Kritiken von "videogrande"

The Gene Generation

Der Tod ist nur ein Upgrade.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm, Action

The Gene Generation

Der Tod ist nur ein Upgrade.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2017
Ein übles C-Movie, das nicht einmal das Gütesiegel Trash verdient. In einer optisch gut gemeinten aber überaus schlecht getricksten Computergrafik-Welt tummeln sich Laiendarsteller, die durch gestelztes Overacting und eine überdrehte Stimmverzerrer-Synchronisation einfach nur auf die Nerven fallen. "The Gene Generation" ist ein Cyberpunk Movie, welches aussieht, wie einem Jodorowsky Comic entsprungen. Tatsächlich gibt es eine Comicvorlage. Mit mehr Budget wäre vielleicht was zu machen gewesen, so floss das ganze Geld aber augenscheinlich in Bai Ling, die als einzige , neben einer völlig vergeudeten Faye Dunaway, schauspielern kann und als ob man das unterstreichen wollte, auch als einzige professionell synchronisiert wurde. Fans dürfen sich also über eine Fetisch-Manga-Amazone freuen, die auch noch komplett die Hüllen fallen lässt. Die Story ist wirr und chaotisch, vor allem aber dialoglastig, humorlos und sehr actionarm. Wird mal gekämpft, dann spritzt billig animiertes Blut aus dem PC. Dazu jede Menge naive Unlogik, denn wer geht schon nach ein paar Minuten mit einem fremden Eindringling ins Bett? Als mich Desinteresse und Langeweile übermannten, habe ich nur noch auf schnellen Vorlauf gedrückt und tatsächlich nichts weiter verpasst. Fazit: Grottenschlechter, öder, lahmer und unwirklich aussehender Cyberfilm mit einem einzigen Lichtblick in weiblicher Form. Das ist kein Trash, das ist wirklich Schrott!!

ungeprüfte Kritik

I Am Not a Serial Killer

Jede Stadt hat ihre Monster.
Thriller, Horror

I Am Not a Serial Killer

Jede Stadt hat ihre Monster.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2017
Ein sehr spezieller Psycho-Horror-Thriller, der gewiss andersartig und fernab des Mainstream ist. Man konnte viel Gutes über den Streifen lesen. Von der „Indie-Perle“ bis zu „großartige Umsetzung eines Romans im Stephen King Stil“. - Ich hingegen kann nur sagen: Merkwürdig. Diese ungewöhnliche Kost baut sehr, sehr langsam seine Geschichte auf, die letztlich tatsächlich (vorsicht Spoiler) im Übernatürlichen gipfelt. Das die Reise dorthin geht, ist aber nahezu für die gesamte Lauflänge gar nicht klar, daher gibt es für den Storyaufbau eine glatte 1. Überraschung geglückt. Jedoch wollte ich keinen Arthouse-Slasher sehen, sondern erwartete eine Serienmördergeschichte mit psychologischem Tiefgang. Diese hier ist aber ohne Spannung und tödlich langweilig aufgebaut. Zudem wirkt sie sureal, da die Polizei hier völlig im Dunklen tappt und ein in therapeutischer Behandlung steckender Sonderling im Teeniealter die Ermittlungen aufnimmt. Somit kam ein Coming-Of-Age-Grusel-Horror-Mystery-Drama heraus, das mich nahezu eingeschläfert hat und dessen Ende "strange" und unklar ist.
Fazit: Von den Einen gelobt, von den Anderen verdammt. Ich hab mich gelangweilt.

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Das Königreich der Yan

Action, Abenteuer

Das Königreich der Yan

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.06.2017
Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Film ist eigentlich für weibliche Zuschauer geschaffen. Die Liebesgeschichte gehört zwar zur überraschungsfreien Story dazu, wird aber reichlich kitschig, fast schon wie in einem Disneyfilm dargestellt. Überhaupt wirkt "Das Königreich der Yan" seltsam gestelzt und vor allem sehr pathetisch. Unterstrichen wird das durch anschwellende Bombast-Musik. Emotionen werden zwar geschürt, wirken aber immer irgendwie unecht und nicht ergreifend. Kämpfe und Choreografie sind jedoch vollkommen in Ordnung, es gibt allerdings kaum Wiretechnik. Beeindruckt haben mich die detailreichen Rüstungen, auch wenn der eine oder andere Helm deutlich sichtbar nachgegeben hat, da er aus Gummi hergestellt wurde. Die Geschichte ist ist durch unzählige Intrigen- und andere China-Kostümfilme bekannt (bzw. extrem ähnlich) und erinnert leicht an "Gladiator".
Fazit: Solider Historienfilm mit aufwändigen Kostümen, guter Optik, netten Kampfeinlagen, übertriebenem Pathos und einer gehörigen Portion Liebeskitsch. Durchaus ansehbar, vor allem mit Partnerin. Die wird ein Taschentuch benötigen.

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Yojimbo

Der Leibwächter
Action, Abenteuer

Yojimbo

Der Leibwächter
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.06.2017
Jeder kennt "Für eine Handvoll Dollar", mancher kennt "Last Man Standing", aber keiner kennt deren Vorbild "Yojimbo". Schade. Wie auch mit seinen 7 Samurai hat Akira Kurosawa nachahmenswertes Kino gemacht. Beeindruckend auch, dass sein Film "Die verborgene Festung" als Inspiration für den "Krieg der Sterne" diente. Dieser Japaner hatte es also drauf. Und tatsächlich ist "Yojimbo" wieder atmosphärisch gut gelungen, dabei sogar in Teilen überraschend brutal (ein Arm wird abgeschlagen und in Szene gesetzt) sowie auch von leisem Humor durchzogen. Die einfache Geschichte vom umherwandernden Samurai, der verschiedene Clans mit spitzbübischer Schläue gegeneinander aufhetzt wird von Toshiro Mifune im Alleingang gestemmt. Sehr charismatisch und dominant spielt er die Titelfigur. Der Film hat ein paar kuriose Einfälle, die einem seltsam vertraut vorkommen, weil sie später von anderen Regisseuren kopiert wurden. So etwa der übergroße Gegner mit seinem Hammer. Mag die Geschichte auch im Vergleich zu den "7 Samurai" etwas mau,naiv und weniger episch erscheinen, so ist sie doch unterhaltsam und für japanische Verhältnisse leicht verständlich umgesetzt. Ein großer Regisseur war hier am Werke.
Fazit: Ein Klassiker des japanischen Kinos, gedreht in westlichem Stil. Humor, leichter Splatter und eine zeitlose Story. Mit einfachen Mitteln wurde größtmöglicher Unterhaltungswert erreicht.

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Monster Hunt

Einige Monster sind nicht so wie man denkt...
Fantasy, Abenteuer

Monster Hunt

Einige Monster sind nicht so wie man denkt...
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.06.2017
Das ist ein reinrassiger Kinderfilm, allerdings einer für chinesische Kinder. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er bei hiesigen Kids ankommt. Er hat irgendwie absolut nichts und ist langatmig und äusserst langweilig. Ich war kurz davor, auszuschalten. Die Kreaturen sind "disneyesk", also niedlich und kindgerecht und auch tatsächlich gut animiert. Anfangs kommt so ein wenig "Drachenzähmen leicht gemacht"-Stimmung auf. Doch das hält sich nicht. Nicht ein Witz zieht und es gibt auch Szenen, die meines Erachtens geschnitten wurden, weil sie doch etwas zu brutal sind (Stichwort Feuerkäfer). Das Thema Schwangerschaft und "Babys zeugen" wird dezent angeschnitten und letztlich mündet die Story darin, dass die Monster als Delikatessen gedacht sind, also auch mal unter das Messer kommen oder im Kochtopf landen. Ich empfinde ihn daher als völlig ungeeignet für Kinder. Erwachsene sind allerdings auch recht schnell mit den Nerven am Ende und können diesen Kitsch mit den Kulleraugen-Monstern schwer ertragen. Fazit: Ohne Frage toll gemacht, doch einfach viel zu fremdartig, albern und nichtssagend. Manche asiatische Blockbuster müssen einfach nicht das europäische Licht erblicken. Es gibt weitaus Besseres, das seit Jahren hier unglaublicherweise nicht erscheint. Ich würde gern 3 Sterne geben. Es geht einfach nicht. Langweilig, für Kinder verstörend und ohne viel Witz und Spannung.

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Deathsport - Death Race 2050

Giganten mit stählernen Fäusten.
Science-Fiction, Action

Deathsport - Death Race 2050

Giganten mit stählernen Fäusten.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.06.2017
Einer der Filme, bei denen man sich über verschwendete Lebenszeit ärgert. Wie vom Vorredner bemerkt, sind Titel und DVD Cover dreist gelogen. Dieses Produkt hat die Qualität einer billigen Fernsehproduktion, für die überhaupt kein Geld vorhanden war. Gedreht wurde diese wirre Endzeitmär in derselben Gegend, wo auch "Unsere kleine Farm" spielte. Steinwüsten, karge Landschaften. Schlechte Mattepaintings gaukeln uns futuristische Städte vor. Es steckt wahrlich viel Komik in dieser Gurke. Wenn sich David Carradine mit goldenem Motorradhelm und Kung Fu Kutte auf eine s.g. "Todesmaschine" (ein mit Pappmaché aufgemotztes Motorrad) setzt und zum Duell ein übergroßes Plexiglasschwert schwingt, möchte man noch schmunzeln. Fast ausgeschaltet habe ich aber wegen des extrem nervigen Kreisch-Sounds der Bikes, eine Mischung aus Düsenjäger und Handmixer, der fast ständig erklingt, weil zu 80% des Filmes auf den Dingern gefahren wird. Eine Story gibt es nicht und was man sieht, ist sinnlos. Oder was sollen die merkwürdigen Stripeinlagen, bei denen erstaunlich viel nackte Haut und Schamhaar ins rechte Bild gerückt wird? Woran sterben die Mädels? Na egal, sah gut aus...Es gibt Trash, der Kultfaktor hat und Spaß macht und es gibt Trash, der wirklich Müll ist - zu dem gehört "Death Race 2050". Bitte nicht verwechseln mit dem gleichnamigen Film von 2017, denn der ist wirklich eine Neuverfilmung von "Frankensteins Todesrennen". Fazit: Eine langweilige, billige Gurke und reinste Zeitverschwendung

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Prometheus 2 - Alien: Covenant

Lauf.
Science-Fiction

Prometheus 2 - Alien: Covenant

Lauf.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.06.2017
Als man sich entschloss, das „Prometheus“ Sequel „Paradies“ in „Alien: Covenant“ umzubenennen, hatte man das Projekt verraten und verkauft. Ein Alien muss her, sonst spielt der Film nichts ein. Nichts anderes als kapitalistisches Kalkül steht hinter diesem Projekt, das eigentlich nur scheitern konnte. Der zugkräftige Name musste also unbedingt hinein. Dabei ging es im Vorgänger nicht wirklich um dieses Wesen. Jetzt der direkte Bezug. Doch was soll dass? Eine Raumschiff-Crew wird von einem Notsignal angelockt? Häh? Das war doch schon beim Ur-Alien so! Fällt den Leuten echt nix Neues mehr ein?Ist dies etwa ein Remake? So in etwa. Abgesehen von geringen Bezügen zu „Prometheus“, die mehr Fragen aufwerfen, als beantworten, ist dies leider wieder dieselbe aufgewärmte Geschichte nur unfassbar viel dämlicher. Jeder SF-Fan wäre klüger, als die hier gezeigten "Wissenschaftler", die ohne Helm einen fremden Planeten erkunden und sich auch sonst ziemlich idiotisch verhalten. Wie dumm muss man sein und für wie dumm wird der Zuschauer gehalten? Nee, Ohne mich. Dieses Machwerk ist ein Grund, sich weitere Filme nicht mehr anzutun. Was interessiert mich eine Vorgeschichte, die alles ad absurdum führt? Dieser unsägliche Trend entmystifiziert, zerstört und bringt Unlogik in viele Filme...Es hieß, Mr. Scott kehre zu den Wurzeln zurück. Nein, er hat alles nur kopiert und modernisiert. Mein Gott, so schwer kann das doch nicht sein. Fazit: Ich schreibe bald selbst Drehbücher, so geht´s nicht weiter!

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Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 5

Salazars Rache
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2017
Nach dem famosen "Fluch der Karibik" folgten die Fortsetzungen unter dem Originaltitel "Pirates of the Caribbean". Schon mit dem zweiten Teil ging der Charme des Erstlings aber völlig unter und nach einer überlangen Laufzeit mit gefühlt 5 immer gleichen Krakenattacken hatte ich alsdann keine Lust mehr auf Jack Sparrows Geschichten, die zudem irgendwie alle das gleiche Grundschema haben: Irgendein verfluchter Pirat taucht auf und macht als Geist, Untoter oder Fischkopf das Leben des torkelnden Sparrow schwer. Zudem verlief sich die Geschichte immer in zuviel Getöse. Ohne also die Teile 3 und 4 gesehen zu haben, mag ich diesen Film nun kaum bewerten. Tatsächlich ist die Story schon wieder dieselbe, aber trotz einiger Längen habe ich mich köstlich amüsiert. Im IMAX donnert die See und es knarzen die Tampen. Und wenn als Highlights eine Bank ausgeraubt wird oder Johnny Depps wie immer hervorragend gespielte Figur auf der Guillotine landet, bleibt vor Lachen kein Auge mehr trocken. Hinzu kommen eine fantastische Tricktechnik, trotz überflüssiger Handlungsstränge (Stichwort Hochzeit) keine Langeweile und es gibt noch überraschende Gastauftritte. Schien der vierte Teil noch komplett überflüssig zu sein, so rundet Teil 5 nun die ganze Geschichte ab und gibt ihr ein wunderbares Ende...was zu hoffen wäre, denn natürlich kommt noch was nach Abspann.
Fazit: Entfachte bei mir die Lust, nun doch Versäumtes nachzuholen. Teil 5 ist nicht direkt neu, aber unterhaltsam, kurzweilig und witzig.

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Vaiana

Das Paradies hat einen Haken.
Kids, Abenteuer, Animation

Vaiana

Das Paradies hat einen Haken.
Kids, Abenteuer, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2017
Also, dieser Trend, Disney-Filmen in Deutschland immer andere und sinnfremde Titel zu geben, geht mir ein wenig auf den Zeiger. "Vaiana" heißt im Original "Moana" und es macht in meinen Augen wenig Sinn, den Namen umzuändern. Wie dem auch sei, hat sich Disney gewohnt liebevoll an ein ungewöhnliches Kapitel herangemacht. Die Mythologie Ozeaniens und der Maui ist Thema des Streifens. Die Grafiken sind fantastisch, die Südsee wirklich zum Greifen nah. Die übernatürliche Geschichte von Moana...Verzeihung Vaiana...ist kindgrecht niedlich, teils mit abenteuerlichen und aufregenden Szenen und farbenfroh umgesetzt. Viele Details warten darauf, entdeckt zu werden und das sind nicht nur die "lebendigen" Tatoos auf Mauis Muskeln.
Fazit: Natürlich mit viel Gesang, aber auch mit Witz und Wärme werden Kinder hier ein mitreißendes Abenteuer erleben, das bedingungslos unterhält. Wieder ist es den Disney-Studios gelungen, emotionales und monumentales Trick-Kino zu schaffen. Tipp: Bis zum Ende sitzen bleiben - Es gibt noch einen Insidergag auf ein anderes Disney-Unterwasserspektakelzu sehen.

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Split

Er hat 23 verschiedene Persönlichkeiten. Die 24. steht kurz vor dem Ausbruch.
Horror, Thriller

Split

Er hat 23 verschiedene Persönlichkeiten. Die 24. steht kurz vor dem Ausbruch.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2017
Tja, eine tolle Filmidee. Hatten wir ähnlich schon bei "Identity", ist aber dennoch etwas anders. Wenn man ganz oberflächlich zuschaut, dann ist das wirklich ein spannender und beklemmender Thriller mit einem ganz gut agierendem James McAvoy. Die Atmosphäre ist düster und durchaus bedrohlich, da man auch als Zuschauer nicht weiß, was der Bursche nun mit den Mädels vorhat. Doch begibt man sich auf logische Sinnsuche, dann darf doch die Frage erlaubt sein, warum ein solcher Psychopath, der sich in ärztlicher Behandlung befindet, nicht in die Anstalt verwiesen wird. Seine Psychologin weiß sogar davon, dass noch (mindestens) eine böse Identität in ihm schlummert, schickt ihn aber nach der Sitzung wieder brav in sein Zuhause. Dies ist aber eher ein (verdächtiges) Geheimversteck und auch das kennt die Ärztin? Also bitte!?
Fazit: Nach anfänglicher Spannung und schauspielerisch guter Leistung wird das Ganze so dermaßen unglaubwürdig, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln kann. Auch wenn es übernatürlich zugeht darf man doch gewissen Realismus erwarten. Zu den wenigen Sehenswürdigkeiten gehört ein nettes Cameo am Ende des Filmes, welches andeutet, dass Shyamalans Filme alle im gleichen Kosmos angesiedelt sind und sich Darsteller begegnen könnten.

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Stolz und Vorurteil & Zombies

Horror, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.05.2017
Wenn man den Trailer sieht, könnte man meinen, ein spaßiges Fighting-Girl-Movie mit asiatischem Einschlag vor sich zu haben. Allerdings hat man dann auch bereits alles Sehenswerte gesehen. "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen ist ein populärer Liebes- und Intrigenroman aus dem viktorianischem England. Eine witzige Idee, den um Zombies zu bereichern. In einer alternativen Vergangenheit ist die Seuche beinahe alltäglich geworden. Die Darstellung der Zombies ist ungewohnt. Nicht jeder wird damit etwas anfangen können. Sie sind bei Verstand und können sprechen und handeln. Tatsächlich ist es so, dass die Lovestory für Männer nur durch den Horroranteil erträglich ist, welcher aber schlecht getrickst und reichlich blutleer ist. Splatter? Kaum! Es gibt zig Löcher und offene Fragen im Drehbuch (siehe "Zombiemutter") Die Ladies haben an einer Shaolin-Schule in China trainiert, doch die erwartete Martial Art gibt es nicht zu sehen. Haben die geschwänzt? Was kann man erwarten? Einen Mix aus Kostümfilm mit lauer Infektionshorrorstory und einigen Witzen. Deutlich eher im Bereich Komödie angesiedelt. Leider ist vieles ungeheuer vorhersehbar und am Happy End fragt man sich, was denn nun aus den apocalyptischen Reitern und den Untoten geworden ist. Der Handlungsstrang wird völlig vergessen. Bis die obligatorische After Credit Szene folgt, die uns auch nicht weiter bringt.
Fazit: Müdes Filmchen, das viel Potenzial verschenkt und das Auserzählen einzelner Teile einfach vergisst.

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Possessed - Besessen

Ein neuer Horrorschocker in der Tradition von 'Carrie' und 'Witchboard'!
Horror

Possessed - Besessen

Ein neuer Horrorschocker in der Tradition von 'Carrie' und 'Witchboard'!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.05.2017
Ich teile die Meinung, dass dieser Film zu spät kommt. Ich habe nun jahrelang keine langhaarige, weißhäutige, asiatische Geisterfrau gesehen, aber prompt war alles wieder präsent und 08-15. Nichts Neues hat "Posessed" zu bieten. Ich erkenne den guten Willen einer durchaus soliden Inszenierung, aber ich habe mich nicht ein einziges Mal gegruselt. Und das ist doch bezeichnend bei einem Spukfilm, oder? Die Geistererscheinung wirkte im Gegenteil gar etwas unfreiwillig komisch. Wann man sich zu erschrecken hat, gibt die Musik mit einem Knalleffekt vor. Nicht jede Szene macht Sinn. Zudem sehen sich die vielen Mädels in diesem Streifen so ähnlich wie Klone, was zusätzlich Verwirrung stiftet.
Fazit: Plätschert leider nur so vor sich hin. Die übliche, durchschaubare Geister-Rachestory ohne jegliche Überraschung...obwohl das Grinsekind am Ende dann doch noch Gänsehautfaktor bot.

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Guardians of the Galaxy 2

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.05.2017
Jetzt kommt sie wieder, die berühmte Frage: Besser oder schlechter, als Teil 1? Nun, ich würde sagen: Bleibt alles anders! - Schon bei Teil 1 habe ich etwas zu früh die hektischen Effekte bewertet, dabei wird der Film von Mal zu Mal besser. Hier könnte es nun genauso sein. Von allem gibt es eine Schippe mehr. Manchmal ist das Geflirre, gerade am Ende, etwas over the Top, aber der Humor (na gut, einige Gags sind platt ) und die teilweise neuen Ideen, wie die ferngesteuerten Kampfjäger, wissen zu begeistern. Was es eventuell zu bemängeln gibt, sind ein paar übertriebene Einfälle, zu denen ich hier nur stichwortartig "Knight Rider", "Pac Man" und "Riesenwumme" nennen möchte, ohne etwas zu verraten. Auffällig ist auch eine Menge, hart am Kitsch schrammender Gefühlsduselei, was den ansonsten temporeichen Streifen oftmals ausbremst. Vielleicht ist es bezeichnend, das die Schlussszene...also die, bevor es 5 (!) After Credit Szenen gibt, eine Träne in Großaufnahme einfängt. Ansonsten: Kultige Musik, Coole Szenen, viel Witz, geniale Tricks, Tempo und natürlich Stan Lee in einem Cameo.
Fazit: Teil 1 hat mir etwas besser gefallen, doch dieser steht ihm kaum in etwas nach. Eine astreine Comedy-Comicverfilmung! Viel hektischer darf es aber jetzt auch nicht werden, denn dass hat schon "Avengers 2" den Todesstoß versetzt...

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12 Years a Slave

Nach einer außergewöhnlichen wahren Geschichte.
Drama

12 Years a Slave

Nach einer außergewöhnlichen wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2017
Manchmal darf es auch gern anspruchsvoll im Heimkino zugehen. "12 Years A Slave" erzählt eine wahre Geschichte aus der Zeit der Sklaverei in den Staaten. Erschütternd und unglaublich, was sich vor gar nicht mal allzu langer Zeit im "Land of the free" (und natürlich anderswo auf der Welt) zugetragen hat. Dieser Film erzählt eine tragische Geschichte und beleuchtet ein dunkles Kapitel. Da steckt so mancher Kloß im Hals, insbesondere bei der Peitschenszene, auch wenn ich glaube, dass man die Zustände ruhig noch weitaus brutaler hätte darstellen können. Verdammen Sie mich, aber irgendwie fühlt sich einiges beschönigend an. Ich erinnere mich beispielsweise an die TV-Serie "Roots", die viel emotionaler und grausamer war. Die Hauptfigur Solomon erleidet nicht nur Gefangenschaft, sondern muss sich aus Überlebensgründen egoistisch zeigen, was besonders bedrückend auf den Zuschauer wirkt. Die Darsteller sind allesamt brilliant, Brad Pitts Gastauftritt wirkt allerdings irgendwie unpassend. Einzig störend ist die unchronologische Szenenfolge, die in drei verschiedenen Zeitzonen (Freiheit, Entführung und Sklavenzeit) hin und her springt und den Film unnötig verwirrend wirken lässt.
Fazit: Ein tragischer, erschütternder Film. Wichtig auch, um die dunklen Seiten der Menschheitsgeschichte niemals zu vergessen. Sehenswert

ungeprüfte Kritik

Wide Awake - Tödliches Erwachen

Die Zeit der Rache ist gekommen!
Thriller

Wide Awake - Tödliches Erwachen

Die Zeit der Rache ist gekommen!
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.04.2017
"Wide Awake" ist ein wirklich guter Thriller, da er seine Zuschauer ständig auf falsche Fährten schickt. Hier ist tatsächlich einmal Aufmerksamkeit gefordert, anstatt sich berieseln zu lassen. Bei vollem Bewusstsein erlebt ein Junge die Öffnung seines Brustkorbes mit. Die Darstellung lässt förmlich mitfühlen und Phantomschmerzen entstehen. In Rückblenden wird Stück für Stück offenbahrt, warum der dadurch traumatisierte Kleine letztlich den Weg des Serienkillers einschlug. Und dieser ist in der Tat sehr gruselig, beklemmend und emotional. Fast hat man Verständnis für die Rache. Der Clou: Als Zuschauer kennt man nur das Kind, nicht aber den den Täter im Erwachsenenalter und somit ist jeder verdächtig. Mit diesem Umstand spielt der Film virtuos und täuscht sein Ende immer wieder nur vor, denn irgendeine Wendung kommt bestimmt. Etwas Mühe machen die gleich klingenden Namen, da man diese schwer zuordnen kann, was die genannte Aufmerksamkeit erfordert.
Fazit: Beklemmende Rachestory, die dem Täter einen nachvollziehbaren Hintergrund gibt, so dass man als Zuschauer ständig hin und hergerissen wird. Die Story ist clever konstruiert und spannend. So packend kann ein Thriller sein.

ungeprüfte Kritik

10 Cloverfield Lane

Science-Fiction, Thriller

10 Cloverfield Lane

Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.04.2017
Den Film "Cloverfield" habe ich wegen Verachtens von Found Footage Filmen nie gesehen, insofern steht mir nicht zu, einen Zusammenhang zwischen diesen Filmen zu sehen. Mir scheint, er hat nichts damit zu tun, sondern spielt nur in der gleichen "Film"welt, könnte also sowas wie eine Parallelgeschichte sein. Und genauso wie ich hier spekuliere, kann man auch um den Sinn von "10 Cloverfield Lane" verschiedenste Deutungen anstellen. Man kann ihn als Metapher für eine Vater-Tochter-Beziehung sehen, wie es tatsächlich einige tun. Man kann ihn als Kammerspiel auf engstem Raum mit 3 Personen betrachten und sich dann ganz gewaltig über das völlig andersartige Ende wundern. Allerdings könnte man auch sagen, man habe sich tierisch gelangweilt. Und das habe ich. Von wegen nervenzerrend usw. Was konnte man nicht alles lesen...Der Film schafft es hervorragend, seine Zuschauer im Unklaren zu lassen und auf eine falsche Fährte zu schicken. Aber macht am Ende betrachtet John Goodmans Psychopathenrolle Sinn? Irgendwie habe ich schon gefühlt 100 Filme gesehen, in denen sich Personen auf engstem Raum auf den Sack gingen und misstrauten und viele davon waren deutlich besser als "Cloverfield Lane". Fazit: Man kann gute Dinge in ihm sehen, aber der Film ist vergleichsweise ermüdend und das Ende ist pure aber völlig unpassende und überzogene Science-Fiction-Action. Guck ich mir kein 2. Mal an!

ungeprüfte Kritik

Die Chroniken des Geistertempels

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.04.2017
Für einen chinesischen Film außerordentlich temporeich. "Die Chroniken des Geistertempels" ist ein effektreicher Abenteuer-Fantasy-Sci-Fi-Film, der sehr vielversprechend beginnt. Ein wenig Indiana Jones Feeling wird verströmt, wenn sich die Gruppe aufmacht, eine geheimnisvolle Höhle zu erforschen. Eine gewisse Ähnlichkeit zum ebenfalls chinesischen Film "Mojin" ist nicht zu leugnen, da derselbe Roman als Inspiration diente. Etwas Pathos blitzt in Propagandaszenen durch, davon sollte man sich nicht stören lassen. Das Grund-Thema ist interessant...bleibt es aber leider nicht die ganze Zeit über. Irgendwann verliert sich die Story nämlich, zeigt Handlungsstränge die nicht weiter verfolgt werden, wirkt unfertig und konfus. Es kommt zu einem Dauergekloppe mit werwolfartigen Kreaturen, die es tricktechnisch durchaus mit den Wargen aus Herr der Ringe aufnehmen können. Aber das alles geht sehr zu Lasten der Geschichte, die irgendwie nach dem sehr guten Einstieg nicht weiterkommt und keinen logischen Sinn ergibt. Was sind denn das für Viecher? Was hat es mit dem Drachen auf sich? Auf wessen Seite ist Shirley eigentlich? Man muss dem Geschehen aufmerksam folgen, es wird wirr und unübersichtlich. Trotz allem ist der Streifen sehenswert, weil er "anders" ist und gut inszeniert wurde.
Fazit: Eine Fantasygeschichte, die leider völlig unverständlich und verschwurbelt ist, aber packend und kurzweilig unterhält. Die Bildqualität schwankt leider etwas und wirkt ab und an unscharf.

ungeprüfte Kritik

Train to Busan

Horror, Action

Train to Busan

Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.04.2017
Ich mag eigentlich keine Zombies. An den schlurfenden Untoten hat man sich wirklich satt gesehen und auch deren Brutalität ist manchmal fragwürdig. Die Grundstory ist immer gleich: Virus befällt die Menschen, Ansteckung erfolgt durch Biss. Jetzt hat sich das koreanische Kino der Sache angenommen und überrascht den westlichen Zuschauer mit einer ungewohnt tempo- und spannungsreichen Infektionsstory. Diese Zombies sind schnell, sehr schnell...Das waren sie zwar auch bereits in "World War Z", aber in diesem Fall hat man doch ein paar gute Ideen eingewoben und eine packende Verfolgungsjagd nach einem Comic verwirklicht. Der Streifen braucht keinen Vergleich zu Hollywood zu scheuen. Im Gegenteil, er ist wirklich sehr gut gemacht, hat hervorragende Bildqualität und lässt auch das typische Overacting vermissen. Obwohl Zombie Nr. 1 dicht dran ist... Man kann sogar zu den Charakteren eine Bindung aufbauen, da sie nicht oberflächlich gezeichnet sind. "Train To Busan" ist beinahe schon ein wenig unasiatisch, denn echter Grusel und etwas mehr Gehalt fehlen und werden durch actionreiche Attacken ersetzt. Diese sind etwas blutleer, was den Film für Gorehounds uninteressant macht. Ich habe mich gut unterhalten und richtig Lust auf die Vorgeschichte bekommen, die als Anime "Seoul Station" ebenfalls auf DVD, bzw. Bluray zu haben ist.
Fazit: Etwas atypischer Asiafilm mit spannender und unterhaltsamer Popcornkino-Zombie-Story.

ungeprüfte Kritik

D.O.A. - Dead or Alive

Wanna Play? Alleine sind sie unschlagbar - zusammen unwiderstehlich!
Action

D.O.A. - Dead or Alive

Wanna Play? Alleine sind sie unschlagbar - zusammen unwiderstehlich!
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.04.2017
"DOA" ist ein japanisches Computerspiel mit Manga-Charakteren. Insofern ist es fast ein wenig inakzeptabel, dass diese Realverfilmung nicht ebenfalls aus Japan stammt. Es dreht sich hier ausschließlich um sexy Babes in Fetischklamotten, die sich Martial Arts Wettkämpfe liefern. Der ganze Streifen wirkt 1 zu 1 wie ein Game und ist auch in verschiedene Level unterteilt, und von eingeblendeten Schriftzügen durchbrochen. Herausgekommen ist ein infantiles Werk, ein B-Movie, in dem die Darsteller bunt und comichaft kostümiert sind, wie die "Ninja-Prinzessin" aus einer Fantasiewelt stammen und unwirkliche Eigenschaften haben. Die Schwerkraft wird, wie aus chinesischen Filmen bekannt, komplett aufgehoben. Das Ganze ist ein Traum für Jungs in der Pupertät und zugegeben: Die Mädels haben bewundernswerte Formen. Jedoch: Ein Film ist das nicht sondern eher eine Mischung aus PC-Game und Videoclip ohne jegliche Story. Der Schnitt ist wirr und zusammenhanglos. Eben noch gekämpft, erscheint man in Sekunden in einer komplett anderen Sequenz. Ein Teen-movie mit Science-Fiction Elementen, der komplett auf Computerjunkies zugeschnitten wurde und Jugendsprache benutzt. "Geile Location", was auch stimmt. Optisch ansprechende Landschaften und natürlich athletische Körper gibts zu sehen. Mehr nicht. - Fazit: Völlig sinnlose Aneinanderreihung comichaft überzogener Kampfszenen mit extrem gutaussehenden Blickfängern. Da sich fast ausschließlich geprügelt wird, kann der Film nur mit Langeweile glänzen.

ungeprüfte Kritik

Colonia Dignidad

Es gibt kein Zurück.
Thriller, Drama

Colonia Dignidad

Es gibt kein Zurück.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.04.2017
Die unfassbaren Machenschaften in der "Colonia Dignidad" haben hier eine wirkliche Gänsehaut-Verfilmung erfahren. Gut recherchiert, auf hohem Niveau inszeniert und mit einer faszinierenden Darstellerriege besetzt, konnte mich der Film von Anfang bis zum Ende packen. Über kleine (filmtypische) Dramatisierungen und einen Logikfehler (der chilenische Soldat spricht plötzlich deutsch vor versammelter Mannschaft) kann man locker hinwegsehen, denn der Film ist sehr intensiv und macht das Grauen subtil erfahrbar. Selten hat man so mit den Protagonisten mitgefiebert und gegen Ende ist fast schon Nägelkauen angesagt. Der Spannungsbogen ist sagenhaft. Mit dem Wissen um die wahre Geschichte im Hinterkopf ist man als Zuschauer entsetzt, bekommt etwas Hintergrundwissen und hat sich die ganze Zeit gegruselt und die Frage gestellt: Wie kann so etwas wirklich wahr sein? Was verleitet Menschen zu solch einem Irrglauben?
Fazit: Ein fantastischer, sehr beklemmender Thriller mit internationaler Top-Besetzung, dessen Spannung sich fast ins Unerträgliche steigert.

ungeprüfte Kritik

2 Lava 2 Lantula

Die Rückkehr der Feuerspinnen.
Horror, Action

2 Lava 2 Lantula

Die Rückkehr der Feuerspinnen.
Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2017
Ohne Frage hat mein Vorkritiker recht: Der Film ist schlechter als Teil 1. Wirklich? Haben sich die Macher nicht eher auf den typischen Trashcharakter besonnen? Die Tricks sind deutlich schlechter als im Vorfilm, der Klamaukanteil beträgt 100% und ist fast schon zu albern. Steve Guttenberg actet absolut over. Es laufen sexy Bikini-Babes durchs Bild und es gibt viele Hommagen und Persiflagen auf Filme wie Independence Day, Men in Black, Jurassic Park, Crocodile Dundee,Miami Vice, Dr. Seltsam und natürlich die Police Academy. Letztlich nimmt der Film sein eigenes Billig-Müll-Genre gekonnt auf den Arm. Das ist genau der Fun-Trash, den ich eigentlich schon von Teil 1 erwartet hatte. Und somit kommt es auf die Sichtweise an. Als Film im Grunde echt übel, doch wenn man ihn durchschaut hat, macht er so viel Spaß, dass es eine Freude ist. Fazit: "2 Lava 2 Lantula" ist eine spaßige Trashgranate, die auf seinem Niedrigniveau kurzweilige und witzige Unterhaltung bietet und (in meinen Augen) besser als der etwas zu ernste Vorfilm ist. 4 absolut überbewertete Sterne natürlich nur, weil der erste schon 3 von mir bekam.

ungeprüfte Kritik

Lavalantula

Angriff der Feuerspinnen
Horror, Action

Lavalantula

Angriff der Feuerspinnen
Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.04.2017
"Lavalantula"bietet ja eigentlich nichts Neues...Spinnen...mal wieder. Immerhin eine Abwechslung zu den Billig-Haifilmen, deren Stil hier veräppelt wird. Der eigentliche Clou und Leihgrund ist die Besetzung des Streifens. Hier kommt die alte Garde der Police Academy zum Einsatz und nimmt sich auch selbstironisch auf den Arm. Ohne diese Idee wäre "Lavalantula" nur eine Produktion von vielen. Was ist nun zu erwarten? Erstaunlicherweise viel weniger Humor, als man meinen könnte. Richtig klamaukig geht es nämlich kaum zu. Die Tricks sind von unterschiedlicher Qualität, aber sehr viel besser, als gedacht, denn die "Sharknado"-Macher ließen Böses erwarten. Allerdings ist der Look auch sehr passend, denn nichts anderes als ein ironisches Trashfeuerwerk soll diese TV-Produktion sein. Sie ist solide gemacht, überrascht durch gute Qualität (Kein Vergleich zu den ganzen Piranhacondas und Sharktopussen der Filmwelt) und bietet die übliche Unterhaltung nebst vieler, vieler Filmzitate von den Blues Brothers bis Star Wars. Ein Cameo für Freunde dieser Art Filme wird leider schon im Trailer verbraten. Sage ich es mal so: Ich habe schon wesentlich schlechtere Tier-Horrorfilme gesehen. Fazit: "Lavalantula" macht Spaß. Es hätte ruhig etwas lustiger und/oder blutiger (FSK 12) zugehen können, aber das Team bietet gute Unterhaltung auf Low-Budget-Niveau. Teil 2 wird Pflichtprogramm.

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Sabotage

Die Jäger werden zu Gejagten.
Action, Krimi, 18+ Spielfilm

Sabotage

Die Jäger werden zu Gejagten.
Action, Krimi, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2017
"Sabotage" hat mich zunächst einmal völlig genervt! Die ganze Zeit muss man diese blöden Muschi- und Schwanzsprüche und diverse andere Kraftausdrücke über sich ergehen lassen. So spricht kein Mensch den ganzen Tag über. Der nächste Kritikpunkt ist, dass ich mir vorkam, wie in einem Abklatsch der "Expendables" ohne deren Humor. Ein gealterter Chef hat eine Truppe chaotischer Söldner unter sich. Selbst einige Szenen (Tattoosequenz) ähneln sich frappierend. Zur Story ist zu sagen: Sie bemüht sich um Gehalt. Hier wird nicht nur sinnlos geballert, sondern es steckt auch etwas dahinter. Ein Background mit Tragik aber auch reichlich Unstrukturiertes, was man anhand der drei (!) verschiedenen Filmenden ablesen kann. Arnie macht einen ganz guten Job als traumatisierter Rächer. Leider funktioniert das nur bedingt, denn "Sabotage" wirkt über weite Strecken reichlich langweilig, wenn auch viel ernsthafter als andere moderne Actionkracher. Einen solchen darf man hier einfach nicht erwarten.
Fazit: Größtenteils langweilig und nervtötend. Ein Mix aus brutal-blutiger Action mit ernsthafter Story. Solide gemacht, kam mir aber fast wie Schwarzeneggers schlechtester Film vor. Und ohne ihn wäre der Film wirklich eine Nummer unter vielen.

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Die Hexe des Grafen Dracula

Der Fluch der Hexe - Schwarze Messe auf blutrotem Altar
Horror

Die Hexe des Grafen Dracula

Der Fluch der Hexe - Schwarze Messe auf blutrotem Altar
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.04.2017
"Der Fluch des roten Altars" wäre der eigentliche Filmtitel gewesen. Doch Graf Dracula zieht mehr Puplikum und dieser soll sich also eine Hexe gehalten haben? Vergessen Sie´s, das ist ein dummer Einfall des deutschen Filmverleihs. Absolut nichts hat der Blutsauger mit diesem Film zu tun, außer vielleicht, dass dessen Darsteller Christopher Lee in diesem merkwürdigen Werk herumgeistert. Leider hat der Film auch nichts mit den Gothic-Werken aus den Hammer Studios gemeinsam, sondern beschreitet eigene Wege, die für das Jahr 1968 sehr bemerkenswert sind. Es geht unterschwellig um Drogen und schwarze Sexmessen. Das wird natürlich nicht direkt thematisiert, aber es ist schon extrem auffällig, wie hier mit Sexualität, vor allem mit SM-Praktiken kokettiert wird und wie psychedelisch es zugeht. Da werden Brüste bepinselt und mit Champus bespritzt. Die Kostüme aus Lack und Leder und eine knapp verhüllte Peitschenschwingerin wären selbst heute noch sehr gewagt. Eindeutig Fetisch. Das ist aber auch die einzige Überraschung. Der Film ist nämlich überaus langweilig und wirr. Mit direktem Geisterspuk hat er nichts zu tun und auch Lee und Karloff vergeuden ihr Talent in diesem Machwerk. Bis zum Schluss bleibt unklar, ob hier Hypnose , Drogen, oder echte Spukgestalten die Finger im Spiel haben. In den Extras gibt es einen alternativen Anfang, der noch SM-lastiger ist.
Fazit: Erstaunlich gewagte Bilder in einem öden Machwerk, das keinerlei Charme der alten Zeiten versprüht.

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Bounty Killer

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

Bounty Killer

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.04.2017
Die Werbezeile, dass hier "Death Proof" und "Mad Max" als Inspiration dienten (was so gar nicht mal stimmt) hat "Bounty Killer" überhaupt nicht nötig, denn das wird in Fankreisen ein Kultfilm, da bin ich mir sicher. 30 Minuten lang hatte ich einen 5-Sterne-Edeltrash-Grindhouse-Film vor mir, der mich schlichtweg begeistert hat. Stylish bis ins i-Tüpfelchen. Ein Soundtrack, der richtig Laune macht. Eine sexy Darstellerin. Satte Farben. Coolness und Blut. Ein echter Männerfilm mit Tempo, Witz und kruden Ideen. Leider verliert sich die Story zwischenzeitlich etwas aus den Augen, wird leicht unübersichtlich und uninteressant. Dies fängt sich zum Ende hin aber wieder. Deshalb hat es wohl für eine Kinoauswertung nicht gereicht. Das hier ein Comic verfilmt wurde, wird ebenfalls nicht verheimlicht, denn es gibt zwischendurch auch ein paar toll gemachte Animationen. Überhaupt sind die Bilder ausdrucksstark, wenn man einmal die aus budgetgründen schlechte Darstellung der Badlands vernachlässigt. Ex-Terminatrix Kristanna Loken hat eine leicht dusselige Frisur und Garey Busey ist so aufgedunsen wie überflüssig. Dieser Streifen hätte bei besserem Drehbuch richtig gerockt, ist aber auch so ein super B-Movie geworden, den ich mit Sicherheit noch mal ansehen werde.
Fazit: Saucool mit kleinen Schwächen. "Bounty Killer" ist Hochglanz-Trash für Fans etwas abseitiger Filme. Die Namen der Macher sollte man sich merken. Bitte ein 2. Teil!

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The Gingerdead Man

Horror, 18+ Spielfilm

The Gingerdead Man

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2017
Sicherlich und hoffentlich ist "The Gingerdead Man" eine Persiflage auf 80er Jahre Puppenhorror im Stile solch absurder Machwerke wie "Chucky". Hier fährt der Geist eines Killers nicht in eine Puppe, sondern in einen Lebkuchenmann. Dies ist eigentlich die witzig klingende Idee einer Horrorkomödie. Und selbstverständlich ist das Trash. Allerdings ist der Streifen ziemlich laienhaft und zu ernst umgesetzt. Die Darsteller sind hölzern und auch die deutsche Synchro gehört zur 2. Garde. Der Film bietet keine Überraschungen. Er ist extrem schnell vorbei und man hat nur wenig Blut und noch weniger Witz oder Satire gesehen. Das ganze Ding hat keinen Charme und taugt auch nicht zum Partyfilm, weil einfach keine Spannung, Tempo oder Gags vorhanden sind. Selbst die FSK 18 ist ein Witz.
Fazit: Billig gemachter Trash, der schlechte Horrorfilme verarschen wollte, aber selbst noch viel schlechter geworden ist. Es gibt noch mindestens 2 Fortsetzungen, wobei "Gingerdead Man vs. Evil Bong" schon wieder so vielversprechend bekloppt klingt, dass man ihn eigentlich sehen müssste...aber nein. Auch Teil 2 "Die Passion der Kruste" wird von meiner Wunschliste gestrichen. Zeitverschwendung.

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The Weather Man

Dave Spritz landet den besten Treffer ... seines Lebens.
Drama

The Weather Man

Dave Spritz landet den besten Treffer ... seines Lebens.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2017
Ok, Tiefgang hat der Film. Aber was genau will er uns sagen? "Hab mehr Selbstvertrauen? Sei ein Familienmensch?" Und was ist das nun eigentlich für ein Streifen? Comedy oder Tragödie? - Ich kann es mir diesmal sehr einfach machen. "The Weatherman" ist todlangweilig, weitgehend humorlos und hat auch keine richtige Handlung oder Moral. Er tritt auf der Stelle und hat keinerlei Höhepunkte oder Emotionen im Gepäck. Warum der "Wettermann" am Ende nicht mehr mit Fastfood beworfen wird, bleibt nämlich unklar...und somit die ganze Parabel auf die Midlifecrisis eines gescheiterten Familienvaters. Ab und an blitzt Witz durch, ab und an Verzweiflung. Aber warum soll ich Nic Cage (in Begleitung eines wie immer tollen aber vergeudeten Michael Caine) meine Zeit gönnen? Das war rein gar nicht sehenswert.
Fazit: Schnarch!

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Mojin

The Lost Legend
Abenteuer, Fantasy

Mojin

The Lost Legend
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2017
"Mojin" ist ein richtig gut gemachter chinesischer Abenteuerfilm, der zum allergrößten Teil ohne verwirrende Elemente, meist typisch für asiatische Filme, auskommt. Bis auf ein paar Fragwürdigkeiten in der Story ist er geradlinig und verständlich erzählt. Optisch macht der Film ordentlich was her. Kulissen und Tricks sind erste Sahne, die sich nicht hinter Hollywoodproduktionen zu verstecken brauchen. Die Bildqualität und der Ton sind astrein, da machts im Heimkino richtig Spaß. Natürlich gibt es wieder Overacting und gewöhnungsbedürftigen Humor, dieser hält sich aber auffallend zurück. Der Stil des Filmes gleicht ein wenig einem Manga, so ganz ernst kann man ihn deswegen zu keiner Zeit nehmen, besonders die beiden "bösen" Mädels könnten einem japanischem Comic entsprungen sein. Am Ende wird tricktechnisch zu dick aufgefahren aber im Ganzen ist "Mojin" ein modernes China-Epos, das ohne Langeweile bleibt.
Fazit: Für Freunde des asiatischen Films fast schon zu westlich, jedoch toll gemacht und ohne Längen durchweg kurzweilig und unterhaltsam.

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Phantom Kommando

18+ Spielfilm, Action

Phantom Kommando

18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2017
Ein Must See für Arnie Fans, die aber so ehrlich sein sollten, anzuerkennen, dass "Phantom Kommando" deutlich zu den billigeren Streifen zählt und schauspielerisch unterste Schublade ist. So waren sie, die 80er Actionfilme. Aus heutiger Sicht mutet der Streifen wie eine Persiflage an. Da wird schon mal per Raketenwerfer auf genau das Auto geschossen, in dem die zu befreiende Person sitzt, da sieht man ein und dasselbe Gebäude aus mehreren Perspektiven in die Luft fliegen und hört sich markige Sprüche an, die eigentlich zum Fremdschämen sind, aber natürlich einen mordsspaß machen. Fahren Sie mal unangeschnallt und ohne Sitz (den Arnie kurz zuvor mit links aus dem Wagen gerissen hat) gegen einen Baum. Herrlich übertriebene Action und ein gutes Beispiel für überzogene Eightiesfilme. Ich fand ihn damals nicht so gut, heute allerdings ist das ein Partyknaller, der die Lachmuskeln strapaziert. Warum er ab 18 freigegeben wurde, obwohl man neuerdings sogar die Teufel ab 16 tanzen lässt, ist allerdings merkwürdig.
Fazit: Seinerzeit ein günstig erstellter Actionkracher, heute eine Trashgranate, die wie eine Satire wirkt. Andere Filme von Arnie haben die Zeiten besser überdauert, aber "Phantom Kommando" ist cool und macht verdammt viel Spaß...wenn man ihn nicht ernst nimmt ;-)

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Everly

Die Waffen einer Frau.
Action, 18+ Spielfilm

Everly

Die Waffen einer Frau.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.03.2017
Salma Hayek als Amazone in einem Actionkracher. Wer kann da widerstehen? "Everly" ist ein s.g. "Guilty Pleasure", also ein reiner Unterhaltungsfilm ohne Sinn und Handlung. Man möchte die Dame rumballern sehen und bekommt das auch zur Genüge geboten. Sie ist cool! Der Film möchte das gern auch sein, ist aber irgendwie ziemlich abgefahren und krass, dabei unlogisch und reichlich konstruiert. Hier reichen sich einige Logikfehler die Hand, die man nun entweder belächeln sollte, oder die einem den Film verderben. Beispielhaft sei genannt, dass der böse Bube die Wirksamkeit seiner Säure an der Handfessel vorführt, was natürlich zur Befreiung aus dieser führt. Hinterfragen darf man rein nichts, aber das es niemand schafft, einfach in die Wohnung vorzudringen ist schon echt starker Tobak, um nicht zu sagen Schwachsinn. Das ganze Geschehen ist also surreal und warum der große Aufwand betrieben wird ist gar nicht so recht klar. Trotzdem macht "Everly" einen heidenspaß, wenn auch einige Szenen glatt aus japanischen Filmen stammen könnten. Sie sind abgedreht, brutal, sadistisch und Over The Top.
Fazit: Brutaler Funfilm ohne den Anspruch ansatzweise ernst genommen zu werden. Eine Ballerorgie, die fast nur in einem Raum spielt. Knallhart, um Coolness bemüht, sexy, leicht krank und blutig.

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Sweetwater

Blut schreit nach Blut. Rache ist süß.
Western

Sweetwater

Blut schreit nach Blut. Rache ist süß.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.03.2017
Ein Rachewestern, bei dem mal eine Frau die tragende Rolle inne hat. Die bezaubernde January Jones lockt ein Puplikum, das sich aufgrund des Trailers, der fast das gesamte Pulver verschießt, auf einen spaßigen Männerfilm gefreut hat. Mitnichten. Dies ist ein durchaus ernst gemeinter Film, der eine hervorragende Besetzung hat. Ed Harris wird als einziger im Gedächtnis bleiben, denn seine kauzige Darstellung des Sheriffs bildet den witzigen Höhepunkt des Streifens. Zunächst mal passiert eine ganze Weile nicht so recht viel. "Sweetwater" kommt etwas schwer in Wallung. Erst nachdem sich die biedere Hausfrau ihr lila Kleid angezogen hat und ihre Rache brutal beginnt, wird es temporeicher. Allerdings, abgesehen von wenigen Gags, passiert in der Tat nicht wirklich viel und die schweigende Rächerin führt nur einen Kill nach dem anderen aus. Das war mir zu wenig und zu langweilig. Selbst ein Showdown bleibt aus...was ja aber auch mal etwas anderes ist.
Fazit: Guter Western mit ungewöhnlichen Charakteren aber vorhersehbarer und etwas lahmer Handlung.

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Titanic 2 - Die Rückkehr

100 Jahre später. 400 Tonnen Eisen und Stahl. Nichts lässt dieses Schiff sinken.
Thriller, Abenteuer

Titanic 2 - Die Rückkehr

100 Jahre später. 400 Tonnen Eisen und Stahl. Nichts lässt dieses Schiff sinken.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.03.2017
Der Platz für eine Kritik kann in diesem Fall nicht ausreichen, denn man muss zunächst eines verstehen: Dieses ist ein absichtlich trashig erstellter Billigstreifen, der nur dem Guilty Pleasure dient. Er ist somit praktisch aus zweierlei Sicht zu bewerten. Als Film im Sinne eines solchen ist das natürlich eine Nullnummer. Die Handlung ist hanebüchen und die Tricks sind unterste Schublade. 0 Sterne, ohne Frage. Als Trashspektakel mit Lachfaktor unter Kumpels muss man aber sagen, dass man sich nicht eine Sekunde gelangweilt hat. Die schlechten Tricks sind bereits lächerlich, die Story ist es sowieso, die Darsteller sind unterirdisch und ein Regiefehler jagt den nächsten...aber genau das macht inzwischen den Reiz dieser Billigfilme aus. Man könnte sich beömmeln, wenn man als Drehort für den Maschinenraum offensichtlich ein Gebäude aus Beton ausgesucht hat. Kreditkarten als Pflaster? Und somit geht man auf spaßige Fehlersuche und wird dabei sogar noch blendend unterhalten. Aber nur, wenn man sich bewusst ist, dass es sich hier um absichtlichen Mumpitz handelt. Ansonsten dürfte man allein den Filmtitel "Titanic 2" als verlogene Frechheit abtun, denn dies ist (oh Wunder) gar keine Fortsetzung des DiCaprio Hits, sondern der Name des Schiffes. Von der ersten Minute an ist also klar, was passieren wird.
Fazit: Funfilm aus der untersten Schublade mit vielen absurden Ideen, dass es schon wieder gut ist. Aus dem Lachen kommt man nicht heraus und wird kurzweilig unterhalten.

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Run All Night

Keine Sünde bleibt ungestraft.
Thriller, Action

Run All Night

Keine Sünde bleibt ungestraft.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2017
Liam Neeson ist seit einiger Zeit der ungeahnte Actionheld. In "Run All Night" spielt er diesmal allerdings einen Gestrauchelten, der selbst einiges auf dem Kerbholz hat. Der Film ist etwas realistischer, düsterer und ernster, als seine drei "96 Hours"-Streifen. Neben ordentlicher Action wird vor allem auf Spanning aufgebaut. Die Story ist solide, wenn auch absolut nicht neu und schon gar nicht überraschend. Alles kommt genau wie erwartet und hätte durchaus mehr Wendungen und Dramatik vertragen. Man kann sich auch gerne fragen, warum Jimmy seinen Boss per Telefonanruf überhaupt so schnell auf die eigene Fährte angesetzt hat. Leichte Unlogik und Konstruktionen kann man aber als Zuschauer verkraften, weil das Ergebnis sehr kurzweilig ist und eben etwas mehr Tiefgang als die anderen Actionreißer mit Neeson hat. Nachdem die Jagd beginnt, gibt es keine Langeweile mehr. Erwähnenswert sind einige kuriose, gut getrickste Kamerafahrten, sowie eine Weihnachtsmann-Szene, die Fans von Al Bundy bekannt vorkommen dürfte.
Fazit: Spannender, temporeicher Mainstream-Thriller ohne Besonderheiten, der routiniert gemacht wurde.

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The Next Generation: Patlabor - Tokyo War

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2017
Einen hochbudgetierten SF Film mit unendlichem Gerede zu verderben ist auch schon eine Kunst. Hier wird zwar Tricktechnik vom Feinsten aufgefahren, aber in keinster Weise genutzt. Die wenigen Actionszenen sind toll gemacht, stehen aber in keinem Verhältnis zu den vielen Gesprächsrunden und auch einer Erzählerstimme aus dem Off, die dem Zuschauer irgendetwas zu erklären versucht, worauf der eigentlich gar keine Lust hat. Das ganze Werk wirkt unfertig oder wie eine Fortsetzung, deren ersten Teil wir nicht kennen. Er baut scheinbar auf der Zeichentrickserie auf. "Tokyo War" ist absolut konfus und regietechnisch schlecht gemacht. Inzwischen ist unter dem Titel "Gray Ghost" ein längerer Cut erschienen, der aber genauso schlimm ist. Irgendetwas ist hier komplett unstimmig. Hinzu kommen viele Dunkelszenen.
Fazit: Völlig in den Sand gesetzt. Unwahrscheinlich viel Gerede und nichtssagende Szenen zerstören den Film.

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The Next Generation: Patlabor - Gray Ghost

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2017
Achtung! Dieser Film ist nichts anderes, als der Directors Cut des Filmes "The Next Generation: Patlabor - Tokyo War". Auch wenn´s auf dem Cover steht, es ist schon dreist, einen anderen Titel zu verwenden, der einen glauben lässt, es wäre eine Fortsetzung. 26 Minuten mehr, aber ich möchte behaupten: 26 Minuten mehr Langeweile. Wie kann man einen tricktechnisch brilliant gemachten Film mit so viel Geschwafel verhunzen? Zunächst einmal hört man viel erklärende Worte aus dem Off, die wie die Inhaltsangabe einer Vorgeschichte wirken. Dann gibt es viele Gespräche unter den einzelnen Personen, die sich absolut passiv gegenüberstehen und reden und reden. Das ist Langeweile pur. Beim Titel "The Next Generation" stellt sich tatsächlich die Frage, ob es Vorfilme gibt, die hierzulande keiner kennt. Es gibt eine Anime- und eine Realserie, jedoch ist ein Zusammenhang ungewiss. Die Figuren werden nicht vernünftig eingeführt. Auch sie wirken, als hätte man sie schon irgendwo gesehen haben müssen. Der Film ist großteils dunkel. Action lässt ewig auf sich warten und ist dann extrem kurz. Bei einer Lauflänge von 120 Minuten passiert soviel, wie in einer 45 Minuten TV Folge und dann geht alles holterdipolter und ist urplötzlich zu Ende. Keine Spannung, keine Dramaturgie nur konfuse Dialoge und gähnende Langeweile. Einzig die aus einem Colt des Roboters gebaute Kanone ist ein netter Einfall. Fazit: Verschenkte Zeit. Da hatte man Geld für fantastische Filmtricks und macht ein Hörspiel draus.

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Love My Life

Du bist mein Herzschlag!
Lovestory, Drama

Love My Life

Du bist mein Herzschlag!
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2017
"Love my Life" ist eine Mangaverfilmung. Das hat mich erstaunt. Aber keine Sorge, es gibt hier kein Overacting oder bunte Superhelden, sondern es geht um das Coming Out zweier junger Damen. Die Zielgruppe dürfte im Bereich weiblicher Teenager, gern auch gleichgeschlechtlich liebend, zu finden sein. Dennoch empfand auch ich den Film amüsant und kurzweilig. Insbesondere die Überraschung, welche Ichiko von ihrem Vater erfährt, sorgt für Schmunzeln. Großteils ohne Kitsch und auch ohne Erotik wird hier erzählt, welche Problemchen Teenager beim Erwachen der Sexualität haben. Insbesondere eben der gleichgeschlechtlichen. Fast jeder in diesem Liebesfilm scheint schwul oder lesbisch zu sein. "Love my Life" bricht eine Lanze für diese Zielgruppe. Er versucht dies nicht mit erhobenem Zeigefinger oder Klischees, sondern durch viel Witz und natürlich mangamäßiger Schönewelt-Erzählung. Happy End garantiert. Ein ruhiger, witziger Film mit Botschaft und glaubwürdigen, sympathischen Darstellern. Nur die dann plötzlich unerwartete Erotik am Ende wird etwas zu sehr ausgewalzt. Nachdem sich der Film wohltuend, fast prüde zurückgehalten hat, geht es minutenlang überraschend textilfrei zur Sache.
Fazit: Netter Teeniefilm mit seichter Story, der sehr kurzweilig unterhält.

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Swiss Army Man

Fantasy, Abenteuer

Swiss Army Man

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.03.2017
"Swiss Army Man" bringt mich an meine Kritikergrenze. Ich habe den Film nicht vollends verstanden und bin verstört, wie man überhaupt auf so eine Idee kommen kann. Ohne zu spoilern ist es auch fast unmöglich, diesen bemerkenswerten und ...wahnsinnigen... Film zu beschreiben. Vorab: Beide Darsteller sind grandios. Es geht natürlich um weitaus mehr, als man vermuten könnte. Nach und nach kommt der Zuschauer den wahren Hintergründen auf die Schliche. Ist all dies real, oder das Hirngespinnst eines Verrückten...oder nur das einer gescheiterten Existenz? Diese und viele andere Fragen bleiben leider etwas im Dunklen. Ein wenig mehr Deutlichkeit wäre nicht verkehrt gewesen und hätte zu 5 Sternen geführt. Dieser Film lässt sich auf vielfältige Weise deuten. Er ist eine Metapher auf das Leben...und eine gute Darstellung aufkeimenden Wahnsinns. Dazu gibt es schwarzen Humor, einen Ohrwurm-Soundtrack und jede Menge Futter für das Gehirn. Allerdings verwirrt das Ende des Streifens.
Fazit: Leicht eklig, irre, verrückt...oder doch nah an Genialität? Sieht so Geisteskrankheit aus? Ein merkwürdiger, unglaublicher Film, den sich Leute mit Sinn für Doppeldeutigkeit und Freunde von Mitdenk-Geschichten unbedingt antun sollten. Sowas habe ich noch nicht gesehen.

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Sunday Seoul

Der Werwolf - Der Besucher - Der junge Abenteurer. Drei Storys, ein Ziel - überleben!
Horror, Fantasy

Sunday Seoul

Der Werwolf - Der Besucher - Der junge Abenteurer. Drei Storys, ein Ziel - überleben!
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.03.2017
"Sunday Seoul" ist eine Art Fernsehfilm im Stile von "Unglaubliche Geschichten". Es geht übernatürlich und surreal zu. Dabei könnten die 3 Episoden (nebst konfuser Rahmenhandlung) unterschiedlicher nicht ausfallen. Die erste Episode trägt den gleichen Namen, wie der US Film, der sie eindeutig inspiriert hat: Teen Wolf. In diesem Falle eine Love Story im Wolfspelz. Episode 2 ist seriöser, waschechter Asia-Horror, eine subtile Gruselgeschichte. Die dritte Folge passt nicht so recht in diese Sammlung. Eine satirische Hommage an Shaolin- und Rachefilme mit einem Hauch von "Django". Eingebettet sind die sehr, sehr kurzen Geschichten in eine noch kürzere Rahmenhandlung, die nun wiederum Science Fiction Motive bietet. Was das Ganze eigentlich soll, muss man als Europäer nicht verstehen. Während die ersten Folgen noch verständlich sind, ist es um den Sinn der Martial Art Episode und der UFO Story schlecht bestellt. Die Folgen sind handwerklich gut gemacht, humorvoll und auch nicht unbedingt langweilig aber dann letztlich doch enttäuschend, weil man nur unausgegorene Kurz-Ideen zu Gesicht bekommt.
Fazit: "Sunday Seoul" ist eine überflüssige Anthologie mit skurilen Einfällen. Warum erblickt so etwas synchronisiert den deutschen Markt? Es gibt so viel besseres aus Asien...

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Captain America 3 - The First Avenger: Civil War

Entzweit gehen wir zugrunde.
Action, Fantasy

Captain America 3 - The First Avenger: Civil War

Entzweit gehen wir zugrunde.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2017
Klar sind Marvel Filme echtes Popcorn- und Krawallkino für Augen und Ohren. Man macht nichts falsch, wenn man auf sehr gut gemachte Comicunterhaltung steht. Nachdem der letzte "Avengers" Streifen ein Overkill an Übertreibung und Computereffekten war, ist diese 3. Episode um Captain America wieder deutlich bodenständiger. Zwischen den famos getricksten Actionsequenzen gibts es auch mal etwas längere Dialoge. Es bleibt zu sagen, dass dieser Film direkt an den zweiten Avenger Teil anschließt und im Grunde auch ein Avengers Film ist, da fast alle mit von der Partie sind. Wer die vielen Vorfilme nicht kennt ist nun langsam aufgeschmissen, denn es gesellen sich Charaktere hinzu, die man ohne deren eigene Filme gesehen zu haben nun einfach hinnehmen muss. Civil War kommt trotzdem an ältere Marvel-Filme nicht mehr heran. Er verliert sich in viele Nebenhandlungen, die man teils aufgrund der extremen Lauflänge fast wieder vergessen hat. Da war doch noch was? Die Figur des Bösewichtes bleibt blass und unlogisch. Woher weiß der von streng geheimen Sovietbasen und Gehirnwäschen? Als Zuschauer muss man viel Unlogik akzeptieren. Letztlich ist der Film überladen mit zig Schauplätzen (u.a. Berlin) und Superhelden, so dass es schwierig bleibt dem Geschehen zu folgen, das dann aber irgendwie nicht viel Neues bietet.
Fazit: Es machen sich echte Ermüdungserscheinungen breit. Gut gemacht, aber alles schon gesehen. "Civil War" ist zu lang, zu überfüllt und leicht Over the Top.

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Vampyres

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

Vampyres

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.03.2017
Während Hammer-Films in den 70ern Erotik nur andeutete und ein paar Brüste unbedeckt auf die Zuschauer losließ, ging dieser Film für damalige Zeit ein ganzes Stückchen weiter. Wir haben hier einen Sexploitation Horrorfilm, der überraschend atmosphärisch ist, sich aber letztlich auf seinen beiden (nackten) Hauptdarstellerinnen ausruht. Wer eine echte Story erwartet, der hat seine Rechnung ohne den Sexfaktor gemacht. "Entweder-Oder" hieß es wohl, und somit hat man sich vorwiegend auf bisexuelle, gewagte Szenen konzentriert. Anfang und Ende des Filmes sind unverständlich und offen. Den ganzen Film über wird nichts erklärt. Warum sind die beiden Mädels Vampirinnen? Sind sie es überhaupt? Wo kamen sie her? Ist die Eröffnungsszene rückwirkend gemeint? Mit einem stimmigen Gothic-Grusler kann man "Vampyres" nicht vergleichen, er übt dennoch eine ungeheure Faszination aus. Das damalige Puplikum dürfte an den nackten Tatsachen und einer einzigen Blutszene eventuell Gefallen gefunden haben. Heutzutage ist das Ganze harmlos. Für Genrefans aber ein sehenswerter Film für die Must-See Liste.
Fazit: Vampire und Sex gehören zusammen. Hier hat man dies nun überdeutlich inszeniert, aber keine wirkliche Geschichte drumherum gesponnen. Das offene Ende trägt etwas zur Enttäuschung bei...aber die Lust auf die Neuverfilmung von 2015 wurde trotzdem geweckt.

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Reiga

The Monster from the Deep Sea - Die größte Monsterschlacht aller Zeiten!
Fantasy, Action

Reiga

The Monster from the Deep Sea - Die größte Monsterschlacht aller Zeiten!
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2017
Nach dem grausamen Machwerk "Reigo vs. Yamato", welches eine satirische Hommage an Kaiju-Filme darstellen sollte, aber gründlich verhunzt wurde, hat derselbe Regisseur hier nun ordentlich dazugelernt. Leider wird dem Zuschauer verheimlicht, das dies eine Komödie ist, eine Persiflage auf Japan-Monster-Filme. Das ist fast Vortäuschung falscher Tatsachen. "Reiga" ist diesmal eindeutig als Satire zu erkennen und es beginnt schon aberwitzig damit, dass das Urvieh (welches Godzilla unwahrscheinlich ähnlich sieht) seine Exkremente in Form eines großen Haufens niederprasseln lässt. Bild und Technik sind ausgereifter, als beim ruckeligen und verwaschenen Vorgänger. Leider hat man aber dessen hektisches und albernes Overacting übernommen, sowie die deutsche Synchro komplett mit überzogenem Gejohle und dämlichen Sprüchen versaut. Das nervt! Und: Es gibt keine Handlung! Da tobt ein Papa mit seinen 3 Töchtern durch die Gegend und ein Monster zieht durch die Stadt. Erfreulich ist jedoch, dass diesmal wirklich jemand im Gummianzug steckt und Blitze speiend durch Häuserschluchten stapft. Die CGI sind deutlich besser, wenn auch immer noch unpassend. Zumindest erkennt man diesmal ein paar satirische Seitenhiebe und den guten Willen hinter dem Film, dem es aber an Kreativität und Sinn mangelt.
Fazit: Wer charmanten Monstertrash aus Japan oder eine gelungene Hommage darauf erwartet, wird zutiefst enttäuscht. Mit etwas Vorwissen geht das Ganze aber als passabler Gag für Genrefans durch.

ungeprüfte Kritik

Reigo vs. Yamato

The Deep Sea Monster vs. The Greatest Battleship - Die größte Seeschlacht aller Zeiten!
Fantasy, Action

Reigo vs. Yamato

The Deep Sea Monster vs. The Greatest Battleship - Die größte Seeschlacht aller Zeiten!
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2017
Ich bin ein Kaiju Fan. Godzilla, Mothra und Gamera stehen komplett in meinem DVD-Regal. Soviel vorab, um die Bedeutung meiner 1-Stern-Wertung zu verinnerlichen. Dieses Machwerk wird keinen Platz daneben finden. Zunächst einmal ist es schlecht beworben. Es handelt sich nicht um eine ernst gemeinte, gewohnt trashige Verfilmung, sondern soll eine Persiflage sein, die aber allergrößter Müll ist. "Reigo vs. Yamato" möchte auch eine Hommage sein. Davon ist nichts zu spüren, das Vorhaben ist deutlich misslungen. Was der Regisseur hier abgeliefert hat ist eine billige und überbordernd alberne Verfilmung. Overacting ist schon gar kein Ausdruck mehr. Hier wird gehampelt, gezappelt und gekreischt. Die deutsche Synchro verschlimmert das Ganze mit grenzdebilen Dialogen. Wer nun die typischen Miniaturmodelle erwartet, wird aufs Herbste enttäuscht. Der Computer kam zum Einsatz. Und was der ausgespuckt hat, hat die Qualität eines Storybooks. So schlechte, unfertig wirkende, Grafiken hatte ich nicht erwartet. Zudem ist die Bildqualität während der Trickaufnahmen unterirdisch miserabel, verschwommen und ruckelig, so dass das Ansehen wenig Freude bereitet. Auch Desaster-Freunde kommen nicht auf ihre Kosten, hier wird nicht ein einziges Haus zertrampelt. Eine Seeschlacht - aber nicht die größte, sondern die peinlichste aller Zeiten. Ich kann den Film einfach nicht schön reden.
Fazit: Grotte! Ein Schlag ins Gesicht für die wenigen, die Godzi und Co. mögen. Dieser Film ist nahezu unerträglich.

ungeprüfte Kritik

Der Aal

Fantasien von Männern und Frauen.
Drama, Lovestory

Der Aal

Fantasien von Männern und Frauen.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2017
Das der Film in Cannes prämiert wurde, hätte ich mir beinahe denken können. Ich gebe ihm deshalb auch überbewertete 3 Sterne. Er ist handwerklich und schauspielerisch tatsächlich sehr gut inszeniert, jedoch ist er ziemlich schräg und etwas surreal. Der ganze Film hat eher Symbolcharakter als eine echte Handlung und vor allem ist er auch recht langweilig. Für einen japanischen Arthousefilm wartet er mit zwei unerwarteten Sexszenen und einem blutigen Mord auf. Ansonsten muss man als Zuschauer den störrischen und verschlossenen Exhäftling ertragen, dem das Liebeswerben einer Selbstmörderin völlig kalt lässt. Man beobachtet das Ganze und fragt sich, was es soll, wo da der Sinn steckt und ob man es nicht etwas witziger und mitreißender hätte drehen können. Szenen im Friseursalon und beim nächtlichen Angelausflug sind nicht unbedingt spannend. Im TV würde das als Fernsehspiel nach 23 Uhr laufen.
Fazit: Wirklich nur einem Puplikum zu empfehlen, welches intellektuelle Filme mit Auszeichnungen von einem Filmfest zu würdigen weiß. Ich hingegen bin sogar zweimal eingenickt. 2 Sterne wären eigentlich genug...

ungeprüfte Kritik

Der Admiral - Roaring Currents

12 Schlachtschiffe gegen eine Flotte von 330.
Abenteuer, Kriegsfilm

Der Admiral - Roaring Currents

12 Schlachtschiffe gegen eine Flotte von 330.
Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.02.2017
Wenn man jetzt kleinlich wäre, dann könnte man diesem Film (wie dem dritten Teil des "Hobbit") unterstellen, dass er hauptsächlich nur eine einzige Schlacht zeigt und wenig Charakterzeichnung hat. Es gibt kaum Emotionen und Identifikationsfiguren. Korrekt. Jedoch ist "Der Admiral" für einen asiatischen Film ausserordentlich kurzweilig gelungen und packt vom Anfang bis zum Ende. Ein reiner Popcorn-Film aus Südkorea. Das westliche Puplikum dürfte aber keine Schwierigkeiten mit dem Epos haben. Und das hat viele Gründe. Zum einen ist dies ein ernsthafter Film. Es gibt keine fantastischen Flüge, Sprünge und Kämpfe, die der Physik trotzen. Weiterhin sind die Effekte nahezu genial. Man fragt sich des öfteren, ob das nun real war, oder im Computer entstanden. Und letztlich ist die Story actionreich, spannend und unterscheidet sich wohltuend von anderen Historienfilmen, da hier eine Seeschlacht im Mittelpunkt steht, wie man sie sehr selten zu Gesicht bekommt. Sieht man also vom üblichen, triefenden Pathos und auch von einer gewissen Drehbuchschwäche ab, dann wird man blendend unterhalten.
Fazit: Actionreicher Blockbuster der sein Unterhaltungsziel nicht verfehlt. Tiefe in der Story darf man allerdings nicht erwarten. Info: Es gibt auch einen längeren Directors Cut.

ungeprüfte Kritik

Spider Forest

Wald der verlorenen Seelen
Thriller, Krimi

Spider Forest

Wald der verlorenen Seelen
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.02.2017
Wieso, weshalb, warum? Das mag man sich bei diesem Film fragen, der eine absolut gute Grundidee hat, aber leider so verschwurbelt und langatmig inszeniert wurde, dass man schnell die Aufmerksamkeit verliert, die hier dringend nötig wäre. „Spider Forest“ ist kein klassischer Asia Grusler, sondern er wandert mehr auf der Parallelwelt- und Psychoschiene, wie der zufälligerweise auch aus Korea stammende Film „A Tale Of Two Sisters“. Als Zuschauer muss man verdammt gut aufpassen. Einige unnötige Handlungsstränge erschweren die Sache aber ungemein. Erst am Ende versteht man einigermaßen, worum es nun eigentlich ging und könnte jetzt noch mal mit besserem Hintergrundwissen die Geschichte sehen. Doch dazu war sie leider zu langweilig und hat mit Rückblenden und Erinnerungen innerhalb dieser Rückblenden, fast wie ein Traum innerhalb eines Traumes, für reichlich Verwirrung gesorgt. Unerwartet sind ein paar Nacktszenen und Blutspritzer, aber Geisterspuk erwartet den Zuschauer hier nicht. Fazit: Hätte eigentlich ein richtig genialer Mysterythriller werden können, ist aber zu weit vom Mainstream entfernt, hat zu viele offene Fragen und lässt sich darum nicht ganz eindeutig erklären. Für Zuschauer, die gern mitdenken und deuten.

ungeprüfte Kritik

Crocodile

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.02.2017
Dies ist das verstörende Debüt des koreanischen Arthouse-Filmers Kim Ki Duk. Hätte ich nicht schon andere seiner Werke gesehen, würde ich ihn möglicherweise nach diesem Film meiden. Dieses surreale Treiben macht keine Lust auf mehr, auch wenn das Ende des Filmes für vieles entschädigt und dessen Symbolik sehr typisch für den Regisseur ist. Bereits in den ersten 20 Minuten finden ganze 4 Vergewaltigungen statt. Der Film ist gewalttätig und gefüllt mit schmutzigem Sex. Hoffentlich soll all dies auch irreal gemeint sein. Die gepeinigte Frau nutzt unbegreiflicherweise nie die Chance zur Flucht. Ein abgeschnittener Penis wird mal eben vom Kumpel wieder angenäht und selbst in der Gegenwart eines Kindes wird vergewaltigt. Der Knabe ist übrigens der einzige Sympathieträger des Filmes. Die Gruppe Obdachloser bildet mit ihrer Wohngemeinschaft unter der Brücke wohl so eine Art Abbild einer Familie. Sicherlich hat Ki Duk da wieder seine sonderbare Botschaft verpackt. Doch all die Gewalt erschließt sich mir nicht. Es bleiben zu viele Fragen im Raum, vor allem, warum den Kindern hier ein versteckter Tötungsauftrag erteilt wird. Auch der Background der Frau bleibt viel zu lange unklar. Schließlich soll der Zuschauer auch noch den Sinneswandel des Protagonisten, ein ziemliches Asshole, bedingungslos hinnehmen. Das ist zuviel und schwer verständlich.
Fazit: Brutal, pessimistisch und erst am Ende sinnbildlich schön. Dazu nur OmU und ein schlechtes Bild. Spätere Werke sind deutlich besser.

ungeprüfte Kritik

Beste Chance

Wohin uns das Leben auch treibt, beste Freunde bleiben für immer.
Deutscher Film, Drama, Komödie

Beste Chance

Wohin uns das Leben auch treibt, beste Freunde bleiben für immer.
Deutscher Film, Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.02.2017
"Beste Chance" ist der lang erwartete dritte Teil um die beiden Freundinnen Kati und Jo, die in den Vorfilmen völlig banale, alltägliche Dinge erlebten. Freundschaft, erste Liebe, Probleme in der Schule, das Erwachsenwerden auf dem Lande mit viel bayerischem Lokalkolorit. Dreh- und Angelpunkt ist die langjährige Freundschaft der beiden, die der Zuschauer nun praktisch in Echtzeit miterlebt hat. Von den Teenies bis zu jungen Frauen. Meinetwegen könnte es weitergehen und eine ganze Lebensgeschichte um die beiden und ihre Freunde und Familien gesponnen werden. Bis in die kleinsten Rollen hat Regisseur Rosenmüller seine Figuren perfekt und glaubwürdig besetzt. Er beweist auch handwerkliches Geschick und ein gutes Auge für Szenen und Atmosphäre. Der Mann ist nicht nur top, er ist ein Gütesiegel. Ein Rosenmüller-Film ist ein Must See. Das die Geschichte diesmal kaum in Süddeutschland, sondern großteils in Indien spielt, verleiht der Sache eine gewisse Andersartigkeit, somit sehen die Filme sich nicht ähnlich und entwickeln sich auch weiter. Schade ist aber, dass ausgerechnet Kati und Jo sich in diesem Film nie begegnen, sondern räumlich getrennt bleiben. Es fehlt also schmerzlich die Interaktivität zwischen den beiden.
Fazit: Nahezu genau so gut wie die Vorgänger. Man kann dies als dritten Teil einer Trilogie sehen, aber ich hoffe auf noch weitere Teile.

ungeprüfte Kritik

Birdcage Inn

Das blaue Tor
Drama

Birdcage Inn

Das blaue Tor
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2017
Koreas Arthousefilmer Nr. 1 hat mich mal wieder in seinen Bann geschlagen. Ironischerweise musste ich mir ausgerechnet den bislang "geschwätzigsten" Film des eigentlich für schweigsame Streifen bekannten Kim Ki-Duk im Orignalton mit Untertiteln "antun". Der geneigte Zuschauer sollte also Geduld und Sitzfleisch mitbringen. Auf die Frage, warum mir seine Filme (mehr oder minder) gefallen, habe ich nicht wirklich eine Antwort. Zum einen fasziniert mich Asien, zum anderen hat Ki Duk eine wunderschöne Bildsprache, in die er nahezu alltägliche, langweilig erscheinende Themen zu verpacken weiß. Oftmals dreht es sich um Prostitution. Hierzu trifft der Covertext den Nagel auf den Kopf. Auch wenn man die Intention nicht ganz verstehen mag, so ist viel Symbolik in seinen Filmen vertreten. "Birdcage Inn" bildet da keine Ausnahme. Ki Duk hat wieder ein paar besondere Kameraführungen parat und erzählt die tragische und eskalierende Geschichte einer jungen Prostituierten mit viel Würde und Anstand.
Fazit: Ein früher Film von Ki Duk, noch mit viel Text, leider in diesem Fall OmU. Freunde des Regisseurs und von Arthousefilmen, die künstlerischen Anspruch haben, kommen auf ihre Kosten.

ungeprüfte Kritik