Die Geschichte des Land-Rover findet ihren Anfang in den späten vierziger Jahren. Im Kopf des Rover-Konstrukteurs Maurice Wilks entstand die Idee eines Allzweckfahrzeuges. Dieses sollte vor allem in der Landwirtschaft Verwendung finden und einen Allradantrieb nützen. Er sollte Lastwagen, stationäres Antriebsaggregat, Schlepper und Personenwagen in einem sein. Maurice Wilks' Bruder, Spencer Wilks, war zum damaligen Zeitpunkt geschäftsführender Direktor bei Rover und sofort intensiv mit der Umsetzung der Idee seines Bruders beschäftigt. In nur 18 Monaten schaffte es daher der erste Land-Rover von der Gedankenskizze zur Serienproduktion. Das Projekt glückte: Der allradgetriebene Land Rover wurde ein internationaler Verkaufserfolg, der dem angeschlagenen Unternehmen die erhofften Exportaufträge bescherte. Seine Allroundfähigkeiten prädestinierten ihn für viele andere Anwendungsgebiete. Man sah ihn auf Flugplätzen, bei Polizei- und Rettungseinsätzen, auf Großbaustellen und beim Militär. Vor allem europäische Armeen zeigten großes Interesse an dem Multitalent aus Warwickshire. Viele Länder, wie Deutschland, Belgien oder Spanien, fertigten den Land Rover in Lizenz oder als Montagefahrzeuge. Bereits im Oktober 1948, nur 4 Monate nach Beginn der Serienproduktion, war der Land Rover auch als geschlossener Station-Wagon in Leichtmetallbauweise zu bekommen. Allerdings wurde die Produktion dieses ersten Station bereits im Jahre 1950 aus Kostengründen wieder eingestellt. Erst 4 Jahre später, 1954, wurde die Produktion eines leicht modifizierten Station Wagon wieder aufgenommen. Trotz europäischer Käufer produzierte Rover im ersten Produktionsjahr nur 48 Geländewagen - aus Gründen der Materialknappheit. Im folgenden Jahr waren es bereits 8.000, gefolgt von 16.000 Wagen im dritten Erfolgsjahr. Der Land Rover ließ die hauseigene PKW-Produktion weit hinter sich und erfuhr von Jahr zu Jahr neue technische Verbesserung. So lief bereits 1976 der Millionste Land Rover vom Band...
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