Kritiken von "videogrande"

Killer Babes

Komödie

Killer Babes

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2015
Der Filmtitel "Killer Babes" und der dazugehörige Regisseur Dick Maas versprechen einen Männerfilm erster Kajüte. Aber der Streifen ist überraschenderweise ein reinrassiger Frauenfilm! Zwar legt Maas gewohnt skurril und blutig los, später gibt’s dann noch eingestreute Witze schwärzesten Humors, aber der Grundton des Filmes ist, zumindest für männliche Zuschauer, eher langweiliger Natur. So eine Art "Desperate Housewifes" auf holländisch. Es wird gezickt und intrigiert, es werden Gags über Handtäschchen, Poolboys und Schönheits-OPs gemacht und die Synchronstimmen sind zuweilen etwas kreischig angelegt. Das interessiert "uns" herzlich wenig und ist für einen Maas-Film viel zu seicht und enttäuschend...auch wenn die "Babes" zweimal in bester Halle Berry Manier ihre Titties in die Kamera halten.

Fazit: Die drei Buchstaben R,T und L auf dem Cover sollten eine Warnung sein. "Killer Babes" enthält keine mordenden sexy girls, sondern frustrierte Hausfrauen und ist wohl nur eine Auftragsarbeit für das Fernsehen.

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Die Folterkammer des Hexenjägers

Nach einer Vorlage von Edgar Allan Poe.
Horror

Die Folterkammer des Hexenjägers

Nach einer Vorlage von Edgar Allan Poe.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.07.2015
Knorrige Bäume, wabernde Nebelschwaden, schiefe Friedhofszäune...zweifellos befinden wir uns in einem klassischen Gothic-Gruselfilm, welche mit aufwändigen Kulissen, liebevollen Kostümen und handgemachten Matte-Paintings einst ihr Puplikum überzeugten und heute noch von ungeheurem Charme sind. Allerdings würde der Film heutzutage kaum einen Stern verdienen. Denn was mich als heimlich nachts guckenden Jungen gruselte, ist bei näherer Betrachtung eine Lachnummer. Ein Bösewicht kommt zu Tode und verflucht die Bevölkerung. 110 Jahre später erinnert man sich noch lebhaft an ihn, jeder Nachfahre sieht genau so aus, wie sein Ur-Urgroßvater und hat auch dessen Charaktereigenschaften. Da kommt ein Hauserbe mit einem Haustürschlüssel anspaziert und wird, wer hätte es geahnt, vom Geist des Oppas besessen. Die Zeit hat irgendwelchen Dienern nichts anhaben können. Die haben brav gewartet auf die Rückkehr ihres Meisters, der trotz anderen Nachnamens seinen Ur-Urenkel sofort erkennt, obwohl dieser erst ca. 80 Jahre nach seinem Tode geboren wurde. - Wer über all diesen Unsinn hinwegsehen kann, bekommt eine typische Poe-Verfilmung, die irgendwie alle gleich, aber doch sehr stimmungsvoll sind. Und das, obwohl man gar keine entsprechende Geschichte von Poe finden wird, sondern Motive von Lovecraft als Vorlage dienten.

Fazit: Ein etwas schwächerer Beitrag aus der Poe-Reihe von Roger Corman, der allein von seinem stimmungsvollen Ambiente und der erstklassigen Leistung von Vincent Price lebt.

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Hellbenders - Zum Teufel mit der Hölle

Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.06.2015
Bah, was für eine üble Gurke! Es liest sich so gut, und jeder Fan von abstrusen Filmen hatte wohl schon, Dank seiner eigenen Fantasie, gewisse kultige Vorstellungen von der Umsetzung dieser Filmidee. Tja, hätte man mal einen von uns das Drehbuch schreiben lassen... Unfassbar: "Hellbenders" ist todlangweilig, in keinster Weise witzig und schon gar nicht gruselig. Er hat noch nicht einmal eine packende Story, sondern ertrinkt in Dialogen und langweilig gemachten Dämonenattacken. Ein richtiger Schuss in den Ofen, der ganz billig in irgendeinem Vorgarten runtergekurbelt wurde. Nichts an diesem Streifen ist kultverdächtig und das Beste bleibt tatsächlich das Coverbild auf der DVD-Hülle.

Fazit: Gut, dass der Film so kurz ist. Ich hätte ihn fast ausgemacht, bin dann eingenickt und vom Abspann regelrecht überrascht worden. Bis dahin ist nichts Sehenswertes passiert, ehrlich! Null Sterne!

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Hellevator - Fahrstuhl zur Hölle

Abfahrt zur Hölle
18+ Spielfilm, Horror, Science-Fiction

Hellevator - Fahrstuhl zur Hölle

Abfahrt zur Hölle
18+ Spielfilm, Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.06.2015
Das so ein Film überhaupt einen deutschen Verleih findet, ist schon erstaunlich. "Hellevator" ist eine Art Experimentalfilm, etwas, das bei einer Vernissage gezeigt werden könnte und die Leute darüber diskutieren würden. Manche sehen den tieferen Sinn (der durch extreme Gesellschaftskritik durchaus vorhanden ist) und andere halten das für Müll. Man denke an Hapes berühmten Scherz mit "Hurz". Nur leider gibt’s hier nichts zu lachen...und auch nicht zu gruseln oder gar ekeln. Ein blutiger Japan-Slasher (wie Tokyo Gore Police) ist dies nämlich auch nicht. Aber was ist Hellevator dann? Man sieht etwas, versteht aber rein gar nichts davon. Es ist als würde man vor einem abstrakten Bild stehen und sich fragen, ob dieses wirre Bildnis Kunst sein soll. Und so wird es bestimmt einige geben, die etwas in diesem Unfug erkennen können. "Hellevator" ist ein völlig surrealer Film, in dem noch dazu overacted wird. Er ist durch Rück- und Vorblenden verschwurbelt. Dazu ist er leider auch noch ermüdend und wirkt wie ein auf Celluloid gebrannter Fiebertraum aus der Irrenanstalt. Letztlich hat er ein interessantes Ende...aber bis dahin ist es ein weiter Weg, der durch eine undurchsichtige Inszenierung absolut keinen Spaß macht.

Fazit: Falsch beworben! Kein Horrorfilm, sondern Psychostudie. Der Film „Abwärts“ (mit Götz George) auf Droge. Todlangweilig und wirr.

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Pain & Gain

Nehmen ist seliger denn Geben.
Action, Komödie

Pain & Gain

Nehmen ist seliger denn Geben.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.06.2015
"Pain and Gain" ist ein etwas zu moderner und nicht wirklich meinen Sehgewohnheiten entsprechender Film, der auf einer wahren Geschichte beruht und diese sehr actionhaltig und humorvoll breitwalzt und ausschmückt. Wackelkamera, rasante Schnitte und viele Zeitlupen gehen dem Zuschauer aber eigentlich eher auf die Nerven, als dass sie zu gefallen wissen. Die Machart des Streifens erinnert an "Crank" und "Gamer". Es geht immer hektisch zu, dabei spielen sich "The Rock" und Mark Wahlberg gegenseitig an die Wand. "Pain and Gain" ist eindeutig als überkandidelte, schwarze Komödie anzusehen und immer , wenn es droht, zu brutal zu werden, passiert entweder etwas Komisches oder es wird weggeblendet. Die Story ist witzig, aber zu grell und durch Rückblenden und inszenatorische Mätzchen nicht wirklich gradlinig.

Fazit: „Ein Film für die "Next Generation". Spassig, überdreht, laut und schnell, unterhaltsam, aber immer irgendwie over the top.

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Ein einfacher Plan

Vertrauen ist tödlich.
Thriller, Krimi

Ein einfacher Plan

Vertrauen ist tödlich.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2015
"Ein einfacher Plan" erzählt eine Eskalationsgeschichte, die eigentlich sehr, sehr interessant und wendungsreich ist, aber vom Ambiente her stark an den hochgelobten Film "Fargo" erinnert, den ich, gelinde gesagt, fürchterlich nervtötend bis langweilig fand. So ergeht es auch diesem Schinken. Er hat ungeheure Längen, die mit unbedeutenden Dialogen ausgefüllt werden. Es passieren Dinge, die man keinem wünscht, aber bis sie mal passieren, ist man fast eingeschlafen. Zum Finale hin wird es etwas unglaubwürdig, aber immerhin spannender. Wir haben hier ein gutes Schauspielergespann als ungleiches Brüderpaar. „Alien“- und „Twister“-erfahren war Bill Paxton, bis er in dieses Filmchen geriet und Billy Bob Thornton ist als langhaariger, bebrillter Dorfdepp nicht wieder zu erkennen aber offenbart seine Schauspielleistung. Jedoch sind es auch genau diese Figuren, die nicht zusammen passen, die aber auch durch ihre dummdreist dargestellte Hinterwäldlerart bereits nach kurzer Zeit etwas auf die Nerven fallen. Einzig die Moral der Geschicht lässt den Zuschauer nachdenklich werden.

Fazit: Zum zweiten Mal sehen reichts bei mir nicht. Ein Langweiler mit hohem Potenzial...welches man aber verschenkt hat. Interessante Geschichte ohne Tempo und Erinnerungswert. Und das Schlimmste: Er ist von Regisseur Sam Raimi, der es ja nun wirklich besser kann.

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Bait - Haie im Supermarkt

Jetzt sind wir das Schnäppchen!
Horror, Action

Bait - Haie im Supermarkt

Jetzt sind wir das Schnäppchen!
Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.06.2015
Die Werbung und der Untertitel „Haie im Supermarkt“ suggerieren einen Funfilm wie „Piranhas“ oder gar den derb-dämlichen „Sharknado“. Jedoch ist "Bait" relativ ernst gemeint und kommt auch so rüber. Er ist ein solider Haifilm, der sicherlich zu den sehenswerten Streifen dieses Genres zählt. Er bietet eine Menge Bluteffekte, so dass man über die FSK Freigabe mal wieder nur staunen kann. Ein paar Einfälle sind natürlich Over the Top, manche Szene lässt sich sowas von voraussehen und so ganz logisch bleibt auch nicht alles. So scheint eine bayrische Automarke absolut wasserdicht zu sein und Strom kann man neuerdings leuchtend fließen sehen...jedoch tut das dem unterhaltsamen Fernsehabend keinen Abbruch. Im Gegenteil. „Bait“ überrascht angenehm und ist keine überkandidelte Kost, auch wenn er sich der gängigen Typen bedient. Liebespaar mit Problemen, Vater-Tochter Gespann, Bösewicht, noch böserer Wicht usw.

Fazit: Unterhaltsamer Teenie-Hai-Grusler mit Witz und Gore. Er erfüllt alle erwarteten Klischees und bei der abstrusen Idee sollte man ihn sowieso einmal gesehen haben.

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Das Haus auf dem Geisterhügel - Die 7 Särge des Dr. Horror

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.06.2015
Der Ruf des Filmes ist besser, als er selbst.
Dies mag vielleicht die Mutter aller Filme sein, in denen mehrere Personen, die sich nicht kennen und nicht genau wissen, was sie erwartet, auf engem Raum gemeinsam eingeschlossen sind. Das allzu bekannte Schema wird in so bekannten Gruslern wie "Saw" aufgegriffen, oder auch in SF Streifen wie "Cube" oder Psychothrillern wie "Logic Room". Besonders Verfilmungen von Agatha Christie frönen dem "Who-Dunnit"-Plot, welcher auch hier zur Anwendung kommt. In dem "Haus auf dem Geisterhügel" geht es mysteriös zu. Seinerzeit mag die ungewöhnliche Machart sehr innovativ gewesen sein, denn sie wich erheblich von den Schwarzweiß-Filmen eines Jack Arnold ab und bot eine Geschichte, hinter die der (damalige) Zuschauer wirklich nicht von alleine kam. Jedoch ist hier vieles nur Mittel zum Zweck, teils unfreiwillig komisch und ziemlich viele Logiklöcher tun sich auf. Am Ende ist man leicht enttäuscht und muss feststellen, dass sich die Neuverfilmung, obwohl sie auch nicht gut ist, etwas besser macht.

Fazit: Für ihre Zeit recht ungewöhnliche Horrorstory, die ständig die Spannung hält, aber bei genauem Hinsehen in Sachen Logik und Verhalten der Protagonisten völlig versagt. Spaß macht der nostalgische, leicht trashige, Schinken trotzdem - vor allem wegen Vincent Price.

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Ein Kind zu töten...

Tödliche Befehle aus dem All
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller

Ein Kind zu töten...

Tödliche Befehle aus dem All
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.06.2015
Also, wer diesen Film nicht unheimlich bis beängstigend findet, der ist leider durch moderne Hollywood-Mechanismen und zuviel Blutgehalt abgestumpft. "Ein Kind zu töten" ist verstörend und wird es seinerzeit erst recht gewesen sein. Ich kann die damalige Indizierung verstehen. Es ging nicht um Blut aber hier werden Kinder mit Waffen gezeigt und sogar getötet. Genau diesen amoralischen Aspekt nimmt der Film auf, indem er zum Anfang etwas unpassend erscheinende Dokumentaraufnahmen zeigt, die sich um Kriege und das Töten von Kindern in aller Welt drehen. Allein diese Bilder sind schon intensiv und grausam. Zarte Gemüter oder Leute, die sich auf knalligen Unterhaltungshorror freuen, sind hier im falschen Film. Es ist gelungen, durch Musik und Spannungskurven ein beklemmendes Gefühl zu schaffen. Der Horror entsteht bei eitel Sonnenschein und wirkt schizophren. Lachende Kinder töten auf grausame Weise, wie bei einem Spiel, die Dorfbewohner. Warum, das bleibt im Unklaren und sorgt dadurch für noch mehr Unwohlsein.

Fazit: Kontrovers bis gewagt und letztlich ein wenig an „Kinder des Zorns“ erinnernd. Dieser Streifen ist subtiler Horror mit sehr aufwühlender Geschichte. Man bekommt einen Kloß im Hals.

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Avengers 2 - Age of Ultron

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.06.2015
"Avengers" war klasse, und darum dachte man wohl: "Schneller, bunter, lauter, mehr"....die Rechnung ging leider gar nicht auf. Der zweite Teil der Avengers ist für normale Comicliebhaber in mittleren Jahren, die z.B. die X-Men mögen, der reinste optische Overkill und hat kaum noch etwas mit dem Vorgänger gemeinsam. Ich gebe beschämt zu, dass ich der "Handlung" aufgrund des irren Tempos, wirrer Effekte und vielerlei Unlogik nicht mehr folgen konnte und wollte. Genau das, was man bei vorigen Verfilmungen noch vermieden hat, nämlich zu realitätsferne Stunts, wie meterhohe Sprünge, Stürze sowie oberflächliche Hektik-Action aus dem Computer, hat man hier bis zur Schmerzgrenze angewandt. Emotionen, Humor oder die gewisse Tiefe, welche die Einzelfilme auszeichneten, sind völlig sinnlosen und ermüdenden Dauer-Actioneinlagen gewichen. Man nimmt sie gar nicht mehr richtig wahr und lässt sich berieseln von umherfliegenden Trucks, Menschen und Robotern und fühlt in keinster Weise mehr mit. Wer der lächerliche rote Knilch war, weshalb ihm ein Stein an die Stirn fliegt, wieso sich einige Avengers verabschiedet haben, warum der Hulk mit dem Flieger abgedampft ist und wohin, das werden nur noch echte Nerds beantworten können. Ich war so angeödet, dass ich nicht mal sagen kann, wie es mit Ultron ausging. Ins Kino gehe ich dafür nicht mehr.

Fazit: Eine Wahnsinnsenttäuschung und der Todesstoß für die Avengers. Hektisches Geflirre und Getöse ohne Sinn und Verstand. Der Film nervt!

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Saint

Der Nikolaus hat Euch etwas mitgebracht...
Horror, Fantasy

Saint

Der Nikolaus hat Euch etwas mitgebracht...
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.06.2015
Amsterdam ist wieder verflucht! Dick Maas hat nach "Fahrstuhl des Grauens", der Familie Flodder und dem grandiosen Action-Slasher "Verfluchtes Amsterdam" erneut einen Volltreffer gelandet. Und wer weiß, was wir von ihm alles verpasst haben, denn der Film hätte ins Kino gehört! Die Story von "Saint" klingt nach trashigem B-Movie und bei ehrlicher Betrachtung ist der Film dies auch. Jedoch ist er spannend und sauber inszeniert. Ein Drehbuch, das einige bekannte Momente enthält und mit gängigen Schocks arbeitet, aber durch die Umkehrung des Nikolaus in einen Bösewicht einen interessanten Aspekt vorweist. Die Geschichte packt von Anfang bis Ende und unterhält kurzweilig und überwiegend gruselig mit reichlich Splattereffekten. Es gibt nur leichte persiflierende Momente, denn so ganz ernst gemeint ist der Streifen natürlich nicht. Die Verfolgung des reitenden Nikolaus über die Dächer Amsterdams ist ein sehenswertes Highlight.

Fazit: Lohnenswerter Genrefilm der blutig, unterschwellig witzig und unheimlich zugleich ist. Durchgängig unterhaltsam, nie albern und immer temporeich. Klasse.

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Saphirblau

Liebe geht durch alle Zeiten! Nach dem Weltbestseller von Kerstin Gier.
Fantasy, Deutscher Film

Saphirblau

Liebe geht durch alle Zeiten! Nach dem Weltbestseller von Kerstin Gier.
Fantasy, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.05.2015
Nachdem die erste Verfilmung immerhin sehr gut inszeniert und auch relativ interessant war, konnte "Saphirblau" mich überhaupt nicht mehr überzeugen. Mehr noch als in Teil 1 wird hier deutlich, welche Generation hier angesprochen werden soll, vor allem welches Geschlecht. "Saphirblau" ist ein reiner Mädchenfilm, der den Jungs nun wirklich gar nichts mehr bietet. Es wird geschmachtet und gelitten. Geeifersüchtelt und intrigiert. Das alles unter modernen Pop-Songs, die diesmal noch aufdringlicher platziert sind und rein gar nicht zum Geschehen passen. In diesen Reigen des Kitsches passt der Neuzugang der computeranimierten Figur des "disneyesken" Wasserspeiers, eines steinernen Dämons, der aus unerklärlichen Gründen wieder nur von der Hauptdarstellerin gesehen werden kann. Es passiert nicht viel, die Story wird kaum vorangetrieben, sie ist sogar zu lang.
Fazit: Für pupertierende Mädels mag das ein Fest sein, doch die uninteressante und vorhersehbare Geschichte (Stichwort: Eltern) verliert schnell an Fahrt und bleibt eintönig und langatmig.

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Rubinrot

Nach dem Weltbestseller von Kerstin Gier - Liebe geht durch alle Zeiten!
Fantasy, Deutscher Film

Rubinrot

Nach dem Weltbestseller von Kerstin Gier - Liebe geht durch alle Zeiten!
Fantasy, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.05.2015
Fantasy aus deutschen Landen. Eine Mischung aus "Twilight" und "Harry Potter". Hochkarätig besetzt bis in die kleinsten Rollen. Und trotzdem die Geschichte in England spielt, wirkt sie auf eigentümliche Weise immer noch typisch deutsch. Was das genau bedeutet, bemerkt man beim Sehen. Veronica Ferres und Axel Milberg kann ich mir als englischen Landadel irgendwie nicht glaubhaft vorstellen. Hinzu kommt, dass die Story abstrus ist und einige auftauchende Rollen noch nicht ausreichend erklärt sind. Man reist ungewollt per "Verschwindibus-Plop" durch die Zeit, benötigt dann wieder eine Maschine, den Chronographen, um das zu bewerkstelligen und sieht zudem auch noch Geister. Warum das so ist, mag die Fortsetzung klären, denn "Rubinrot" endet erwartungsgemäß völlig offen. Aufgebaut ist der Teeniefilm ganz eindeutig für eine weibliche Zielgruppe, aber Tricks und Ausstattung wissen auch den Jungs zu gefallen. Auch wenn mir das Dahinplätschern einer vorhersehbaren Story nicht wirklich gefallen hat, gebe ich der Fortsetzung "Saphirblau" (und später evtl. auch noch Smaragdgrün, dem bislang letzten Buch) eine Chance.

Fazit: Die bekannte Geschichte einer Aussenseiterin, die ungewollt zu Höherem berufen ist hat man schon zig mal gesehen. Als Hollywoodstreifen wäre der Film völlig durchgefallen, als deutsche Produktion hat sie ihren Reiz. Durchschnittliches Teenie-BlaBla mit verwirrender Handlung.

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Der weiße Hai 4

Die Abrechnung
Horror, Thriller

Der weiße Hai 4

Die Abrechnung
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.05.2015
Ein Witz! Waren eigentlich die ersten beiden Fortsetzungen schon eher unwahrscheinlich, so wird dem Bezug der Familie Brody zu den Haien hier die unerträgliche Krone aufgesetzt. Man lese die Inhaltsangabe. Ein Hai sucht Rache für seine ermordeten Artgenossen, die in den Teilen 1 bis 3 bereits ihr Leben gelassen haben. Und als wäre dies nicht schlimm genug, findet der telepathisch (!) begabte weiße Killer von der Westküste der USA auf die andere Seite...womöglich durch den Panamakanal? Wer weiß... Was vom Film hängen bleibt ist einzig Michael Caine, der wohl seinerzeit knapp bei Kasse war, um in diesem Unsinn mitzuspielen. Seine Sache hat er aber wie immer gut gemacht.

Fazit: Lassen Sie die Finger davon. Der Film wirkt wie eine satirische Anmaßung auf das Original und hat nicht mehr viel mit echtem Tierhorror zu tun, schließlich wirds hier übernatürlich.

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Der weiße Hai 3

Die dritte Dimension ist Terror.
Horror, Thriller

Der weiße Hai 3

Die dritte Dimension ist Terror.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.05.2015
Naja, eigentlich hätte es den Titel "Der weiße Hai 3" nicht unbedingt gebraucht. Hier wurde eigentlich nur versucht, auf der Erfolgswelle weiter zu reiten. Immerhin gibt es durch den Sohn von Sheriff Brody sogar noch Bezug zu den Vorfilmen, die beide noch auf dem offenem Meer spielten. Hier nun gibt es einen Standortwechsel in das Seaworld-Aquarium. Klingt ein wenig merkwürdig, funktioniert aber tatsächlich noch einigermaßen. Die Blutschraube wurde angezogen und, um noch mehr Puplikum zu ziehen, wurde der Film in 3D (damals noch mit bunter Pappbrille sehbar) aufgeführt. Zum einmaligen Ansehen reicht es noch, denn angesichts einer Flut von blödsinnigen Haifilmen ist dieser deutlich unter den besseren angesiedelt.

Fazit: Ansehbare Fortsetzung mit Logiklöchern und,durch die Verlegung des Drehortes, interessanten Aspekten.

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Der weiße Hai 2

Gerade als du dachtest, du könntest wieder sicher ins Wasser gehen...
Horror, Thriller

Der weiße Hai 2

Gerade als du dachtest, du könntest wieder sicher ins Wasser gehen...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.05.2015
Das Gesetz Hollywoods ist unerbittlich. Hat ein Film Erfolg, dann muss eine Fortsetzung her, sei sie auch noch so unwahrscheinlich. Das die Familie Brody aus dem ersten Teil erneut Opfer eines Killerhaies werden würde, ist zwar an den Haaren herbeigezogen, aber Roy Scheider noch einmal wieder zu treffen ist schon ein Wiedererkennungsmerkmal, welches dem Zuschauer hilft, Zugang zu finden. Die Geschichte ist deutlich dünner und eigentlich könnte man sie auf Backwood Slasher übertragen: Jugendliche Clique wird Opfer eines monströsen Angreifers. Immerhin ist das handwerklich noch gut gemacht, bleibt spannend und ansehbar. Der Papphai ist allerdings noch deutlicher als im Original als solcher erkennbar. Die Charakterzeichnungen des ersten Teiles, die Tiefe (man denke an Quints Monolog zum Bombenabwurf über Hiroshima) hat man zugunsten der schnelleren Erzählweise über Bord geworfen und eine Teeniestorie daraus genmacht.

Fazit: Überflüssig, aber dennoch spannend inszeniert.

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Der weiße Hai

Horror, Thriller, Abenteuer

Der weiße Hai

Horror, Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.05.2015
"Der weiße Hai" ist sozusagen die Mutter aller Tier-Horror-Filme, sieht man von Riesenspinnen, -ameisen und -affen einmal ab. Der sehr junge Steven Spielberg war noch nicht dem Popcornkino verschrieben und hat ein beängstigendes Werk geschaffen, an das ich mich ausgerechnet dann erinnere, wenn ich im Urlaub vor der Küste plansche. Von heutigen Gesichtspunkten her mag der Film ein wenig langatmig sein und zu wenig Action bieten, aber das ist eben Suspense-Kino vom feinsten mit einem harmonischen Dreigestirn in den Hauptrollen, denen man die Charaktere glaubhaft abnehmen kann. Wenn dazu John Williams beunruhigende Titelmelodie erklingt, lässt die Gänsehaut nicht sehr lange auf sich warten. Abgesehen von der Größe des Haies ist Spielberg ein realistisch anmutender Blockbuster gelungen, der mehr als nur Kultcharakter besitzt, sondern im alltäglichen Leben fest verankert wurde. Ausserdem hat er unzählige Hai-Nachahmer inspiriert, die uns gefühlt hunderte weiterer Streifen beschert haben, die meistens jenseits von Gut und Böse sind und in Supermärkten oder dem Tornado geplagten Binnenland spielen. DER Klassiker bleibt allein dieser Film!

Fazit: Top! Einer der ersten Filme des "neuen Hollywood". Unterhaltsam, brutal, beängstigend und so was von spannend. Auch heute noch. - Die neueren Bluray Fassungen beeinhalten auch wieder die ursprüngliche (unbedingt vorzuziehende) Synchronisation.

ungeprüfte Kritik

Boyhood

Drama

Boyhood

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.05.2015
"Boyhood" ist eine schwierige Sache. Er lässt mich zum einen zusehen, wie meine Lieblingsdarstellerin Patricia Arquette altert, zum anderen bietet er mir aber eine viel zu banale Alltagsgeschichte einer US-Familie. Die Idee, die Darsteller über 12 Jahre zu filmen und sie somit real heranwachsen zu sehen, ist ebenso genial wie reizvoll. Ein Projekt, vor dem man den Hut ziehen muss. Eine ganze Weile bleibt das auch interessant und packt den Zuschauer. Aber der Bogen wird überspannt. Die Laufzeit ist viel zu lang für einen Film, der eigentlich nur eine überlange Episode einer Soap-Opera im Stile von "GZSZ" ist. Beziehungsprobleme einer fast alleinerziehenden Mutter, pupertäre Nöte von Teenagern, Stiefväter mit Alkoholproblem. Sorgen und Nöte, die intensiv eingefangen werden und authentisch dargestellt sind. Die Geschichte eines Jungen, der zum Mann wird und seinen eigenen Weg gehen muss. Der Verlauf einer Kindheit, der Wandel des Charakters bei allen Figuren...irgendwie interessant, aber auf die andere Art auch todlangweilig und viel zu langatmig.

Fazit: Tolle Idee, schwaches Drehbuch. Der Zuschauer verliert das Interesse an der Geschichte der immer älter werdenden Darsteller. Es reicht durchaus für einmaliges Sehen, aber ich zolle jedem Respekt, der sich den Streifen ein zweites Mal antut. Gähn!

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The Expendables 3

A Man's Job
Action, 18+ Spielfilm

The Expendables 3

A Man's Job
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.05.2015
Hirn-Aus-Action! - Die beiden Vorgänger überzeugten (mehr oder weniger) mit einer gehörigen Schippe Selbstironie, die durch die Auftritte von Chuck Norris im zweiten Teil ihren humorvollen Höhepunkt fanden. Teil 3 lässt diese fast komplett vermissen. Er glänzt mit noch mehr Gaststars, während Bruce Willis schmerzlich vermisst wird und Jet Li sich mit einer Nebenrolle begnügt. Teil 3 schüttet eine Flutwelle an Munition, Feuer, Flammen und Granaten über den Zuschauer aus. Wer Krach-Bumm-Action will, der bekommt sie hier mit dem Zaunpfahl um die Ohren gehauen! Es wird so viel geballert, wie nie zuvor...aber auch so viel geredet wie nie zuvor. "The Expendables 3" schwächelt zudem ein wenig in seiner Glaubwürdigkeit. Der knallharte Söldner Barney Ross soll Angst um seine erfahrenen Kämpfer haben und sucht sich dann eine Truppe junger Anfänger zusammen? Starker Tobak. Und wie dann alle in eine Falle tappen ist ja beinahe schon fahrlässig. Die FSK Angabe ist eher werbewirksam, denn Blut muss man diesmal mit der Lupe suchen. Gestorben wird hier für eine jüngere Zielgruppe.

Fazit: Der schwächste Teil der Reihe. "The Expendables 3" ist ein wahres Feuerwerk, aber eines das nur Krach macht und keine würdige Fortsetzung abgibt. Wem all das angesichts brachialer und gut gemachter Schauwerte egal ist: Der Film ist was für echte Fans von Ballerspielen und 80er Jahre Actionhelden.

ungeprüfte Kritik

96 Hours - Taken 3

Alles endet hier.
Action, Krimi

96 Hours - Taken 3

Alles endet hier.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2015
Ein Problem bei ewigen Fortsetzungen kann sein, dass sie die Vorgänger nicht mehr erreichen und sich die Serie tot läuft. Aus genau diesem Grunde sollte jetzt mit "Taken" Schluss sein! - Sieht man einmal von der äusserst unlogischen Handlungsweise von Liam Neesons Figur ab (warum macht er sich selbst dermaßen verdächtig?), dann kann man hier erneut bestätigen, einen reinrassigen Actionfilm mit einem guten Star vor sich zu sehen. "Dr. Kimble" lässt zwar gewaltig grüßen, neu ist die Story also bei weitem nicht mehr, aber das Zusammenspiel von Whitaker und Neeson, sowie die gut gemachten Stunts und Actionszenen entschädigen für so manches Plothole.

Fazit: Aller guten Dinge sind 3! Bitte keine Fortsetzung mehr, denn ein starkes Schwächeln des Drehbuches macht sich inzwischen bemerkbar. Der actionreiche Sofa-Abend ist aber sicherlich gerettet!

ungeprüfte Kritik

Robot & Frank

Zwei diebische Komplizen.
Science-Fiction, Drama

Robot & Frank

Zwei diebische Komplizen.
Science-Fiction, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.04.2015
"Robot und Frank" ist eine liebenswerte Komödie, die viele behutsame Schmunzelmomente beeinhaltet, aber eigentlich ein ernstes Thema, nämlich Demenz, angeht. In einer durchaus denkbaren Zukunft wird dem ehemaligen Einbrecher Frank widerwillig ein Pflegeroboter aufgedrückt. Es entwickelt sich eine Art Freundschaft. Wer nun meint, er bekommt die übliche Menschwerdungsgeschichte mit einer ordentlichen Portion Kitsch geboten, der irrt. Der Film sendet nämlich viele subtile Nachrichten aus und versteckt seine etwas holprige Handlung in Metaphern. Eine der denkwürdigsten Szenen ist jene, in denen sich 2 Roboter miteinander unterhalten sollen, dies aber aufgrund ihrer Programmierung nicht können und sich deshalb vorstellen sollen, ihr Gegenüber wäre ein Mensch. Der Humor gehört der intelligenten Sorte an und besteht hauptsächlich aus leisem, feinem Witz. Gegen Ende beginnt "Robot und Frank" merklich unrund zu laufen und verwirrt. War alles, was wir gesehen haben, gar nicht wahr? Hat es seinen Grund, dass Frank den Speicher des Roboters löschen muss, weil dies eigentlich eine weitere Metapher auf seine eigene Demenzkrankheit sein soll? Plötzlich gilt es, den Film ganz anders zu deuten, was dem Zuschauer allerdings schwer fällt.

Fazit: Ein kurzweiliger und kluger Film, der oberflächlich eine melancholische Science Fiction Geschichte ohne Effekte und Action erzählt. Dann jedoch wird ein umständliches Finale eingeläutet, für das man all seinen Grips benötigt.

ungeprüfte Kritik

The Complex

Das Böse in dir.
Horror

The Complex

Das Böse in dir.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.04.2015
Um Hideo Nakatas neues, wie immer atmosphärisch gelungenes, Gruselwerk ansatzweise zu verstehen, muss man Wikipedia bemühen. Dort heißt es: "...Komplex bezeichnet ein geschlossenes Ganzes, dessen Teile vielfältig verknüpft sind." Und so ergeht es dem Inhalt des Filmes wortwörtlich. Es ist ein Geisterfilm, aber er spielt zunächst in einer Liga mit dem koreanischen "A Tale Of Two Sisters" mit dem Verdacht auf Zeitreise, die aber völlig fallengelassen wird und an deren Stelle eine psychische Erkrankung als Auflösung zu treten scheint. Doch letztlich erscheinen Geister, böswillige sogar, auch wenn manche Szene unfreiwillig komisch anmutet. Das ist irgendwie interessant, aber es geht wirr und kryptisch zu. Das ist es auch, was "The Complex" das Genick bricht, obwohl er durchaus auf typisch asiatische Weise ruhig, spannend, atmosphärisch und unheimlich ist. Aber man versteht ihn kaum und wird auf zu viele falsche Fährten gelockt. Die vielen Teile fügen sich nicht wie erwünscht zusammen und vor allem sind sie längst nicht so unheimlich wie "Ring" und "Dark Water", zu dem abermals eine frappierende Ähnlichkeit besteht.

Fazit: Nix Neues mehr beim J-Horror. Eine eigentlich ziemlich geniale Storyline wurde mit allseits Bekanntem vermischt und verläuft sich dann auf halber Strecke selbst, ohne ins Ziel zu gelangen. Wirft mehr Fragen auf, als das er fasziniert.

ungeprüfte Kritik

Fragile

A Ghost Story - Die Illusion einer heilen Welt ist zerbrechlich!
Horror, Thriller

Fragile

A Ghost Story - Die Illusion einer heilen Welt ist zerbrechlich!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.04.2015
"Fragile" nennt sich schon im Untertitel "A Ghost Story", und das ist sie im klassischem Sinne auch. Eine solide, atmosphärische Geistergeschichte ohne blutiges Gemetzel aber auch ohne das Rad neu zu erfinden. Es spukt im alten Krankenhaus, ganz ohne Frage. Da flackert das Licht, da gibt es Geräusche, da erscheinen Gestalten. Den Kindern glaubt mal wieder keiner und erst die neue Krankenschwester bemerkt etwas...all diese Klischees gibt es auch hier wieder. Aber "Fragile" ist spannend inszeniert, hat einen kleinen Twist in der Story und zaubert einem einen Fernsehabend lang eine Gänsehaut über den Rücken. Es fällt auf, das es sich im weitesten Sinne um einen Gruselfilm für Frauen handelt. Er hat einen berührenden Hintergrund, eine weibliche Protagonistin, ein Mädchen spielt eine zentrale Rolle, der Film ist nicht übermäßig brutal und besitzt wenig Knalleffekt-Schocks. Die Gruselstimmung bleibt aber über die gesamte Lauflänge erhalten.

Fazit: Unheimlich, und gemäßigt gruselig. Eine der besseren Geistergeschichten, weil kaum Fragen offen bleiben und sich zum Ende hin alles auflöst.

ungeprüfte Kritik

Die Wiege des Bösen

18+ Spielfilm, Horror

Die Wiege des Bösen

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.04.2015
Sicherlich hat sich um den Film ein gewisser Kult gebildet. Allein das Titelbild dürfte jedem Horrorfreund geläufig sein. Die 3 „It´s Alive“ Filme, die bei uns unter den Titeln „Wiege des ...“ in den 70er Jahren im Kino liefen, spielen mit einer Urangst des Menschen. Filme wie "Rosemarys Baby", "Das Omen" oder auch die "Basket Case" Reihe und viele andere machen sich den Umstand zunutze, dass man ja nicht weiß, was auf einen zukommt, was da im Inneren schlummert. Selbst "Alien" macht Gebrauch von dieser Angst vor dem Unbekannten. Hinzu kommt der Aspekt der Umweltverschmutzung, der die Schuld für diese Mutation in die Schuhe geschoben wird. Dieser Film ist sehr gesellschaftskritisch, und überrascht mehr mit der Darstellung von Sensationsjournalismus und der Frage, wie Familien zerissen werden und welche Gedankengänge die Eltern umtreiben, als mit Horror. Er ist billig produziert und mit Wackelkamera gefilmt, wirkt wie zerschnitten und wirft Fragen auf. Warum sollte man davon ausgehen, dass ein Neugeborener im Kreißsaal ein Blutbad angerichtet hat? Die Ausgangslage ist genau so absurd, wie das der Mutant von allein nach Hause findet. Gut, dieser Streifen ist trashig, aber er ist auch nie wirklich unheimlich oder atmosphärisch, sondern eher etwas reißerisch. Zu sehen bekommt man fast nichts und FSK 18 ist auch weit hergeholt.

Fazit: Trash mit ungewöhnlich viel Tiefgang, aber vielen Logikfehlern. Kaum unterhaltsam.

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Asian School Girls

Rache war nie süßer!
18+ Spielfilm, Action

Asian School Girls

Rache war nie süßer!
18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2015
"The Asylum" ist eine Produktionsfirma, die auf der Erfolgswelle von bekannten Streifen und Genres mitreiten will und Bewährtes kopiert, aber nur übelsten Schrott auf den Markt bringt. Dieses Mal hat man sich scheinbar den asiatischen Fetischfilm, das Genre der blutigen Funslasher ausgesucht. Wohlgemerkt, dies ist KEIN japanischer Film, auch wenn man es aufgrund des Covers vermuten könnte! Er ist eine US Produktion. Das Ergebnis ist dennoch überraschend, denn es gibt weitaus schlechtere Streifen dieser Firma. Mit Blutspritzhorror hat "Asian School Girls" aber nichts zu tun. Ein kleiner Täuschungsversuch, ohne die absurd billig-blutigen Goreeffekte, die solche Streifen im Orginal ausmachen. Kein bisschen humorvoll, sondern viel zu ernst. Schlechte Darsteller, vielleicht aus dem Pornobereich, und dazu eine gurkige deutsche Synchronisation, machen diesen Streifen zu einem C-Movie, der offensichtlich auch wieder geschnitten wurde. Fetischfreunde bekommen ihre nackten Brüste und erotischen Lapdance von asiatischen Schönheiten in Zeitlupe. Doch es gibt kaum einen Tropfen Blut und bis auf einen Lesbo-Kuss auch keine einzige sexuelle Andeutung. FSK 18 dient hier nur als Lockmittel, ist aber gelogen...

Fazit: Es hätte ja sein können...Aber nein, dieser Asia-Schoolgirl-Fetisch gehört zwar nicht in die Rubrik "Unerträglich", er ist aber trotzdem todlangweilig, billig und voller Anschlussfehler.

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Village People 3 - Voll Porno

Sie sind jung und brauchen das Geld.
Deutscher Film, Komödie

Village People 3 - Voll Porno

Sie sind jung und brauchen das Geld.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2015
Die "Village People" sind zurück. Der dritte Teil greift wieder auf typische Jungmännerfantasien zurück. War Teil 1 noch ein waschechter Gangsterfilm, so suchte man im zweiten schon in Indiana Jones Manier nach einem Nazischatz und nun wird das unvermeidliche Genre, der Pornofilm, aufgegriffen...wird Teil 4 eine Invasion vom Mars zeigen? ;-) Die Drehbücher sind allesamt spleenig und spaßig.

Die Laienspielgruppe hat wieder ganze Arbeit geleistet, die man wirklich würdigen muss. Die Jungs vom Dorf zeigen Spielfreude und Einfallsreichtum und ihre Filme machen einen Riesenspaß. Es ist zu merken, dass mit jedem Teil die Professionalität gesteigert wurde. So gibt es jetzt sogar CGI Blutspritzer und Mündungsfeuer aus dem Rechner...was man allerdings auch sieht. Die Bildqualität ist deutlich besser geworden, dafür flacht die Story ein klein wenig im Vergleich zu den anderen Teilen ab. Es steckt aber immer noch viel Enthusiasmus und Spaß im Detail. Was bei derart günstiger Herstellungsweise herausgekommen ist, garantiert gute Unterhaltung.

Fazit: Ein trashiges Vergnügen, welches die Vorgänger nicht ganz erreicht aber immer noch für gehörig Spaß sorgen kann. Ich würde noch weitere Male nach Schweinbach reisen.

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Breaking Bad - Die finale Staffel

Drama, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.04.2015
Da ist er also nun, der Abschluss der Reihe um den selbsternannten Drogenkoch Walter White. Es gipfelt natürlich in der unumgänglichen Katastrophe. Die Wandlung zum Bösen, was "Breaking Bad" in Etwa bedeutet, wurde konsequent weiterentwickelt und hat mit diesen letzten Folgen wirklich ihren Höhepunkt erhalten. Es war nicht immer leicht, durchzuhalten, da es mittendrin auch mal uninteressant und recht lahm wurde, aber im Ganzen wühlt dieses Finale noch einmal extrem auf und gerade die letzten 4 Folgen sind spannend, tempo- und actionreich. Walters Racheplan hat es in sich und bietet beste TV-Unterhaltung. Die Folgen, die Walters Taten haben, sind authentisch und vor allem schonungslos.

Fazit: Das sehr gute und dramatische Ende einer durchaus in weiten Teilen realistischen Serie. Aufgrund des TV Formats bot sich die Gelegenheit, ausgefeilte Charaktere zu schaffen, die man fast persönlich zu kennen glaubt. Tschüß Walt, es war nett...

Anmerkung: Die s.g. "Finale Staffel" der überaus durchdachten Serie "Breaking Bad" ist eigentlich nur der zweite Teil der 5. Season. Die Produzenten hätten ihren Beruf verfehlt, wenn sie nicht wüssten, wie man uns das Geld aus der Tasche lockt.

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Naokos Lächeln

Drama, Lovestory

Naokos Lächeln

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.04.2015
Sind Sie depressiv oder gar suizidgefährdet? - Dann lassen Sie um Himmels Willen die Finger von "Naokos Lächeln", denn dieser Film leistet aktive Sterbehilfe. Im Mittelpunkt steht der junge Watanabe, der zwischen zwei Frauen zu wählen hat. Der psychisch kranken Naoko und der selbstbewussten Midori. Was eine schöne japanische Lovestory sein könnte, entpuppt sich als kompromissloser Langweiler, dessen Handlung es ist, immer wieder Personen, meist zu zweit, im Dialog zu zeigen. Man sitzt rum und redet in der Bar, im Schwimmbad, im hohen Gras, am Fluss, am Essenstisch und natürlich auch im Bett. "Naokos Lächeln" ist ein Film um Sorgen und Nöte von Teenagern, die mit dem Leben und dem Tod nicht klar kommen und deren Sexualität erwacht. Gefühle, Enttäuschung und Entscheidungen bestimmen die Szenerie, die völlig sinnlos in den 60er Jahren angesiedelt ist, denn man bekommt von dieser Epoche nichts mit. Hohes Gras und fließende Gewässer haben sich seither nicht verändert. Der Film gleitet höhepunktslos dahin und beginnt nach kurzer Zeit zu langweilen und gegen Ende auch auf die Nerven zu fallen. Geweine unter jaulender Geigenmusik in Zeitlupe. Gefühlt 20 Minuten lang. Es gibt bestimmt 5 schöne Schlussbilder, aber "Naokos Lächeln" kommt einfach nicht zum Ende. Der Daumen kreist um die Schnelle-Vorlauf-Taste...

Fazit: Ätzend. Depressives, hoffnungsloses Filmchen durch das man sich regelrecht quält.

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Kingsman - The Secret Service

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.03.2015
"Kingsman" ist ein ganz klarer Blockbuster mit Fortsetzungpotenzial. Die Handschrift von "Kick Ass"- Regisseur Vaughn ist überdeutlich und vor allem im herrlich durchgeknallten Finale zu spüren, in dem es im wahrsten Sinne ein Feuerwerk zu sehen gibt, das manchem Zuschauer, der bis dahin gehofft hat, es würde alles einigermaßen ernst gemeint sein, den Rest geben könnte. Nein, Kingsman ist alles andere als ernst gemeint. Er kommt nur lange Zeit gar nicht als überdrehter Comic-Unsinn daher sondern wirkt zunächst durchaus seriös und deshalb stört man sich an dem jugendlichen Underdog, der es natürlich völlig vorhersehbar zum Geheimagenten bringt. Man mag Samuel Jacksons übertrieben nervige Lispelstimme (wirklich zuviel des Guten) nicht und man muss auch wieder Waffen akzeptieren, die ohne nachzuladen ein Dauerfeuer abgeben können. Dafür brilliert Colin Firth in der Rolle des englischen Gentleman-Agenten. Es gibt Vorhersehbarkeiten, aber auch Überraschungen. Vor allem gibt es eine Menge Unterhaltung, die aber die Grenze zum absoluten Blödsinn manchmal knapp übertritt und auch nicht hinterfragt werden sollte. Sinn macht nicht alles, was man in diesem temporeichen Streifen zu sehen bekommt.

Fazit: Unrealistisch, überzeichnet, teilweise unlogisch und zum Ende hin regelrecht abgehoben – aber alles mit voller Absicht. "Kingsman" macht Spaß...wenn man sich auf satirisch gemeinte Absurditäten und haarsträubende Übertreibungen einlassen kann.

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Die drei ??? - Das verfluchte Schloss

Kids, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.03.2015
Die Erwartungen, die jahrzehntelanges Hören von Drei-Fragezeichen-Kassetten schüren können, sind selbstverständlich schwer zu erfüllen. Wie bereits beim ersten Teil muss man die im Kopf entstandenen Figuren und Geschichten zunächst einmal verdrängen können, um die drei jungen (ganz und gar nicht üblen) Schauspieler zu akzeptieren. Allein deswegen wird es Kindern, die (noch) nicht mit den drei Detektiven aufgewachsen sind, leichter fallen, den Film zu mögen. Er ist kein "Harry Potter", obwohl man mit mehr Mitteln und mehr Produzentengeschick sicherlich eine ähnliche Lawine hätte lostreten können. "Das verfluchte Schloss" bewegt sich auf gutem TV Niveau und ist ein ganz ordentlicher Kinderfilm mit einer Portion Grusel und Abenteuer. Das Ende enttäuscht etwas und macht den gleichen Fehler, wie Teil 1 ...und hat auch mit diesem zu tun. Besser man hat ihn gesehen. Ansonsten macht es Freude, endlich Chauffeur Morten auftauchen zu sehen und im Abspann die bekannten Melodien anklingen zu hören.

Fazit: Solide, spannende Verfilmung, die Kindern gefällt, erfahrenen Fans aber etwas Kopfzerbrechen bereitet. Justus war schon immer arrogant...aber hier ist er ein regelrechter Unsympath.

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Breaking Bad - Staffel 5

Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2015
Wenn man es ganz genau nimmt, wäre das Finale der vierten Staffel ein guter Abschluss der Serie gewesen. Sie hatte auch die lahme dritte Runde wieder gut gemacht. Aber solange der Rubel rollt, will Walter White natürlich weitermachen. Leider kann man dieses Verhalten auch auf die Verkaufsstrategie der Filmfirma übertragen. Das Aufteilen der eigentlich normal langen 5. Staffel in zwei einzelne Boxen (Staffel 5 und Finale Staffel) ist schon etwas frech und abzockend.

Nichts desto Trotz kehrt man mit diesen letzten Episoden zu den Wurzeln zurück, als Walter White noch selbständig war und mit seinen unerwarteten Boshaftigkeiten für den besonderen Witz der Serie gesorgt hat. Letztlich zieht sich das Ganze aber inzwischen wie ein Kaugummi, unterbrochen von grandiosen Folgen mit spannenden und irrwitzigen Einfällen zwar, aber es gibt auch etliche Lückenfüller.

Fazit: Abgesehen von der Kundenverar...... bleibt "Breaking Bad" eine gute Serie, die sich mit Staffel 5 noch mal wieder steigert...aber auch endlich zum Ende kommen muss.

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Das Labyrinth der Wörter

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.03.2015
In den Bereich des intellektuellen Filmes, den man sich ansehen kann aber nicht unbedingt muss, gehört diese feine, kleine Geschichte um Germain, dessen verkorkstes Leben im Mittelpunkt steht. Der Film ist irgendwie typisch französisch, ohne das man dies genauer definieren könnte. Er hat charmanten Witz und famose Darsteller. Gerard Depardieu geht auf in der Rolle des liebenswerten, scheinbar trotteligen aber doch sehr wachen Dorfbewohners, dessen Hintergründe sich der Zuschauer anhand von Rückblenden selbst erarbeiten muss. Am Ende erkennt man die Vielschichtigkeit des Drehbuchs, das viele Themen, wie zum Beispiel den Lauf des Lebens, das Älter werden, das Abschiednehmen und nicht zuletzt die Liebe aufgreift.

Fazit: Netter Film, den man sicherlich auf Arte erwarten darf. Eine belanglose Geschichte aus dem Alltag mit versteckter Botschaft und irgendwie auch ein Liebesfilm. Nie kitschig, oft witzig und durchweg ohne Langeweile ansehbar.

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Das kleine Gespenst

Nach dem Weltbestseller von Otfried Preußler.
Kids, Fantasy, Deutscher Film

Das kleine Gespenst

Nach dem Weltbestseller von Otfried Preußler.
Kids, Fantasy, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.03.2015
Natürlich erinnert die Realverfilmung des kleinen Gespenstes ein kleines bisschen an "Hui Buh". Allerdings ist er für jüngere Zuschauer gedacht. Ich konnte völlig unvoreingenommen herangehen, weil ich keine Hörspiele, geschweige denn die Buchvorlage kenne. Dieser Film ist zunächst einmal ganz toll und liebevoll gemacht. Ich denke, Otfried Preussler hätte seine wahre Freude gehabt. Die Computertricks sind fantastisch, da der kleine Geist tatsächlich aussieht, als wäre er in ein echtes Laken geschlüpft. Selbst kleinste Fussel sind herausgearbeitet worden und kommen auf Bluray voll zur Geltung. Die Machart ist sehr, sehr kindgerecht und wird zwischen 4 bis 10 Jährigen seine Fangemeinde finden. Älteren Kindern dürfte das Treiben zu kindisch sein. Völlig ohne Albernheiten und Peinlichkeiten ist hier ein schöner Kinderfilm entstanden, der sicherlich prägend wirken kann und möglicherweise unvergessen bleibt, wie bei unserer Generation "Die Märchenbraut" oder die Trickfilmreihen um "Wickie", "Pinocchio" und Co.

Fazit: Kinderunterhaltung pur. In tollen Kulissen mit fantastischen Tricks wurde "Das kleine Gespenst" tatsächlich lebendig und begeistert sein junges Puplikum ohne zu emotional zu werden oder gar unheimlich zu sein. Der Film macht einfach nur Spaß. Da ich in Anbetracht des Genres keinerlei Beanstandungen habe, muss ich volle Punktzahl geben.

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Chappie

Die letzte Hoffnung der Menschheit ist kein Mensch.
Science-Fiction

Chappie

Die letzte Hoffnung der Menschheit ist kein Mensch.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.03.2015
Nummer 5 lebt! Er hat seine gewohnte (nervige) Stimme, steckt nun im Körper von Chappi, arbeitet als Robocop und hat sich die Ohren von Briareos (aus Appleseed) dreist geklaut. Was für eine Vollniete ist dieser Streifen?! Unglaublich! Er hat alle Attribute eines Jugendfilmes. Seine kindliche Naivität ist haarsträubend und wenn man anfangen würde, alle Logikfehler aufzulisten, würde die vorgegebene Zeichenzahl nicht reichen. Natürlich weiß Chappi, was Handgranaten sind, denkt aber, mit Messern könne man Einschlafhilfe leisten. Und der große, waffenstrotzende Kampfroboter schafft es kaum, jemanden zu treffen. Was hier geschieht ist der größte Kitsch seit E.T. Allerdings ist die Zielgruppe der 12jährigen definitiv nicht gut aufgehoben, denn der Gangsterslang und die Brutalität (Menschen werden in der Mitte zerissen) passen nun überhaupt nicht in den Kanon. Die Gut/Böse Zeichnung ist so naiv, einfach und unglaubwürdig, dass man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen möchte. Man ahnt viel voraus und denkt: "Nein, das darf jetzt nicht passieren, das werden sie doch nicht tun"...doch, leider ja. Jeder ernst zu nehmende SF Fan wird den Kopf schütteln und so entsetzt sein, dass er nicht mal mehr über die witzig gemeinten Szenen lachen kann. Die (vielleicht auch satirische) Botschaft des Filmes verpufft jedenfalls in dummen Ideen. Sie glauben mir nicht? Dann schauen Sie sich mal Jackmans Frisur an!

Fazit: Ich bin fassungslos. Ein Kinderfilm mit brutalen Szenen. Was soll das?

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Die Seelen im Feuer

TV-Film, Drama

Die Seelen im Feuer

TV-Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.03.2015
Ein weiteres dunkles Kapitel europäischer Geschichte wird in diesem Film auf hohem Niveau und sehr gut recherchiert dargestellt: Die langsam ausklingende Zeit der Hexenverfolgung.

Am historisch verbürgtem Beispiel der Stadt Bamberg wird auf sehr beklemmende Art und Weise dargestellt, wie man seine Mitbürger, besonders natürlich die abergläubischen und unaufgeklärten damaliger Zeit, auf seine Seite ziehen kann. Wie man sie beeinflussen kann, wie man Angst schürt und Fanatismus fördert. Und das hat beunruhigende Parallelen bis in die heutige Zeit. Die ganze Laufzeit über fragt sich der Zuschauer, wie man die Meute überzeugen könnte. Wie man sie aufklären könnte, von ihrem Hexenwahn abbringen könnte. Dabei stellt man fest, dass es unmöglich scheint. Und gerade weil man auch heute so viele irregeführte Leute überzeugen müsste, macht "Die Seelen im Feuer" Angst vor einer Hilflosigkeit und bewegt den Zuschauer. Die Geschichte verläuft natürlich auf Fernsehniveau. Einen Historienfilm wie "Die Päpstin" braucht man nicht erwarten. Dafür hat man auf unbekannte Gesichter in den Hauptrollen gesetzt und gewinnt dadurch an Authentizität. Wieder mal Heino Ferch und Iris Berben wage ich mir auch nicht vorzustellen.

Fazit: Ein Lehrstück zur deutsch-europäischen Vergangenheit. Thematisch interessant und filmisch spannend umgesetzt. Ohne die reißerischen Witze und Actioneinlagen von Privatsender-Produktionen, sondern mit Verstand und Niveau.

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Sex and Zen

Extreme Ecstasy
18+ Spielfilm, Drama

Sex and Zen

Extreme Ecstasy
18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.03.2015
"Sex and Zen" ist ein schwieriger Fall. Natürlich ist er in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Ein chinesischer Film, der dermaßen viel nackte Haut zeigt, scheint erstaunlich, obwohl schon das Original (denn dies ist ein Remake) eine etwas härtere Gangart eingelegt hatte. Kein Porno, aber schon speziell. Dieser ist sogar eine der ersten 3D Produktionen aus dem Land des Lächelns, was sich in zahlreichen Pop Outs wiederspiegelt. Meist sind dies irgendwelche Gegenstände, da muss ich die männlichen Zuschauer enttäuschen. Aber keine Sorge, kaum eine Filmminute ohne erotische bis Softsexmomente. So beginnt der Streifen tatsächlich noch hoch erotisch, wobei aber die Szenen immer mehr in Lächerliche gezogen, doch dabei immer mutiger werden. Zunächst sieht man wenig, später dann mehr, sogar Schamhaar und (Gummi)-Penisse. Und das ist in Filmen jenseits des Porno in Asien verpönt. Letztlich legt die Gewalt zu und es wird immer abstruser und wirrer. Die Synchronistaion einer Frau mit Männerstimme wirkt verstörend bis dämlich, auch wenn es sich um einen Zweigeschlechtlichen handeln soll. Eine wirkliche Handlung lässt sich kaum finden und Sex and Zen beginnt extrem zu langweilen. Er ist einfach viel zu lang.

Fazit: Für westliche Sehgewohnheiten ist das gar nichts. Aber die schönen Körper in diesem brillianten HD-Film sind eine Augenweide, die sich selten in Asiens Filmwelt finden lässt. Härter ist nur Japans "Im Reich der Sinne".

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Kli-Kla-Klawitter - Staffel 1

Kids, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.03.2015
In einem Anfall von Kindheits-Nostalgie habe ich mir die schöne Sesamstraßenvariante "Kli-Kla-Klawitter" bestellt. Der schmissige Titelsong war ein unvergessener Ohrwurm. Ansonsten ist außer den Marionetten in ihrem roten Omnibus nicht viel hängen geblieben. Demzufolge war ich jetzt überrascht, welche Ähnlichkeit zu bekannten Vorschulserien bestand. Es gibt nette Kurzfilme mit Handpuppen und Knetmännchen. Manchmal aber auch Zeichentrickfilme, die im Grunde etwas nervig sind. Früher war also nicht alles besser, im Kinderfernsehen. Die einzelnen Folgen nehmen sich ein bestimmtes Thema, z.B. Verkehrsschilder, und einen Buchstaben vor und bringen diese den Kleinen nahe. Einen Schauwert besitzen inzwischen die Szenen mit echten Kindern der 70er Jahre. Kleidung und Benehmen sorgen für Schmunzler und Erinnerungen. Es gibt sogar Werbung für Toleranz der Gastarbeiter. Besonders gagreich sind Auftritte der jungen Mary Roos und Peter Kraus, die von Buchstaben und Vornamen singen.
Fazit: Eine schöne Kindheitserinnerung. Eine nett gemachte Serie, die heutzutage natürlich nicht mehr Up-To-Date ist. Jedoch sind die Themen nach wie vor aktuell. Die Vermittlung von Werten wie Ordnung und Sauberkeit, Miteinander mit Ausländern und das Lernen von Formen, Farben, Buchstaben und Zahlen ist nach wie vor wichtig und unverändert. Vielleicht ist es das Experiment wert, seinen Kindern mal eine Folge zu zeigen und zu sehen, wie KLIcker, KLAmotte und Elvira KLAWITTER heute auf den Nachwuchs wirken.

ungeprüfte Kritik

Breaking Bad - Staffel 4

Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.02.2015
Nachdem die dritte Staffel meiner Meinung nach spannungstechnisch eingebrochen war und sich langatmig gestreckt hat, darf man sich mit Runde 4 um Walter White und Jesse Pinkman wieder auf mehr Wendungen und ausserordentliche Ereignisse freuen. Inzwischen sind Gut und Böse für den Zuschauer kaum noch zu unterscheiden. Die Sympathien schwanken zwischen den beiden Drogenköchen und deren skrupellosem Auftraggeber, der diese auf tragische Weise auch verdient hat. "Breaking Bad" ist eine komplexe Serie, die man genauestens verfolgen sollte, da alles miteinander verwoben ist und manchmal erst Folgen später einen krachenden Sinn ergibt. Das Suchtpotenzial steigt wieder mit diesen Teilen der Serie und inzwischen bildet sich ein regelrechter Kult um Fast Food Ketten wie das "Los Pollos Hermanos", Namen wie "Heisenberg" und Gestalten wie den zwielichtigen Anwalt Saul Goodman, der ein eigenes Spin Off erhalten hat, auf das man sich sehr freuen darf.

Fazit: Anspruchsvoller und überraschender Teil eines Ganzen. Staffel 4 hat die Kurve gekriegt und macht Lust auf die 5., bzw. finale Staffel.

ungeprüfte Kritik

Timetrip

Der Fluch der Wikinger-Hexe - 1000 Jahre Zeitreise-Abenteuer
Fantasy, Abenteuer, Kids

Timetrip

Der Fluch der Wikinger-Hexe - 1000 Jahre Zeitreise-Abenteuer
Fantasy, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.02.2015
Ein netter, moderner Kinderfilm. Insbesondere ist er für den dänischen Nachwuchs gedacht, denn indirekt geht es um eine Geschichtsstunde in Sachen Monarchie. Von Harald Blauzahn bis Königin Margarethe. Der Film versucht, sowohl Jungen als auch Mädchen anzusprechen und stellt ihnen jeweils eine Identifikationsfigur zur Verfügung. Den pupertierenden Waldemar, der in der Schule Schwierigkeiten hat und etwas unvernünftig ist, sowie seine jüngere, aber klügere und vernünftige Schwester. Die Geschichte ist naturgemäß höchst naiv: Ein durch den titelgebenden Hexenfluch unsterblicher Wikinger hat seine 1000 Jahre auf Erden genutzt, um eine Zeitmaschine zu entwickeln. Ihm fiel dabei nichts besseres ein, als den jungen Schüler auf die Jagd nach einem Artefakt zu schicken. 6 bis 12jährigen dürfte das gut gefallen und sie bekommen dabei auch noch Werte vermittelt.

Fazit: Kindlich naive Abenteuergeschichte um Ritter und Zeitreisen. Was der Geschichte fehlt ist etwas mehr Pepp und Humor, aber die wohltuend unamerikanische Art, schließlich ist dies ein Film aus dem Norden Europas, tut dem Streifen spürbar gut.

ungeprüfte Kritik

The Prodigies

Science-Fiction, Animation

The Prodigies

Science-Fiction, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.02.2015
Da hatte ich doch glatt dran vorbeigeguckt, dass ich eigentlich (aufgrund der Coverähnlichkeit) den Film "Push" leihen wollte und es sich bei "The Prodigies" um einen Trickfilm handelt. Er hat starke Ähnlichkeit mit computeranimierten Animes aus Japan. Der Stil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber recht stylish anzusehen. Allerdings gehen einem nach kurzer Zeit die ewigen Zeitlupen, die fliegenden Scherben (siehe schon auf dem Titelbild) und merkwürdigen "Unterbewusstseinsbilder" gehörig auf die Nerven. Dieser Film ist für Erwachsene, obwohl seine Darsteller Teenies sind. Es fließt viel Blut in Form von Einschüssen und abgerissenen Köpfen. Zartbesaitete seien also gewarnt. Was genau der Film mitzuteilen hat, erschließt sich nur bedingt. Er versucht, ziemlich realistisch mit dem Phänomen der Telekinese umzugehen. Viele der sehenswerten Szenen sind allerdings meist nur Traumsequenzen. Wenn man also Hochhäuser einstürzen und Autos durch die Luft fliegen sieht, ist das nicht immer real gemeint, sondern nur eine Metapher für aufsteigende Wut und andere Gefühle. Und diese ganze Kopflastigkeit trägt etwas zur Verwirrung des Zuschauers bei.

Fazit: Kryptischer und konfuser Animationsfilm um eine Minderheitengruppe mit Gedankenkräften. Reizvolle Optik, überraschend viel Tiefsinn, aber kaum Unterhaltungswert.

ungeprüfte Kritik

Space Station 76

Willkommen zur Zukunft der Vergangenheit.
Science-Fiction

Space Station 76

Willkommen zur Zukunft der Vergangenheit.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.02.2015
Der Reiz an "Space Station 76" liegt sicherlich in der Prämisse, einen SF-Film im Stile der 70er Jahre zu inszenieren. Behilflich dabei sind zeitgenössische Kostüme, bunte Kullertapeten, viele Glühlämpchen, jede Menge Zigaretten und Details wie Videocassetten und Telefone mit Spiralkabel. Man spürt in jeder Szene die Hommage an "Lautlos im Weltraum", "Raumschiff Enterprise", und besonders die Kubrick Klassiker "Shining" und "2001", dessen Hauptdarsteller Keir Dulea sogar einen Cameo-Auftritt hat. Auch bunte Sterne, wie man sie aus Trash-Gurken wie "Star Crash" kennt, finden sich wieder. Klingt alles toll? Ja! - Aber was um Himmels Willen soll dieses öde und langweilige Machwerk? Es wirkt, wie eine Folge "Desperate Housewifes ...in space". Im Mittelpunkt stehen Zickenkrieg, Homoerotik, Onanie-Witzchen und öde Dialoge. Wenn man nicht vorher eingeschlafen ist, kann man in den Extras vom Regisseur hören: "Ich wollte das normale Leben am Stadtrand in den 70er Jahren zeigen, nur im All", und genau so spannend, wie das klingt, ist diese ermüdende Schlaftabette auch geworden.

Fazit: Guter Wille, völlig vergeigt. Kein Humor, keine Spannung, unpassende CGI Tricks, langweilige Dialoge, keine Handlung. Das im Film verwendete Valium benötigt der einnickende Zuschauer nicht. Zu recht gibt es noch nicht einmal eine Bluray dieses Streifens.

ungeprüfte Kritik

Das Omen 3

Barbara's Baby
Horror, Thriller

Das Omen 3

Barbara's Baby
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.02.2015
"Omen III", welcher hierzulande den dämlichen und völlig unpassenden Zusatztitel "Barbaras Baby" trägt, ist ein gutes Beispiel dafür, dass man eine bis dato gute Filmserie auch zu Tode reiten kann. Denn auf die vierte Folge verspürt man nach diesem Abschluss wirklich keine Lust mehr. In diesem Film ist Damien erwachsen und es ist absolut folgerichtig, dass er politisch eine der einflussreichsten Persönlichkeiten geworden ist. Was sich das Drehbuch aber sonst noch an Einfällen leistet, ist leider an Einfältigkeit und Langeweile kaum noch zu überbieten. Es wird endlos geredet. Damien hat einen Holzchristus zu Haus (?) Von den sieben Dolchen, die eine zentrale Rolle in der Trilogie spielen, wird einer plötzlich bei Erdarbeiten gefunden. (?) Warum braucht man die sieben Dolche, wenn letztlich gar nicht alle benötigt werden? Die Attentäter gehen absolut dämlich gegen Damien vor(?) Das Unwort des Filmes ist "Nazarener", welches gefühlt 100 Mal ausgesprochen wird. Die Filmusik, einst Markenzeichen, ist völlig belanglos geworden. Das titelgebende Baby spielt überhaupt keine Rolle mehr(?) Und am Ende geht selbst Damien wie ein Narr in die Falle, um dann einer kitschigen Jesus-Erscheinung gegenüber zu stehen. Vor allem: Welches Baby schreit denn da nun am Ende des Filmes?

Fazit: Verworrener, unlogischer Abschluss der Omen-Reihe, der vieles Ad Absurdum führt, leicht verkitscht ist und der nichts mehr vom Flair der Vorgänger atmet und mich mit einem Fragezeichen zurücklässt.

ungeprüfte Kritik

Das Omen 2 - Damien

Horror, Thriller

Das Omen 2 - Damien

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.02.2015
"Damien-Omen II" ist die konsequente Weiterentwicklung des erfolgreichen Mysterygruslers "Das Omen". Hier nun wird ein weiterer Lebensabschnitt des Antichristen gezeigt, nämlich dessen Pupertät und somit auch sein Erwachen. In diesem Film wird Damien sich bewusst, wer er ist. Auch dieser zweite Teil atmet eine gewisse Mystik, die sich besonders in den Anfangsszenen in Israel entfalten kann, dann aber zugunsten einer Nummernrevue des Todes etwas aussen vor gelassen wird. Es ist schon offensichtlich, dass hier eher ausgefallene (teils unfreiwillig komische)Todesarten denn weiterführende Handlung im Spiel sind. Allerdings unterhält diese Fortsetzung noch ganz ordentlich und erzeugt eine Portion Grusel. Die hat der Film zu einem großen Teil auch wieder Jerry Goldsmith und seinen verstörenden sakralen Gesängen zu verdanken, die ein Markenzeichen der ersten beiden Filme sind. Dazu eine spektakuläre Eisszene, die in Erinnerung bleibt. Ungereimtheiten, wie denn zum Beispiel die Dolche wieder nach Israel kamen und wie der Teufel seine Helfershelfer eigentlich rekrutiert hat, muss man leider in Kauf nehmen.

Fazit: Eine nicht unbedingt notwendige Fortsetzung, die aber noch auf einem guten Niveau inszeniert wurde und einen sehenswerten Teil der Trilogie (bzw. Quadrologie) abgibt.

ungeprüfte Kritik

Breaking Bad - Staffel 3

Instabil. Unberechenbar. Gefährlich.
Serie, Drama

Breaking Bad - Staffel 3

Instabil. Unberechenbar. Gefährlich.
Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.02.2015
Jetzt ist es passiert...mit der dritten Staffel gibt es einen gehörigen Einbruch. Zwar geschieht immer noch so einiges, aber zwischendurch wird diesmal merklich gestreckt und es kommt tatsächlich Langeweile auf. Walter White wird vom Drogenkartell angestellt. Das mag eine logische Entwicklung sein, aber der Story um den jähzornigen Normalbürger, der in den Folgen zuvor zur Kultfigur "Heisenberg" mutierte, bekommt das gar nicht gut. Er wirkt nicht mehr selbststbewusst und der Witz um seinen ungewollten Aufstieg in der Drogenszene wird nicht mehr so deutlich herausgearbeitet. Gags, wie durch die Decke brechende Badewannen voll aufgelöster Leichenteile oder Geldautomaten im Genick finden sich hier nicht wieder. Auch die Rahmenhandlung ist nicht mehr so spannend...bis zu den letzten beiden Folgen der Staffel! Was für ein Finale. Und schon ist die Sucht wieder da, gleich mit der vierten Ausgabe fortfahren zu müssen. Aber es war wirklich auf der Kippe. Diese Staffel bewegt sich zwischen 2 und drei Sternen und wirkt wie Füllmaterial zwischen Staffel 2 und 4. Und das nicht nur wegen einer Folge, die sich einzig um die Jagd nach einer Stubenfliege dreht.

ungeprüfte Kritik

Breaking Bad - Staffel 2

Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.02.2015
Nach einer ganz famosen 1. Staffel geht es in gleichemTempo weiter. Spätestens jetzt merkt man auch, welch eine gute Darstellerriege hier am Werk ist. Sie bringen ihre Rollen glaubhaft rüber. Es gibt auch nette Cameo-Auftritte, die wie Salz in der Suppe wirken. Die Situationen eskalieren und am Ende der Staffel steht ein Ereignis, das in manchen Filmen der Höhepunkt wäre. Die illustre Runde wächst in dieser Staffel um den Anwalt Saul Goodman, der ebenfalls Kultcharakter besitzt und schwarzhumorige Auftritte hat. "Breaking Bad" besticht immer noch durch eine gut abgewogene Mischung aus Drama, Spannung, Witz und Schrullen. Außerdem verlinken sich allmählich Personen miteinander, von denen man glaubte, es wären nur Nebenrollen gewesen. Eine sehr durchdachte und komplexe Story, die zunehmend an Spannung und Einfallsreichtum gewinnt...und auch viel zum Nachdenken bietet. Anspruchsvoll und Unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Breaking Bad - Staffel 1

Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.02.2015
Dies ist mit Sicherheit mal eine US Serie, die weit weg ist vom üblichen Mainstream rund um diverse CSI und sonstige Krimiserien mit immer der gleichen Geschichte. Keine abgeschlossenen Folgen sind hier zu bestaunen, sondern die komplette Serie baut aufeinander auf. Mal eine Folge verpassen is nich ;-) Aber das will man auch keineswegs, denn diese erste Staffel hat hohes Suchtpotenzial und endet mit einem Cliffhanger, der das Aufhören sehr schwer macht. Ein durchaus glaubwürdiger Antiheld in einer Geschichte um das Drogenmilieu. Aufbereitet mit sehr viel Tiefsinn, Witz, Drama und reichlich skurilen Momenten. Leicht konstruiert, aber immer packend und sich steigernd. "Breaking Bad" hat Kultcharakter und ikonische Momente. So machen TV Serien Spaß.

ungeprüfte Kritik

Das Omen

Horror, Thriller

Das Omen

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.02.2015
"Das Omen" ist ein Klassiker des Schauerfilmes. Er verbindet gekonnt subtile Spannung mit leicht splatterigen Einschüben unter Mitwirkung renommierter Schauspieler wie Gregory Peck und meinem Lieblings-Nebendarsteller, David Warner. Sakrale Musik und biblische Mystik runden das Geschehen ab. Erst nach Jahrzehnten bin ich in den Genuss gekommen, den seinerzeit vom deutschen Fernsehen geschnittenen Film, in voller Länge zu sehen. Ich erinnere mich gut, dass die Ansagerin damals darauf hingewiesen hat, dass man aufgrund seiner grausamen Szenen eine überarbeitete Fassung zu sehen bekommen würde. Und mit diesem Wissen fragte man sich, wie rollende Köpfe und durchbohrte Priester wohl ausgesehen haben mögen, wenn man nicht der Zensur ausgesetzt worden wäre....heute ist der Film in Gänze bereits ab 16 Jahren freigegeben. So ändern sich die Zeiten. Spurlos ging sie am Omen nicht vorüber. Man hat heute ganz andere Sehgewohnheiten, aber seinerzeit war der Film fast schon besser, als "Der Exorzist". Seine Mysthik und Symbolik faszinierte und manch eine Kopfhaut wurde nach merkwürdigen Muttermalen abgesucht...

Fazit: Ein sehr guter und extrem einflussreicher Okkult-Mystery-Grusler, der noch einen guten 2. Teil, einen schwachen 3. und eine völlig überflüssige 4. Fortsetzung erhalten hat. Vom Remake ganz zu schweigen. Nur Original ist legal, sag ich da nur. Und das gilt insbesondere für diese Perle des Okkultthrillers.

Das Bild der Bluray ist allerdings enttäuschend!

ungeprüfte Kritik

Machete Kills

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.02.2015
Kurios, was sich der Ausnahmeregisseur Rodriguez da wieder hat einfallen lassen. Ein wenig sind ihm ja die Gäule durchgegangen, denn statt den dreckigen und sehr brutalen Grindhousestil des Vorgängers annähernd beizubehalten, wird seine Geschichte immer absurder und grotesker. Der mexikanische Rächer wird von Filmminute zu Filmminute immer mehr zu einer Art Comicheld, dem im Grunde nichts mehr passieren kann und der letztlich sogar auf Raketen reitet. Ein paar Fans wird Machete deshalb sicherlich verlieren, denn viel gemeinsam haben beide Streifen nicht mehr. Aber wer Sinn für abstruses Trash-Kino hat, der wird die vielen Cameos, die Anspielungen auf japanische Funslasher sowie natürlich auf Star Wars zu schätzen wissen. Man kann Rodriguez viel vorwerfen, aber nicht, dass sein Streifen eintönig und langweilig wäre. Im Gegenteil, seine Masse an Darstellern bringt er in vorzüglichen Rollen unter, auch wenn diese teilweise kurz sind. Es gibt unerwartete und viele Wendungen und ein enormes Tempo. "Machete kills" spult ein wahres Feuerwerk an irren Over the Top-Einfällen ab, die aber für diese Art Film durchaus (gerade) noch akzeptierbar sind...Angst habe ich nur vor Machete 3, denn wie soll man diesen Irrsinn noch toppen, ohne völlig ins Alberne abzugleiten?

Fazit: Völlig anders als Teil 1, aber dennoch ein Funmovie erster Kajüte, dass einen heidenspaß macht und man kaum erwarten kann, wie der trashige Wahnsinn noch mit dem angekündigten Teil 3 weitergehen soll.

ungeprüfte Kritik