Kritiken von "spiegelblicke"

Ich bin dein Mensch

Deutscher Film, Drama

Ich bin dein Mensch

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 21.04.2023
Eingangs etwas skeptisch wegen der Einblendung des TV-Formats, erinnert "Ich bin dein Mensch" in der Machart auch direkt an das Abendprogramm im ZDF / ARD. Trotz der wenig bombastischen Umsetzung an sich überzeugt der Spielfilm auf ganzer Linie, geht durchaus nahe und regt hinsichtlich der kleinen großen Frage, wie viel künstlische Intelligenzen ersetzen können sollen, solide Wege, die zum mitsinnieren einladen, ohne in irgendeiner Art belehrend oder wegweisend zu wirken.

Die Protagonistin, die den "perfekten Partner Tom" testen soll um ein Gutachten zu erstellen, nähert sich dem Experiment mit gewissen Bedenken an und sieht nur Schritt für Schritt etwas menschliches in dem Humanoiden - um sich und den Zuschauer immerfort daran zu erinnern, dass Tom eben kein Mensch ist. Durch die eher lockere Umsetzung fühlt sich "Ich bin dein Mensch" nicht schwerfällig an, unterhält auf eine angehmene, keineswegs oberflächliche Art und hält wenige, schrullig-amüsante Szenen bereit, ohne auch nur ansatzweise albern zu wirken.

"Ich bin dein Mensch" sorgt insbesondere durch die letzten Szenen für eine Nachwirkung im Zuschauer, der sich dem Gezeigten kaum flüchtig entziehen kann - für mich durchaus ein sehr sehenswerter Film, über den sich diskutieren, debattieren und sinnieren lässt und durch die überzeugenden Darstellerleistungen abgerundet wird.

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King Richard - Traum, Satz und Sieg

Venus, Serena und ein großes Ziel - Nach einer wahren Geschichte, die die Welt begeistern wird.
Drama

King Richard - Traum, Satz und Sieg

Venus, Serena und ein großes Ziel - Nach einer wahren Geschichte, die die Welt begeistern wird.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2023
Die wahre Geschichte war mir nicht im entferntesten bekannt, da ich mich auch nicht sonderlich fürs "Tennis gucken" begeistern kann. Bereits durch den Trailer jedoch landete der Film auf meiner Wunschliste; Dank eines Gewinnspiels die DVD schließlich in meinem Briefkasten.

In der Tat fesselt "King Richard" vom ersten Moment an, berührt, irritiert und lässt einen bisweilen empört bishin recht schockiert zurück - die gezeigte vermeintliche Normalität, jederzeit mit (Waffen-) Gewalt in Berührung kommen zu können, wirkt auf besondere Weise nach. Will Smith ist es auch hier, der einfach DER Darsteller des Familienvaters sein durfte - wie bereits in "Sieben Leben" oder insbesondere "Das Streben nach Glück" nimmt man diesem Schauspieler seine Rolle durchweg ab; ist die dargestellte Verzweiflung wie auch der unerschütterliche Ehrgeiz schier greifbar.

Momente, in denen man Richard schütteln möchte wechseln sich ab mit den Momenten, in denen Tochter Venus selbst hin- und hergerissensein darf und diese Gefühlsregungen gleichermaßen überzeugend auf den Zuschauer transportiert. Die verhältnismäßig lange Spielzeit vergeht wie im Fluge, die Macher taten gut darin, ncht allzu euphorisch etliche Tennisspiele an sich zu zeigne und sich eher auf die dramaturgischen Zwischenmenschlichkeiten zu fokussieren.

Alles in allem abermals ein wertvoller Film, den ich rigoros weiterempfehlen möchte.

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Rosemary's Baby - Die komplette Serie

Die Geburt des Bösen.
Serie, Horror, Fantasy

Rosemary's Baby - Die komplette Serie

Die Geburt des Bösen.
Serie, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2023
Nicht ganz nachvollziehbar für mich, warum man hier von einer "Serie" spricht, wenngleich der auf 2 DVDs verteilte Film mit seinen 160min zudem auch auf eine Scheibe hätte passen können... umso mehr überzeugt die gewisse Kurzweil, die mich "Rosemary's Baby" an einem Stück hat anschauen lassen.

Was anfänglich fesselt, kippt bedauerlicherweise ab einem gewissen Zeitpunkt doch ins Tal der Langatmigkeit, erhält die Neuverfilmung von Roman Polanskis Klassiker keinerlei nennenswerten frischen Wind. Die Naivität der Protagonistin wirkt somit noch weniger nachvollziehbar, wurde die Handlung überdies nur spärlich mit düster-atmosphärischen Momenten und / oder Elementen untermauert. Alles passiert schlicht vor sich hin; kaum etwas wird ernsthaft hinterfragt oder wirkt wahrlich bedrohlich.

Kleine Einfälle wie die versteckte Tür hinter der versteckten Tür lassen ihre Wirkung viel zu schnell verpuffen, wirkt die Protagonistin hier viel zu wenig und vor allem zu kurzzeitig beunruhigt. Oft genug mag der Zuschauer die ein oder andere Aktion wie Reaktion in Frage stellen - dadurch, dass die "Serie" jedoch nach zwei "Folgen" bereits ihr Ende fand, tut sich nicht wirklich ein Gefühl von Zeitverschwendung auf, hat man aber auch nichts gesehen, was man ernsthaft weiterempfehlen wollen würde.

Insgesamt für die Front, die von "Rosemarys Baby" noch nie etwas gehört hat, sicherlich kein Fehlgriff - allen anderen wird hier leider nicht viel geboten.

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Doppelmord

Mord ist nicht immer ein Verbrechen.
Thriller, Krimi

Doppelmord

Mord ist nicht immer ein Verbrechen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2023
Ein Film, den ich seinerzeit im Kino sah und bis zum heutigen Tage noch zwei weitere Male auf DVD - nach wie vor finde ich "Doppelmord" zum Großteil überzeugend, wenngleich das Finale etwas zu drastisch-naiv, während man im Großen und Ganzen gut daran tut, hinsichtlich der Logik ein halbes Auge zuzudrücken.

Der Plot ist schlicht wie genial, die Ausweglosigkeit der Protanogistin wie auch ihre Verzweiflung fühlbar - aufgrund überzeugender darstellerischer Leistungen ist "Doppelmord" authentisch, kurzweilig und gewiss spannend.

Auch, wenn man wie ich das Ende bereits kennt, lohnt sich ein wiederholter Blick "alle Jahre wieder", um nochmal einen Film zu sehen, der ohne großes Blutvergießen, Actionspektakel und Brimborium auskommt.

Die Moral des Films mag ähnlich mager sein wie die Plausibilität der Verurteilung wie auch das gewählte Strafmaß - insgesamt dennoch ein handwerklich gut gemachter, wenn auch etwas altbacken wirkener Thriller ohne viel Thrill.

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And Soon the Darkness - Tödliche Ferien

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2023
Die ersten Minuten wirken wie beinahe wie eine weitere Episode von "Schulmädchenreport", rasch stellt sich jedoch die treffende Atmosphäre hinsichtlich zweier junger Frauen, die fahrradfahrend die Gegend erkunden, ein - dadurch, dass der Film nicht untertitelt wurde, ergeht es dem Zuschauer ähnlich wie den Protagonisten, die nur raten können, was die Dorfbewohner derart aufgeregt zu vermitteln versuchen.

Der Plot ist recht einfach gestrickt, jedoch gleichermaßen hierdurch authentisch - "And soon the darkness" zeigt auf, wie rasch etwas passieren kann, wenn der gute alte Ratschlag "reise niemals alleine, erst recht nicht in der Fremde" unberücksichtigt bleibt. Erwartungsgetreu finden sich in dem Leinwandspektakel keine eklatanten schockierenden oder gar blutrünstigen Szenen; vielmehr wundert sich der Zuschauer der Neuzeit über die stoische Gelassenheit diverser Personen, die sich während der eigentlich dringlichen Suche nach einem vermissten Mädchen Zeit für eine Rast mitsamt Vino nehmen.

HInzu gesellt sich der Aspekt, dass doch so einige Momente unlogisch oder künstlich in die Länge gezogen wirken - wer sich auf den old-school-Charme des Ganzen einlässt, erlebt dessen ungeachtet ein spannendes Krimi-Drama, bei dem auf der Suche nach dem Täter die ein oder andere falsche Fährte genussvoll zu verfolgen sein darf.

Kein absolutes must-see, jedoch ein guter Tipp für einen geruhsamen Fernsehabend.

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Pippa Lee

Auch die perfekte Ehefrau hat eine Vergangenheit. Nach dem Bestseller von Rebecca Miller.
Drama

Pippa Lee

Auch die perfekte Ehefrau hat eine Vergangenheit. Nach dem Bestseller von Rebecca Miller.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.04.2023
Hochkarätige, vielversprechende und schlussendlich überzeugende Besetzung einer dramaturgischen Familien- / und oder Liebesgeschichte, die ein wenig zu vorsichtig mit dem Potpourri der ernsten Themen umzugehen wagte.

"Pippa Lee" behandelt mehrere an für sich komplexe Themen, streift diese jedoch zumeist lediglich, um die Lockerheit der Erzählweise nicht zu gefährden.

Ob ein jeder Zeitsprung / Rückblende fürwahr von Nöten gewesen wäre, darüber lässt sich womöglich debattieren - insgesamt betrachtet sorgt aber auch diese Erzählweise dafür, sich ein runderes Bild von den jeweiligen Figuren machen zu können und diesen gewissermaßen näher zu kommen.

Ein wenig zu glatt und zu sehr gen Happy End geprägt verläuft der anderthalbstündige Spielfilm in Schlangenlinien Richtung erlösender Erkenntnis - für mich ein Werk, welches man gut und gerne einmal ansehen kann, welches jedoch nicht unbedingt langanhaltend im Gedächtnis bleibt.

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The Guest

18+ Spielfilm, Thriller, Action

The Guest

18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.04.2023
Überzeugende Darstellerleistungen bis in die noch so kleinste Nebenfigur werten "The Guest" dort ab, wo man gerade dabei war, etwas entnervt über die überzogen-depperten Sondereinsatzkommandomännekens sein dürfte, wenn nicht gar müsste. Bis auf diesen etwas arg weit hergeholten und kaum nur ansatzweise glaubwürdigen leider-ja-doch-irgendwie-Nebenstrang Patzer überzeugt der dramaturgisch angehauchte Psychothriller auf eigene Art, die kaum mit anderen Genrevertretern in Einklang zu bringen ist.

Die zuschauerlichen Sympathien verteilen sich stets aufs Neue, geraten ins Schwanken und bringen den Filmgucker schließlich an seine Grenzen, gilt es ab einem bestimmten Zeitpunkt zu entscheiden, ob das Gesehene nun unglaublich cool oder doch eher unglaublich grausam ist. Die Lösung, die die Drehbuchautoren sich für diesen quasi-Konflikt auszudenken vermochten, punktet ebenfalls auf eigene, schier geniale Weise - gerne verzeiht man sodann rückblickend die etwas arg ausgeschmückten Bud Spencer artigen Prügelszenen (sprich: ein Schubser des Protagonisten David reicht aus, um einen Teenie meterweit zu werfen, alldieweil Billardtische gerne mal in zwei Hälften brechen, nur weil jemand darauf "geworfen" wird) und besinnt sich darauf, sich schlichtweg unterhalten und mitreißen zu lassen.

Erfreulicherweise geht vieles in "The Guest" stellenweise unter die Haut, werden ebenfalls verbalen Schlagfertigkeiten wie Raffinessen Raum geboten ~ insgesamt eine sehr gelungene, sehenswerte Mischung.

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Monster Party

Horror, 18+ Spielfilm

Monster Party

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.04.2023
Dank Trailer und Filmbeschreibung erhoffte ich mir eine Art schwarzhumorige - und storyähnliche - Unterhaltung, wie in "Ready or not". Leider wurde ich eher enttäuscht, zieht sich das Machwerk "Monster Party" auf kaum greifbare Art in die Länge. Die Figurenzeichnung bleibt blass, der einzige Protagonist des Trios, der mit ein wenig Hintergrund ausgestattet wird, ist naturgemäß der, der am meisten Spielfilmzeit abbekommen durfte.

Man merkt, dass der Film unterhalten will; bedauerlicherweise wirkt jedoch vieles eher gewollt als gekonnt. Wirkliches zum Schmunzeln gibt es kaum, ebenso wenig will sich Spannung oder gar Nervenkitzel einstellen. Weder fiebert man mit einem der Figuren mit, noch findet man jemanden ernsthaft bedrohlich.

"Monster Party" setzt somit scheinbar nicht unbedacht auf "unterhaltsam-brutales Blutvergießen", um die Gore-Fans bei Laune zu halten.

Insgesamt wirkt der Film auf mich so, als hätten sich die Macher schwer damit getan, sich für eine stringente Richtung zu entscheiden - "Monster Party" wirkt wild zusammengewürfelt, jedoch nicht mutig genug, um hierdurch ähnlich punkten zu können wie das von mir vorgenannte Vergleichswerk "Ready or not".

Langatmig, unausgereift, spannungsarm, zu vorhersehbar, ohne Tiefe und folglich enttäuschend.

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Der Feind in meinem Mann

Bis dass der Tod uns scheidet.
Thriller

Der Feind in meinem Mann

Bis dass der Tod uns scheidet.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.04.2023
Obschon die ersten Szenen an einen typischen Tele5-Film erinnern lassen, weiß "Der Feind in meinem Mann" rasch zu packen. Wenig überraschend zwar, dass der arg eingedeutschte Titel (Original: Devil’s Pond) an "Der Feind in meinem Bett" erinnert, wird auch hier die Protagonistin, die nicht schwimmen kann, von Ihrem Mann einerseits umsorgt und auf Rosen gebettet - allerdings nur so lange, wie der Herr des Hauses (hier: der Hütte) die Regeln bestimmt und keinen Widerspruch erdulden muss.

Trotz der ernsten Lage bleibt "Der Feind in meinem Mann" der FSK16 Freigabe zum Trotze auf FSK12 Niveau, wirkt nie wirklich bedrohlich oder zu verstörend, wenngleich die sich entwickelnde Geschichte durchaus schockierend sein könnte.
Die ein oder andere Szene wirkt ein wenig weit hergeholt bishin unwahrscheinlich, ist auch nicht alles, was die quasi-Heldin versucht oder verwirft, unbedingt nachvollziehbar - ingesamt betrachtet lässt sich das Gesamtwerk jedoch gut und gerne mal als Leihware anschauen, von einem etwaigen Kauf der DVD indes würde ich abraten.

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Alice, Darling

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.04.2023
Hätte ich vorab die Inhaltsbeschreibung gelesen, hätte ich bei "seine Rache ist unvermeidbar" womöglich das Interesse verloren. Tatsächlich findet eine solche Szene jedoch nie statt, die verbalen Attacken, die Alice sich aussetzen muss, bilden ohnehin das Kernstück des Films. Galanterweise beginnt "Alice, Darling" nicht etwa mit der Erzählung, wie eine solche Beziehung, die einen der Partner - hier: Alice - förmlich zerfrisst, entsteht, sondern setzt da an, wo Alice bereits an dem Punkt ist, die Augen vor dem zu öffnen, was sie sich selbst und ihren einst besten Freundinnen nicht eingestehen wollte.
"Scham" ist nicht nur ein Gefühl, sondern hier auch Dreh- und Angel- wie nicht zuletzt Wendepunkt. Der Zuschauer beobachtet die Protagonistin dabei, wie sie sich vollends hat zurückziehen lassen - was als "wir brauchen nur einander" Romantik-Gedanke begann, endet noch lange nicht bei selbstverletztendem Verhalten, extremer Unsicherheit, Versagensangst und eingeimpften MInderwertigkeitsgefühlen.

"Alice, Darling" drückt hierbei nie auf die Tränendrüse, sondern ist schonungslos ehrlich, geht mit seiner unverblümten Art unter die Haut und wirkt lange nach - ein handfestes Drama, welches ich uneingeschränkt empfehlen möchte.

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The Narrows

Auf schmalem Grat - Am Wendepunkt des Lebens hat jede Entscheidung ihre Konsequenzen.
Krimi, Thriller

The Narrows

Auf schmalem Grat - Am Wendepunkt des Lebens hat jede Entscheidung ihre Konsequenzen.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.04.2023
Überraschend feinfühlig wie auch tiefschürfend nimmt der Zuschauer hier Teil am Leben des eigentlichen Fotografie-Studenten Mike, der familiär wie wohl auch traditioniär an den Machenschaften der Mafia beteiligt ist. Der innerliche Konflikt wie auch Spagat des Protagonisten kommt in dem Film, welcher ebenfalls unter "The last shot - Entscheidung in Brooklyn" publiziert wurde, durchaus fühlbar wie zugleich bedrohlich-bedrückend zum tragen.

Selbst eine offenkundig dumme Entscheidung bleibt gewissermaßen nachvollziehbar, gestaltet es sich bekanntlich nie wirklich leicht, aus dem Umfeld, in das man hineingeboren wurde, irgendwie herauszukommen.

Durch die authentisch wirkenden darstellerischen Leistungen der Haupt- bis in die Nebenbesetzung gewinnt der dramaturgische Thriller an Brillanz, scheut nicht vor wohldosierter Brutalität, um den Zuschauer wie auch die Filmfiguren selbst den Ernst der Lage zurück ins Gedächtnis zu bringen.

Für mich von Anfang an packend, gewissermaßen bewegend und nicht zuletzt überraschend in seinen Wendungen stellt "The Narrows" eine DVD dar, die ich aus einer Laune heraus ertauscht und jetzt gewiss so schnell nicht mehr weitergeben werde.

Volle Punktzahl, anhaltende Nachwirkung.

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Die Reise zur geheimnisvollen Insel

Glaube das Unmögliche. Entdecke das Unglaubliche.
Fantasy, Abenteuer

Die Reise zur geheimnisvollen Insel

Glaube das Unmögliche. Entdecke das Unglaubliche.
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.04.2023
An für sich ein Film, der absolut vorhersehbar und geradlinig verläuft Ein paar "Überraschungen" oder temporeichere Szenen inmitten des dschungelartigen Inselbestandteils, während die Macher recht offensichtlich vor allem auf gewaltige Bilder, Farben und durchdachte 3D-Elemente setzten. im Grunde läuft hier alles geradlinig und ohne große Probleme ab, aufgebaute Spannung durch bedrohlich anmutende Szenen lösen sich rasch in Wohlgefallen auf und kümmern sich hierbei nicht mehr um zuvor gesagtes rund um Zeiten oder Entfernungen.

"Die Reise zur geheimnisvollen Insel" trägt sich nicht zuletzt vor allem durch die solide, sehenswerte Besetzung sowie kleinerer Wortgefechte, die absolut familientauglich sind und erfreulicherweise nie zum fremdschämen einladen.

Durch eher seichte Andeutungen ernsthafterer Themen ("ich geb deinem Vater das nächsste mal ein Bier aus" - "Dazu müsstest du ihn erstmal finden. (...) Er ging fort, als ich 8 Jahre alt war."), dem mehr oder minder berühmten Stiefvater-Konflikt wie auch dem anfänglichen Verhalten des Teenies wird dem Film ein wenig Tiefe gegeben, die jedoch zugleich wieder genommen wird.

Insgesamt beinahe eher ein Film für Kinder als auch nur für Jugendliche; eignet sich "Die Reise zur geheimnisvollen Insel" jedoch nahezu ideal als seichte Unterhaltung für einen verregneten Nachmittag.

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Fire with Fire

Rache folgt eigenen Regeln.
Thriller, 18+ Spielfilm, Action

Fire with Fire

Rache folgt eigenen Regeln.
Thriller, 18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.04.2023
Gesehen aufgrund der Darsteller kann ich sagen, dass sich "Fire with Fire" trotz oder gerade durch die maximale Vorhersehbarkeit als kurzweilig und gewissermaßen unterhaltsam ansehen lässt.

Die Story rund um einen Zeugen, der sich quasi zwischen Recht und dem Leben seiner Freunde, Familie und seiner selbst entscheiden muss, um schlussendlich seine eigenen Rechte zusammenzustricken, ist gewiss nicht neu, hat aber dennoch gewisses Potential in sich.

Allzu schade ist es, dass in der filmischen Umsetzung allzu viele Stolpersteine ihren Platz fanden - sprich: vieles ist nur wenig glaubhaft, soll man als Zuschauer schlichtweg hinnehmen, dass ein ganzes Geschwader an quasi-Profikillern sich viel zu oft schlichtweg unbedacht, unaufmerksam bishin recht dämlich benimmt und somit kaum mehr bedrohlich wirkt.

Wie so oft ist der Held es, der nur ein Mal Schießübungen absolvieren durfte, dafür umso zielsicherer trifft, während die Antihelden von einer Falle in die nächste trappen.

Man nimmt es weder der Hauptfigur ab, dass dieser von jetzt auf gleich zum ausgebufften Folterboss wird, noch den Profis, dass diese immerfort dem Auszuschaltenden den Rücken zudrehen und sich niederstrecken / -stechen /-schießen lassen. Logik sucht man oft vergebens.

Die Romantikschine hätte für ein wenig Tiefgang und notwendige Grausamkeit sorgen können, kippt die Schlussszene des Films das Gesehene leider gen Kitsch und Lächerlichkeit.

Zum Berieseln-lassen okay; einmal anschauen reicht jedoch.

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Lakewood - The Desperate Hour

Jede Minute zählt.
Thriller, Drama

Lakewood - The Desperate Hour

Jede Minute zählt.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Filme, welche eine Person in einer misslichen Lage zeigen, die nicht viel Raum und / oder Möglichkeit haben, wirklich handfest zu agieren, haben es mir arg angetan - "Lakewood" erinnert bedingt an "Nicht auflegen" oder "The Call - Leg nicht auf", zieht hier jedoch einen Perspektivwechsel der Ausgangslage in Betracht und punktet damit auf eigene Weise.

Zugegeben, der Großteil des Filmes besteht daraus, Amy dabei zu beobachten, wie sie mit Mobiltelefon durch den Wald joggt und versucht, zur Highschool ihres Sohnes zu gelangen, an der ein Amoklauf stattfindet. Dies mag vereinzelt etwas anstrengend, wenn nicht gar nervig wirken, kann man sich als Filmgucker gewiss die Frage stellen, ob jeder einzelne panische Anruf nötig oder zielführend gewesen ist - im weiteren Verlauf stolpert die Umsetzung zudem ein wenig an der Glaubwürdigkeit einzelner Anrufe wie auch Erpressungsaktionen.

Dementgegen bleibt "Lakewood" spannend, spielt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers und lässt diesen ebenfalls mitfiebern wie auch miträtseln. Durch die überzeugende Hauptdarstellerin drückt man gerne ein Auge zu, was unnötige und wenig nachvollziehbare Anrufe bei irgendwie zu vielen Personen anbelangt, freut sich aber dennoch unpassenderweise schadenfroh darüber, wenn der stete Blick auf den Bildschirm statt auf die Umgebung seinen Tribut fordert.

Bis auf kleine fatalerweise nervige Szenen wie auch Unglaubwürdigkeiten durchaus sehenswert.

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She Said

"Werden Sie aussagen?" Basierend auf der mit dem Pulizer-Preis ausgezeichneten Recherche.
Drama

She Said

"Werden Sie aussagen?" Basierend auf der mit dem Pulizer-Preis ausgezeichneten Recherche.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Im Kino verpasst, die Kritiken verfolgt und somit selbst sehr gespannt muss ich gestehen, dass mich "She said" doch ein wenig enttäuscht hat. Von dem Trailer, der mitreißt und eine Gänsehaut beschert, ist im Film kaum etwas übrig, verliert sich das Werk in zu vielen kleinen zähflüssigen Szenen, die unglücklicherweise die zuschauerliche Aufmerksamkeit gefährden.

Seinerzeit völlig mitgerissen von "Erin Brokovich" als auch "Die Jury" plätschert "She said" in den Momenten, in denen die Protagonistinnen verzweifelt im Trüben fischen, eher vor sich hin, als dass die Verzweiflung wie auh Frustration einer Situation, über die keiner sprechen möchte, greifbar wäre - auch die Erfolgserlebnisse wollen nur schwerlich aus sich heraus.

Zu gute halten mag man gewisse Szenen, die durch einzelne Aufnahmen (mehrere Frauen, die im Flur stehen und erwartungsvoll-fordernd auf denjenigen blicken, der bislang Hilfe verweigerte), dergestalt nahe gehen, dass man eben doch wieder mitgerissen ist - die Stelle, an der der Film endet, hätte ebenso keine andere sein dürfen.

Dennoch teile ich die Begeisterung ob dieses biographischen Werks nicht; reue die Sichtung zwar ebensowenig, würde das Ganze allerdings auch nicht weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

Whatever Happens

Deutscher Film, Drama, Lovestory

Whatever Happens

Deutscher Film, Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Ein leichter und zugleich schwermütiger Film, der sich glücklicherweise in seinen diversen Rückblenden für den Zuschauer nicht erschlagend anfühlt.

Ähnlich wie bei "Trennung mit Hindernissen" wird der Zuschauer auch hier mit einem Ende einer bislang glücklichen Beziehung konfrontiert und erfährt Stück für Stück, was zwischen Julian und Hannah vorfiel und sie zu dem Punkt gelangen ließ, der mit dem Auszug aus einer einst gemeinsamen Wohnung endet.

"Whatever happens" ist ein eher leiser, teilweise melancholischer Film, voller rührender und auch unterhaltsam-echter Momente.

Ein wenig zieht sich das Ganze leider unnötig in die Länge, mag man als Zuschauer vor allem die Frage stellen dürfen, wie unfassbar lange es dauern kann, eine einzelne Wand zu streichen und wie es zeitlich mit einer Hochzeit im Freundeskreis, bei der man als Trauzeuge geladen ist, zusammengehen kann - insgesamt betrachtet stellt "Whatever Happens" dennoch ein handfestes Abbild viel zu vieler Beziehungen dar, die genauso langsam auseinanderbrechen wie sie einst begonnen haben.

ungeprüfte Kritik

Der menschliche Faktor

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Gewiss nicht ganz das, was ich erwartet habe, bleibt hier vieles im Dunkeln, wird lediglich angedeutet und nicht wie zumeist üblich pompös auf die Leinwand geworfen, um den Zuschauer möglichst mitzureißen

"Der menschliche Faktor" ist eher ein ruhiges Drama, eine Mometaufnahme einer Familie, bei der kaum so etwas ist, wie der Zuschauer oder gar die einzelnen Familienmitglieder untereinander von sich und dem jeweiligen Gegenüber erwarten.

Das große Thema "Protest" und der Aspekt, gegen wen oder was genau warum protestiert wird, bleibt ein wenig zu sehr im Dunklen, so dass dies der Figurenzeichnung wie auch Nachvollziehbarkeit leider keinen Gefallen tut.

"Der menschliche Faktor" wirkt auf eigene Art nach, sorgt nicht zuletzt eingedenk der Schlussaufnahme für ein unbehagliches Nachwehen, eine Unruhe, eine Unsicherheit.

Für mich durch die dargebotene Konsequenz sicherlich einen Blick wert; dennoch hätte ich mir ein wenig mehr Tiefgang wie auch Spannung gewünscht.

ungeprüfte Kritik

Bis wir tot sind oder frei

Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Deutscher Film, Drama

Bis wir tot sind oder frei

Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Während der Trailer recht vielversprechend und mitreißend war, die wahre Geschichte hinter der Verfilmung nicht uninteressant, habe ich die DVD nach ca. einer halben Stunde aus dem heimischen Player entfernt.

Für mich gestaltete sich "Bis wir tot sind oder frei" als langatmig, schier langweilig, verworren und unnahbar, was inbesondere die Figurenzeichnung anbelangt

Ich wurde weder warm mit den einzelnen Personen,noch konnte ich die ein oder anderen Beweggründe nachvollziehen - mag sein, dass sich das Ganze in der weiteren Spielzeit noch geändert hätte, doch der Einstieg gestaltete sich für mich derart zäh und schwerfällig, dass ich schlicht und ergreifend das Interesse verlor, mich in irgendeiner Art und Weise mit dem wohl lose auf Tatsachen beruhenden Umständen näher zu befassen.

ungeprüfte Kritik

Lizzie Borden - Mord aus Verzweiflung

Die Geschichte der berühmt-berüchtigten Axtmörderin Lizzie Borden.
Drama

Lizzie Borden - Mord aus Verzweiflung

Die Geschichte der berühmt-berüchtigten Axtmörderin Lizzie Borden.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Eine etwas andere, womöglich ausgeschmücktere - oder doch authentischere? - Umsetzung eines Lebensabschnittes der berühmt-berüchtigten (vermeintlichen?) Axtmörderin Lizzy Borden.

Durch neue Ideen, was seinerzeit hätte passiert sein können, wer welche Fäden zog und wer welche Gründe für welche Entscheidungen hatte, ist er Film auch für jene spannend, die die Verfilmung mit Christina Ricci bereits gesehen haben und sich u. U. näher mit dem damaligen Vorfall befasst haben.

Das ein oder andere filmische Detail mag nicht ganz logisch erscheinen, gar anderen Szenen widersprechen... dennoch untermalt diese Widersprüchlichkeit die Rätselhaftigkeit, die bis zum heutigen Tage über das blutige Ableben von Vater und Stiefmutter begleiten.

"Lizzie Borden - Mord aus Verzweiflung" verzichtet hierbei auf allzu detaillierte schauerliche Aufnahmen rund um Missbrauch, Blut und eben Mord, agiert eher melancholich und scheut nicht davor, die Verzweiflung der jungen Frauen aufzuzeigen und somit für gewisse Sympathien für die Protagonistin zu sorgen.

Insgesamt durchweg sehenswert, lädt diese Umsetzung nicht zuletzt dazu ein, sich mit der ungelösten Frage, was wirklich geschehen sein mag, auseinanderzusetzen.

ungeprüfte Kritik

Freunde fürs Leben

Alles was zählt, ist jetzt!
Drama

Freunde fürs Leben

Alles was zählt, ist jetzt!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Authentisches, nicht zu bedrückendes Werk über den mehr oder minder freiwilligen Abschied aus einer krankheitsbedingten Leidensgeschichte. Die Freundschaft zwischen Tomas und Julian, die beide nicht gut und gerne über Gefühle sprechen und diese eher heimlich zeigen möchten, ist der rote Faden des überraschend leichten, jedoch nicht minder ernsthaften Dramas - lockere, witzige Momente fehlen hier nicht, rauben dem Film jedoch auch nicht die Ernsthaftigkeit.

Die ein oder andere Szene geht durchaus nahe, finden sich diverse Momente, Aufnahmen, Gesten und Blicke, die die Melancholie des Augenblicks nur schwerlich treffender hätten einfangen können.

Für mich ein nahes, bewegendes und zugleich doch schlichtweg "schöner" Film, der den Wert der Freundschaft nochmal in einen völlig anderen - gewichtigeren - Blickwinkel stellt als die typischen Party-Party-Party Filme der letzten Jahre.

ungeprüfte Kritik

Oxygen

Jede Sekunde zählt - Lebendig begraben, eiskalt erpresst!
Thriller, Krimi

Oxygen

Jede Sekunde zählt - Lebendig begraben, eiskalt erpresst!
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Die Story klingt schlicht, einfach ~ und absolut spannend.
Die Umsetzung ist schlicht, einfach ~ und absolut lausig.

Der vermeintliche "Wettlauf mit der Zeit" gestaltet sich derart trantütig, dass man dem Gatten der Entführten mit seiner Aussage, dass er die Polizei für eine Art "Laienaufführung" hält, nur allzu gerne Recht gibt. Besser noch: auf den Hinweis, dass seine Frau, sofern sie nicht in Panik gerät, durchaus 48 Stunden überleben könnte antwortet er sarkastisch "Wieso sollte sie auch in Panik geraten, nur weil sie lebendig begraben wurde?"

Von dem angeblich immer im Hinterkopf gehabten "gehobenen Eile" spürte man überhaupt nichts.
Vielmehr nehmen sich die Ermittler Zeit für derart hölzerne Dialoge, worin natürlich auch die eigenen "Ehe"probleme Madeleines nicht zu kurz kommen dürfen, dass ich als Zuschauer mehr und mehr genervt von dem ganzen Filmgeschehen war.
Was hier versuchte, ein Thriller zu werden erinnert eher an eine Seifenoper unterster Klasse. Eine Lächerlichkeit toppt die andere; alles, was spannend und fesselnd hätte werden können wird spätestens durch die schauspielerischen Anti-Leistungen zunichte gemacht. Der einzige, der scheinbar nicht von Pappkarten, die neben der Kamera hochgehalten zu werden scheinen abliest, ist Harry.

Für mich der absolute Reinfall.

ungeprüfte Kritik

Saw V

Mein ist die Rache.
Horror, 18+ Spielfilm

Saw V

Mein ist die Rache.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Es ist schwierig, die verworrene Story, die trotzdessen „einfach nur logisch“ ist, wiederzugeben. „Saw 5“ greift wie gesagt auf alle der Vorgänger Teile zurück; wenn auch nur in sekundenweisen, aber dafür nicht weniger wichtigen Bezügen. So fragwürdig manches sein mag ~ gefallen hat mir hier vor allem, dass entgegen dem dritten und teilweise auch vierten Teil wieder „zurück zur Ursprungsidee“ gegangen wurde. Soll heißen: während im dritten Teil viele der „Gefangenen“ so gut wie keine Chance hatten zu überleben, es Amanda nur noch um Rache ging kommt es bei diesen Fallen vor allem darauf an, nicht weiterhin absolut egoistisch zu denken. Man hätte einige Kleinigkeiten erahnen können, sofern man sich darauf verlassen hat, dass es hier nicht wieder nur um möglichst viele Blutvergießereien gehen sollte. Ohnehin finde ich die Hinweise, die Jigsaw auf den Kassetten hinterlässt, nicht mehr so unlösbar rätselhaft wie zuvor.

Ich selbst bin offen gestanden überrascht, wie gut mit dieser 5.te Teil nun doch zugesagt hat. Eigentlich war ich schon auf eine Enttäuschung eingestellt ~ doch diese Fortsetzung ist durch und durch als intelligenter und vor allem raffinierter Film zu bewerten, der jedoch mit voller Aufmerksamkeit und der Kenntnis der Vorgänger verfolgt werden sollte.

ungeprüfte Kritik

Der Nebel

Angst verändert alles.
Thriller, Horror

Der Nebel

Angst verändert alles.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Die Spannung nimmt in diesem Film stetig zu; Überraschungseffekte sind zwar lau gestreut, dafür jedoch nicht uneffektiver ~ besonders hervorzuheben mal wieder der altkluge Trick, die Kreaturen aus dem Nebel auch wirklich im Nebel zu belassen. Schon so einige Monster wirkten so lächerlich, dass der Filmspaß schnell passé war. Somit geschieht vieles im halbdunkel, was für eine wunderbar schaurige Atmosphäre sorgt. Einzelne, ausgeklügelte Charaktere sowie brillante Darstellkünste (hervorzuheben vor allem die „Prophetin“ sowie eine schlagfertige Omi, die mir bis zum bitteren Ende ans Herz gewachsen war) runden die Handlung nahezu perfektiös ab; so dass man über die ewigen Spinnen, von denen King in seinem Romanen nur selten abrückt, und er selbst als „gruselig wirkendste“ Spezies ansieht, hinwegsehen kann.

ungeprüfte Kritik

Nicht auflegen!

Dein Leben hängt an der Strippe
Thriller, Krimi

Nicht auflegen!

Dein Leben hängt an der Strippe
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
So simpel wie das Filmgeschehen klingt, so einfach hätte man das ganze auch vergeigen können.
Joel Schumacher hat es jedoch geschafft, den Zuschauer von Anfang an zu fesseln. Ich kann mich nicht erinnern, bei welchen anderen Film ich noch genauso gebannt vor dem TV gesessen habe.

Schon die Stimme des "Erzählers" am Anfang hat mich in ihren Bann gezogen ~ mehr noch: man denkt selbst drüber nach, wie "krank" es eigentlich sein muss, dass der Mensch wirklich meint, ohne Handy am Ohr nicht mehr auskommen zu müssen. Wie vielen Leuten man tagtäglich begegnet, wie scheinbar Selbstgespräche führen... und ob es so etwas wie "private" Gespräche eigentlich noch gibt, wenn doch nach und nach alle Telefonzellen abgeschafft werden und man selbst in der U-Bahn mitbekommt, wer wann was mit wem und warum gemacht hat.

Bei "Nicht auflegen" stürzt der Zuschauer mitten in die Szenerie, wird schon von Anfang an drauf hingewiesen, dass Stuart der letzte sein wird, der die öffentliche Telefonzelle benutzen wird.
Der ein oder andere nimmt leicht verwirrt zur Kenntnis, dass Stuart zwar die ganze Zeit am Handy hängt; sein erstes privates Telefonat dann aber doch lieber von der Telefonzelle aus führt. Nach und nach erfährt man mehr und mehr über Stuart und kann sich dem Gesamtwerk kaum mehr entziehen.

Äußerst spannend, mitreißend und schlichtweg perfide - einer der ersten Filme mit sehr begrenztem Schausplatz und sehr grandioser Umseztung.

ungeprüfte Kritik

Motel

Bis zum Frühstück seid ihr tot.
Horror, Thriller

Motel

Bis zum Frühstück seid ihr tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
"Motel" sprach mich aufgrund seiner recht einfach gestrickten Story an - häufig sind es die Filme mit eng bemessenen Schauplätzen, die am meisten Potential nutzen.

Die Umsetzung hier ist anfänglich durch und durch ganz nett gemeint und sogar gemacht. Gruselig ist es schon, als urplötzlich Amys angeknabberter Apfel im Bad liegt, obschon offenkundig niemand durch die Zimmertür gegangen ist.

Die jeweiligen Darsteller spielen ihre wenn auch mehr oder minder fragwürdige Rolle allesamt recht überzeugend; wobei man einigen der wenigen Personen sicherlich auch nicht viele Drehbuchseiten zu lesen geben musste.

Sympathie für das Ehepaar war meinerseits auf jeden Fall zugegen ~ Herzmoment, sich im Eifer der Flucht zu versöhnen und ihre Ehe eine neue Chance geben wollten. Durch ein Drama ins stolpern gebrachte Liebe braucht ein neues Drama, um gekittet zu werden.

Regelrecht grotesk indes meiner Ansicht nach die Versuche des Ehepaares, sich zu verstecken ~ wie soll das gehen, wenn in jedem Zimmer Kameras installiert sind? Trotzdem gelingt es wieder und wieder; sogar hinter einer Bordürengroßen Gardine, während die Filmsammler draußen umherstapfen und durch die Scheibe gucken. Warum obendrein ständig an der Tür gerappelt wird, wo man doch einfach hätte eine Scheibe einschlagen können... ein weiteres Rätsel, sozusagen.

Das Ende ist genauso abgedroschen wie voraussehbar, das ultimative Happy end irritierend... der Film somit leider insgesamt enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Im Auftrag des Teufels

Erfolg verführt. Ehrgeiz verblendet. Eitelkeit vernichtet. Erkenntnis kann die Hölle sein.
Thriller, Horror

Im Auftrag des Teufels

Erfolg verführt. Ehrgeiz verblendet. Eitelkeit vernichtet. Erkenntnis kann die Hölle sein.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
"Im Auftrag des Teufels" basiert zweifelsohne auf einer guten Grundidee ~ die stellenweise leider etwas zu unglücklich verwirklicht wurde.

Zudem wartet man die ganze Zeit auf irgendeinen "Knaller", doch all die gruseligen Dinge, die angerissen werden, gehen im Laufe der story viel zu oft verloren. Was "nutzen" dem Zuschauer die Augenblicke, in denen Mary-Anne die wahren Gesichter der engen Vertrauten Miltons sieht; was "nutzt" eine U-Bahn-Szene, in der man erahnen kann, dass Milton mehr weiß, als ein Mensch wissen könnte; wenn eben diese Geschehnisse nur am Rande des Filmes eine Rolle zu spielen scheinen?
Apropos Rolle: was es mit den Nachbarn der Lomaxes auf sich hat bleibt völlig ungeklärt. Vielleicht auch Kinder des Teufels? Man kann es nur erraten.

Ein wenig verloren wirkt zudem die Erklärung "warum Anwalt", wo dem Teufel doch beileibe andere Möglichkeiten gegeben sein sollten ~ die "Rede" Miltons wirkt so, als hätte sich diese der Drehbuchautor erst fünf Minuten vor dem Beginn der Verfilmung ausgedacht.

Dem entgegen beinhaltet die Story die ein oder andere spannende Wendung; auch reißt das filmische Finale noch einmal mit und tröstet über die ein oder andere Logiklücke hinweg.

Mir selbst hat der Film dennoch nur bedingt zugesagt.

ungeprüfte Kritik

Creep

Verpassen Sie nicht den letzten Zug!
Horror, Thriller

Creep

Verpassen Sie nicht den letzten Zug!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Bei „Creep“ handelt es sich um einen Film, der fast ausschließlich im Dunkeln abläuft; was sich hier aber keinesfalls als „nervig“ oder gar „störend“ erweist. Typische „Horrorfilm-typische“ Abläufe sind natürlich gegeben; so konnte man sich ab und an ausmalen, was nun passieren würde ~ überraschend bleibt manches dennoch.

"Creep“ schafft es, eine derart beklemmende, bedrückende Stimmung beim Zuschauer zu erzeugen, dass selbst hartgesottene Horrorfans wie gebannt vor dem TV-Gerät hocken ~ eben weil hier aus einer etwas „dumm gelaufenen“ Alltagssituation ein wahrer Alptraum wird.

Gefallen hat mir vor allem der Umstand, dass einer, von dessen Überleben ich eigentlich felsenfest überzeugt war, eben doch starb ~ plötzlich und unerwartet.

Gefallen hat auch die Szene im „OP Raum“, die wohl auch den Höhepunkt des ganzen Filmes darstellt. Man erkennt die Ansätze des Hintergrundes, ohne mittels einer platten Offenbarung die Geschehnisse ins Lächerliche zu ziehen.

Doch genau an dieser Stelle hinkt „Creep“ eben auch ~ die Person des Killers wird nur äußerst ansatzweise angedeutet; wieso er überhaupt „dort unten haust“, was es mit den Ratten auf sich hat, wieso er tut, was er tut und wie er - schon allein rein äußerlich „so geworden ist“... all dies bleibt völlig offen und der eigenen Phantasie überlassen.

Insgesamt ein verstörender, mitreißender, packender Film; der einem regelrecht vor Augen führt, wie eine anfänglich lediglich missliche Sachlage despotisch eskalieren kann.

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Butterfly Effect 2

Kannst du die Vergangenheit ändern ohne die Zukunft zu zerstören?
Thriller, Science-Fiction

Butterfly Effect 2

Kannst du die Vergangenheit ändern ohne die Zukunft zu zerstören?
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Man muss „Butterfly effect“ nicht gesehen haben, um „Butterfly effect 2“ sehen zu können ~ eben weil diese Filme nichts miteinander gemein haben, außer, dass zweiterer vermutlich am wohlverdienten Erfolg des ersten anknüpfen wollte und dabei kläglich versagte.

In diesem Film wird nichts, aber auch gar nichts zu dem Umständen der „Zauberkraft“ erklärt; wirklich nachvollziehbar bzw. glaubwürdig, dass „so was funktionieren soll“ war dies zwar ebenso wenig im ersten Teil, doch dort fand immerhin ein untermauerter Versuch statt. Hier jedoch scheint der Zuschauer dieses „Können“ genauso platt hinnehmen zu müssen wie der Hauptprotagonist, der einem genauso wenig ans Herz wächst wie alle anderen Darsteller. Keinerlei Grusel-, Gänsehaut oder gar Schockeffekt-Stimmung macht sich hier breit; an keiner einzigen Stelle ist selbst der zartbeseiteste Zuschauer versucht, sich „oh-nein“-mäßig die Hand vor den Mund zu schlagen. Vielmehr hockt man einfach da, kaut gelangweilt an seinen Fledermausplätzchen und hofft darauf, dass die nächste Filmauswahl wieder besserer Natur sein wird.

ungeprüfte Kritik

Antikörper

Das Gute ist das Böse daran.
Thriller, Deutscher Film, Krimi

Antikörper

Das Gute ist das Böse daran.
Thriller, Deutscher Film, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Zusammenfassend bleibt mir zu sagen, dass „Antikörper“ von den (kritisch betrachteten) Bibelzitaten, dem Charakter Gabriel Engels, den „etwas neben der Spur“ wirkenden Christian und dem vertrauten Auftreten von Heinz Hönig lebt.
Viel zu viele Figuren wirken hier in einer Art und Weise gestaltet, dass eben NICHT der wohl gewünschte Effekt von „ein friedliches Nachbarschaftsörtchen voller Angst und Schrecken“ erreicht wurde ~ sogar als die verstümmelte Leiche des jungen Mädchens vom recht großen Suchtrupp gefunden wird, darf man emotionale Reaktion vermissen.

Letztendlich regt „Antikörper“ etwas zu langatmig gestaltet zum Nachdenken oder gar Überdenken gewisser biblischer und geschichtlicher Grundsätze an („Ihr verehrt einen Menschen, der seine Frau vergiftet und seinen Sohn ermordet hat“) und macht auch vor den gesetzlichen nicht Halt („meinst du, es ist fair, dass ich neun Kinder aufgeschlitzt habe und dafür nur in einer Zelle lande, wo ich drei Mahlzeiten am Tage bekomme?“) ~ doch aufgrund einzelner Szenen wird der etwaig mögliche Effekt viel zu sehr im Zaum gehalten.

„Antikörper“ ist nicht destotrotz ein Film, dem man ruhig auch denen, die eher schwache Nerven haben und nach dem Ansehen nicht allzu viel grübeln wollen, empfehlen kann.

ungeprüfte Kritik

House of 9

Neun Fremde. Ein Haus. Nur einer wird es lebend wieder verlassen...
Thriller

House of 9

Neun Fremde. Ein Haus. Nur einer wird es lebend wieder verlassen...
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
im Grunde wirkte in „House of 9“ viel zu viel viel zu vorraussehbar, die Dialoge waren ähnlich abgedroschen wie die „plötzlichen Wendungen“. Es ist nichts neues, dass den zu Tode geängstigten im Laufe der Handlung nichts besseres einfällt, als sich zu betrinken und eine Art „Abschiedsparty“ zu feiern, bis - wenig überraschend - jene Szenerie durch einen „unlustigen Zwischenfall“ gestört wird. Wundersamerweise sind sofortig alle wieder nüchtern und treffsicher bereit, sich zu verteidigen....

Um es kurz zu machen: „House of 9“ ist nicht wirklich empfehlenswert für jene, die oben Filme wie „Cube“, „Saw II“, „Haunted hill“ bereits gesehen haben ~ was vermutlich einen Großteil jener betrifft, die Interesse an solchen Handlungseckpfeilern haben könnten. Für sich alleine betrachtet stellt der Film in der Tat ein ansatzweise spannendes Werk dar, welches auf überzogene Gewaltdarstellungen und allzu viele Schocker-Klischees verzichtet; und doch kommt man nur schwer umhin; dem Regiesseur bzw. Drehbuchautor das ein oder andere mehr als Abgedroschene zum Vorwurf zu machen.
VIel zu offensichtlich auch die Sympathiefigur des Filmes, die wie so oft die längste Spielzeit haben darf - summa summarum lässt sich sagen, dass „House of nine“ insbesondere für diejenigen welchen geeignet ist, die sonstig eher schreckhaft sind und auf gewaltdetaillierte Darstellung a la „Saw II – IV“ verzichten können.

Gute Unterhaltung, mehr nicht.

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Ed Wood

Filme waren seine Leidenschaft. Frauen waren seine Inspiration. Angorawäsche war seine Schwäche.
Komödie, Drama

Ed Wood

Filme waren seine Leidenschaft. Frauen waren seine Inspiration. Angorawäsche war seine Schwäche.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Irrwitzig die erste Begegnung mit zwischen Ed Wood und Bela Lugosi, als letzter einen Sarg testet. Lugosis Begründung: „schließlich sterbe ich auch irgendwann“. Dies ist nicht nur der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, sondern Anhaltspunkt für eine Art „Dauergag“: Wood verpflichtet Bela für seine kommenden Filme; sieht in ihm den perfekten Darsteller, gar als Erfolgsgarant.

Wenn ich nicht wüsste, dass es sich hier um eine Art „Kurzbiografie eines bestimmten Lebensabschnittes“ handeln würde, ich hätte es nie für eine solche gehalten. Das Geschehen wirkt zu grotesk, zu unglaublich, einfach viel zu weit her geholt ~ doch absolut liebenswert.

Johnny Depp schafft es vorliegend, eine Rolle derart überzeugend zu spielen, dass man spätestens durch ihn von diesem Machwerk angetan ist.

Alles passt wunderbar zusammen; die Begeisterung und der grenzenlose Optimismus Woods steckt an und gibt sogar mir in „dieser schweren Zeit“ Hoffnung und Mut, einfach was zu riskieren. Wood gibt nicht auf, er lässt sich stetig etwas einfallen und hält in rührender Art und Weise an seiner Freundschaft zu Lugosi fest.

Man kann sich gar nicht sicher sein, ob Wood nun besonders naiv ist oder hoffnungsloser Optimist ~ doch das er seiner neuen Hätte-Gern-Freundin kurz nach dem Kennenlernen bereits erzählt, dass er gerne Frauenkleider trägt macht ihn nur noch sympathischer. Kurz und gut ~ Ed Wood war ein Mensch, die ich in dieser heutigen Zeit fast schon schmerzlich vermisse.

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Ich - Einfach unverbesserlich 2

Friede? Freude? Pustekuchen!
Animation, Komödie, Kids

Ich - Einfach unverbesserlich 2

Friede? Freude? Pustekuchen!
Animation, Komödie, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Schlussendlich bleiben in mir nach Sichtung des Filmes an für sich eher Sätze wie

„Nur weil es jeder grauenvoll findet, heißt das nicht, dass es nicht gut ist.“

als eine wahrhaftige Begeisterungsempfindung haften. Durchaus empfand auch ich manche Begebenheiten gelungen, witzig und unterhaltsam ~ das Verlangen, mir das Ganze alsbald erneut anzusehen oder gar den ersten Teil nachzuholen, verspüre ich hingegen nicht.

Schätzungsweise werden Fans des von „Ich ~ Einfach unverbesserlich“ diese Fortführung ebenfalls mit Genuss und daraus resultierender Freude an und dürfte sogar auf einen dritten Teil hoffen.... was mir hingegen bleibt, ist der kleine Identifikationsmoment mit Agnes, als ihr ein mutierter Minion ihr Einhornplüschtier wegfuttern will sowie die Gewissheit, dem Hype dieser Leinwandfiguren nicht ebenfalls verfallen zu sein.

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Der Plan

Sie haben seine Zukunft gestohlen. Jetzt will er sie zurück.
Thriller, Science-Fiction

Der Plan

Sie haben seine Zukunft gestohlen. Jetzt will er sie zurück.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Mir persönlich sagte „Der Plan“ durchaus zu, unterhält auf kurzweilige und schlagfertige Weise, besticht durch die komplette Besetzung wie dem Hang dazu, den Zuschauer seinerseits über Möglichkeit, Sinn, Schicksal und der damit verbundenen gewissen Trostlosigkeit nachzudenken.

Dessen ungeachtet stellt „Der Plan“ für mich keinen Film dar, den man unbedingt im heimischen DVD-Regal stehen haben muss, ist der Reiz bereits nach einmaligen Angucken für lange Zeit heraus. „Der Plan“ lebt vorrangig durch die kleinen Offenbarungen wie Finessen seitens des oberen Chefetagenvertreter Thompson (Terence Stamp), dessen Witz wie Effekt konsequenterweise nach der zuschauerlichen Kenntnis ein für alle mal heraus ist.

Ob man sich die Frage der Logik bei solcherlei Publikationen überhaupt stellen darf, liegt gewiss im Ermessensspielraum eines jeden einzelnen Betrachters wie dessen innere Einstellung hierzu. Fakt ist und bleibt dennoch, dass ich persönlich mit dem Ausgang der andersartigen Liebesgeschichte nicht völlig zufriedengestellt wurde, vielmehr das Gefühl bleibt, das hier etwas zu gut gemeint zurechtgebogen wurde.

Alles in allem lässt sich „Der Plan“ jedoch nahezu uneingeschränkt weiterempfehlen, ist es de facto ein Empathie-getränktes Erlebnis sondergleichen, (nicht nur in Großaufnahme) in Elise's wunderhübsches tränengeplagtes Gesicht sehen zu dürfen.
„Der Plan“ geht auf vielerlei Arten nahe, schwächelt nur marginal und verdient somit meinerseits die knappe 5er Besternung.

ungeprüfte Kritik

Die Monster AG 2 - Die Monster Uni

Fantasy, Animation, Kids

Die Monster AG 2 - Die Monster Uni

Fantasy, Animation, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Kurz gesagt habe ich „Die Monster Uni“ durchaus ins Herz geschlossen, kann Dank meiner fragmentarischen Erinnerung hingegen nicht ausführen, ob und inwieweit dieses Prequel an „Die Monster AG“ heranreicht. Den Verdacht, dass das Pixar-Erlebnis vorrangig durch Optik statt durch Inhalt punktet, kann ich gewiss nicht völlig von der Hand weisen, lehrt das Szenario zugleich dennoch, wie sehr man im Leben durch einen festen Willen, Fleiß, Mut und nicht zuletzt Teamarbeit seinen Träumen näher kommen kann.

Wirklich amüsant wird „Die Monster Uni“ meines Empfindens nach immerfort vorrangig durch Situationskomik, schlagkräftige Dialoge, Äußerungen oder gar kokette Wortwitze, die sparsam dosiert zielgenau platziert wurden und das Gesamtwerk mitnichten zu albern werden lassen. Großer Pluspunkt meines Empfindens nach definitiv einerseits das Erzähltempo, Dank dessen man andererseits durchaus dem Irrglauben auferliegen könnte, dass der Abspann nach einem gewissen Punkt nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Umso erstaunter war ich persönlich somit, dass der Film hier eine erneute Wendung nahm, die durchaus ans Herz geht wie auch vollkommen unvorhersehbar für mich war. Mag sein, dass etliche Filmbeschreibungen auf eben jenen Aspekt eingehen... da ich mich vor der Sichtung des Leinwandspektakels jedoch mit keiner einzigen Kritik befasst habe, war der Spannungsbogen wie auch der Überraschungseffekt für mich umso höher, so dass ich mich hier auch nicht weiter dazu äußern möchte.

ungeprüfte Kritik

Anleitung zum Unglücklichsein

oder wie die Liebe Tiffany trotzdem fand.
Deutscher Film, Komödie

Anleitung zum Unglücklichsein

oder wie die Liebe Tiffany trotzdem fand.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Insgesamt störten mich persönlich de facto die Handvoll platter Gags, die zum Teil einerseits abgedroschen sind und andererseits widersinnig sein durften. Paradebeispiel hierfür eine Art Seelenstriptease-Monolog, nach dessen Beendigung die Information erfolgt, das des Zuhörers Hörgerät-Batterien natürlich genau in diesem Moment versagten. Dumm nur, dass jener das Hörgerät sodann in der Hand hält und trotzdem auf weitere Äußerungen der Protagonistin passgenau reagiert.

Auf mich wirkt solcherlei, als hätten sich die Macher nicht einmal die Mühe gemacht, den Zuschauer hier gehörig zu veralbern ~ oder gar bloß eine Torte, die auch nur einen Hauch weniger nach Schaumstoff aussehen durfte, zu verwenden.

Generell und vor allem abschließend betrachtet bleibt mir somit nichts, als auszuführen, dass „Anleitung zum Unglücklichsein“ irgendwie lieblos, unausgereift, streckenweise unglaubwürdig und nicht zuletzt überaus vorhersehbar agiert.

Was uns die Macher nun eigentlich mit diesem Filmbeitrag sagen wollten... ich weiß es nicht und bin schlussendlich froh, die DVD ledigich ausgeliehen zu haben statt mir diese direkt zu kaufen. Der ultimative Abschluss-Ratschlag wäre somit, es mir diesbezüglich möglichst gleich zu tun oder direkt auf die Fernseh-Ausstrahlung zu warten.

ungeprüfte Kritik

Whiteout

Thriller, Abenteuer

Whiteout

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Die Umsetzung verschenkt leider ein wenig Potential. Obschon man sich beim „Auftritt Mörder mit der Spitzhacke“ angegruselt fühlen mag, springt der Funke nicht derartig rüber, wie er es hätte tun können. Jenes mag zum einen daran liegen, dass vereinzelte Szenenbilder derartig verschneit sind, dass man selbst kaum etwas sieht, zum anderen könnte natürlich der Umstand, dass hier ein Comic als Filmvorlage diente und der Regisseur Dominic Sena sich möglichst genau an jenes halten wollte.

Langweilig ist der Film allerdings nicht.

Konsequenterweise hat auch die Hauptprotagonistin in „Witheout“ mit ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen; vereinzelt erfolgen ein paar Rückblenden, die den Zuschauer peut-a-peut ins Bild setzen, bis Carrie schließlich selbst ihre Geschichte erzählt.
Jene sorgt dafür, dass der Zuschauer in ein heiteres Rätselraten verwickelt werden könnte - bedauerlicherweise bin ich jedoch entweder zu intelligent, um die schlussendliche Offenbarung nicht bereits recht früh vorausgesehen zu haben; oder aber der Film orientiert sich zu platt an dem, was schon x-fach dagewesen ist.

„Whiteout“ verfügt über mannigfaltige Richtungswechsel, Wendungen sowie Offenbarungen; bietet darüber hinaus ein wenig was fürs Herz im zweifachen Sinne. Nur leider fehlt es an dem großen Knalleffekt; vieles scheint eher lauwarm präsentiert, vereinzelt unausgereift und fast schon runtergeleiert.

ungeprüfte Kritik

Fragile

A Ghost Story - Die Illusion einer heilen Welt ist zerbrechlich!
Horror, Thriller

Fragile

A Ghost Story - Die Illusion einer heilen Welt ist zerbrechlich!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Es überrascht natürlich nicht wirklich, dass recht früh auf „merkwürdige Geschehnisse“ eingegangen wird, eine langatmige Einführung bleibt völlig aus. „Fragile“ verseht sich darauf, dem Zuschauer nur die für die Geschichte wichtigen Eckpfeiler zu präsentieren; der Themenschwerpunkt liegt absolut auf dem Kinderkrankenhaus, Daten, ob bspw. Amy verheiratet ist, woran Maggies Eltern starben oder wer sie überhaupt ins Krankenhaus brachte, wie die einzelnen Mitarbeiter zueinander stehen...alles unwichtig, alles unerwähnt, und doch nicht derartig außen vorgelassen, dass man sich einem oberflächlichen Erzählstil ausgeliefert fühlen würde.

Das ganze Drumherum, Wendungen, Entwicklungen und Offenbarungen stimmen einfach, wissen, den Zuschauer zu frappieren und in gewisse Anspannung zu versetzen.

Die Mischung der Charaktere ebenso gelungen ~ da gibt es zum einen die distanzierte, aber dennoch freundliche Oberschwester Mrs. Folder, die Amy stetig zu verstehen gibt, dass das mit der Einstellung vielleicht doch so keine gute Idee war. Zum anderen gibt es da die freundliche, aber dennoch distanzierte Stationsschwester Helen, die sich ebenfalls fast bis zuletzt weigert, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen.

Erstaunlicherweise funktioniert es überzeugend, die Beweggründe, Verhaltensweisen und auch verhaltensspezifische Änderungen einzelner Charaktere darzustellen. Die Musik unterstreicht die vermittelte Atmosphäre, geht stellenweise unter die Haut und sorgt für zusätzliche Stimmung.

ungeprüfte Kritik

Choose

Er macht die Regeln... Du hast die Wahl... Irgendwann wird jeden die Vergangenheit einholen.
18+ Spielfilm, Thriller, Horror

Choose

Er macht die Regeln... Du hast die Wahl... Irgendwann wird jeden die Vergangenheit einholen.
18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Insgesamt habe ich mir von „Choose“ in der Tat ein wenig (viel) mehr Nervenkitzel erhofft.
Das sadistische Spiel mit der Wahl zwischen zwei düsteren Optionen mündet zunehmend in eine eher konventionelle Thrillerstory, die darüber hinaus doch arg konstruiert daherkommt. Im Grunde genommen hätte es an für sich neben Fiona, ihrem Vater sowie dem Täter eigentlich keine weiterer Figur bedurft ~ ein Umstand, der sich so oder so ähnlich in beinahe jeder zweiten Szene deutlich bemerkbar macht.

Hier und dort darf eine Nebenfigur zwar einen klugen oder spannungsantreibenden Satz von sich geben, doch alles in allem bleiben jene Charaktere seltsam beiläufig.

Über mangelndes Potential bräuchte „Choose“ mit Sicherheit nicht zu klagen; erweckt für mich jedoch den Anschein, dass die Macher sich vor einem möglichen Vergleich zu bereits dagewesenen scheuten oder gar dem Urteil der Abkupferung fürchteten und somit bewusst wie bedauerlicherweise auf eine ausgefeiltere Umsetzung verzichteten.

Interessantes wie das zuschauerliche Denken anstoßendes liefert „Choose“ hingegen allemale, so dass man mit dem Griff zu der Silberscheibe mitnichten einen Fehler begeht. Ultimativer Tipp für all jene, die englisch verstehen: es ist durchaus möglich, eine dichtere Atmosphäre zu genießen, als es anhand der zum Teil unpassenden und förmlich gelangweilt vorgetragenen deutschen Synchronisation auf Unwissende losgelassen wird.

ungeprüfte Kritik

The Captive

Spurlos verschwunden - Wenn Hoffnung alles ist was bleibt.
Thriller, Krimi

The Captive

Spurlos verschwunden - Wenn Hoffnung alles ist was bleibt.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Die Umsetzung erfordert eine konzentrierte Aufmerksamkeitsspanne des Filmguckers: oft vergeht keine Viertelstunde, in der der Zuschauer nicht durch drei auseinanderliegende Jahre geschickt wird. Nähe zu Figuren aufbauen lässt sich hier somit auf eine eigenwilligere, nahezu experimentelle Art und Weise, verzichteten die Macher bedauerlicherweise jedoch darauf, „The Captive“ mit interpersonellen Überraschungen zu bestücken.

Sprich: die, die von Anfang an den Eindruck erweckten, zu Unrecht beschuldigt zu werden, liefern bis über den Abspann hinaus keinerlei Grund, dass der Zuschauer selbst ins Grübeln geraten könnte. Auf in die Story eingewobene Verdachtsmomente mangelt es ungünstigerweise rigoros ~ die Spannungskurve, die die Macher bedienten, verläuft somit lediglich dahingehend, ob und wann die Familienzusammenführung der besonderen Art schlussendlich glücken wird.

Insgesamt betrachtet mangelt es an Emotionen reißt das Szenario im Grunde genommen nur eingangs mit, als die kleine Tochter aus dem Wagen verschwindet und ermittlerseits Zweifel bestehen.

Insgesamt zwar gelungen und edukativ umgesetzt, misse ich jedoch Tiefgründigkeit oder gar bloß einen waschechten Gefühlsausbruch. Das Finale wirkte auf mich hektisch bishin unlogisch, während das Verhalten der Protagonisten überwiegend unnachvollziehbar scheint.

Als handelsüblicher Thriller fühlt sich „The Captive“ nicht an, involviert jedoch ebenso zu wenige melancholisch-tragische Momente, um als Drama gelten zu können.

ungeprüfte Kritik

Fatales Vertrauen

Schatten der Leidenschaft
Thriller

Fatales Vertrauen

Schatten der Leidenschaft
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Die Story mag spannend klingen - problematisch ist hier jedoch inbesondere die denkbar ungünstige Synchronstimmenauswahl, die scheinbar via Zufallsgenerator agierte. Dadurch, dass die Stimmen nur selten zu den auftretenden Personen passen, wirkt die Atmosphäre von vorneherein seltsam gekünstelt und unnahbar.

Vereinzelte darstellerische Leistungen schmälern den Filmgenuss überdies, während die Handlung mit Szenarien aufwartet, die leider nur als "weit hergeholt" bishin zu "hanebüchen" tituliert werden können, nahezu jedwede gute Absicht gegen die Wand fährt.

Der Clou, dass der "Besessene" selbst Opfer einer wiederum weiblichen Besessenheit ist, hat gewissermaßen etwas für sich - bedauerlicherweise verschenkt "Fatales Vertrauen" hier die Möglichkeit, den Zuschauer durch einen weiteren Handlungsstrang respektive Hintergrundgeschichte mit ins Boot zu holen - weder erfährt der Zuschauer, warum Mike mit dieser zusammenlebt (tut er das?), noch was eigentlich tatsächlich zwischen den beiden je vorgefallen sein mag. Groteske Zufälle, gestelzte Szenarien und technische Fragwürdigkeiten verleihen dem Film weitere Schwächen, alldieweil die Figurenzeichnung oberflächlich und vorhersehbar bleibt.

Nur wenige Momente sorgen für kleine Spannungsflammen oder gar Miniaturüberraschungen - vor allem hinsichtlich der Nicht-Nachvollziehbarkeit etlicher Verhaltensweisen.

Alles in allem kann man sich den Film mal ansehen, wenn man sich für anspruchsvolle Unterhaltung grade nicht erwärmen kann.

ungeprüfte Kritik

Born to Kill - Staffel 1

Thriller, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Die Serie hielt nicht ganz das, was ich mir darunter vorgestellt hatte, da im Grunde wenig über die Protagonisten preisgegeben wurde. Vieles bleibt im dunklen, rätselhaft, unaufgeklärt und auch ungefragt - ein Aspekt, der jedoch gleichzeitig wieder den Reiz des ganzen ausmacht.

"Born to kill" ist unaufgeregt; dezent, leise-bedrohlich statt plakativ-brutal und geht durchaus unter die Haut.

Der Aspekt, dass wohl mehrere Staffeln geplant waren, die jedoch nie gedreht wurden, ist hier meines Erachtens nach nicht tragisch, schließt die Staffel so gesehen die Szenerie in sich genommen ab und hinterlässt den Zuschauer auf eine positive Art ratlos, die mir persönlich lieber ist, als eine zwanghafte psychologisch angehauchten Erklärungs-Arie in einer möglichen zweiten Staffel.

"Born to kill" kann man sich gut und gerne anschauen, gestaltet sich die Darbietung wie auch Darstellung zum Großteil glaubhaft und solide auf die Leinwand gebracht - gleichwohl verpasst man nicht viel, wenn man die Serie schlichtweg nicht kennt und nicht kennenlernen wird.

ungeprüfte Kritik

Summer Party Massacre

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
"Summer Party Massacre" funktioniert ähnlich wie - "Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast". Diese Ähnlichkeit tut mir persönlich hier gar nicht weh, gerät "Summer Party Massacre" jedoch bereits binnen der ersten Viertelstunde derartig ins Stolpern, dass dies schlussendlich die ganze Pointe torpedieren müsste.

Schafft man es jedoch, diesen Knackpunkt auszublenden, erhält man einen recht soliden Schocker - dem Titel entgegen recht unblutig und selbst dann verhältnismäßig harmlos, wenn ein Nagel aus der Stirn ragt - der tatsächlich gekonnt versucht wie auch umsetzt, mit Wendungen und Verdachtsmomenten den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen.

Zugegeben:
Wer hier keine Technomusik mag, wird rasch an seine Grenzen kommen, während man sich indes gleichermaßen fragen darf, wann genau der Witz bereits raus war, einen der Protagonisten stets und ständig beim Sex zu ertappen.

"Summer Party Massacre" nimmt sich selbst wenig ernst, hat durchaus lockere, schier unterhaltsamen Momente, zieht sich dennoch ein wenig in die Länge. Zu oft werden recht ähnliche Bilder aneinandergereiht und neu drapiert präsentiert - ein wenig tut sich der Eindruck auf, als hätten die Macher vor allem die adrette Umgebung präsentieren wollen.

Zum Großteil unnahbare Charaktere schmälern den Filmgenuss, so dass "Summer Party Massacre" nicht an vergleichbare Werke herankommt und vor allem durch seinen reißerischen Titel manche Interessenten enttäuschen dürfte.
Ganz okay, mehr nicht.

ungeprüfte Kritik

The Clovehitch Killer

Das Böse ist näher als du denkst.
Thriller, Krimi

The Clovehitch Killer

Das Böse ist näher als du denkst.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Wer Stephen King's "A good marriage" gesehen hat und mochte, der wird meiner Vermutung nach auch "The Clovehitch Killer" sehenswert finden, ähneln sich beide Werke nicht nur thematisch, sondern ebenso hinsichtlich der ruhigen, unaufgeregten Machart, welche vollends auf Effekte der Effekte Willen verzichtet und den Focus an dessen statt auf das innerfamiliäre Drama legt.

Obschon man sich als Zuschauer recht frühzeitig die ein oder andere Frage stellen darf, ob wirklich jede Szene so realistisch ist, wie sie versucht zu sein, entwickelt "The Clovehitch Killer" seinen ganz eigenen Charme sowie seine eigene düstere Note. Die Zerissenheit des Protagonisten Tyler ist durchaus nachvollzieh- wie -fühlbar, gefangen zwischen Vertrauen und schlichtem Verdrängen bleibt die Rolle zum Großteil glaubwürdig, wenngleich das filmische Finale durchaus zu Wünschen übrig lässt.

So sehr ich die sparsam und wohlüberlegt platzierten Zeitensprünge auch zu schätzen weiß und mit dem ansatzweise offenen Ende leben kann, so sehr ärgert mich der Aspekt, dass eine finale Figur schlicht und ergreifend förmlich vergessen wird ~ das, oder sie liegt immer noch auf dem Teppichboden und fragt sich, auf was genau sie nun eigentlich warten soll.

Dank dieses - in meinen Augen extremen - faux pas bleibt bedauerlicherweise ein durch die Bank fader Nachgeschmack; ein Gefühl, dass es sich die Macher an einem gewissen Punkt zu einfach machten, um möglichst konzentriert zurück zum familiären Knackpunkt zurückzukommen.

ungeprüfte Kritik

Zwischen uns

Deutscher Film, Drama

Zwischen uns

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Gefühlvolles, authentisch angehauchtes Filmdrama, welches wie zu oft ein wenig zu viel Zufälle und Rettungsanker für die filmsiche alleinerziehende Mutter des autistischen Sohnes involviert, dennoch berührt, zum nachdenken anregt und nicht zuletzt ratslos zurücklässt.

"Zwischen uns" ist kein purer Unterhaltungsfilm, zeigt vielmehr die Hürden des Alltags diverser Mitmenschen auf, mit deren Schicksal man sich naturgemäß nur selten befasst oder dieses wahrhaftig nachfühlen kann.

Trotz der vorherrschenden Probleme, Rückschläge und dem nicht zuletzt melancholischen Ende drückt "Zwischen uns" nicht allzu sehr nieder, sondern zeigt unbeabsichtigt absichtsvoll auch kleien Momente der Hoffnung, der Zwischenmenschlichkeit und der Güte der schweren Entscheidungen auf.

Nichts an "Zwischen uns" ist leicht - doch vieles an "Zwischen uns" geht unter die Haut, fühlt sich "echt" und vor allem ehrlich an.

Ein Drama, ein Liebesfilm, ein Familienfilm sowie eine Gesellschafsstudie, für die man gewiss in richtiger Stimmung sein muss, jedoch sodann mit einer wahren Perle belohnt wird.

ungeprüfte Kritik

Grandma

Drama, Komödie

Grandma

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Dank des Trailers hatte ich mir einen unterhaltsamen "Familienfilm" vorgestellt, den man gewissermaßen mit "Immer Ärger mit Grandpa" vergleichen könnte. Gesehen hab ich sodann einen mit zu vielen Szenen des Fremdschämens gespickten "Episodenfilm", bei denen ich eigentlich fast jede Figur zunehmend unsympahtischer fand.

"Grandma" liefert im Verlauf zwar kleine Offenbarungen, was das Leben der Hauptfigur anbelangt; komme ich jedoch mit dem großen Thema Abtreibung in diesem Fall nur sehr marginal klar. Das Vorhaben der Enkelin wird von allen Seiten stur ohne handfeste Gefühlsregung zur Kenntnis genommen und sorgt bei mir für einen bitteren Nachgeschmack.

Erfreulicher zwar die Begegnung zwischen Grandma und ihrem Ex, welcher ein wenig Feingefühl einbringt - dennoch kann ich mich mit "Grandma" nicht anfreunden. Vereinzelt offenbarte Verletzlichkeit der Figuren mag zwar Tiefe bringen, fühlt sich im Gesamteindruck für mich jedoch zu sehr nach einer Art abgehakten Strichliste an: kaum hatte jede Figur ihren kleinen Seelenmoment, endet der Film mit dem Ziel, welches es zu erreichen gab.
Wer mag, kann im Abschluss darüber sinnieren, wie alltäglich und nahezu fliesbandartig mit sog. medizinischen Eingriffen umgegangen oder sich gar Fragen, was "Grandma" uns nun eigentlich zu sagen versuchte.

Für mich kein Film, den ich empfehlen würde - man bleibt irgendwie dran um zu erfahren, auf was das Ganze hinausläuft, fühlt sich jedoch zu guter letzt, wenn man ich ist, keinen Deut klüger.

ungeprüfte Kritik

Abgerissen

Thriller, Abenteuer

Abgerissen

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
ür mich, die Filme wie "Frozen - Eiskalter Abgrund" mit Spannung verfolgt haben, klang "Abgerissen" nach vertraut dichter Atmosphäre eines wahrgewordenen Albtraums, bei dem der Zuschauer selbst ratlos vor dem Geschehnis hockt, ohne sich schlau-fühlend "ich würde ja... warum versuchen die nicht..." vor sich hinzudenken.

"Abgerissen" fängt wenig überraschend nach dem gängigen Strickmuster "eine Gruppe Jugendliche möchte Spaß haben und fährt dazu...." an, bringt dem Filmgucker rasch die ein oder andere Marotte der unterschiedlichen Persönlichkeiten nahe und versteht es, unterhaltsam wie zugleich modern zu sein. Der Usus, dass immer jemand dabei ist, der jedes noch so private Detail mit dem Internet teilen möchte, fühlt sich ähnlich vertraut wie fassungslos-stimmend an wie der eigene Alltag des Filmguckers.

"Abgerissen" gewinnt zügig an Fahrt, auch spitzen sich die Ereignisse im Großen und Ganzen glaubwürdig wie glaubhaftig zu und sorgen für beklemmende Atmosphäre. Vereinzelt mag man an der ein oder andern Machbarkeit zweifeln, drückt hier jedoch gern ein Auge zu und erhält ein durchgängig spannendes Filmwerk.

Punktabzug für die etwas zu klischeehafte Darbietung der versucht-überraschenden und übereilten Figurenentwicklung, doch alles in allem hab ich eigentlich nicht viel zu meckern.

ungeprüfte Kritik

Das Versteck

Thriller, Drama

Das Versteck

Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Zugegeben - "Das Versteck" hat mich zunächst aufgrund der Besetzung gepackt, im zweiten Moment von den überwiegend vernichtenden Kritiken kritisch gestimmt und im dritten Moment durch den Trailer überzeugt.

Was man hier als Film erhält, ist gewiss nichts, was die breite "stumpf unterhalten lassen" Masse an heutigen Zuschauern zu begeistern versteht - die Atmosphäre aus Angedeutetheiten, kleinen Hinweisen, die erst rückblickend einen Sinn ergeben und womöglich erst im zweiten Ansehen auffallen und der eigentlich bis zu letzt offenen Frage des "Warum und wozu?" erinnert an Werke wie "ich seh, ich seh" oder gar "Dogtooth".

"Das Versteck" kommt mit einer völlig eigenen Art Stimmung daher, die den Zuschauer über weite Strecken ähnlich ratlos auf seiner beobachterperspektive hocken lässt wie die Familie an sich - obschon äußerlich nicht viel passiert, sorgt das Gesamtwerk für eine innere Anspannung sondergleichen, die sich hier auch nach dem Abspann nur schwer abstreifen lässt.

Was bleibt, ist ein Hauch Melancholie, ein Gefühl, das man das alles irgendwie nachvollziehen, nachfühlen und verstehen kann kommt gleichzeitig mit dem Empfinden daher, dass man es ganz und gar nicht nachvollziehen kann, nachfühlen kann, geschweige denn versteht.

Für mich einer der wenigen Filmperlen, die man mit gebührendem Abstand wiederholt anschaut und auch dann nicht so recht weiß, was man von dem Ganzen eigentlich halten soll.

Und genau das ist es, das bleibt - und eben doch überzeugt.

ungeprüfte Kritik

Don't Breathe 2

Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

Don't Breathe 2

Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Hervorragende Fortsetzung eines Filmes, der sich zwar nahtlos an den ersten Teil anschließt, diesen jedoch auch irgendwie auf den Kopf stellt. Man darf sich zwar fragen, wie viel Zeit zwischen beiden Werken vergangen sein soll, vergisst dies jedoch ähnlich wie das große Rätsel, wie im ersten Teil Hund Shadow ins Haus REINkam, wenn niemand dort RAUSkam, und ist rasch drin in der Handlung, die einen vergessen lässt, dass der Zuschauer auf der Seite "der Guten" sein sollte.
Der Film versteht es vollends, Grenzen zwischen gut, böse und weniger gut und vielleicht nie gut gewesen zerfließen zu lassen, setzt hierbei auch darstellerische Leistungen und setzt die Gewalt nie zu plakativ Richtung pure Unterhaltung ein. Zwar ibt "Don't Breath 2" dem Filmfan das, was dieser in "Jurassic Park Moral-Manier" zu brauchen glaubt: immer böser, brutaler, gefährlicher - erfreulicherweise werden hier jedoch immerhin die Rafinessen unterschrichen, die der Protagonist in Teil 1 im Keller des Hauses offenbarte.

Phoenix indes entwickelt sich so, wie es die Natur mit sich bringt und Eltern es befürchten: neugieriger, widerspenstiger und stellt zunehmend Fragen, die unangenehm sein können, darf hin- und hergerissen sein zwischen dem, was sie zu wissen glaubte und dem, was scheinbar echt ist. Der Zuschauer erlebt die Wendungen hautnah und wird fortlaufend schockiert, fasziniert, irritiert, leidet mit und fragt sich sodann, ob das filmische Ende fürwahr so hätte sein müssen oder nicht anders konnte.

ungeprüfte Kritik