Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Ein Doktor auf Bestellung

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 11.09.2021
Eine Nacht in Paris…

… zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und Weihnachten. Das ist der Plot zu -Ein Doktor auf Bestellung-. Regisseur Tristan Seguela braucht einen Moment, bis er diesen Plot ins Laufen bekommt, aber dann gibt es kein Halten mehr.

Der Doktor Serge Mamou Mami(Michele Blanc) ist ziemlich am Ende. Niemand außer ihm steht für den Weihnachts-Notdienst zur Verfügung. Und Serge ist angezählt. Zu viele Zigaretten, zu viel Alkohol und zu wenig Schlaf. Dazu kommt chronische schlechte Laune. Als Serge, mitten im Dienst, von einem Hexenschuss außer Kraft gesetzt wird, droht ihm die Entlassung. Doch da ist ja noch dieser komische Uber-Essenslieferant Malek(Hakim Jemili), den Serge gerade kennengelernt hat. Den überredet unser Arzt, seinen Job zu übernehmen. Mit kleinem Mann im Ohr und Anweisungen aus dem Off sollte da nichts schiefgehen. Sicher…

Wie gesagt, es dauert einen Moment, doch dann läuft das Duo Serge/Malek zu großer Form auf. Lacher garantiert und eine Prise Herzschmerz sowieso. Französisches Kino wie wir es kennen. Unterhaltsam, witzig, nachdenklich und mit einer wunderbaren Prise schwarzen Humors gewürzt.

ungeprüfte Kritik

Kim und die Wölfe

Kids, Abenteuer

Kim und die Wölfe

Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.09.2021
Spannender, schöner Jugendfilm.

-Kim und die Wölfe- stammt aus dem Jahr 2003. Das merkt man dem Streifen an. Irgendwie funktionierten Kinder- und Jugendgeschichten da noch ein wenig anders als heute. Ohne erhobenen Zeigefinger und Lehrauftrag erzählt Peter Nordlund die Geschichte eines Mädchens, das zwei Wölfe vor der Verfolgung durch Jäger rettet. Ganz sicher mit Logikfehlern, ganz sicher ein wenig realitätsfremd, aber ganz sicher auch wunderschön.

Kim(Julia Pauline Boracco Braathen) will eigentlich ins Ferien-Kletterlager. Doch das fällt aus. Ihre Mutter ist mit dem neuen Freund unterwegs. Also macht sich Kim auf den Weg, um die Ostwand zu besteigen. Das hat vor ihr, in ihrem Alter, nur ihr Vater geschafft. Doch Kim stürzt ab, trifft zwei Wölfe und erlebt ein unglaubliches Abenteuer…

Wie gesagt, der Film hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Nichtsdestotrotz erzählt er eine wunderbare Geschichte. Die Story ist unterhaltsam und spannend. Die Schauspieler passen gut und die beste Szene des Films kommt zum Schluss. Wir haben den Film mit den Enkelkindern gesehen und uns dabei sehr gut unterhalten lassen.

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Enzo und die wundersame Welt der Menschen

Ein Hund zeigt der Welt, was es heißt, menschlich zu sein.
Drama

Enzo und die wundersame Welt der Menschen

Ein Hund zeigt der Welt, was es heißt, menschlich zu sein.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.09.2021
Ein Rennen gewinnt man nicht in der ersten Runde…

… aber man kann es dort verlieren. Diese, und noch viele andere Weisheiten, kann man in –Enzo und die wunderbare Welt der Menschen- lernen. Ich habe langen keinen Film gesehen, der mich so bewegt und mitgenommen hat. Und das nicht aus Gründen, die Filme in Cannes, bei der Berlinale oder den Oscars aufs Siegerpodium hieven würden, sondern weil –Enzo und die wundersame Welt der Menschen- ein Abbild des „echten Lebens“ ist. Mit Höhen und Tiefen, Lachen und Weinen, Siegen und Niederlagen. Deshalb ist das auch kein Feelgood-Movie, sondern ein Drama der Extraklasse, das mit einer völlig menschenlosen, weltfremden Sichtweise exakt das Leben und die Menschlichkeit darstellt. Hört sich seltsam an? Verstehe ich. Sie werden es verstehen, wenn sie den Film gesehen haben.

Der junge Rennfahrer Denny(Milo Ventimiglia) schafft sich einen Hund an. Er und Enzo werden ein unzertrennliches Paar. Dann lernt Denny Eve(Amanda Seyfried) kennen und kurze Zeit später wird, nach der Geburt von Tochter Zoe, aus dem Trio ein Quartett. Die drei Menschen und der Hund sind glücklich… bis das Schicksal erbarmungslos zuschlägt. Doch Denny ist ein Kämpfer. Und mit Enzo an seiner Seite, stellt er sich einem scheinbar übermächtigen Gegner.

Was für ein Film! Nach dem Roman von Garth Stein hat Simon Curtis einen magischen Film geschaffen. Da ist Regen halt nur Regen und ein Hund zeigt uns, was Menschlichkeit ist. Fantastisch!

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Mein Liebhaber, der Esel & ich

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.08.2021
Hasch mich, ich bin der Frühling…

… das fällt mir zum Schauspiel von Laure Calamy(Antonette) und dem Esel Patrick ein. Hätten sie mir gesagt, dass eine ziemlich durchgeknallte Frau und ein Esel, während einer Wanderung, für 97 Filmminuten lang starke Unterhaltung bieten können, ich hätte sie für verrückt erklärt. Und dann das:-Mein Liebhaber, der Esel & ich- hat ein paar extrem starke Lacher im Programm, überzeugt mit einer Laure Calamy, die so herrlich ballaballa ist und setzt den Punkt auf das i mit diesem megacoolen Esel Patrick.

Die Lehrerin Antonette ist verknallt. Natürlich in einen verheirateten Mann. Vladimir(Benjamin Lavernhe) will eigentlich ein paar Tage mit seiner Geliebten Antonette verbringen, doch dann wollen seine Frau plus kleiner Tochter mit ihm wandern gehen. Kurz entschlossen bucht auch Antonette die Wandertour mit Esel. Das Chaos ist vorprogrammiert.

Caroline Vignal hat mit :-Mein Liebhaber, der Esel & ich- einen völlig unkonventionellen Film auf die Rolle gebannt. Wie gesagt, es gibt Szenen, da schmeißt man sich weg. Hier und da wirkt die deutsche Synchronisation etwas holprig, aber das ist verschmerzbar, denn: Diese Frau und dieser Esel sind wirklich ein Traumpaar!

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Jay und Silent Bob Reboot

Auf der Überholspur nach Hollywood!
Komödie

Jay und Silent Bob Reboot

Auf der Überholspur nach Hollywood!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.08.2021
Irgendwann ist(leider) gut.

Wie habe ich diese Filme geliebt. Von 1994 bis 2006 war Kevin Smith milieugetreu mit -Clerks, Mallrats, Chasing Amy, Jay und Silent Bob schlagen zurück- und dem unvergessenen -Dogma- auf einer Filmspur unterwegs, die niemand außer ihm befuhr. 13 Jahre später ist das Reboot auf Jay und Silence Bob leider nicht mehr als eine Erinnerung an die guten alten Zeiten. Die Gastauftritte von Ben Affleck und Matt Damon sind sehenswert. Noch immer kann Kevin Smith sich selbst und „seine Welt“ wunderbar auf die Schippe nehmen, doch -Jay and Silent Bob Reboot- wirkt aus der Zeit gefallen und ist nur für Hardcore-Fans der alten Filme ein Gewinn.

Jay und Silent Bob lassen sich erst ihre Namen klauen und müssen dann feststellen, dass Hollywood ein Reboot ihrer alten Filme produzieren will. Natürlich müssen unsere beiden Freunde das irgendwie verhindern. So starten sie eine Odyssee Richtung Los Angeles, bei der alles schief geht, was nur schief gehen kann.

Wie gesagt, ein Hoch auf die alten Zeiten. Aber sie sind leider vorbei. -Jay and Silent Bob Reboot- ist für Fans von Kevin Smith geeignet, Eigenständigkeit hat der Film nicht zu bieten. Wer die Akteure rund um Jay und Silent Bob noch mal in absoluter Höchstform sehen will, sollte sich die alten Streifen anschauen. Die waren(und sind) noch immer absolute Spitzenklasse.

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Cruella

Komödie, Drama

Cruella

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.08.2021
Man nehme:

Emma Stone(Cruella/Estella) und Emma Thompson(Baronesse von Hellman) in absoluter Spiellaune, die alte(aber noch immer starke) Geschichte von Hundertundein Dalmatiner, das Geld und Knowhow der Disney Studios, und mixe all das mit einem Soundtrack der die Rolling Stones, das Electric Light Orchestra, die Beatles, Led Zeppelin, The Clash, The Doors, Florence and the Machine, Queen und viele anderen Top-Acts der Siebziger und Achtziger enthält. Was sollte, bitte schön, anderes dabei herauskommen, als ein brillanter Film?

Die kleine Estella beherbergt die berechnende Cruella in sich. Als ihre Mutter mit ihr nach London zieht, steht für Estella fest, dass sie Modedesignerin werden will. Als sie jedoch sieht, dass ihre Mutter beim Besuch der Baronesse stirbt, ändert das alles. Das Waisenkind Estella schließt sich den beiden Dieben Horace(Paul Walter Hauser) und Jasper(Joel Fry) an. Doch Mode, die will sie noch immer machen. Estella erhält ihre Chance; ausgerechnet bei der Baronesse. Dort muss Estella schnell erkennen, dass die Wahrheit verdammt weh tun kann.

Ganz großes Disney-Kino mit Klasse und einem unwiderstehlichen Hang zu den Siebzigern. Natürlich kann man das Kino nicht neu erfinden, aber -Cruella- ist schon ganz eng dran. Spielfreude, Kreativität, Spaß, Drama und vieles mehr bietet diese Produktion. Ich habe mich jedenfalls fantastisch unterhalten lassen. Wer weiß, vielleicht klappt das bei Ihnen ja auch.

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The Last Note

Sinfonie des Lebens
Drama, Musik

The Last Note

Sinfonie des Lebens
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.08.2021
Arthouse mit brillantem Patrick Stewart.

Claude Lalondes -The Last Note- ist nicht gerade das, was man unter “leichter Kost” in Sachen Film einordnen würde. Der Film ist Arthouse-geprägt, mit klassischer Musik vollgepackt und doch unterhaltsamer als ich gedacht hatte. Das liegt vor allem am Spiel von Patrick Stewart(Henry Cole), der wieder einmal zeigt, dass es völlig egal ist, ob er als Captain Picard die Enterprise durch unendliche Weiten steuert oder als alternder Pianist, der an sich selbst zweifelt, einen Comeback-Versuch startet.

Der Pianist Henry Cole ist eine Ikone der klassischen Musik. Nach Jahren der Zurückgezogenheit kehrt er ins Rampenlicht zurück. Die Menschen sind begeistert, doch kaum jemand ahnt, wie schwer Cole die Rückkehr fällt. Sein Lampenfieber, seine Ängste und sein Alter jagen ihm schreckliche Angst ein. Als er die junge Journalistin Helen(Katie Holmes) kennenlernt, scheint diese eine Art Muse für ihn zu sein. Cole findet zu seinem Spiel zurück und schöpft neue Hoffnung. Doch nichts bleibt, wie es ist…

Sollten sie keinerlei Zugang zu klassischer Musik haben und gleichzeitig Patrick Stewart als Schauspieler nicht schätzen, dann schauen sie sich den Film auf gar keinen Fall an. Ansonsten versuchen sie ihr Glück. Ich war positiv überrascht.

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Alice - Mein Leben als Escort

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.08.2021
Mit dem Rücken an der Wand.

Da steht Alice(Emilie Piponnier). Ihr Mann Francois(Martin Swabey) hat das Vermögen der Familie heimlich verausgabt und dazu noch einen Berg Schulden angehäuft. Als Alice herausfindet, dass Francoise das Geld vor allem für extrem teure Abende mit Frauen aus einem Escort Dienst ausgegeben hat, forscht sie nach. Doch da steht schon die Zwangsräumung ihrer Wohnung im Raum und Alice und ihr kleiner Sohn müssen sehen, wie es weitergeht. Geld wird dringend benötigt. So fliegt Francoise raus und Alice nutzt das Angebot selbst als Escort zu arbeiten. Sie lernt Lisa(Chloe Boreham) kennen, die ihr hilft, sich in ihre neue Arbeit einzufinden. Tatsächlich verdient Alice das Geld, das sie braucht, um die Wohnung zu halten, doch dann erfährt Francoises von ihrer neuen Tätigkeit…

-Alice-, die australisch-französische Produktion der Regisseurin Josephine Mackerras ist absolut gelungenes Milieu-Kino. Sie hält der „Männer-Welt“ den Spiegel vor und überzeugt durch sachliche Betrachtung des Verhaltens einer Frau, die mit dem Rücken an der Wand steht. Die wird von Emilie Piponnier mit Herzblut und Klasse gespielt. Die Story ist spannend und wenig vorhersehbar, so dass man sich ständig fragt: Wie wird das wohl ausgehen?

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Ramen Shop

Liebe ist der beste Koch.
Drama

Ramen Shop

Liebe ist der beste Koch.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.08.2021
Essen wir!

Liebe geht durch den Magen. Wer weiß das nicht. Allerdings wurde das selten besser gezeigt als in Eric Khoos -Ramen Shop-. Hier stimmt einfach alles. Die Story, die Besetzung, die Musik, die Kamera und die Location. Tief bewegend, mit leichter Hand gefilmt, und leider nur mit Untertiteln zu genießen. Aber: Man kann nicht alles haben! Das schöne, schlichte Motto des Films können sie in der Überschrift lesen.

Der junge Koch Masato(Takumi Saitoh) arbeitet im Ramen Shop seines Vaters in Japan. Seine Mutter, die aus Singapur stammt, ist schon lange verstorben. Als auch Masatos Vater stirbt, macht sich der Junge auf den Weg nach Singapur, um die Familiengeschichte seiner Mutter zu erfahren. Bei seinem Onkel Wee(Mark Lee III) will er zudem lernen, wie man Rippchensuppe kocht. Masato lernt die Bloggerin Miki(Seiko Matsuda) kennen, die ihn in die Geheimnisse der chinesischen Küche einführt. Als Masato seine Großmutter kennenlernen will, rüttelt er jedoch an einer bitteren Geschichte…

In diesem Film wird geweint, gelacht, getrauert, gefeiert und gehofft. Vor allem aber wird gegessen. Mich hat das komplett mitgenommen. Am Ende flossen sogar ein paar Tränen. Wunderbares japanisches Kino, das Freunde dieses Genres rückhaltlos begeistern wird.

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Knerten und die Seeschlange

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.08.2021
Ein Abenteuer für die Kleinen.

Das ist -Knerten und die Seeschlange-. Der norwegische Film von Tove Undheim ist absolut kindgerecht und für die Altersklasse bis zu 10 Jahren gemacht. Erwachsenen werden Machart und Story vermutlich nicht so sehr zusagen. Aber für Kinder ist das Kino, wie sie es mögen.

Lillebror(Filip Mathias Eide) fährt mit seiner Tante Thea(Silje Storstein), seinem großen Bruder Philip(Sjur Vatne Brean) und seinem besten Freund, dem Holzmännchen Knerten, in den Urlaub auf eine Insel. Dort soll es eine Seeschlange im Meer geben. Lillebror lernt Eddy(Mia Alvik) kennen und die beiden Kinder glauben fest an die Seeschlange. Als sie dann noch den ziemlich verrückten Seeschlangenexperten Blegen(Espen Petrus Andersen Lervaag) treffen, sind sie sich sicher: Es muss die Seeschlange geben. Aber ob das stimmt?

Wie gesagt, gemacht für Kinder. Die können sie unbesorgt vor den Bildschirm setzen und werden feststellen, dass sie bestens unterhalten werden. Genau dafür sind Filme wie -Knerten und die Seeschlange- da.

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Fünf Freunde 5 - Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier

Deutscher Film, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.08.2021
Klassisch gut gemacht.

Wer kennt sie nicht? Die 5 Freunde Anne(Amelie Lammers), George(Allegra Tinnefeld), Dick(Ron Anthony Renzenbrink), Julian(Marinus Hohmann) und ihren Hund Timmy? Ich kenne sie schon seit über 50 Jahren, da ich als Kind Enid Blytons Bücher regelrecht verschlungen habe. Logisch, dass diese Geschichten verfilmt wurden. Mike Marzuk hat das in der klassisch bewährten Art und Weise gemacht und dabei den Kern der Story getroffen. Wenn ich mir die Filme heute mit meinen Enkelkindern anschaue, werde ich dabei selbst wieder zu einem Kind.

Die 5 Freunde sind eigentlich auf dem Weg zu einer Hochzeit. Doch das Auto streikt und so landen sie in einem kleinen Ort mitten im Wald. Dort hat der schüchterne Marty(Jacob Matschenz) einen Dinosaurierknochen, den sein verstorbener Vater gefunden hat, in Besitz. Als der Knochen von dem fiesen Kurt(Milan Peschel) gestohlen und ausgestellt wird, braucht Marty die Hilfe der 5 Freunde. Die wollen Marty den Knochen zurückholen und gleichzeitig noch das Tal der Dinosaurier entdecken. Doch das ist gefährlich…

Kindgerecht und doch für Alt und Jung geeignet kommt -Das Tal der Dinosaurier- daher. Sehr schöne Unterhaltung für die ganze Familie und eine wunderbare Erinnerung an die Bücher von Enid Blyton.

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Zack Snyder's Justice League

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.08.2021
Pathos vor Klasse.

Das könnte das Motto für Zack Snyders Version der -Justice League- gewesen sein. Snyder dampft die Aktionen auf klassische Comic-Darstellungen ein, zeichnet die Charaktere messerscharf und teilweise mit Längen, hebt die Helden mit großem Pathos auf den Schild und erschafft einen schier übermächtigen Gegner. Das nimmt in den ersten zweieinhalb Stunden wirklich mit und verliert sich am Ende ein wenig in wenig nachvollziehbaren Wendungen. Alles in allem eben ein Zack Snyder-Film. Für meinen Geschmack, was das Thema Superman angeht, ein wenig zu düster, aber die Geschmäcker sind verschieden.

Die Welt steht vor dem Untergang. Superman(Henry Cavill) ist tot. Wonderwoman(Gal Gadot), Batman(Ben Affleck), Cyborg(Ray Fisher), Aquaman(Jason Monoa) und Flash(Ezra Miller) treffen auf einen übermächtigen Gegner. Steppenwolf(Ciaran Hinds) und seine Armeen wollen die Menschheit vernichten und die Erde umgestalten. Die Superhelden der Erde wollen das verhindern, doch ohne Superman sind sie chancenlos. Doch noch gibt es Hoffnung…

Wie gesagt, das war okay. Tolle Animationen, eine starke Tonspur und hervorragende Schauspieler. Lediglich die Story verliert sich etwas und die Optik der DC-Helden ist gewöhnungsbedürftig. 242 Minuten Popcornkino stehen ins Haus Schauen sie rein und entscheiden sie selbst.

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Der Dolmetscher

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.07.2021
Ergreifende Geschichte über Schuld und Sühne.

Der 80jährige Ali Ungar(Jiri Menzel) sucht in Wien die Wohnung von Georg Graubner(Peter Simonischek) auf. Graubners Vater war im Krieg in der Slowakei für die Ermordung von Hunderten Menschen verantwortlich. Ali glaubt, dass auch seine Eltern zu den Opfern gehörten. Er will Rache. Doch geöffnet wird ihm vom Sohn, der augenscheinlich nicht weiß, was sein Vater genau im Krieg gemacht hat. Die beiden Männer treffen sich wieder und beschließen, sich auf die Suche nach der Geschichte um Graubners Vater und Ungars Eltern zu machen. In der Slowakei erwarten sie tiefe Erkenntnisse…

Regisseur Martin Sulik hat es hinbekommen tragische Ereignisse mit unfreiwilliger Komik und einem Duo Menzel/Simonischek sehr bewegend auf die Filmrolle zu bannen. Der Film lebt zum einen von den beiden Hauptdarstellern, deren Charaktere unterschiedlicher nicht sein könnten, aber auch von der Frage nach Schuld und Sühne, die eben nicht in einer Schwarzweiß-Antwort gelöst werden kann. Wie sich Georg Graubner und Ali Ungar finden, das ist schon eine wunderbare Geschichte.

Alles ist miteinander verbunden. Die Geschichte unserer Väter und Mutter bricht sich noch immer Bahn in unser Leben. Egal, ob wir das wollen oder nicht. Der Film -Der Dolmetscher- fängt das ruhig, aber auch beeindruckend, ein.

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Palm Springs

Lovestory, Fantasy

Palm Springs

Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.07.2021
Murmeltiere und Dinosaurier.

Die haben mit Max Barbakows Film -Palm Springs- eigentlich nichts zu tun, allerdings sind sie trotzdem allgegenwärtig. Als Harold Ramis 1993 -Und Täglich Grüßt Das Murmeltier- in die Filmwelt entließ, ahnte er ganz sicher nicht, dass er damit ein neues Filmgenre, den Zeitschleifenfilm, erfand. Es folgten zahlreiche gute und weniger gute Kopien. -Palm Springs- ist mit Sicherheit eine der Gelungensten. Das liegt vor allem an Andy Samberg(Niles) und Cristin Milloti(Sarah), die sich die Seelen aus den Leibern spielen. Gepaart mit einem wunderbaren Drehbuch von Andy Siara und J.K. Simmons(Roy), in einer perfekten Nebenrolle, ist -Palm Springs- ein herrlich verrücktes, durchgedrehtes Filmvergnügen.

Niles ist Gast auf einer Hochzeit und gleichzeitig seit Urzeiten in einer Zeitschleife gefangen, die ihn immer wieder den gleichen Tag durchleben lässt. Bis er aus Versehen Sarah mit in die Zeitschleife nimmt. Das ändert alles. Die Frage ist nur: Wie kommt man da wieder raus? Lassen sie sich überraschen…

Witzig, gespickt mit schwarzem Humor und echt schrägen Dialogen kommt -Palm Springs- daher. Der Film fällt unter das Motto: Love it oder leave it! Ich zähle mich seit heute zu den Liebhabern. Vielleicht probieren sie einfach mal aus, wohin sie gehören.

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Made in Italy

Auf die Liebe!
Drama

Made in Italy

Auf die Liebe!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.07.2021
Mit leichter Hand…

…hat James D’Arcy seinen Film -Made in Italy- gedreht. Das ist ihm überaus gut gelungen. Liam Neeson(Robert) in einer Rolle zu besetzen, die man in den letzten Jahren so gar nicht von ihm kannte, ist ein Hauptgewinn. Dazu gibt es eine unterhaltsame Geschichte, wunderbare Bilder aus der Toscana und einen ruhigen, aber sehr schön ausgesuchten, Soundtrack.

Dem Londoner Galeristen Jack(Micheal Richardson) geht es nicht gut. Seine Ehe steht vor der Scheidung und seine Frau will ihm jetzt auch noch die Galerie wegnehmen. Jack will die Galerie kaufen, hat aber kein Geld. So kommt er auf die Idee, dass sein Vater Robert, zu dem er schon lange keinen Kontakt mehr hat, das alte Haus in der Toscana verkaufen könnte. Zusammen machen sich die beiden Männer auf den Weg. Sie landen mitten in Jacks Vergangenheit und die kann ziemlich weh tun…

Das war eine sehr schöne Dramödie. Für einen Abend zu zweit vor dem Bildschirm ist Made in Italy genau die richtige Wahl. Mir hat das sehr gut gefallen.

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Le Mans 66 - Gegen jede Chance

Basierend auf der wahren Geschichte von Ford versus Ferrari.
Action, Drama

Le Mans 66 - Gegen jede Chance

Basierend auf der wahren Geschichte von Ford versus Ferrari.
Action, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.07.2021
7000 Umdrehungen…genau da passiert es!

Wahre Geschichten sind noch immer die Besten. Diese Geschichte hier ist tatsächlich so passiert. Matt Damon kann so gut wie jede Rolle spielen. Wenn die Besetzungsliste einen Schauspieler für einen Besessenen benötigt, ist Christian Bale noch immer die allererste Wahl.

Carroll Shelby(Matt Damon) gewann 1959, als bisher einziger Amerikaner, die 24 Stunden von Le Mans. 1966 will der große Autobauer Ford, mit Hilfe von Shelby, die Vorherrschaft der Ferraris in Le Mans brechen. Shelby fährt zwar selbst nicht mehr, aber er hat mit Ken Miles(Christian Bale) den einzigen Fahrer an der Hand, dem er den Sieg zutraut. Das Problem: Miles ist schwierig und fällt bei Ford sofort in Ungnade. Doch gegen alle Widerstände sind Miles und Shelby 1966 in Le Mans dabei. Der Ausgang des Rennens ist völlig ungewiss.

Großes Old-School Kino hat James Mangold da auf die Filmrolle gebannt. Keine der 153 Minuten ist dabei langweilig. Das diese Geschichte tatsächlich so stattgefunden hat, ist geradezu unglaublich. Egal, ob man sich für Autorennen interessiert oder nicht, dieser Film reißt einen geradezu mit.

ungeprüfte Kritik

Raya und der letzte Drache

Fantasy, Animation, Kids, Abenteuer

Raya und der letzte Drache

Fantasy, Animation, Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.07.2021
Traumhaft schön!

Das muss man am Ende erst einmal nachwirken lassen. Allerbeste Disney-Unterhaltung mit einer wunderbaren Geschichte, brillant erdachten Figuren, perfekter Animation und Lastwagenladungen voller Herz und Gefühl. Eigentlich schreibe ich längere Rezensionen, aber hier fasse ich mich kurz: Traumhaft schön!

ungeprüfte Kritik

Der Duft von wildem Thymian

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.07.2021
Zwei Farmen, zwei Menschen und die grünen Wiesen Irlands.

Davon handelt John Patrick Shanleys Film -Der wilde Duft von Thymian-. Shanley arbeitet dabei alle klassischen Vorstellungen der grünen Insel und ihrer Menschen ab. Da geht es auch in Richtung Kitsch, aber sie wissen ja: Gut gemachter Kitsch ist für einen Filmemacher eine echte Herausforderung. Shanley hat das sehr ordentlich hinbekommen. Seine Story braucht knapp zwanzig Minuten bis sie zündet, doch dann ist man drinnen in dieser Story „Sie kriegen sich, sie kriegen sich nicht!“

Rosemary(Emily Blunt) und Anthony(Jamie Dornan) kennen sich seit ihrer Kindheit. Sie wohnen auf benachbarten Farmen und kommen doch nie zusammen. Rosemarie träumt davon, aber Anthony ist schlichtweg zu schüchtern. Sein Vater Tony(Christopher Walken) könnte an Anthony verzweifeln. Die Zeit scheint Rosemary und Anthony davon zu laufen, doch das Schicksal spielt auch in Irland seine besten Karten erst zum Schluss aus.

Es gibt Bilder wie in einer Rosamunde Pilcher Story, aber auch Dialoge, die einen direkt an Shakespeare erinnern. -Der Duft von wildem Thymian- ist eine Schmonzette; auf jeden Fall. Aber eine, die unterhält und gut gemacht ist.

ungeprüfte Kritik

Factotum

Nach dem Roman von Charles Bukowski.
Drama

Factotum

Nach dem Roman von Charles Bukowski.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.07.2021
„Chinaski! Sie sind gefeuert!“

So ergeht es Charles Bukowskis Alter Ego Henry Chinaski(Matt Dillon) bei jedem Job. Dem Autor selbst ging es nicht anders. -Factotum- beschreibt die Zeit in Charles Bukowskis Leben, bevor die ersten seiner Stories angenommen wurden. Gelegenheitsarbeit, Rennbahn, Alkohol, Bars, Frauen und Nächte auf Parkbänken. Das ist Jan(Lili Taylor), die nicht mit Henry und nicht ohne ihn klar kommt. Laura(Marisa Tomei) hält Henri über Wasser, obwohl sie selbst am Untergehen ist. Doch Henry geht seinen Weg. Der heißt: Aushalten, weitergehen, sich keine Illusionen machen. Irgendwann wird es schon klappen…

Matt Dillon gibt hier einen wunderbaren Henry Chinaski. Der agiert sehr eng am Original und kommt authentisch rüber. -Factotum- hat so überhaupt gar nichts mit der Schreibe von Buk zu tun. Lediglich mit einer Erzählstimme werden Bukowski-Texte zum Besten gegeben. Das ist immerhin eine ganze Menge mehr als gar nichts.

Wer Bukowski gelesen hat, wird mit dieser Verfilmung nicht hadern. Sie ist pur, trocken, sachlich, roh und schön zugleich. Bukowski halt…

ungeprüfte Kritik

The Postcard Killings

Nach dem Bestseller von James Patterson & Liza Marklund.
Krimi, Thriller

The Postcard Killings

Nach dem Bestseller von James Patterson & Liza Marklund.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.07.2021
Der kleine Bruder von -Sieben-.

Den hat Danis Tanovic mit seinem -The Postcard Killings- auf die Filmrolle gebannt. Die Ähnlichkeiten sind frappierend, die Klasse des Vorgängers erreicht der Film nicht, aber: Er ist extrem spannend, funktioniert und hat mit Jeffrey Dean Morgan(Jacob Canon) und Joachim Krol(Kommissar Bubeck) zwei brillante Mimen am Start.

Jacob Canons Tochter wird, auf ihrer Hochzeitsreise, in London ermordet. Der Mord passt in eine Serie von Taten, die sich über ganz Europa erstrecken. Canon, Detektiv aus New York, macht sich auf die Suche nach den Mördern. Es geht um Kunst, Liebe, Leid und den Tod. Verdächtige sind schnell gefunden, doch beweisen kann man nichts. Doch Jacob Canon lässt nicht locker und fügt die Teile des Puzzles nach und nach zusammen…

Das war extrem gute Unterhaltung. Zwar gab es hier und da einige unlogische Details, doch das sind Kleinigkeiten. Insgesamt kann man als Krimifreund mit -The Postcard Killings- nichts verkehrt machen. Deshalb gibt es von mir die Empfehlung zum Anschauen.

ungeprüfte Kritik

Barfuß in Paris

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.07.2021
Wundervolle Hommage an Tati, Chaplin, Laurel & Hardy, Keaton…

Diesen Film wird man lieben oder hassen, soviel steht fest. Wer das uralte Kino noch kennt, mit Slapstick ala Stan Laurel und Co. groß geworden ist, und sich an die seltsam komischen Abenteuer von Jacques Tati erinnern kann, dem wird das Herz bei Fiona Gordons und Dominique Abels -Barfuss in Paris- scheunentorweit aufgehen. Wer all das weder kennt noch schätzt, kann mit diesen 84 Minuten Filmpoesie ganz sicher gar nichts anfangen. Ich persönlich war tief ergriffen von dieser Zeitreise zu den Anfängen der bewegten Bilder. Zur wahrlich „irren“ Story gesellen sich mit Fiona Gordon(Fiona), Dominique Abel(Dom) und Emanuelle Riva(Martha) drei Vollblutmimen.

Fiona will ihre Tante Martha besuchen, die seit 48 Jahren in Paris wohnt. Martha soll ins Altersheim und will das nicht. Fiona trifft mit Schwierigkeiten ein, Martha haut ab, weil sie nicht eingewiesen werden will. Fiona strandet in der Stadt und ist auf die Hilfe des Obdachlosen Dom angewiesen. Der verknallt sich in Fiona und ab da geht alles nur noch drunter und drüber. Die Tanzszene auf dem Schiff, das Ballett der Füße, die Kletterpartie auf dem Eiffelturm. Wo soll man anfangen und wo aufhören. Das hier ist ein komplett verrückter Film, den man sich einfach anschauen muss.

Zusätzlich gewürzt wird dieses herrlich skurrile Filmvergnügen mit dem Auftritt von Pierre Richard. Alter schützt vor Comic nicht, soviel steht fest.

ungeprüfte Kritik

Haunted Child

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.07.2021
Subtiler Horror aus Norwegen.

Carl Christian Raabes -Haunted Child- erfüllt alle Kriterien des klassischen Horror-, bzw. Gruselfilms. Hier wird die Spannung noch im Kopf des Zuschauers erzeugt und nicht durch übertriebene Darstellungen auf dem Bildschirm. Knarrende Türen, geheimnisvolle Geräusche, rätselhafte Geschehnisse und die Dämonen der Vergangenheit sind die Zutaten für diesen atmosphärisch dichten, aber auch vorhersehbaren Plot. Dabei arbeitet -Haunted Child- mehr mit der Liebe zum Detail, als mit Nerven zerreißenden Szenen. Für die Freunde des „guten alten Gruselfilms“ ist das ganz sicher ein Gewinn.

Kathrin(Synnovy Macody Lund) erbt ein einsames Landhaus. Als sie es verkaufen will, ergeben sich Schwierigkeiten. Obwohl Kathrin in dem Haus geboren wurde und gelebt hat, kann sie sich an ihre Kindheit nicht erinnern. Die Menschen im kleinen Ort scheinen mehr zu wissen, als sie Kathrin sagen. Liegt ein Fluch auf dem Haus? Und dann ist da noch das kleine Mädchen Daisy(Ebba Steenstrup Saheim) das immer wieder auftaucht und verschwindet wie ein Geist…

Synnovy Macody Lund, vor kurzem noch in der Netflix Serie -Ragnarök- zu sehen, spielt die Hauptrolle dieser Geschichte mit großer Klasse. Sie trägt den Film. Der Rest ist Dunkelheit, gute Soundeffekte und klassische Horrorelemente. Mir hat das gut gefallen und sie müssen selbst entscheiden, was sie von dem Film halten.

ungeprüfte Kritik

Jim Knopf und die Wilde 13

Fantasy, Abenteuer, Kids, Deutscher Film

Jim Knopf und die Wilde 13

Fantasy, Abenteuer, Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.06.2021
Volle Fahrt voraus!

Heißt es dieses Mal für Jim Knopf(Solomon Gordon), Lukas(Henning Baum), Emma und Molly. Neue Abenteuer warten. Lummerland braucht einen Leuchtturm, dafür soll der Scheinriese Herr Tur Tur(Milan Peschel) engagiert werden. Nebenbei werden die Magnetberge repariert und da ist natürlich noch die Frage nach Jims Herkunft. Der Goldene Drache gibt Jim den Hinweis, wie er die Wilde 13(Rick Kavanian) finden kann, um seine Herkunft zu klären. Doch das wird gefährlich…

Über sechzig Jahre ist es her, dass Michael Ende Jim Knopf erfand. Die Geschichte hat meine, und Millionen weitere Kindheiten begleitet. Noch heute funktioniert sie und wurde von Dennis Gansel liebevoll und kindgerecht in Szene gesetzt. Die Besetzung mit Schauspielern wie Christoph Maria Herbst(Herr Ärmel), Frau Waas(Annette Frier) und Uwe Ochsenknecht(König Alfons) ist hervorragend.

Wer die Darstellungen der Augsburger Puppenkiste liebte, wird auch diesen Film in sein Herz schließen. Genau da gehört diese Geschichte auch hin. Schade, dass die Geschichten um Jim Knopf endlich sind. Davon könnten wir noch viel, viel mehr gebrauchen.

ungeprüfte Kritik

Kaffee mit Milch und Stress

Früher war alles besser - Er wird auch Ihren Tag ruinieren.
Drama

Kaffee mit Milch und Stress

Früher war alles besser - Er wird auch Ihren Tag ruinieren.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.06.2021
„Das, was für mich Gestern war, ist für die hier Geschichte.“

Früher war alles besser! Das ist die Lebenseinstellung des sturen finnischen Bauern, den wir „der Alte(Antti Litja)“ nennen. Seine Frau ist im Pflegeheim und sein alter Ford Escort ist sein Heiligtum. Als der Alte sich am Bein verletzt, muss er zur Untersuchung in die große Stadt Helsinki. Dort soll er bei seinem Sohn(Iikka Forss) und dessen Frau(Marie Perankoski) wohnen. Die Katastrophe ist vorbezeichnet. Für den Alten ist die Stadt und all die moderne Technik die Hölle. Seinen Sohn hält er für ein Weichei und seine Schwiegertochter ist ihm nicht geheuer. Der Crash der Kulturen und Generationen beginnt…

Dome Karukoski hat seinen -Kaffe mit Milch und Stress- in der Art von -Ein Mann namens Ove- erzählt. Die Charaktere sind jedoch völlig anders. Liebevoll und detailliert, brillant mit einer Erzählstimme ausgestattet, folgen wir dem Leben des Alten, der sich nicht mehr zurechtfindet. Das ist traurig, dramatisch, spannend und teilweise brüllend komisch. Der Film zeigt, wie sich die Welt, und mit ihr die Menschen, verändern.

Die deutsche Synchronisation ist ein wenig holprig und man braucht einen Moment, um in den Plot zu kommen. Dann genießt man einen Film, der im Gedächtnis haften bleibt. Meine Lieblingsszene: Die Baumfällung. Ich habe selten so gelacht.

ungeprüfte Kritik

Shadow in the Cloud

Kriegsfilm, Action, Horror

Shadow in the Cloud

Kriegsfilm, Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.06.2021
John Carpenter lässt grüßen.

Wer kann sich noch daran erinnern? -The Assault, The Fog, Christine, Star Man-? Die Liste könnte beliebig verlängert werden. John Carpenter war DER Regisseur, der in den 70er und 80er Jahren seinen ganz besonderen Stil in Sachen Horror, SciFi und Thriller auf Tasche hatte. Roseanne Liang scheint ein Carpenter Fan zu sein, denn sie hat ihre -Shadow in the Cloud- in altbewährter Carpenter Machart auf die Filmrolle gebannt. Jede Menge Close Ups, enervierende Musik, stark überzeichnete Charaktere und eine sauber eingeteilte Gut-Böse Szenerie bestimmen den, alles andere als Maine Stream tauglichen Film.

Eine geheimnisvolle Frau(Chloe Grace Moretz) mit einem noch geheimnisvolleren Paket schleust sich 1943 in einen Bomber der Air Force ein. Während des Flugs geschehen seltsame Dinge und urplötzlich taucht eine lebensbedrohende Gefahr im Flieger auf. Gleichzeitig erscheinen japanische Jäger und ein heftiger Kampf im und um das Flugzeug entbrennt.

Die erste halbe Stunde des Films ist ein Kammerspiel, das auch auf der Theaterbühne aufgeführt werden könnte. Die letzte halbe Stunde dagegen ist ein beinharter Slasher mit hohem Übertreibungspotential. In jedem Fall ist -Shadow in the Cloud- ab da extrem unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

The United States vs. Billie Holiday

Ihre Stimme wird nicht schweigen.
Drama, Musik

The United States vs. Billie Holiday

Ihre Stimme wird nicht schweigen.
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.06.2021
Eine Liebe, die nicht erwidert wird…

Billie Holiday(Andra Day) meint damit die Drogen, doch der Agent Fletcher(Trevante Rhodes) fühlt genau so für seine Liebe zu Billie. Es ist schon verrückt; wir kennen diese Story aus Dutzenden von Autobiografien großer Künstlerinnen und Künstler und doch sind wir jedes Mal verwundert, wie man im ganz großen Rampenlicht in diese finstere Dunkelheit geraten kann. Amy Winehouse, Whitney Houston und viele andere haben den Kampf verloren. Doch Billie Holiday kämpfte nicht nur gegen die Droge, sondern war zudem noch in einer Zeit gefangen, die ihr keine Chance gab, gegen das Establishment zu „gewinnen.“

Mit ihrem Song -Strange Fruit- bringt Billie Holiday die Behörden gegen sich auf. Der Leiter des Drogendezernats, Anslinger(Garrett Hedlund) will sie hinter Gittern sehen, egal zu welchem Preis. Er setzt den schwarzen Ermittler Fletcher auf Billie an. Der macht zunächst, was er soll, dann verliebt er sich in Billie. Doch Fletcher kann weder Billies Drogensucht noch die Ungerechtigkeit des Systems abwenden.

Bis auf ein kleines Manko hat mir das sehr gut gefallen. In der ersten Hälfte wirkt die Erzählweise von Lee Daniels episodenhaft und manchmal ein wenig sprunghaft. Das war es dann aber auch schon. Der Film ist großes Kino mit perfekten Darstellern. Mittendrin die Musik der großen Billie Holiday und ein Schicksal, das so traurig wie unvermeidbar war. Die Story wird dabei sehr authentisch und emotional rübergebracht.

ungeprüfte Kritik

Fast Color

Die Macht in dir.
Thriller, Science-Fiction

Fast Color

Die Macht in dir.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.06.2021
Anspruchsvolles Independent-Endzeit-Epos.

Ruth(Gugu Mbatha-Raw) ist auf der Flucht. Die Regierung will ihre außergewöhnlichen Kräfte untersuchen. Doch Ruth kann diese Kräfte selbst nicht beherrschen und ist eine Gefahr für die gesamte Welt. Sie flieht in ihr Elternhaus, wo ihre Mutter Bo(Lorraine Toussaint) und ihre Tochter Lila(Saniyya Sidney) sie mit gemischten Gefühlen aufnehmen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit…

Mit relativ wenig Aufwand und einer starken Story hat Julia Hart einen atmosphärisch dichten Film auf die Leinwand gebracht. -Fast Color- lebt von einer Hand voll starker Darsteller, gut gesetzten Animationen und einer Geschichte, die absolut erzählenswert ist. Die Spannungsschraube ist gut gesetzt und man will wissen, wie diese Story ausgeht.

Für diejenigen Zuschauer, die nicht unbedingt einen Blockbuster für einen unterhaltsamen Fernsehabend brauchen, ist -Fast Color- eine gute Wahl. Mich hat der Film jedenfalls überzeugt.

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The Swordsman

Action, Abenteuer

The Swordsman

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.05.2021
„Wo ist meine Tochter?!“

Der ehemalige Schwertkämpfer Tae-yul(Jang Hyuk) wollte eigentlich nicht mehr kämpfen. Doch als die Schergen des Qing-Anführers Gurutai(Joe Taslim) seine Tochter Tae-ok(Kim Hyun-soo) entführen, muss Tae-yul seinen Stock wieder gegen das Schwert tauschen. Gegen alte Feinde und eine Armee von Kriegern kämpft sich Tae-yul zu seiner Tochter vor…

Man muss schon auf diese Art Filme stehen, und ja, genau das tue ich. Die südkoreanische Produktion setzt voll und ganz auf die asiatische Erzählform der Geschichte vom heroischen Einzelkämpfer mit Anstand, Mut, Selbstlosigkeit und ungeahnter Kampfkraft. Gut und Böse sind so klar verteilt wie Schwarz und Weiß. Die Bösewichter erkennt man sofort und der Held wird am Ende, gegen alle Widerstände, den Sieg erringen. Dem ein oder andern Zuschauer mag das zu einfach sein, bei mir funktioniert das.

Dazu kommen absolut brillante Schwertkampfszenen, deren Choreographie höchsten Ansprüchen gerecht wird. So ist -The Swordsman- für mich ein absolut klassischer Eastern, der die Freunde des Genres sicher begeistern wird.

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Yakari - Der Kinofilm

Animation, Western, Kids

Yakari - Der Kinofilm

Animation, Western, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.05.2021
Wunderbarer Trickfilm für die ganze Familie.

Es geht um Freundschaft, Mut, Abenteuer und Familie. Der kleine Sioux Indianer Yakari muss mit seinem Stamm vor den großen Stürmen fliehen. Doch zuvor will er die Freundschaft des unzähmbaren Ponys Kleiner Donner gewinnen. Das wird erst möglich, als Yakaris Totem, der Große Adler, ihm die Gabe schenkt mit den Tieren zu sprechen. Von da an startet Yakari ins größte Abenteuer seines Lebens…

Toby Genkel und Xavier Giacometti haben „ihren“ Yakari ganz nah an den Comic von Job und Deric angelehnt. Den gibt es schon seit 1969. Die deutsch-belgisch-französische Produktion besticht durch Klarheit, keinerlei Schnickschnack und eine kindgerechte Erzählform, die aber auch den Erwachsenen gut gefällt.

-Yakari- ist ein Film für die ganze Familie und man fragt sich, wieso dieser Stoff bisher nur in Serien verfilmt wurde. Ich habe mich mit meinen Enkeln beim Anschauen jedenfalls wunderbar unterhalten lassen und Yakari, Kleiner Donner, Knickohr, Lindenbaum und Ringelschwanz sofort in unsere Herzen geschlossen. Natürlich ist die ganze Geschichte nur ein Märchen, aber: Vielleicht fehlt uns in der heutigen Zeit genau das.

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Boss Level

Action, Fantasy

Boss Level

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.05.2021
„Ich komme wieder!“

Und das ist keine leere Drohung. Im Gegenteil! Roy(Frank Grillo) hat keine Ahnung, was da mit ihm passiert, aber sein Tag wiederholt sich immer wieder. Er endet stets damit, dass er ermordet wird. Ein ganzes Team von gedungenen Killern ist ihm auf den Fersen und irgendwie hat das mit dem Labor, in dem seine Ex-Frau Jemma(Naomi Watts) arbeitet und deren undurchsichtigem Boss Ventor(Mel Gibson) zu tun. Roy hat einen klaren Vorteil, wenn es darum geht, herauszufinden was vor sich geht: Er kann es jeden Tag aufs Neue versuchen…

Knallhart, sarkastisch und mit Wagenladungen voller schwarzem Humor lässt Regisseur Joe Carnahan seinen -Boss Level- ablaufen. Mit Frank Grillo schlüpft der passende Schauspieler in die Rolle des Roy Pulver. Es wird geballert, gebombt, gestochen und aufgeschlitzt, was das Zeug hält. Nichts für zartbesaitete Zuschauer und ein wahres Fest für Freunde von Slashern. Wem das gefällt, der wird sich auch mit dem Ende des Streifens anfreunden können. Denn irgendwie schwingt da wieder dieser Satz in meinem Kopf: „Ich komme wieder!“ Schauen wir mal…

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Honest Thief

Action, Krimi

Honest Thief

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.05.2021
Schwache Handlung mit starkem Liam Neeson.

Von manchen Rollen kommt man nicht los. Schauspieler wie Liam Neeson können ein Lied davon singen. Seit Jahren spielt er den einsamen Wolf, der sich gegen einen scheinbar übermächtigen, zumeist äußerst fiesen, Gegner zur Wehr setzen muss. So auch in Mark Williams -Honest Thief-. Neeson spielt das, wie immer, mit Bravour und Klasse. Die Story des Films ist allerdings so dünn wie Seidenpapier und weist mehr Logiklöcher als ein Schweizer Käse auf. Aber: Was soll‘s! Neeson bei der Arbeit zuzuschauen bleibt trotzdem extrem unterhaltsam.

Tom Dolan(Liam Neeson) war früher Marine und raubt jetzt Banken aus. Doch als er Annie(Kate Walsh) kennenlernt, ist damit Schluss. Tom will reinen Tisch machen und bietet den Cops einen Deal an. Er will sich stellen. Die 9 Millionen Euro Beute gibt er für eine milde Strafe zurück. Doch Tom macht die Rechnung ohne den korrupten Cop Nivens(Jay Courtney). Der will sich das Geld schnappen und Tom und Annie aus dem Weg räumen…

Wie gesagt, wer die Filme mit Liam Neeson als „einsamen Rächer“ mag, der wird auch mit -Honest Thief- nichts verkehrt machen. Allzu viele Gedanken über den Plot sollte man sich allerdings nicht machen.

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Der Boandlkramer und die ewige Liebe

Fantasy, Lovestory, Komödie, Deutscher Film

Der Boandlkramer und die ewige Liebe

Fantasy, Lovestory, Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.05.2021
„Unfall!“

Das ist DER Running Gag von Josef Vilsmaiers -Der Boandlkramer und die ewige Liebe-. Gleich vorweg: Vilsmaiers letzter Film, der Regisseur starb 2020, wird von einigen Zuschauern 5 Sterne und von anderen nur 1 Stern erhalten, denn: Das ist keine 08/15-Bandbreiten-Show für Jedermann. Eigentlich ist der Film ein Schwank. Und zwar einer mit traumhafter Besetzung, wunderbarem Humor, einer einfachen, dafür fast biblischen, Story und einem gewaltigen Augenzwinkern. Sie merken: Ich gehöre zur 5 Sterne-Fraktion und habe mich königlich amüsiert.

Der Tod(Bully Herbig) ist ein einsamer Geselle. Ohne Herz und Leben scheint Hopfen und Malz verloren zu sein. Doch als er den kleinen Max(Josef Staber) holen soll, verliebt er sich in dessen Mutter Gefi(Hannah Herzsprung). Um ihr seine Liebe zu gestehen, braucht der Tod ein Leben. Das holt er sich, per Vertrag, vom Teufel(Hape Kerkeling). Doch der zieht ihn über den Tisch. Und ob der verstorbene Heiratsschwindler Gumberger(Sebastian Bezzel) ihm helfen kann, ist auch fraglich. Es scheint ein Wunder zu brauchen…

Das war wunderbares Old-School-Vilsmaier Kino. All das in(gut verständlichem) bayrisch. Heute werden Filme nicht mehr so gedreht. Das Bully Herbig und Co. Vilsmaier Fans sind, können sie nicht verbergen. Egal, ob der Tod mit seinen Pferden spricht, oder Gott mal eben unterwegs ist, in diesem Film sind Himmel und Hölle verdammt irdisch. Ich würde sagen: Basst scho!

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Soul

Fantasy, Animation, Kids

Soul

Fantasy, Animation, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.05.2021
Musik für die Seele.

Die sucht Joe Gardener händeringend. Der Musiklehrer hat nur einen Wunsch im Leben: Er wäre so gern Berufsmusiker. Doch bisher bekam er nie die Chance, sondern nur Absagen. Gerade als man ihm einen Vollzeitjob als Lehrer anbietet, passiert es tatsächlich: Joe kann einen großen Gig spielen. Doch vorher landet er im Jenseits und dann im Davor-Leben. Das kann Joe so nicht hinnehmen. Eigentlich soll er die Seele 22, übrigens ein echt hoffnungsloser Fall, auf ein Erdenleben vorbereiten, doch Joe will diesen Gig. So landet er unversehens mit Seele 22 auf der Erde und ein musikalisches Abenteuer beginnt…

Das war mal eine andere Story; gar nicht mal so „Disney-like.“ Die Unterschiede von der einfach illustrierten Seelenwelt und einer perfekt inszenierten Pixar-Realität könnten größer nicht sein. Aber es funktioniert. Für Freunde von Animationsfilmen mit einem Schuss Tiefgang und jedem, der Jazz mag, wird -Soul- ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Dem klassischen Animations-Filmfreund könnte das Ganze vielleicht ein wenig zu experimentell erscheinen. Aber sie wissen ja: Sie selbst entscheiden, wie gut oder schlecht sie das finden. Mir persönlich hat -Soul- wirklich gut gefallen. Mit Abstand am besten fand ich die Katze!

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Drachenreiter

Kids, Fantasy, Animation

Drachenreiter

Kids, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.05.2021
Auf der Suche nach dem Saum des Himmels.

Auf diese Suche begeben sich der Silberdrachen Lung, das Koboldmädchen Schwefelfell und der Dieb Ben. Für Lung und Schwefelfell geht es dabei um Leben und Tod, schließlich wird ihr Wald von den Menschen bedroht und sie brauchen eine neue Zuflucht. Ben hingegen stößt zufällig auf den Drachen und das Koboldmädchen. Auf der Flucht nach einem Diebstahl trifft er auf Lung und der hält ihn für den legendären Drachenreiter. Ben sieht seine Chance zu entkommen und nebenbei noch Gold und Silber einzuheimsen. So macht sich das ungleiche Trio auf den Weg an das Ende der Welt. Sie ahnen allerdings nicht, dass das Monster Nesselbrand sich an ihre Fersen geheftet hat…

Wer -Drachenreiter- sieht, wird denken: Das habe ich so oder so ähnlich alles schon bei Filmen wie -Drachenzähmen leicht gemacht- gesehen. Ja, das mag sein. Allerdings ist die Romanvorlage für den -Drachenreiter- bereits 1997 von Cornelia Funke verfasst wurden. Insofern handelt es sich ganz sicher um kein Plagiat. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, die Stimmen der Sprecher passen hervorragend. Die deutsch-belgische Produktion kann sich in der handwerklichen Arbeit jederzeit mit internationalen Produktionen vergleichen.

-Drachenreiter- ist ein Film für die ganze Familie. Klein und groß werden die Geschichte mögen. Wenn der Silberdrachen, das Koboldmädchen und der Junge auf Abenteuersuche gehen, ist das spannend und unterhaltsam zugleich.

ungeprüfte Kritik

Music

Drama

Music

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.04.2021
Klassische Story mit bunter Musik.

-Music- ist ganz sicher ein Film, der für Fans der australischen Sängerin Sia und ihrer Video-Hauptdarstellerin Maddie Ziegler(Music) gemacht ist. Wer weder Sias Musik noch ihre Videos kennt, dürfte auf ein „etwas anderes“ Filmerlebnis treffen. Sia Furler, die ich vor allem aus ihrer Zusammenarbeit mit Zero 7 kenne, hat ihren Weg gemacht. Die australische Sängerin beherrscht die Charts und hat mit ihren Videos Maßstäbe gesetzt. Jetzt tritt sie als Produzentin und Regisseurin ihres Films -Music- auf. Der setzt auf eine altbekannte „Drogen-Aussteiger-Story und knallbunte, choreografisch hochkreative, Musik-Tanzeinlagen. Der Film wird seine Freunde finden und Zuschauer, die ihn ablehnen. Versuchen sie ihr Glück…

Music(Maddie Ziegler) ist Autistin. Sie lebt bei ihrer Großmutter, die im angrenzenden Stadtteil dafür gesorgt hat, dass sich die gesamte Nachbarschaft, mehr oder weniger, um Music kümmert. Als die Großmutter stirbt, wird Musics Halbschwester Zu(Kate Hudson) informiert. Sie soll sich um Music kümmern. Doch Zu kann sich nicht einmal um sich selbst kümmern. Drogen und Alkohol scheinen der Mittelpunkt ihres Lebens zu sein. Das muss sich ändern. Nachbar Ebo(Leslie Odom Jr.) versucht, Zu und Music zu vereinen.

Wie gesagt, entscheiden sie selbst. Mir hat -Music- gut gefallen. Die Film-Musical Mischung ist völlig anders, als die meisten Filmprojekte dieser Art.

ungeprüfte Kritik

The Secret - Traue dich zu träumen

Basierend auf dem weltweiten Bestseller 'The Secret - Das Geheimnis' von Rhonda Byrne.
Lovestory, Drama

The Secret - Traue dich zu träumen

Basierend auf dem weltweiten Bestseller 'The Secret - Das Geheimnis' von Rhonda Byrne.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.04.2021
Wunderbare Schnulze.

Darf man das sagen? Warum eigentlich nicht? -The Secret- ist genau das(na ja…vielleicht wenn es ein Song wäre): Eine Schnulze! Aber: Gut gemachter Kitsch ist selten; leider. Bei der Bewertung solcher Stoffe tun wir oft, als würden wir nur auf Dokus und Preisgewinner stehen, was natürlich Quatsch ist. Manchmal wollen wir nur eine rührende Geschichte mit Happy End und ein paar Tränen. Warum auch nicht? -The Secret- ist ganz genau so ein Stoff.

Miranda(Katie Holmes) hat es nicht leicht. Ihr Mann starb vor fünf Jahren bei einem Flugzeugabsturz, ein Berg Schulden drückt sie, und drei Kinder durchzubringen ist alles andere als einfach. Ganz nebenbei läuft noch einiges schief in Mirandas Leben. Doch dann taucht Bray(Josh Lucas) in Mirandas Leben auf. Der stellt sich zunächst als Unfallopfer und dann als Freund der Familie zur Verfügung. Doch eigentlich will er etwas völlig anders von Miranda…

Wie gesagt: Wenn sie auf Schnulzen stehen, dann schauen sie sich das auf jeden Fall an. Sie werden nicht enttäuscht werden. Für alle Doku- und Arthousefilmfreunde: Vielleicht tut ihnen so ein ganz simpler, senitmentaler Film ja auch mal gut. Regisseur Andy Tennant hat -The Secret- gut hinbekommen; jedenfalls wenn sie mich fragen. Kein großes Kino, aber ein Streifen mit Empathie und Gefühl.

ungeprüfte Kritik

Es ist zu deinem Besten

3 Töchter. 3 Verehrer. 3 verzweifelte Väter.
Deutscher Film, Komödie, Lovestory

Es ist zu deinem Besten

3 Töchter. 3 Verehrer. 3 verzweifelte Väter.
Deutscher Film, Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.04.2021
Herrlich überdrehte Klamotte.

Was soll man da machen; als Vater? Die Tochter schleppt einen Typen an, der nicht akzeptabel ist und weder sie, noch ihre Mutter kapiert das. Die befreundeten Väter Kalle(Jürgen Vogel), Yusuf(Himi Sözer) und Artur(Heiner Lauterbach), stehen urplötzlich gleichzeitig vor genau diesem Problem. Am Anfang versucht jeder noch im Guten das Töchterchen umzustimmen, doch irgendwann wird klar: Wir brauchen einen Plan! Der soll dafür sorgen, dass die angehenden Schwiegersöhne vertrieben werden. Doch das ist schwerer, als es am Anfang schien.

Marc Rothemund hat ein Händchen für diese herrlich überdrehten Klamotten. Mit den drei Hauptdarstellern der Väter hat er einen echten Glücksgriff getan. Da sitzt jeder Gag und diese Gags sind alles andere als spärlich vorhanden. Egal, ob Artur mal wieder ins Bad muss, Kalle bis zehn zählt, oder Yusuf Mehl als Koks ausgibt, es bleibt kein Auge trocken.

Zu der völlig abstrusen, aber sehr unterhaltsamen Story gibt es dann noch einen Soundtrack, der wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge passt. Am Ende ist -Es ist zu deinem Besten- eine ziemlich flache, vorhersehbare Komödie. Doch so etwas trotzdem extrem mitreißend zu gestalten, dass kriegt nicht jeder hin. Mein Fazit: Gut gemachter Blödsinn vom Feinsten!

ungeprüfte Kritik

Fatman

Dieses Jahr gibt es kein Erbarmen!
Action, Komödie

Fatman

Dieses Jahr gibt es kein Erbarmen!
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.04.2021
Der Weihnachtsmann 2.0…

… den gibt Mel Gibson(Chris Cringle) in -Fatman-. Ian und Eshom Nelms haben dafür eine Story gebastelt, die zwischen Weihnachtsmärchen und Actionthriller hin und her wechselt. Das wird ganz sicher nicht jedermann gefallen, aber wer ein Faible für ausgefallene Filmexperimente hat, dem könnte das hervorragend gefallen.

Der Weihnachtsmann Chris Cringle ist in Schwierigkeiten. Die Kinder von heute verdienen kaum noch beschenkt zu werden und das Geschäft geht ins Minus. Da bietet das Militär dem Weihnachtsmann an, zusammen mit seinen Elfen, Flugzeigteile zu bauen. Na ja… in der Not frisst der Teufel fliegen. Doch es droht noch mehr Unheil. Der reiche, komplett verzogene Billy(Chance Hurstfield) erhält vom Weihnachtsmann nur ein Stück Kohle. Daraufhin heuert er einen wahnsinnigen Profikiller(Walton Goggins) an, der den Weihnachtsmann töten soll. Da passt es sich, dass der fiese Killer noch eine Rechnung mit dem Weihnachtsmann offen hat.

Das war auf jeden Fall mal etwas anderes. Darf man mögen, muss man nicht. Mel Gibson spielt das, was er am besten kann: Den rechtschaffenen, unbestechlichen, unbeugsamen Guten. Der Rest ist knallhart, teilweise lustig und in jedem Fall unterhaltsam. Meine liebste Nebenrolle: Der Hamster des Killers.

ungeprüfte Kritik

Greenland

Action, Thriller

Greenland

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.04.2021
Das Ende der Welt…

…steht unmittelbar bevor. Der Komet Clarke spaltet sich auf und Teile von ihm stürzen, unvorhergesehen, auf die Erde. Ein Massensterben steht bevor. Die Menschheit ist chancenlos. Nur ein paar Auserwählt sollen die Katastrophe in Bunkern auf Grönland überleben. Darunter der Bauingenieur John Garrity(Gerard Butler), seine Frau Allison(Morena Baccarin) und der gemeinsame Sohn Nathan(Roger Dale Floyd). Doch den sicheren Stützpunkt zum Transport nach Grönland zu erreichen funktioniert nicht. John muss eine alptraumhafte Odyssee durchstehen, um seinen Familie zu retten. Nebenbei scheint die Welt unterzugehen…

-Greenland- erweckt das gute, alte Genre Katastrophenfilm wieder zum Leben. Mit einschlagenden Kometenteilen, gewaltigen Explosionen und Menschen, denen die Katastrophe ihr Schlechtestes entlockt, spielt Regisseur Ric Roman Waugh ganz wunderbar auf der Klaviatur des Untergangs. Unterstützt von einer bombastischen Tonspur fliegt einem der Planet geradezu um die Ohren. Mittendrin Gerard Butler, der unaufhaltsam, gegen jeden Widerstand, sein Ziel verfolgt.

Für Actionfans und Zuschauer, die es gern mögen, wenn es knallt und zischt, ist -Greenland- eine gute Wahl. Wer auf eine feine, klug ausgedachte Story steht, der wird hier und da hanebüchene Handlungsstränge feststellen. Aber: Mich hat das nicht gestört. Ich fand den Streifen schlichtweg spannend und gut gemacht.

ungeprüfte Kritik

Die Goldfische

Komödie, Deutscher Film

Die Goldfische

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.04.2021
Kamele, Geld und Liebe.

Na ja… so ungefähr sind das die Inhalte von Alireza Golafshans Film -Die Goldfische-. Oliver(Tom Schilling) ist ein extrem selbstgefälliger, mieser Portfoliomanager. Geld spielt keine Rolle, doch als er nach einem schweren Unfall im Rollstuhl landet, ist es mit der Herrlichkeit erst einmal vorbei. Und das gerade in dem Moment, als ihm die Steuerfahndung an den Hacken klebt. Da liegen noch 1,2 Millionen Euro in einem Schweizer Schließfach und Oliver kommt nicht dran. Doch in der Reha hat er die Idee: Mit der Betreuerin Laura(Jelia Haase), dem Pfleger Eddi(Kida Khodr Ramadan) und den Goldfischgruppen-Mitgliedern Magda(Birgit Minichmayr), Rainer(Axel Stein), Micha(Jan Henrik Stahlberg) und Franzi(Luisa Wöllisch), organisiert er einen Ausflug zum Geldschmuggel. Nur leider wissen die anderen nicht so wirklich Bescheid…

Das war lustig, anrührend, sehr unterhaltsam und kurzweilig. Roadtrips dieser Art haben wir schon einige gesehen. -Die Goldfische- müssen sich bei Vergleichen nicht verstecken. Vor allem die Besetzungsliste punktet. Der nach und nach geläuterte Oliver und seine Mitstreiter sind ein wirklich herzlich-verrücktes Team, bei dem jeder seine Schwäche als besondere Stärke einsetzen kann. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

A River Within

Gemeinsam gegen den Strom.
Abenteuer

A River Within

Gemeinsam gegen den Strom.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.03.2021
Unter Hyänen…

… landet eine Selbsthilfegruppe von fünf Frauen am südafrikanischen Orange River. Wie sie zusammen dorthin gelangten, das erzählt Ivan Bothas Film -A River Within-. Mir persönlich hat Bothas Erzählstil prächtig gefallen. Selten habe ich erlebt, dass ein Regisseur derart viele Rückblenden geschickt und clever in seinen Stoff einbaut, ohne die Erzählstruktur zu zerstören.

Die Ärztin Lana(Donna Lee Roberts) kommt nicht mehr klar. Ihre posttraumatische Belastungsstörung wirft sie aus dem Berufsalltag. Weitermachen darf sie nur, wenn sie eine Therapie antritt. Dort trifft sie auf Vivian(Simone Nortmann), Adrie(Chanelle de Jager), Diona(Ilse Klink) und Nixie(Carla Clasen). Jede der Frauen trägt ihre eigene, tragische Geschichte mit sich. Die Therapie sieht eigentlich nach Spaß aus. Eine Rafting Tour auf dem Orange River, mit Führer. Doch der Ausflug endet in einer Katastrophe, die dafür sorgt, dass die Frauen allein auf sich gestellt in der Wildnis landen…

Ohne große Stars, mit starken Kulissen und einer funktionierenden Geschichte, kommt -A River Within- daher. Der Film ist emotional tiefgründig und nimmt den Zuschauer mit in mehrere Geschichten, die so, oder so ähnlich, jedem von uns passieren können. Allerdings landen wir nicht gleich in der afrikanischen Wildnis. Gott sei Dank…

ungeprüfte Kritik

The Mortuary

Jeder Tod hat eine Geschichte.
Horror, Fantasy

The Mortuary

Jeder Tod hat eine Geschichte.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.03.2021
Jede böse Tat zieht Konsequenzen nach sich.

Das mag mancher Mensch anders sehen, doch in Ryan Spindells klassischem Gruselfilm -The Mortuary- ist das ein ungeschriebenes Gesetz. Wie zu Draculas und Frankensteins besten Zeiten lässt Spindell seine Figuren im Old School Modus der guten, alten Gruselabteilung auflaufen. Da zuzuschauen macht schlichtweg Spaß, hat von Splatter bis Horror alles an Bord, und ist zudem noch extrem humorig.

In Ravens End bestreitet der Bestatter Dark(Clancy Brown) einen einsamen Job. Er bringt die Toten unter die Erde und kennt all ihre Geschichten. Als eines Tages die junge Sam(Caitlin Custer) auftaucht, um eine Stelle als Aushilfe anzunehmen, will sie von Dark genau diese Geschichten hören. Der ziert sich nicht und erzählt von schwangeren Männern, Babysittermördern, Monstern hinter dem Spiegel, Wahnsinnigen und Verzweifelten. Das geht so lange gut, bis Sam ihre Geschichte erzählt…

Das hat mir gefallen. Als hätte man die Zeit zurückgedreht und einen Horrorstreifen aus den 80ern wieder auf die Leinwand gebannt. Ein bisschen Edgar Allan Poe und ein Schuss Poltergeist atmet diese Geschichtensammlung aus. Es fließt jede Menge Blut, es gibt ein paar fiese Momente und jede Menge Lacher. Gute Unterhaltung, halt.

ungeprüfte Kritik

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Nach dem Bestseller von Judith Kerr.
Kriegsfilm, Deutscher Film, Drama

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Nach dem Bestseller von Judith Kerr.
Kriegsfilm, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.03.2021
Ergreifend…

…ist die Geschichte von Judith Kerr, die Caroline Link in ihrem Film -Als Hitler das rosa Kaninchen stahl- auf die Filmrolle bannte. Im Old School Look mit der Kamera eingefangen, besetzt mit brillanten Schauspielern und an wunderbaren Drehorten gefilmt, ist das ein ganz besonderes Filmerlebnis. Ein Lehrstück über Menschlichkeit und die unglaubliche Kraft, die man nur im Familienverbund erzielen kann, ist dabei herausgekommen.

Arthur Kemper(Oliver Masucci) ist 1933 ein kritischer, jüdischer Kunstjournalist mit klarer politischer Meinung. Als die Machtergreifung Hitlers bevorsteht, weiß Kemper, dass er das Land verlassen muss. Mit seiner Frau Dorothea(Carla Juri) und den Kindern Max(Marinus Homann) und Anna(Riva Krymalovski) emigriert die Familie zunächst in die Schweiz, dann nach Frankreich und schließlich nach England. Dabei verlieren sie ihren gesamten Wohlstand, aber nie ihren Mut.

Das fasst an. Mitten ins Herz geht diese Geschichte. Das liegt vor allem an den Darstellern. Wie Riva Krymalovski die kleine Anna gibt, das ist Schauspielkunst vom Allerfeinsten. Dazu passen Drehbuch, Drehorte und auch alles andere. Das hier ist ein Film für die ganze Familie. Einer bei dem es viel zu sehen und viel zu lernen gibt.

ungeprüfte Kritik

Code Ava

Trained to Kill
Action, Krimi

Code Ava

Trained to Kill
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.03.2021
Hochkarätige Besetzung für flache Story.

Ich weiß nicht, wie Tate Taylor Jessica Chastain(Ava), Jon Malkovich(Duke), Collin Farrell(Simon) und Geena Davis(Bobby) für seinen Film -Code Ava- begeistern konnte. An der Story kann es jedenfalls nicht gelegen haben. Die wirkt abgegriffen und gebraucht und kann nicht ansatzweise an klar erkennbare Vorbilder wie -Nikita- oder -Anna- heranreichen. Zu glatt, einfach und ohne Überraschungen kommt dieser Plot daher.

Ava ist eine Profikillerin. Ihr Mentor Duke hält große Stücke auf sie. Doch irgendwann wird Ava zum Problem. Dukes Nachfolger Simon will sie beseitigen. Doch wie tötet man jemanden, dessen Spezialität es ist andere Menschen zu töten?

Wie gesagt, das haben wir so, oder so ähnlich, schon wesentlich besser gesehen. Die Pluspunkte von -Code Ava- liegen komplett im schauspielerischen Bereich. Weder ein Jon Malkovich noch eine Jessica Chastain können aus dieser Story einen Hingucker machen, doch ihr Schauspiel, das beherrschen sie auch hier perfekt.

ungeprüfte Kritik

Peninsula

Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror

Peninsula

Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.03.2021
Hochgeschwindigkeits-Zombiejagd auf südkoreanisch.

-Peninsula- ist der Nachfolger des erfolgreichen Films -Train to Busan-. Gleich vorweg: Dessen Klasse erreicht er nicht ganz. Nichtsdestotrotz ist -Peninsula- für Freunde des Genres ein echter Hingucker. Frei nach koreanischer Machart: Sehr schnell, sehr hart, sehr aufwändig und sehr kitschig. Wen der übertriebene Pathos am Ende der Story nicht stört, der wird auf seine Kosten kommen und sich gut unterhalten lassen.

Seit vier Jahren ist Südkorea von der Welt abgeschnitten. Das Land ist von Zombies verseucht und niemand kann es betreten. Doch ein Gangsterboß schickt Jung-seck(Dong-won Gang) ins Land, um einen Laster mit 20 Millionen Dollar Inhalt herauszuholen. Das Unternehmen ist selbstmörderisch. Als Jung-seck mit seinen Mitstreitern aufgerieben wird, muss er feststellen, dass es eine organisierte Bande von Ganoven, Millionen von Zombies und die Mutter Min-jung(Jung-hyun Lee) mit ihrer Familie im Land gibt. Zusammen mit ihr plant Jung-seck die Flucht. Doch das scheint aussichtslos.

Regisseur Sang-Ho Yeon war mit Sicherheit ein Freund der –Klapperschlange- und hat ein paar Anleihen bei den ganz großen Zombieklassikern genommen. Herausgekommen ist ein sehr schneller, harter, unterhaltsamer Zombiefilm. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

ungeprüfte Kritik

Timeless - Staffel 1

Die komplette erste Season - Beschütze die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Serie, Science-Fiction

Timeless - Staffel 1

Die komplette erste Season - Beschütze die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.03.2021
Seit -Time Tunnel- das Beste in Sachen Zeitreise.

Das will schon etwas heißen, denn: Die ersten Time Tunnel Folgen habe ich im Sommer 1971 gesehen, also vor knapp 50 Jahren. Bis heute denke ich mit Wehmut an diese Serie zurück. -Timeless- hat mich stark an sie erinnert. Wunderbare Bezüge zu historischen Ereignissen verbinden sich hier mit exzellent gestalteten Charakteren und einem Schuss Humor, der seinesgleichen sucht. -Timeless- ist spannend, unterhaltsam, witzig, mitreißend und macht Lust auf sehr viel mehr. Wenn eine Serie all das beim Zuschauer auslöst, darf man sie mit Fug und Recht weiterempfehlen.

Der Geheimbund Rittenhouse will die Geschichte der Menschheit ändern, um in der Gegenwart die Macht zu übernehmen. Mit dem Diebstahl einer Zeitmaschine kommen sie ihrem Ziel näher. Doch das Trio mit der Historikerin Lucy(Abigail Spencer), dem Techniker Rufus(Malcom Barrett) und dem Soldaten Wyatt(Matt Lanter) reisen den Zeitverbrechern hinterher und kitten die Vergangenheit. Jedenfalls so gut es geht. Ein Ende der Jagd durch die Zeit ist nicht abzusehen…

Eric Kripke und Shawn Ryan haben mit -Timeless-, in perfekter Old School Manier, eine phantastische Serie produziert. Die Fans haben mit alle Kraft auf eine 3. Staffel gehofft, die es aber nicht geben wird; leider! Ich persönlich habe mich komplett mitgenommen gefühlt in eine Geschichte, die von den Ereignissen, aber vor allem auch von den Charakteren lebte.

ungeprüfte Kritik

Kiss Me Kosher

Deutscher Film, Lovestory, Komödie

Kiss Me Kosher

Deutscher Film, Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.03.2021
Deutsch-israelische Beziehungs- und Liebeskomödie.

Eine israelisch-deutsches lesbisches Liebespaar, das in Israel heiraten will. Bietet das den Stoff für eine unterhaltsame Komödie? Auf jeden Fall tut es das. Nebenbei ist reichlich Platz, um Vorurteile und Missverständnisse aller Art unter die Lupe zu nehmen. Shirel Peleg hat mit ihrem -Kiss me Kosher- genau das getan. Der Film startet etwas sperrig-nervös, findet dann aber in die Erzählspur und wird mit jeder Minute besser.

Die Deutsche Maria(Luise Wolfram) besucht ihre große Liebe Shira(Moran Rosenblatt) in Israel. Durch ein Missverständnis glaubt Shira, dass Maria sie heiraten will. Ehe Maria den Irrtum aufklären kann, wird die Hochzeit in Shiras Familie besprochen. Jetzt scheint sie besiegelte Sache zu sein. Maria wird dabei unterschiedlich aufgenommen. Während Shiras Eltern bestimmte Erwartungen haben, ist Shiras Oma Berta(Rivka Michaeli) schlichtweg entsetzt, eine Deutsche in die Familie zu holen. Maria hingegen muss mit Erstaunen feststellen, wie viel Partnerinnen Shira in ihrer Heimat schon vor ihr hatte. Die anstehende Hochzeit gerät jedenfalls in extreme Gefahr.

Es hat ein wenig gedauert, aber dann hat das Zuschauen richtig Spaß gemacht. Shirel Peleg hat das Konstrukt aus Vergangenheit, Religion, Liebe und Erwartungen wunderbar zusammengemixt. Zur guten Story tut die Besetzungsliste ihr übriges. Davon könnte ich mehr vertragen…

ungeprüfte Kritik

Love Sarah

Liebe ist die wichtigste Zutat.
Drama, Lovestory

Love Sarah

Liebe ist die wichtigste Zutat.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.03.2021
Unaufgeregt schön…

… kommt Eliza Schröders -Love Sarah- rüber. Ein Film, der Ruhe ausstrahlt, sich Zeit für seine Geschichte nimmt, nicht aufgeregt nach Aufmerksamkeit heischt und seinen Protagonisten alle Freiräume gibt, die sie brauchen. Ist damit ganz sicher nicht jedermanns Sache, aber für Freunde feiner, anspruchsvoller und lebensnaher Unterhaltung ist dieser Streifen ein Hauptgewinn.

Eigentlich wollten Isabella(Shelley Conn), deren Freundin Sarah(Candice Brown) und Sarahs Tochter Clarissa(Shannon Tarbet) zusammen eine Bäckerei aufmachen. Mit der Spitzenbäckerin Sarah sollte der Laden in London laufen. Doch bevor es losgeht stirbt Sarah. Alles scheint den Bach herunter zu gehen. Doch während Isabella aufgeben will, möchte Clarissa weitermachen. Sie spricht ihre Großmutter an, die zum Schluss ein schwieriges Verhältnis zu Sarah hatte. Dann taucht noch der Bäcker Matthew(Rupert Penry-Jones) auf, der in Sarahs und Isabellas Vergangenheit eine Rolle spielt. Zusammen packen alle an, um das Unmögliche zu schaffen. Und irgendwie scheint das tatsächlich zu gelingen.

Wie gesagt: Hervorragend erzählt, gut gespielt, mit Herzblut gewürzt und wunderschön zu Ende gebracht. Für mich ein richtig guter Film! Ob ihnen das genau so geht, dass müssen sie selbst ausprobieren.

ungeprüfte Kritik