandpa

Bist du hart genug für eine Spritztour mit Grandpa?
Komödie

Dirty Grandpa

Bist du hart genug für eine Spritztour mit Grandpa?
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2018
Eine Schande! Eine echte Schande! - Robert De Niro...was ist passiert? Hast Du eine Wette verloren? Hast Du jemandem einen Gefallen getan? Selbst für Geld hätte ich an deiner Stelle die Rolle des ewig Sexsprüche frotzelnden Grandpas niemals angenommen. Ich hätte mich selbst als dein deutscher Synchronsprecher verweigert. Dieser Film ist ein übles, nerviges, unlustiges, perverses, flaches, niveauloses, verdammtes Machwerk. Wer auch nur annährend an "Eis am Stil", "Porkeys", oder "American Pie" denkt, der liegt völlig falsch, denn alle diese Klamotten ergeben noch gewissen Sinn, haben eine Story und sind vor allem das, was sie vorgeben: Sex-Komödien - sogar zum Lachen! "Dirty Grandpa" ist nichts, außer geschmacklos! Die Dialoge bestehen aus allen erdenklichen Namen für Penis, Vagina und sexuellen Praktiken. F*****n wird zum meistgebrauchten Wort. Aber es ist nicht nur das. Der Humor ist unterirdisch. Die Sache mit dem Kind schon sehr grenzwertig! Ich hab nicht zu Ende geguckt. Fazit: Auch nur ein Wort: Ein Wort mit SCH !

ungeprüfte Kritik

Kidnap

Leg dich nicht mit der Falschen an.
Thriller

Kidnap

Leg dich nicht mit der Falschen an.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.11.2018
Ja, all die Kritikpunkte stimmen. Der Film ist unlogisch, lebt von merkwürdigen Zufällen, ist vorhersehbar, reißerisch und sehr konstruiert. Auch die Sache mit dem verschwundenen Hund ist korrekt. - Aber nachdem "Kidnap" erstmal in wahrstem Sinne Fahrt aufgenommen hat, ist er nicht mehr zu stoppen und bietet spannende und kurzweilige Unterhaltung. Die Stunts auf dem Highway sind sehr gut inszeniert. Vielleicht liegt es ja an Halle Berry, die mir meinen sonst so kritischen Kopf verdreht hat, aber ich finde den Streifen trotz etlicher Fragwürdigkeiten verdammt unterhaltsam. Er schwimmt auf einer Welle mit Hirn-Aus-Action wie "Speed" oder der "Taken-Trilogie". Allesamt hanebüchen aber sehenswert und was will der Actionfreund denn mehr? Mancher Zuschauer würde sicherlich anders handeln, als diese Mutter...aber wie viele waren schon in solcher Situation? Warum sie den Mann nicht überfährt? Weil eine Frau mit Messer neben ihrem Sohn im Auto sitzt! Fazit: Oberflächlicher Reißer ohne jegliche Tiefe, der aber pausenlos sein Tempo hält und einen unterhaltsamen Abend für anspruchslose Actionfans bietet.

ungeprüfte Kritik

Dead Awake

Wenn du einschläfst bist du tot.
Horror, Thriller

Dead Awake

Wenn du einschläfst bist du tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.11.2018
Zum Thema Schlaf: Dafür ist der Film perfekt geeignet. Neu ist die Idee eines Schlafdämons nun wirklich nicht mehr, was ja sogar im Film thematisiert wird. Es beginnt noch vielversprechend, dann aber beschränkt sich die Handlung darauf, dass sich jemand schlafen legt, vorwiegend die Hauptdarstellerin, sodann von einer Lähmung befallen wird und sich schließlich eine meuchelnde Hexe über die Schlafmützen hermacht. Immer wieder, ich hab nicht mitgezählt. Eigentlich passiert dies laut Drehbuchtext nur denen , die daran glauben, aber plötzlich wird so ziemlich jeder von dem Wesen heimgesucht. Das ist nicht nur unlogisch, sondern auch todlangweilig. Wenn man wirklich Angst vor dem Einschlafen hat, dann sollte man "Dead Awake" nicht gucken, denn er könnte zum sanften Entschlummern auf dem Sofa führen. Fazit: Anfänglich zumindest noch interessant, dann durch immer wiederkehrende Motive eintönig und einschläfernd. Es gibt Besseres zum Thema.

ungeprüfte Kritik