Kritiken von "videogrande"

Tremors 5

Blutlinien
Action, Horror

Tremors 5

Blutlinien
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.05.2019
Zwischen den Fortsetzungen der Tremors Filme liegen oftmals Jahre. Allein bis zum 2. Teil hat es 6 Jahre gedauert und nun, man hatte die Serie eigentlich schon gar nicht mehr auf dem Schirm, kommt 11 Jahre nach dem müden Teil 4 (und satte 25 nach dem ersten!) doch noch ein Nachschlag. Tricktechnisch hat sich in der Zeit erheblich was getan, so sind die Effekte nun allesamt aus dem Computer und sehen nicht ganz so übel wie erwartet aus. Dafür, dass es sich um einen „Raketenwürmer“-Film handelt, tauchen diese Biester aber verdammt spät auf, sondern schicken ihre fliegenden Verwandten vor. Tremors 5 ist solide, deutlich besser, als der letzte Eintrag ins Kapitel, aber auch nicht sonderlich innovativ. Die Story hat sich wirklich abgenutzt und nur die Kultfigur Burt Gummer macht das Ganze noch sehenswert für Fans. Man kann sogar ohne Wissen als Neuling in den Film einsteigen und versteht alles. Erneut lässt man Potenzial brach liegen, denn man könnte die Sache deutlich lustiger gestalten. Mit dem seit "Scream" vielverspechendem und nun scheinbar gesunkenem Star Jamie Kennedy kommt immerhin frischer Wind in die Serie.. Fazit: Geht als Fortsetzung völlig in Ordnung. Ein soldes B-Monstermovie für Fans.

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Tremors 4

Wie alles begann.
Western, Science-Fiction

Tremors 4

Wie alles begann.
Western, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.05.2019
Es war mal irgendwie Gang und Gäbe: Eine „Wie alles begann-Story“! Indiana Jones hatte sie, Darth Vader, Norman Bates aus „Psycho“ und wer weiß, wer noch? Die Vampire aus „From Dusk till Dawn“ hatten auch eine Vorgeschichte zur Zeit des „Wilden Westens“. Nun hat man auch die Raketenwürmer in die Vergangenheit befördert und das macht logisch gesehen wenig Sinn, da sie im ersten Teil völlig unbekannt waren. Doch dies ist Trash, und darum darf zur Unterhaltung bierseliger Männerrunden so was nun mal sein. Nur wird man hier gar nicht unterhalten, sondern eingeschläfert. Michael Gross spielt seinen eigenen Urgroßvater und somit kommt etwas „Zurück in die Zukunft-Feeling“ auf billigem Niveau auf. Doch ist der ganz und gar kein Waffennarr und somit geht viel Action flöten. Die Kulissen sind ein Witz, gezimmert aus Dachlatten und Zeltplane, was man aber innerhalb der Geschichte erklärt. Leider ist der Film viel weniger lustig als erwartet und verschenkt verdammt viel Potenzial. Es wird unendlich viel geredet, doch es passiert kaum etwas. Vor allem hat der Streifen keinen Sinn für den absurden Humor der Vorfilme und dürfte der lahmste Teil der Reihe sein. Fazit: Ohne Western Ambiente wäre das eine reine Nullnummer. Überraschend langweiliger Film ohne Pepp und Kultcharakter. Das überhaupt noch ein später 5. Film folgte, ist erstaunlich.

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Tremors 3

Die neue Brut - Die Nahrungskette hat jetzt ein weiteres Glied.
Science-Fiction, Action

Tremors 3

Die neue Brut - Die Nahrungskette hat jetzt ein weiteres Glied.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.05.2019
Jetzt sind die Tremors-Filme die Bühne für den einstigen Nebendarsteller Michael Gross geworden. Eine „Burt Gummer Show“ sozusagen. Bereits mit dem 2. Teil hat man das Kultpotenzial des überzogenen Waffennarren erkannt. „Tremors 3“ erblickte nie das Licht der Leinwände, sondern wurde direkt für den Heimkino-Markt hergestellt. Dabei spielten mal relativ große Namen eine Rolle. Kevin Bacon hätte sich damit auch sein Ansehen verdienen können. Doch nun nimmt das „Guilty Pleasure“ seinen ironisch-satirischen Lauf und bedient die Fans. Erneut mutieren die Würmer zu so genannten „Arschknallern“, was schon viel über das Niveau des Streifens aussagt. Leider sind die Tricks grottenschlecht. Handpuppen sehen immer noch besser aus, als die damaligen Computertricks. Teil 3 ist trotzdem deutlich besser als der Vorgänger, weil er mehr Ideen hat und wieder in dem Örtchen Perfection spielt. Deutlich kurzweiliger geht es zu. Fazit: Trash-Kult, der sich überhaupt nicht mehr ernst nimmt und dessen Humor immer brachialer wird. 4 Sterne nur, weil er besser als Teil 2 ist.

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Tremors 2

Die Rückkehr der Raketenwürmer.
Science-Fiction, Action

Tremors 2

Die Rückkehr der Raketenwürmer.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.05.2019
Ob nötig. oder nicht, aber die Raketenwürmer (woher auch immer der deutsche Name stammen mag) haben diese Fortsetzung erhalten. Mit Fred Ward und Michael Gross sind auch zwei der Hauptdarsteller zurück. Es wird sogar plausibel erklärt, wo die anderen abgeblieben sind. "Tremors 2" hat den Comedygehalt der Story erkannt und setzt auf viele, teils auch flache Gags. Die Figur des Burt Gummer wird hier als absolut ikonische Kultfigur etabliert. Jedoch ist dieser Film im Grunde recht langweilig. Nie erreicht er die unterhaltsame Qualität des Originals und ist auch optisch sehr billig gemacht, sieht man mal von der Animation der neuen Gattung Monster ab. Das geringere Budget erkennt man deutlich. Anstatt wieder mit Herzblut eine liebevolle Hommage zu erschaffen, hat man hier mit Haudrauf-Humor und der üblichen Eskalation der Ereignisse versucht, einen drauf zu setzen. Damals hab ich das Ding gar nicht erst geguckt, doch nun hat es plötzlich Kultcharakter. Erstaunlich, dass er nicht aus den 80ern stammt, sondern 1996 produziert wurde. Die Handlung ist natürlich Humbug hoch 10! Die mexikanische Armee rüstet ein Landei mit Waffen aus, anstatt selbst tätig zu werden. Aber es ist nunmal Trash. Fazit: Wie gesagt, Trash pur! Als Fortsetzung deutlich schwach. Als Teil des Ganzen aber ein witziges Vergnügen für Fans absonderlicher Filme, die nicht logisch und real sein sollen, sondern einfach nur Spaß verbreiten.

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Tremors

Im Land der Raketen-Würmer - Man sagt, es gibt nichts Neues unter der Sonne. Aber unter der Erde...
Science-Fiction, Horror

Tremors

Im Land der Raketen-Würmer - Man sagt, es gibt nichts Neues unter der Sonne. Aber unter der Erde...
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.05.2019
Bevor es überhaupt den Begriff "Guilty Pleasure" für absurde, haarsträubende, oberflächliche aber hoch unterhaltsame Film-Absonderlichkeiten gab, kam mit "Tremors" eine Horrorsatire in die Kinos, die liebevoll die alten 50er Jahre Klassiker um riesige Ameisen und Spinnen persifliert. Ich nehme an, auf den deutschen Titel kam man aufgrund irgendwelcher Anspielungen, dass diese Art Wurm durch Atomraketentests hervorgerufen sein könnte. Doch davon ist im Streifen nie die Rede. Eigentlich hat er nicht viel Handlung, begeistert aber durch seine handgemachten Effekte und sein gutes Timing. So ziemlich jeder hat schon mal von diesem Film gehört...und seine inzwischen 5 Fortsetzungen sprechen wohl für sich. "Tremors" hat sich vom ironischen B-Movie zu regelrechtem Kult entwickelt. Fazit: Gelungene und witzige Mischung aus Oldschool-Tierhorror und satirischer Comedy. Ein Must für Trash Fans.

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Heilstätten

Traust du dich?
Deutscher Film, Thriller, Horror

Heilstätten

Traust du dich?
Deutscher Film, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.05.2019
Ach verdammt, manchmal sollte ich einfach die Trailer doch mal anklicken! Das ist schon wieder so ein ödes „Found-Footage“ Movie. Und noch viel schlimmer: Es klaut dermaßen dreist bei seinen Vorbildern, dass man glaubt, alles schon gesehen zu heben. Teilweise 1 zu 1 Einstellungen aus anderen Filmen. Begonnen hat es mit der „Blairwitch“ und dann gab es nur noch wenig wirklich Sehenswertes. „Heilstätten“ ist überflüssig wie ein Kropf und noch dazu extrem nervenaufreibend. Nicht wegen des Horrors, sondern wegen der Schnitte, Hektik und der Dialoge. Auch wenn es tatsächlich stimmungsvolle Kameraperspektiven gibt. Jemand deutet hier eine Satire auf die Generation Youtube hinein. Mag sein. Ich fürchte, das Gegenteil ist der Fall. Genau für die wurde dieses „Ding“ gemacht, denn das sind die einzigen, die diese schnelle und ruckelige Filmarbeit durchstehen. Einzig anerkennenswert: Da es die Beelitzer Heilstätten tatsächlich gibt, hat man scheinbar Recherchen betrieben und wahre Fakten einfließen lassen. Fazit: Sie gehören zu den Zombies, die sich durch das Repertoire diverser Blogger kämpfen und haben keine Ahnung, was „Found Footage“ bedeutet? Dieser Film ist für Sie! Alle anderen: Weg damit!!!

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Wind River

Jede Spur führt zu einer Wahrheit.
Thriller, Krimi

Wind River

Jede Spur führt zu einer Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2019
"Wind River" lief zu unrecht nie im Kino, denn er ist ein starker Thriller mit zwei tollen Hauptdarstellern. Er lebt von seiner Atmosphäre und den ungewöhnlichen Naturaufnahmen des eiskalten, winterlichen Wyoming, dessen Unwirtlichkeit man als Zuschauer hier zu spüren bekommt. Zudem nimmt er sich der Lage der amerikanischen Ureinwohner an, ohne jemals aufdringlich den Zeigefinger zu heben. Die Geschichte ist eher unspektakulär. Eine Leiche wird gefunden und die Ermittlung beginnt. Trotzdem hebt sich der Film von seinen "Brüdern" deutlich ab, was auch Jeremy Renners Performance zu verdanken ist. Die Sache hat jedoch einen Haken: Ich konnte ahnen, wer der Mörder sein wird. Man wird hier nicht auf falsche Fährten gelockt und der Streifen verläuft geradlinig, bis er einen (meiner Ansicht nach) dramaturgischen Fehlgriff macht. Mit dem Klopfen an eine Tür gibt es plötzlich ohne Grund und Hinweis einen Schnitt zu einer völlig anderen Szene, die den Ablauf der Tat zeigt, bevor überhaupt von FBI Agentin Jane geklärt wurde, wer zu bestrafen wäre. Einen Moment lang glaubte ich, die Disc wäre im Kapitel gesprungen. Dieser Regieeinfall ist ebenso unötig wie dusselig. Man hätte es weder zeigen brauchen, um die Grausamkeit zu verdeutlichen, noch hätte man es so zusammenhanglos tun müssen. Fazit: Ein ambitionierter Thriller, der unter die Haut geht, auch wenn er noch relativ zahm inszeniert wurde und am Ende sicherlich eine fragwürdige Rachegeschichte abgibt.

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Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy

Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.04.2019
Die Frage, ob „Endgame“ die 21-teilige Marvelreihe würdig abschließt, kann eindeutig mit "Ja!" beantwortet werden. Es ist faszinierend, wie hier die Fäden zusammengeführt werden und in die Vorfilme verflochten sind. Allerdings muss man zum Verstehen Hardcorefan sein, denn im Gegensatz zu „Infinity War“ sind die Verweise viel zu explizit, ja es werden sogar Geschehnisse aus anderen Teilen eingebaut. Zum Thema Humor, der Marvelfilmen immer gut zu Gesicht stand, kann man sagen, dass nicht unbedingt jeder den mögen wird. Manches grenzt schon an Eigensatire (Stichwort Thor und Hulk) und ist einen Tick zu viel des Guten. Die Story ist eine unterhaltsame Achterbahnfahrt aus Humor, Action und auch Emotionen. Dabei tauchen diesmal auffallend viele Logikfehler auf. (Wo z.B. hat Tony Stark plötzlich die Seventies-Hightech-Brille her?) Einige Rollen gleichen eher einem Cameo, manche sind auch eines, wie natürlich Stan Lee seinen letzten Auftritt passenderweise im Abschluss der Saga hat. Doch von Captain Marvel habe ich viel mehr erwartet und einige Verbleibe, z.B. von Loki, bleiben im Dunkeln. Die Unterhaltung ist bombastisch, im Finale fast unübersichtlich. Die Tricks scheinen noch besser geworden zu sein. Wer auf die übliche Postcredit Szene wartet, wird diesmal sehr überrascht sein! Fazit: Actionreicher, würdiger Höhepunkt, der eine reichlich komplexe Story hat, der nicht mehr jeder folgen kann und die aufgrund von Kleinigkeiten einen Tick weniger Spaß als „Infinity War“ macht.

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Twin Peaks - A Limited Event Series

Serie, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.04.2019
Was haben wir Fans gestaunt, als David Lynch tatsächlich Laura Palmers Versprechen „Wir sehen uns in 25 Jahren“ wahr machte. Hier ist also Staffel 3 und wir erhofften uns Antworten auf die offenen Fragen. Tja. Alte Charaktere wieder zu sehen ist eine Freude. Doch sind die meisten tatsächlich nur wegen des Wiedererkennungseffektes da und haben kaum Screentime oder eine Entwicklung. Überhaupt legt die Serie keinen Wert mehr auf die Figuren, sondern auf absonderliche, surreale Geschehnisse. Die Sendezeit wird mit albtraumhaften Bildern aus der jenseitigen Welt der schwarzen Hütte und anderen Dimensionen gefüllt und das zu einem Großteil der Filmminuten. Teilweise wird mehr gezeigt, als nötig. Manchmal auch quälend lang! Was man sieht, kann man nicht begreifen. Schwenkt man hingegen in die reale Welt, dann macht das Gezeigte einigermaßen Spaß. Nur leider wird die verwirrende Rückkehr Coopers mit seiner Genesung ellenlang gezogen: Er steht wie geistig behindert in der Gegend rum (was keinen verwundert) und kommt über Episoden hinweg langsam zu sich. Das soll also eine würdige Fortsetzung sein? Und da haben wir es: Neueinsteiger werden mit dieser surrealen und kryptischen Serie nichts mehr anfangen können. Ja ehrlich gesagt, nicht mal ich kann das. Es gibt zwar einige Erklärungen aber auch ebensoviele neue Fragen. Fazit: Manche nennen es genial. Ich als Fan der Urserie kann nur sagen: Völlig unbefriedigender aber mit schönen nostalgischen Erinnerungen gespickter Surrealismus.

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The Commuter

Thriller, Action

The Commuter

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.04.2019
Die Story wurde geschaffen, um Filmfreunde, die sich gern mit Verschwörungtheorien befassen und mit Rätselraten durch (un)erwartete Wendungen beschäftigen, knappe 2 Stunden zu unterhalten. Dazu hat man sich was ganz "Tolles und Vertracktes" einfallen lassen. Allerdings hat der Drehbuchautor auf jegliche Logik und Glaubwürdigkeit verzichtet, denn der Aufwand, den die Gangster hier betreiben, um eine bestimmte Person im Zug zu eliminieren, entbehrt jeder Grundlage. Da es später sowieso zum explosiven Showdown kommt, hätte man auf das ganze Versteck- und Katz und Mausspiel verzichten können. Aber es ist nun mal ein Film und der soll seinem Puplikum was bieten. Aber für dumm verkaufen sollte er nicht. Doch genau das tut er. Neben all dem (zugegeben spannendem) Unsinn gibt es auch noch eine over-the-top Actioneinlage, deren Verlauf dann die absurde Krönung ist. Es gibt Filme, da muss das so sein, weil sie "trashy" sein sollen, doch hier passt es absolut nicht hinein. Warum nun trotzdem 3 Sterne? - Wenn man es schafft, sein Hirn auszuschalten, dann hat man einen klaustrophobischen Thriller vor sich, der im Grunde ganz ordentlich inszeniert wurde. Fazit: Unterhaltsamer Liam Neeson Film, der jedoch viel zu unlogisch konstruiert wurde und heftig übertreibt. Durchschnittsware.

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Avengers 3 - Infinity War

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2019
Nach dem wirren "Avengers 2" wollte ich eigentlich nicht mehr. Doch die Kritiken für "Infinity War" waren so gut, dass ich den Blick riskiert und es nicht bereut habe. Er schafft das unerwartete Kunststück, schlüssig fast alle Marvelhelden zusammenzuführen und ihnen nicht nur Cameos zu gönnen, sondern richtig in die Handlung einzubauen. Mit den allerersten Verfilmungen hat das nicht mehr sonderlich viel zu tun, denn nun haben wir hier tatsächlich ein effektlastiges Weltraum-Fantasymärchen vorliegen. Doch das ist wirklich klasse und von der ersten bis zur letzten Minute kurzweilig und spannend. Die Action nimmt im Grunde fast kein Ende, auch wenn es mal ruhigere Momente gibt. Es bleibt Zeit für Emotionen und Humor. Die Schauwerte sind enorm. Das ist wirklich eine Comicverfilmung im Blockbuster-Format. Das einzige, was ein wenig mau umgesetzt war, sind die recht tragischen Todesfälle in diesem Film...eigentlich hätten die Münder offenstehen sollen, so überraschend sind einige Ableben, doch geschieht das teilweise ganz beiläufig. Man ahnt, dass es in "Endgame"noch ein gutes Ende nehmen wird (und weiß, dass es noch weitere Filme mit den hier Verstorbenen geben wird), schließlich kann man auch die Zeit in solchen Filmen zurückdrehen. Das nimmt viel von der Dramatik. Aber die Klage ist auf hohem Niveau. Fazit: Gigantische Vereinigung der Marvelhelden. Popcorn-Kino at its best, dem man aufgrund des Comiccharakters Logikfehler verzeiht.

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The Autopsy of Jane Doe

Thriller, Horror

The Autopsy of Jane Doe

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.04.2019
So gut kann Minimalismus funktionieren. Als Zuschauer hat man natürlich aufgrund des Filmtitels eine gewisse Ahnung, was einen hier erwarten mag. Eine Autopsie steht an, und die kann naturgemäß etwas magendrehend sein. Ja, eine ordentliche Portion Ekel gibt es tatsächlich, aber darauf stützt sich der Film nicht, denn er hat anderes im Sinn, als uns mit Blut und Gedärm abzuspeisen. Dieser Streifen ist ein Paradebeispiel des Suspense-Horrors, welcher im Kopf durch die Erwartungshaltung und altmodische (aber funktionierende) Schatten- und Geräuschkulissen entsteht. Jederzeit erwartet man, dass die Leiche mit einem Soundeffekt ihre Augen öffnet. Doch genau das geschieht nicht...aber es ist klar, dass etwas geschehen wird. Und dieser Umstand erzeugt tatsächlich eine ungeheure Spannung und Gänsehaut. Was mag passieren? Warum mag es passieren? Diese und andere Fragen geistern durch den Kopf des Zuschauers, während die beiden Mediziner langsam ein Geheimnis entschlüsseln. Leider ist das Ende nicht zu 100% befriedigend, da hätte man mehr herausholen können, aber über die ganze Laufzeit ist Nägelkauen angesagt. Fazit: Irre spannender Horrorfilm, der ganz subtil in unser Bewusstsein kriecht und verängstigt, ohne reißerische Krach-Bumm Effekte auszunutzen, sondern auch etwas Hirnfutter bietet.

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Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy

Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2019
Obwohl hier mal wieder alle Zutaten, allen voran natürlich ein merkwürdiges Haus, aus so vielen Filmen bekannt sind, ist es zunächst einmal eine Freude, Jack Black und Cate Blanchett bei ihrem Spaß am Schauspiel zuzusehen. Die beiden sind ein tolles Team und es ergibt sich viel Wortwitz in ihren Stichelleien. Sie sind für junge Zuschauer echte Sympathieträger während der zurückhaltende Lewis eine Identifikationsfigur abgibt. Die Handlung erzählt eine tolle und spannende Abenteuergeschichte für Kinder, die manchmal auch etwas unheimlich und fies werden kann, also Eltern: Seid dabei. Im Finale wird es etwas zu dicke, aber zwischenzeitlich gibt es alles, was man sich so wünscht an einem Gruselabenteuer für Kinder. Erscheinungen, gruselige Puppen, merkwürdige Verwandte, lebendige Möbel, Geheimnisse und Spuk. Und wenn ich jetzt sage, dass ausgerechnet der Folterporno-Papst Eli Roth diesen Film inszeniert hat, dann braucht man nur bedingt Angst zu haben. Er hat ein Gespür für Unheimliches und kann es nicht ganz lassen, keine Frage, aber es fließt natürlich kein Tropfen Blut...wenn ich mich recht erinnere ;-) Fazit: Im Stile von Spyderwicks und Lemony Snickett gehaltenes, phantasievolles Kinder-Gruselmärchen, das auch Erwachsenen gefällt.

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Bohemian Rhapsody

Nur seine Geschichte war noch außergewöhnlicher als ihre Musik.
Musik

Bohemian Rhapsody

Nur seine Geschichte war noch außergewöhnlicher als ihre Musik.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2019
Manche fragen sich, warum es eigentlich Biopics gibt und ob die Lebensgeschichte eines legendären Sängers überhaupt interessant sein kann. Auch ausserhalb von Fankreisen. Die Antwort ist Ja, dieses Teilstück (denn eine komplette Lebensgeschichte ist es nicht) ist verdammt unterhaltsam und über den Soundtrack braucht man ja wohl sowieso keine Worte zu verlieren. Ich finde natürlich die Beschönigung und eventuell ein paar Unwahrheiten auch nicht wirklich toll. Zudem ist doch eine Menge Fanfutter ausgelassen worden, so hätte für mich unbedingt auch die Entstehung der Filmmusik zu Flash Gordon dazu gehört. Alles in Allem ist "Bohemian Rhapsody" aber sehr gut ausgestattet, perfekt getrickst, denn das Wembley Stadion kommt aus dem Rechner, und vor allem optimal besetzt. Man hat fast den Eindruck, wirklich den jungen Bandmitgliedern gegenüber zu stehen. Was uns zu Rami Malek bringt, der auf den ersten Blick überzeichnet erscheint, weil man Freddys Zähne irgendwie anders in Erinnerung hatte, der dann aber tatsächlich seinen Oscar für die Darstellung Freddy Mercurys vollends verdient hat. Fazit: Ein interessantes Biopic mit ausgezeichneten Darstellern und natürlich toller Musik. Wer Freddy nicht mochte, der wird ihn auch nach diesem Film nicht lieben, denn als Gralsritter wird er nun auch nicht verherrlicht.

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Creed 2

Rocky's Legacy
Drama

Creed 2

Rocky's Legacy
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.04.2019
Es war unvermeidlich: Der überaus gute 7. Teil der Rocky Saga namens "Creed" war wohl nur der Anfang für eine neue Serie. Jetzt liegt also "Creed II" vor und enttäuscht schonmal mit einer anderen Synchronstimme von Sly Stallone. Doch echte Fans dürften aufhorchen, denn es spricht kein geringerer als Jürgen Prochnow, der Rocky in den beiden ersten Teilen bereits seine Stimme lieh. Somit schließt sich ein Kreis. Was aber leider nun wirklich nicht bis auf das letzte gemolken werden kann, dass ist die ewig gleiche Boxkampfstory, die in diesem Fall zwar durch die Mitwirkung von Ivan Drago (Dolph Lundgren) nostalgische Gefühle weckt, aber nichts anderes als ein Remake von "Rocky 4" ist. "Creed II" ist leider, so sehr ich die Filmreihe mag, völlig überflüssig und absolut vorhersehbar. Mir fehlt hier komplett der Geist der alten Filme und auch ein eingängiger Titelsong. Erst im Finale spielt kurz die kultige Fanfare auf, aber mich ließ der Film völlig kalt, weil ich ihn komplett erahnte, bzw. kannte. Dieses alte, mitreißende Gefühl wird nicht mehr transportiert. Zudem wird der Zuschauer geschickt manipuliert, denn alle ukrainischen Szenen wurden mit Graufilter gedreht, so dass man die "rauhe, düstere, feindselige" Region auch optisch darstellt. Ich finde, das muss nicht sein. Ivan Drago als von Rache Besessenen zu zeigen ist einfallslos, er hätte eine bessere Charakterzeichnung verdient. Fazit: Ich weiß schon, wie es mit "Creed 3" weitergeht. Mr. T´s Sohn möchte Adonis an den Kragen.

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Shazam!

Sag das Zauberwort.
Fantasy, Action

Shazam!

Sag das Zauberwort.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2019
So richtig leicht hat es Shazam nicht. Wer will schon die xte Bodyswitchgeschichte seit Tom Hanks "Big" im Outfit einer weiteren Superheldensatire sehen? Eben! Alles irgendwie schon mal dagewesen. Was angenehm überrascht ist, dass ich mir die ganze Zeit vorkam, wie in einem 80er Spielbergfilm. Die ganze (nahezu) kindgerechte Geschichte erinnerte mich an solche Abenteuer wie die Goonies oder die Gremlins. Somit kam ein nostalgischer Touch hinzu. Der Film selbst ist dann aber tatsächlich nichts Besonderes mehr, er wird einzig durch Zachary Levi getragen, dem man komplett abnimmt, dass in seinem Körper ein 15jähriger steckt. Es gibt viel Situationskomik, ein wenig Dramatik, ein paar Monster und einen Bösewicht, den Mark Strong sich gewohnt routiniert aus dem Ärmel schüttelt. Das ganze ist eine DC Comicverfilmung, spielt also im gleichen Filmuniversum wie die Justice League, ohne jedoch wirklich dazu zu gehören. Dafür ist er wirklich zu sehr für kindliche Jugendliche konzipiert, die nicht zu viel hinterfragen...wie die Motivation hinter der sinnlosen Büroszene. Die gute Nachricht: Er ist nie albern, wie es zu erwarten gewesen wäre. Fazit: Für die, die 80er Filme mochten und für die neue Generation Kids ist das ein spaßiger und trotz 2 Stunden kurzweiliger Fantasyreigen ohne Überraschungen. 3 oder 4 Sterne?Tja....ok...mit Kinderaugen knappe 4

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Mission Impossible

Thriller, Action

Mission Impossible

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.03.2019
Es ist ganz interessant, diesen Film erst nachträglich, nach -wow, schon?- 23Jahren zu bewerten. Schließlich hat er ein erfolgreiches Franchise nach sich gezogen. Von allen Filmen ist dieser hier deutlich gealtert. Man sieht ihm sein Baujahr wirklich an und Tom Cruise, sicherlich schon damals ein Kassenmagnet, ist eigentlich viel zu jung für die Rolle. Ich kann ihm den Agenten fast gar nicht abnehmen. Optisch fällt der Streifen also aus der Reihe, während er inhaltlich womöglich der qualitativste Film der Mission Impossible Folgen ist, welche ja auf einer Fernsehserie (Cobra, übernehmen Sie) beruhen. Aus heutiger Sicht gibt es also schon ein paar Schwächen, die sich in inszenatorischer Unlogik äussern. Auch sind die Masken noch als solche zu erkennen und deshalb leider unfreiwillig komisch. Dennoch hat Brian De Palma einen überdurchschnittlichen Spionagethriller hingelegt, der wirklich kurzweilig und spannend ist...und aufgrund des Nostalgiebonus inzwischen über jeden Zweifel erhaben. Fazit: Ein guter Spionagethriller, der eine Top Actionserie nach sich zog. Kann das schlecht sein?

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Mission Impossible 3

Thriller, Action

Mission Impossible 3

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.03.2019
Mit Teil 3 beginnt die eigentliche Erfolgsgeschichte der weiteren Serie. Auf dieser Folge bauen die weiteren inhaltlich auf und haben einen Bezug zueinander. Es wurde auch erstmals richtig geklotzt, was die Spezialeffekte und handgemachten Stunts angeht. Die richtige Mixtur aus Spannung, Action und Humor macht aus M:I:III ein extrem spaßiges und kurzweiliges Erlebnis, dass den Vergleich mit den Bond-Filmen wirklich nicht mehr zu scheuen braucht. Die Mission Impossible Reihe sticht somit aus dem Action Einheitsbrei deutlich hervor und ist bekannt für waghalsige Stunts, die Tom Cruise zum größten Teil tatsächlich selbst ausführt. Ihm ist die Rolle des Ethan Hunt auf den Leib geschrieben. Sein diesmaliger Gegenspieler ist Charakterdarsteller Philipp Seymour Hoffman und der gibt einen Bilderbuch-Bösewicht. Man kann darüber streiten, ob der Geist der alten Fernsehserie erhalten blieb. Wenn sie mich fragen, dann sind das zwei verschiedene Paar Schuhe. Hier erfährt man das Kunststück, dass jede Fortsetzung sich noch steigert und einen drauf setzt. Fazit: Logik hin oder her, Science Fiction Maskentechnik und weitere Spielzeuge machen einfach Spaß. Der ganze Streifen ist hoch unterhaltsames Popcorn-Kino, bei dem keine Langeweile aufkommt.

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Mission Impossible 2

Thriller, Action

Mission Impossible 2

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.03.2019
Teil 1 wurde noch von einem anspruchsvollen Regisseur umgesetzt, nämlich Brian De Palma. Und deshalb war der auch inhaltlich ein wirklich guter Spionagethriller. Mit Teil 2 hat man sich um 180 Grad gedreht, was aber letztlich den späteren Erfolg des Franchise verursachte. Hong Kong Regisseur John Woo brachte hier seine irgendwie typische Action mit Symbolik unter. Dazu gehören auch seine fliegenden Tauben. Tom Cruise wurde umgestyled, mit seiner langen Mähne war er nun nicht mehr der gelackte "Top Gun"-Spion, sondern der Draufgänger (der seine Stunts alle selbst macht). So ist der Beginn eigentlich bereits der Höhepunkt des Filmes, denn die freie Kletterei am Felsen ist schon allein optisch beeindruckend. Was uns dann an Action erwartet ist ok, aber irgendwie zu offensichtlich choreografiert und längst nicht so bahnbrechend, wie es später noch werden wird und darum kommt der Film bei mir nicht ganz so gut weg. Der überflüssige, fast kitschige Teil, ist allerdings die völlig unglaubwürdige Lovestory, die für Hänger und Längen sorgt. Fazit: Ein guter Actioner und auch Teil einer überaus guten Filmreihe, die James Bond inzwischen mächtig das Wasser reicht. Von den bisherigen 6 Teilen ist dies aber der deutlich schwächste.

ungeprüfte Kritik

Jungle

Abenteuer

Jungle

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2019
Die unglaublichsten Geschichten schreibt das wahre Leben. Und mit dem Wissen im Hinterkopf, dass sich die Geschichte so, oder so ähnlich, ereignet hat, ist sie um so mitreißender. Man darf hier nun kein spektakuläres Abenteuer erwarten, sondern einen ruhig erzählten Survival-Film. Manche Szene scheint mir etwas zu reißerisch umgesetzt, einiges wirkt komplett unlogisch, denn die Trennung der 4 Wanderer macht überhaupt keinen Sinn. Im Großen und Ganzen ist "Jungle" aber spannend und wirkt sehr authentisch. Daniel Radcliffe wird aufgrund seiner Harry Potter Darstellung bös unterschätzt. Er liefert hier nicht zum ersten Mal eine grandiose Leistung ab. Ich frage mich, ob man ihn per CGI ausgemergelt hat, oder ob er wirklich viele Kilos für die Rolle verlor. Es ist trotzdem nicht so ganz leicht, dem Film die gebührende Anzahl Sterne zu verleihen. Das Quentchen an "Hollywood" fehlt ihm, er hat gewisse Längen und er wird dem Massengeschmack nicht gerecht. Zudem ist so ein Überlebenskampf im Kino auch nicht ganz neu. Da man als Zuschauer aber sehr gut die anfängliche Naivität und später die aufkommende Verzweiflung und den nahenden Wahnsinn spüren kann, muss man schon sagen: Ein ruhiger, etwas langsamer Film um einen echten Überlebenskampf. Sehenswert für Abenteurer und Urlauber jenseits des Massentourismus. Wäre er nicht wahr, gäbe es nur 3 Sterne von mir, denn irgendetwas fehlt dem Streifen.

ungeprüfte Kritik

Deadpool 2

Er kommt nicht allein.
Action, Fantasy

Deadpool 2

Er kommt nicht allein.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2019
So wird man mal eines Besseren belehrt. Der erste Deadpool war mir, trotz seiner fraglosen Qualitäten, einfach zu nervig. Quasselstrippe Deadpool ging mir fast auf den Zeiger und überragend gut fand ich ihn auch nicht. Ganz im Gegenteil nun "Deadpool 2". Mein Gott, macht dieser Film Spaß! Natürlich müssen Sie ein Genrefan sein, sonst ruft er wohl nur Kopfschütteln hervor. Kurz gesagt, der Film vollbringt das Kunststück, besser als der erste Teil zu sein. Er kommt zwar etwas zäh in die Socken, aber spätestens wenn der Song "Thunderstruck" (ohnehin ist die Musik genial passend) ertönt, gibt es kein Halten mehr und der Fun, die Action und die zahllosen Verweise auf andere Filme, mit denen "Deadpool 2" gespickt ist, sorgen für ein Unterhaltungs-Dauerfeuer. Neudeutsch nennt man das "Guilty Pleasure" und da muss es einfach egal sein, dass einige "Normalseher" hier die Verherrlichung von Gewalt unterstellen. Ja, auch und gerade über brutale Szenen kann man hier lachen. Mir gefällt, dass der Titelheld nicht mehr so extrem nervt und auch seine Gespräche mit dem Kinopuplikum deutlich reduziert hat. Trotzdem wird hier das Genre herrlich selbstironisch persifliert und karikiert. Man MUSS ja nahezu ein zweites Mal schauen, um alles mit zu bekommen. Wer zu den Leuten gehört, die bei Beginn des Abspanns aufstehen, der verpasst dann sogar das Allerbeste. Die Szenen dürften mit Hintergrundwissen Applaus verursachen. Fazit: Eine Riesengaudi. Ryan Reynolds hat wohl seine Lebensrolle gefunden.

ungeprüfte Kritik

Wilde Maus

Komödie, Krimi, Deutscher Film

Wilde Maus

Komödie, Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.03.2019
Intelligenter und gesellschaftskritischer Humor. Das Josef Hader ein Kabarettist ist, merkt man diesem Film an. Wenn Sie das Kino gern nutzen, um ihrem tristen Alltag zu entgehen, dann stürzen Sie sich mit diesem Film aber nur in den tristen Alltag eines anderen Menschen. So viel zum Unterhaltungswert. Mein Deutschlehrer hätte diesen Film gemocht, denn der Witz ist subtil. Aber Unterhaltung geht anders. Klar, die Unzufriedenheit, der öde Alltag, die mangelnde Kommunikation, der Verlust der Arbeit und somit der Lebensqualität und des Lebenssinnes sind gut eingefangen worden. Aber der in diesem Film verwendete Humor ist absolut nicht meiner. Ich musste nicht ein einziges mal lachen, kaum ein Schmunzeln kam über meine Lippen. Der Film wird gefeiert und hoch gelobt. Auf anspruchsvoller Ebene vielleicht zu Recht. Doch im Grunde ist die "Wilde Maus" ein typisch langweiliges Fernsehspiel aus deutschsprachigen Landen. Fazit: Nicht meins. Dem Film mangelt es deutlich an zündenden Gags und das Ende kommt überraschend schnell. So blieb ich auf dem Sofa mit den Worten: "Das soll es gewesen sein?" - Und das will eigentlich schon was heißen. Ich hätte auch einschlafen können.

ungeprüfte Kritik

Der wunderbare Garten der Bella Brown

Lass Dich entführen...
Drama

Der wunderbare Garten der Bella Brown

Lass Dich entführen...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2019
So funktioniert Gehirnwäsche, meine Damen und Herren. Die Werbung und der Filmtitel, vielleicht sogar der rehäugige Blick von Jessica Brown Findlay auf dem Cover, ließen uns vermuten, dass sich hier eine Art "fabelhafte Welt der Amelie" auftun würde. - Peng! Das war die Seifenblase, denn rein gar nichts haben beide Filme gemeinsam. Absolut NICHTS! "...Bella Brown" ist im Grunde, wie ich es so schön ausdrücke, eine nette Geschichte. Diesmal eine, die wir alle irgendwie schon 100mal gesehen haben. Eine Lovestory, die etwas vorhersehbar ist, ein granteliger Nachbar, der selbstverständlich geläutert wird, eine Aufgabe, die scheinbar unlösbar ist. Die Moral: Alles lässt sich schaffen, wenn man nur zusammenhält. Der Film ist reichlich unspektakulär und in einem hohen Grade kitschig. Auf der Rosamunde Pilcher Skala schon recht weit oben und deshalb für eine weibliche Zielgruppe gedacht. Wunder und optische Spielereien braucht man nicht erwarten. Ja selbst der Garten ist nicht so, wie erwartet...Fazit: Also ehrlich gesagt, das gab es alles schon besser. Ein Film mit allzu bekannten Inhalten. 3 gnädige Sterne, weil die Darstellerriege so perfekt harmoniert und der Streifen auch nicht als schlecht zu bewerten wäre.

ungeprüfte Kritik

Phantasm - Das Böse 5 - Ravager

Das letzte Spiel des Tall Man!
Horror

Phantasm - Das Böse 5 - Ravager

Das letzte Spiel des Tall Man!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2019
"Das Böse" aka "Phantasm" war schon immer eine etwas merkwürdige Horrorserie, dafür aber auch eine sehr innovative. Die silbernen Spären sind inzwischen zu Kultobjekten herangewachsen. Was fast allen Teilen gemein ist, ist eine komplett verwirrende Handlung, die teils hanebüchene Auswüchse annimmt. Wer schon mal tot war, der kann auch wiederkommen. Alles scheint möglich, doch nichts macht irgendwie Sinn. Dennoch war es faszinierend und eigenständig. Was sich jedoch dieselben Macher, die in den 70er Jahren begannen und die ihren loyalen Fans im Abspann für ihre Treue und Unterstützung danken, diesmal ausgedacht haben, grenzt fast an Verarschung. Teil 5 "Ravager", bringt die ganze Geschichte nicht ein Stück weiter, sondern lässt den Zuschauer komplett im Unklaren, welche der gezeigten Realitäten eigentlich die richtige ist. So verwirrt wie Hauptfigur Reggie, ist alsbald auch derjenige, der vor dem Fernseher sitzt. Der Film springt hin und her, das Drehbuch lässt die Sphären unsinnige Morde begehen und sinnlos Personen auftauchen, die nichts zur Story beitragen. Die Beziehung zwischen Dawn und Jane (Doppelrolle) wird nicht geklärt. Es gibt keinen Höhepunkt, kein Ende, keine Aufklärung und letztlich sind auch die Tricks recht bescheiden. Kleine Reminiszenzen an das Original machen keinen schlüssigen Film daraus. Fazit: Ich glaub nicht, dass dies alles war, aber wenn, dann war es ein unwürdiges Ende einer Horrorserie, aus der man viel mehr hätte herausholen können und müssen.

ungeprüfte Kritik