Kritiken von "videogrande"

Das Märchen der Märchen

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.10.2016
Oh Mann! Da hat man schon namhafte Darsteller, tolle Effekte, aufwändige Kulissen, die Vorlage von gleich drei Märchengeschichten, wahrhaft fantastische Drehorte, wunderbar passende Filmmusik und großartige Kameraleute...und dann setzt man die einmalige Chance, einen europäischen Fantasyfilm zu schaffen dermaßen in den Sand. Was genau ist passiert? Alle Zutaten sind vorhanden. Es ist meisterhaft gelungen, die drei voneinander unabhängigen Geschichten zu verweben. Man erkennt den Anspruch und lässt sich eine Weile packen. Doch dann zieht sich der Streifen wie Kaugummi. Er ist zäh und träge und will einfach nicht enden. Zudem sind manche Dinge ziemlich unklar. Man fragt sich, was dies und das eigentlich soll. Auf keinen Fall sollte man denken, dass Kinder mitsehen könnten. Es gibt Erotik- und Gewaltszenen zu sehen, die nicht kindgerecht sind. Die Bilder sind fantastisch, die Geschichte hat nur wenige Höhepunkte, keinerlei Humor und sehr wenig Spannung.
Könnte aufgrund des Anspruchs irgendwann mal auf Arte laufen...das sehe ich mir aber kein zweites Mal an.
Fazit: Und die Moral von der Geschicht? Dieses Märchen hat sie nicht!

ungeprüfte Kritik

My Wife is a Gangster 2

Sie ist zurück!
Action

My Wife is a Gangster 2

Sie ist zurück!
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.10.2016
Teil 2 der Trilogie ist deutlich kurzweiliger angelegt, auch wenn dies wohl wieder nur Zuschauer mit Asia-Affinität empfinden mögen, denn die eigenwillige Humorschraube wurde deutlich angezogen. Der Film fröhnt dem (albernem) Slapstick viel mehr, als Teil 1 es tat, der noch viel Ernsthaftigkeit beinhaltete. „My wife is a gangster 2“ ist eine reinrassige, koreanische Komödie und dort wohl auch ein Blockbuster gewesen. Am Anfang und gegen Ende gibt es gute Kampfszenen, dazwischen dreht sich vieles um die Rückgewinnung des verlorenen Gedächnisses mit absurden, aber witzigen Mitteln. Der Film wird aufgrund der Thematik viel eher in Erinnerung bleiben, als der Vorgänger, zu dem es nur wenige Verweise gibt und den man nicht zwingend gesehen haben muss. Diesem Streifen ist deutlicher Feminismus zu unterstellen, denn es gibt unzählige Seitenhiebe auf die Macho-Männlichkeit. Das Ende ist etwas offen, deutet aber wahrscheinlich auf die Fortsetzung hin, die hierzulande unter dem Titel "Killerlady" erschien.
Fazit: Asiatisch witzig für die Zielgruppe „Emanzipierte Koreanerin“, der deutsche Asiafan wird aber gut unterhalten und dürfte sich nicht langweilen.

ungeprüfte Kritik

Battle for SkyArk

Jede Welt braucht einen Helden.
Science-Fiction

Battle for SkyArk

Jede Welt braucht einen Helden.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.10.2016
Allein der Anblick des Covers verleitet zu denken, dass es sich bei „Battle for Skyark“ um eine Mangaverfilmung handeln könnte. So sind die Kostüme allesamt von japanischen Comicgeschichten inspiriert. Die Story hält der Betrachtung eines erwachsenen Zuschauers nicht stand. Sie strotzt vor Naivität und Unlogik. Eltern werden getötet, deren Kinder aber verbannt. Den hahnebüchenen Grund erfährt man, aber nicht, warum man eines der Kinder aufwändig sucht und wiederhaben will. Währenddessen passiert nicht sonderlich viel und auch, wenn Erwachsene besser mitgucken sollten, ist ganz klar: Es handelt sich um einen SF-Abenteuerfilm für Kinder. Ich fühlte mich an eine Mischung aus „Hook“ und „Solarfighters“ erinnert. Für Erwachsene ist das nicht gedacht. Die haben schon zu Zeiten von Charlton Heston im Film „Omega Mann“ alles erzählt bekommen. Diese Verfilmung ist aber selbst für Jugendliche langweilig und auf C-Movie Niveau verfilmt. Es passiert nichts, was die Handlung vorantreibt und die Makeup Effekte bekommen Sie für Ihre Halloweenparty besser hin...
Fazit: In Deutschland wäre das als „Die Wilden Kerle“ Teil X verfilmt worden. Der Stil erinnert ganz stark daran. Lahmer SF Grusler, gedacht für Kids, denen das müde Filmchen wohl auch nicht gefallen dürfte. Ach ja: Eine Schlacht gibt es nicht...der Filmtitel ist schlicht gelogen.

ungeprüfte Kritik

SARS War

Tod allen Zombies!
Horror

SARS War

Tod allen Zombies!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.09.2016
Das Sars War Cover weckt Assoziationen auf eine billige Science Fiction Kopie. Es steckt aber eine sehr blutige und vor allem höchst alberne Zombiekomödie in diesem abstrusen thailändischem Machwerk. Sars War hat zwar ein bis zwei witzige Ideen, digitale Effekte und besonders starke Mangasequenzen, bietet also reichlich Abwechslung, aber im Ganzen ist der Streifen ununterbrochen auf Speed. Er ist turbolent, hektisch und vor allem eines: LAUT ! Die Musik rockt, die Synchro kreischt, die Zombies brüllen. Der Film nervt! Es ist sehr schwer, ihn durchzustehen, wenn man nicht aus Thailand stammt. Den Film deswegen jetzt in Schutz zu nehmen, verdient er dennoch nicht. Auch aus Siam gibt es Unterhaltsameres.
Fazit: Überraschend umgesetzt mit Zeichentrickeinlagen, Blutspritz- und Computereffekten. Den irrsinnigen Hektik-Humor und das ewige Gegröle hält aber kein (westlicher) Mensch aus.

ungeprüfte Kritik

Snow Sharks

Horror, Abenteuer

Snow Sharks

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2016
Es ist interessant, wie es zu dieser Welle von abstrusen Hai-Filmen kommen konnte. Sie werden von Tornados durch die Luft befördert, kommen als Geist oder Zombie zurück, mutieren zu zwei- bis dreiköpfigen Fressmaschinen oder sind als Octopus-Mischwesen gleich doppelt gefährlich. Filmemacher überbieten sich mit den irrsten Ideen und die Fangemeinde dankt es ihnen. Dabei sind die Filme allesamt schlecht gemacht -man weiß nur nicht, ob mit Absicht. Der Zuschauer lacht über Regie- und Anschlussfehler, schlechte Computergrafik, grottige Darsteller und hahnebüchene Stories, will aber genau das sehen. Ein merkwürdiger Kult. In diesem Werk bewegen sich die Haie im Schnee. Somit wird es für die knapp bekleideten Skihasen gefährlich auf der Piste. Es gibt harmlose Goreeffekte, die ebenso zum Schmunzeln einladen, besonders, wenn der echte Unterkörper der eigentlich geteilten Frau sich noch unter dem Schnee bewegt. Das meist männliche Zielpuplikum grölt, wenn die gefährlichen Haie heranrasen, aber niemand ernsthaft die Flucht ergreift. Was für ein Müll, was für ein Trash. Und warum macht das Spaß? Weil man in geselliger Runde bei Chips und Pils auf Fehlersuche geht und sich über die verrückten Ideen beömmelt.
Fazit: Schnell produzierte Massenware mit immer derselben Story, aber ständig neuen Ideen. Ich bin gespannt, wann die Haie aus dem All kommen. Der Film ist schlecht, erfüllt aber seinen Zweck, auch wenn er nicht so unterhaltsam bekloppt wie "Sharknado" ist. Nur für Fans des Genres

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Bone Tomahawk

Horror, Western, 18+ Spielfilm

Bone Tomahawk

Horror, Western, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2016
„Bone Tomahawk“ hat mich trotz einiger Längen bei der Stange gehalten. Das liegt vor allem an dem hervorragendem Schauspielerensemble und der guten Dramaturgie. Der Film wurde hoch qualitativ inszeniert und ist ein waschechter Western. Wenn man ihn allerdings hinterleuchtet, dann wird es kritisch. Er hat nicht viel Substanz. Das Auffinden einer Entführten wird thematisiert. Das der 5 Tages Ritt auch entsprechend zeitlich gewürdigt wird, verleiht dem Film seine besondere Atmosphäre. Langsam aber stilsicher steuert der Streifen auf ein Finale zu. Aber logisch darf man nicht denken. Ein wilder Volksstamm verfolgt einen Banditen zu Fuß auf besagtem langen Ritt. Warum sollten die das tun? Der Bursche wäre das ideale Opfer gewesen. Ein alter und ein verletzter Mann gehen mit dem Sheriff und einem Draufgänger auf die anstrengende Verfolgungstour. Wie sollen die im Kampf gewappnet sein? Die Höhle ist scheinbar nur über eine Steilwand zu erreichen, doch später wird das ignoriert. „Bone Tomahawk“ verdankt seinen Ruf einer sehr heftigen Splatterszene, die mich wegschauen ließ, aber andererseits wird Brutalität auch oft ausgeblendet...
Fazit: Langsam baut sich Spannung auf. Der Film packt den Zuschauer und stellt ihn teilweise auf eine harte Probe. Aber inhaltlich ist da nicht viel und wer letztlich überlebt ist schon reichlich vorhersehbar.

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The Coast Guard

Drama, Kriegsfilm

The Coast Guard

Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.09.2016
Es hätte mich schwer gewundert, wenn der Autorenfilmer und Meister der wenigen Worte, Kim Ki Duk, hier einen Kriegsfilm vorgelegt hätte. Natürlich ist das KEIN Actionstreifen, sondern wieder ein leicht sureales mit Metaphern belegtes Drama und zwar eines, dass ganz schön an die Nieren geht. Ki Duk hat sich diesmal kein geringeres politisches Thema ausgesucht, als die Teilung seines Landes, Korea. Er zeigt eine Gruppe Grenzsoldaten, deren Ausbildung, deren Anspannung und Gewissenskonflikt. So eintönig wie das Soldatendasein in diesem Camp ist leider auch der Film geworden. Es gibt wenig Abwechslung und der Regisseur ist überraschend uninspiriert ans Werk gegangen. Dafür gibt es aber sehr viele Dialoge, was untypisch für Ki Duk ist. Seine Geschichte um die verrückt gewordene junge Frau, die von mehrenen Soldaten mehr oder minder "einvernehmlich" vergewaltigt wird soll natürlich auf den Wahnsinn des Krieges, insbesondere die Teilung eines Landes hinweisen und anklagen...aber ich finde den Film diesmal sehr schlecht gelungen. Einzig der tollen Performance der jungen Dame kann ich etwas abgewinnen.
Fazit: Sehr zähes, ermüdendes Arthousekino mit surealem Touch und wenig von dem, was Ki Duk´s ohnehin schon schwierigen Stil ausmacht.

ungeprüfte Kritik

Hellfjord

Serie, Komödie, Krimi

Hellfjord

Serie, Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.09.2016
Kinofilme kann Tommy Wirkola (Dead Snow) besser, aber seine TV Serie „Hellfjord“ ist trotzdem alles andere als gewöhnlich. Schwärzester und blutiger Humor, leider getränkt mit unappetitlichen Fäkalienscherzen, wird nicht jedermann begeistern, aber dafür ist die Geschichte mit unerwarteten, absurd dubiosen Szenen gespickt. Ähnlichkeiten zu „Hot Fuzz“ sind nicht zu leugnen Der Running Gag mit dem Übergeben ist allerdings zuviel des Guten. Einen Würgereiz kann man sich kaum verkneifen. Jede Folge endet mit einem guten Cliffhanger. Durch das TV Format wirkt das Ganze allerdings zu gestreckt und hat etliche Längen. Am Ende ahnt man, dass es weitergehen sollte. Bis jetzt ist aber keine 2. Staffel in Sicht.
Fazit: Sehr skurile Serie mit spaßigen Einfällen, die etwas mehr Witz und sehr viel mehr Tempo nötig gehabt hätte. Bei dem, was das Fernsehen aber sonst so bietet, hebt sich "Hellfjord" deutlich ab und lohnt das Ansehen.

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Heroes Reborn - Staffel 1

Serie, Drama, Fantasy

Heroes Reborn - Staffel 1

Serie, Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2016
„Heroes Reborn“ - Welch großspurige Behauptung. Nachdem die ehemals fantastische SF Serie mit ihrer lahmen 4. Staffel zu Grabe getragen wurde, ist diese Wiedergeburt mehr als überraschend. Noch überraschender, dass sie deutlich besser als die unsäglichen letzten Folgen geraten ist. Allerdings hat Schöpfer Tim Kring wohl zu viel gewollt und reichlich dick mit verwirrenden Handlungssträngen und unglaubhaften Charakterwandlungen aufgetragen. Zudem gibt es drei Darsteller, die sich mit schwarzer Kleidung und Bart so sehr ähneln, dass man zunächst nicht weiß, wer wer ist. Überhaupt bleiben viele neue Helden farblos. Bis die Serie wirklich packt, dauert es lange und man benötigt Hiro Nakamura, den Zeitreisenden, um ordentlich an Fahrt und Spannung zu gewinnen. Allerdings bleibt es konfus und unlogisch. Selbst erfahrene Zeitreise-Zuschauer haben bös dran zu knabbern, warum nun dieser und jene Tote plötzlich wieder da ist oder gar nicht derjenige ist oder sich um 180 Grad gedreht hat. Das hat seinen Reiz und Unterhaltungswert, aber selbst wenn man keine Sekunde verpasst, sind die Zusammenhänge schwer zu erkennen. Ein etwas überzogener und reichlich konfuser Versuch, die Heroes wieder in Serie zu bringen. Schön, sie wieder zu sehen, aber es fehlt einfach das Suchtpotenzial der alten Folgen und darum wurde wohl erneut eingestellt. Es endet mit einem (verschmerzbaren) Cliffhanger.

Fazit: Erreicht selten die Spannung und Qualität der ersten 3 Staffeln, schlägt aber die vierte um Längen!

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300 - Rise of an Empire

Kämpft für euren Ruhm.
Abenteuer, 18+ Spielfilm, Action

300 - Rise of an Empire

Kämpft für euren Ruhm.
Abenteuer, 18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.09.2016
"300" war noch eine innovative, congeniale Comicverfilmung, die sich besonders durch ihren Stil hervortat, allerdings auch schon völlig überbewertet war und nichts weiter als Metzeleien zeigte. Diese Verfilmung ist keine Fortsetzung, sondern eine Parallelgeschichte. Während des Filmes "300" sah man kurz eine Seeschlacht. Diese ist nun Mittelpunkt dieses Streifens. Nach kurzer Zeit geht einem der, nun nur noch kopiert wirkende, seelenlose Look völlig auf die Nerven. Noch viel mehr als im Vorgängerfilm geht es nur darum, stylishe aber unrealistische Computerbilder zu zeigen, die hauptsächlich graublau, dunkel und teilweise verwaschen sind oder deren Himmel komplett alles überstrahlen. Man sieht kaum anderes als Zeitlupen in See- oder Lavasteinlandschaften, ständig umstoben von Lagerfeuerfunken. Nicht zu vergessen, computergeneriertes Blut, welches in extremen Mengen, ebenfalls in Zeitlupe, durch die Gegend fliegt. Das "Ruhm und Ehre" Gegröle erinnert mich an schlechte Zeiten und der komplette Film wirkt wie ein Videoclip, der tödlich langweilt. Ich hab es nicht bis zum Ende ausgehalten.
Fazit: Künstliche Computeroptik und Mischung aus Fantasy und History, ohne erkennbare Handlung, sondern nur wie ein bewegtes Ölgemälde wirkend. Überflüssig!

ungeprüfte Kritik

The White Dragon

Action, Abenteuer

The White Dragon

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.09.2016
Wenn man gewusst hätte, was einen erwartet, dann kann man diesen sehr sonderbaren China-Film noch gut bewerten, denn seine Kurzweiligkeit rettet ihn. Das ist eine Liebeskomödie, kein Kampffilm, auch wenn man dass ganze 10 Minuten noch glauben mag...doch die merkwürdigen Girlie Dialoge, die sich um Colagen Hautcreme drehen, oder das Einblenden eines Downloadbalkens während der Übertragung der Kampfkräfte sind schon schwer erträglich und albern und machen klar: Das ist Comedy auf asiatisch. Hat man diese Kröte erstmal geschluckt, dann kann man eventuell über satirische Seitenhiebe auf den heutigen Lifestile schmunzeln. Da gibt es Mode- und Handtaschenläden und das es bei „Macao Donaldo“ die weichesten Brötchen gibt, wird dem Zuschauer hier auch noch mal bestätigt. Wuxia Fans dürfen den Film links liegen lassen, es gibt gute Szenen, aber es wird deutlich mehr Flöte gespielt, als gekämpft. Dazu ertönt Musik von Beethoven bis Tango.
Fazit: Kurzweilig, aber eigentlich ein Frauenfilm. Merkwürdiges Konstrukt aus Historien-Kampf-Film, (unpassender) Comedy und letztendlich auch einer Portion Liebes-Kitsch.

ungeprüfte Kritik

Victoria

Drama, Deutscher Film

Victoria

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.09.2016
"Victoria" lässt sich nicht gerecht bewerten. Es ist wieder so ein typisch deutscher Versuch, anspruchsvolles Experimentalkino zu erschaffen, das in Wirklichkeit in die Rubrik "Kleines Fernsehspiel" gehört. Bemerkenswert, und wohl auch mitverantwortlich für die Preise und Lorbeeren, ist vor allem die Tatsache, dass der Film mit einer einzigen Kameraeinstellung gedreht wurde. Es gibt also keinen Schnitt, sondern die Kamera folgt den Darstellern in Echtzeit und pausenlos. Das ist sehr faszinierend. Das sich da kein Darsteller verhaspelt hat und wie das logistisch zu schaffen war, davor kann man nur den Hut ziehen. Chapeau! Ebenso wirkt das Werk, bis auf Andre Hennicke, der als zu bekannter Darsteller unpassend ist, absolut authentisch. Aber: Die Person Victoria ist wirklich naiv. Wer geht denn mit solchen Typen mit und offenen Auges ins Verderben? Soviel Dummheit muss bestraft werden. Die Geschichte zeigt uns also unerfahrene und dämlich agierende Bankräuber und sie wirkt teilweise nicht immer glaubhaft. "Victoria" beginnt zäh, als würden Sie mit ner Handkamera durch Berlins nächtliche Straßen ziehen. Leer und dunkel, da ist nichts Sehenswertes. Eine Atmosphäre wie überall nachts um 4. Der Film ist zunächst öde, englisch gesprochen, gewinnt später an Spannung, aber ist vor allem mit 2,5 Stunden viel zu lang.
Fazit: Schauspielerisch, logistisch und regietechnisch top. Unterhaltsam ist jedoch was anderes. Autorenkino, mit dessen Protagonisten man sich nicht identifizieren kann.

ungeprüfte Kritik

High Lane

Schau nicht nach unten!
Abenteuer, Thriller

High Lane

Schau nicht nach unten!
Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.09.2016
"High Lane" habe ich völlig unbedarft als Bergsteiger-Eskalationsmovie eingestuft und diese Aufgabe erfüllt er klischeehaft gut. Wer Höhenangst und schwache Nerven hat, der wird nägelkauend die beängstigende Klettertour verfolgen, bei der die Musik immer bedrohlich anschwillt und nahendes Unheil ankündigt. Es geht nur darum, welches Seil reißt, welcher Haken nachgibt und wo sich der Erdboden auftut. Eine Nummernrevue über Absturzmöglichkeiten, die aber unheimlich fesselnd und spannend ist. Perfekte Unterhaltung bis dahin...Doch dann wird’s merkwürdig. Die Wandlung zum Backwood-Slasher vollzieht sich und plötzlich befinden wir uns im "Texas Chainsaw Massacre" inclusive Folterkeller und Psychokiller. Das ist so absurd, klischeehaft und auch blutig inszeniert, wie man es tausendmal gesehen hat. Plakativ, oberflächlich und ohne stimmige Handlung. Eine Erklärung der Ereignisse wird dem Zuschauer erst im Nachspann-Text geboten.
Fazit: Hätte man bloß den Killer weggelassen! Die bedrohliche Bergwelt hätte allein mit ihren vom Drehbuchautor erdachten Gefahren für Kurzweil gesorgt. Wer von den vielen austauschbaren "Leatherfaces" der Filmwelt nicht genug bekommt, der darf sich über eine mittelprächtige Slasherstory nach Schema F freuen.

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Bad Guy

18+ Spielfilm, Drama

Bad Guy

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.08.2016
Wer sich im Asia Kino nicht gut auskennt, der könnte "Bad Guy" aufgrund des Covers leicht für den Brutalo Arthouse eines Park-Chan Wook (Old Boy) halten. Doch dies ist das Werk des noch viel mehr der Symbolik und der wenigen Worte verschriebenen Kim Ki Duk, dessen Filme träge sind, aber magisch-faszinierende Anziehungskraft haben. "Bad Guy" hat nun selbst mich an meine Toleranzgrenze gebracht und auf eine harte Probe gestellt. Bislang ist dies Ki Duks kryptischster und langweiligster Film. Bereits in „Samaria“ hat er das Thema Prostitution aufgegriffen, dort aber noch nachvollziehbar dargestellt. Hier nun ist es äusserst unglaubwürdig, wie die biedere, wunderschöne Sun in den Strudel hineingesogen wird. Erneut ist es verstörend , wenn eine der Hauptpersonen überhaupt nicht spricht und wenn sich Szenen ständig zu wiederholen scheinen. Freier kommen und gehen. Mordanschläge werden verübt, es gibt undurchsichtigen Bandenkrieg und mittendrin geht es um eine Hassliebe. Ja, "Bad Guy" ist tatsächlich ein Liebesfilm. Wenn man sich anstrengt, erkennt man den Sinn hinter Ki Duks Metaphern, aber während des Sehens macht es keinen Sinn, eine Unbekannte beim Selbstmord im Meer zu beobachten oder sich zu fragen, warum eine Wildfremde im Vorbeigehen eine Jacke um Suns Schultern legt. Sinnbilder dominieren über die Handlung. Die gibt es im Grunde nicht, bzw. nur zwischen den Zeilen.
Fazit: Überlang, metaphorisch und unverständlich. Für die einen ist das Kunst, für die anderen nur öde.

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It Follows

Horror, Thriller

It Follows

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.08.2016
"It Follows" ist ein moderner Horrorfilm, der sich ganz bewusst der Stilmittel des frühen 80er Jahre Teenie-Slashers bedient, allerdings nicht die blutige, sondern die sehr subtile Schiene fährt. Der Spannungsaufbau ist enorm, weil der Film ruhig und leise ist und wenn dann ein Ball an die Fensterscheibe prallt, könnte so manchem das Herz stehenbleiben. Verantwortlich für das schleichende Grauen ist zum Einen die Hilflosigkeit, einem Verfolger nicht entkommen zu können, sowie die ebenfalls von den Eighties beeinflusste Filmmusik, die von John Carpenter persönlich stammen könnte. Die Auftritte des Verfolgers sind allesamt gänsehauterregend. Auch das sexuelle Motiv geht auf die Psychologie eines "Halloween" oder ähnlichen Filmes zurück. Es sterben die, die vorehelichen Sex haben. Und man geht noch viel weiter, denn man muss wissentlich eine andere Person anstecken. Es verbirgt sich also auch noch gewisse HIV-Angst in diesem feinen, kleinen Filmchen. Einzig das Ende und doch einige offene Fragen mögen enttäuschen, doch wenn man auflöst, dann mag das wieder zu banal sein und das übersinnliche Wesen entmystifizieren. Also tappt der Zuschauer besser im Dunkeln und ist somit mit gewisser Angst allein.
Fazit: Ruhiger, subtiler Gruselfilm mit neuartiger Idee, die beängstigend umgesetzt wurde und auf einfache Weise extrem beunruhigt.

ungeprüfte Kritik

The 25th Reich

5 Männer, 25 Dimensionen, 1 Realität...
Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

The 25th Reich

5 Männer, 25 Dimensionen, 1 Realität...
Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.08.2016
Erwartet hatte ich eine humorige Trashgranate im schlechten Stile von "Sharknado" und wurde dann zunächst einmal höchst positiv überrascht. Die technische Arbeit an diesem Film ist nämlich (bis auf die einfachen CGI Tricks) auf unerwartet professionellem Niveau. Kamera, Ausleuchtung, gut animierter Vorspann mit bei Star Wars geklauter Melodie und die krude Filmidee ließen mich 30 Minuten lang glauben: Das könnte zu 5 Sternen für "Special Interest Filme" führen. Doch so langsam lässt das Tempo nach und man bekommt eigentlich nur noch durch die Ödnis marschierende GI´s zu sehen, die sich untereinander behakeln und sich als klischeehafte Vertreter von Randgruppen entpuppen. Trotzdem hält der Film den toleranten Zuschauer noch bei der Stange. Allerdings kommt dann ein derber Bruch: Der Drehbuchautor wurde von jedem logischen Denken verlassen. - Vorsicht, leichter Spoileralarm: Man landet 300 Jahre später in der Zukunft und da steht immer noch der 1943 abgestellte Jeep in frisch poliertem Glanze. Und dieser Unfug ist erst der Auftakt zu absurder, enttäuschender Unlogik, die auch noch von einer abartigen Vergewaltigungsszene gekrönt wird. Nein, nicht empfehlenswert. 2 gutgemeinte Sterne, mehr nicht. Möge die im Abspann angekündigte Fortsetzung nie kommen.

ungeprüfte Kritik

Suicide Squad

Action, Fantasy

Suicide Squad

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2016
Suicide Squad hätte eigentlich ein 5 Sterne Film werden müssen, bei dem Potenzial, das er hatte. Die Wahl des Regisseurs war unglücklich, da dieser zu viel künstlichen Anspruch auf die Charaktere verteilt hat. Somit kann man der Figur "Deadshot" den Bösewicht nie und nimmer abkaufen. Dabei ist dieser Charakter noch einer der wenigen gut ausgearbeiteten. Manch andere bleiben völlig auf der Strecke. Das liegt daran, dass der Film viel zu überladen ist. Alle Personen müssen erst umständlich vorgestellt werden, was bei Marvel durch zuvor erschienene Einzelfilme geschehen ist. Und wer gar keinen Background bekommt, der wird nach alter Sitte auch zuerst ins Gras beißen. Allerdings gibt es auch viele gute Momente, wie Zauberin Enchantres, die offensichtlich vom Japanhorror inspiriert wurde und sehr unheimlich ist. Es gibt ein paar Oneliner, aber auffallend wenig Humor. Düster und grau kommt der Film daher und spult dann leider eine irgendwie bekannte Geschichte ab, bei der mal wieder Menschen zombifiziert werden und dabei aussehen, wie quallenartige Pilzgestalten und ein unbesiegbarer, gottgleicher Fiesling dann eben doch banal um die Ecke gebracht wird. Es geht vieles unlogisch zu und darf nicht hinterfragt werden. Der Versuch, sich musikalisch an den "Guardians..." zu orientieren, sorgt für einen guten, aber reichlich deplatzierten Soundtrack..
Fazit: Ein guter Film mit einigen Momenten, aber auch viel TamTam und Hokuspokus, der personell überladen ist und zu wenig Humor bietet.

ungeprüfte Kritik

Das Haus der langen Schatten

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2016
„Das Haus der langen Schatten“ ist ein solider oldschool Grusler mit den Grandseigneurs des Gothic-Horrors. Diese werden allerdings etwas unterfordert, nichts desto Trotz ist dieses einzige gemeinsame Werk eine nette Hommage an das Gruselkino vergangener Tage. Auch der besondere Twist ist augenzwinkernd. Nichts ist, wie es scheint in diesem Film. Es gibt eine ganze Menge dieser Sorte, in denen verschiedene Charaktere in einem Haus eingesperrt sind und niemand dem anderen trauen darf. Die Handlung ist also, hätte man nicht schon einiges gesehen, unvorhersehbar, wenn auch etwas zu sehr konstruiert. Mit etwas mehr Geschick bei der Kameraführung und der Auswahl der anderen Darsteller hätte man auch den Charme der alten Filme erreichen können. Doch das ist nicht ganz gelungen. Somit wirkt der Film irgendwie billig runtergekurbelt.
Fazit: Ein Spätwerk des in den 50ern populären Gothic-Horrors, das eine spannende Athmosphäre schafft und vor allem vom altmodischen Spiel der Altherrenliga lebt.

ungeprüfte Kritik

A World Beyond

Der Kampf um morgen beginnt schon heute.
Science-Fiction

A World Beyond

Der Kampf um morgen beginnt schon heute.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.08.2016
Erstmal muss man wissen: Dies ist ein reinrassiger Kinderfilm. Er erzählt eine abenteuerliche Geschichte für Kinder, die im Film auch durch junge Darsteller verteten sind. Beste Disney Tradition also. Doch warum musste man dieses wirre Konstrukt so kompliziert und langamtig aufbauen, dass es letztlich weder Erwachsene noch Kinder richtig packt? Die Story, die wie auch die Karibikpiraten um eine Disneyland Attraktion herumgesponnen wurde, hat enormes Potenzial und einen hochkarätigen Hauptdarsteller. Aber sie ist zu kopflastig, konfus, absolut unlogisch und irgendwie nicht kindgerecht. Allenfalls überzeugend ist der Einstieg in den Streifen, sowie der kuriose Einfall mit dem Eiffelturm. Die Geschichte wird zu zäh erzählt, springt ein wenig in den Zeiten hin und her und lange Zeit weiß man nicht, auf was das ganze hinauslaufen wird. Letztlich eine kindlich naive Darstellung einer schönen Zukunft mit der Botschaft, dass jeder seinen Traum verwirklichen kann, solange er daran glaubt.
Fazit: Gut getrickstes Kindermärchen, dass allerdings sogar den großen Kindern Kopfzerbrechen bereiten kann. Vieles bleibt bis zum Ende unverständlich und widersprüchlich. Schauwerte allein reißen da nichts raus.

ungeprüfte Kritik

Cherry 2000

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

Cherry 2000

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.08.2016
Wenn man bedenkt, dass sich die mörderische Hatz durch eine skurile Endzeitwelt um ein Sexspielzeug dreht, dann bekommt man eine ungefähre Ahnung von der Absurdität dieses typschen 80er Jahre C-Movies. Optisch kommt der Film rüber, wie eine Folge von Knightrider, auch die Musik ist unverkennbar jahrzehntsgebunden. Die Handlung ist leicht sexistisch und findet nicht die nötige Harmonie zwischen Actionfilm und Satire, welche besonders in den Momenten mit der käuflichen Liebe durchblitzt. Es gibt enorm naive und vor allem trashige Momente, denen die Krone aufgesetzt wird mit den Jungs von der Sky Ranch, die sich Douglas Adams für den Anhalter durch die Galaxis nicht besser hätte ausgedacht haben können. Eine Hawaiihemden-Sommerhütchen-Bande, die abends lustige Liedchen trällert. Hinzu gesellen sich haarsträubende Drehbuch-Einfälle, wie der Raketenbeschuss, der wirkungslos wie Holi-Pulver am Auto verpufft oder die Attacke durch Quad-Fahrer, die scheinbar die ganze Zeit im Laderaum des LKW auf den Dingern gesessen und gewartet haben. Vor allem auch die unglaubwürdige Wandlung vom Bürojuppie zum Actionhelden wirkt bös konstruiert. Für echte SF Fans gibt’s allerdings noch eine kleine Hommage: Zwei berühmte Roboter aus den 50er Jahren stehen im Hintergrund herum.
Fazit: Einen Endzeitfilm mit Dialogen wie „Zur Liebe gehört mehr als heiße Drähte“ kann man nicht ernst nehmen. FSK 18 warum? 80er Trash, der gewiss seine Fans findet.

ungeprüfte Kritik

Dragon Blade

When the Eagle Meets the Dragon
Action, Abenteuer

Dragon Blade

When the Eagle Meets the Dragon
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.08.2016
Eine kuriose, merkwürdige und dennoch interessante China-Produktion, die angeblich, man mag es nicht glauben, einen wahren Kern haben soll. Das Szenario ist unwahrscheinlich: Eine römische Legion soll sich vor 2000 Jahren bis China durchgeschlagen haben. Diese ungewöhnliche Filmidee griff Jackie Chan auf, der dem Film eine ziemlich lange Zeit seinen Klamauk-Stempel aufdrückt. Zunächst sind die Kämpfe immer mit asiatischem Humor gewürzt. Aber so recht mag kein Feeling für Asia Fans aufkommen. Sie bemerken die Anbiederung an das westliche Kino. Dieser Mix aus Rom und China funktioniert einfach nicht, weil er großteils absolut unglaubwürdig ist. Das beginnt schon damit, dass man eine Sprache spricht. Einer versprengten Truppe hätte ich den Aufenthalt im fernen Osten noch abnehmen können, aber später treffen sich alle Beteiligten wieder. Das ist starker Tobak. Irgendwann weicht der Humor zugunsten von Pathos und Kitsch, der von fast schottisch klingender aber chinesisch gesungener Musik unterlegt ist. Auch ein merkwürdiger Mix, der immer aufdringlicher wird und unpassend tragisch bis traurig wird. Hollywood Konventionen folgt der Film allerdings nicht, denn was den Protagonisten widerfährt und wer am Leben bleibt, das ist schon überraschend.
Fazit: Viel zu langer Historienfilm, der unrealistisch und voller Kitschmomente ist. Pathos und Kämpfe reichen sich die Hand und kommen zu keinem Ende. Irgendwann schaut man nur noch halbherzig zu...aber neuartig ist die Grundidee zumindest.

ungeprüfte Kritik

Stacy

Angriff der Zombie-Schulmädchen
18+ Spielfilm, Horror

Stacy

Angriff der Zombie-Schulmädchen
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.08.2016
"Stacy" ist mal wieder einer dieser Filme, der die hierzulande schlechte Meinung über das angeblich kranke und perverse japanische Kino voll und ganz bestätigt. Ein früher Funslasher, bei dem das Blut zwar nicht gerade spritzt, aber es doch allerhand Ekliges zu sehen gibt. Dabei sind die sonst üblichen Billigtricks erstaunlich gut geraten. In das konfuse Treiben hat man zwei kleine Hommagen eingebaut, die den Film ein wenig hervorheben: Die Spezialeinheit heißt „Romero“, wie ein bekannter „Zombie-Regisseur“ und es gibt einen Werbeclip für eine Motorsäge aus dem Hause „Blues Gampbell´s“, was unschwer erkennbar Bruce Campbell bedeutet, der ja eine solche Säge als Ash in „Tanz der Teufel“ trug. Wäre nun die Story und der Sinn zu erkennen gewesen, hätte es gute 3 Sterne gegeben, aber das zusammenhanglose, teils arg nervige Wirrwarr macht keinerlei Sinn. Man fragt sich, was die Girl-Squad sollte, was das für ein Pulver ist, was die merkwürdige Beziehung von Schülerin zu älterem Mann bedeutet. Eindeutig gibt’s eine Botschaft in dem Film, aber man hat sie so sehr versteckt, dass man nicht danach suchen mag.
Fazit: Kryptischer Brutalo Trash (scheinbar sogar ungeschnitten!) um Schulmädchenfetisch und Gemetzel mit gewissem Unterhaltungswert für Fans dieses absonderlichen Genres. Es gibt aber deutlich bessere Vertreter.

ungeprüfte Kritik

Ein Abenteuer in Raum und Zeit

Die Geschichte von Doctor Who beginnt genau hier...
Science-Fiction, TV-Film

Ein Abenteuer in Raum und Zeit

Die Geschichte von Doctor Who beginnt genau hier...
Science-Fiction, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.08.2016
Nur für Whovians, also Fans der legendären Serie „Dr. Who“. – Zum Jubiläum spendierte die BBC ihrer Erfolgsfigur eine wunderbare Hommage, die auf herrlich nostalgische Weise die Entstehungsgeschichte der berühmten SF Serie beleuchtet. Die Details sind einzigartig, die Darsteller verblüffend ähnlich und jedem Fan dürfte das Herz aufgehen, wenn die Geschichte von William Hartnell, dem ersten Darsteller des Dr. Who vor seinen Augen abläuft. Das ist humorvoll und rührend und eine wirkliche nette Geschichte mit schönen Momenten.
Fazit: Must See für alle Liebhaber der britischen Kultserie, aber für alle anderen Zuschauer dürfte dieser Film zu speziell und nichtssagend sein. Man benötigt schon Hintergrundwissen, um diesen gut recherchierten und liebevoll ausgestatteten Fernsehfilm zu würdigen.

ungeprüfte Kritik

Arahan

Ultimate Power - A New Hero Is Born.
Action, Fantasy

Arahan

Ultimate Power - A New Hero Is Born.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.07.2016
Eigentlich gutes koreanisches Popcornkino, das eine ziemlich lange Weile eine 4-Sterne Wertung von mir bekommen sollte. Der Humor ist nicht sonderlich asiatisch übertrieben, sondern hat jede Menge Schmunzelmomente parat. Auch die Action, die natürlich nur Fans von Wiretechnik wirklich zu schätzen wissen, ist sehr gut gemacht. Der Film wirkt wie eine Realverfilmung eines Mangas, da hier wieder die Schwerkraft außer Gefecht gesetzt wird, was (neben attraktiven Darstellern) zu reichlich Eyecandy führt. Die Story ist allerdings nur ein bekanntes Vehikel, um die vielen Kämpfe zu rechtfertigen. Gesehen hat man das schon zig mal. Dafür ist die Inszenierung aufwändig, unterhaltsam und keineswegs billig gemacht. So weit so gut. Doch nun kommt wieder eine dieser ellenlangen Kloppereien im Finale, an denen man sich wirklich satt gesehen hat und die zudem für eine Komödie viel zu blutig ausgefallen ist. Das passt nicht ins Gesamtbild und kostet einen Stern.

Fazit: Gelungene Mischung aus Comedy, Action und Fantasy, die gegen Ende anfängt zu nerven und unpassende, leichte Bluteffekte beinhaltet, die nicht schlimm, aber auch nichts für jüngere Zuschauer sind.

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Ex_Machina

Es gibt nichts Menschlicheres als den Willen zu überleben.
Science-Fiction

Ex_Machina

Es gibt nichts Menschlicheres als den Willen zu überleben.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.07.2016
Überspitzt gesagt ist dies eine Art intelligente Arthouseversion des „Terminator“, denn es geht mal wieder um künstliche Intelligenz und ab wann ein Bewusstsein anfängt. Im Grunde älteste „Frankenstein“-Thematik um die Erschaffung künstlichen Lebens. „Ex Machina“ ist entgegen meiner Erwartung nicht schwer zugänglich, sondern ungeheuer spannend und beklemmend. Ein Kammerspiel zwischen 4 Personen, welches philosophische Fragen stellt, sich kritisch mit dem Konzept von Internet-Suchmaschinen auseinandersetzt und in weiten Teilen unvorhersehbar ist, auch wenn man manches zu ahnen glaubt. Ein subtiles Katz- und Mausspiel, bei dem keiner weiß, wem er trauen kann und wer hier überhaupt welche Rolle spielt. „Ex Machina“ ist ein ruhiger aber beunruhigender Film, der regelrecht Angst vor der Zukunft macht und den Zuschauer, der sich auf actionfreies Schauspielkino einlassen kann, in den Fernsehsessel presst. Zudem ist die Tricktechnik genial und die Darstellerauswahl trägt sehr zur Glaubhaftigkeit dieses SF-Filmes bei. Die männlichen Hauptdarsteller stehen sich witzigerweise in einem Blockbuster erneut gegenüber: Star Wars VII...doch das mag Zufall sein, denn mit einer Weltraumoper kann man diesen gut durchdachten Film nicht im Ansatz vergleichen.
Fazit: Fesselndes, spannendes Kino für den Kopf, das noch lange nachhallt und sehr nachdenklich machen kann.

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Kind 44

Wie findet man einen Killer, der nicht existiert? Finde den Killer. Stell dich der Wahrheit.
Krimi, Thriller

Kind 44

Wie findet man einen Killer, der nicht existiert? Finde den Killer. Stell dich der Wahrheit.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.07.2016
"Kind 44" ist eine Romanverfilmung. Das spürt man sehr deutlich an der Länge und Komplexität dieses düsteren Thrillers. Er fesselt vor allem durch Handlungsort und -zeit, die Sovietunion der 50er Jahre. Obwohl man wegen der Machenschaften der Geheimpolizei viele Parallelen zu "Nazifilmen" ziehen kann, macht der Film gerade dadurch sehr deutlich, dass es viele dieser Überwachungsregime gab und leider gibt. Die bedrohliche Athmosphäre wurde sehr gut umgesetzt. Als US Produktion nutzt er sicherlich ein paar Klischees, macht aber nicht den ewigen Fehler, "die bösen Russen" zu thematisieren. Viele Randthemen, wie Homosexualität und weitere vom Staat ungeliebte Tatsachen werden angesprochen. Somit ist "Kind 44" sowohl Politthriller, Kriminalfilm, als auch Geschichtsuntericht. Allerdings ist der Stoff reichlich zäh und düster und manchmal, besonders zum Ende hin sehr konstruiert und nicht immer nachvollziehbar. Das versöhnliche Finale musste wohl sein, man kann darüber hinwegsehen. Alles in allem ein gelungenes Werk, das durchaus etwas kürzer hätte sein können, denn ein zweites Mal muss man nicht gucken. Man sieht aber den Darstellern gern zu und fühlt sich in ein uns unbekanntes Land und eine fremd wirkende Zeit versetzt.
Fazit: Beklemmender Historienfilm, der sich vieler Themen annimmt und darum trotz einiger Längen immer interessant und sehenswert bleibt.

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Eine Jungfrau in den Krallen von Frankenstein

Das Blutgericht der gequälten Frauen.
Horror

Eine Jungfrau in den Krallen von Frankenstein

Das Blutgericht der gequälten Frauen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.07.2016
Abgeschaltet! Dieser Streifen, dessen DVD Cover schon das Beste (und auch verlogenste) am ganzen Film ist, nervt! Und das komplett. Jesus Franco hat einen anrüchigen Ruf unter Cineasten. Auch in diesem Streifen, der keinesfalls mit Werken der Hammerstudios verwechselt werden sollte, frönt er sadistischen Fantasien, die für die 70er unerhört waren, aber letztlich gar nichts zeigten. Eine Enthauptung filmt er so geschickt, dass sie eklig wirkt, aber man nichts davon sieht. Mehr „Lob“ verdient er nicht, denn der Rest ist unerträglich. Eine Vogelfrau zwitschert in einer Tour, während die anderen Damen den Titel „Screamqueen“ mehr als verdienen. Das ewige Gekreische wird verstärkt durch Verzerrungen und Echoeffekte, sowie durch enervierende Filmmusik, die schrill und laut ist, aber beim Szenenwechsel apruppt verstummt. Die Kamera wackelt, was das Zeug hält. Die Story ist wirr und springt unwillkürlich hin und her. Die Masken kann man in jedem Karnevalsladen kaufen. Jess Franco ist der Ed Wood des spanischen Kinos. Man kann diesen Frankenstein nicht mal als Trashmovie sehen, er ist einfach nur unerträglich schlecht.
Fazit: Dilletantisch von Anfang bis....ach nein, soweit habe ich gar nicht gesehen. Null Sterne.

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City of Lost Souls

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.07.2016
Bei Japans umstrittenem und provokantem Regietalent Takashi Miike weiß man nie, was man bekommt. Anarcho, Kult, Musical, Comedy, Horrorfilm oder brutale Gamgsterballade. Ja selbst im Kinderfilm und im Samurai-Genre ist er aktiv. Oftmals ist allen Filmen aber eine gewisse Skurilität und ein Hang zu Metaphern und Unnatürlichem zu eigen. Nicht jeder seiner Filme ist gelungen. Die meisten sind nur für japanophile Zuschauer geeignet und manchmal sind sogar die verstört. Mit „City of lost souls“ hat er auch wieder so ein eigenartiges Stück Film abgeliefert, welches in erster Linie überhaupt nicht zu unterhalten weiß und müde vor sich hinplätschert. Entfernt muss man an die Story von Clarence und Alabama in „True Romance“ denken, zu der es eigenartige Ähnlichkeiten gibt. Wären Miike nicht wieder einige Absonderlichkeiten eingefallen, dann würde ich 0 Sterne vergeben. Er hat hier aber wieder in die sureale Kiste gegriffen und serviert einen verrückten Hahnenkampf in KungFu Manier, Schmetterlinge, die mit dem Körper verschmelzen, um die Entstehung einer Tätowierung bildsprachlich zu verdeutlichen oder Sprünge aus einem Helikopter, die in einer Staubwolke, aber unbeschadet enden. Das ist leicht verrückt, aber immer auch humorvoll und typisch Miike. Nicht umsonst hat er gewissen Kultstatus.

Fazit: Trotz bezaubernder Hauptdarstellerin ist der Film absolut öde und erzeugt nur wegen einiger skuriler Momente ein Lächeln auf den Lippen.

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Dead Snow 2

Red vs. Dead
18+ Spielfilm, Horror

Dead Snow 2

Red vs. Dead
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.07.2016
Dead Snow 2 vollbringt das seltene Kunststück, besser und unterhaltsamer zu sein, als der Vorgänger! Dieser war bereits eine sehenswerte Zombiekomödie, doch hier geht es richtig temporeich und mit schwärzestem Humor zur Sache. Nahtlos schließt diese Fortsetzung an die Story aus Teil 1 an, die eigentlich eng an das typische Who-is-next?-Prinzip angelehnt und etwas einseitig war. Diesmal hat sich der Drehbuchautor ins Zeug gelegt und präsentiert jede Menge Star Wars Zitate, Gags zum lockeren Waffengesetz in den USA, Anspielungen auf Nerds, bewussten Verzicht auf Political Corectness, was sich im Töten von Behinderten und Kindern niederschlägt und eine viel abwechselungsreichere, weitaus humorvollere und aufwändig inszenierte Material- und Splatterschlacht, in der sogar ein Panzer mitwirken darf. Selbst über die ekelhaftesten Effekte darf noch gelacht werden und davon gibt es keineswegs weniger, als im Vorbild „Braindead“ von Peter Jackson.
Fazit: Ein Fest für Splatterfans, die sich sowohl über brachiale Bluteffekte, als auch für Gags zwischen den Zeilen begeistern können. Wer auch nach dem Nachspann noch zuschaut darf auf Teil 3 hoffen. Gern!

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Shaolin Kickers

Sie treten mehr als nur den Ball...
Action, Komödie

Shaolin Kickers

Sie treten mehr als nur den Ball...
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.07.2016
Ein ganz klein wenig steckt in diesem Film eine Hommage an Kung Fu. Die Botschaft lautet: Disziplin und Zusammenhalt macht auch aus einer Truppe Underdogs und Looser eine geballte Kraft. Wer sich für asiatisches Kino begeistert, der ist schon mal über Wuxia Filme gestolpert. Streifen, an denen Menschen an Drähten unglaubliche Flüge vollbringen können. Und dieses alberne Werk ist irgendetwas zwischen Persiflage darauf und astreinem Kinderfilm. Die könnten Spaß dran haben. Mit viel Computertechnik werden hier sehr viele visuelle Spielereien gezeigt. Das reicht von Flammen in den Augen bis Bebenwellen auf dem Spielfeld. Nichts ist auch nur im Ansatz real, alles überzogen und unerträglich albern. Die deutsche Synchro ist teilweise überhöht und der ganze Streifen hektisch, unsinnig und wild mit ein paar zugegeben witzigen Schauwerten.

Fazit: Ein völlig überdrehter Film mit aufdringlichem asiatischen Slapstick. Allenfalls für fußballbegeisterte Kinder erträglich.Erwachsene werden es kaum durchstehen können.

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The Voices

Stimmen zu hören kann mörderisch sein.
Komödie, Horror

The Voices

Stimmen zu hören kann mörderisch sein.
Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.07.2016
Es stellt sich die Frage, was dieser Film soll, bzw. was er sein will. Das Psychogramm eines Serienkillers? Der Versuch, aufkommenden Wahnsinn darzustellen und Mitleid oder Verständnis für den verrückten Killer zu erwecken? Soll dies ein Thriller oder eine Komödie sein? „The Voices“ kommt da zu keinem Ergebnis. Er ist wohl als schwarzhumorige Komödie gemeint. Nur leider zündet nicht ein Witz, sondern das Ganze wirkt verstörend. Wegen der sprechenden Tiere und Köpfe kann man den Film weder ernst nehmen, noch über ihn lachen. Er hätte als ernstes Drama umgesetzt werden müssen. Die Momente, in denen Jerry klar denkt, sind dann auch recht eklig, da der eigentlich hübsche Kopf von Gemma Arterton dann vor sich hin verwest. Erwähnenswert ist allerdings die tolle Leistung von Ryan Reynolds. Der sonst so coole und toughe Frauenheld wirkt hier wirklich wie ein schüchterner und verstörter junger Mann. Fast erkennt man ihn nicht wieder. Gute Schauspielkunst. Psychologen werden dem surealen und merkwürdigem Treiben eventuell etwas abgewinnen können. Mein Finger lag des öfteren auf der Stopptaste. Ich finde den Film geschmacklos und schlecht umgesetzt.
Fazit: Einen Stern allein für die gekonnte Darstellung von Ryan Reynolds. Das Machwerk selbst gehört zerhackt und in den Kühlschrank gelegt.

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Deadpool

Kommt früher als du denkst.
Action, Fantasy

Deadpool

Kommt früher als du denkst.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.06.2016
Deadpool ist eine coole Sau. Anders kann man ihn wohl nicht bezeichnen. Aber ganz ehrlich? Der Film wird reichlich überschätzt und echten Fans des X-Men Franchise, auf das er deutlichen (aber überflüssigen)Bezug nimmt, dürfte er nicht wirklich gefallen. Man sollte ihn lieber als eine Art völlig überdrehte Satire und Persiflage auf Superheldenfilme sehen. Ryan Reynolds nimmt hier alles und auch sich selbst auf die Schippe. Er spricht mit dem Puplikum, dreht sogar an der Kamera und spielt mit Fiktion und Realität, als er zum Beispiel fragt, zu welchem Professor X er gebracht werden soll: „McAvoy oder Stewart? Diese Zeitebenen bringen mich ganz durcheinander.“ Und ähnlich verschiedene Ebenen nutzt der Film. Er geht gleich in die Vollen und beginnt mit harter, blutiger Action, erst in Rückblenden wird von seiner Superheldengenese berichtet. Dabei wird ständig auf Filmtechniken, andere Filme und Schauspieler angespielt. Etwas zu viel des Guten ist Deadpools ewige Sprücheklopferei. Kein Dialog ist durchgängig ernst, ständig gibt es, teils auch alte und blöde, Witzchen. Schön ist aber die Beibehaltung von Marvel-Traditionen: Stan Lee hat ein Cameo und nach dem Abspann kommt selbstverständlich noch was.
Fazit: Harte, witzig-alberne und gut beobachtete Superheldensatire für Hirn-Aus-Gucker. Eine besonders gute Story steckt allerdings nicht hinter dem Budenzauber und teilweise nervt es einfach. Bei mir reicht es nur zu knapp 3 Sternen und es wird bei einmaligem Sehen bleiben.

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Housebound

Horror, Thriller

Housebound

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.06.2016
Neuseeland ist spätestens seit Peter Jackson filmtechnisch immer wieder für Überraschungen gut. „Housebound“ scheint eine weitere Spukhausgeschichte mit Comedyanteil zu sein, entpuppt sich aber als etwas überraschend anderes. Der Streifen ist praktisch nicht vorhersehbar und dadurch punktet er enorm, auch wenn er im Großen und Ganzen ziemliche Längen aufweist und nicht bedingungslos unterhaltsam ist. Deswegen lief er wohl nie im Kino. Es beginnt witzig, bleibt spannend und mysteriös. Als Zuschauer hat man überhaupt keine Ahnung, auf was das gruselige Werk mit seinem humorvollen Anteil eigentlich hinauslaufen soll und die Auflösung ist eigentlich absurd. Etwas sureal, mit leisem Witz garniert, wird eine packende Geschichte erzählt die gegen alle Erwartungen arbeitet. Es gibt hier und da plötzliche Knalleffekte, aber zwischenzeitlich doch etwas Leere, die man gewiss etwas peppiger hätte auffüllen können.
Fazit: Andersartig, innovativ und überraschend. Eine Comedy-Crime-Ghost-Story, die unvorhersehbar ist, allerdings durch etwas Lahmarschigkeit knapp am Prädikat Kultfilm vorbeischrammt.

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The Devil Rides Out

Die Braut des Teufels
Horror

The Devil Rides Out

Die Braut des Teufels
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.06.2016
Ein klassischer Grusler der Hammer Studios, der ein klein wenig wie ein Lehrfilm über Okkultismus wirkt. Denn Christopher Lee ist einmal nicht der Bösewicht, sondern ein Oberlehrerhafter Erklärer mysteriöser Zeremonien der Satansanbetung. Der Zuschauer lernt eine Menge Begriffe und Fetische kennen, die klischeehaft für Teufelskulte sind. Unter der bewährten Regie von Terrence Fisher ist ein stimmungsvoller Film entstanden, der einer Nummernrevue ähnlich verschiedene Beschwörungsrituale vorführt, von denen einige unfreiwillig komisch sind, andere athmosphärisch gut gemacht. Subtil, wie beim zeitgleich erschienenen "Rosemarys Baby", gehts nicht zu. Typisch reißerisch zeigen die Studios, was der Zuschauer auch sehen will: Dämonen, Blutopfer und Spukgestalten. Trotzdem im Ganzen wenig Unheimliches passiert wird eine gewisse Spannung aufgebaut, die einen Höhepunkt mit den Erscheinungen ausserhalb des Kreidekreises findet. Seinerzeit wird der Film Ängste um aufkeimenden Satanismus angekurbelt haben, heute wirkt er etwas überfüllt mit seinen Ideen und viel zu brav.
Fazit: Erreicht nicht die Gothic-Qualität der Dracula Reihe aber ist ganz anders, als man es von Hammer gewohnt ist und daher einen Blick für Fans des Studios wert.

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Spring

Love Is a Monster
Horror, Lovestory

Spring

Love Is a Monster
Horror, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.06.2016
Na klar denkt man(n) beim Anblick des Covers an solche Horrorfilme wie „Species“, in denen sich eine attraktive Natasha Henstridge auf blutrünstige Männerjagd begab. Die Grundidee ist auch tatsächlich identisch. Jedoch ist dieser Film etwas ganz anderes, als man erwartet. Es handelt sich nahezu um ein auf „echt“ gemachtes Movie, welches mit Handkamera und Laienschauspielern praktisch auf der Straße gedreht wurde. Auch die deutsche Synchro ist laienhaft. Zwar handelt es sich nicht um Found Footage, aber „Spring“ bewegt sich ganz nah dran. Hier geht es nicht darum, Zuschauer zu erschrecken und blutige Effekte zu kreieren, sondern man möchte authentisch und realistisch wirken. Tatsächlich könnte man meinen, ein Kamerateam von Spiegel-TV habe ein junges Pärchen begleitet, welches ein kleines Problemchen hat. Sie verwandelt sich nämlich ab und an in ein abscheuliches (tricktechnisch gut gemachtes) Wesen. Letztlich ist der vermeintliche Horrorfilm also eine Art intelligente Liebesschnulze mit seeehr viel Dialog und netten Landschaftsaufnahmen.
Fazit: Wirkt wie eine Gruselausgabe von „Lost in Translation“. Idee und Machart sind mal was anderes, aber um einen Horrorfilm handelt es sich nicht. Eher um ein Arthouse Experiment welches größtenteils langweilig und banal ist.

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El Dia de la Bestia - The Day of the Beast

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.06.2016
Eine rabenschwarze, trashige Anarchokomödie, die eigentlich eher wie ein Horrorfilm wirkt, der unfreiwillig komisch geraten ist. Der Humor kommt nämlich nicht mit dem Holzhammer. Es geht um nichts anderes, als das Aufhalten des Teufels. Dazu findet sich ein höchst merkwürdiges Trio zusammen, welches leichte Ähnlichkeiten mit den Vampirjägern aus „Die rabenschwarze Nacht“ aufweist. Alex de la Iglesia ist ein unterhaltsames, manchmal hektisches und brutales Filmchen gelungen, das sicherlich Kultcharakter hat und als ein etwas anderer Weihnachtsfilm angesehen werden kann. Freunde von Filmen jenseits des Mainstream werden ihren Spaß haben, jedoch hätte es etwas lustiger zugehen können. Wie erwähnt wirkt die Hatz manchmal etwas zu ernst und blutig. Das letzte Quentchen Funfaktor fehlt diesem nicht gerade massentauglichem Independent-Streifen und somit kratzt er nur am vierten Stern, ohne ihn sich wirklich verdient zu haben.
Fazit: In Teilen bekannte, immerhin jenseits von Hollywoodregeln agierende, etwas zu spezielle Gruselsatire aus Spanien, die einen Blick wert ist und eventuell beim 2. Mal Ansehen schon besser wird...

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Conjuring 2

Ein weiterer wahrer Fall aus den Akten von Ed und Lorraine Warren.
Horror

Conjuring 2

Ein weiterer wahrer Fall aus den Akten von Ed und Lorraine Warren.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.06.2016
"Conjuring" gehört, trotz wiederkehrender Klischees, zu den besten Horrorfilmen des subtilen Gruselgenres und hat die Messlatte so hoch gehangen, dass es für diesen 2. Teil fast schon klar war, dass er da nicht drüberhüpfen kann. Während im Erstling vieles wahrhaft beängstigend war, so dass man danach die Nachttischlampe anlassen musste, nutzt diese Fortsetzung ziemlich abgenutzte Schreckeffekte, die eine lange Weile dennoch unheimlich und packend sind. Das Geheimnis des Grusels ist eine Geistererscheinung, an die man halbwegs noch glauben mag. Klopfgeräusche und umherrückende Möbel sind nämlich weitaus gruseliger, als irgendwelche dämonischen Gestalten, die als unfreiwillig komische und überzogene "Nonne" und "Krummer Mann"ebenso ihr Unwesen treiben, um nicht zu viel zu verraten. Seit deren Auftauchen wird der Grusel- zum Popcornfilm, der sehr intensiv an "Insidious 3" erinnert und auch eine Brücke (Stichwort Atemgerät) zu bauen scheint. Man braucht wirklich keine Angst mehr zu haben und kann auf sein Nachtlicht getrost verzichten. Filmkenner werden gleich zum Anfang nur Anhand eines Fensters ein bekanntes Spukhaus erkennen, viel vorhersehen und sich gut unterhalten. Neulinge könnten sich vor Angst noch einnässen, denn routiniert und spooky ist das Ganze schon. Aber eben zu bekannt, zu esoterisch abgehoben und manchmal etwas wirr. Was zum Sieg über das Böse ausreicht, ist schon etwas mau.
Fazit: Conjuring 2 ist ok, reicht seinem Vorgänger aber nur anfänglich das Wasser.

ungeprüfte Kritik

The Devil's Backbone

Das Rückgrat des Teufels - Das Übersinnliche ist wieder da!
Horror, Drama

The Devil's Backbone

Das Rückgrat des Teufels - Das Übersinnliche ist wieder da!
Horror, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.06.2016
Vor dem Hintergrund des spanischen Bürgerkrieges erzählt dieser Film die Geschichte einiger Waisenkinder, die von einem bösen Hausmeister drangsaliert werden. Es geht um ein Geheimnis, einen versteckten Schatz, wenn man so will. Drei finstere Gestalten sind dem auf der Spur und die jungen Helden müssen sich ihrer Haut erwehren. „The Devils Backbone“ ist so eine Art sehr düstere Version der „Goonies“oder der „5 Freunde“. Was darin allerdings ein Geist verloren hat, weiß eigentlich keiner so genau, denn der trägt zur Lösung des Rätsels rein gar nichts bei, sondern ist nur da, um unheimliche Stimmung zu verbreiten. Der Film hätte aber als abenteuerliches Drama ohne übersinnlichen Mumpitz sehr viel besser funktioniert, denn er ist sehr stimmungsvoll, intelligent und spannend inszeniert. Im Nachhinein erkennt man deutliche Parallelen zu anderen Produktionen, in die Regisseur Del Toro involviert war. „Das Waisenhaus“, „Pans Labyrinth“ und zuletzt „Crimson Peak“, der ebenfalls eher ein Drama ist und für den er sich einen „Geisterbluteffekt“ geborgt hat.
Fazit: Gute, stimmungsvolle 4-Sterne-Tragödie, welche keinen Geist benötigt hätte, um sehr gut zu unterhalten. Im Gegenteil werden nun Erwartungen geschürt, die der Film nicht erfüllt. Zack! - 1 Stern wieder weg.

ungeprüfte Kritik

Oculus

Das Böse ist in dir.
Horror, Thriller

Oculus

Das Böse ist in dir.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.06.2016
Kurzfilme zu Spielfilmen aufzublasen geht meistens in die Hose. Hier ist die Vorlage sogar noch schlimmer. Unter „Extras“ kann man den ursprünglichen Film sehen.„Oculus“ ist nicht wirklich schlecht, da er eine beklemmende Wirkung aufbaut, aber er kommt sehr, sehr schwer in Wallung. Bis etwas wirklich Unheimliches passiert, dauert es...nunja...fast den ganzen Film. Natürlich wird die Spannung durch Gruseleinschübe aufrecht erhalten, aber es wird dem Zuschauer schwer gemacht, weil der Streifen immer wieder in den Zeiten hin und her springt und diese auch fast traumartig miteinander verknüpft. Der Film bezieht sein Potenzial aus der Frage: Was ist real und was nicht? - Doch bis zuletzt tappt auch der Zuschauer im Dunkeln und wird keine befriedigende Antwort bekommen. Erfahrene Genreliebhaber können das Meiste voraussehen. Gerade die Apfelszene wird aufdringlich vorbereitet, so dass sie wenig überraschend ist. Auch wie das ganze ausgeht, steht praktisch von vornherein fest. Der Plan der jungen Frau scheint noch so ausgeklügelt zu sein, doch warum den Spiegel nicht einfach mit dem von ihr erdachten Mechanismus zerstören? Stattdessen kommt es wie es kommen muss.

Fazit: Wirrer und lahmer Grusler, der vielerlei Unlogik beinhaltet und leider vorhersehbar wie das Amen in der Kirche ist.

ungeprüfte Kritik

Der Babadook

Wer das hier liest, schau hin und kuck, wirst ihn nicht mehr los, er ist der Babadook.
Horror, Thriller

Der Babadook

Wer das hier liest, schau hin und kuck, wirst ihn nicht mehr los, er ist der Babadook.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2016
Ein merkwürdiger Film, der auf Filmfesten deswegen Lorbeeren eingeheimst hat, weil er eben KEIN üblicher Horrorfilm ist, sondern seine furchteinflößende Wirkung vor allem durch realen Horror beziehen soll. Das liegt an der Einfühlsamkeit, mit der die arg gestörte Mutter-Kind-Beziehung dargestellt wird. Weniger geht es um ein plakatives Monster im Stile eines Leprechaun, als um langsam aufkeimenden Wahnsinn und den Verlust kindlicher Geborgenheit in Mutters Schoß. Diese droht nämlich den Verstand zu verlieren, weil der kleine Quälgeist ihr, vor allem aber auch dem Zuschauer den letzten Nerv raubt (Was beabsichtigt ist!). Selbst intimste Momente der einsamen Mami stört er. Und so scheint es lange klar zu sein, dass gar kein Babadook umgeht, sondern dass es sich um Schizophrenie dreht. Vor allem aber, wodurch diese entstehen kann, denn dem Schreihals wünscht auch das geschickt manipulierte Puplikum ein jähes Ende. Dieser Aspekt ist so gut und psychologisch tief herausgearbeitet, dass der Film seine Preise für das Genre Psychostudie verdient hätte. Aber doch nicht als Horrorfilm! Und darum muss man sich klar sein, dass hier ein gut gespieltes Arthouse Werk vorliegt. Der ganze Film ist nur eine Metapher und lässt einen ratlos und beinahe eingeschlafen im Fernsehsessel zurück, obwohl alles Sinn ergibt.
Fazit: Sicherlich intellektuell wertvoll, aber bitte nicht für uns Horrorfans. Da versagt der Streifen komplett und bietet weder Neues, noch wirkliche Schreckeffekte.

ungeprüfte Kritik

Maggie

Horror, 18+ Spielfilm, Drama

Maggie

Horror, 18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.06.2016
Fest steht: Ohne den Namen Schwarzenegger und erst recht ohne den Zombie-Hintergrund wäre "Maggie" noch unpopulärer. Im Kino lief das Ding zu Recht nicht. Auch FSK 18 ist ein Witz.
Hier werden falsche Erwartungen geschürt, welche der Film in keinster Weise erfüllt. Arnie metzelt sich nicht brachial durch eine Horde Untoter, sondern er macht die Sterbebegleitung seiner todkranken Tochter. Der Film hat die Horrorkomponente gar nicht nötig, denn ein Ebola- oder HIV-Virus hätte es genauso und noch viel realitätsnäher getan. Dabei muss man sagen, das diese Zombifizierung wirklich die Glaubwürdigste ist, die ich je gesehen habe. "Maggie" ist ein Drama. Eines um die tragische Geschichte des Verlustes eines Kindes. Es zeigt verzweifelte Eltern und Freunde, die Abschied nehmen. Arnie ist zwar immer noch kein Schauspieler, aber er ist doch zu mehr fähig, als wir dachten. Musik und Bildgestaltung machen den Film aufdringlich pessimistisch. Ein Farbfilter lässt alles braun-beige aussehen, es sind ständig Wolken am Himmel und die Musik besteht nur aus dumpfen Klängen. Sicher ist das mal was anderes, aber leider gibt es viele solcher Geschichten und auch viele die besser sind, zum Beispiel "Die Maske" mit Cher. "Maggie" ist plakativ, wenig emotional und zum größten Teil langweilig.

Fazit: Man freut sich, wenn es vorbei ist. Quälend langweilige Tragödie mit ernstem Thema.

ungeprüfte Kritik

Fürst der Dämonen

Horror, Fantasy

Fürst der Dämonen

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2016
Das osteuropäische Filme nicht schlecht sein müssen, weiß man spätestens seit den tschechischen Kinderserien der 70/80er. Und dieser Historien-Fantasy-Gruselfilm aus Russland und Tschechien ist eine ziemliche Überraschung...einerseits. Die Tricks und die Ausstattung dieses Streifens sind visuell gelungen und wirken nicht anders als aus US Produktionen. Die Story lässt sofort an ähnliche Filme, wie „Pakt der Wölfe“ und „Sleepy Hollow“ denken. Auch in denen begibt sich ein Wissenschaftler des 18. Jahrhunderts auf Spurensuche nach mysteriösen Vorfällen. Das Szenario ist spannend, bleibt aber die meiste Zeit über unklar und in Teilen unlogisch. Die Computertricks haben Hochglanz-Niveau und zaubern schöne Bilder auf die Leinwand. Auch die Kreaturen sind sehr fantasiereich. Leider stimmt es aber, dass die Regie zu wünschen übrig lässt. Eine Weile ist der Film packend und flüssig, gerät dann aber schnell ins Stocken und wird ein wenig langweilig und durch harte Umschnitte im Fluss gestört und wirr. Zudem ist die ganze Geschichte nicht sonderlich neuartig.
Fazit: Hätte enormes Potenzial gehabt, aber für eine russische Koproduktion ist dennoch ein sehr hochwertiger Genrefilm mit guten Schauwerten und tollen Kulissen entstanden, der zumindest anders wirkt, als Hollywoods Einheitsbrei.

ungeprüfte Kritik

Ghost Movie

Dieser Sch*** ist nicht paranormal!
Horror, Komödie

Ghost Movie

Dieser Sch*** ist nicht paranormal!
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.05.2016
OK, ich habe über zwei Szenen gelacht - Aber über die gefühlt 5000 anderen lustig gemeinten aber nervigen Gags, die wie am Fließband kommen, konnte ich nur beschämt den Kopf schütteln. Ständige Furz- und Sexwitzchen aus der untersten Schublade einer alten Klamottenkiste, die in einem überschwemmten Keller steht. Schrill, hektisch, albern, kindisch und befremdlich. Dazu dann reichlich frivol bis versaut. Da wird Geschlechtsverkehr mit Stofftieren imitiert, ein Gang Bang veranstaltet, auf den Teppich gesch.... und die Putzfrau treibts mit dem Poolboy auf dem Küchentisch. Wenn man weiß, auf was man sich einlässt, dann mag es ok sein. Ein flacher Sinn für Humor wird angesprochen, der meistens unter die Gürtellinie zielt. Man ist froh, wenn diese Persiflage auf die "Paranormal Activity" Reihe vorbei ist. Diese wird allerdings recht gekonnt imitiert, denn die Wackelkamera und das Setting haben Wiedererkennungswert. Wobei das allerdings nicht hilft, denn auch das Original ist schon kein Meilenstein des Horrorgenres.
Fazit: Flach, flacher, Ghost Movie. Höchstens angetrunken auf nem Männerabend zu ertragen, auf dem "Scary Movie" auch beliebt war. Es gibt sogar noch einen zweiten Teil, für Hardcore-Humoristen.

ungeprüfte Kritik

Insidious 3

Jede Geschichte hat einen Anfang - Das dunkelste Kapitel kehrt zum Anfang zurück.
Horror, Thriller

Insidious 3

Jede Geschichte hat einen Anfang - Das dunkelste Kapitel kehrt zum Anfang zurück.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.05.2016
Obwohl dies der dritte Teil einer wirklich gelungenen Gruseltrilogie ist, kann man ihn unbesorgt ansehen, ohne die beiden Vorgänger zu kennen. Er funktioniert, da er eine Vorgeschichte ist, eigenständig. Obwohl: Es gibt natürlich Parallelen, aber die sind nicht von Bedeutung., sondern im Gegenteil eher unlogisch. Als dritter Teil verliert der Streifen ein wenig an gewohnter Qualität und was das nun für ein Geist ist, wird auch nicht so ganz klar, aber gezielte Schock- und Schreckeffekte sowie ein paar verstörende Szenen sorgen dafür, dass auch "Chapter 3" als subtiler und sehr unheimlicher Horrorfilm durchgehen kann.

Fazit: Routiniert gemachter Grusler, der ohne Blut, aber mit bedrohlich, spannendem Szenario das Blut in den Adern gefrieren lassen kann. Seinen Titel "Insidious 3" hat er hauptsächlich aus Werbezwecken, denn er funktioniert (im Gegensatz zu Teil 2) auch als Einzelstück prächtig.

ungeprüfte Kritik

X-Men - Apocalypse

Nur die Stärksten überleben.
Action, Fantasy

X-Men - Apocalypse

Nur die Stärksten überleben.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.05.2016
Nach dem sehr unterhaltsamen und eigentlich als guter Abschluss dienendem „Zukunft ist Vergangenheit“ wurde bereits im Abspann auf eine Fortsetzung hingedeutet. Das Tempo, mit der diese hinterhergeschoben wurde sowie der effektüberladende Trailer mit aufdringlichen 3D Shots verhießen nichts Gutes. Erstmals war ich nicht sicher, ob dies wieder ein Qualitätsgarant werden würde. In der Tat: Alles, was die X-Men so besonders und einzigartig machte, nämlich Charakterzeichnung, Tiefgang und Verzicht auf arge Übertreibungen halten sich diesmal sehr zurück. Bryan Singer ist es zu verdanken, dass der Karren nicht ganz an die Wand gefahren wurde, denn der Film beginnt gewohnt stark, bleibt nicht oberflächlich und hebt sich immer noch wohltuend von anderen Comicverfilmungen ab, trotz immenser Logikfehler. Im letzten Drittel der fast zu langen Laufzeit gipfelt das ganze dann in einem bombastischen CGI-Budenzauber, bei dem alles, was nicht fest ist, durch die Luft fliegt. Blieb man vorher auf dem Teppich, so übertreibt man hier gewaltig. Und das verdirbt viel. Ebenso bleibt der Bösewicht blass und gewöhnlich. Aber man merkt dem Film immer noch seine Seele an und die Liebe zum Detail, gekrönt von Wolverines und Stan Lees Cameos.
Fazit: Besser als befürchtet, aber im Gesamtbild nicht stimmig. Eine im Film gemachte Bemerkung „Der 3. Teil ist immer der schlechteste“ findet sich wieder. Das war bei der ersten Trilogie so und auch dieser 3. Film der jüngeren Trilogie ist deutlich schwächer.

ungeprüfte Kritik

The Interview

Ihr Trip nach Nordkorea lief nicht nach Plan.
Komödie

The Interview

Ihr Trip nach Nordkorea lief nicht nach Plan.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.05.2016
Seth Rogen und James Franco möchten sich scheinbar als neues Komikerduo etablieren aber legen nach "Das ist das Ende" eine Komödie vor, die sehr viel Potenzial einfach sinnlos verschenkt. Eine interessante Idee, die das satirische "Opfer", Kim Jong-un himself, auf den Plan gerufen hat. Dieser hat mit seinem Protest eine Werbetrommel gerührt, welche der Film auch bitter nötig hatte, um nicht in der Versenkung zu verschwinden. Man hätte die Arbeit dem britischen Team um Simon Pegg und Nick Frost überlassen sollen, denn dieser typisch amerikanische Unsinn ist so leider nur ein Werk aus der untersten Schublade geworden. Prollig, hektisch, überzogen, vorpupertär, overacted, unnötig gewalttätig (Hallo FSK?), rassistisch, sexistisch und nervtötend. Vor allem die kreischigen, dämlichen und übertriebenen Dialoge zerren am Geduldsfaden des Zuschauers. Hinzu gesellt sich auch noch unsäglich alberner Fäkalhumor und jede Menge Klischees über Asiaten im Allgemeinen. Überraschenderweise blitzt ein wenig Selbstkritik an der US Außenpolitik durch, aber letztlich wird die wieder revidiert und so ist dieser vielleicht gut gemeinte Film ein Blindgänger, trotz seiner aufwändigen Effekte.
Fazit: Darüber soll man also lachen. Was lernen wir aus diesem Film? Auch Kim Jong-un macht (Zitat) "Pipi und Kaka aus einem Poloch"! Auf diesem Primitivniveau bewegt sich "The Interview". Was für ein Stuss!

ungeprüfte Kritik

The House at the End of Time

Es gibt kein Zurück.
Horror, Thriller

The House at the End of Time

Es gibt kein Zurück.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2016
DIE Überraschung. Eigentlich als Ghosthouse Film ausgeliehen, entpuppt sich "The House At The End Of Time" als nahezu genial konstruierte und verschachtetelte Geschichte, über deren Thematik ich nun leider nichts verraten darf. Aufgrund des Filmtitels meinte ich, mir nach kurzer Zeit einen Reim drauf machen zu können, wer da im Hause umgeht, aber der Hintergrund ist viel komplexer. Das unscheinbare Filmchen kommt aus Venezuela und aufgrund dessen könnte man nun eine Art Telenovela oder dilletantischen Zusammenschnitt vermuten. Aber dieses spannende und gruselige Werk braucht sich auch von der Machart her nicht hinter US-Blockbustern verstecken. Ein Remake ist nur eine Frage der Zeit. Der Zuschauer wird immer wieder erneut überrascht und mit Aha-Erlebnissen überschüttet. Die Auflösung ist zwar ein Paradoxon und erst nach Filmende erkennt man den kompletten Zusammenhang, aber als Zuschauer bekommt man mächtig Arbeit für die grauen Zellen.
Fazit: Ein Mysteryfilm, der noch weit nach seinem Ende Anlass zu langen Diskussionen über „möglich und nicht möglich“ gibt. Packend, neuartig, interessant und spannend. Ganz nah dran am 5. Stern!

ungeprüfte Kritik

Flying Swords of Dragon Gate

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.05.2016
Die Geschichte von "Flying Swords of Dragon Gate" kommt einem in groben Zügen bekannt vor. Sie ist tatsächlich auch ein Remake, aber die Idee von mehreren unterschiedlichen Personen, eingesperrt an einem Ort, bedroht von äusseren Einflüssen, ist ohnehin in unzähligen Filmen vertreten. Dieses Mal versuchte man sich an einem ersten Hong Kong 3D Film, was dem "normalen" Zuschauer viele auffällige Effekte beschert, bei denen irgendwas in Richtung Kamera fliegt. Die Gesetze der Physik werden (sehr zur Unterhaltung) allesamt wieder missachtet. Leider hat man aber weniger handgemachte Draht-Tricks eingesetzt, sondern Computertechnik, die nun vieles unecht, hakelig und künstlich aussehen lässt. Es beginnt tempo- und actionreich, doch über einen ziemlich langen Teil tritt der Film auf der Stelle und kommt einfach nicht weiter. Die Figuren warten ewig auf den eben noch schnell nahenden Sandsturm und haben dann doch Zeit, nach draussen zu gehen. Schließlich entschädigt das Finale für die lange Wartezeit, rettet den Streifen aber nicht vor Mittelmäßigkeit. Fazit: Zu gewollte 3D Tricks, verhunzte Wuxia Effekte aber eine geradlinige Story, der man ausnahmsweise leicht folgen kann. Durchschnittlicher China-Film, der für seinen schnell erzählten Inhalt viel zu lang geraten ist.

ungeprüfte Kritik