Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Boss Level

Action, Fantasy

Boss Level

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.05.2021
„Ich komme wieder!“

Und das ist keine leere Drohung. Im Gegenteil! Roy(Frank Grillo) hat keine Ahnung, was da mit ihm passiert, aber sein Tag wiederholt sich immer wieder. Er endet stets damit, dass er ermordet wird. Ein ganzes Team von gedungenen Killern ist ihm auf den Fersen und irgendwie hat das mit dem Labor, in dem seine Ex-Frau Jemma(Naomi Watts) arbeitet und deren undurchsichtigem Boss Ventor(Mel Gibson) zu tun. Roy hat einen klaren Vorteil, wenn es darum geht, herauszufinden was vor sich geht: Er kann es jeden Tag aufs Neue versuchen…

Knallhart, sarkastisch und mit Wagenladungen voller schwarzem Humor lässt Regisseur Joe Carnahan seinen -Boss Level- ablaufen. Mit Frank Grillo schlüpft der passende Schauspieler in die Rolle des Roy Pulver. Es wird geballert, gebombt, gestochen und aufgeschlitzt, was das Zeug hält. Nichts für zartbesaitete Zuschauer und ein wahres Fest für Freunde von Slashern. Wem das gefällt, der wird sich auch mit dem Ende des Streifens anfreunden können. Denn irgendwie schwingt da wieder dieser Satz in meinem Kopf: „Ich komme wieder!“ Schauen wir mal…

ungeprüfte Kritik

Honest Thief

Action, Krimi

Honest Thief

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.05.2021
Schwache Handlung mit starkem Liam Neeson.

Von manchen Rollen kommt man nicht los. Schauspieler wie Liam Neeson können ein Lied davon singen. Seit Jahren spielt er den einsamen Wolf, der sich gegen einen scheinbar übermächtigen, zumeist äußerst fiesen, Gegner zur Wehr setzen muss. So auch in Mark Williams -Honest Thief-. Neeson spielt das, wie immer, mit Bravour und Klasse. Die Story des Films ist allerdings so dünn wie Seidenpapier und weist mehr Logiklöcher als ein Schweizer Käse auf. Aber: Was soll‘s! Neeson bei der Arbeit zuzuschauen bleibt trotzdem extrem unterhaltsam.

Tom Dolan(Liam Neeson) war früher Marine und raubt jetzt Banken aus. Doch als er Annie(Kate Walsh) kennenlernt, ist damit Schluss. Tom will reinen Tisch machen und bietet den Cops einen Deal an. Er will sich stellen. Die 9 Millionen Euro Beute gibt er für eine milde Strafe zurück. Doch Tom macht die Rechnung ohne den korrupten Cop Nivens(Jay Courtney). Der will sich das Geld schnappen und Tom und Annie aus dem Weg räumen…

Wie gesagt, wer die Filme mit Liam Neeson als „einsamen Rächer“ mag, der wird auch mit -Honest Thief- nichts verkehrt machen. Allzu viele Gedanken über den Plot sollte man sich allerdings nicht machen.

ungeprüfte Kritik

Der Boandlkramer und die ewige Liebe

Fantasy, Lovestory, Komödie, Deutscher Film

Der Boandlkramer und die ewige Liebe

Fantasy, Lovestory, Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.05.2021
„Unfall!“

Das ist DER Running Gag von Josef Vilsmaiers -Der Boandlkramer und die ewige Liebe-. Gleich vorweg: Vilsmaiers letzter Film, der Regisseur starb 2020, wird von einigen Zuschauern 5 Sterne und von anderen nur 1 Stern erhalten, denn: Das ist keine 08/15-Bandbreiten-Show für Jedermann. Eigentlich ist der Film ein Schwank. Und zwar einer mit traumhafter Besetzung, wunderbarem Humor, einer einfachen, dafür fast biblischen, Story und einem gewaltigen Augenzwinkern. Sie merken: Ich gehöre zur 5 Sterne-Fraktion und habe mich königlich amüsiert.

Der Tod(Bully Herbig) ist ein einsamer Geselle. Ohne Herz und Leben scheint Hopfen und Malz verloren zu sein. Doch als er den kleinen Max(Josef Staber) holen soll, verliebt er sich in dessen Mutter Gefi(Hannah Herzsprung). Um ihr seine Liebe zu gestehen, braucht der Tod ein Leben. Das holt er sich, per Vertrag, vom Teufel(Hape Kerkeling). Doch der zieht ihn über den Tisch. Und ob der verstorbene Heiratsschwindler Gumberger(Sebastian Bezzel) ihm helfen kann, ist auch fraglich. Es scheint ein Wunder zu brauchen…

Das war wunderbares Old-School-Vilsmaier Kino. All das in(gut verständlichem) bayrisch. Heute werden Filme nicht mehr so gedreht. Das Bully Herbig und Co. Vilsmaier Fans sind, können sie nicht verbergen. Egal, ob der Tod mit seinen Pferden spricht, oder Gott mal eben unterwegs ist, in diesem Film sind Himmel und Hölle verdammt irdisch. Ich würde sagen: Basst scho!

ungeprüfte Kritik

Soul

Fantasy, Animation, Kids

Soul

Fantasy, Animation, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.05.2021
Musik für die Seele.

Die sucht Joe Gardener händeringend. Der Musiklehrer hat nur einen Wunsch im Leben: Er wäre so gern Berufsmusiker. Doch bisher bekam er nie die Chance, sondern nur Absagen. Gerade als man ihm einen Vollzeitjob als Lehrer anbietet, passiert es tatsächlich: Joe kann einen großen Gig spielen. Doch vorher landet er im Jenseits und dann im Davor-Leben. Das kann Joe so nicht hinnehmen. Eigentlich soll er die Seele 22, übrigens ein echt hoffnungsloser Fall, auf ein Erdenleben vorbereiten, doch Joe will diesen Gig. So landet er unversehens mit Seele 22 auf der Erde und ein musikalisches Abenteuer beginnt…

Das war mal eine andere Story; gar nicht mal so „Disney-like.“ Die Unterschiede von der einfach illustrierten Seelenwelt und einer perfekt inszenierten Pixar-Realität könnten größer nicht sein. Aber es funktioniert. Für Freunde von Animationsfilmen mit einem Schuss Tiefgang und jedem, der Jazz mag, wird -Soul- ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Dem klassischen Animations-Filmfreund könnte das Ganze vielleicht ein wenig zu experimentell erscheinen. Aber sie wissen ja: Sie selbst entscheiden, wie gut oder schlecht sie das finden. Mir persönlich hat -Soul- wirklich gut gefallen. Mit Abstand am besten fand ich die Katze!

ungeprüfte Kritik

Drachenreiter

Kids, Fantasy, Animation

Drachenreiter

Kids, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.05.2021
Auf der Suche nach dem Saum des Himmels.

Auf diese Suche begeben sich der Silberdrachen Lung, das Koboldmädchen Schwefelfell und der Dieb Ben. Für Lung und Schwefelfell geht es dabei um Leben und Tod, schließlich wird ihr Wald von den Menschen bedroht und sie brauchen eine neue Zuflucht. Ben hingegen stößt zufällig auf den Drachen und das Koboldmädchen. Auf der Flucht nach einem Diebstahl trifft er auf Lung und der hält ihn für den legendären Drachenreiter. Ben sieht seine Chance zu entkommen und nebenbei noch Gold und Silber einzuheimsen. So macht sich das ungleiche Trio auf den Weg an das Ende der Welt. Sie ahnen allerdings nicht, dass das Monster Nesselbrand sich an ihre Fersen geheftet hat…

Wer -Drachenreiter- sieht, wird denken: Das habe ich so oder so ähnlich alles schon bei Filmen wie -Drachenzähmen leicht gemacht- gesehen. Ja, das mag sein. Allerdings ist die Romanvorlage für den -Drachenreiter- bereits 1997 von Cornelia Funke verfasst wurden. Insofern handelt es sich ganz sicher um kein Plagiat. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, die Stimmen der Sprecher passen hervorragend. Die deutsch-belgische Produktion kann sich in der handwerklichen Arbeit jederzeit mit internationalen Produktionen vergleichen.

-Drachenreiter- ist ein Film für die ganze Familie. Klein und groß werden die Geschichte mögen. Wenn der Silberdrachen, das Koboldmädchen und der Junge auf Abenteuersuche gehen, ist das spannend und unterhaltsam zugleich.

ungeprüfte Kritik

Music

Drama

Music

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.04.2021
Klassische Story mit bunter Musik.

-Music- ist ganz sicher ein Film, der für Fans der australischen Sängerin Sia und ihrer Video-Hauptdarstellerin Maddie Ziegler(Music) gemacht ist. Wer weder Sias Musik noch ihre Videos kennt, dürfte auf ein „etwas anderes“ Filmerlebnis treffen. Sia Furler, die ich vor allem aus ihrer Zusammenarbeit mit Zero 7 kenne, hat ihren Weg gemacht. Die australische Sängerin beherrscht die Charts und hat mit ihren Videos Maßstäbe gesetzt. Jetzt tritt sie als Produzentin und Regisseurin ihres Films -Music- auf. Der setzt auf eine altbekannte „Drogen-Aussteiger-Story und knallbunte, choreografisch hochkreative, Musik-Tanzeinlagen. Der Film wird seine Freunde finden und Zuschauer, die ihn ablehnen. Versuchen sie ihr Glück…

Music(Maddie Ziegler) ist Autistin. Sie lebt bei ihrer Großmutter, die im angrenzenden Stadtteil dafür gesorgt hat, dass sich die gesamte Nachbarschaft, mehr oder weniger, um Music kümmert. Als die Großmutter stirbt, wird Musics Halbschwester Zu(Kate Hudson) informiert. Sie soll sich um Music kümmern. Doch Zu kann sich nicht einmal um sich selbst kümmern. Drogen und Alkohol scheinen der Mittelpunkt ihres Lebens zu sein. Das muss sich ändern. Nachbar Ebo(Leslie Odom Jr.) versucht, Zu und Music zu vereinen.

Wie gesagt, entscheiden sie selbst. Mir hat -Music- gut gefallen. Die Film-Musical Mischung ist völlig anders, als die meisten Filmprojekte dieser Art.

ungeprüfte Kritik

The Secret - Traue dich zu träumen

Basierend auf dem weltweiten Bestseller 'The Secret - Das Geheimnis' von Rhonda Byrne.
Lovestory, Drama

The Secret - Traue dich zu träumen

Basierend auf dem weltweiten Bestseller 'The Secret - Das Geheimnis' von Rhonda Byrne.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.04.2021
Wunderbare Schnulze.

Darf man das sagen? Warum eigentlich nicht? -The Secret- ist genau das(na ja…vielleicht wenn es ein Song wäre): Eine Schnulze! Aber: Gut gemachter Kitsch ist selten; leider. Bei der Bewertung solcher Stoffe tun wir oft, als würden wir nur auf Dokus und Preisgewinner stehen, was natürlich Quatsch ist. Manchmal wollen wir nur eine rührende Geschichte mit Happy End und ein paar Tränen. Warum auch nicht? -The Secret- ist ganz genau so ein Stoff.

Miranda(Katie Holmes) hat es nicht leicht. Ihr Mann starb vor fünf Jahren bei einem Flugzeugabsturz, ein Berg Schulden drückt sie, und drei Kinder durchzubringen ist alles andere als einfach. Ganz nebenbei läuft noch einiges schief in Mirandas Leben. Doch dann taucht Bray(Josh Lucas) in Mirandas Leben auf. Der stellt sich zunächst als Unfallopfer und dann als Freund der Familie zur Verfügung. Doch eigentlich will er etwas völlig anders von Miranda…

Wie gesagt: Wenn sie auf Schnulzen stehen, dann schauen sie sich das auf jeden Fall an. Sie werden nicht enttäuscht werden. Für alle Doku- und Arthousefilmfreunde: Vielleicht tut ihnen so ein ganz simpler, senitmentaler Film ja auch mal gut. Regisseur Andy Tennant hat -The Secret- gut hinbekommen; jedenfalls wenn sie mich fragen. Kein großes Kino, aber ein Streifen mit Empathie und Gefühl.

ungeprüfte Kritik

Es ist zu deinem Besten

3 Töchter. 3 Verehrer. 3 verzweifelte Väter.
Deutscher Film, Komödie, Lovestory

Es ist zu deinem Besten

3 Töchter. 3 Verehrer. 3 verzweifelte Väter.
Deutscher Film, Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.04.2021
Herrlich überdrehte Klamotte.

Was soll man da machen; als Vater? Die Tochter schleppt einen Typen an, der nicht akzeptabel ist und weder sie, noch ihre Mutter kapiert das. Die befreundeten Väter Kalle(Jürgen Vogel), Yusuf(Himi Sözer) und Artur(Heiner Lauterbach), stehen urplötzlich gleichzeitig vor genau diesem Problem. Am Anfang versucht jeder noch im Guten das Töchterchen umzustimmen, doch irgendwann wird klar: Wir brauchen einen Plan! Der soll dafür sorgen, dass die angehenden Schwiegersöhne vertrieben werden. Doch das ist schwerer, als es am Anfang schien.

Marc Rothemund hat ein Händchen für diese herrlich überdrehten Klamotten. Mit den drei Hauptdarstellern der Väter hat er einen echten Glücksgriff getan. Da sitzt jeder Gag und diese Gags sind alles andere als spärlich vorhanden. Egal, ob Artur mal wieder ins Bad muss, Kalle bis zehn zählt, oder Yusuf Mehl als Koks ausgibt, es bleibt kein Auge trocken.

Zu der völlig abstrusen, aber sehr unterhaltsamen Story gibt es dann noch einen Soundtrack, der wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge passt. Am Ende ist -Es ist zu deinem Besten- eine ziemlich flache, vorhersehbare Komödie. Doch so etwas trotzdem extrem mitreißend zu gestalten, dass kriegt nicht jeder hin. Mein Fazit: Gut gemachter Blödsinn vom Feinsten!

ungeprüfte Kritik

Fatman

Dieses Jahr gibt es kein Erbarmen!
Action, Komödie

Fatman

Dieses Jahr gibt es kein Erbarmen!
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.04.2021
Der Weihnachtsmann 2.0…

… den gibt Mel Gibson(Chris Cringle) in -Fatman-. Ian und Eshom Nelms haben dafür eine Story gebastelt, die zwischen Weihnachtsmärchen und Actionthriller hin und her wechselt. Das wird ganz sicher nicht jedermann gefallen, aber wer ein Faible für ausgefallene Filmexperimente hat, dem könnte das hervorragend gefallen.

Der Weihnachtsmann Chris Cringle ist in Schwierigkeiten. Die Kinder von heute verdienen kaum noch beschenkt zu werden und das Geschäft geht ins Minus. Da bietet das Militär dem Weihnachtsmann an, zusammen mit seinen Elfen, Flugzeigteile zu bauen. Na ja… in der Not frisst der Teufel fliegen. Doch es droht noch mehr Unheil. Der reiche, komplett verzogene Billy(Chance Hurstfield) erhält vom Weihnachtsmann nur ein Stück Kohle. Daraufhin heuert er einen wahnsinnigen Profikiller(Walton Goggins) an, der den Weihnachtsmann töten soll. Da passt es sich, dass der fiese Killer noch eine Rechnung mit dem Weihnachtsmann offen hat.

Das war auf jeden Fall mal etwas anderes. Darf man mögen, muss man nicht. Mel Gibson spielt das, was er am besten kann: Den rechtschaffenen, unbestechlichen, unbeugsamen Guten. Der Rest ist knallhart, teilweise lustig und in jedem Fall unterhaltsam. Meine liebste Nebenrolle: Der Hamster des Killers.

ungeprüfte Kritik

Greenland

Action, Thriller

Greenland

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.04.2021
Das Ende der Welt…

…steht unmittelbar bevor. Der Komet Clarke spaltet sich auf und Teile von ihm stürzen, unvorhergesehen, auf die Erde. Ein Massensterben steht bevor. Die Menschheit ist chancenlos. Nur ein paar Auserwählt sollen die Katastrophe in Bunkern auf Grönland überleben. Darunter der Bauingenieur John Garrity(Gerard Butler), seine Frau Allison(Morena Baccarin) und der gemeinsame Sohn Nathan(Roger Dale Floyd). Doch den sicheren Stützpunkt zum Transport nach Grönland zu erreichen funktioniert nicht. John muss eine alptraumhafte Odyssee durchstehen, um seinen Familie zu retten. Nebenbei scheint die Welt unterzugehen…

-Greenland- erweckt das gute, alte Genre Katastrophenfilm wieder zum Leben. Mit einschlagenden Kometenteilen, gewaltigen Explosionen und Menschen, denen die Katastrophe ihr Schlechtestes entlockt, spielt Regisseur Ric Roman Waugh ganz wunderbar auf der Klaviatur des Untergangs. Unterstützt von einer bombastischen Tonspur fliegt einem der Planet geradezu um die Ohren. Mittendrin Gerard Butler, der unaufhaltsam, gegen jeden Widerstand, sein Ziel verfolgt.

Für Actionfans und Zuschauer, die es gern mögen, wenn es knallt und zischt, ist -Greenland- eine gute Wahl. Wer auf eine feine, klug ausgedachte Story steht, der wird hier und da hanebüchene Handlungsstränge feststellen. Aber: Mich hat das nicht gestört. Ich fand den Streifen schlichtweg spannend und gut gemacht.

ungeprüfte Kritik

Die Goldfische

Komödie, Deutscher Film

Die Goldfische

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.04.2021
Kamele, Geld und Liebe.

Na ja… so ungefähr sind das die Inhalte von Alireza Golafshans Film -Die Goldfische-. Oliver(Tom Schilling) ist ein extrem selbstgefälliger, mieser Portfoliomanager. Geld spielt keine Rolle, doch als er nach einem schweren Unfall im Rollstuhl landet, ist es mit der Herrlichkeit erst einmal vorbei. Und das gerade in dem Moment, als ihm die Steuerfahndung an den Hacken klebt. Da liegen noch 1,2 Millionen Euro in einem Schweizer Schließfach und Oliver kommt nicht dran. Doch in der Reha hat er die Idee: Mit der Betreuerin Laura(Jelia Haase), dem Pfleger Eddi(Kida Khodr Ramadan) und den Goldfischgruppen-Mitgliedern Magda(Birgit Minichmayr), Rainer(Axel Stein), Micha(Jan Henrik Stahlberg) und Franzi(Luisa Wöllisch), organisiert er einen Ausflug zum Geldschmuggel. Nur leider wissen die anderen nicht so wirklich Bescheid…

Das war lustig, anrührend, sehr unterhaltsam und kurzweilig. Roadtrips dieser Art haben wir schon einige gesehen. -Die Goldfische- müssen sich bei Vergleichen nicht verstecken. Vor allem die Besetzungsliste punktet. Der nach und nach geläuterte Oliver und seine Mitstreiter sind ein wirklich herzlich-verrücktes Team, bei dem jeder seine Schwäche als besondere Stärke einsetzen kann. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

A River Within

Gemeinsam gegen den Strom.
Abenteuer

A River Within

Gemeinsam gegen den Strom.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.03.2021
Unter Hyänen…

… landet eine Selbsthilfegruppe von fünf Frauen am südafrikanischen Orange River. Wie sie zusammen dorthin gelangten, das erzählt Ivan Bothas Film -A River Within-. Mir persönlich hat Bothas Erzählstil prächtig gefallen. Selten habe ich erlebt, dass ein Regisseur derart viele Rückblenden geschickt und clever in seinen Stoff einbaut, ohne die Erzählstruktur zu zerstören.

Die Ärztin Lana(Donna Lee Roberts) kommt nicht mehr klar. Ihre posttraumatische Belastungsstörung wirft sie aus dem Berufsalltag. Weitermachen darf sie nur, wenn sie eine Therapie antritt. Dort trifft sie auf Vivian(Simone Nortmann), Adrie(Chanelle de Jager), Diona(Ilse Klink) und Nixie(Carla Clasen). Jede der Frauen trägt ihre eigene, tragische Geschichte mit sich. Die Therapie sieht eigentlich nach Spaß aus. Eine Rafting Tour auf dem Orange River, mit Führer. Doch der Ausflug endet in einer Katastrophe, die dafür sorgt, dass die Frauen allein auf sich gestellt in der Wildnis landen…

Ohne große Stars, mit starken Kulissen und einer funktionierenden Geschichte, kommt -A River Within- daher. Der Film ist emotional tiefgründig und nimmt den Zuschauer mit in mehrere Geschichten, die so, oder so ähnlich, jedem von uns passieren können. Allerdings landen wir nicht gleich in der afrikanischen Wildnis. Gott sei Dank…

ungeprüfte Kritik

The Mortuary

Jeder Tod hat eine Geschichte.
Horror, Fantasy

The Mortuary

Jeder Tod hat eine Geschichte.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.03.2021
Jede böse Tat zieht Konsequenzen nach sich.

Das mag mancher Mensch anders sehen, doch in Ryan Spindells klassischem Gruselfilm -The Mortuary- ist das ein ungeschriebenes Gesetz. Wie zu Draculas und Frankensteins besten Zeiten lässt Spindell seine Figuren im Old School Modus der guten, alten Gruselabteilung auflaufen. Da zuzuschauen macht schlichtweg Spaß, hat von Splatter bis Horror alles an Bord, und ist zudem noch extrem humorig.

In Ravens End bestreitet der Bestatter Dark(Clancy Brown) einen einsamen Job. Er bringt die Toten unter die Erde und kennt all ihre Geschichten. Als eines Tages die junge Sam(Caitlin Custer) auftaucht, um eine Stelle als Aushilfe anzunehmen, will sie von Dark genau diese Geschichten hören. Der ziert sich nicht und erzählt von schwangeren Männern, Babysittermördern, Monstern hinter dem Spiegel, Wahnsinnigen und Verzweifelten. Das geht so lange gut, bis Sam ihre Geschichte erzählt…

Das hat mir gefallen. Als hätte man die Zeit zurückgedreht und einen Horrorstreifen aus den 80ern wieder auf die Leinwand gebannt. Ein bisschen Edgar Allan Poe und ein Schuss Poltergeist atmet diese Geschichtensammlung aus. Es fließt jede Menge Blut, es gibt ein paar fiese Momente und jede Menge Lacher. Gute Unterhaltung, halt.

ungeprüfte Kritik

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Nach dem Bestseller von Judith Kerr.
Kriegsfilm, Deutscher Film

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Nach dem Bestseller von Judith Kerr.
Kriegsfilm, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.03.2021
Ergreifend…

…ist die Geschichte von Judith Kerr, die Caroline Link in ihrem Film -Als Hitler das rosa Kaninchen stahl- auf die Filmrolle bannte. Im Old School Look mit der Kamera eingefangen, besetzt mit brillanten Schauspielern und an wunderbaren Drehorten gefilmt, ist das ein ganz besonderes Filmerlebnis. Ein Lehrstück über Menschlichkeit und die unglaubliche Kraft, die man nur im Familienverbund erzielen kann, ist dabei herausgekommen.

Arthur Kemper(Oliver Masucci) ist 1933 ein kritischer, jüdischer Kunstjournalist mit klarer politischer Meinung. Als die Machtergreifung Hitlers bevorsteht, weiß Kemper, dass er das Land verlassen muss. Mit seiner Frau Dorothea(Carla Juri) und den Kindern Max(Marinus Homann) und Anna(Riva Krymalovski) emigriert die Familie zunächst in die Schweiz, dann nach Frankreich und schließlich nach England. Dabei verlieren sie ihren gesamten Wohlstand, aber nie ihren Mut.

Das fasst an. Mitten ins Herz geht diese Geschichte. Das liegt vor allem an den Darstellern. Wie Riva Krymalovski die kleine Anna gibt, das ist Schauspielkunst vom Allerfeinsten. Dazu passen Drehbuch, Drehorte und auch alles andere. Das hier ist ein Film für die ganze Familie. Einer bei dem es viel zu sehen und viel zu lernen gibt.

ungeprüfte Kritik

Peninsula

Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror

Peninsula

Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.03.2021
Hochgeschwindigkeits-Zombiejagd auf südkoreanisch.

-Peninsula- ist der Nachfolger des erfolgreichen Films -Train to Busan-. Gleich vorweg: Dessen Klasse erreicht er nicht ganz. Nichtsdestotrotz ist -Peninsula- für Freunde des Genres ein echter Hingucker. Frei nach koreanischer Machart: Sehr schnell, sehr hart, sehr aufwändig und sehr kitschig. Wen der übertriebene Pathos am Ende der Story nicht stört, der wird auf seine Kosten kommen und sich gut unterhalten lassen.

Seit vier Jahren ist Südkorea von der Welt abgeschnitten. Das Land ist von Zombies verseucht und niemand kann es betreten. Doch ein Gangsterboß schickt Jung-seck(Dong-won Gang) ins Land, um einen Laster mit 20 Millionen Dollar Inhalt herauszuholen. Das Unternehmen ist selbstmörderisch. Als Jung-seck mit seinen Mitstreitern aufgerieben wird, muss er feststellen, dass es eine organisierte Bande von Ganoven, Millionen von Zombies und die Mutter Min-jung(Jung-hyun Lee) mit ihrer Familie im Land gibt. Zusammen mit ihr plant Jung-seck die Flucht. Doch das scheint aussichtslos.

Regisseur Sang-Ho Yeon war mit Sicherheit ein Freund der –Klapperschlange- und hat ein paar Anleihen bei den ganz großen Zombieklassikern genommen. Herausgekommen ist ein sehr schneller, harter, unterhaltsamer Zombiefilm. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

ungeprüfte Kritik

Timeless - Staffel 1

Die komplette erste Season - Beschütze die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Serie, Science-Fiction

Timeless - Staffel 1

Die komplette erste Season - Beschütze die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.03.2021
Seit -Time Tunnel- das Beste in Sachen Zeitreise.

Das will schon etwas heißen, denn: Die ersten Time Tunnel Folgen habe ich im Sommer 1971 gesehen, also vor knapp 50 Jahren. Bis heute denke ich mit Wehmut an diese Serie zurück. -Timeless- hat mich stark an sie erinnert. Wunderbare Bezüge zu historischen Ereignissen verbinden sich hier mit exzellent gestalteten Charakteren und einem Schuss Humor, der seinesgleichen sucht. -Timeless- ist spannend, unterhaltsam, witzig, mitreißend und macht Lust auf sehr viel mehr. Wenn eine Serie all das beim Zuschauer auslöst, darf man sie mit Fug und Recht weiterempfehlen.

Der Geheimbund Rittenhouse will die Geschichte der Menschheit ändern, um in der Gegenwart die Macht zu übernehmen. Mit dem Diebstahl einer Zeitmaschine kommen sie ihrem Ziel näher. Doch das Trio mit der Historikerin Lucy(Abigail Spencer), dem Techniker Rufus(Malcom Barrett) und dem Soldaten Wyatt(Matt Lanter) reisen den Zeitverbrechern hinterher und kitten die Vergangenheit. Jedenfalls so gut es geht. Ein Ende der Jagd durch die Zeit ist nicht abzusehen…

Eric Kripke und Shawn Ryan haben mit -Timeless-, in perfekter Old School Manier, eine phantastische Serie produziert. Die Fans haben mit alle Kraft auf eine 3. Staffel gehofft, die es aber nicht geben wird; leider! Ich persönlich habe mich komplett mitgenommen gefühlt in eine Geschichte, die von den Ereignissen, aber vor allem auch von den Charakteren lebte.

ungeprüfte Kritik

Kiss Me Kosher

Deutscher Film, Lovestory, Komödie

Kiss Me Kosher

Deutscher Film, Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.03.2021
Deutsch-israelische Beziehungs- und Liebeskomödie.

Eine israelisch-deutsches lesbisches Liebespaar, das in Israel heiraten will. Bietet das den Stoff für eine unterhaltsame Komödie? Auf jeden Fall tut es das. Nebenbei ist reichlich Platz, um Vorurteile und Missverständnisse aller Art unter die Lupe zu nehmen. Shirel Peleg hat mit ihrem -Kiss me Kosher- genau das getan. Der Film startet etwas sperrig-nervös, findet dann aber in die Erzählspur und wird mit jeder Minute besser.

Die Deutsche Maria(Luise Wolfram) besucht ihre große Liebe Shira(Moran Rosenblatt) in Israel. Durch ein Missverständnis glaubt Shira, dass Maria sie heiraten will. Ehe Maria den Irrtum aufklären kann, wird die Hochzeit in Shiras Familie besprochen. Jetzt scheint sie besiegelte Sache zu sein. Maria wird dabei unterschiedlich aufgenommen. Während Shiras Eltern bestimmte Erwartungen haben, ist Shiras Oma Berta(Rivka Michaeli) schlichtweg entsetzt, eine Deutsche in die Familie zu holen. Maria hingegen muss mit Erstaunen feststellen, wie viel Partnerinnen Shira in ihrer Heimat schon vor ihr hatte. Die anstehende Hochzeit gerät jedenfalls in extreme Gefahr.

Es hat ein wenig gedauert, aber dann hat das Zuschauen richtig Spaß gemacht. Shirel Peleg hat das Konstrukt aus Vergangenheit, Religion, Liebe und Erwartungen wunderbar zusammengemixt. Zur guten Story tut die Besetzungsliste ihr übriges. Davon könnte ich mehr vertragen…

ungeprüfte Kritik

Love Sarah

Liebe ist die wichtigste Zutat.
Drama, Lovestory

Love Sarah

Liebe ist die wichtigste Zutat.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.03.2021
Unaufgeregt schön…

… kommt Eliza Schröders -Love Sarah- rüber. Ein Film, der Ruhe ausstrahlt, sich Zeit für seine Geschichte nimmt, nicht aufgeregt nach Aufmerksamkeit heischt und seinen Protagonisten alle Freiräume gibt, die sie brauchen. Ist damit ganz sicher nicht jedermanns Sache, aber für Freunde feiner, anspruchsvoller und lebensnaher Unterhaltung ist dieser Streifen ein Hauptgewinn.

Eigentlich wollten Isabella(Shelley Conn), deren Freundin Sarah(Candice Brown) und Sarahs Tochter Clarissa(Shannon Tarbet) zusammen eine Bäckerei aufmachen. Mit der Spitzenbäckerin Sarah sollte der Laden in London laufen. Doch bevor es losgeht stirbt Sarah. Alles scheint den Bach herunter zu gehen. Doch während Isabella aufgeben will, möchte Clarissa weitermachen. Sie spricht ihre Großmutter an, die zum Schluss ein schwieriges Verhältnis zu Sarah hatte. Dann taucht noch der Bäcker Matthew(Rupert Penry-Jones) auf, der in Sarahs und Isabellas Vergangenheit eine Rolle spielt. Zusammen packen alle an, um das Unmögliche zu schaffen. Und irgendwie scheint das tatsächlich zu gelingen.

Wie gesagt: Hervorragend erzählt, gut gespielt, mit Herzblut gewürzt und wunderschön zu Ende gebracht. Für mich ein richtig guter Film! Ob ihnen das genau so geht, dass müssen sie selbst ausprobieren.

ungeprüfte Kritik

Vergiftete Wahrheit

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.02.2021
Schockierend; und noch immer nicht vorbei.

Das ist die Geschichte der Teflonherstellung und ihrer Nebenwirkungen. Im Stil von -Erin Brockovic- hat Todd Haynes seinen Film -Vergiftete Wahrheit- inszeniert. Das anzuschauen, zu wissen, dass es sich dabei um eine wahre Geschichte handelt, und dann noch festzustellen, dass diese Geschichte weltweit noch nicht vorbei ist, sollte schockieren. Haynes zeigt mit seinem beeindruckenden Film, wie einfach Gerechtigkeit zu erkennen ist, und wie schwer sie gegen einen übermächtigen Gegner zu erstreiten ist.

Rob Billot(Mark Ruffalo) ist ein erfolgreicher Anwalt, der seinen Weg geht. Mit dem Einstieg in die große Kanzlei von Tom Terp(Tim Robbins) hat er es geschafft. Doch dann taucht der Farmer Wilbur Tennant(Bill Camp), aus Robs Heimat West Virginia auf und berichtet ihm, dass sein Land und Vieh von der Chemiefirma Dupont vergiftet wurden. Rob interessiert das zunächst wenig, aber das ändert sich schnell. Mit jedem Stein, den er umdreht, bringt er eine gewaltige Lawine ins Rollen…

Das tut beim Anschauen fast schon weh. Dreist und Menschen verachtend wird der Profit über Gesundheit und Allgemeinwohl gestellt. Man könnte sich das alles ausdenken; muss man aber nicht. Die Wahrheit sieht manchmal(leider) genau so aus wie in Haynes, hervorragend produziertem, Film. Allein das ist Grund genug, sich -Vergiftete Wahrheit- anzuschauen, und an Rob Billots Worte zu denken: Keiner hilft uns! Wir müssen uns selbst helfen!

ungeprüfte Kritik

Mortal

Mut ist unsterblich.
Action, Fantasy

Mortal

Mut ist unsterblich.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.02.2021
Norwegische Götterdämmerung.

Es gibt sie noch. Die kleinen Filmüberraschungen. Andre Ovredals -Mortal- gehört, meines Erachtens, dazu. Ein Fantasythriller, der mit relativ wenig Aufwand, dafür aber mit starkem Storybook und einer brillanten Spannungsschraube produziert wurde. Hier und da fühlte ich mich in der Machart an Ole Bornedals Kultfilm -Nightwatch- erinnert.

Die junge Psychologin Christine(Iben Akerlie) wird von Polizeichef Henrik(Per Frisch) zur Hilfe gerufen. Eric(Nat Wolff) hat einen Jungen getötet, obwohl er ihn kaum berührt hat. Schnell stellt sich heraus, dass Eric schon in der Vergangenheit mit seltsamen Phänomenen aufgefallen ist. Als Christine das Vertrauen Erics gewinnt und nach und nach herausfindet, mit wem sie es da zu tun hat, scheint die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert zu werden…

Das hat mir sehr gut gefallen. Das Drehbuch dieser norwegisch, britisch, amerikanischen Produktion hat es in sich. Der Film zeigt, dass man mit wenig sehr viel erreichen kann. Gut besetzt, vor fantastischen Drehorten, klebt man an der Geschichte regelrecht fest. Düster und gleichzeitig mitfühlend will man unbedingt wissen, wie sie ausgeht. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Max und die Wilde 7

Abenteuer, Kids, Deutscher Film

Max und die Wilde 7

Abenteuer, Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.02.2021
Einbrecherjagd für die ganze Familie.

Das bietet Winfried Oelsners -Max und die Wilde 7-. Ein Film für die ganze Familie, bei dem sich die Großeltern, Eltern und Enkelkinder gemeinsam vor dem Bildschirm versammeln können. In Old School Manier wird die Geschichte von Max(Jona Eisenblätter) erzählt, der mit seiner Mutter Marion(Alwara Höfels) auf die Burg Geroldseck, die als Seniorenheim dient, umzieht. Mutter Marion arbeitet dort als Pflegerin und Max langweilt sich. Doch als er die ehemalige Schauspielerin Vera(Uschi Glas), den Professor Kilian(Günther Maria Halmer) und den Ex-Trainer Horst(Thomas Thieme) kennenlernt, ändert sich alles. Die drei Alten sind nämlich „Die Wilde Sieben.“ Und die braucht unbedingt Hilfe, um aufzuklären, wer momentan im Seniorenheim einbricht.

Der Film ist unterhaltsamer Stoff für alle Altersklassen. Spannend für die Kleinen und mit wunderbaren Anspielungen(gerade von Uschi Glas) für die Älteren. Mit Günther Maria Halmer, Uschi Glas, Thomas Thieme und Nina Petri ist der Streifen hochkarätig besetzt und die Burg Geroldseck bietet eine fantastische Kulisse. Das garantiert jede Menge Spaß für Jung und Alt.

ungeprüfte Kritik

Incendies - Die Frau die singt

Mit dem Aufdecken der Wahrheit begann ihr Leben.
Drama

Incendies - Die Frau die singt

Mit dem Aufdecken der Wahrheit begann ihr Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.02.2021
„Der Tod ist niemals das Ende der Geschichte.“

Der Anwalt Lebel(Remy Girard) weiß das nur zu gut. Auch Regisseur Denis Villeneuve kennt sich da aus. Sein Film -Die Frau, die singt- belegt das eindrucksvoll. Ein Film, der eine Geschichte sein eigen nennen kann, die einem mit stählerner Faust ums Herz greift, die berührt, schockiert, entsetzt, bewegt und unglaublich tief anfasst. Dieser Film ist etwas ganz anderes, als die Abendschlagzeile von Auseinandersetzungen im Nahen Osten, die man, mehr oder weniger, nebenbei wahrnimmt. Hier kann und darf man nicht wegsehen, denn Leid, Hass und Ohnmacht, wie sie dieser Film zeigt, sind noch immer allgegenwärtig. -Die Frau, die singt- sollte Pflichtprogramm in den Bildungseinrichtungen der Welt werden.

Als Nawal in Kanada stirbt, schickt sie ihre Kinder, per Testament-Auftrag, auf die Suche nach ihrem Vater. Die Kinder nehmen die Spur auf. Doch am Ende dieser Spur wartet ein gnadenloses Schicksal...

Was für ein Film! Was für eine Geschichte! Das -Die Frau, die singt- 2010 für den Oscar als bester ausländischer Film nominiert wurde, ist kein Wunder. Das der Film den Preis nicht bekommen hat schon. Bildgewaltig, unglaublich erzählstark und brillant besetzt führt uns Villeneuve in die Heimat der nie enden wollenden Auseinandersetzung zwischen den Religionen.

ungeprüfte Kritik

Against All Enemies

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.02.2021
Vom Leben und Sterben…

…berichtet Benedict Andrews Film -Against All Enemies-. Andrews ist nicht der erste, der sich mit dem Leben und Sterben von Jane Seberg(Kristen Stewart) befasst. Viel zu interessant ist die Geschichte um den weißen amerikanischen Filmstar, der sich für die Black Panther Bewegung einsetzt, ein Verhältnis mit dem schwarzen Menschenrechtler Hakim Jamal(Anthony Mackie) hatte und unter ungeklärten Ursachen stirbt. Wie sollte man das nicht verfilmen?

Jean Seberg ist in Europa ein Weltstar geworden. Als sie nach Amerika zurückkehrt, sympathisiert sie mit der Black Panther Bewegung, geht ein Verhältnis mit Hakim Jamal ein und landet so sehr schnell im Fadenkreuz des FBI. Ihre Ehe mit dem Franzosen Roman Gary wackelt, ihr Nervenkostüm zerreißt in Tausend Stücke. Der FBI Abhörspezialist Jack Solomon(Jack O’Connell) bekommt Gewissensbisse ob seiner Arbeit. Doch wie soll man aus diesem Teufelskreis herauskommen. Weder Jean noch Jack finden die Lösung. Und so driftet die Geschichte auf eine Katastrophe zu…

Nicht alles in Andrews Film ist belegbar. Einiges schon. Die Story entwickelt sich erst langsam und Zuschauer, die diese Geschichte überhaupt nicht kennen, werden Geduld brauchen. Letztendlich ist der Plot gelungen. Vor allem aber spielt Kristen Stewart die tragische Rolle des gefallenen Stars perfekt. In jedem Fall: Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Neues aus der Welt

Finde deinen Weg.
Abenteuer, Western

Neues aus der Welt

Finde deinen Weg.
Abenteuer, Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.02.2021
Bewegend, packend, mitreißend und extrem aktuell.

Da holt ein Weltklasse-Regisseur wie Paul Greengras, immerhin verantwortlich für Filme der -Bourne-Verschwörung- oder den magischen -Vom Fliegen und anderen Träumen- die 12jährige Helena Zengel(Johanna) aus dem fernen Deutschland und stellt sie neben der Filmlegende Tom Hanks(Captain Kidd) in die zweite Hauptrolle eines Western, der im Jahr 1870 spielt. Wenn das kein Risiko ist, weiß ich es nicht. Doch Greengras scheint ein Gespür für Dinge zu haben, die passen. Zengel und Hanks, das ist so großes Kino, dass es fast schon schmerzt. Dieser Darstellung werden ganz sicher Auszeichnungen und(vielleicht) eine große Karriere folgen.

Captain Kidd reist durch den Westen, um den Menschen Nachrichten vorzulesen. Auf seiner Reise findet er Johanna. Das Mädchen wurde als Sechsjährige von den Kiowa entführt und soll jetzt zu ihrem Onkel gebracht werden. Doch der Transport wird überfallen und Captain Kidd ist jetzt für das Mädchen verantwortlich. Er will sie zu ihrer Familie bringen. Doch auf dem Weg lauern Gefahren, die sich weder Kidd noch Johanna je erträumt hätten.

Ein großer Western, dessen kleine Töne bis in den hintersten Winkel des Zuschauerraums dringen. Das liegt an wunderbaren Landschaften, einer starken Story und zwei Hauptdarstellern, deren DNA anscheinend für die Arbeit vor der Kamera geschaffen wurde. Wer dann noch die Parallelen des Bürgerkriegs-Amerikas und der heutigen USA erkennt, wird vor Greengras den Hut ziehen…

ungeprüfte Kritik

The Climb

Drama, Komödie

The Climb

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.02.2021
Krude Handlung, liebenswerte Charaktere und französische Musik.

So ungefähr lässt sich Michael Angelo Covinos Spielfilmdebut -The Climb- zusammenfassen, in dem Covino auch die Rolle des Mike übernommen hat. Der hat nur einen Freund im Leben und das ist Kyle. Dargestellt wird Kyle von von Kyle Marvin, der auch im echten Leben ein Freund von Covino ist und mit ihm zusammen das Drehbuch zum Film geschrieben hat. Im Film geht es genau um so eine Freundschaft zwischen zwei Männern. Einem, Kyle, der gut ist und den alle lieben. Und einem, Mike, der stets zur falschen Zeit am falschen Ort die falschen Entscheidungen trifft. Ihn mag so wirklich niemand. Doch auch der gute Kyle kommt nicht zurecht. Denn immer wenn er glaubt, jetzt hätte er es geschafft, taucht Mike auf und macht alles kaputt. Eine tragisch-komische Geschichte…

-The Climb- fällt aus dem Rahmen. Die Independent Produktion hat Witz und Charme, aber auch ein paar Längen. Sie kann in Stücken grandios überzeugen und wirkt hier und da ein wenig aufgesetzt. Letztendlich überwiegen für mich die positiven Aspekte. -The Climb- ist ein kleiner, feiner Film, der vieles richtig macht, aber auch ganz sicher noch Luft nach oben gehabt hätte. Wer es weitab des Mainstream mag, der ist hier richtig aufgehoben.

ungeprüfte Kritik

Blackbird

Eine Familiengeschichte
Drama

Blackbird

Eine Familiengeschichte
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.02.2021
Ich bin JETZT hier!

Man muss stark sein, um das Ende von -Blackbird- zu überstehen. Roger Michell erzählt seine Geschichte mit Herzblut und sehr viel Gefühl. Dazu agieren Susan Sarandon(Lily) und Sam Neill(Paul) in allerbester Spiellaune. Den Rest erledigen das Herz, die Liebe und die Familie. Sie merken schon: Ich schreibe hier nicht über einen Actionfilm.

Lily ist sehr krank. Und sie will sterben. Ihr Mann Paul wird ihr dabei helfen. Am Wochenende ihres geplanten Todes will Lily noch einmal ihre beiden Töchter, deren Familien und ihre beste Freundin um sich haben. Jeder weiß, wie dieses Wochenende enden wird, alle wollen mitspielen, aber fast keiner bekommt das hin. So werden alte Wunden aufgerissen, Gräben zugeschüttet und Geheimnisse offenbart. Mittendrin Lily, die so am Leben hängt und doch gehen möchte, bevor es zu spät ist.

Ein sehr schöner Film. Toll besetzt, gut erzählt und wirklich herzerweichend. Der selbstbestimmte Tod ist ein großes Thema. Hier wird es aus der Sicht einer Familie erzählt. Mit allem Dafür und allem Dagegen. Aber: Der Film bezieht keinerlei Stellung. Er lässt uns entscheiden, was wir davon halten. Am Ende ist es eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss…

ungeprüfte Kritik

Drei Tage und ein Leben

Nach dem internationalen Bestseller von Pierre Lemaitre.
Drama, Krimi

Drei Tage und ein Leben

Nach dem internationalen Bestseller von Pierre Lemaitre.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.01.2021
Sag kein Wort!

Nach dem Erfolgsroman -Drei Tage und ein Leben- von Pierre Lemaitre hat Nicolas Boukhrief seinen Film auf die Rolle gebannt. Aufgebaut wie ein Thriller ist der Streifen jedoch etwas ganz anderes. Eine Art Kriminalfall mit Wendungen und Entwicklungen, die vom Zuschauer nicht vorherzusehen sind. Bedächtig und mit Liebe zum Detail werden wir in die Geschichte hineingeführt, die sehr schnell ein verstörendes Eigenleben entwickelt.

In einem kleinen Dorf der belgischen Ardennen wird der kleine Remi vermisst. Der Junge ist wie vom Erdboden verschluckt. Alle Dorfbewohner machen sich auf die Suche. Doch es gibt keinerlei Spur des Jungen. Als ein Unwetter über das Dorf zieht, zieht das einen Schleier über den Vermisstenfall. Was niemand im Ort weiß: Ein Mensch in Dorf weiß genau, was passiert ist. Aber der sagt kein einziges Wort…

Das ist schon fast ein bisschen Arthouse-Kino. Allemal spannend, entwickelt sich -Drei Tage und ein Leben- nach und nach. Wir fragen uns ständig: Wie geht das aus? Davon darf man sich letztendlich überraschen lassen…

ungeprüfte Kritik

Code 8

Fear Is the Most Dangerous Power
Thriller, Science-Fiction

Code 8

Fear Is the Most Dangerous Power
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.01.2021
Wie weit würdest du gehen?

Das ist die Frage, die sich Connor Reed(Robbie Amell) stellen muss. In einer Welt, in der Menschen mit besonderen Fähigkeiten von der Gesellschaft ausgegrenzt werden, ist es schwer für ihn. Er verfügt über ultrastarke Elektrokräfte, mit denen er allerdings maximal einen Job als Hilfsarbeiter ergattern kann. Um seiner schwerkranken Mutter (Kari Matchett) eine Operation zu finanzieren, braucht er Geld, das er nicht hat. Also schließt er sich dem Ganoven Sutcliffe(Greg Byrk) an, der ihn für Verbrechen gut bezahlt. Es dauert nicht lange, bis die Polizei Connor im Visier hat. Der ist bereit alles für das Leben seiner Mutter zu tun…

-Code 8- ist ein sehr ordentliches B-Movie mit spannender Story und gutem Unterhaltungswert. Sicher hat man all das so, oder so ähnlich, schon gesehen, doch das macht nichts. Es kommt keine Langeweile auf, während Connor Reed um das Leben seiner Mutter kämpft.

Jeff Chan hat seinen -Code 8- in eine unbestimmte Zukunft verlegt. In der haben Menschen mit Superkräften nicht den Status von Göttern, sondern sind Geächtete. Das ist nur ein Aspekt der Geschichte, die ein wenig anders erzählt wird, als in den üblichen Genre-Verfilmungen. Mich hat das gut unterhalten und sie müssen selbst ausprobieren, ob das bei ihnen auch funktioniert.

ungeprüfte Kritik

Tenet

Die Zeit läuft ab.
Thriller, Action, Science-Fiction

Tenet

Die Zeit läuft ab.
Thriller, Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.01.2021
Angriff aus der Zukunft!

Wenn sie -Tenet- genießen wollen und ihr geistiger Horizont so beschränkt ist wie meiner, dann gebe ich ihnen einen Rat: Versuchen sie nicht, diese Geschichte zu verstehen. Gehirne wie meines(und damit dann auch ihres) sind nicht dafür gemacht, Zeitsprünge in verschiedenen temporären Ebenen zu verstehen. Machen sie einfach folgendes(so wie ich): Setzen sie sich vor den Bildschirm und genießen sie. Die Spannung, die Action, die rasante Storyentwicklung und das Ende des Films. Verplempern sie ihre Zeit nicht mit nachdenken. Glauben sie mir, dabei kommt nichts rüber. Es gibt keine logischen Filme, die mit Zeitreisen zu tun haben.

Die Welt steht vor dem Ende und der Protagonist(John David Washington) soll sie retten. Er weiß weder wann, wie, wo, wieso oder warum. Aber das braucht er auch nicht. Er kennt den Bösewicht. Das ist der Waffenhändler Sator(Kenneth Brannagh). Der kann, weil er es irgendwie hinbekommen hat, in der Zeit zu reisen, die Welt in den Abgrund stoßen. Und er kennt seinen Verbündeten. Das ist der zwielichtige Neil(Robert Pattinson), dem er vertrauen muss, weil es keine Alternative gibt. So entwickelt sich ein Katz- und Maus-Spiel durch Zeit und Raum. Wer gewinnt? Lassen sie sich überraschen.

Christopher Nolan ist der Mann fürs Besondere. Mit -Tenet- stellt er das wieder Mal unter Beweis. Logisch geht anders, aber spannend geht ganz genau so.

ungeprüfte Kritik

Das Beste kommt noch

Komödie, Drama

Das Beste kommt noch

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.01.2021
Jemand der alles über Dich weiß und Dich trotzdem liebt!

Das ist ein Freund. Jedenfalls in Matthieu Delaportes und Alexandre De La Patellieres Film -Das Beste kommt noch-. Der beginnt etwas schleppend, nimmt dann mehr und mehr mit und sorgt am Ende für Lachfalten und Tränen zugleich. So oder so ähnlich hat man das schon bei Rob Reiner & Co gesehen, aber hier brillieren vor allem Fabrice Luchini(Arthur) und Patrick Bruel(Cesare) in den Hauptrollen, derart stark, dass der Film dadurch extrem gewinnt.

Cesare und Arthur sind Freunde. Und das, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Durch einen Zufall erfährt Arthur, dass der Lebemann Cesare tödlich an Krebs erkrankt ist. Ein Missverständnis führt jedoch dazu, dass Cesare glaubt, dass sein Freund, der knochentrockene Wissenschaftler Arthur, an Krebs erkrankt ist. So sorgen sich beide um den Freund und wollen ihm die letzten Tage versüßen. Das klappt manchmal gut und manchmal gar nicht. Der Weg zur abschließenden Wahrheit ist jedenfalls lustig und tragisch zugleich.

Das hatte etwas. Vor allem hinten heraus funktioniert -Das Beste kommt noch- vorzüglich. Wer sich mit ein wenig Tiefgang und einem Schuss Klamauk gut unterhalten lassen will, der kann mit diesem Film nicht viel verkehrt machen. Letztendlich geht es um Liebe, vor allem aber um Freundschaft.

ungeprüfte Kritik

Mulan

Abenteuer

Mulan

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.01.2021
Einfach nur schön…

… ist Niki Caros Version von -Mulan-. Irgendwo zwischen Disney und großen Fernostproduktionen sucht sich Caros -Mulan- eine Nische, die besetzt werden wollte. Märchen, Abenteuer, Blockbuster und gut erzählte Geschichte zugleich. Hochkarätig besetzt, mit starken Kampfszenen und einer Moral von der Geschichte. Starke Stunts, wunderbare Kulissen und die exquisite Leistung von Hauptdarstellerin Liu Yifei(Mulan) runden das Filmerlebnis ab.

Das Kaiserreich ist in Gefahr. Der Bösewicht Bori Khan(Jason Scott Lee) und die Hexe Xianniang(Gong Li) besiegen mit ihren Schergen die Bataillone des Kaisers. Jede Familie muss einen Mann in die Armee schicken, um Bori Khan zu stoppen. Der alte Kriegsheld Zhou(Tzi Ma) hat nur zwei Töchter. Doch eine davon, Mulan, trägt das Chi in sich. Sie ist eine geborene Kämpferin und geht für ihren Vater in die Schlacht. Der übermächtige Feind scheint unschlagbar, doch als Mulan endlich ihren Weg findet, könnte sich das Blatt wenden…

Das war einfach nur schön. Kino für die ganze Familie. Ein Film, der mitnimmt und dafür sorgt, dass die Zeit sehr schnell vergeht. Gefreut habe ich mich auch, Donnie Yen(Commander Tung) wiederzusehen. Alles in allem ein wunderbares Filmvergnügen.

ungeprüfte Kritik

Madame Corthis und der Tanz ins Glück

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.01.2021
Von Ameisen und Zikaden…

…aber auch von Müttern und Großmüttern handelt Jezabel Marques Film -Madame Corthis und der Tanz ins Glück-. Der Film braucht ein bisschen, bis er in die Erzählspur gleitet, aber dann funktioniert er sehr passabel und berichtet von einer außergewöhnlichen Familiengeschichte.

Sol Corthis(Chantal Lauby) war eine gefeierte Sängerin. Nachdem sie von Paris nach Buenos Aires umzog, zerstritt sie sich mit ihrem Sohn und der Kontakt brach ab. Nachdem der Sohn starb, entdeckte Sol, dass er verheiratet war. Jetzt will sie dessen Frau Eva(Camille Chamoux) in Paris besuchen, um sie kennenzulernen; vor allem aber um ihr eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen. Als Sol vor Ort feststellt, dass es da auch noch das Enkelkind Jo(Giovanni Pucci) gibt, traut sie sich nicht, sich zu erkennen zu geben. Dafür zieht sie in ein Zimmer ein, dass Eva vermietet. Sie bietet sich Eva als Haushaltskraft an und kommt so Schwiegertochter und Enkelkind näher. Doch eine Diva macht sich nicht besonders gut im Haushalt. Über kurz oder lang wird Sols Versteckspiel ins Verderben führen…

Schön erzählt, mit einem Schuss Humor und einer Prise Drama findet -Madame Corthis und der Tanz ins Glück- den Weg zum Zuschauer. Der darf sich von dieser Familienstory unterhalten lassen. Kein ganz großes Kino, aber ein Film für einen entspannten, ruhigen Abend vor dem Bildschirm.

ungeprüfte Kritik

2067

Kampf um die Zukunft.
Science-Fiction

2067

Kampf um die Zukunft.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.01.2021
Nur wo Dunkelheit ist, gibt es auch Licht!

Zeitreise-Filme haben immer ein Dilemma: Sie können nicht logisch sein! Jedenfalls nicht für unseren menschliches Verstand. Regisseur Seth Larney hat es jedenfalls geschafft, nah dran zu sein. -2067- ist kein ultrateurer, effektüberladener Sci-Fi-Thriller, sondern eher ein kleines Liebhaberstück mit dem Blick fürs Detail. Zwar sieht auch hier die Zukunftsstadt so aus wie in -Blade Runner-, doch in welchem Zukunftsfilm ist das nicht der Fall? Wo -2067- wirklich punktet ist beim Tiefgang und dem Ende. Da hat er Klasse.

2067 ist die Menschheit am Ende. Es gibt kaum noch Sauerstoff für die Menschen. Der künstlich hergestellte Sauerstoff macht die Menschen krank und tötet sie. Als der Arbeiter Ethan(Kody Smit-Mc Phee) in die Zentrale des größten Sauerstoffherstellers gerufen wird, um dort zu erfahren, dass er mittels einer Zeitmaschine in das Jahr 2474 reisen soll, um dort die Heilung für die Welt zu finden, glaubt er zunächst an einen Scherz. Doch dann muss er feststellen, dass sein Vater Richard, der Wissenschaftler war, genau diesen Weg für ihn vorgeplant hat. So reist Richard in die Zukunft, um die Vergangenheit zu ändern. Ein irrwitziger Plan. Aber einer, der funktionieren kann…

Die Idee zählt. Gut umgesetzt macht sie aus -2067- einen nachdenklich guten Zeitreisefilm, der seine Freunde finden wird. Ich gehöre seit heute jedenfalls dazu.

ungeprüfte Kritik

Sune vs Sune

Komödie, Kids

Sune vs Sune

Komödie, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.01.2021
Konkurrenz belebt das Geschäft.

Sollte man eigentlich denken. Doch Sune(Elis Gerdt) erfährt das genaue Gegenteil. Als er nach den Ferien in die Vierte Klasse kommt, gibt es da noch einen Sune(John Österlund). Der scheint alles besser zu können als der alte Sune und kommt sogar bei Sunes Freundin Sofia(Lily Wahlsteen) besser an. Eine Katastrophe. Dagegen muss Sune etwas tun. Sein kleiner Bruder Hakan(Baxter Renman) und seine Eltern wollen zwar helfen, machen aber alles nur noch schlimmer. Doch Sune nimmt den Kampf gegen seinen Widersacher an…

Mit -Sune vs Sune- hat Regisseur Jon Holmberg einen Film für die ganze Familie gemacht. Hier kommen die Kleinen und Großen gleichermaßen auf ihre Kosten. Egal ob Hakan mal wieder jemanden mit seinen eingebildeten Superkräften vereisen will oder Sunes Papa mit dem Spielzeuggewehr Unfug anstellt. Es darf gelacht werden. Am Ende gibt es dann sogar noch eine Moral von der Geschichte, als sich das schlechte Gewissen einschaltet.

Wunderbare Unterhaltung aus Schweden. Hierzulande relativ unbekannt ist -Sune vs Sune- ein wirklicher guter Tipp für einen Familienfilmabend vor der Glotze. Die Chancen, dass ihnen das gefallen wird, stehen jedenfalls nicht schlecht.

ungeprüfte Kritik

Master Cheng in Pohjanjoki

Wie einmal Master Cheng den Finnen die Kochkunst näherbrachte und für sich selbst die Liebe fand.
Komödie, Lovestory

Master Cheng in Pohjanjoki

Wie einmal Master Cheng den Finnen die Kochkunst näherbrachte und für sich selbst die Liebe fand.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.12.2020
Mit leichter Hand und Liebe zum Detail…

…hat Mika Kaurismäki -Master Cheng in Pohjanjoki- verfilmt. Die Geschichte ist schon schräg und dabei doch so bodenständig. Der chinesische Koch Master Cheng(Pak Hon Chu) kommt mit seinem Sohn Nunjo(Lucas Hsuan) in das kleine finnische Dorf Pohjanjoki. Dort sucht er einen Mann, den er in Shanghai kennengelernt hat. Nach dem Tod seiner Frau will Cheng ein neues Leben anfangen. Doch er findet den Mann nicht und landet bei Sirkka(Anna-Maija Tuokko), einer Raststätten-Betreiberin. Die stellt schnell fest, was für ein ausgezeichneter Koch Master Cheng ist und die Einwohner und Besucher von Pohjanjoki wollen kurze Zeit später nicht mehr auf Chengs Kochkünste verzichten. Doch Cheng muss zurück. Ein schier unlösbares Problem…

Das war schön. Kaurismäki erzählt warm und herzlich. Seine Charaktere sprühen vor Leben. Vor allem die beiden Alten Romppainen(Kari Vaananen) und Vilppula(Vesa-Matti Loiri) sind brillant. -Master Cheng in Pohjanjoki- ist keine mitreißende Komödie, wo ein Gag den nächsten jagt. Der Film hat auch keine Blockbusterqualitäten. Dafür lebt er die „Seele des Kinos.“ Eine gut erzählte Geschichte, mit lebendigen Figuren und einer gefühlvollen Botschaft. Dafür lohnt es sich zuzuschauen, sich zurückzulehnen und zu genießen. Sehr, sehr schön…

ungeprüfte Kritik

Archive

Science-Fiction

Archive

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.12.2020
Über den Tod hinaus…

…geht die Liebe des Programmierers und Maschinenbauers George(Theo James) zu seiner Frau Jules(Stacy Martin). Denn als der Tod das Paar scheidet, sind da noch Erinnerungen und ein ganzes Leben auf Festplatte, die George in den Roboter J3 implantieren will. In einem abgelegenen Labor verstößt er dabei gegen alle Regeln der Firma Archive, die das erinnerte Leben der Verstorbenen archiviert. George ist sich sicher, dass er Jules in J3 „zurückholen“ kann, doch dann geschehen seltsame Dinge im Labor…

-Archive- ist keine einfache Filmkost. Mit Rückblenden und Versatzstücken wird die Geschichte einer ganz großen Liebe zu einer Frau, aber auch zur Arbeit gezeigt. Die Grundstory „ala Frankenstein“ wurde schon Hundert Mal auf die Filmrolle gebannt; interessant bleibt es trotzdem. Der geradezu besessene George wird von Theo James Klasse gespielt. Am Ende wartet die Story mit einer überraschenden Wendung auf.

Gavin Rothery hat vieles richtig gemacht. Zu einer futuristisch abgelegenen Forschungsanlage gesellt sich ein kurzer „Außenbesuch“ der fatal an den -Blade Runner- erinnert. -Archive- entwickelt sich langsam, hat ganz sicher nicht das Zeug zum Blockbuster und wird im Genre seine Freunde finden.

ungeprüfte Kritik

Der wunderbare Mr. Rogers

Nachbar. Ikone. Freund. Eine amerikanische Ikone und die Geschichte über Warmherzigkeit.
Drama

Der wunderbare Mr. Rogers

Nachbar. Ikone. Freund. Eine amerikanische Ikone und die Geschichte über Warmherzigkeit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.12.2020
Eine Minute Stille!

Mehr braucht es nicht, um einen Film komplett aus dem Mainstream zu reißen. -Der wunderbare Mr.Rogers- agiert weitab vom Schielen auf Einspielergebnissen oder dem Heischen nach Erfolg. Es scheint, als hätte Regisseurin Marielle Heller einfach ihren Traum von einem Film in die Realität umgesetzt. -Der wunderbare Mr.Rogers- funktioniert dabei völlig anders, als die zurzeit gängigen Filme. Mit nachdenklichem Tiefgang, Spielzeugsequenzen, kreativer Musik und zwei starken Hauptakteuren überzeugte er mich von A bis Z. Zudem sind auch die Nebenrollen mit Chris Cooper und Susan Kelechi Watson exquisit besetzt.

Loyd Vogel(Matthew Rhys) ist ein ziemlich zynischer Reporter. Die dunklen Schatten seines Lebens versucht er durch Wut und Sarkasmus zu kanalisieren. Bei seinen Artikeln kommen die Protagonisten oft schlecht weg. Jetzt soll der den allseits beliebten Fred Rogers(Tom Hanks) porträtieren. Der leitet seit Jahrzehnten eine Kindersendung und scheint ein herzensguter Mensch zu sein. Loyd interessiert das wenig. Doch als er Rogers kennenlernt, verändert sich sein Leben.

Angelehnt an das echte Leben hat Marielle Heller einen herzerwärmenden, wirklich guten Film auf die Rolle gebannt. Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die wichtig sind. Wer das bisher noch nicht wusste, wird durch den wunderbaren Mr. Rogers hoffentlich eines Besseren belehrt.

ungeprüfte Kritik

Der Fall Richard Jewell

Die Welt wird seinen Namen und die Wahrheit erfahren.
Drama

Der Fall Richard Jewell

Die Welt wird seinen Namen und die Wahrheit erfahren.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.12.2020
Unfassbar:

1)Wenn nur die Hälfte dieser Geschichte stimmt. 2)Wie brillant Clint Eastwood es geschafft hat, nicht ganze Systeme, sondern einzelne Menschen ins Visier zu nehmen. 3)Wie hervorragend Paul Walter Hauser den Sicherheitsmann Richard Jewell spielt. 4)Wie Kathy Bates, Sam Rockwell, Olivia Wilde und Nina Arianda in den Nebenrollen agieren. 5)Wenn es dafür nicht mindestens einen Oscar gegeben hätte(Kathy Bates).

Clint Eastwood hat das Bombenattentat in Atlanta 1996 bei den Olympischen Spielen als Filmvorlage genutzt. Das FBI ermittelt gegen den unschuldigen Wachmann Richard Jewell. Eigentlich sollten die Ermittlungen schnell vorbei sein, doch die Ermittler sind felsenfest davon überzeugt, in Jewell den Täter vor sich zu haben. Und dass, obwohl es keinerlei Beweise gibt. So landen Richard Jewell und seine Mutter in der medialen Hölle und der Anwalt Bryant muss Richard Jewell die Augen öffnen, was überhaupt mit ihm passiert. Am Ende siegt die Wahrheit; aber für welchen Preis…

Viel besser kann man nicht aufzeigen was passiert, wenn Menschen Fehler machen. Wenn sie dann auch nicht mehr in der Lage sind zurückzurudern, passiert, was 1996 in Atlanta passierte. Das Totalversagen von Ermittlern und der schier aussichtslose Kampf eines Unschuldigen gegen Menschen, die er eigentlich bewundert. Das Leben schreibt noch immer die besten Geschichten. Das hier ist eine davon!

ungeprüfte Kritik

Assassin's Creed

Dein Schicksal liegt in deinem Blut.
Abenteuer, Action

Assassin's Creed

Dein Schicksal liegt in deinem Blut.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.12.2020
Geschichtsstunde in der Matrix.

Irgendwie geht es darum in Justin Kurzels -Assassins Creed-. Hochkarätig besetzt hat es der Film trotzdem nicht leicht, da er ein Thema behandelt, das Indiana Jones&Co. schon mehrfach brillant abgehandelt haben. Nichtsdestotrotz ist, der einem Computerspiel entsprungene Film, unterhaltsam, spannend und überzeugt mit ganz starken Stunts, Action- und Animationsszenen.

Callum(Michael Fassbender) ist ein zum Tode verurteilter Straftäter. Nachdem er die Giftinjektion erhalten hat, stirbt er jedoch nicht, sondern findet sich im Forschungslabor der Wissenschaftlerin Dr. Sophia Rikkin(Marion Cotillard) wieder. Callum ist der letzte Überlebende einer uralten Blutlinie der Assassinen. Mit Hilfe modernster Technik will Rikkin Callum in die Leben seiner Vorfahren schicken, denn dort liegt das Geheimnis des Verstecks des Apfels aus dem Garten Eden. Mit ihm lässt sich die Menschheit beherrschen. Schnell merkt Callum, dass er in ein tödliches Spiel verstrickt ist, das sich über fünf Jahrhundert erstreckt. Flucht scheint unmöglich…

Wie gesagt, ein sehr guter Actionfilm. Die Story wirkt manchmal hanebüchen, aber das ist verschmerzbar. Michael Fassbender ist Dreh- und Angelpunkt der Produktion. Das Ergebnis ist sehr vorzeigbares Popcorn-Kino.

ungeprüfte Kritik

A Billion Stars

Im Universum ist man nicht allein.
Lovestory, Science-Fiction

A Billion Stars

Im Universum ist man nicht allein.
Lovestory, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.11.2020
Alles hat eine Geschichte!

So ist das im Leben. Für mich ist das manchmal auch die Geschichte vom Suchen und Finden eines Films. Dabei ist oft „klein aber fein“ die Devise. Produktionen, die keine großen Kosten verschlingen, aber als Basis eine wunderbare Erzählung in Verbindung mit starkem Schauspiel aufweisen können. A Billion -Stars- ist, jedenfalls für mich, genau so eine Geschichte. Ein Film, den man nicht vergisst. Der nicht besticht durch unglaubliche Technik, extreme Stunts oder bahnbrechende neue Ideen, nein, im Gegenteil. Eine Geschichte, die man am Lagerfeuer erzählt. Der man mit leuchtenden Augen und offenen Ohren lauscht, um sie zu behalten und in die Erkenntnisse seines Lebens einzufügen.

Professor Issac Bruno(Patrick J. Adams) ist am Ende. Seine Beziehung ist zerbrochen und seinen Job an der Uni muss er wegen Missachtung der Regeln pausieren lassen. Dabei will Bruno unbedingt dabei sein, wenn es darum geht einen erdähnlichen Planeten im All zu entdecken. Als er Clara(Troian Bellisario) kennenlernt, scheint sich das Blatt zu wenden. Die junge Frau hat keinerlei astronomische Ausbildung, lernt aber schnell. Zusammen mit Issac macht sie sich auf den Weg zu den Sternen. Doch dabei finden die beiden Menschen nicht nur neue Welten, sondern auch die dunklen Flecken ihrer Vergangenheit…

-A Billion Stars-. Klein, fein, wunderbar gespielt und magisch schön. Dafür gibt es von mir die klare Empfehlung zum Anschauen.

ungeprüfte Kritik

Happy Ending

70 ist das neue 70.
Komödie, Lovestory

Happy Ending

70 ist das neue 70.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.11.2020
113 Kronen.

Das ist alles, was noch auf Hilles(Birthe Neumann) und Peters(Kurt Ravn) Sparkonto ist. Peter hat 1,8 Millionen Kronen abgehoben und damit eine Beteiligung an einem Weingut in Österreich gekauft. Vielleicht nicht die schlechteste Idee für die Rente, allerdings hätte man vorher darüber sprechen sollen. Hille wollte mit ihrem Mann im Ruhestand Reisen unternehmen, der will noch mal durchstarten. So landet man sehr schnell in der geplanten Scheidung und erlebt Dinge, die man sich vorher nie hätte vorstellen können…

Klug, witzig, unterhaltsam und sehr überraschend kommt Hella Joofs Film daher. Die dänische Produktion spielt mit allen Klischees, ist brillant besetzt und verfügt über ein Drehbuch, das keine Wünsche offen lässt.

Irgendwie träumen wir doch alle davon. Alt werden und jung bleiben. Ein schöner Traum. Das da noch was geht, zeigt -Happy Ending- mit jeder Menge Verve und Klasse. Aber, bitte nicht vergessen: Das hier ist ein Film, und zwar ein exzellenter. Das richtige Leben sieht manchmal ein bisschen anders aus…

ungeprüfte Kritik

The King of Staten Island

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.11.2020
Rumsitzen und Nichts tun.

Das ist das Spezialgebiet von Scott(Pete Davidson). Nebenbei ist Scott drogenabhängig und ein klassischer Versager, der seiner Mutter Margie(Marisa Tomei) auf der Tasche liegt. Scotts Vater, ein Feuerwehrmann, starb bei einem Brand und seitdem schiebt Scott Frust auf die Welt. Als Margie jetzt den Feuerwehrmann Ray(Bill Burr) kennen und lieben lernt, bricht für Scott eine Welt zusammen. Entweder wird der 24jährige im Drogen- und Kriminalitätssumpf versinken, oder endlich erwachsen werden. Scott versucht es. Doch aller Anfang ist schwer…

Pete Davidsons teilweise biografische Geschichte wurde von Judd Apatow hervorragend verfilmt. Am Anfang schleppt sich die Story ein wenig, nimmt dann aber immer mehr an Fahrt auf. Bis zum Ende steigert sich -The King of Staten Island- furios. Zum guten Storybook und den guten Darstellern Marisa Tomei und Pete Davidson gesellt sich eine unfaufdringliche, jedoch sehr starke, Filmmusik. In einer Nebenrolle ist der wunderbare Steve Buscemi zu sehen.

Alles in allem ein rundes Filmvergnügen. Das ist mein Fazit zu The King of Staten Island. Hier und da komisch, an anderen Stellen tragisch und mit Tiefgang. In jedem Fall sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Die Kunst der Nächstenliebe

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.11.2020
Integration und andere Schwierigkeiten.

Die zeigt Gilles Legrand in seinem Film -Die Kunst der Nächstenliebe-. Anders als in den meisten deutschen Produktionen kann Legrand sich mit seiner Komik auch in die allertiefsten Vorurteile hineinwagen. Nichts davon beschädigt die Charaktere oder die Geschichte. Leider fehlt dem Film das gewisse Etwas. Die Hauptfigur Isabelle(Agnes Jaoui) wirkt manchmal etwas sperrig, was auf den Rest der Besetzungsliste nicht zutrifft. Das Thema des Streifens ist nicht neu, wurde aber lustig und nachdenklich zugleich umgesetzt.

Isabelle hat ein klassisches Helfersyndrom. Sie will Migranten in die französische Gesellschaft integrieren und das um jeden Preis. Die Geduld ihres Mannes Adjin(Tim Seyfi), ihrer Familie und ihrer Schuleinrichtung für Sprachen hat sie schon lange aufgebraucht. Isabelle nervt fast schon schmerzhaft. Als sie dann noch den ziemlich lockeren Fahrlehrer Attila(Alban Ivanov) dazu bringen will, ihrer Schulgruppe den Führerschein zu verpassen, platzt Adjin der Kragen…

Wie gesagt, nicht neu, aber unterhaltsam. Für Freunde französischer Komödien ist -Die Kunst der Nächstenliebe- eine ordentliche Wahl. Der Film hat ein paar kleine Schwächen aber auch unübersehbare Stärken.

ungeprüfte Kritik

Verlangen

Die Begierden einer Frau.
Drama

Verlangen

Die Begierden einer Frau.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.11.2020
Jedes Handeln hat Konsequenzen.

Das wird der Ärztin Lena(Evgeniya Gromova) leide viel zu spät klar. Lena fühlt sich von ihrem Partner, dem Schauspieler Sergey(Aleksandr Pal), nicht mehr genug geliebt. Körperlich wie gefühlsmäßig. Relativ schnell hat sie den Verdacht, dass Sergey sie mit einer anderen betrügt. Ohne abschließend zu klären, ob Sergey sie wirklich hintergeht, fängt Lena zwei unbedachte und unbefriedigende kurze Affären an. Sie ahnt nicht, welche Probleme ihr daraus erwachsen.

Nigina Sayfullaeva hat mit -Verlangen- einen ertoischen Beziehungsfilm mit Tiefgang und Story gemacht. Beide Hauptdarsteller kommen hervorragend rüber. Die Geschichte ist simpel und interessant zugleich. Lediglich das Ende der Story hat mich nicht überzeugt, aber die sind die Geschmäcker vermutlich auch verschieden.

Einen russischen Film in den Player zu schieben, geschieht nicht jeden Tag. Wenn es dann noch um eine erotische Geschichte mit jeder Menge Bezug zum wirklichen Leben geht, ist das schon mal sehenswert. Mich hat Nigina Sayfullaevas Film, bis auf ein paar Kleinigkeiten, überzeugt. Vielleicht versuchen sie ihr Glück ebenfalls…

ungeprüfte Kritik

Der Unsichtbare

Was du nicht sehen kannst, kann dich verletzen.
Horror, Fantasy, Thriller

Der Unsichtbare

Was du nicht sehen kannst, kann dich verletzen.
Horror, Fantasy, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.11.2020
Starkes Remake eines Klassikers.

Wer weiß das heute noch? H.G. Wells Geschichte -Der Unsichtbare- wurde bereits 1933 zum ersten Mal verfilmt. Bis heute folgende einige Film-Remakes und auch Serienverfilmungen. Macht es da Sinn, diese „alte Kamelle“ noch einmal aufzuwärmen? Die Antwort ist: Ja. Vor allem die Kameraarbeit von Stefan Duscio und die Schauspielleistung von Elisabeth Moss(Cecilia) machen den Film von Leigh Whannell sehenswert.

Cecilia flieht aus der tyrannischen Ehe mit dem Wissenschaftler Adrian(Oliver Jackson-Cohen). Aus Furcht vor Adrians wahnsinnigem Jähzorn muss sie sich bei Freunden verstecken. Zwei Wochen später erhält sie die Nachricht, dass Adrian sich umgebracht hat. Doch Cecilia traut dem Frieden nicht. Als urplötzlich unerklärbare Dinge um Cecilia herum geschehen ist sie sich sicher: Auch wenn man ihn nicht sehen kann; Adrian lebt…

Das war wirklich gut gemacht. Die Kamera führt unser Auge und das macht sie subversiv und ziemlich verängstigend. -Der Unsichtbare- benötigt keine großen Schockeffekte, um uns in der Handlung zu halten. Vielmehr werden die Old-Schoolelemente des Horrorfilms perfekt eingesetzt. Das ist nervenaufreibend, spannend und belohnt zum Schluss auch noch mit einem starken Finale.

ungeprüfte Kritik

Lindenberg!

Mach dein Ding.
Deutscher Film, Musik

Lindenberg!

Mach dein Ding.
Deutscher Film, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.10.2020
Hin- und hergerissen…

… war ich von Hermine Huntgeburths Film -Lindenberg-. Wenn man als älteres Semester so ziemlich von Anfang an dabei war und der Meinung ist, dass Udo Lindenberg in den 70er Jahren das Beste war, was der deutschen Musikszene passieren konnte, auf den Konzerten regelmäßig ausflippte und den Typen Lindenberg geradezu liebte, ist so ein Biopic nur schwer neutral zu bewerten. Zugegeben, heute ist mir Udo Lindenberg manchmal eher peinlich als anbetungswürdig, doch Alben wie -Daumen im Wind- oder -Alles klar auf der Andrea Doria- sind und bleiben Meilensteine neuer, deutscher Musik. Und jetzt halt, der Film.

Udo Lindenberg(Jan Bülow) trommelt sich erfolglos durchs Leben. Statt Karriere gibt es Alkohol, statt Erfolg herrscht Pleite. Der strenge Vater(Charly Hübner) ist keine Hilfe, die Mutter wenig durchsetzungsstark. Als Udo in Hamburg landet, hält er sich mit kleinen Gigs über Wasser, bis er Steffi Stephan(Max von der Groeben) trifft, um mit ihm eine Band zu gründen.

-Lindenberg- erzählt Udo Lindenbergs Geschichte nicht komplett authentisch. Die Rückblicke in die Kindheit machen vieles verständlich, die Handlung des Films wird manchmal schlichtweg Musikstücken Lindenbergs nachempfunden. Für meinen Geschmack gibt es zu wenig Lindenberg Musik und zu wenig Hamburg. Dem stehen eine wirklich starke Besetzung, ein gut getroffener Zeitgeist und ein hart gelebtes „Original-Leben“ Udo Lindenbergs gegenüber. In jedem Fall ist das sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Absentia - Staffel 1

Die komplette erste Season - Wird die Wahrheit begraben bleiben?
Serie, Krimi, Thriller

Absentia - Staffel 1

Die komplette erste Season - Wird die Wahrheit begraben bleiben?
Serie, Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.10.2020
Spannender Thriller mit handfester Action.

Das liefert die Serie -Absentia-. Es dauert ein bisschen, ehe die Story Fahrt aufnimmt, aber dann reißt sie den Zuschauer komplett mit. Staffel 1 bietet dabei einen sauberen Plot, bei dem man wissen will, wie das alles zu Ende geht. Vielleicht ein kleiner Schwachpunkt: Die Auflösung der Geschichte ist zwar nachvollziehbar, aber nicht wirklich prickelnd. Insgesamt lebt Absentia von den Charakteren Emily Byrne(Stana Katic) und Nick Durand(Patrick Heusinger) sowie einer rasanten Mischung aus Action und jeder Menge Wendungen.

Die FBI Agentin Emily Byrne wird seit 6 Jahren vermisst. Sie wird für tot erklärt und ihr Mann Nick heiratet Alice(Cara Theobold). Emilys Sohn Flynn(Patrick McAuley) findet in Alice eine neue Mutter. Doch dann taucht Emily aus dem Nichts wieder auf. Sie hat keine Erinnerung, wer sie gefangen hielt und sie folterte, doch sie macht sich sofort auf die Suche nach ihrem Peiniger. Das führt dazu, dass sie kurze Zeit später selbst unter Mordverdacht steht. Selbst Nick weiß nicht mehr, ob seine Frau Opfer oder Täter ist. Doch Emily deckt eine Geschichte auf, die so unfassbar und vergangen ist, dass man sie kaum glauben kann…

Wie gesagt, das war actionreiche, schnelle Unterhaltung. -Absentia- unterhält vortrefflich, auch wenn die Geschichte hier und da ein bisschen hakt. Ich wollte auf jeden Fall wissen, wie diese Story ausgeht.

ungeprüfte Kritik

Birds of Prey

The Emancipation of Harley Quinn
Fantasy, Action

Birds of Prey

The Emancipation of Harley Quinn
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.10.2020
Klamaukige Frauenpower!

Die verströmt Cathy Yans -Birds Of Prey- ohne Ende. Die DC-Comic-Verfilmung verschleißt ein Heer an Stuntmen/women, lebt von der Erzählstimme Harley Quinns(Margot Robbie) und hat von albern bis blutig alles auf Tasche. Es gibt ganz sicher bessere Comic-Verfilmungen, aber auch wesentlich schlechtere. Ewan McGregor agiert extrem gelungen als Bösewicht Ronan Sionis, der Soundtrack stimmt und wer auf Action steht, kommt auf seine Kosten.

Harley Quinn ist die Ex des Jokers. Solange er ihr Freund war, traute sich niemand an sie heran. Doch jetzt ist sie vogelfrei. Bösewicht Sionis möchte sie am liebsten sofort töten, doch noch kann sie ihm nützlich sein, denn: Sionis sucht einen wertvollen Diamanten. Der ist im Besitz der Taschendiebin Cassandra Cain(Ella Jay Basco), und Harley will ihn für Sionis zurückholen, um ihr Leben zu retten. Natürlich geht das alles komplett schief, aber: Sehen sie selbst…

-Birds Of Prey- beginnt eher albern als lustig, gewinnt dann immer mehr an Fahrt und ist am Ende ein rasanter Actionfilm. Margot Robbie und der Rest der Besetzungsliste spielen hervorragend. Wer auf diese Art von Humor steht, wird von -Birds Of Prey- begeistert sein. Es wird aber auch ganz sicher eine Menge Kritiker geben, die auf diese Art Story nicht stehen. Mir hat der Film ziemlich gut gefallen. Ach ja… die Hyäne ist Spitze.

ungeprüfte Kritik