Kritiken von "Segafredo"

The Thing - Das Ding aus einer anderen Welt

Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 17.01.2014
"Alien" am Südpol - das beschreibt m.E. völlig ausreichend das gesamte Filmkonzept. Die Story kannte man damals schon aus dem ersten Alien-Streifen (einzig das Verwirrspiel um die Frage: "Wer ist bereits infiziert, wer nicht?" hebt die Story etwas ab), nur die Monster wurden abgewandelt. Und damit wären wir auch schon beim Hauptkritikpunkt: Bei aller Liebe zum Horror-Detail (die Spezialeffekte sind, insbesondere unter Berücksichtigung der Entstehungszeit des Filmes wirklich klasse) trat der Plot ein bisschen zu sehr in den Hintergrund. Auch finde ich sind die "Monster" einfach einen Tick zu überladen, man versuchte, so scheint es, so viel Ekelzeugs wie nur irgendwie ging in deren Gestalt hineinzupacken, weniger wäre vielleicht hi und da echt mehr gewesen.
Und so fragt man sich (insbesondere wenn man Alien schon kennt) am Schluss des Films: Hat es diesen Film wirklich gebraucht? Nicht unbedingt würde ich sagen. Also: Genrefans können gerne zugreifen, für alle Anderen gibts jedoch auch andere schöne Möglichkeiten einen Heimkinoabend zu verbringen. ds

ungeprüfte Kritik

Blue Valentine

A Love Story
Drama, Lovestory

Blue Valentine

A Love Story
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 12.01.2014
Für einen US Film ungewöhnlich realitätsnah in Szene gesetzte Geschichte über das Scheitern einer Liebesbeziehung eines Paares aus den unteren Etagen der amerikanischen Mittelschicht. Der Film lässt den kausalitätsverwöhnten Zuseher zunächst ratlos zurück, zu gerne hätte man die Gründe für den Niedergang erfahren. Aber selbst hier bleibt sich der Film in seinem Realitätsbestreben treu: Manchmal endet die Liebe eben... Sehenswert, aber nichts für einen fröhlichen Heimkinoabend. ds

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Oh Boy

Drama, Deutscher Film

Oh Boy

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 12.01.2014
Oh Boy hat keine wirkliche Handlung, sondern besteht aus lose zusammenhängenden, in Schwarz/Weiß gefilmten Schnipseln aus dem Leben eines Berliner Mitt-Zwanzigers. Zugegeben, klingt nach arty/farty, aber das Ganze ergibt ein pfiffiges, zeitgenössisches Berliner Großstadtportrait mit viel Augenzwinkern. Sehenswertes "kleines" deutsches Kino! ds

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Singin' in the Rain

Du sollst mein Glücksstern sein.
Musik

Singin' in the Rain

Du sollst mein Glücksstern sein.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 09.01.2014
Ich bin weder ein Experte noch ein großer Fan was das das Genre "Hollywoodmusical" betrifft. Aber "Singin' in the Rain" hat mich sowohl beeindruckt und als auch positiv überrascht.
Überrascht, weil anstatt der von mir erwarteten angestaubten doofen unglaubwürdigen Musicalromanze eine schöne und interessante Rahmenhandlung (Zeit des Überganges von Stumm- zu Tonfilm) besteht und dabei auch immer wieder kritisch hinter die Kulissen der Traumfabrik geblickt wird. Überrascht war ich auch über den teils wirklich guten, auch im 3. Jahrtausend noch zündenden Humor.
Und immens beeindruckt haben mich die perfektionierten Tanzchoreografien (die eigentliche "Singin' in the Rain" Tanzszene hat nicht umsonst Filmgeschichte geschrieben). ds

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The Ides of March

Tage des Verrats
Drama, Thriller

The Ides of March

Tage des Verrats
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 09.01.2014
Gelungener, wenn auch mir fast schon zu aalglatt inszenierter Film, der hinter die Kulissen der amerikanischen Präsidentschaftsvorwahlen schaut. Es ging George Clooney (der auch Regie führte) dabei offenbar weniger darum die Politik an sich zu hinterfragen, sondern vielmehr beleuchtet und skizziert er die Menschen die im Hintergrund die Fäden ziehen, mit all ihren Stärken und Schwächen, ihren Begierden und Eitelkeiten.

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There Will Be Blood

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 02.01.2014
Gut Ding braucht Weile: Regisseur Paul Thomas Anderson ist dafür bekannt, nur wenige Filme zu produzieren und bereitet sich äußerst intensiv und ausgiebig auf jedes neue Projekt vor. Dabei scheint es, als möchte er (ähnlich wie Kubrick) jegliche Wiederholung vermeiden und sich mit jedem Film neu erfinden. So ist auch "There Will Be Blood" mit keinem seiner mir bekannten Vorgängerfilme zur vergleichen. Ich finde, die Mühe hat sich gelohnt: Insbesondere der ungewöhnliche, neuartige Soundtrack, die tollen Kameraeinstellungen und ein grenzgenialer Daniel Day-Lewis in der Hauptrolle machen den Film zum unkonventionellen Erlebnis. Man muss sich allerdings etwas in Geduld üben, denn der lange Streifen nimmt erst in der zweiten Hälfte allmählich an Fahrt auf. Wer durchhält wir belohnt mit einem Stück Filmkunst, dessen Eindrücke lange im Gedächtnis haften bleiben (zumindest erging es mir so). ds

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Der Krieg des Charlie Wilson

Basierend auf einer unglaublichen, aber wahren Geschichte.
Drama

Der Krieg des Charlie Wilson

Basierend auf einer unglaublichen, aber wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 02.01.2014
Eines vorweg: Ich kann es nicht wirklich begründen, aber ich mag generell weder Tom Hanks noch Julia Roberts als Schauspieler. Und trotzdem habe ich den Film genossen. Warum? Zum einen ist "Der Krieg des Charlie Wilson" eine (wenn auch kritisch zu hinterfragende) Nachhilfestunde zu einem bedeutenden Kapitel der Geschichte des Kalten Krieges bzw. Afghanistans. Zum Anderen beweist Philip Seymour Hoffman eimal mehr, was für ein einzigartig brillianter Charakterdarsteller er ist.
Ansonsten ist der Film hollywoodtypisch handwerklich solide ausgeführt. Ob dem echten Charlie Wilson wie im Film gezeigt nun wirklich nur das Wohl der Afghanen am Herzen lag oder nicht etwa doch eher mehr machtpolitische Interessen der USA hinter deren damaligen Engagement standen, bleibt fraglich. Ein wenig missfiel mir auch die Schwarzweissmalerei USA/UdSSR; insbesondere die Darstellung der, während ihres Gemetzels skrupellos über Banalitäten tratschenden russischen Hubschrauberpiloten erinnerte stark an Kalter-Krieg-Filme aus den 80ern (Rocky IV, Rambo, der stählerne Adler & Konsorten lassen grüßen). Ich finde, im 21. Jhd hätten die USA solch platte Stilmittel nicht mehr nötig. ds

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Willkommen bei den Sch'tis

Über 20 Millionen Franzosen können nicht irren!
Komödie

Willkommen bei den Sch'tis

Über 20 Millionen Franzosen können nicht irren!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 16.12.2013
Nette Komödie über regionale inter- und intrakulturelle Vorurteile für die ganze Familie mit liebenswürdigen Charaktären. Auch wenn die Thematik eigentlich ein ernst zu nehmendes Anliegen darstellt, ist der Film dennoch leicht verdaulich gehalten und behandelt die unschönen Seiten, die Vorurteile eben so mit sich bringen, äußerst oberflächlich. Egal..."Willkommen bei den Sch'tis" war ein Genuss und wir haben schon lange nicht mehr bei einem Film mehrmals so herzhaft losgebrüllt vor Lachen wie bei einzelnen Szenen in diesem Streifen. Haben den Film übrigens OmU angesehen. Über die dt. Synchronisation kann ich leider keine Aussage treffen. ds

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Sie küssten und sie schlugen ihn

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 16.12.2013
Ungewöhnlicher Film über das Erwachsen werden, der als Auftakt zur "Nouvelle Vague" des französischen Kinos gilt. Die Andersartigkeit ist dabei durchaus Programm, wollten die Vertreter der "Neuen Welle" sich doch deutlich von der Machart des alt hergebrachten Kinos distanzieren und eben neue Wege gehen. Herausgekommen ist ein interessantes Stück "Kunstfilm", das für filmhistorisch Interessierte, Cineasten und Puristen auf jeden Fall zu empfehlen ist. Wer einfachere Unterhaltung sucht wird mit Truffaut's Streifen dagegen keine Freude haben. ds

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Indochine

Ein großer Film aus einer geheimnisvollen, faszinierenden Welt.
Drama, Abenteuer

Indochine

Ein großer Film aus einer geheimnisvollen, faszinierenden Welt.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 09.12.2013
"Ambitioniert" schrieb einer meiner Vor-Kritiker. Ich finde, das trifft den Nagel auf den Kopf. Indochine ist handwerklich gut gemacht, Ausstattung, Schauspieler und Kamera sind ein Genuss. Aber leider kommt der Film nie so richtig in Fahrt und zieht sich dadurch sehr in die Länge. Auch sind viele der eigentlich schockierenden/dramatischen Szenen etwas zu flach inszeniert, um einen wirklich mitreissen zu können. Dem gegenüber sind viele Wendungen in der Handlung zu abrupt und überrumpeln den Zuseher fast. Im Großen und Ganzen habe ich den Eindruck, dass bei der Produktion von Indochine bei aller Liebe zum Detail irgendwann der Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen wurde.
Herausgekommen ist ein ästhetischer Bilderreigen mit einer umwerfend attraktiven Catherine Deneuve, der aber leider die Chance, sich in die Geschichte der großartigen Historienepen der Filmgeschichte einzureihen, verpasst hat. ds

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Der Schakal

Thriller, Krimi

Der Schakal

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 05.12.2013
Klassischer, guter Agententhriller. Das Bemühen Zinnemanns um Authentizität wird dem Film jedoch leider auch ein bisschen zum Verhängnis und so ist "Der Schakal" für meinen Geschmack etwas zu nüchtern inszeniert (erinnert in der Machart an "Bullit" bzw. auch fast schon an die kurzen Filmszenen des alten Aktenzeichen XY). Dieser unterkühlte Stil verhinderte, zumindest bei mir, von der Story voll und ganz eingenommen zu werden. Irgendwie bleibt man stets auf Distanz zur Handlung. Empfehlung meinerseits daher nur für Genrefans.

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Aguirre

Der Zorn Gottes
Abenteuer, Deutscher Film

Aguirre

Der Zorn Gottes
Abenteuer, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 29.11.2013
Wie andere Filme des Gespanns Herzog/Kinski ist auch "Aguirre" gewöhnungsbedürftig. Zu unglamourös erscheinen dem "Hollywood-verwöhnten" Auge Kamera, Requisiten und Schauspiel. Aber gerade in dieser Andersartigkeit und Imperfektion liegt auch ein Teil des Reizes des Filmes und macht ihn für Cineasten absolut sehenswert (Coppola ließ sich übrigens von "Aguirre" für sein "Apocalypse Now" inspirieren, was man z.B. an den Szenen mit dem Boot bzw. Helicopter in der Baumkrone aber auch an der generellen, im Laufe des Filmes immer düstereren Stimmung am Fluss erkennen kann). Liebhabern seichter Kinounterhaltung rate ich dagegen entschieden von "Aguirre" ab, sie werden sich langweilen und ärgern. ds

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Die sieben Samurai

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 29.11.2013
Habe mir den Film in der Langfassung OmU angesehen. Was soll man sagen? Es hat schon seinen Grund warum der Film in der Internet Movie Database (IMDb) in den Top 20 der besten Filme aller Zeiten steht. Wie später die Italowestern den Wilden Westen, demontiert der Film das stilisierte Idealbild der edlen hochmoralischen Samurai und zeigt Menschen mit Ecken und Kanten (unbedingt auch ansehen: "Yojimbo" vom selben Regisseur). Angst vor über 3 Stunden Schwarz/Weiß-Film? Grandiose Dramaturgie und Kameraeinstellungen sowie interssante/vielfältige Charaktäre machen jede Minute zum Erlebnis! Ein Film für die Ewigkeit!

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Hunger

Drama

Hunger

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 04.11.2013
Ungemein kraftvoller, jedoch auch verstörender Film, in dem das Duo McQueen/Fassbender zum ersten Mal zeigte, zu welchen Höchstleistungen es fähig ist. Der Film ist sehr um Authentizität bemüht, was ihm auch gelingt. Gerade deshalb gehen auch viele der (Gewalt-)Szenen an die Grenzen des Erträglichen und fordern das Durchhalteverögen des Zusehers enorm heraus. Sehenswerter starker Tobak!

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Uhrwerk Orange

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 30.10.2013
Ich tue mich ehrlich gesagt sehr schwer ein eindeutiges Urteil über den Film zu fällen, zu ungewöhnlich und unkategorisierbar ist der Streifen. Ich würde Clockwork Orange sogar auch eher als avantgardistisches, psychedelisches 70er Jahre Kunstwerk und weniger als Spielfilm im eigentlichen Sinn beschreiben. Stilchamäleon Stanley Kubrick hat sich in diesem Low Budget Film ohne Rücksicht auf Konventionen und Regeln des Filmemachens mal so wirklich nach Herzenslust ausgetobt. Herausgekommen ist ein sonderbarer, verstörender aber nicht uninteressanter Bilderreigen, der bis heute polarisiert.
Also ansehen oder nicht? Ich denke nur wer bizarre Filmexperimente mag und sich auf die 70er Machart einlassen kann, wird seine Freude an Clockwork Orange haben. Bei allen anderen wird wohl eher das Gegenteil der Fall sein.

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Das Schwein von Gaza

Ein Mann, ein Schwein und sauviele Probleme.
Komödie

Das Schwein von Gaza

Ein Mann, ein Schwein und sauviele Probleme.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 19.10.2013
Heitere Aufbereitung des Verhältnisses Palästinenser/Israelis anhand der Geschichte eines armen palästinensischen Fischers, der durch Zufall zum Besiter eines Schweines, ein für Juden UND Muslime schmutziges Tier, wird. Anhand des Tieres aber auch an anderen Stellen des Filmes wird immer wieder versucht zu zeigen, dass sich die beiden verfeindeten Volksgruppen im nahen Osten in vielen Punkten näher sind, als man vielleicht vermuten würde. Die Story übt ein klein wenig politische Kritik, wenn auch vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen im Vordergrund der Handlung stehen.
Das Schwein von Gaza ist sicherlich kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber auf Grund der liebevollen Umsetzung und der liebenswürdigen Charaktäre dennoch sehenswert.

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Mein Name ist Nobody

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 14.10.2013
Ich kann mich den durchwegs positiven bzw. begeisterten Meinungen meiner Vor-Kritiker leider nicht anschließen. Habe mir den Film angesehen, um meine "Sergio Leone" Sammlung zu vervollständigen, wurde aber leider enttäuscht. Der Film hat keine wirkliche stilistische Orientierung, möchte ein bisschen Blödelwestern (a la "Vier Fäuse für ein Halleluja"), ein bisschen Standarditalowestern und ein bisschen Epos sein. Und genau diese Mixtur ist meines Erachtens misslungen und kann glaube ich auch gar nicht gelingen. Doofe Harmlos-Prügeleien wechseln mit blutigen Schießereien, tiefgründige Dialoge mit flachen Witzeleien. Was den Film zumindest filmhistorisch interessant macht, erkennt man erst, wenn man das DVD Zusatzmaterial anguckt. Der, zunächst als Retourkutsche für Enzo Barboni's Blödelwestern gedachte, Film ist nämlich das Produkt einer Rivalität der beiden Regisseure Valerii/Leone, die jeweils versuchten den Film (während der Dreharbeiten!) an sich zu reissen. Eben diese Zerissenheit zieht sich durch den gesamten Streifen und ist, zumindest für mich, nur schwer zu ertragen. Schade eigentlich, "Mein Name ist Nobody" hätte als der ultimative Abgesang des "alten Western" Filmgeschichte schreiben können.

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Petroleummiezen

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 11.10.2013
Ein Westernklamauk seiner Zeit: vorhersehbar, übertrieben und doof. Und mitten drin Brigitte Bardot und Claudia Cardinale, die beiden damaligen Euro-Sexbomben, die den Film dann doch wieder sehenswert machen.
Damit wären wir dann eigentlich auch schon beim Fazit: Im Grunde ein schwachsinniger, austauschbarer, trashiger Blödelwestern.......aber die beiden Mädels (jede kriegt von mir einen Stern) sind 88 Filmminuten lang einfach eine Augenweide ;)

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Mad Max 3

Jenseits der Donnerkuppel - Der Einzelgänger in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist.
Action, Science-Fiction

Mad Max 3

Jenseits der Donnerkuppel - Der Einzelgänger in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 06.10.2013
Etwas weniger brutaler Neuaufguss von Teil 2. Die Story ist zwar dünn, aber die wiederum liebevolle Ausstattung bzw. die gut inszenierte Endzeitstimmung sind es schon wert, die Trilogie für einen selbst mit dem Ansehen von "Jenseits der Donnerkuppel" abzuschließen.

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Drive

Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm

Drive

Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 04.10.2013
Bin hin und her gerissen. Zum Einen ist der Film stimmig inszeniert, würde fast sagen "durchgestyled". Alles wirkt wie aus einem Guss und die von vielen anderen bereits erwähnte "Miami Vice Ästhetik" hat schon was. Auch die ruhige Grundstimmung ist angenehm anders und die Verfolgungsjagd am Anfang des Filmes z.B. kein doofes Rumgerase sondern ein nervzereissendes taktisches Katz und Maus Spiel mit der Polizei. Dem gegenüber ist die Handlung jedoch sehr dürftig und Gosling glänzt vor allem durch schauspielerisches Nichtstun (was wohl in Anlehnung an "the driver" aus den 70ern durchaus beabsichtigt war). Auch die Diskrepanz zwischen den ästhetischen Längen des Filmes und den kurzen, extremen Gewaltszenen ist gewöhnungsbedürftig. Würde fast sagen, die Gewalt ist unnötig detailliert dargestellt. Wie gesagt, ich bin in meiner Meinung gespalten: Durchaus sehenswerter, stellenweise äußerst brutaler Film, das Zeug zum Klassiker hat er glaube ich jedoch nicht.

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V wie Vendetta

Freiheit! Für immer!
Action, Science-Fiction

V wie Vendetta

Freiheit! Für immer!
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 23.09.2013
Stimmungsvolle Comicverfilmung, der man die Handschrift der Wachowski-Geschwister stets ansieht. Dabei sticht der Streifen angenehm aus dem 0815-Wust der sonstigen Comichelden-Verfilmungen, mit denen einen die Filmindustrie in den letzten Jahren geradezu überschwemmt, heraus. Sehenswert, nicht nur für Genrefreunde.

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Lawrence von Arabien

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 02.09.2013
Bildgewaltiger Klassiker, den man gesehen haben muss und eine schöne Geschichts-Nachhilfestunde über einen Teil des ersten Weltkrieges, den man so wahrscheinlich noch gar nicht recht kannte. Wie viele Monumentalfilme dieser Zeit sehr lang geraten (über 3,5h!)und man muss schon früh abends mit dem Streifen beginnen, um bis zum Schluss rein körperlich durchzuhalten ;) . Aber dafür wird man belohnt mit erstklassigen Landschaftsaufnahmen, guten Schauspielern und exzellenten Dialogen. Peter O'Toole's schauspielerischer Stil ist herrlich eigensinnig und sticht aus dem damaligen Alt-Hollywood-Brei heraus. Ach ja: Die restaurierte Fassung ist von der Bildqualität einfach umwerfend (beziehe mich auf die BlueRayVersion); man kann fasst nicht glauben, wie alt der Film schon ist...

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Fitzcarraldo

Deutscher Film, Abenteuer

Fitzcarraldo

Deutscher Film, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 28.08.2013
Fitzcarraldo war mein erster Kinski- bzw. Herzog-Film. Der Film ist unglaublich detailverliebt und bemüht und wenn man sich das "Making of" noch anguckt, erkennt man erst, unter welch widrigen Bedingungen der Film gedreht wurde und dass alle Beteiligten wohl an ihre Grenzen gehen mussten. Leider wird das Bemühen um Authentizität dem Film aber auch zum Verhängnis, irgendwie kommt die Story nie so wirklich in Fahrt. Gut, der Film hat einige erinnerungswürdige Einzelszenen, mein persönliches Highlight: Kinski und Grammophon in Nahaufnahme vor der vorbeiziehenden Kulisse des tropischen Flussufers zum Gesang von Caruso. Natürlich haben auch die berühmten Szenen mit dem Schiff am Berg durchaus ihren Reiz. Aber dann sind da diese unglaublichen Längen, viele Kameraeinstellungen sind einfach zu ausgedehnt und ziehen sich zäh wie Kaugummi dahin. Und so entstand ein interessantes Stück "Kunstfilm", das durchaus sehenswert ist, aber wahrscheinlich nicht jedem Freude bereiten wird. Man braucht, genauso wie die Filmcrew beim Dreh damals, eben auch beim Angucken Ausdauer und muss bereit sein, sich auf die Strapazen, die einem die Andersartigkeit des Streifens bereiten, einzulassen. Gut gefiel mir übrigens das Ende mit dem Scheitern Fitzcarraldos: irgendwie eine Hommage an den Sisyphos-Mythos. Übrigens: Der Film wurde in Englisch gedreht und ich empfehle ihn auch in dieser Sprache anzusehen, die deutsche Synchronisation ist grauenvoll.

ungeprüfte Kritik

Silver Linings

Wenn du mir, dann ich dir.
Drama

Silver Linings

Wenn du mir, dann ich dir.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Segafredo" am 13.08.2013
Mann, was hätte man aus dem Film machen können! Die Grundidee der Story ist gut und auch die beiden Hauptdarsteller taugen was. Aber es fehlt einfach an Tiefgang, selbst die eigentlich dramatische Prügelei zwischen Vater und Sohn ist so locker-leicht inszeniert, dass man gar nicht merkt, was da eigentlich gerade krasses passiert. Und so plätschert der Film schön leicht verdaulich auf der Oberfläche dahin und nimmt dann ein grauenvoll zuckersüß-amerikanisches Happy End. Überhaupt wirkt der Film zum Ende hin immer mehr konstruiert: Ja klar, alle setzten schließlich alles auf die grooooooooooße Tanzvorführung, sag mal, sind wir jetzt bei Dirty Dancing oder was?? Meine Vermutung: Das Drehbuch war ursprünglich viel realitätsnäher und schonungsloser verfasst. Dann las es der Produzent und sagte: "Das wird so kein Kassenschlager. Da muss noch mal der Hollywood-Weichspülfilter drüberlaufen, nur so kriegt man das Maximum an Dumpfbacken in die Kinos." Wie gesagt nur 'ne Vermutung. Ein Film wie Fahrstuhlmusik: zum nebenbei ablaufen Lassen und dann bald wieder aus dem Gedächtnis Verlieren.

ungeprüfte Kritik