Kritiken von "videogrande"

The House at the End of Time

Es gibt kein Zurück.
Horror, Thriller

The House at the End of Time

Es gibt kein Zurück.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2016
DIE Überraschung. Eigentlich als Ghosthouse Film ausgeliehen, entpuppt sich "The House At The End Of Time" als nahezu genial konstruierte und verschachtetelte Geschichte, über deren Thematik ich nun leider nichts verraten darf. Aufgrund des Filmtitels meinte ich, mir nach kurzer Zeit einen Reim drauf machen zu können, wer da im Hause umgeht, aber der Hintergrund ist viel komplexer. Das unscheinbare Filmchen kommt aus Venezuela und aufgrund dessen könnte man nun eine Art Telenovela oder dilletantischen Zusammenschnitt vermuten. Aber dieses spannende und gruselige Werk braucht sich auch von der Machart her nicht hinter US-Blockbustern verstecken. Ein Remake ist nur eine Frage der Zeit. Der Zuschauer wird immer wieder erneut überrascht und mit Aha-Erlebnissen überschüttet. Die Auflösung ist zwar ein Paradoxon und erst nach Filmende erkennt man den kompletten Zusammenhang, aber als Zuschauer bekommt man mächtig Arbeit für die grauen Zellen.
Fazit: Ein Mysteryfilm, der noch weit nach seinem Ende Anlass zu langen Diskussionen über „möglich und nicht möglich“ gibt. Packend, neuartig, interessant und spannend. Ganz nah dran am 5. Stern!

ungeprüfte Kritik

Flying Swords of Dragon Gate

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.05.2016
Die Geschichte von "Flying Swords of Dragon Gate" kommt einem in groben Zügen bekannt vor. Sie ist tatsächlich auch ein Remake, aber die Idee von mehreren unterschiedlichen Personen, eingesperrt an einem Ort, bedroht von äusseren Einflüssen, ist ohnehin in unzähligen Filmen vertreten. Dieses Mal versuchte man sich an einem ersten Hong Kong 3D Film, was dem "normalen" Zuschauer viele auffällige Effekte beschert, bei denen irgendwas in Richtung Kamera fliegt. Die Gesetze der Physik werden (sehr zur Unterhaltung) allesamt wieder missachtet. Leider hat man aber weniger handgemachte Draht-Tricks eingesetzt, sondern Computertechnik, die nun vieles unecht, hakelig und künstlich aussehen lässt. Es beginnt tempo- und actionreich, doch über einen ziemlich langen Teil tritt der Film auf der Stelle und kommt einfach nicht weiter. Die Figuren warten ewig auf den eben noch schnell nahenden Sandsturm und haben dann doch Zeit, nach draussen zu gehen. Schließlich entschädigt das Finale für die lange Wartezeit, rettet den Streifen aber nicht vor Mittelmäßigkeit. Fazit: Zu gewollte 3D Tricks, verhunzte Wuxia Effekte aber eine geradlinige Story, der man ausnahmsweise leicht folgen kann. Durchschnittlicher China-Film, der für seinen schnell erzählten Inhalt viel zu lang geraten ist.

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Shaun of the Dead

Eine romantische Komödie. Mit Zombies.
Komödie, Horror

Shaun of the Dead

Eine romantische Komödie. Mit Zombies.
Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.05.2016
Mit einigem Abstand nochmal betrachtet können manche Filme den Erinnerungen nicht mehr so ganz stand halten. Erstaunlicherweise trifft das nun auf "Shaun of the Dead" zu, auf den ich erst nach dem witzigen Nachfolger "Hot Fuzz" gestoßen bin. Den intelligenten, britisch-schwarzen und mit deftigen Splattereinlagen gewürzten Humor darf man immer noch anerkennen und tatsächlich auch kultverdächtig finden. Doch irgendwie wurde Shaun inzwischen von weitaus lustigeren Filmen eingeholt. Ich war überrascht, wie wenig ich diesmal Lachen musste. Ein schlechtes Zeichen ist dies dennoch nicht, denn der satirische Geist, der durch diesen Film weht, ist wirklich gut durchdacht und die beiden Hauptdarsteller tragen diese Horrorkomödie mit ihrem typisch englischen Stil. Fazit: Hat dem Zahn der Zeit nur bedingt standgehalten. Etwas mehr Tempo und weniger Längen wären wohl eine bessere Wahl gewesen. „Shaun...“ bleibt aber auf ewig die Mutter aller Zombiekomödien und ist auf jeden Fall ein besonderer Film, dessen ebenfalls besonderen Humor man aber zu würdigen wissen muss. Etwas sperrig, nie brüllend komisch, dafür sehr subtil und "very british".

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Im weißen Rössl

Wehe, du singst!
Deutscher Film, Komödie, Musik

Im weißen Rössl

Wehe, du singst!
Deutscher Film, Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2016
Gewagt, mutig, verrückt, unwahrscheinlich und darum allein schon sehenswert. Ich muss einer merkwürdigen Zielgruppe angehören, denn mir hat´s gefallen aber ich würde mich fast nicht trauen, den Film meinem Freundeskreis zu empfehlen. Das s.g. Singspiel "Im weißen Rössl", ein Klassiker vergangener Tage, dessen Melodien eigentlich jeder kennt, erfährt hier eine moderne Neuauflage. Man glaubt es kaum. Und es ist wohl gut durchdacht, dass dieses Vorhaben nur als überdrehte Komödie mit persiflierendem Charakter machbar sein wird. Dabei ist es aber nicht zu einem Klamauk alá "Schuh des Manitou" gekommen, sondern zu etwas unerklärbar anderem. Etwas, das sich nie lustig macht. Es ist immer noch ein Musical. Fast alle Lieder kommen vor. Die damalige Heile-Welt-Verfilmung wird sehr liebevoll karikiert und tatsächlich in die Gegenwart übertragen. Wer die alten Filme kennt, wird sich mit einem Schmunzeln erinnern. Neben schmissigen Schlagern und übertrieben bunten Ambiente hat der Film auch eine Botschaft an uns und unsere schnelllebige, lieblose und hektische Welt: Besinnt euch einfach mal der alten Zeiten und vor allem echter Werte. Alles schrammt nah am Kitsch vorbei, ist aber wirklich witzig und sehr professionell gemacht. Man ahnt den Spaß, der am Drehort geherrscht haben muss. Ich ziehe den Hut.
Fazit: Tja...wie anfangs schon gesagt. Eine coole Idee, die nicht jeder akzeptieren wird, die aber zündet und Spaß macht...und mehrere Ohrwürmer erzeugt.

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American Ultra

Kiffende Killermaschinen.
Komödie, Action

American Ultra

Kiffende Killermaschinen.
Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2016
Endlich mal wieder ein anarchischer Streifen, der auf dem schmalen Grat zwischen Gewaltverherrlichung und unterhaltsamem, schwarzen Humor wandelt. Am ehesten vergleichbar mit "Kick-Ass", was diesem aber unrecht tut, denn "American Ultra" lässt nach einiger Zeit deutlich nach und tritt auf der Stelle. Ein wenig mehr Einfallsreichtum hätte dem Drehbuch nicht geschadet. Dennoch ist der Streifen nicht alltäglich. Er möchte eine launige Männerschar beim Herrenabend unterhalten und tut dies ganz famos. Humor und Brutalität ergeben hier eine kurzweilige Mixtur, die an Kultfilme wie "True Romance" erinnern mag, ohne dessen Klasse zu erreichen. In dieser Tradition versucht sich anerkennenderweise der Film, der für manche nur eine Aneinanderreihung von Gewaltszenen sein mag - was natürlich auch irgendwie stimmt - aber der ebenso beste, "niveaulose" Unterhaltung bietet.
Fazit: Bonnie und Clyde Variante in einem temporeichen Actioner, der atemloses Dauerfeuer bietet und nur ein einziges Ziel verfolgt: Spaß verbreiten. Könnte Kult werden.

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The Final Girls

Komödie, Horror

The Final Girls

Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2016
Cover und Inhaltsangabe lassen eine Art "Scary Movie Teil X" vermuten. Doch zur Überraschung ist diese kleine Perle eine waschechte Hommage an das Slasherkino der 80er Jahre, insbesondere natürlich an "Freitag der 13." Kein alberner Klamauk, keine billigen Gags. Auch das scheinbar seit "Last Actionhero" ausgelutschte Thema, in einen Film hineingesogen zu werden, passt ganz gut hier hinein. Wenn auch die Klasse von "Tucker and Dale vs Evil" nicht erreicht wird, so ist das Ergebnis doch recht kurzweilig, unterhaltsam und gut beobachtet. Neben Humor, etwas zu blutlosem Horror und Retrolook passen auch die melancholischen Anklänge erstaunlich gut in diese Persiflage, die im Kino nichts verloren hat, aber als DVD Premiere ihren Platz verdient.
Fazit: Besser man weiß rein gar nichts vom Inhalt, bloß nicht den Trailer gucken. Dann ist die Überraschung perfekt. Einfach gemachtes, aber hoch unterhaltsames, witziges Filmchen, dass sich liebevoll vor seinem großen Vorbild verbeugt.

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Victor Frankenstein

Genie und Wahnsinn - Der Ursprung eines Monsters und seines Schöpfers.
Horror, Fantasy

Victor Frankenstein

Genie und Wahnsinn - Der Ursprung eines Monsters und seines Schöpfers.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2016
Schon wieder Dr. F ? Och nee, mag man da inzwischen denken. Doch der Ansatz dieses Filmes ist neu und andersartig. Er bietet dem bislang als minderbemittelt dargestelltem, buckligen Helfer Igor eine Bühne und einen Hintergrund. War Doctor Frankenstein bislang immer ein Besessener, der sich mit Hilfe eines Aussenseiters zum Erschaffer eines Monsters aufschwang, so ist der Ansatz hier wesentlich reeller. Beide Hauptfiguren sind intelligente Ärzte und sie benötigen für das Finale sehr wohl jede Menge Helfer und Angestellte. "Victor Frankenstein" ist weniger ein Horrorfilm, als ein dramatischer Gothic-Abenteuerfilm in grandioser Kulisse. Das alte London steht wunderbar atmosphärisch im Computer wieder auf. Die Hauptfiguren agieren harmonisch und passen perfekt. Die Geschichte ist ausgeklügelt, spannend und auf hohem Niveau unterhaltsam bis...ja bis das eigentliche Monster erscheint. Paradoxerweise verderben der Filmhöhepunkt und die Kreatur, auf die man ja eigentlich wartet, den kompletten Film, der bislang von der packenden Geschichte der beiden Wissenschaftler lebte. Das Finale wirkt überhöht und aufgesetzt und völlig aus den Fugen geraten. Das Monster sieht billig aus und es wird auf Krawallhorror gesetzt, den man schon zigmal gesehen hat. Schade, wie 15 Minuten einen bis dahin tollen Film ruinieren können.
Fazit: Durchaus sehr gute Variation des altbekannten Themas, wäre das Monster nicht in dieser Art erschienen.

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Pay the Ghost

Das Böse umgibt uns! Er wird alles tun, um seinen Sohn zu retten...
Horror, Thriller

Pay the Ghost

Das Böse umgibt uns! Er wird alles tun, um seinen Sohn zu retten...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2016
Man mag zunächst einmal fürchterlich erschrecken. Nicht etwa, wegen des titelgebenden Geistes, sondern wegen des aufgedunsenen Anblicks von Nicolas Cage. Allerdings ist es beruhigend zu wissen, dass nicht alle Hollywoodstars Götter sind, sondern unser aller Schicksal des Älterwerdens teilen. In diesem Gruselfilm, der frappierend an "Darkness Falls" und andere erinnert, spielt er aber seit langem wieder etwas glaubhafter einen Familienvater, der sich einem Hexenfluch ausgesetzt sieht. Der Film funktioniert oberflächlich toll, hat viele atmosphärische Gruselmomente, die Gänsehaut hervorrufen. Bei genauer Betrachtung nach Filmende macht allerdings keiner von diesen Sinn. Sohnemann erscheint als Geist im Bus oder fährt unsichtbar auf dem Roller. Warum? Er ist ja gar nicht tot. Fast sämtliche Geistererscheinungen machen keinen logischen Sinn, wurden aber effektvoll, rein zweckmäßig umgesetzt. Auch die spätere Brücke (um jetzt nicht zu viel zu spoilern) ist sinnbefreit. Veronica Ferres hat einen Gastauftritt, was bemerkenswert ist, aber auch belanglos. Man folgt dem Szenario gern, weil man wissen will, was es damit auf sich hat. Doch das Finale ist kitschig und irgendwie bekannt, obwohl die Grundidee toll ist.
Fazit: Athmosphärischer Hexenspuk, der ähnlich schon mal da war und doch bis zum Ende unterhält, welches dann aber alles wie ein Kartenhaus zusammenfallen lässt. Unbefriedigender B-Grusler.

ungeprüfte Kritik

Codename U.N.C.L.E.

Die Welt retten kommt nie außer Mode.
Krimi, Action

Codename U.N.C.L.E.

Die Welt retten kommt nie außer Mode.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2016
Nach dem "Sherlock Holmes 2"- Desaster ist Guy Ritchie wieder ein erstaunlich guter und witziger Film gelungen, der Blockbuster-Qualitäten hat. Störend sind bei Ritchies Zeitreisen allerdings immer wieder dusselige Recherchefehler. Bei Holmes wehten statt eigentlich korrekter schwarz-weißer Deutschlandfahnen die heutigen Farben und hier sieht man nun einen Trabi fahren, der zwar unbedingt zum DDR Klischee gehört, aber zumindest bis Mitte der 60er noch gar nicht so aussah. Details sollte man nicht beachten, denn sie sind ärgerlich. Ansonsten ist der Retrolook sehr nett, die Geschichte spannend, witzig und unterhaltsam. Die Hauptfiguren ergänzen sich perfekt und bilden ein humorvolles und tatkräftiges Duo in bester "Buddy-Film-Manier". Enttäuschend finde ich nur die deutschen Darsteller, welche sich leider immer noch für klischeehafte Altnazis hergeben. Ich wünsche dieser nostalgischen und parodierenden Agentengeschichte einen ähnlichen Erfolg, wie der Fernsehserie, auf der sie basiert.
Fazit: Gerne mehr Fortsetzungen davon. Die Story hat das Potenzial der Bond-Filme und den Humor von Lethal Weapon. Durchweg unterhaltsam

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Creed

Rocky's Legacy - Dein Vermächtnis ist mehr als sein Name.
Drama

Creed

Rocky's Legacy - Dein Vermächtnis ist mehr als sein Name.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.04.2016
Man mag ja zu Recht behaupten, dass die Rocky Filme alle dieselbe Geschichte erzählen: Junger aufstrebender Anfänger kämpft um seine Chance und nutzt sie. Am Ende steht immer ein vorhersehbarer Boxkampf. Die ersten drei Teile sind Kult. Der vierte eher peinlich. Der fünfte entspricht wohl thematisch diesem hier. Ich habe ihn nie gesehen. Der sechste erzählt vom realistischem Niedergang, war aber eher ein merkwürdiger Nachklapp. Mit "Creed" kehrte man sowohl zu den Wurzeln zurück, wie man sich auch vor den anderen Teilen würdevoll verbeugte. Ich muss sagen, dass mich der Streifen sehr berührt hat, da ich mit Rocky gealtert bin und es sehr schön ist, wie diese Geschichte realistisch und niveauvoll weitergeführt wurde. Man kann sagen, dass die Serie die Figur Rocky ein Leben lang begleitet hat. Und somit auch der Zuschauer. Diese 7 Teile ergeben eine Art Biographie, eine echte Geschichte mit Ecken und Kanten. Somit ist Stallone würdevoller gealtert, als Schwarzenegger, der seinen Terminator tatsächlich nur einfach neu aufbrüht. "Creed" ist ein starker Film der Reihe, der sich auf die Vorfilme bezieht, ja sie sogar in Form von Videoaufnahmen mit einbezieht. Es gibt Verweise und Wortwitz, die nur Kenner der anderen Teile verstehen und die zum Schmunzeln oder sogar zum Verkneifen einer Träne führen.
Fazit: Toll. Dies wäre der perfekte 5. Teil gewesen. Anspruchsvoll wie der erste Streifen und wie ein sich schließender Kreis, trotz Klischees und Vorhersehbarkeit.

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14 Schwerter

Abenteuer

14 Schwerter

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2016
Eine Jackie Chan Produktion, die ganz in seinem Stil inszeniert wurde. Hektisch, leicht albern mit viel Wiretechnik und kuriosen Einfällen. Woher er den Titel "14 Schwerter" nimmt, ist nicht ganz eindeutig. Womöglich sind es wirklich 14 Frauen, die hier die Hauptrollen inne haben, denn die vielen, schönen Darstellerinnen, die hier in die Schlacht ziehen, kann man kaum zählen. Sie sehen sich teilweise schon recht ähnlich und manche, die ich tot glaubte, war dann doch eine ganz andere. Der Film ist zunächst sehr kurzweilig und unterhaltsam. Das Bild ist glasklar und die Kostüme detailliert und farbenprächtig. Die Kamera ist allerdings schnell und teilweise ruckelt das Bild. Was zunächst sehr temporeich und kurzweilig scheint, entpuppt sich bald als eine storylose Aneinanderreihung von Kampfszenen, die auf Dauer sehr ermüdend werden. Dem Film mangelt es an einem Drehbuch. Es passiert nichts wichtiges, nichts packendes und emotionales. Stunt reiht sich an Stunt und Kampf an Kampf. Dabei ist alles augenzwinkernd und nicht ernst gemeint. Wenn mit Werken wie "House of Flying Daggers" oder "Tiger and Dragon" verglichen wird, dann wird man leicht veräppelt.
Fazit: Schöne Kämpferinnen, viel Aufwand und tolle Optik machen leider noch lange keinen guten Film. Dieser wirkt wie ein überdrehter Werbeclip für Wuxia-Filmtechnik und kann ganz und gar nicht überzeugen.

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Tomie Unlimited - Zombie Girl

18+ Spielfilm, Horror

Tomie Unlimited - Zombie Girl

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.04.2016
Werbewirksam wird hier versucht, dem deutschen "Gorehound" vorzugaukeln, bei "Zombie Girl" handle es sich um einen der berüchtigten Funslasher "vom Macher von The Machine Girl". Dabei ist dies der letzte Film der Tomie Reihe, deren 9 Teile zusammenhanglos sind. Eigentlich heißt er "Tomie: Unlimited" und setzt eine mehr als mäßige J-Horror Serie fort. Dies ist mitnichten ein ekliger Gewaltporno aus diesem speziellen Japan-Genre, sondern ein absonderlicher, merkwürdiger und surrealer Film, der psychologisch fragwürdig einen Tötungsfetisch thematisiert. Blut spritzt nicht mit Hochdruck, aber extreme Szenen sind trotzdem enthalten. Sicherlich ist dies der skurilste aller Tomie Filme, denn wo hat man schon menschenköpfige Tausendfüssler, Zungen aus der Schulter, Tentakel aus der Sushi-Box und Mädchen im Mülleimer gesehen? Was dieser Zerstückelungshorror soll und welche Motivation Tomie verfolgt bleibt immer noch unklar. Völlig irrational, was hier in comichaften Bildern vor dem Zuschauer abläuft. Eltern freuen sich über die Wiederkehr ihrer toten Tochter, um sie kurz darauf wieder zu zersägen. Tomie ist kein Zombie, sie reproduziert sich einfach. Und das ist nun schon seit 8 Filmen todlangweilig und öde.
Fazit: Der "interessanteste" Film der Reihe, aber unerträglich, wirr und absurd...oder ist alles doch nur der Fantasie eines Mädchens entsprungen, das sich eine Schwester gewünscht hat? Egal-Nie wieder Tomie. Absolut nicht zu empfehlen.

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Die sieben Schwerter

Action, Abenteuer

Die sieben Schwerter

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.04.2016
Leider entpuppt sich wieder mal ein vermeintlich kurzweiliger Wuxia Actionfilm als potenzieller Langweiler. Dabei beginnt es so gut: Graufilter lässt das Bild zunächst schwarzweiß wirken und nur die Farbe Rot wird hervorgehoben. Ein stylisher Effekt. Auch die Action und die bei Fans beliebte Wiretechnik lässt nicht lange auf sich warten. Relativ brutal geht es perfekt choreografiert zur Sache. In schönem, dynamischen Tempo nimmt der Film seinen Lauf und bleibt erzählerisch interessant, doch nach dem Zusammensuchen der 7 Schwerter und dem anschließenden, tollen Fight gibt es einen fürchterlichen Bruch. Es wird viel geredet, geschmachtet, erklärt, zurückgeblendet und es passiert so gut wie nichts mehr. Man möchte gelangweilt vorspulen, gerade rechtzeitig gibt’s dann wieder schöne handgemachte Stunts...und wieder wird’s öde. Der Zuschauer verliert völlig das Interesse. Es gibt auch keine Schauwerte, die zumindest die Optik aufwerten. Die Landschaft ist karg, die Bauten einfach und das Bild eintönig braun. Nach einem typischen Showdown folgt ein schönes Schlussbild...und selbst da hängt man noch etwas hinten dran.
Fazit: Viel zu lang und zäh. Nach tollem Einstieg hat man nach einiger Zeit keine Lust mehr zum Gucken. In einer Stunde wäre alles erzählt gewesen.

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Divine Weapon

Die letzte Schlacht der Ming Dynastie.
Abenteuer, Kriegsfilm

Divine Weapon

Die letzte Schlacht der Ming Dynastie.
Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.03.2016
Ein typischer Vertreter der Gattung: -Nicht gut und nicht schlecht- "Divine Weapon" ist ein gradliniger und handwerklich gut gemachter Historienfilm aus Korea, der einen interessanten geschichtlichen Fakt zu erzählen scheint. Zunächst gelingt das auch noch recht gut, aber dann stellt sich doch schnell Langatmig- und Eintönigkeit ein und man merkt: Der Trailer gaukelt wesentlich mehr Action vor, als letztlich vorhanden ist. Es mangelt dem Film gehörig an Dramatik und Emotion. Als Zuschauer fühlt man sich von den Ereignissen kaum berührt und lässt sich mehr oder minder berieseln. Irgendwann kommt der Punkt, wo man etwas unruhig auf dem Sofa hin und her rutscht und von der Lust verlassen wird...gerade noch rechtzeitig kommt dann die Schlacht, doch bis zum Ende dauert es trotzdem.
Fazit: Mittelmäßiger Historienfilm der viel Laufzeit vergeudet. Die Wucht und Ausstattung von China-Epen wird nicht erreicht , dafür ist er aber auch nicht wirr und verschwurbelt. Es gibt von allem nur einen Hauch: Drama, Komik, Lovestory und Action.

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The Beast & the Beauty

Eine perfekte Liebe - wäre da nicht sein Aussehen!
Komödie, Lovestory

The Beast & the Beauty

Eine perfekte Liebe - wäre da nicht sein Aussehen!
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.03.2016
"The Beast and the Beauty" ist eine liebenswerte und kurzweilige, aber zutiefst seichte, unrealistische und überzogene Komödie, wie sie wohl nur aus Asien kommen kann. Der ungewöhnliche Humor wird begleitet von unglaubwürdigem Szenario. Die blinde Jang wirkt zu keiner Sekunde so, als könne sie nicht sehen und der angeblich hässliche Freund ist nun wirklich kein unattraktiver Mensch. Somit kann man dessen Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen. Die ganze Handlung baut auf ein Versteckspiel, eine Verwechselungsposse auf, die ziemlich schmalzig und vorhersehbar ist. Die extrem kitschige Lovestory ist zwar sehr nett, auch mit einigen Regieeinfällen gemacht, aber ich glaube, nur koreanische Mädels können dem wirklich etwas abgewinnen.
Fazit: Komplett konstruierte Romantikkomödie, die unterhält, obwohl sie eigentlich gar nicht lustig ist, sondern völlig vorhersehbar und irgendwie unwirklich...

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Das feuerrote Spielmobil - Das Haus mit der Nummer 30

Serie, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.03.2016
Aus einer Zeit, in der es nur 3 Fernsehprogramme und einen Sendeschluss gab, stammt auch die Kindersendung "Das Feuerrote Spielmobil". Es zeigt sich, dass man als Erwachsener die Dinge ganz anders sieht und im Laufe der Jahre verklärt hat. Die Titelmelodie hat sich in meine Gehirnwindungen gebrannt und war sogar bei Bedarf abrufbar. Von der Geschichte ist kaum etwas erhalten geblieben. Nun, auf DVD wird sie eigentlich nur aus Retrogründen konsumiert, ohne dass viel sitzen bleibt. Wie groß muss aber einst die Bedeutung gewesen sein, wenn das Spielmobil unvergessen blieb und sich das Lied dermaßen einprägte? Die Folgen sind alltäglich, erzählen vom Miteinander in einem Mietshaus. So eine Art Lindenstraße für Kinder. Das Spielmobil selbst spielt überhaupt keine Rolle, es fährt nur im Vorspann. Ich hatte es ähnlich wie beim Klawitterbus in Erinnerung, aber es kommt gar nicht vor. Wie Zeiten sich wandeln, sieht man nicht nur an der Mode, den Alltagsartikeln, Bonanzarädern und den Autos, sondern auch am fragwürdigen Umgang mit dem Alkohol sowie an einer Folge, die heutzutage unmöglich wäre und befremdlich wirkt. Junggeselle Josh lädt nämlich die 6jährige Nicki zum Schlafen bei sich ein, ohne das die Mutter dies bemerkt. Traurig, dass aus heutiger Sicht Hintergedanken entstehen.
Fazit: Nostalgische Zeitreise in die Kindheit, die hier und da spaßige Erinnerungen weckt, aber für eine heutige Generation, nicht nur wegen Wählscheibentelefonen, völlig fremd wirkt.

ungeprüfte Kritik

Zoomania

Ganz schön ausgefuchst!
Animation, Kids, Komödie

Zoomania

Ganz schön ausgefuchst!
Animation, Kids, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.03.2016
Zoomania ist wieder eine völlig unverständliche "Eindeutschung" eines englischen Filmtitels in einen englischen Filmtitel. Eigentlich heißt der Film Zootopia und beschreibt den Namen der Stadt. Was auch zutrifft, denn "Topie" bedeutet Örtlichkeit. "Manie" hingegen ist ein Zwang, eine psychische Erkrankung. Da waren wieder schlaue Besserwisser unterwegs...Trotzdem ist der Film sehr schön gemacht, voller Witz und Schauwerte. Allein die Zugfahrt steckt voller Details. Die Disney Studios verpacken viele Botschaften: Glaube an dich, dann erreichst du deine Ziele. Alle sind gleich und leben friedlich zusammen. Gewalt ist keine Lösung usw. Erzählt wird eine Kriminalgeschichte. Der Streifen ist für Kinder nur bedingt geeignet, denn der Gruselfaktor ist hoch, da die wilden Tiere sehr bedrohlich und furchteinflößend dargestellt sind. Die Story ist viel zu erwachsen und es gibt Verweise auf Filme, die die Kinder gar nicht kennen. Besonders auffallend "Der Pate" und die TV Serie "Breaking Bad", zu der es sogar namentliche Verweise gibt, da die Ganoven Walter und Jessie heißen. Das ist für Eltern sehr witzig, die Kleinen bekommen davon nichts mit. Glücklicherweise überragt die Komik. Der Witz wird die ganze Familie begeistern und Faultier Flash wird sicherlich eine neue Kultfigur werden.
Fazit: Lustig, temporeich aber besser in Begleitung Erwachsener zu sehen. Disney verliert seine Zielgruppe aus den Augen. Denkt mehr an die Kinder. Eine Hommage an erwachsene Filme ist nicht nötig.

ungeprüfte Kritik

Tokyo Drifter

Abrechnung in Tokio
Krimi

Tokyo Drifter

Abrechnung in Tokio
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.03.2016
Sicherlich handelt es sich bei "Tokyo Drifter" um einen bemerkenswerten Yakuza Film, weil er ungeheuer stylish, nahezu künstlerisch inszeniert wurde. Da gibt es jede Menge bunte Ausleuchtungen, die ihm das Prädikat eines Popart Filmes verliehen haben. Viel schöner finde ich jedoch die Symbolik, die sich in vielen Bildern verbirgt. Alles ist genau platziert. So gesehen eine tolle Regiearbeit. Besonders zum Showdown wird ganz deutlich, wie theatralisch der Film aufgebaut ist und welche Wirkung durch Bildsprache erzielt wird. Zum Beispiel steht Tetsu einmal im Vordergrund eines fast weißen Bildes, während hinten, ganz klein, sein Gegner auf ihn zielt. Solche Momente wirken wie gemalt. Andere Momente sind sureal. Die Filmmusik fängt die Swinging Sixties gut ein, aber bereits nach dem zweiten Mal hat man vom andauernden Titelsong genug und manche Dinge fangen an zu nerven. So wie der Schnitt, der konfus von einem Bild zum nächsten wechselt. Vor allem, das gebe ich zu, ist mir der Sinn dadurch letztlich abhanden gekommen. Die Geschichte ist öde, es wird zuviel geredet und durch die Ähnlichkeit der Darsteller wird das Verständnis zusätzlich erschwert.
Fazit: "Tokyo Drifter" ist sowas wie ein optisch starkes Yakuza Musical mit wenig packender Geschichte. Um nicht zu sagen: Er langweilt und erfordert hohe Konzentration, wenn man die Motivation der Charaktere verstehen will.

ungeprüfte Kritik

Zu Warriors - Die Legende der Schwertkrieger

Der Kampf jenseits aller Vorstellungen hat begonnen! Bist du bereit für den letzten Kampf?
Fantasy

Zu Warriors - Die Legende der Schwertkrieger

Der Kampf jenseits aller Vorstellungen hat begonnen! Bist du bereit für den letzten Kampf?
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2016
Geschnitten! Ca. 27 Minuten dieses Filmes wurden entfernt, wohl nur, um eine angenehme Laufzeit zu erreichen. Es ist allerdings fraglich, ob das Gesamtwerk viel besser gewesen wäre. Der Zuschauer darf kein Epileptiker sein, denn die surrende, schwirrende, flirrende und flackernde Flut an CGI Effekten nimmt nicht eine Sekunde lang ein Ende. Der Film kommt nicht zur Ruhe. Wer einen typischen Wuxia Film mit schönen Landschaften, gut choreografierten Kämpfen und Einsatz von handgemachten Stunts erwartet hat, der schaltet nach 15 Minuten aus. Hier lauert ein optischer Overkill, mit Bildern, die zu 99% am Computer entstanden sind, dessen Grafikkarte leider schon veraltet war. Eine Story ist kaum auszumachen. Ähnlich den altgriechischen Göttern thronen superhelden-ähnliche Überwesen auf einem schwebenden Berg über den Menschen und tragen ihren Zwist untereinander aus. Alles fliegt durch die Luft oder in die Luft. Blitze, Rauchwolken, Strahlen und Feuerstürme. Eine unerträgliche Masse künstlicher Bilder drischt auf den Zuschauer ein. Die verworrene Geschichte voller fernöstlicher Mystik wirkt wie ein überlanger Videoclip der 90er Jahre. Fazit: Ohne Charme und Stil. Weniger ist mehr! Bis zur Schmerzgrenze ausgereizte Computertechnik macht keinen guten Film. Daumen runter.

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Sindbads 7. Reise

Sindbad, der Seefahrer, im Kampf mit den Giganten der Fabelwelt!
Abenteuer, Fantasy

Sindbads 7. Reise

Sindbad, der Seefahrer, im Kampf mit den Giganten der Fabelwelt!
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.03.2016
"Sindbads 7. Reise" ist für mich fast mehr als nur ein Film, weil er unter die ersten drei Filme fällt, die ich als Kind jemals im Kino sah. Das war Magie pur und ein Abenteuer, bei dem man mitgefiebert hat. Kino, das perfekte Unterhaltung bot. Kino, das Emotionen ausgelöst hat. Man kann ihn aus heutiger Sicht schlecht reden, weil Sindbad aussieht, wie ein Amerikaner der 50er Jahre, weil man sich dreist bei den Abenteuern des Odysseus bediente und weil eine geschrumpfte Prinzessin ein Minihaus erhält, das kaum größer als ein Dixieklo ist und in dem sie sich nicht einmal schlafen legen könnte...aprospos Klo.... ;-) Manches ist eben naiv und kindlich...war die Zeit nicht märchenhaft? Unter den Fantasyfilmen und besonders unter den Filmen mit Stop-Motion-Tricks von Ray Harryhausen ist dies ein einmaliger Klassiker, der einfach nur charmant und unterhaltend ist.
Fazit: Must See! Ein fantasievolles Abenteuer aus 1000 und einer Nacht und ein Meilenstein und Wegbereiter für das Fantasygenre.

ungeprüfte Kritik

Sindbad und das Auge des Tigers

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.03.2016
Der dritte und letzte Sindbad Film mit den naiven aber charmanten Tricks des Ray Harryhausen ist leider etwas lahm und seine viel zu vielen Bluescreen Shots wirken sehr plump und trashig. Die Verwandlungsszene beispielsweise ist unfassbar schlecht gelöst. Zeitgeist und Sexappeal des Vorgängers fehlen völlig. Statt einer adrenalintreibenden Caroline Munro agiert hier die schnuckelige, aber völlig fehlbesetzte, Jane Seymour. Was im Rückblick bemerkenswert bleibt, ist die Ähnlichkeit zu späteren Blockbustern, die sich auch hier wieder ein Vorbild genommen haben. Indiana Jones lässt grüßen. Besonders verblüffend ist jedoch die Ähnlichkeit des weisen Melanthius mit dem Zauberer Gandalf, dem er in manchen Szenen 1 zu 1 gleicht aber sich für einen Weisen manchmal ziemlich dämlich benimmt. Sicherlich haben sich die Macher wieder eine abenteuerliche und athmosphärische Reise ausgedacht. Besonders die Eiswelten sind sehr stimmig. Jedoch scheint sich das Thema mit Teil 3 erschöpft zu haben. Gerade das Ende ähnelt dem Vorfilm sehr. Die Bösewichte sehen wir die ganze Zeit fast nur (unter immer dergleichen Musik) auf ihrem Ruderboot schippern, richtige Monstren gibt’s auch kaum zu sehen, stattdessen Biene, Walross, Pavian und Säbelzahntiger, der wohl trotz des kurzen Auftrittes Titelgeber ist, denn ein Tigerauge blitzt nur mal kurz auf. Fazit: Natürlich immer noch ein charmanter Märchenfilm in gewohntem Stil, der aber viel unfreiwillige Komik und schlechte Kameratricks beeinhaltet.

ungeprüfte Kritik

A Chinese Ghost Story 1

Fantasy, Abenteuer

A Chinese Ghost Story 1

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.03.2016
Dieser Film begründete endgültig meine Leidenschaft für das asiatische Kino, welches sich oftmals wohltuend vom eingefahrenen Hollywood abhebt. Es gab schon immer diesen und jenen Kung Fu Film, den ich mochte, aber die "Chinese Ghost Story" bot mir vielerlei Gründe, mich zu verlieben. Zum einen in die betörende Joey Wang, den verführerischten Geist der Filmgeschichte, zum anderen in die teils abstruse Filmwelt Asiens. Dieser Film ist nun schon etwas betagt, aber immer noch sehenswert. Seine Mischung aus (trashigen) theatralischen Effekten, beleuchteten Nebelschwaden, "fliegender" Action, Grusel, Comedy, Fantasy und Lovestory sucht ihresgleichen. Das Tempo ist toll, die Stunts legendär.
Fazit: Ein Klassiker. Ein schöner, poetischer Reigen der perfekt choreografiert wurde und
(nur) Fans dieses besonderen Genres absolut gefällt. Mit 5 Sternen vergleichsweise überbewertet aber seinerzeit war ich schwerst beeindruckt vom Stil und von der Andersartigkeit.

ungeprüfte Kritik

A Chinese Ghost Story 2

Fantasy, Abenteuer

A Chinese Ghost Story 2

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.03.2016
Obwohl der 2. Teil die Comedyschraube angezogen hat, ist er nicht übermäßig albern geraten. Asiatischer Humor ist leider oftmals Slapstick, aber hier resultieren daraus lustige Situationen, die zum Film sehr gut passen. Der Zuschauer darf nichts annähernd Reales erwarten. Hier wird in die Erde gesprungen und darunter gelaufen. Doch sind es ja gerade diese Art der absonderlichen Ideen, die dieses Filmvergnügen so sehenswert machen. Wer mit fliegenden Menschen und trashigen Monstern nichts anfangen kann, der sollte sich den Film ersparen. Hier ist Toleranz und eine gewisse Vorliebe für das Asia-Kino von Nöten. Der Film baut auf seine allesamt symphatischen und attraktiven Darsteller, jede Menge temporeicher Action und Fantasie. Lichteffekte und Kamerafahrten ergeben eine tolle, dynamische Bildsprache. Das die Tricks und Monstergestalten zuweilen ziemlich billig wirken, gehört irgendwie dazu.
Fazit: Hier macht das Zusehen Spaß. Noch fantasievoller und unterhaltender als Teil 1.

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A Chinese Ghost Story 3

Fantasy, Abenteuer

A Chinese Ghost Story 3

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.03.2016
Teil 3 ist deswegen weniger gelungen, weil die Handlung 100 Jahre später als im ersten Film angesiedelt ist. Der zweite Streifen wird ignoriert und eigentlich kann man "A Chinese Ghost Story 3" als Remake bezeichnen. Das ist ein arger Wehrmutstropfen. Die deutsche Synchronisation ist umstritten. Es gibt zwei Fassungen, wobei viele die mit Til Schweiger (aus der Erstausgabe) bevorzugen, was aber Geschmackssache ist, denn die scheint mir alberner. Handwerklich kann man über diesen Film nicht meckern. Wieder wurden viele Effekte mit unsichtbaren Drähten erstellt, erneut bestimmen Fantasie und Tempo das Ambiente...nur eben hat man das leider fast alles schon in Teil 1 gesehen.
Fazit: Leicht verhunzter Abschluss der Trilogie. Die Optik stimmt. Joey Wang ist dabei. Fantasie und Atmosphäre satt. Nur das Drehbuch ist...tja....ist das nun dreist oder einfallslos?

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Die Bande des Captain Clegg

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.03.2016
"Die Bande des Captain Clegg" hat es geschafft, sich über 40 Jahre lang vor mir zu verstecken. Erst mit Erscheinen der DVD erfuhr ich von diesem Film der Hammer Studios, die hauptsächlich durch Gothic-Grusel wie "Dracula" bekannt und zu Kult wurden. Aus dem findet sich in den Kulissen auch der Treppenabstieg in die Gruft wieder, der hier witzigerweise in eine Sargmacherei führt. Laut Klappentext wird dieser Film "zu den heimlichen Hauptwerken" der Studios gezählt. Ich würde sagen, wir haben hier einen durchaus im gewohnten Stil gemachten Film, welcher vermeintlichen Grusel mit einem Schmugglerabenteuer kreuzt. Atmosphärisch und stilvoll wie immer. Wabernder Nebel, Geisterreiter (die einen erinnerungswürdigen Filmmoment bieten), knorrige Bäume, unheimliche Vogelscheuchen, stimmige Kulissen...aber eine Story, die leider viel zu vorhersehbar ist. Eigentlich überrascht hier nicht viel und so richtig überzeugen kann es mich auch nicht, wenn eine Horde Soldaten immer wieder im Gänsemarsch durch die Nacht stakst, investigativ tätig ist...und schließlich herausfindet, was der Zuschauer, auch aufgrund eines unklugen Covermotivs, schon längst weiß. Dennoch: Wer den Stil der alten Hammer-Filme liebt, der wird auch diesen ungewöhnlichen Genremix mögen.
Fazit: Etwas eintöniger, vorhersehbarer und wenig spannender Film, der einzig vom typischen Ambiente der berühmten Studios, wegen seines Hauptdarstellers und der innovativen Mixtur lebt.

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Swordsman 3 - China Swordsman II

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.03.2016
Jawoll, das isser doch, der abgefahrene Hong Kong Kult mit den kuriosen Einfällen, auf den ich seit 2 mauen Teilen gewartet habe. Was für eine Überraschung, dass ausgerechnet der letzte der Filme einigermaßen gut gelungen ist. Zwar wird mancher Handlungsfaden fallengelassen, aber hier gibt es Seeschlachten, Drachenflieger, dämonische Gestalten ja selbst U-Boote zu sehen. Gusseiserne Kanonen werden unter dem Arm getragen, es wird übers Wasser gegangen, auf Schwertfischen geritten und natürlich viel (aber nicht zu viel) geflogen. Herrlicher, gewollter Unsinn. Das muss klar sein. Dabei sieht der Film sich erstmals selbstironisch, wenn sich spanische Eroberer fragen: "Wie hat er das gemacht?...Europäer unterliegen immer noch der Schwerkraft." In den Swordsman Filmen gab es auch immer das merkwürdige Thema Geschlechtertausch, das sich bei Teil 1 noch als harmlose Maskerade rausstellte, in Teil 2 tatsächlich durch Kastration seinen Lauf nahm und hier nun erstaunlich erotisch mit lesbischen Zungenküssen zelebriert wird, die von unser aller Lieblingsgeisterfrau Joey Wang aus der "Chinese Ghost Story" ausgeführt werden. Was is denn nu los? Teil 3 ist völlig anders als die Vorfilme. Irgendwie beschwingter und unterhaltsamer.
Fazit: Noch nicht 100% rund und ausgegoren, aber fantasievoll und unterhaltsam mit irren Schauwerten. Allerdings befriedigt das offene Ende nicht.

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Swordsman 2 - China Swordsman

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2016
Wie der Originaltitel schon sagt, ist dies eigentlich der 2. Teil (einer Trilogie). Da es fast keinen Bezug zum ersten Film gibt, der auch nicht mit Jet Li besetzt ist, kann man ihn tatsächlich auch als Einzelfilm ansehen. Freunde des Hong Kong Filmes, in denen Menschen die Gesetze der Physik auf den Kopf stellen, bekommen allerhand Action und kuriose Einfälle zu Gesicht. Das macht eine ganze Weile Spaß, bis es in unübersichtlichem Getöse endet. Siehe Kritik zu "Swordsman II"
Fazit: Zwiespältiger Film, der sehr unterhaltsam beginnt, aber dann zugunsten immer blutigerer, überzogener Action und Flugeinlagen seine Story völlig vergisst.

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Swordsman 2 - China Swordsman

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2016
"Swordsman II", besser bekannt als "China Swordsman" hat schon nach 10 Minuten mehr Dampf und Kuriositäten zu bieten, als der langatmige Vorgänger. Ich wähnte mich in einem sehr guten Hong Kong Film, der nur lose an Teil 1 anknüpft, den man nicht gesehen zu haben braucht, zudem nun mit Jet Li auch die Hauptrolle anders vergeben ist. Man sollte sich klar sein, dass hier wieder typisch überzogene, alberne Action angewandt wird. Da stellen sich Ninjas auch schon mal auf ihre übergroßen Wurfsterne und surfen Helicopter-gleich durch die Luft. Das sind Schauwerte, wie man sie erwartet und bis dahin ist der Film auch noch ein sehenswerter, unterhaltsamer Spaß für Genrefans, die wirklich viele absurde Ideen zu Gesicht bekommen. Andere werden Swordsman (auch zurecht) als allergrößten Schwachsinn abtun. Leider steigert sich das Spektakel immer weiter ins Hektische und Überzogene. Auch die Blutschraube wurde angezogen. In der letzten Hälfte habe ich dann eigentlich nur noch Menschen durch die Lüfte fliegen oder mit Nähnadeln werfen sehen und den Überblick über die Story verloren. Das war zuviel des Guten.
Fazit: Lust auf Teil 3 habe ich nicht mehr. Nach gutem Einstieg wird es dann doch wieder wirr, langatmig und verliert sich in blutigem Getöse.

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Sindbads gefährliche Abenteuer

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2016
Man mag ja nun meinen, ich würde übertreiben, aber Filme mit der Tricktechnik eines Ray Harryhausen sind die Wegbereiter des Effektkinos im Allgemeinen und von Fantasyfilmen im Besonderen. Der Kultfaktor macht es schwierig, "Sindbads gefährliche Abenteuer" gerecht zu bewerten. Heutzutage sicherlich fast eine Nullnummer, doch seinerzeit unglaublich liebevoll, mit Seele und Schauwerten fast überfüllt. Ein Creature Feature, triviales Kino, aber ein großer Spaß und fantastische Unterhaltung. Auch heute noch verwundern die Tricks, die viel besser als erwartet sind. Insbesondere, wenn es sich um Holz- oder Steinfiguren handelt, die zu Leben erwachen, wirkt alles viel realer und greifbarer, als so mancher CGI Effekt. Man erblickt sofort Parallelen zu "Indiana Jones und der Tempel des Todes" und sogar vor einem Mammutprojekt wie dem Herrn der Ringe braucht sich Sindbad nicht verstecken. Im Gegenteil, die anderen dürfen Papa zu ihm sagen. Natürlich gibt es unfreiwillige Komik, insbesondere bei den grünen Wilden, aber Details wie Mattepaintings und das Hochhalten der Spannung sind feinstes Popcorn-Unterhaltungskino vergangener Tage. Caroline Munros verschwitzte und pralle Erotik, sowie die Anspielung auf Drogenkonsum will ich unkommentiert im Raum stehen lassen.
Fazit: Klasse. Ein Abenteuerfilm der alten Schule mit Herz, Seele und Sinn für erstklassige Unterhaltung.

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Swordsman

Meister des Schwertes
Action, Abenteuer

Swordsman

Meister des Schwertes
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.02.2016
Nach Ansicht dieses Streifens habe ich so meine Zweifel, ob ich die "Chinese Ghost Story" nicht inzwischen zu Besserem verklärt habe, denn die fand ich eigentlich richtig klasse und somit meinte ich mit diesem Film, ebenfalls von Tsui Hark, nichts falsch zu machen. Er trägt auch ganz eindeutig seine Handschrift: Die Menschen fliegen, das Holz splittert und Beleuchtung nebst Kameraführung sind identisch. Allerdings hat dieser erste Teil der Trilogie mir viel zu wenige bleibende Momente und witzige Einfälle. Zunächst schaut man gern zu aber es kommt der Punkt, wo die vielen Personen etwas verwirren und sich dann alles zu wiederholen scheint und nichts zu Potte kommt. Was bleibt, ist eine wie immer mit Wiretechnik aufgemotzte Kampfshow mit etwas Witz, aber viel zu lahmer Story. Es fehlt der Funke, der Lust weckt, ihr intensiv zu folgen, weil sie so eintönig wirkt und zu lang ist. "Swordsman" ist übernatürlich angehaucht, da gibt’s schon mal zweiköpfige Schlangen oder das Überleben eines Kopfschusses...aber irgendwie zieht der gut choreografierte Tanz inhaltslos an mir vorbei.
Fazit: Nach wie vor sehr gut gemacht. Eyecandy für Kampfkunstfreunde die auf Physik keinen Wert legen. Auf ein Drehbuch allerdings auch nicht...und da hört bei mir die Toleranz dann auf. Durchschnittlicher 90er Jahre Hong Kong Film.

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Tomie 3 - Re-Birth

Neben 'The Ring' der größte Horror-Mythos Japans!
Horror

Tomie 3 - Re-Birth

Neben 'The Ring' der größte Horror-Mythos Japans!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.02.2016
Der dritte Teil der im Groben zusammenhanglosen, vielfilmigen Horror-Reihe um die sich ständig regenerierende Tomie ist wieder ein zäher Brocken und es ist schon nach dem grottigen Erstling ein Wunder, dass 9 Filme zu dem Thema entstanden sind. Diese erzählen vor immer anderem Background fast dieselbe Geschichte, sind also nicht als Fortsetzungen gedacht. Allein in diesem Film stirbt Tomie 6x und steht wieder auf. Warum, darauf gibt auch dieser Langweiler keine Antwort. Überhaupt gibt es keine Story. Tomie ist dem Zuschauer völlig unsympatisch, bleibt fremd und aussagelos. Ihre Mörder kann man auch nicht mögen, denn die führen ihre Taten eiskalt und ohne jede Motivation aus. Tomie gibt ein Widerwort, na dann lege ich sie eben um. In der Tat kommt der Verdacht auf, dass die Filme einen makabren Fetisch verehren, nämlich den, der Tötung eines Mädchens. Mutti zerstückelt hemmungslos mit Sohnemann die Leiche und kommt diesem dann bei befremdlichen „Mami-ich-hab-dich lieb“-Gerede wieder näher. Das ist irreal und so verstörend wie unfreiwillig komisch. Guter J-Horror geht anders. Unter Normalsehern haben japanische Filme einen schlechten Ruf. Solche Machwerke sind schuld daran.

Fazit: Wegen 2-3 gelungener Gruselszenen ist dies der bisher zweitbeste Film der Reihe, was angesichts der schlechten Filme aber kein Lob ist. Nur Tomie könnte die tödliche Langeweile überleben.

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Battlestar Galactica - Blood & Chrome

Der neue Film zum Science-Fiction-Phänomen.
Science-Fiction, TV-Film

Battlestar Galactica - Blood & Chrome

Der neue Film zum Science-Fiction-Phänomen.
Science-Fiction, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.02.2016
Blood & Chrome. Hört sich an, wie eine Serie um eine Motorradbande, ist aber ein Prequel zur vielgelobten Neuauflage der SF Serie "Battlestar Galactica". Es handelt sich also mal wieder um eine Vorgeschichte. Und was sind diese meistens? Überflüssig. Zunächst fällt extremst störend auf, dass hier mit so dermaßen vielen Linsenlichtreflexen gearbeitet wurde, dass man das ohnehin schon mit Wackelkamera eingefangene Bild nur noch als Frechheit bezeichnen kann. Überall strahlt es grell und blitzt, selbst wenn die Gesichter der Schauspieler beleuchtet werden, ziehen diese nach, wie bei einem schlechten Flatscreen. Sämtliche Details gehen dadurch verloren, man reibt sich die Augen. Was soll dieser irre Trend, der per CGI absichtlich hervorgerufen wird? Weiterhin bemerkt man verblüfft nach einigen Minuten, dass man eine falsche Besetzung für William Adama gewählt hat. Der Darsteller eines Befehlsgebers weist solche Ähnlichkeit zum jungen Edward James Olmos auf, dass man diesen in die Rolle hätte stecken MÜSSEN! Was folgt ist dann eine solide, sehr actionreiche aber irgendwie schon mal gesehene TV Episode, genauer gesagt ein Zusammenschnitt einer Webserie, und man bemerkt typische kleine Übergänge in Form kurzer Bildausblendungen. Fazit: Unnötig aber ansehbar für Fans der Serie, die sich begierig auf jeden Brocken stürzen, der ihnen vorgeworfen wird. Das Bild ist allerdings die größte Zumutung seit „Star Trek Into Darkness“ Hört damit auf. Bitte!

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An American Crime

Die Geschichte eines wahren Verbrechens
Drama, Thriller

An American Crime

Die Geschichte eines wahren Verbrechens
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.02.2016
"An American Crime" ist einer dieser Filme, die dir in den Magen boxen. Denn was hier verfilmt wurde ist grausamste Realität, sei sie auch noch so unfassbar. Amerikanisch ist dieses Verbrechen allerdings nicht. Überall auf der Welt und unter Umständen sogar in unserer Nachbarschaft werden Kinder gequält. Mit dem Wissen um den Inhalt des Streifens ist er ein ungeheurer Angang. Eigentlich will man ihn gar nicht sehen...so wie auch viele die Augen vor realen Ereignissen verschliessen. Unter anderem auch dies wird zum Thema gemacht. Die wegschauenden Nachbarn, die Mittäter, die gar nicht genau wissen, was sie tun, die hilflose Schwester. Es wird sehr gut dargestellt, wie Erwachsene hier ihre Macht über Kinder ausüben und sie sogar zu schlimmen Dingen bringen können. Eine Tour de Force für Ellen Page, die hervorragend spielt und der man am liebsten sofort zu Hilfe kommen möchte...weil es im Film keiner tut. So überträgt sich die Hilflosigkeit und Passivität auf den Zuschauer, der auch noch einem fiesen Trick zum Opfer fällt: Gegen Ende glaubt man, es nimmt noch ein gutes Ende...doch das entpuppt sich als falsche Spur und ist ein Schlag in die Magengrube. Dennoch, und das klingt nun befremdlich, hätte der Film noch schockierender ausfallen können. Er geht nicht bis an die Grenze des Erträglichen, wie es andere Filme schon geschafft haben. Aber vielleicht ist das auch gut so.

Fazit: Grausam, erschreckend, aufwühlend und nichts für schwache Nerven.

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Tomie 2 - Replay

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.02.2016
Dieser Film ist der zweite Teil der 8-teiligen und um einen TV Film erweiterten "Tomie"- Reihe, die sich immer um dasselbe dreht: Keiner weiß warum, aber das Mädel entsteht nach ihren gewaltsamen Toden immer wieder neu. Diesmal besonders kurios. Eine Fortsetzung ist dies nicht, eher eine andere Interpretation. Man kann die Filme in beliebiger Reihenfolge schauen, alle erzählen eine andere Version. Einige Teile haben es, wohl zurecht, nicht nach Deutschland geschafft. Die Folgen 1 und 4 waren extrem langweilig und ohne Sinn, so dass man keine Lust mehr drauf hat. "Tomie:Replay" ist mein (inzwischen ungewollter) dritter Ausflug in Tomies Welt. Und er überrascht positiv! Endlich ist eine gradlinige und packende Geschichte entstanden, der man auch gern folgt. Die Ereignisse sind logischer und auch, wenn es nach wie vor viele Fragezeichen gibt, so wird zumindest erklärt, wie die absurde Idee mit dem Kopf im Bauch des Mädchens zu erklären ist. Auch von Tomie selbst erfahren wir hier mehr. Ein Glanzlicht des J-Horror ist das zwar immer noch nicht, aber es gibt einige Schreckeffekte, einen Hauch Gore und geschickten Spannungsaufbau. Kleine Längen, aber keine Langeweile und allein der deutsche "Limonadensong", der kurz im Hintergrund zu hören ist, sorgt für Erstaunen. Fazit: Deutlich besser und unterhaltsamer als der Vorgänger.

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Tomie

Horror

Tomie

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.02.2016
"Tomie" ist die eigentlich interessante Geschichte eines unsterblichen Mädchens, welches das Schicksal erleidet, nach jeder Wiedergeburt erneut ermordet zu werden. Dabei wird sie meist zerstückelt und allein aus ihrem Kopf erwächst wieder eine neue Tomie. Ähnliches gab es auch in anderen J-Horror Filmen zu sehen. Das dieses ermüdende Szenario 8 weitere Verfilmungen nach sich zog, ist schon erstaunlich. So blutig, wie man es nun erwarten möchte, denn die Japaner sind nicht zimperlich, ist das nicht. Definitiv kein Splatter. Mein Einstieg in die Reihe war der 4. Teil, dem ich bereits nur einen Stern vermachte. Jetzt gewinnt er hinzu, denn dort war alles etwas skuriler und auch Tomies wachsender Körper wurde gezeigt. Dieser 1. Film ist noch viel schlechter. Er ist lahm, träge und wirr, zeigt die Titelfigur erst nach einer Stunde und hat weder erkennbaren Sinn, noch eine Erklärung parat. Gelangweilt möchte man rufen: "Nun kommt doch mal zum Punkt!", aber worum es geht und was das soll, bleibt die ganze Zeit offen. Handlungsstränge bleiben ungeklärt und viele Fragen stehen im Raum. Scheinbar haben auch alle anderen Verfilmungen bis auf die Grundidee nichts gemeinsam und erzählen nur auf Basis von Tomie und ihrer endlosen Auferstehung völlig zusammenhanglose Geschichten. Fazit: Ich habe mich durchgequält. Kryptisch, wirr, todlangweilig und sinnlos. Kein Ekel, kein Schock, kein Horror, keine packende Geschichte. Ein gutes Schlafmittel. Ätzend.

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Flesh Gordon

Flesh Gordon + Flesh Gordon 2 - Schande der Galaxis
Komödie, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

Flesh Gordon

Flesh Gordon + Flesh Gordon 2 - Schande der Galaxis
Komödie, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.02.2016
Ich bin weiß Gott kein Purist, aber die Sexszenen schaden diesem trashigen Kleinod und sicherlich wäre ihm ein weitaus größerer Erfolg in Fankreisen beschieden, wenn man nicht diese (damals übliche) Veralberung der natürlichsten Sache der Welt vorgenommen hätte. Psychologen werden wissen, warum Sex immer mit so viel übertriebenem Humor dermaßen verulkt wurde. Offensichtlich wollte man so eine Verharmlosung eines tabuisierten Themas erreichen. Bestes Beispiel ist der erste Mainstream Porno „Deep Throat“. „Flesh Gordon, der mit dem „e“ wohlgemerkt (also nicht jugendfrei), ist eine wirkliche Trashgranate, die sogar zeitgemäß gute Effekte im Stile eines Ray Harryhausen besitzt. Matte Paintings. Raumschiffe an Drähten, Miniaturen im bestem Godzilla Stil. All das ist nicht plump und billig, sondern eine echte, detailreiche Parodie und Hommage an die 30er Jahre Serie und tatsächlich partymäßig unterhaltsam, wenn auch etwas zu lang...wären bloß die dusseligen Sexszenen nicht. - Fazit: Witziger Edeltrash für Fans und bierlaunige Männerabende.

Teil 2 ist in den 80ern entstanden. Allein deswegen könnten die Filme unterschiedlicher nicht sein. Er ist das Gegenteil von Teil 1: Ein Machwerk ohne Stil, ununterbrochen albern, primitiv, peinlich und billig. Extrem nervenaufreibend durch dämliche Synchro, Gekreische und horrendes Overacting. Ein Dauerfeuer überzogener Hektik. - Fazit: Unerträglich. Nach den noch sehenswerten "Arschteoriden" unbedingt ausschalten!

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Tomie 4 - Forbidden Fruit

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.02.2016
Der geneigte Fan japanischer Horrorfilme kommt am Namen Tomie irgendwann nicht mehr vorbei. Kaum eine Gruselserie aus Nippon stiftet mehr Verwirrung. Selbst Videobuster ist irritiert, denn trotz Serienfunktion schickte man mir zuerst diesen vierten Teil. Vielleicht egal, denn noch ist nicht klar, ob die Teile zwingend aufeinander aufbauen, oder ob es sich um Stand Alone Filme handelt. Zumindest wird Tomie in jedem der acht Filme (von denen hierzulande nur 5 erschienen sind) von einer anderen Schauspielerin dargestellt. Um das Chaos zu komplettieren, ist einer davon ein Prequel und es gibt noch einen (neunten) TV Film. Nachdem dieser und die Teile 5 bis 7 gar nicht erst veröffentlicht wurden, benannte der Verleih Teil 8 "Tomie: Unlimited" in "Zombie Girl" um. Klar soweit? - Der vorliegende Film ist der Rede nicht wert. Er ist völlig irreal und unfreiwillig komisch, wenn der sprechende Kopf (ein beliebtes Motiv in Japan) in einer Sporttasche durch die Gegend getragen wird. Es gibt keine Handlung, keinen Grund für Tomies auf Dauer ermüdende Wiederkehr. Eine langatmige Abfolge von Absurditäten, Plotwiederholungen und eine ständige Aufersteherei mit offenem Ende. Keiner der Beteiligten handelt logisch, oder würden sie einen abgetrennten Kopf mit Babybrei füttern? Fazit: Blutleerer Schwachsinn, mehr Comedy als Horror. Zusammenhanglos, fade und öde.

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Seventh Son

Der siebte Sohn - Stell dich deinem Schicksal im Angesicht des Bösen.
Fantasy

Seventh Son

Der siebte Sohn - Stell dich deinem Schicksal im Angesicht des Bösen.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2016
Mal wieder hat man einen Auserwählten zur Rettung nötig. Natürlich ist es schwierig, das Rad neu zu erfinden und den Herrn der Ringe zu übertreffen. Allerdings hat man sich damit auch nicht sonderlich viel Mühe gegeben. Die Story ist flach, die meisten Elemente schon bekannt. Jeff Bridges rettet mit seinem kauzigen Spiel den Film über die Runden, obwohl selbst er ganz frapide an Catweazle erinnert. Die böse Hexe hat denselben Schneider wie Charlize Theron in "Snow White and the Huntsman", auch ein Verwandter des Trolls aus diesem Film kommt hier wieder aus der Erde gekrochen. Damit es politisch korrekt bleibt, gibt es aus allen ethnischen Richtungen einen Darsteller oder zumindest Anspielungen auf deren Religion. So wird man hier an Voodoo und Hinduismus erinnert. Einen christlichen Gott gibt es aber auch, wie Kreuz und Kirche beweisen. Leider ist das ganze Spektakel viel zu amerikanisch. Die Bösewichte haben überzogene Kostüme und wirken eher wie Helden aus dem Marvel Universum, als ernstzunehmende Gegner. Es entsteht der Eindruck, als handle es sich um eine Comicverfilmung, die mit Tricktechnik von schwankender Qualität aufgemotzt wurde. Nahezu alle Charaktere bleiben oberflächlich und emotionslos. Selbst bei der Landschaft vermutet man, dass gleich ein Cowboy um die Ecke geritten kommt. Fazit: Einfallslose Einweg Fantasy aus bekannten Versatzstücken. Solide Unterhaltung ohne bleibenden Wert und leider viel Weichzeichnereinsatz, was für Unschärfen sorgt.

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Uzumaki

Out of this World
Horror

Uzumaki

Out of this World
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.02.2016
"Uzumaki" macht mich als erfahrenen Japan-Fan ziemlich ratlos. Nach welchen Kriterien soll ich hier bewerten? Als absolut skurriler Film hat sich das Teil sicherlich eine glatte 1 verdient. Der erwartete gute Japan-Horror ist das aber nicht geworden und würde sofort eine 6 kassieren. Man weiß überhaupt nicht, woran man ist. Verstörend merkwürdige Szenen, grünstichig und unterlegt mit Musik aus dem Kinderprogramm wechseln sich ab mit unheilschwangeren Geräuschen und einer gewissen Anspannung. Doch was ist hier los? Wie auch die Darsteller ist der Zuschauer überfordert von albernen, surrealen und abstrusen, comichaften Begebenheiten. Die unkonventionelle Kameraführung trägt zur Verwirrung bei. Overacting und absurde Ideen verstärken den Eindruck, dass man den Unsinn lieber abschalten sollte. Doch irgendwie will man es wissen. Spiralen, Schnecken, Schlangen? Wo bleibt eine Erklärung? Was soll die ständige Sirene im Hintergrund? Warum mutieren einige Menschen? Viel schlimmer: Warum wird der erklärende Ansatz des Schlangenkultes links liegen gelassen? Ein Film, wie im Drogenrausch entstanden.
Fazit: Ein anstrengender, unbefriedigender Film, den nur hartgesottene Fans des japanischen "Anders-Kinos" bis zum Ende durchstehen können. Und dann weiß man nicht, ob es genial oder Schwachsinn ist. Jedenfalls kein gewöhnlicher J-Horror, sondern eher ein verfilmter irrealer Albtraum, der keine Erklärung findet und den man psychologisch ergründen müsste. Absolut Strange!

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The Man with the Iron Fists 2

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.01.2016
"The Man With The Iron Fists" war eine kleine Überraschung. Ein relativ fantasiereiches Martial Arts Spektakel von einem Rap Musiker inszeniert und unterstützt von niemand geringerem als Quentin Tarantino. Zugkräftige Gaststars wie Russell Crowe und eine abgefahrene Story vermochten gut zu unterhalten. Und nun hat man sich gedacht: "Ehe der Film in Vergessenheit gerät, sollten wir schnell noch eine Fortsetzung hinterherschieben. Wir haben zwar kein Budget mehr für auch nur den letzten knapp bekannten C-Movie Star, für Special Effects und ein gutes Set, Thailand wird China doubeln (merkt doch keiner), eine Idee haben wir auch nicht, aber wir lassen einfach den eisenarmigen Waffenschmied Taddeus ein Dorf von einem ausbeuterischen Tyrannen befreien. Da können wir dann ein wenig Gekloppe inszenieren und fertig ist … eine mehr als dürftige Fortsetzung, die mit dem ersten Teil nur noch den Hauptdarsteller mit seinen Fäusten gemeinsam hat. - Teil 2 bietet wirklich nichts Besonderes. Vielleicht eine leicht überraschende Wendung, aber sonst eintönige, einfallslose Handlung, ermüdende Kämpfe, schlecht gemachtes CGI-Blut, abgetrennte Gummiarme, die man in vermeintlich stylisher Zeitlupe zu Boden fallen lässt und damit noch deutlicher zeigt, dass sie wie ein Flummi aufprallen.
Fazit: Ansehbarer, brutaler Martial Arts Film nach Schema F. Ohne den Vorgänger noch Durchschnitt, aber als Teil 2 ein Blindgänger.

ungeprüfte Kritik

5 Zimmer, Küche, Sarg

Komödie, Fantasy

5 Zimmer, Küche, Sarg

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.01.2016
Sicherlich wird der Streifen nicht jedermanns Sache sein, darum gehen die Meinungen auseinander. Ich persönlich verzeihe ihm sogar seinen pseudodokumentarischen Stil, weil dieser in diesem Falle dringend erforderlich ist. Der Film ist witzig, intelligent, fantasievoll und innovativ und vor allem ein „Must See“ für Vampirfans. Es gibt zwar auch etliche Logikfehler (Vampire haben kein Spiegelbild...wie sah das noch mal mit dem Ablichten auf Filmmaterial aus?) aber die kleinen "Allnachtsprobleme", wie das Einschlafen bei offenen Vorhängen oder die Unverträglichkeit von Pommes Frites für den Vampirmagen sind einfach nur belustigend. Man könnte nun meinen, es handle sich wegen der Handkamera und der scheinbar runtergekurbelten Handlung um einen Billigfilm, aber die Tricks, besonders die Verwandlungen in Fledermäuse sind aufwändig erstellt und die Gags sind teilweise gut durchdacht. Durch den Dokustil wirkt das absurde Szenario absolut real und auch die Reaktionen der Bevölkerung und Polizei sind glaubhaft dargestellt. Fazit: Gut recherchierter, beinahe intellektueller Spaß, der wie im Fluge vergeht.

ungeprüfte Kritik

Jupiter Ascending

Erweitere dein Universum.
Science-Fiction

Jupiter Ascending

Erweitere dein Universum.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.01.2016
Was genau eigentlich schief gegangen ist, lässt sich gar nicht so einfach sagen. Es gibt fantastische Spezialeffekte, fantasievolle Aliens, innovative Raumschiffe, fremde Welten. Es werden actionreiche Schlachten ausgetragen, Intrigen gesponnen und natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Aber es fehlt vor allem eines: Eine Seele! 20 Minuten lang hat man noch einen wirklich starken und fantasiereichen Film vor sich, dann säuft alles in sich ständig wiederholenden Zisch- und Surr-Effekten ab. Die meiste Zeit musste ich einem spitzohrigen Außerirdischen beim galaktischen Inlineskaten zusehen. Spitze Ohren? Kennen wir doch von woanders her. Und nicht nur das, die ganze Geschichte ist zusammengeklaubt. Als erstes kommen einem Stichworte wie Terminator, Riddick, Aschenputtel, Alice im Wunderland, sowie hunderte Filme, in denen es einen Auserwählten gibt, in den Sinn. Trotz vieler neuer und toller Schauwerte will das bekannte Gemisch nicht gut rüberkommen. Dazu trägt bei, dass alles klischeehaft und emotionslos ist Es gibt keine rechte Spannung und keinerlei Humor. Jupiter Jones, die irdische Klofrau nimmt alles, was um sie herum passiert erstaunlich gelassen hin. Sie ist sogar bereit einen völlig Fremden zu heiraten. Häh? Der Zuschauer reibt sich verwundert die Augen und kann das Spektakel nicht ernst nehmen. Am Ende wird es gar unerträglich kitschig.
Fazit: Optisch faszinierender Aufguss aus 100 Geschichten. Eine High Budget Blendgranate, die bei aller Action langweilig ist.

ungeprüfte Kritik

Annabelle

Horror

Annabelle

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.01.2016
"Annabelle" ist einer dieser Filme, die auf einer Erfolgswelle mitreiten wollen. Ein Einfall gewiefter Produzenten, die schnell noch Dollars mit bekannten Stoffen machen wollen. Ein Puplikum, welches sich bei "The Conjuring" vorzüglich gruselte, wird sich begierig auf die Geschichte der Puppe stürzen, die in dem Gruselerfolg einen Gastauftritt hatte. Diese Rechnung geht meist auf. Nun muss man "Annabelle" überraschenderweise zugute halten, dass es sich um einen soliden Mysterygrusler handelt, der keineswegs billig produziert wurde und auch ohne Vorwissen funktioniert. Allerdings darf man keine Vergleiche anstellen. Dieser Film ist um einiges ruhiger, aber er hat gut platzierte und knallhart sitzende Schockmomente. Vor allem spielt er mit den Erwartungen des Puplikums, die Puppenhorror schon zur Genüge kennen. Wenn die unheimliche Annabelle minutenlang ins Bild gerückt wird, erwartet jeder aus Gewohnheit ein Klimpern mit den Augen oder eine Drehung des Kopfes. Doch Pustekuchen. Es passiert etwas ganz anderes. Diese Klischees bedient der Streifen also keineswegs. Er ist sehr subtil und spielt stark sowohl auf Roman Polanskis "Rosemarys Baby", als auch auf die wahren Ereignisse um dessen Frau an, die von einer Sekte gemeuchelt wurde. Da hat also ein Autor seine Hausaufgaben gemacht.
Fazit: Intelligenter Grusler, der seinen Erfolg einem besseren Vorbild verdankt, aber der dennoch unheimlich und gänsehauterregend ist. Ein ruhiger Vertreter des Genres mit gut dosierten Schocks.

ungeprüfte Kritik

Dracula Untold

Der Beginn einer Legende.
Fantasy

Dracula Untold

Der Beginn einer Legende.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2016
Mit den Mitteln des modernen Kinos wurde mal wieder ein altes Thema angegangen. Diesmal geht es um die unerzählte Vorgeschichte Draculas. Und wie fast alle Geschichten dieser Art ist sie eigentlich überflüssig, zudem sie am Anfang reichlich Anleihen aus dem Werk von Francis Ford Coppola herbeizitiert. Dort haben wir in ähnlicher Form erfahren, wie Vlad zu Dracula wurde. Nichts desto Trotz ist "Dracula Untold" ein kurzweiliges, temporeiches Popcornevent. Hauptsächlich besteht es aus Schlachtenszenen und Spezialeffekten, was sehr zu Lasten der Atmosphäre geht. Die Machart erinnert an eine Mischung aus "Herr der Ringe" und Marvel Comicverfilmung, denn Dracula bekommt eine Art Superkräfte, die er zunächst ausprobiert. Neu ist hier also eigentlich wirklich nichts. Sämtliche Elemente hat man schon in anderen Filmen gesehen. Und auch dem Vampirthema konnten keinen neuen Facetten hinzugefügt werden. Zwar hat man versucht, den tragischen Aspekt herauszuarbeiten, aber Emotionen bleiben völlig aus und der ganze Film bleibt ein oberflächliches Spektakel. Das merkwürdige Ende wirkt dann komplett deplatziert und zudem unlogisch. Fazit: Der Streifen ist einfach nur gut gemachtes Effekt- und Action-Kino, ohne große Horrormomente und Dramatik.

ungeprüfte Kritik

Der Fluch der Mumie

Abenteuer, Horror

Der Fluch der Mumie

Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.01.2016
Der dritte Mumienfilm der Hammer Studios ist das beste Beispiel für den Grund des Niedergangs dieser Filmfirma. Bereits vor dem Vorspann kommt der erste unfreiwillige Brüller: Die gezeigte "Wüste" ist nichts anderes, als eine englische Kiesgrube. Dann gibts noch eine lustige Szene vor einer bemalten Leinwand, auf welche der Schatten des Darstellers fällt. Schließlich erscheint laut brüllend ein Bösewicht, ein Wächter des Grabes, der jedoch keinerlei Zucken eines Augenlides der Eindringlinge verursacht. Von korrekter Ausleuchtung wollen wir nicht reden. All dies sind schon leise Momente eines schlusig inszenierten Billigfilmes. Ganz zu schweigen ist von Frisuren und Mode. Hallo? Die Geschichte spielt doch um 1920...aber Klamotten und Hairstyle sind aus dem Baujahr dieses Schinkens, nämlich 1967. Hammers Charme verblasste, der Stern ging unter. Es war nicht mal mehr genug Geld für Mullbinden da, denn die Mumie läuft im Hosenanzug herum. Einzig bemerkenswert: Hammer Urgestein Michael Ripper bekommt statt eines üblichen kurzes Gastauftrittes eine seiner längsten Rollen zugesprochen...und: Das Ende der Mumie ist schon relativ spektakulär in Szene gesetzt.
Fazit: Wo zieht man die Grenze zwischen Kult und Trash? Dieser Film ist für Hammer Fans unterhaltsam, erreicht aber bei weitem nicht mehr den Charme und die Ausstrahlung der 50er Jahre. Es ging bergab...

ungeprüfte Kritik

Die Rache des Pharao

Hütet euch vor den lebenden Toten!
Horror, Abenteuer

Die Rache des Pharao

Hütet euch vor den lebenden Toten!
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.01.2016
5 Jahre nach dem ersten Mumienabenteuer entschlossen sich die legendären Hammer Studios eine weitere Verfilmung auf das Puplikum loszulassen. Dies war allerdings keine Fortsetzung, sondern ein eigenständiges Abenteuer, diesmal ohne die bekannten Mitspieler (sieht man von Urgestein Michael Ripper ab, der sowas wie Inventar des Studios war). Herausgekommen ist ein deutlich mainstreamlastigerer Streifen, der einige Schauwerte mit Humor, aber auch blutigen Handabtrennungen verbindet. Oftmals werden die Filme aufgrund fast gleichlautenden Titels verwechselt. Zunächst ist der Film sehr kurzweilig und unterhaltsam, jedoch fragt man sich, wann denn der Spuk nun endlich mal losgehen soll. Die Mumie tritt als Wiedergänger nämlich erst sehr, sehr spät in Erscheinung und hat nur wenige Auftritte. Der Bandagierte ist die moppeligste Mumie, die bisher über die Leinwände stakste und ihr starres Makeup lässt keine emotionale Regung zu, die Christopher Lee im Vorfilm nur anhand seiner Augen noch auszudrücken vermochte. Und so unterscheidet sich dieser Film deutlich vom atmosphärischem Erstling, obgleich er viel moderner und interessanter inszeniert wurde. Die Schlussszene wirft Fragen auf. Der in Originalsprache hinterlegte Satz deutet darauf hin, dass im deutschen Kino diese sinnlose Sekunde herausgeschnitten wurde. Hier ist von einem Vater die Rede...fragt sich nur, wer damit gemeint sein soll.
Fazit: Solider Mumiengrusler für Freunde der englischen Hammer-Studios.

ungeprüfte Kritik

Die Rache der Pharaonen

Horror, Abenteuer

Die Rache der Pharaonen

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.01.2016
Die bewährten und mit Kultstatus versehenen Hammer Studios waren seinerzeit bekannt geworden durch blutige Farbverfilmungen alter Hollywoodklassiker. Nach "Frankenssteins Fluch" und natürlich "Dracula" nahm man sich die beiden Hauptdarsteller Peter Cushing und Christopher Lee und ließ sie erneut gegeneinander antreten. Wie immer ist das Ergebnis sehr stimmungsvoll eingefangen. Allerdings sind nahezu alle Mumienfilme mit unfreiwilligem Humor gesegnet. Diesem Schicksal entgeht auch dieser erste von 4 Hammer-Mumienfilmen nicht. Zum Einen wirkt es schon recht belustigend, den steif umherirrenden Leichnam zu beobachten, zum Anderen gesellen sich ein paar unüberlegte Filmfehler, wie beispielsweise die komplette Ausleuchtung eines seit Jahrtausenden verschlossenen Pharaonengrabes, hinzu. Peter Cushing agiert wieder sehr ernsthaft, an der Grenze zum Overacting. Dies alles macht aber wohl den Charme dieser Art Horrorstreifen aus.
Fazit: "Die Rache der Pharaonen" ist ein eher etwas langweiligerer Grusler aus der Hammerschmiede, der die Brutalität von "Frankenstein" und das Ambiente von "Dracula" nicht mehr erreicht hat. Für Liebhaber des englischen Gothic-Horror-Genres der 50er bis 70er Jahre ist das aber sicherlich ein dazugehöriger, solide gemachter Streifen.

ungeprüfte Kritik

Pirates - Das Siegel des Königs

Ein großes Piraten-Abenteuer am Ende der Welt!
Abenteuer

Pirates - Das Siegel des Königs

Ein großes Piraten-Abenteuer am Ende der Welt!
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.01.2016
Viel besser kann´s Hollywood auch nicht. Die Ähnlichkeiten, die man hier zum "Fluch der Karibik" sieht, sind aber eher vom deutschen Verleih durch entsprechendes Artwork suggeriert. Bis auf eine Wasserradszene kann man hier nicht vom Abkupfern sprechen. Gleichwohl gibt es Zitate aus "Robin Hood", "Moby Dick" und sogar eine Hommagesequenz an "Lethal Weapon", die Filmkenner schmunzelnd zur Kenntnis nehmen werden. "Pirates" ist ein überraschend kurzweiliges Vergnügen mit nur geringen Längen. Der Film unterhält auch ein Puplikum mit westlichen Sehgewohnheiten. Bild und Ton sind brilliant. Vor allem aber sticht die überragend gut gemachte Tricktechnik hervor, die ziemlich realistisch unmöglichste, aber gut anzusehende Szenen aus dem Computer gezaubert hat. Eine bunte und gut fotografierte Mischung aus Humor, reichlich übertriebenen Actionszenen, leichtem Kitsch und einer gehörigen Portion Abenteuerfilm erwartet den Zuschauer. Fazit: Eine echte Überraschung. Koreanisches Popcorn-Blockbusterkino at its best mit perfekten Tricks, lustig actionreicher Handlung und sogar dem historischen Hintergrund der Entstehung Koreas. Empfehlung diesmal nicht nur für Asia-Filmfans.

ungeprüfte Kritik