Ende der 1950er Jahre. Zwei deutsche Staaten, zwei unvereinbare politische Systeme. Der Betrieb, den Herr Reichert (Siegfried Lowitz) und Herr Kleinschmidt (Werner Peters) einst im Osten aufgebaut hatten, existiert trotz allem weiterhin. Während Kleinschmidt bald nach dem Krieg in den Westen geflohen ist, leitet Reichert noch immer das Unternehmen, dessen Produkt, eine Kunstfaser, ein weltweiter Exportschlager ist. Nun will der westdeutsche Betrieb, bei dem Kleinschmidt mittlerweile arbeitet, die Bestellungen stornieren. Das wäre für Reichert, der ohnehin eine mögliche Zwangsenteignung befürchtet, eine Katastrophe. Eine Reise in den Westen soll Klarheit schaffen. Der Besuch aus der Zone wird so zu einer unangenehmen Angelegenheit, das geplante fröhliche Wiedersehen zweier Familien von Existenzängsten überschattet. Und in der DDR vermutet die Stasi hinter Reicherts Reise sogar Republikflucht.
End of the 1950s. Two German states, two irreconcilable political systems. The business that Mr. Reichert (Siegfried Lowitz) and Mr. Kleinschmidt (Werner Peters) once built up in the East continues to exist despite everything. While Kleinschmidt fled to the West soon after the war, Reichert still runs the company, whose product, a synthetic fiber, is a worldwide export hit. Now the West German company, where Kleinschmidt now works, wants to cancel the orders. That would be a catastrophe for Reichert, who fears a possible forced expropriation anyway. A trip to the West is intended to provide clarity. The visit from the zone thus becomes an unpleasant affair, the planned happy reunion of two families overshadowed by existential fears. And in the GDR, the Stasi even suspects that Reichert's trip was an escape from the Republic.