Kritiken von "videogrande"

Batmans Rückkehr

Fantasy, Action

Batmans Rückkehr

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.11.2020
Düsterer als der Vorgänger und trotzdem nicht humorlos. Der zweite Batman mit Michael Keaton ist in jeder Hinsicht besser geworden. Er versteckt nicht seine Nähe zum Comic, sondern lässt es zum Leben erwachen. Die Kulissen und Modelle sind umfangreicher und qualitativer. Die Trickqualität ist hervorragend und handgemacht. WIeder macht sich graue Gothic-Stimmung breit. Beide Antagonisten sind diesmal tragische Figuren, was ihnen etwas Vielschichtigkeit verleiht. Danny Devito ist hinter seiner Maske nicht zu erkennen aber Michelle Pfeiffer spielt sowohl das Mauerblümchen, wie auch den Vamp mit knisternder Hingabe. Wir bekommen mehr Einblicke in die Bathöhle und wirklich groteske aber sehenswerte Einfälle zu sehen. Leider ist Billy Dee Williams, der ohnehin schon in Teil 1 zu kurz kam, als Harvey Dent hier nicht mehr dabei. Seine Rolle gibt er im nächsten Film an Tommy Lee Jones ab. Fazit: Eine leicht verrückte Comicverfilmung mit einzigartigem Stil. Kurzweilig und unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Masters of the Universe

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.11.2020
Die größte Enttäuschung für Kinder, die mit den Spielsachen und Trickfilmen bereits ihre eigene Fantasiewelt erschaffen hatten und große Erwartungen in den Realfilm steckten. Bereits damals wirkte er billig und das er auf der Erde spielte war ein NoGo. Wie so oft ist das Teil aber heute eine Perle des Trashfilms. Er ist deutlich für Kinder konzipiert worden und hat bei allem geräubert, was es damals so gab. Bereits in Szene 1 sehen wir lauter kleine Darth Vaders herumstehen, Jabbas Wüstenschiff stand Pate und die Einweisung der Söldner ist 1 zu 1 die Kopfgeldjägerszene aus "Imperium". Zudem hat man den Eindruck, es wäre in Hill Valley, Marty McFlys Heimatort, gedreht worden und das nicht nur, weil "Director Strickland" wieder mit von der Partie ist. Untermalt ist das Ganze mit einer Melodie, die glatt aus "Superman" sein könnte. Der Film ist übel und unfreiwillig komisch, deswegen passt der Deckmantel des Trash auch so perfekt. Die Unlogik allein würde ihn sonst zur Nullnummer machen. Die Straßen sind immer menschenleer. Wie hat Gwildor den Caddy modifizieren können? Er hatte gar kein Material dabei. Warum die Armee nicht kam, fiel sogar der deutschen Synchro auf: "Die sind wieder abgerückt..." Fazit: Ein Low-Budget Film nach einer Spielzeugreihe für Kinder, der eine kuriose Mischung aus Barbarenfilm, Fantasy, Zurück in die Zukunft und Star Wars ist, Logiklöcher hat und wirklich zu komisch ist. Früher: 2 Sterne , doch als heutiger Party-Funfilm 4 Genrepunkte. Er macht Spaß!

ungeprüfte Kritik

Batman

Fantasy, Action

Batman

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2020
Mann, war das ein Merchandise-Hype damals. Es gab nichts, auf dem das Batlogo nicht prangte. Entsprechend groß war die Erwartung, schließlich gab es seit Adam West keine Realverfilmung mehr. Tim Burton hatte sich bereits einen Namen als skurriler Filmemacher erworben und so trägt der Film auch unverkennbar seine Handschrift. Ich habe den Film jetzt erst nach 31 Jahren wieder gesehen. Es ist nichts hängen geblieben, außer Jack Nicholsons fieses Grinsen. Es gab bis dato keine bessere Wahl für den Joker. Das Setting ist eine Mischung aus Expressionismus und Gothic. Das Ambiente wirkt wie in den 20er Jahren, was Kleidung und Bauten betrifft. War Superman noch in der realen Welt verortet, so war dieses Gotham City einer Parallelwelt entsprungen und der Wirklichkeit entrückt. So stellte man sich die Verfilmung eines Comics damals vor. Ich fand ihn schon immer so lala, aber aus heutiger Sicht (man sollte ihn nicht mit dem Nolan-Batman vergleichen, ich weiß) ist er doch reichlich gaga und nicht viel weiter entwickelt, als die albernen TV Episoden, in denen Cesar Romero als Joker auch einen Hampelmann gab. Vor allem erkennt man einige nicht gute Mattepaintings im Hintergrund. Als Comicverfilmung alter Schule ist er jedoch gelungen und grandios besetzt. Gotham City wurde toll getroffen und die düstere Stimmung wird durch einige Albernheiten, die heute nicht mehr zeitgemäß sind, aufgelockert. Fazit: Wird eher ein Klassiker, als "Batman Begins" ist aber weit von dessen Realismus entfernt

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Superman Returns

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2020
Wenn Star Wars nach 40 Jahren eine Fortsetzung bekommt, ist das eine Sensation. Und bei Superman geht das völlig an uns vorbei? Schlecht beworben würde ich sagen. Dies ist tatsächlich eine Fortsetzung der alten Reeves Filme, genau gesagt ein neuer 3. Teil, weil er nach dem 2. Film einzuordnen ist. Doch damit fangen die Schwierigkeiten schon an. 5 Jahre sollen vergangen sein, aber Autos und Technik sind aus unserer Zeit. Man hat sich nicht die Mühe gemacht, die Story in die 80er zu verlagern. Nächster Knackpunkt: Fehlbesetzungen. Lois und Superman passen gar nicht, Luthor dafür umso mehr, weil sich Kevin Spacey auch im wahren Leben als Bösewicht entpuppt hat. Weitere Unlogik: Wieso kommt "Supi" erneut in einem Meteoriten zur Erde? Wer sollte den gebaut und zielprogrammiert haben? Er kann doch selbst fliegen - völliger Nonsens! Woher hat Luthor sein Wissen um die Entstehung neuen Landes? Also nee, Superman ist einfach zu sehr drüber, um als ernsthafte Comicverfilmung zu bestehen und Christopher Reeves Fußstapfen sind groß. Regisseur Bryan Singer hat die X-Men zu glaubhaften Wesen mit Ecken und Kanten gemacht. Doch von Superman hätte er besser die Finger gelassen. Der Film funktioniert gar nicht. Fazit: Bemüht, aber unlogisch, langweilig und überflüssig. Keiner hat auf diesen Film gewartet. Er verliert sich nach durchaus gutem Einstieg in Beliebigkeit, Humorlosigkeit, Langeweile, ja sogar Kitsch und zieht sich wie Kauguuuuummi.

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Superman 4

Die Welt am Abgrund.
Fantasy, Science-Fiction

Superman 4

Die Welt am Abgrund.
Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2020
Irgendwie ist es dem berüchtigten Gespann Golan und Globus gelungen, die Produktion für den letzten Reeve-Superman zu ergattern. Sie sind verantwortlich für "Meilensteine" von Chuck Norris und Charles Bronson. Das tat dem Film wahrlich nicht gut. Eigentlich fängt er ganz toll an. Klasse, dass sich der Kreis auf der Farm der Kents schließt und diese tatsächlich dieselbe aus Teil 1 ist. Auch darf man hoch anrechnen, dass alle Darsteller über 4 Filme in ihren Rollen verblieben sind und nicht ausgewechselt wurden. Lediglich der Verbleib von Lana Lang (aus dem Vorfilm) ist völlig unklar und wird ignoriert. Doch mit dem Erscheinen des völlig bekloppten Nuclear Man kippt der Film ins unfreiwillig Komische, ja Lächerliche ab. Es wird ab jetzt haarsträubend. Ein bisschen Gewebe wird in die Sonne geschossen und daraus entsteht in Zeitraffer erst ein Embryo, dann ein Muskelmann...der komplett (und albern) bekleidet ist. Häh? Dieser Verschnitt aus Schwarzenegger und "Siegfried und Roy" ist an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten. Die darstellerische Leistung besteht aus Overacting und Gebrüll. Mehr Worte ist diese Figur wirklich nicht wert. Die Tricks sind für einen Film von 1987 auch unterirdisch. Sie sind schlechter als 10 Jahre zuvor. Den Vogel schießt dann die Szene ab, in der Lacy Warfield problemlos in den Armen der Superhelden durchs Weltall fliegen kann. Fazit: Es muss nicht alles realistisch sein im Fantasy-Genre...aber plausibel und nicht komplett gaga wäre schon toll gewesen!

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Superman 3

Der stählerne Blitz
Fantasy, Science-Fiction

Superman 3

Der stählerne Blitz
Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.11.2020
Superman war schon von Beginn an selbstironisch, aber mit diesem Film hat man die Comedyschraube so weit gedreht, dass man ihn kaum als Fortsetzung, sondern als Parodie auf sich selbst sehen sollte. Richard Pryor ist von Hause aus Comedian und sein Engagement sollte vielleicht neuen Wind in das Franchise bringen. Ich gebe zu, ich musste viel über ihn lachen, was auch an seiner tollen deutschen Synchronstimme liegt. Allerdings gleitet der Film oft in absurd alberne Szenen ab. Hier seien beispielsweise die Ampelmännchen genannt, die den letzten Funken Ernsthaftigkeit herausgenommen haben. Gene Hackman hatte wohl keine Zeit, deshalb besetzte man Robert Vaughn in praktisch genau derselben Rolle. Ein Manko ist nach wie vor die Länge der Streifen. Hier gibts gefühlt 3 Showdowns, aber der Film kommt nicht zum Ende. Man kann ihn für seinen Slapstick hassen, aber andererseits macht ihn das auch zu einem unterhaltsamen Film, der eher wie Trash wirkt. Die Effekte sind altbacken und später wird noch eine Art Supergegner aus der Kiste gezaubert, der wirklich lächerlich ist. Damals ist der Film bei mir komplett durchgefallen, heute finde ich in spaßig. Fazit: Wie gerade gesagt: Spaßig! Nicht ernst zu nehmende Comicverfilmung die manches Logikloch hat und vielleicht gerade wegen der merkwürdigen Art zu gefallen weiß.

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Superman 2

Allein gegen alle.
Fantasy, Science-Fiction

Superman 2

Allein gegen alle.
Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.11.2020
Mein erster Kontakt zum Leinwand-Superman. Teil 1 hatte ich bis dato nicht gesehen. Richard Lester hat hier einen witzigen und actionreichen Film geschaffen, den man, auch ohne den Vorgänger zu kennen, bedenkenlos sehen kann. Action, Schauwerte und Humor wurden hier so kurzweilig verwoben, dass dies auf immer mein Lieblings-Superman-Film bleiben wird. Er schließt an den ersten Teil an, der bereits die Verurteilung von General Zod und seinen Komplizen zeigte. Jahre später erfuhr ich von einem anderen Cut und dass der Streifen fast parallel zu Teil 1 entstand. Das ist nice to know, ändert aber nichts an der Qualität dieses heutzutage zwar angestaubten und tricktechnisch wirklich üblen, aber seinerzeit sehr unterhaltsamen Comicfilmes. Er bezieht seine Spannung daraus, dass Superman hier gleich 3 ebenbürtige Gegner entgegengestellt werden. Mit dem "Ich-Kann-Alles" Image war hier schluss. Es galt, nicht nur Rettungsmissionen durchzuführen, sondern tatsächlich in den Kampf zu ziehen. Fazit: Einer der wenigen Fälle, in der die Fortsetzung besser als das Original ist. Fans mögen jetzt aufschreien, weil doch der erste Film so viel Tiefe besaß. Was solls, wenn dieser einfach besser unterhält?

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Superman - Der Film

Fantasy, Science-Fiction

Superman - Der Film

Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.11.2020
Kein Zweifel: Superman ist der Superheld schlechthin und sein erster Kinoauftritt ist Filmgeschichte. Auch wird der Name Christopher Reeve immer mit ihm verbunden sein. Es ist merkwürdig: "Superman II" kannte ich in meiner Kindheit fast auswendig...doch auf den ersten Teil hatte ich nie Lust. Es dauerte 41 Jahre, bis ich ihn mir endlich angetan habe. Und was soll ich sagen? Allein die Blurayauswertung lässt mir die Haare zu Berge stehen. Weiß ist eine dominante Farbe im Film. Doch genau damit kommt die Disc nicht klar. Alles wirkt milchig, pulsierend und verschwommen. Ein echtes Armutszeugnis, das einem den Film komplett vergrätzen kann. Richard Donner hat sich sehr viel Mühe gegeben. Die Besetzung weist sensationelle Darsteller in kleinsten Rollen auf. Doch es will nicht zünden. Ob es nun daran liegt, dass Superman alles kann und total drüber ist oder das er kaum Ecken und Kanten hat. Der Film wirkt viel zu lang und uninteressant. Als hätte ich das 41 Jahre lang geahnt. Er ist ein Meilenstein, aber mir persönlich ist er zu langweilig und hat auch ein paar lächerliche Studioszenen, in denen mehrere Schatten geworfen werden. Solche Schlusigkeiten bei einem Blockbuster mag ich nicht. Zudem ist er so selbstironisch, dass man ihn nie real verorten kann und immer gewissen Comicaspekt wahrnimmt. Fazit: Ein überschätzter Klassiker, dessen Nachfolger um Längen besser und kurzweiliger ist. Aber: Dies ist die Mutter aller Kino-Superheldenfilme! (Die Serials der 30er außen vor gelassen)

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Das grüne Ding aus dem Sumpf

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.11.2020
Man ahnt es schon am Titelbild, diese Fortsetzung von Wes Cravens "Sumpfding" ist eine pure Komödie. Puristen, die den ersten Film lieben, werden ihn daher in Stücke zerreißen. Aber in meinen Augen ist die Überraschung perfekt. Denn er ist ein völlig überzeichnetes Trashfeuerwerk, das gut auf einer Halloweenparty in geselliger Runde gezeigt werden kann. Ein typischer "So schlecht, dass er wieder gut ist - Film". Die Dialoge sind grenzdebil, die Darsteller unterste Schublade. Das sich Louis Jourdan nochmal dafür hergab ist erstaunlich. Aber die größte Überraschung ist das Kostüm des Dings. War es im ersten Teil eine Lachnummer, so ist es hier erstens näher am Comic und zweitens sehr gut gelungen. Nein, der Film ist nicht gut, verstehen Sie das nicht falsch, aber er ist unterhaltsamer als das Original. Wahrscheinlich war es der richtige Weg, bei so einem geringen Budget auf ernsthaften Horror zu verzichten und das Ganze zu einer ans Alberne grenzenden, teils auch infantilen Komödie zu machen. Im Übrigen hielt ich das "grüne Ding..." für ein Remake, aber eine Rückblende gibt deutlichen Bezug zum Vorgänger. Fazit: Muss man nicht gesehen haben, weil einem der Erste gefallen hat. Aber Spaß kann das Teil schon machen.

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Das Ding aus dem Sumpf

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.11.2020
Noch bevor ich überhaupt wusste, dass es eine Comicverfilmung ist und wer Wes Craven überhaupt ist, muss der Film irgendwann im Übergang 80er/90er Jahre mal im TV gelaufen sein. Und da ich schon immer ein Fan des phantastischen Kinos war (und heimlich das Gruselkabinett geguckt habe), hat mich "Das Ding aus dem Sumpf" damals auch begeistert und sich eingebrannt. Nach Jahrzehnten habe ich ihn nun wieder gesehen und frage mich: Junge, was hast du daran toll gefunden? Ich denke, die Antwort liegt darin, dass Wes Craven bewusst oder unbewusst eine Hommage an alte Jack Arnold Klassiker, insbesondere an den "Schrecken vom Amazonas" gelungen ist. Die Geschichte ist naiv, schnell erzählt und hat praktisch keinen Inhalt, aber irgendwas haftet ihr an. Dabei ist das Kostüm eines der peinlichsten, das man sich vorstellen kann. Da war Mr. Arnolds Kiemenmann aber schon deutlich glaubwürdiger, als dieser Falten werfende Ganzkörper-Gummianzug. Aus heutiger Sicht ist der Film schlecht. Er hat eine Party-Nackt-Szene, die wie ein Fremdkörper wirkt und bestimmt nur im Auftrage hineingeraten ist. Aber ich denke (und hoffe), der Streifen ist bewusst als comichafte Trashverfilmung entstanden. Es gibt sogar leichten Humor. Fazit: Tja, Vielleicht kultig verklärter Film, mit dem man heutzutage keinen Blumenpott mehr gewinnen kann. Für nostalgische Fans des gepflegten Trashs.

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I Kill Giants

Fantasy, Drama

I Kill Giants

Fantasy, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.11.2020
Das Filmposter ist eigentlich eine fiese Nummer, denn es wirbt mit Harry Potter und zeigt ein Fantasymotiv. Allerdings muss man sagen, dass sonst wohl auch kaum jemand auf den Film aufmerksam würde. "I kill Giants" hat mehr als nur große Ähnlichkeit zum Film "7 Minuten nach Mitternacht", man könnte sie sogar verwechseln, denn es geht um das gleiche Thema: Ein Kind flüchtet sich in eine Fantasiewelt um ...naja, ich will nicht spoilern. Die Riesen sind also nichts weiter als Einbildung und als Zuschauer soll man sich Gedanken darum machen, welche Art Metapher sie darstellen sollen. Ich wurde erst auf eine falsche Fährte gelockt, insofern ist der Film nicht vorhersehbar. Er ist sehr einfühlsam gemacht und hält den Zuschauer, in diesem Falle wohl zielgerichtet Mädchen von 10 bis 16, bei der Stange. Allerdings hätte er auch gut 30 Minuten kürzer sein können, denn nach einiger Zeit zieht er sich doch etwas. Es wird genug Kritiker geben, die ihn langweilig finden. Und man kann nicht sagen, dass sie Unrecht hätten. Man benötigt Geduld und muss sich auf ihn einlassen können. Irgendwie jedoch wirkt das Verhalten des Kindes auch unglaubhaft. Fazit: Natürlich ist dies KEIN Fantasyfilm, sondern ein traurig-nachdenkliches Psychogramm, ein Drama um ein traumatisiertes Kind, welches das Interesse eine ganze Weile aufrecht erhält, aber dann etwas schneller zu Potte hätte kommen müssen. Aber: Über den Monolog des Riesen am Ende sollte jeder Mensch mal genauer nachdenken!

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Showgirls

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.11.2020
"Showgirls" steht oft auf einer Liste mit den "soundsoviel" schlechtesten Filmen. Warum eigentlich? Er zeigt uns doch das, was der Titel verspricht. Paul Verhoeven gab uns "Robocop", "Total Recall", "Starship Troopers" und "Basic Instinct" Sein Name und die Werbung, die das Wort "Skandal" gut für sich zu nutzen wusste, lockte mich damals ins Kino. Ich war nicht enttäuscht. Ich zitiere aus dem Netz: " Eine nachvollziehbare Handlung oder kompetent charakterisierte Figuren sucht man vergeblich, dafür ist nahezu jedes Bild vollgestopft mit nackter, junger Haut" - Ja eben, alles richtig gemacht, oder? Hier gehts um die Tanzshows aus Las Vegas und den Machtkampf hinter den Kulissen. Klar, das ist alles sehr klischeehaft und entbehrt manchmal nicht gewisser (unfreiwilliger) Komik (wer bei der Poolszene nicht lacht, dem ist nicht zu helfen) aber letztlich werden toll choreographierte Tänze gezeigt, die allein schon eine Augenweide sind. Ich kreide diesem Showfilm daher nicht an, dass er keine großartige Geschichte erzählt, sondern wie eine aufgeblasene Folge von GZSZ mit all dem Zickenkrieg und den Intrigen erscheint. Handwerklich ist das gut gemacht und wirkt auch manchmal eher wie leichte Satire auf das Showbiz. Ernst nehmen kann und sollte man ihn nicht, denn er berieselt seine Zuschauer nur wie ein sexy Videoclip. Fazit: Der Film unterhält gut, denn er ist wie ein Mitschnitt aus dem Crazy Horse. Hätte man mehr Story und weniger Nacktheit...es hätten auch alle gemeckert.

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Guardians of the Tomb

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.11.2020
Selbst wenn man den Film als Edeltrash bezeichnen würde, hat er viel zu viele Ungereimtheiten und Dämlichkeiten parat, so dass man ihn nicht ernst nehmen kann und ständig mit dem Kopf schüttelt. Es fängt schon mit dem Gewitter an, das scheinbar aus Lavastrahlen besteht und selbst gewachsenes Gestein in einem Feuerball explodieren lässt. Der Spinnenbiss ist tödlich und schnell muss ein Gegengift her, aber andere Personen marschieren trotz mehrfacher Bisse bis zum Ende des Filmes durch. In der Höhle ist immer Licht, woher das wohl kommen mag? Die Oberspinne brüllt wie ein Löwe und ihr Heer ist so intelligent, dass es Fallen stellt und kommuniziert. Ein Tor wird zum ersten Mal geöffnet, aber der Bösewicht steht schon dahinter u.v.m. Das ist schon alles etwas drüber und man muss echt darüber lachen. Hinzu kommt eine klischeehafte Rollenverteilung, bei der sofort klar ist, wer welche Aufgabe hat. Mal wieder entwickelt sich eine Liebschaft aus anfänglicher Abneigung. Gähn! Der Film ist also hochgradig naiv und in meinen Augen etwas für ältere Kinder, die sich mal ordentlich gruseln wollen, ohne etwas zu hinterfragen, denn die Spannung geht wirklich in Ordnung. Effekte und Settings sind ebenfalls ansehnlich und so wird zumindest ein klein wenig aufgewertet. Wen all der Unfug nicht stört, der wird dann spätestens beim völlig absurden Ende ein lautes "Häh?" ausrufen, denn das krönt den Schwachsinn noch. Fazit: Bemühter Abenteuerfilm mit mehr Unlogik als Löcher im Käse. Lächerlich!

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Quatermain 2

Auf der Suche nach der geheimnisvollen Stadt.
Abenteuer

Quatermain 2

Auf der Suche nach der geheimnisvollen Stadt.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.11.2020
Richard Chamberlain selbst gibt in den Extras zu: Dieser Film ist billiger und unfreiwillig komisch. In der Tat ist "Quatermain 2", obwohl fast parallel zum ersten Teil entstanden, deutlich anders als der Vorgänger. Das erste Drittel ist ganz im Stile dessen inszeniert, doch mit zunehmender Laufzeit wird es immer alberner und eintöniger. Schließlich hat der Zuschauer das Gefühl, man würde nur noch "Ugu-aga" Dialoge in einer Fantasiesprache hören, weil sich die Darsteller so untereinander unterhalten. Es wird extremst overacted und das Ganze lässt die witzige Kurzweiligkeit und den parodistischen Charme von Teil 1 komplett vermissen. Die Story ist öde, ohne Abwechslung und ohne Höhepunkte. Fazit: Schon der erste Quatermain war nur Trash. Aber dieser Film ist eine uninteressante und fast schon langweilige Gurke, die ganz billige Tricktechnik einsetzt und uninspiriert runtergekurbelt wurde.

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Quatermain

Auf der Suche nach dem Schatz der Könige.
Abenteuer

Quatermain

Auf der Suche nach dem Schatz der Könige.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.11.2020
Das ich nach 35 Jahren diesen Film mal mögen würde, hätte ich auch nicht gedacht. Bei seinem Erscheinen erschien er mir als dreister Low Budget Indiana Jones Abklatsch, der sogar gewisse Szenen nahezu kopiert...aber auch letztlich ein wenig den "Tempel des Todes" wegen der Art des Humors beeinflusst haben könnte. Damals störte ich mich auch an den Fantasieuniformen und nicht zeitkonformen Doppeldeckern, denen man einfach nur eine entsprechende Lackierung verpasst hat und an der Besetzung von John Rhys Davies, der nun so eine Art "böser Sallah" zu sein schien, da sein Kostüm doch sehr an den Indy-Film erinnert. Alles schien billig und blöd zu sein. Ist es im Grunde auch, aber als gereifter Filmfan begreife ich "Quatermain" inzwischen als Parodie. Und zwar eine etwas trashige. Und somit macht der Film plötzlich Spaß. Ich habe noch nicht einmal mehr gewusst, das Sharon Stone mitspielte. Man muss dem Film lassen, dass er ein gutes Tempo, Action und jede Menge Unterhaltung mit sich bringt und manchmal auch ganz stark an alte Stewart Granger Filme erinnert. Fazit: Macht aus heutiger Sicht viel mehr Spaß als früher. Eine kleine Trashperle des Abenteuerfilms, dessen Genre schon weitaus schlechtere Filme gesehen hat. Nicht zu ernst nehmen - einfach gucken ;-)

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BloodRayne 3

The Third Reich
18+ Spielfilm, Fantasy, Kriegsfilm

BloodRayne 3

The Third Reich
18+ Spielfilm, Fantasy, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.11.2020
Puh. In den richtigen Händen hätte "Bloodrayne" ein besseres Franchise als die (schon irgendwie verwandte) "Underworld"-Reihe mit Kate Beckinsale abgegeben. War Teil 1 noch ein überraschend guter Trasher, fiel Teil 2 komplett ab, unterhielt aber noch. Hier haben wir immerhin noch dieselbe Darstellerin aus dem Vorgänger, aber sie ist nicht wiederzuerkennen. Und das liegt nicht nur an der dusseligen Fliegerkappe ;-) Das Coverbild ziert eine alte Aufnahme. Regisseur Boll hat die Lizenz genutzt, um uns nun einen klischeehaften Nazi-Sexploitation-Film zu präsentieren. Rayne zieht blank und hat lesbischen Sex. Klingt für die bierlaunige Männerrunde ganz toll, führt die Serie aber auf völlig unerwartete Abwege. Das Bild ist wieder besser, doch die Kamera wackelt immer noch unerträglich. Es gibt wieder mehr Blut und Effekte...aber alles bewegt sich auf Fanfilm-Niveau. Mit beiden Vorgängern hat das nichts mehr zu tun, ist aber immer noch "Guilty Pleasure" der ganz trashigen Sorte. Nur deswegen kann man die ganze Unlogik und den Wandel der Serie verzeihen, sowie den Umstand, dass Rayne zum 3. Mal neue Schwerter hat. Absolut nichts mehr darf hinterfragt werden, dann geht das noch als ansehbare Gurke durch. Fazit: Schon irgendwie besser als Teil 2, aber eindeutig auf Pornooptik getrimmt. Für alles finden sich Fans, so auch hier, aber der Bloodrayne-Serie tat dieser Teil nicht gut und braucht auch nicht weiter fortgesetzt zu werden.

ungeprüfte Kritik

BloodRayne 2

Deliverance
Fantasy, 18+ Spielfilm, Western

BloodRayne 2

Deliverance
Fantasy, 18+ Spielfilm, Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.11.2020
Schon ab Sekunde 1 hat man keine Lust mehr. Das Bild ist körnig und unsauber. Wer auch immer dachte, eine Wackelkamera könne man nicht toppen, dem sei gesagt: Es gibt auch eine Schüttelkamera! Nicht genug damit, das Kristanna Loken nicht mehr die Hauptrolle spielt, hat sich auch der komplette Look des Filmes nachteilig verändert. Die Wortwahl ist derbe, die schauspielerische Leistung unterirdisch. Kein einziger bekannter Name ist noch dabei, die Effekte wurden auf ein absolutes Minimum geschraubt. Fsk 18? Warum? Eine Direct-to-video Produktion, für die man ein neues Genre erfinden müsste. Wie wäre es mit "Undertrash"? Ich mochte "Bloodrayne 1" trotz aller Mängel. Aber diese Fortsetzung hat sie nicht verdient. Gegen diesen billigen Schund, der nichts mehr mit der alten Bloodrayne zu tun hat, wirkt Teil 1 ernsthaft wie eine Hollywoodproduktion. Hier stimmt nichts mehr, nicht mal Raynes Augenfarbe. Nichts desto Trotz kann man es noch gucken, aber es wirkt alles wie ein Fanfilm, den man auf youtube veröffentlichen könnte. Fazit: Eine haushohe Enttäuschung für Fans des ersten Filmes. Man kann ihn praktisch nur als "Extra", eine gutgemeinte Beigabe sehen, aber nicht als gleichberechtigte Fortsetzung. Schade.

ungeprüfte Kritik

BloodRayne

Fantasy, 18+ Spielfilm

BloodRayne

Fantasy, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.11.2020
Packen wir einfach mal jegliches Hintergrundwissen um Uwe Boll beiseite und betrachten "Bloodrayne" als das, was es ist: Ein trashiges Vampirfilmchen mit erstaunlich gut funktionierenden Effekten für das Budget. Wer ehrlich ist, der gibt zu, den Film nur wegen Kristanna Loken gesehen zu haben. Die ist zwar keine Schauspielerin vor dem Herrn, muss sich auch kampftechnisch oft doublen lassen, gibt aber, wie einst Halle Berry, auch mal nackte Tatsachen zum Besten. Nicht, das es nötig gewesen wäre. Ihre Mitstreiter sind da schon ein besseres Kaliber. Wer hätte Ben Kingsley und manches andere bekannte Gesicht in einem Low-Budget-Film vermutet? Die Story ist einfach gestrickt, wie in einem Videogame eben, dessen Verfilmung dies hier schließlich auch ist. Sie ist aber äusserst kurzweilig und unterhaltsam, auch wenn das Drehbuch ziemlich holpert und so mancher Charakter komplett verschenkt ist. Das Ambiente stimmt, die Atmosphäre auch, nur weht eben immer auch etwas Billiges durch die Gruft. Das liegt an einer etwas ungelenken Regie, womit wir letztlich doch den Bogen zu Boll schlagen. Allen Unkenrufen zum Trotz mag ich den Film, denn er ist besser als man denkt, vor allem als sein Ruf. Und wer aufpasst, der entdeckt ein bekanntes deutsches Schloss in einem Minimoment. Fazit: Vampirtrash der unterhaltsamen Art, der sein geringes Budget sehr gut einzusetzen vermag. Kein innovatives Highlight des Vampirfilms mit gewiss vielen Mängeln aber ein ansehbarer Genrefilm von Anfang bis Ende.

ungeprüfte Kritik

Die fürchterliche Furcht vor dem Fürchterlichen

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.11.2020
Nicht überall, wo Simon Pegg drauf steht, wirds automatisch lustig. Dieser Film ist, tja, etwas schwer zu beschreiben. Im Großen und Ganzen nervt er eigentlich nur, kommt verdammt schwer in Fahrt und ist skurril, grotesk und unsinnig. Im wahrsten Sinne, denn bis man hinter die Gründe für die Ängste des Protagonisten steigt, vergeht viel Zeit. Es drischt sich ab, dass er ständig ängstlich und verwahrlost (Pegg sieht fast schon eklig aus) durch seine Bude rennt. Man kann dem Film bescheinigen, dass er viel ausprobiert. Zeichentrick, Puppentrick und pfiffige Kameraeinstellungen. Aber was um Himmels Willen soll das alles? Man wollte eine Komödie um Phobien drehen. Das hätte wirklich lustig werden können, nimmt aber erst mit dem Betreten des Waschsalons ernsthaft humoristische Fahrt auf...und steigert sich dann leider auch noch ins Alberne. Es wird etwas viel gekreischt und geschrien und ich war froh, als endlich die Credits erschienen. Fazit: Ungewöhnlich und mit einer Moral, aber tödlich langweilig. Eine einzige Szenenfolge, nämlich die im Waschsalon ist urkomisch...der Rest des Filmes ist leider misslungen und auf keinen Fall das 2. Ansehen wert, da ich ohnehin schon überlegt hatte, auszuschalten.

ungeprüfte Kritik

Railroad Tigers

Kriegsfilm, Action

Railroad Tigers

Kriegsfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.11.2020
Jackie Chan nimmt sich des 2. Weltkriegs an und erzählt eine Geschichte um Widerstandskämpfer in der japanischen Besatzungszeit. Der Klappentext verspricht Chan-typische Action und (leider) auch dessen Humor. Gelogen ist das nicht...Nur ist dies mitnichten ein humorvoller Actionfilm, sondern eine recht infantile Komödie in der es aber auch Tote gibt. Die Geschichte ist trotzdem nicht ernst gemeint, denn sie grenzt an Slapstick. Die Dialoge sind stimmlich überzogen und kindisch und kommen sogar nicht ohne das alberne "Na, kitzelt das? Killekille" aus. Nebenher klingt auch der Soundtrack nach Tom und Jerry. Da stört es auch schon nicht mehr, dass es Zeichentricksequenzen gibt und alle Darsteller mit gezeichnetem Standbild vorgestellt werden. Es gibt eine Menge sehr gute, handgemachte Eisenbahnaction, die sich aber auch schnell abdrischt. Eintönigkeit und etwas Hektik machen sich breit. Wäre der Film nicht so toll ausgestattet, u.a. mit echten Dampfloks, die nicht aus dem Computer kommen, und sichtbar hoch budgetiert, dann wäre das ein Rohrkrepierer. Asia Fans wird dafür ein Gastauftritt am Ende überraschen. Fazit: Für chinesische Familien dürfte das ein lustiger Tag im Kino gewesen sein, hierzulande kommen nur Jackie Chan Fans und Eisenbahnliebhaber auf ihre Kosten. Für alle anderen ist der alberne Humor fast unerträglich und eher störend als "zwerchfellzerberstend".

ungeprüfte Kritik

Extreme Job

Die Spicy-Chicken-Police
Komödie, Action

Extreme Job

Die Spicy-Chicken-Police
Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.11.2020
Der momentan erfolgreichste Film Koreas - Sicher, denn auch hierzulande sind Til Schweiger und Otto Waalkes erfolgreicher mit ihren massentauglichen Streifen als so manche hochwertige und niveauvolle Filmproduktion. Es wird also auf das Einspielergebnis und nicht auf Qualität geguckt. Das Gütesiegel ist somit nicht viel wert, obwohl es Hoffnung macht. Aaaber: "Extreme Job" ist eine etwas zu alberne Komödie, die verdammt schwer in Fahrt kommt und sich gefühlt viel zu lange mit dem Restaurantgeschehen beschäftigt. Es handelt sich beinahe um Slapstick mit Anspielungen, die nur örtlich, also in Korea, verstanden werden. In Europa hat der Film praktisch nichts verloren, denn er trifft weder unseren Nerv, noch unseren Humor. Es gibt zwar mal den ein oder anderen gelungenen Gag aber ich habe mich tödlich gelangweilt...und ich bin ein Fan asiatischer Filme. Der Finger kreiste reichlich oft um die Stoptaste. Fazit: Schon irgendwie charmante aber eintönige und langweilige Komödie, die auf der Stelle tritt und komplett am westlichen Geschmack vorbeigeht. Nur für ganz überzeugte Asiafans einen Blick wert.

ungeprüfte Kritik

Hard-Boiled

Action, 18+ Spielfilm, Krimi

Hard-Boiled

Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.10.2020
Hier gibts leider nur die verstümmelte 16er Fassung zu leihen, von der man sagen kann, dass sie stümperhaft um ihre Gewaltszenen gebracht wurde. Ehrlich gesagt glaube ich, dass nicht jeder merkwürdige Sprung der Handlung auf die Zensur zu schieben ist. Oder doch? Immerhin fehlen 31 min. Man ist so urplötzlich in einer anderen Einstellung, dass ich dies von vornherein einem schlechten Editing zuschreibe. Schwubs ist ein Loch in der Tür und mal steht jemand klatschnass da...und keiner weiß warum. Nach Ansicht dieses Filmes, der Kultstatus besitzt, verstehe ich den Hype in keinster Weise. Das Teil hat Längen, ist in weiten Teilen unlogisch, bietet dialoglose Sequenzen und Standbilder und ist zudem schlecht gealtert. Die Musik nervt komplett durch den Saxophoneinsatz und von der Action, von der hier alle reden, hab ich nicht viel entdecken können. War denn alles geschnitten? Also Schießereien und Explosionen mögen zwar gut choreografiert sein, aber nichts ist mir als "Besonders" im Gedächtnis geblieben. Ich fühlte mich stilistisch sehr oft an die Serie "Miami Vice" erinnert. Die war ja nicht schlecht, nur eben auch schlecht gealtert. Ehrlich gesagt, ich hab mich gelangweilt. Es gibt doch deutlich bessere Actionfilme, auch aus Hong Kong und auch von John Woo. Fazit: Auch wegen seiner Schnitttechnik verwirrender Film, der eine emotionslose, maue Geschichte erzählt. Ich ziehe mir den Zorn vieler Fans zu, aber ich bin komplett enttäuscht und nicht motiviert, den 2. Teil zu gucken.

ungeprüfte Kritik

Big Ass Spider!

Jetzt bist du am Arsch!
Horror, Science-Fiction

Big Ass Spider!

Jetzt bist du am Arsch!
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.10.2020
"Big Ass Spider" gehört zur Kategorie der billig erstellten Tierhorrorfilme mit ordentlich Trashfaktor. Ein Streifen also, der nur reinen Spaß verbreiten soll. Aus mancherlei Schund ragt er glücklicherweise heraus und macht wirklich Laune. Natürlich sind die Tricks nicht die besten und selbstverständlich bietet die Geschichte absolut nichts Neues. Im Gegenteil, bedient man sich, vielleicht mit gutem Willen, bei manchem Filmklassiker. Das Militär versagt mal wieder und ein Held wider Willen muss es richten. Den gibt Greg Grunberg ganz symphatisch und mit seinem mexikanischem Sidekick hat man ein humorvolles Duo aus der Taufe gehoben, von dem ich glaube, dass sich die Marvelstudios diese Idee für "Antman" eingeheimst haben. Dieser Film ist etwas hochwertiger produziert als seine Artgenossen. Es gibt Spannung, Witz, Sprüche, gut gewählte Musik, minimale Bluteffekte und eine für das Genre "relativ gut" getrickste Riesenspinne. Auch der Schlussgag sitzt. Fazit: Was will der "Tiertrashfilmfan" mehr? Ein anspruchsloses, kurzweiliges und solide gemachtes Filmchen mit hohem Unterhaltungswert und Fortsetzungpotenzial.

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Dead Ant

Monsters vs. Metal
Komödie, Horror, Abenteuer

Dead Ant

Monsters vs. Metal
Komödie, Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2020
Da sieht man mal: Selbst so schlechte Filme zu machen, dass sie schon wieder gut sind, will gekonnt sein. "DeadAnt" ist das leider nicht gelungen, der Film bleibt schlecht, langweilig und hat nur wenige Gags und vor allem: Keine Sympathieträger. Alles vollgekiffte Idioten, denen man ihr Schicksal gönnt. Über die Tricks darf man sich eigentlich nicht beschweren, denn sie wurden als "sharknadoqualität" angekündigt. Je schlechter, desto lustiger. Selbst die Kostümabteilung schlampt, denn offensichtlicher waren Perücken noch nie. Auch die Makeup Effekte, insbesondere von Tom Arnold, sind lächerlich. Ebendieser ist dafür verantwortlich, dass der Streifen nicht komplett absäuft, da er ordentlich Oneliner einstreut. Das alles kann bierseligen Spaß bereiten aber andere Filme können das viel besser. Es wird enorm viel Potential verschenkt und enervierend oft gekreischt. Da hat man schon Michael Horse (Twin Peaks) im Cast und hätte mit ihm einen zweiten Burt Gummer schaffen können (Tremors Freunde wissen, was ich meine), doch man setzt ihn gar nicht richtig ein und gönnt ihm wenig Screentime. Fazit: Blood, Boobs and Rock'nRoll reichen nicht für einen ordentlichen Trashfilm. Man braucht auch Coolness und gagreiche Einfälle. Die hat "DeadAnt" nicht und langweilt nicht nur, sondern fällt aufgrund des vielen Geschreis auch gehörig auf die Nerven.

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Wer's glaubt wird selig

Deutscher Film, Komödie

Wer's glaubt wird selig

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.10.2020
Den Film habe ich anhand seines Regisseurs ausgesucht, denn der ist ein Gütesiegel. Marcus H. Rosenmüller enttäuscht auch diesmal nicht. Zwar beginnt der Film etwas lahm, aber keine Sorge, er eskaliert. Irgendwie hat der Mann ein Händchen für im Grunde seichte Stoffe, denen er mit Lokalkolorit und Witz die rechte Prise Charme verleiht. Wie die verschworene Truppe dafür sorgt, dass In dem kleinen Örtchen Wunder geschehen ist wirklich sehr komisch und birgt eine Menge zwischen den Zeilen. Ich mag diese Art des etwas ruhigeren und doch schwarzen Humors lieber, als den vorhersehbaren Schweiger-Dampfhammer. Auch ist die Besetzung sehr gut und passend gewählt. Die FSK wurde bereits angesprochen. Sie ist seit Jahren nicht ernst zu nehmen. Eine Freigabe "Ab 6" ist wirklich absurd, da immerhin eine Leiche gezeigt wird, Blut fließt, ein Porno auf einem Fernseher läuft und es in der Rahmenhandlung auch um Sex geht. Ich würde jetzt normalerweise empfehlen, den Trailer zu sehen, um sich ein Bild zu machen...doch leider verrät der etwas zu viel und deshalb würde ich es lassen. Fazit: Deutsche Komödien sind ein Risiko und Geschmackssache. Doch diese garantiert einen schönen und lustigen Filmabend.

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Sador

Herrscher im Weltraum
Science-Fiction

Sador

Herrscher im Weltraum
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.10.2020
Nachdem George Lucas die Messlatte ziemlich hoch gehangen hatte und es kaum vergleichbare Science Fiction Filme gab, hatte Billigproduzent Roger Corman genau den richtigen Riecher. Er adaptierte einfach "Die 7 Samurai", bzw. "Die glorreichen 7" und brachte sie sehr fantasievoll ins Weltall. Als Kind mochte ich den Film sehr gerne und auch heute noch hat er gewissen Charme und versprüht Nostalgie. Zudem ist er mit Thomas, Peppard, Danning, Saxon und Vaughn auch noch sehr populär besetzt. Im Vergleich zu anderen Corman Produktionen hat man hier mehr Geld in Musik, Effekte und Settings gesteckt, was dazu führte, dass man viele Szenen in anderen Filmen wiederverwertete. Der Filmfan kann also schon mal Deja Vú Erlebnisse haben, wenn er meint, gewisse Raumschiffe oder Figuren schon einmal gesehen zu haben. Natürlich ist "Sador" ein B-Movie und letztendlich dem, sich irgendwie selbst erschafftem, Genre Trash zugehörig, jedoch ist er liebevoll und mit vielen Details gestaltet und ragt aus einer Flut von Billigheimern meilenweit heraus. Fazit: Gelungener Trittbrettfahrer mit naiver aber kurzweiliger Story und sehr viel Herzblut. Sollte jeder SF Fan mal gesehen haben. 4 Genresterne, weil er wirklich Charme besitzt.

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Mutant

Das Grauen aus dem All.
Science-Fiction, Horror

Mutant

Das Grauen aus dem All.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.10.2020
Hui, was haben wir hier? Ein Alien Plagiat von Roger Corman. Das, was wir heute Mockbuster nennen. In seinem Entstehungsjahr war mir der Film keinen Gedanken wert. Er war klar billigster Müll. Davon zeugen auch die Eierkartons und Einweg-Essenbehälter an den Wänden. Heutzutage ist sowas mit dem rechten Verständnis und augenzwinkernd gesehen, trashig-kultig. Aber ehrlich gesagt hat das Werk immer noch keinen Charme. Roger Corman konnte das besser. Zum Beispiel in den 60ern mit den Poe-Verfilmungen und dem tollen "Sador-Herrscher im Weltraum", der stilvoll und sehenswert ist. Bei "Mutant" hat man fast Angst, dass er ein Porno werden wird, denn zum einen ist die Musik recht "stöhnig" und wie die Frauen hier dem Helden nachsabbern ist wirklich dem Hardcore entlehnt. Logik...tja. Wer,außer den Bluesbrothers, trägt im Dunklen Sonnenbrille und wer steckt seinen Kopf in ein Terrarium? Auch schauspielerisch ist der Film ne Katastrophe. Er kann nur noch als unfreiwillig komischer Zeitzeuge der 80er gesehen werden. Es ging darum, im Fahrwasser von Blockbustern zu schwimmen, aber alles mit viel Sex, Blut und Glibber bahnhofskinomäßig aufzubereiten. Auch Kamera und Licht sind unteres Niveau. Fazit: Der Film bleibt schlecht. Er ist einfach zu billig, um als Trash mit Charme durchzugehen. Gleichwohl macht er Spaß. Wer hammerharten Trash mag, kann einen Blick riskieren, besonders auf das unglaubliche Ende der deutschen Fassung, die dem Film das Gefühl einer Endlosschleife verleiht.

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Ichi the Killer

18+ Spielfilm, Action, Thriller

Ichi the Killer

18+ Spielfilm, Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.10.2020
Womöglich ist "Ichi" Takashi Miikes bekanntester Film. Eine hartgesottene Fangemeinde hat ihm dazu verholfen und ihm Kultstatus beschert. Doch wieder mal wird der Titel "Meisterwerk" inflationär gebraucht. Es gibt weit bessere "Miikes". Das ist Geschmackssache. Der Streifen stammt noch aus seiner wilden Zeit und ist ein hektischer, unübersichtlicher und irgendwie auch recht langweiliger Film, dessen deutsche Bearbeitung ihm den Rest gibt. Er ist so stümperhaft um seine Gewaltszenen gebracht worden, dass man gar nicht weiß, was jetzt gerade eigentlich passiert ist und die Synchro ist unterdurchschnittlich und klingt manchmal, wie in einer Halle eingesprochen. Es handelt sich um eine Mangaverfilmung der brutalen Art. Allerdings wird diese karikiert und wirkt dadurch nicht real, zudem auch oft CGI Blut eingesetzt wird. Die Story ist zerfasert, umständlich und langatmig, so dass es wenig Motivation gibt, den Film bis zum Ende zu sehen. Das Witzigste kam eh gleich zu Beginn: Das Auftauchen des Schriftzuges aus einer schleimigen Lache, von der Sie mal raten dürfen, um was es sich handelt. Fazit: Einer der schwächeren Miike Filme, der um das gebracht wurde, was ihn ausmachte: Seine Brutalität. Die wirre und lahme, manchmal perverse Inszenierung ist nicht jedermanns Sache und von mir gibts nur deswegen 2 Sterne, weil ich den Regisseur eigentlich mag.

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Prey - Beutejagd

Amsterdam war verflucht. Jetzt ist die Stadt im Ausnahmezustand.
18+ Spielfilm, Abenteuer, Horror

Prey - Beutejagd

Amsterdam war verflucht. Jetzt ist die Stadt im Ausnahmezustand.
18+ Spielfilm, Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.10.2020
Filmkenner mit Hang zum Absonderlichen dürfte beim Stichwort "Niederlande" sofort der Name Dick Maas einfallen, der in den seltensten Fällen enttäuscht. Leider wird er inzwischen scheinbar von Verleihfirmen reichlich unterschätzt, denn früher kamen seine Filme ins Kino und erschienen nicht als DVD-Premiere sowie in diesem Fall noch mit einer zweitklassigen, auffallend aufgesetzten Synchronisation. "Prey" hätte die Leinwand verdient gehabt. Er ist eine herrlich schräge, schwarzhumorige und blutige Persiflage auf Tierhorrorfilme. Da hier nichts ernst gemeint ist, gibt es auch nichts zu meckern. Der Trashfreund wird blendend unterhalten. Leichte Vorhersehbarkeit ist Teil des skurrilen Programms, nach dem diese irre Filmidee abläuft. Die Tricks sind ok, der Witz nicht übertrieben. Zwischen den Zeilen leichte Kritiken und dazu auch noch echt starke Spannungsmomente. Fazit: Ein echter Maas: Blendende Unterhaltung, deren verrückte Filmidee schon allein Lust auf diesen Film machte. Wer die Cornetto-Trilogie mit Simon Pegg mag, der wird auch hier seinen Spaß haben.

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Allied - Vertraute Fremde

Wem kannst du trauen?
Thriller, Kriegsfilm

Allied - Vertraute Fremde

Wem kannst du trauen?
Thriller, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2020
Fange ich mit dem Positiven an: Der Film ist enorm gut ausgestattet und bietet eine Detailvielfalt, die im Grunde für die Geschichte gar nicht nötig gewesen wäre. Man sieht Absperrballons am Himmel, es gibt einen Bombenangriff zu sehen, einen Flugzeugabsturz...und das alles nur als dekoratives Beiwerk, um den Film authentisch zu machen. Das ist gelungen. Die Story selbst ist eine waschechte Lovestory, wie sie die Damenwelt wohl liebt und diese am Ende eventuell auch Tränchen vergießt. Will in harten Worten heißen: Rührseliger Scheiß! - Nein, ich tue dem Film damit unrecht. Er ist durchaus ansehbar, vor allem wegen der eingangs erwähnten hohen Qualität. Aber ernsthafte Spannung kommt nie auf und emotional ist nur das dick aufgetragene Ende. Und da ich schon mitten im Veriss bin, muss ich leider auch sagen, dass es mir unlogisch erscheint, was der Ehemann hier auf sich nimmt, um sich selbst Klarheit über seine Frau zu verschaffen. Einfach bis zum besagten Tag warten, und er hätte es gewusst, ohne sich in Gefahr zu begeben. Oder, da er sie ja doch liebt: Sofort abhauen! Tja, was ist jetzt mein Fazit: Hochwertiger, aufwändiger Liebesfilm im Gewand einer Spionagestory mit ein paar Überraschungen aber auch viel Kitsch und Schmalz. Hat mich unterhalten, aber mich nie gepackt.

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The Viral Factor

Ein Virus! Zwei Brüder! Und eine Armada an Feinden!
Action, 18+ Spielfilm

The Viral Factor

Ein Virus! Zwei Brüder! Und eine Armada an Feinden!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2020
Viele Filmproduktionen haben neben dem Regisseur noch eine so genannte Action Unit, die sich um die Inszenierung der Krawallszenen kümmert. Dieser muss Dante Lam angehören, denn er versteht sein Handwerk. Bei ihm funktioniert es eher umgekehrt: Der für pausenlose Action bekannte Regisseur bräuchte jemanden, der mal Ruhe in seine Filme bringt. Also wenn hier jemandem langweilig wird, dann weil die Action kein Ende nimmt. Die Story ist im Grunde belanglos, man mag ihr ohnehin nicht wirklich folgen, weil sie ein wenig wirr, unübersichtlich und haarsträubend ist. Als eigentlichen Film kann man "The Viral Factor" nicht bewerten. Das würde Sterne kosten. Das was ihn ausmacht ist aber hervorragend inszeniert worden. Fazit: Actionkracher ohne Atempause mit hauchdünner, leicht kitschiger Story aber vielen Schauwerten. Rangiert zwischen 3 und 4 Genre-Sternen.

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No Mercy

Nichts kann sie stoppen. Sie schickt die Unterwelt zur Hölle.
Action, Thriller

No Mercy

Nichts kann sie stoppen. Sie schickt die Unterwelt zur Hölle.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2020
"No Mercy" ist ein unterhaltsamer, teils auch sehr nahe gehender Actionreißer. Von vorn herein sollte man keinen Gehalt oder Tiefe in der Story vermuten und dennoch geht es nicht allzu oberflächlich zu, denn es gibt noch einige rückblickende Ereignisse, welche diesem Rachethriller die nötige Dramaturgie verleihen. Da mag nun vielleicht für einige Zuschauer das Problem liegen, falls sie ein Bad Ass Girl in einem spaßigen Actionfilm erwartet haben. Auch das FSK Label täuscht. Die Gewalt wird nicht (wie erwartet) explizit gezeigt. Eine 16er Freigabe hätte gereicht. Wir haben hier also keine zweite "Villainess" und auch keine "Witch" (beides koreanische Actioner mit Frauen in der Hauptrolle) aber dennoch ein annehmbares Filmchen, das nicht langweilig wird. Einiges sollte man nicht zu sehr hinterfragen, denn das die hübsche Inae in rotem Kleidchen und auf hohen Hacken in den Kampf zieht, dient wohl mehr der Ästhetik. Und wer genau hinsieht, bemerkt Anschlussfehler im Zustand des Ford Mustang, der sich wie einst "Christine" auf wundersame Weise auszubeulen scheint. Um ein Topfilm zu werden, hätte man konsequenter und brutaler werden müssen. Jedenfalls wissen wir nach diesem Film: Die Männerwelt ist böse und verdient auf die Fr.... Fazit: Solider, unterhaltsamer Rachethriller mit starker Protagonistin.

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Knives Out - Mord ist Familiensache

Ein Mord zum Dessert.
Krimi

Knives Out - Mord ist Familiensache

Ein Mord zum Dessert.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.09.2020
Es zeigt sich, dass man im Leben auch mal vergeben muss. Ich und viele Star Wars Fans hassen den Regisseur Rian Johnson und ein Boykott dieses Filmes lag nahe. Die guten Kritiken und die fantastische Darstellerriege, allen voran ein toller Daniel Craig, machten zumindest mich neugierig. Nach der ersten halben Stunde dachte ich aber, Johnson hätte es erneut verbockt. Den Einstieg in "Knives Out" fand ich extrem langweilig und zäh. Wer hier vielleicht verständlicherweise ausgeschaltet hat, verpasste dann letztendlich einen witzigen und wendungsreichen Kriminalfilm, dessen Drehbuch eindeutig von Agatha Christie inspiriert wurde. Im besten Sinne altmodisch, aber doch auf moderne Art und Weise mit viel Augenzwinkern wird hier die typische Mördersuche eingeleitet, obwohl bereits nach kurzer Zeit alles klar zu sein scheint. Doch der Schein trügt. Neu ist das Schema natürlich nicht und kurzweilig möchte ich den Film auch nicht nennen, denn er hat Längen und ist auch teilweise vorhersehbar. Aber immerhin bleibt die Geschichte immer logisch und hat man den lahmen Teil überwunden, auch überraschend. Fazit: Wer Filme wie "Mord im Orientexpress " oder ähnlich wendungsreiche Geschichten mag, der wird hier einen interessanten, klassischen und gut besetzten "Who dunnit" - Film vorfinden, bei dem man aufpassen muss und mitdenken darf.

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Valentine

The Dark Avenger
Action

Valentine

The Dark Avenger
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2020
Ich hatte etwas Hoffnung, da man für die Werbung ja schon "Kick Ass" bemüht hat, dass ich tatsächlich eine kleine, kultige Perle aus Indonesien in meinen Player eingelegt hatte. "Valentine The Dark Avenger" ist tatsächlich die Verfilmung eines Superheldencomics. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass der Streifen in seiner Heimat einen gewissen Beliebtheitsgrad hat. Anfänglich sieht alles auch noch gut aus, doch nach kurzer Zeit bemerkt man das Budget und obwohl die Seile, an denen die Schauspielerin ihre Sprünge fabriziert, nicht sichtbar sind, erahnt man diese anhand der unnatürlichen Bewegungen. Das einzige, was mit den wahren Avengers eine Gemeinsamkeit hat, sind die 2 Mid-Credit-Szenen, ansonsten bewegt sich "Valentine" auf Fernsehniveau und zieht sich kaugummiartig in die Länge. Ich schätze, die Macher waren Batman Fans, denn es gibt so einige nicht sonderlich versteckte Eastereggs, die da wären: Das Bat-Logo, Clownsmakeup und Bad Girls alá Harley Quinn. Daran erkennt man den guten Willen und der Film ist auch keineswegs als schlecht zu bezeichnen...nur ist er einfach nur ermüdend und langatmig ohne Gags, ohne Charme und ohne irgendetwas, was in mir das Verlangen nach einer Fortsetzung auslöst. Die wird durch den Monolog von Valentine bereits angeteasert: "Das ist noch nicht das Ende..." Fazit: Gut gemeinte Comicverfilmung mit tougher Heldin. Doch der belanglosen, eher dramatischen als witzigen Geschichte geht ganz schnell die Luft aus.

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Escape Plan 2 - Hades

New Prison. New Team. New Plan.
Thriller, Action

Escape Plan 2 - Hades

New Prison. New Team. New Plan.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.09.2020
Was ist denn hier los? Hat Roger Corman produziert? Der Film hat mit Teil 1, außer der Figur des Ray Breslin, die Sylvester Stallone darstellt, rein gar nichts mehr zu tun. Sly spielt eine ungewöhnliche Nebenrolle und wirkt wie aus einem anderen Film hineingeschnitten. Er und Bautista sind nur Lockvögel mit immens wenig Screentime. Hauptrollen haben andere. Plötzlich hat sich die Handlung scheinbar in eine ferne Zukunft verlegt, denn die Ausstattung im Megaknast namens Hades ist einem Science Fiction Streifen entsprungen. Von Anfang an wirkt der Film wie eine billige Direct to Video Produktion, die ein wenig Geld aufgrund eines bekannten Erstfilmes scheffeln soll. Vergleichbar mit dem unsäglichen 2. Teil von "Starship Troopers" oder der "Death Race"-Reihe. Ein wenig fühlte ich mich an den alten 90er Jahre Hit "Fortress" mit Christopher Lambert erinnert, der aber noch Sinn und Verstand hat. Und genau jenem Jahrzehnt scheint das Drehbuch entsprungen zu sein. Die Handlung ist gaga und völlig platt, nahezu lächerlich. Die Kamera nervt mit extremer Wackelei und Linsenlichtreflexen, die Tricks sind übel. Ich hab nicht zu Ende geguckt...nach nur 30 Minuten hieß es Stop! Fazit: Billigstes C-Movie, das von Fernost mitproduziert wurde und für das man nur Stallones Namen und den Filmtitel brauchte. Unmotiviert und schlecht gemacht. Eigentlich eine derbe Mogelpackung.

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The Last Witch Hunter

Ewig leben. Ewig jagen.
Action, Fantasy

The Last Witch Hunter

Ewig leben. Ewig jagen.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.09.2020
Der Film erfüllt meine Erwartungen. Die bestanden nämlich aus nichts ;-) Ein modernes B-Movie, das früher mit Michael Dudikoff oder Dolph Lundgren besetzt worden wäre, passgenau auf Vin Diesel zugeschnitten. Der spielt aber vergleichsweise lustlos und uncool. Eine mit schlechten Tricks bestückte, wirre und schnelle Action-Hexenstory, die so vorhersehbar ist, das man meint, "The Last Witchhunter" schon gesehen zu haben. Höhepunktslos, aber dynamisch und somit kurzweilig unterhaltend. Die komplette Handlung spult sich nach Schema F ab und einzig überraschend für mich war Michael Cain, den ich in einem Vin Diesel Film auch nicht erwartet hätte. Fazit: Oberflächliches, belangloses und sehr CGI lastiges Filmchen ohne schauspielerische Glanzleistungen und mit viel, teils unlogischem, Getöse.

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Midsommar

Das Böse wird ans Licht kommen.
Horror, Drama

Midsommar

Das Böse wird ans Licht kommen.
Horror, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.09.2020
Ari Aster trifft zugegeben ins Schwarze, denn sein Film ist tatsächlich schockierend. Prädikat Horror auf psychologischer Ebene mit anfänglich brutal-ekligen Szenen, die ich in einem FSK 16 Film niemals erwartet hätte und die erstaunlicherweise nicht geschnitten wurden. Der Film ist lang, in seinem Directors Cut noch länger, was zumindest am Anfang, auch durch Kameraführung und Musik, für eine entsprechende Atmosphäre und eine Einstimmung auf das Geschehen sorgt. Stimmungsvoll und detailversessen (Stichwort Foreshadowring) ist der Film ohne Frage. Glücklicherweise ist es meist taghell, denn alles, was bei Dämmerung oder Dunkelheit spielt, ist kaum zu erkennen. Hätte mich mein schwedischer Freund zu dieser merkwürdigen Feier mitgenommen, wäre ich schon am ersten Tag verstört abgereist, denn das die Leute nicht alle Steine auf der Schleuder haben, ist offensichtlich. Und dann wird es extremst hanebüchen, denn die Reaktion der Zugereisten auf das Ritual ist nahezu lächerlich. Kein Mensch würde bleiben und jeder sofort flüchten und die Polizei rufen. Menschen verschwinden, Schreie werden gehört - völlig egal. Ab hier hat der Film mich verloren, denn so viel Unglaubwürdigkeit, ja fast Schwachsinn auf einem Haufen macht ihn zunichte. Was sagen eigentlich die Schweden im Zeichen von Political Correctness zu so einer Darstellung? Fazit: Gewagt, verstörend, schockierend und sicherlich auch im Aufbau sehr durchdacht aber letztlich komplett vorhersehbar. Es ist klar, wer abtreten muss.

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Hatsukoi - First Love

18+ Spielfilm, Krimi, Action

Hatsukoi - First Love

18+ Spielfilm, Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.09.2020
Bei Takashi Miike weiß man nie, was man bekommt. Eines ist jedoch sicher: Mainstream ist es selten und etwas Besonderes sind seine Werke, ob gut oder schlecht, allemal. Der Titel "First Love" mitsamt seiner Drogenstory hat mir suggeriert, das hier so eine Art "True Romance" entstanden ist. Den hatte Miike aber schon als "City of lost souls" geremaked. Und tatsächlich gibt es nur wenige Parallelen. Hier gibts eine Eskalationsstory, in die ein Unbeteiligter hineingerissen wird. Nicht neu, aber ich sehe diese Art Geschichte gern. Wer nun die schlechten Kritiken hier liest, sei informiert: Man sollte sich schon mit dem Japankino, speziell dem Werk Miikes auskennen. Denn der hat schon weitaus Schlimmeres fabriziert. Im Gegenteil, ich finde seinen schwarzhumorigen Yakuzastreifen sehr gelungen. FSK 16 hätten m.E. gereicht, dennoch gibt es Gewaltspitzen. Aber eigentlich ist "First Love" eine subtile Komödie mit ziemlich düsterem Witz, da nicht alles so läuft, wie die Filmfiguren sich das vorstellen und der Zuschauer daran seine wahre Freude haben kann. Die Handschrift Miikes findet sich diesmal nicht in extremen Gewaltexzessen, wohl aber in bizarren Szenen und einer Zeichentricksequenz wieder. Mir hat der Film gut gefallen. Fazit: Einer der geradlinigeren Miike-Filme, der verschiedene Handlungsfäden auf witzige Weise zu einem blutigen Showdown zusammenlaufen lässt. Skurril und andersartig aber nie langweilig - insbesondere für japanophile Fans des Genres.

ungeprüfte Kritik

Espen und die Legende vom Bergkönig

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.09.2020
Auch wieder so ein Film, von dem man nicht so recht weiß, was man von ihm halten soll. In einigen Naturaufnahmen könnte man ihn glatt mit dem Herrn der Ringe verwechseln aber dieser große Name legt eine falsche Spur. "Espen..." ist ein reinrassiger Märchenfilm für Kinder, der nur geringfügig qualitativ besser ist, als die Gebrüder Grimm Verfilmungen im Fernsehen. Zwar gibt es tatsächlich Hexen, Seemonster und Trolle, doch irgendwie sieht man die Darsteller nur durch wunderschöne Landschaften stapfen. Es macht sich Langeweile breit und ja: Auch ich bin eingenickt. Die Computeranimation eines riesigen Bergtrolles verschlingt Geld. Und deshalb gibt es den auch nicht oft zu sehen, obwohl er ständig da ist. Er wird oft einfach nicht gezeigt und seine Brüllstimme kommt aus dem Off. Es wirkt unfreiwillig komisch und auch wenig bedrohlich, wenn unsere Helden davonlaufen aber gar kein Gegner zu sehen ist. Jedenfalls meistens nicht. Ist er dann da, dann aber auch sehr gut animiert. Fazit: Nett gemachter Märchenfilm aus Norwegen, der kindgerechten Grusel bietet aber auch die Kleinen langweilt, weil er gestreckt wirkt und oft nicht wirklich was passiert.

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47 Meters Down 2 - Uncaged

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.08.2020
Eigentlich stimmt hier gar nichts. Weder ist dies eine Fortsetzung, noch ist man "47 meters down" und von dem gewissen Realismus des ersten Teiles hat sich der Plot komplett verabschiedet. Hier ist nun eine völlig absurde Horrorstory mit übergroßen "Höhlenhaien" daraus geworden, die man nur noch als ganz unterhaltsamen Funfilm sehen kann. Die Beklemmungen und Ängste, die Teil 1 noch auslöste, werden hier karikiert und ins comichafte überzogen, so dass der Zuschauer nicht wirklich etwas ernst nehmen kann. Der Filmtitel hält also nur als Zugpferd für einen völlig anderen Filmstil her und nur die kreischenden Girlies, die trotz Luftknappheit immer munter weiter plappern, haben Wiedererkennungswert. Wie sie das unter Wasser ohne Kopfhörer hinkriegen bleibt ihr Geheimnis und der größte, dusselige Schwachpunkt des Streifens. Aaaber: Das ganze funktioniert eigenständig noch ganz gut, denn die Jumpscares sitzen und die Spannung ist besonders anfänglich recht groß. Vergleichbar vielleicht mit den Tremors. Hier sind die Monster eben übergroße, blinde Haie. Fazit: Eine völlig andere Fortsetzung für fast schon ein anderes Zielpuplikum. War Teil 1 noch klaustrophobisch und ernst gemeint, so ist diese "uncaged" Variante eine stimmungsvolle Trashgranate ohne Handlung, ohne jegliche Logik aber mit großem Unterhaltungswert.

ungeprüfte Kritik

Das Geheimnis von Marrowbone

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.08.2020
Wenn ein Film an sich nicht schlecht ist, dann bin ich immer versucht, mich an anderen Kritikern zu orientieren, um ihm eine angemessene Punktzahl zu spendieren, obwohl er mir nicht wirklich gefallen hat. Das "Das Geheimnis von Marrowbone" kein üblicher Horror- oder Gruselfilm ist, war mir vorher klar. Somit kann es nicht die Enttäuschung darüber sein, das es hier weniger um Geister, als um "Mindfuck" geht. Wenn ich jetzt Filme nenne, die diesem hier ähnlich sind, dann würde ich spoilern. Nehmen Sie also die Tatsache hin, das es ähnliche Filme gibt und mich die Auflösung deshalb nicht aus den Puschen haut. Alle 4 Sterne Kritiker haben recht, es wird eine sehr atmosphärische, subtile Spannung aufgebaut....aber für meinen Geschmack passiert dann bis zum Finale nicht mehr viel und ich kam mir vor, wie bei einer Mischung aus den "Waltons" und "unserer kleinen Farm" mit Gruselelementen. Ganz ehrlich? Ich hab mich nach 20 Minuten fürchterlich gelangweilt. Der Film steigt gut ein, aber er streckt sich ungeheuer, so dass ich das Ende herbeigesehnt habe und schon mit dem Gedanken spielte, nur einen Punkt zu vergeben. Das ist eben die Kritikerzwickmühle, denn als Film ist er gut gemacht, aber unterhalten hat er mich so gut wie gar nicht. Fazit: Was soll ich machen? Ich fand ihn mau. Neu ist die Auflösung nicht, die Spannung fällt mittendrin ab, erst zum Finale gehts noch mal los. Ein typischer "Alles ist ganz anders als erwartet"-Film.

ungeprüfte Kritik

The Equalizer 2

Alles hat Konsequenzen.
Thriller, Action

The Equalizer 2

Alles hat Konsequenzen.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.08.2020
Der 2. Teil des überaus erfrischenden Actionreißers mit Denzel Washington kommt deutlich langsamer in Fahrt. Obwohl, wenn man sich den Zug aus der Eingangssequenz so ansieht...Junge, Junge, der Orientexpress mit Düsenantrieb. Diese Fortsetzung baut nicht auf dem Vorgänger auf, sondern erzählt eine eigene Geschichte. Gleichwohl sind Charaktere aus Teil 1 als Bindeglieder vertreten und das Geheimnis um Robert McCall wird ein klein wenig weiter gelüftet. Die Frage ist, ob dieses "mehr" an Story nötig ist und nicht ein wenig ausbremst. Diesmal sind zu viele Nebenhandlungen im Spiel, die verdeutlichen, was für ein Gutmensch dieser moderne Robin Hood ist, der sich für seine Mitmenschen einsetzt. Die Zugsequenz gehört dazu. Kurz gesagt, "The Equalizer 2" erreicht nicht das Tempo und die Coolness seines Vorgängers, sondern blubbert eine vorhersehbare Geschichte herunter. Der Film ist immer noch gut und sehenswert, hebt sich aber von anderen nicht mehr so deutlich ab. Fazit: Solider Actionfilm, der deutlich weniger Spaß macht, da er gestreckt wirkt, zuviel Moral enthält, weniger Blut und gefühlt auch weniger Action.

ungeprüfte Kritik

The Equalizer

Jeder verdient Gerechtigkeit.
Action, Thriller

The Equalizer

Jeder verdient Gerechtigkeit.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.07.2020
Denzel Washington macht Liam Neeson als einzelkämpfender Actionstar konkurrenz. Eigentlich kennt man Filme mit Ein-Mann-Armeen zur Genüge und die Story ist auch tatsächlich frei von Überraschungen, jedoch gibt es einige Pluspunkte, die diesen Streifen hervorheben. Da wäre zunächst mal ein charismatischer und sympatischer Hauptdarsteller. Man hätte ihn auch durch Sylvester Stallone ersetzen können, denn Rambo hat ähnliche Methoden, aber dann wären der Charme und die Glaubwürdigkeit weg. Na ja, abgesehen von dem vielen Glück, dass kaum ein "Guter" zu Tode kommt. Zum anderen ist die Action gut choreografiert und außergewöhnlich brutal und blutig. FSK 16 gabs bestimmt nur knapp. Sehr toll finde ich, dass auf Emotionsgedusel komplett verzichtet wird. Das ist selten. "The Equalizer" ist ein reißerischer Kracher, dessen Ziel die pure Unterhaltung ist. Und die ist so groß, das man sich auf eine Fortsetzung regelrecht freut. Fazit: Unterschätzter Actionreißer im "Ein Mann sieht rot"-Stil. Brutal aber für Genrefans sehr unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Singularity

Science-Fiction

Singularity

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2020
Unterstelle ich mal, dass die Macher es eigentlich gut gemeint haben. Dann ist dies zumindest einen Stern wert. Da es sich um einen Film aus der Schweiz handelt, bin ich aufmerksam geworden und wollte ihm eine Chance geben. Leider muss ich feststellen, dass er auf Youtube als Fanfilm besser aufgehoben wäre, denn mehr Niveau und Wertigkeit hat der Streifen nicht. Er wirkt extrem billig und laienhaft. Zudem kupfert er etliche Vorbilder ab. Die Tricks sind "low -budget" aber ganz ok für so ein Filmchen. John Cusack hatte wahrscheinlich das Pech, gerade in Geldsorgen zu stecken, ansonsten kann ich mir nicht erklären, wie er hier zusagen konnte. Für die Produzenten ist sein Name sicherlich ein Segen – Für uns Zuschauer bedeutet das aber nur, ihn mit verbissener Miene auf Monitore starren zu sehen...was mir letztlich auch zu viel wurde, da diese zwischengeschnittenen Szenen immer wieder den Fluss des Filmverlaufs ausgebremst haben. Zudem wird in einer Einblendung erklärt, man wäre jetzt um die 90 Jahre in der Zukunft, doch John schaut immer noch zu. Es mag sich noch aufklären, aber ich hatte keine Lust mehr und habe abgeschaltet. Fazit: Wer mich zum Abschalten bringt, der sollte keine Filme mehr machen. - Wenn ich dem Film Unrecht tue, weil es ein Erstlingswerk oder der Abschluss eines Filmstudenten ist, dann täte mir der Verriss leid! Aber dann sollte man dies irgendwo erwähnen...

ungeprüfte Kritik

White Lily

Drama, 18+ Spielfilm

White Lily

Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.07.2020
Mit Erotikfilmen ist das immer so eine Sache. Man erwartet ja, des Genres wegen, viel nackte Haut und prickelnde Szenen. Aber das Ganze soll auch nicht als überlanger Sexyclip ausfallen, sondern benötigt auch noch eine Story, möglichst unterhaltsam. Und das gelingt in den allerwenigsten Fällen. Auch Gruselmeister Hideo Nakata scheitert an einer vernünftigen Geschichte, die seine wahrhaft erotischen und gewagten Sexszenen miteinander verbinden. Im Gegenteil ist der Climax ;-) der Geschichte völlig unglaubwürdig, denn hier wird ja geradezu eine Vergewaltigung gefordert, die jeder vernünftige Mensch abgelehnt hätte. Jederzeit hätte sie wie er den Raum verlassen können und sich nicht darauf einlassen müssen. Dieses "Ich will das nicht"- Geheule aber trotzdem bereitwillig sein ist ganz großer Käse. Was "White Lily" hervorhebt, das sind seine 4 attraktiven Darsteller, deren Zusammenspiel eine FSK 18 durchaus rechtfertigen. Dazwischen versucht man den (völlig unglaubwürdigen) Figuren etwas Background, auch mit Rückblenden zu verschaffen, aber dramatisch oder spannend wird es kaum. Die deutsche Synchro ist dazu noch reichlich misslungen. Fazit: Wer sich an asiatischen Schönheiten erfreut, der wird wirklich viele, sowohl ästhetische wie hauchzart an der Pornografie schrammende Aufnahmen zu sehen bekommen. Der Rest ist immerhin nicht so langweilig, dass man den schnellen Vorlauf betätigen müsste. Kurz gesagt: Erotisch ja, Unterhaltend nein.

ungeprüfte Kritik

The Beast

Krimi, Thriller

The Beast

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.07.2020
Das koreanische Kino ist auf dem besten Wege, kein Geheimtipp mehr zu sein. Berüchtigt inzwischen für das Subgenre des "Serienkiller"-Filmes. Es gibt da knallharte und ans Unerträgliche heranreichende Filme, die voller physischer, vor allem aber psychologischer Grausamkeiten sind. Und an die will "The Beast" anknüpfen. Letztlich schafft er es zwar nicht ganz, aber starke Nerven sind auch hier wieder gefragt. Wenn man die Filme so sieht, dann hat man beinahe Angst, dem Land mal einen Besuch abzustatten. Perfide Mörder treiben dort scheinbar ihr Unwesen und auf der Leinwand bekommen wir das zu spüren. "The Beast" hat im Grunde mehrere Plots und es geht nicht einzig und allein um ein ermordetes Schulmädchen. Es gibt einige Nebenhandlungen, die den Film ein wenig ausbremsen und dafür sorgen, dass er einem zum Ende hin immer zäher und unnötig lang vorkommt. Dennoch ist er schauspielerisch sehr stark und bietet auch gewisse Spannung, die manchmal allerdings etwas zu früh ausblendet, um wirklich packend zu sein. Auch wiederholen sich einige Motive. So wird zum Beispiel die (Lisbeth Salander nicht unähnliche) Informantin mehrfach verprügelt, was ebenso unnötig für Längen sorgt. Gerade diese Figur hätte ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient, da sie interessant aufgebaut, dann aber apruppt fallen gelassen wird. Fazit: Harter Psychothriller um Mord und Korruption, der nicht ganz so drastisch wie andere daherkommt aber vor allem eines ist: Viel zu lang!

ungeprüfte Kritik

The November Man

Es gibt keine Ex-Spione.
Thriller, Krimi

The November Man

Es gibt keine Ex-Spione.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.07.2020
"November Man" lässt noch mal ein kleines bisschen den Brosnan-Bond aufleben, allerdings in einer halbwegs realistischen Form und ohne technische Mätzchen. Entstanden ist ein solider und auch mit der rechten Prise Action ausgestatteter Spionagethriller. Allerdings hebt er sich nicht wirklich von seinen Artgenossen ab, denn es schwingt immer so ein "Hab-ich-schon-mal-gesehen-Gefühl" mit. Obwohl gleich zwei tragische Rachegeschichten in ihm verwoben sind, bleibt der Film erstaunlich emotions- und spannungslos und bietet einen etwas vorhersehbaren aber durchaus unterhaltsamen Plot. Fazit: Ein routinierter, typischer Agententhriller für den entspannten Fernsehabend.

ungeprüfte Kritik

Unternehmen Capricorn

Raketenbasis Capricorn One: 30 Millionen Dollar stehen auf dem Spiel und die Menschenjagd beginnt...
Science-Fiction

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Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2020
Ein echter Klassiker des "Verschwörungskinos" und Teil der Paranoia, die in den 70ern mal einen ihrer ersten Höhepunkte gefeiert hat. Aus heutiger Sicht ist der Film etwas lahm und es ist auch sehr überraschend, wie wenig die eigentlichen Hauptdarsteller O.J Simpson, Sam Waterston und James Brolin zu tun bekommen. Wenigstens darf letzterer noch um sein Leben rennen, als in der zweiten Filmhälfte die Politthrillerstimmung der Action weicht. Deutlich mehr in Erinnerung bleiben Elliot Gould und Telly Savalas. Einen weiteren Text kann ich mir hier mit Verweis auf meinen Mitkritiker "Chimera" sparen, denn besser könnte ich es auch nicht beschreiben und ich teile seine Meinung 1 zu 1. Fazit: Ein 70er Jahre Klassiker des dystopischen Kinos, der mit Verschwörungstheorien spielt und zu einer Reihe bemerkenswerter Filme seiner Art gehört.

ungeprüfte Kritik