Kritiken von "N69Nj"

Dark Web - Cicada 3301

Action, Thriller

Dark Web - Cicada 3301

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 18.04.2024
Ich war versucht zwei Sterne zu geben, nur zur Sicherheit, falls es in dem Film irgendeine versteckte Gedankenwelt gibt, die ich in dem ganzen Trash nicht erkannt habe.
Oder sei es wegen des köstlichen Agenten, der im Film andauernd zum Deppen gemacht wird.
Am Ende konnte ich es aber nicht verantworten. Trash bleibt Trash.

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Merchants of Doubt

Dokumentation

Merchants of Doubt

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 25.01.2024
Hervorragende Beschreibung, mit welchen Taschenspielertricks Konzerne verschiedener Art mit Hilfe von willigen Helfer der Bevölkerung Sand in die Augen streuen, um ihre Geschäfte zu sichern. Hierbei ignorieren sie nicht nur anerkannte Forschung und sogar auch ihre eigene Untersuchungen vor, sondern diskreditieren und bekämpfen diese aktiv und offen, wenn diese Risiken für ihr Geschäft bedeuten. Der Film zeigt, wie sie genug Empörung schaffen, die die Erkenntnis, dass wir geschädigt werden, nicht nur verzögert sondern auch ganz verhindert. Die Mechanismen werden überall angewendet. Super Idee, dieses mit Zaubertricks in Verbindung zu bringen, wo auch Täuschung und Ablenkung passiert.

Genial war der Zufall, dass Videobuster mir den Film zusammen mit "Brexit - The Uncivil War" zusandte, in dem es um weitere Manipulationstechniken geht, die weit über Brexit hinaus in der heutigen Gesellschaft (social media, filter bubbles) angewandt werden. Das Wochenende wurde eine intensive Darstellung, welchen Mechanismen der Beeinflussung wir ausgesetzt sind. Man kann das nicht mehr ändern, muss sich dessen aber bewusst sein!

Starke Empfehlung für beide Filme!

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Matrix 4 - Resurrections

Zurück zum Ursprung.
Science-Fiction, Action

Matrix 4 - Resurrections

Zurück zum Ursprung.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 15.04.2023
Wir fanden Matrix 1 gut.

Dieser Film hier fühlt sich an wie ein Klassentreffen nach 30 Jahren, aufgewärmter Kaffee.

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Green Book

Eine besondere Freundschaft.
Drama

Green Book

Eine besondere Freundschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 22.06.2022
Ein schöner Film, schöne Stimmung aus den 60er Jahren. Dass die zwei Söhne des eigentlichen Tony Lip (von Viggo Mortensen darstellt) auch mitspielen machen ihn noch sympathischer.

Meine Lieblingsszene: wo der Künstler Dr. Don zum ersten Mal KFC Hühnchen mit der Hand isst und nach Anleitung von Tony sein Hühnerschenkelknochen mit grandioser Maestro-Bewegung aus dem Autofenster wirft. Herrlich!

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Interstellar

Der nächste Schritt der Menschheit wird unser größter sein.
Science-Fiction

Interstellar

Der nächste Schritt der Menschheit wird unser größter sein.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 17.02.2021
Schon im deutschen Ton nervt McConaughey, weil er doch recht tump ist und sich dadurch hervorhebt, dass er sich nicht an Regeln halten mag und waghalsige Flugmanöver macht. Ansonsten ist er dämlich und muss sich andauernd von Kollegen, Kolleginnen und Robotern erklären lassen, was gerade los ist. Mit seinem Wachsfigurenblick ins Off nehme ich ihm gerne ab, dass er vieles oft nicht versteht (man sieht wörtlich die leere Gedankenblase über ihm). In der Originaltonspur verstärkt sich dieser Eindruck, weil er den ganzen Film lang wie ein Farmboy from the Midwest in einem lallenden drawl daherredet. Das ist einer der wenigen Filme, bei denen ich im Original die Untertitel einschalten muss.
Anne Hathaway war besser als erwartet. Ich hatte schon 1000 nervige Zooms auf ihre Bambiaugen befürchtet (ähnlich wie Sandra Bullock in "Gravity") aber hier hat sie gut gespielt.
Die Tochter "Murph" war die ganze Zeit naseweis und klugscheisserisch, da wollte sich keine Sympathie einstellen. Schwachsinniges Detail: am Ende steht die Großfamilie an ihrem Sterbebett (Ami-Schnulzsülze) und sie erklärt ihnen nicht, dass da deren Urgroßvater steht!
Die Roboter wurden aus Minecraft importiert. Humor setting war aber gut!
Beeindruckend auch die kilometerhohen Wellen!
Matt Damon diesmal finster, aber gut.
Guter Versuch, Relativistik bildlich darzustellen, daher ***.
Wurde von Kritiken bei Ad Astram hergelockt, weil sie diesen Film lobten. Ich bin entsetzt, Ad Astram ist meilenweit besser!

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Transcendence

Gestern war er nur ein Mensch. Schon bald erreicht die Evolution eine neue Stufe.
Science-Fiction, Thriller

Transcendence

Gestern war er nur ein Mensch. Schon bald erreicht die Evolution eine neue Stufe.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 17.02.2021
Meine Güte wie schlecht. Vermutlich wollte Johny Depp unbedingt auch einen SF-Film in seiner Filmographie haben und hat eher lieblos diesen abgeliefert. Ich habe mich nie für seine Piratenfilme interessiert und verstehe jetzt auch sonst nicht, was manche an diesem Schauspieler finden. Depp stakst in dem Film hölzern herum, guckt finster und redet pseudointellektuell daher. Am Anfang soll es angeblich noch heile Welt sein, wo er als Genie mit seiner ihn anbetenden Partnerin auftritt. Zu schnell erliegt er aber einem Anschlag, der ihn schon alleine deshalb zum stöhnenden knorrigen Wrack macht. Danach ist er als abgehobenes digitales Wesen weiterhin distanziert und zunehmend finster. Es ist nicht überzeugend, dass seine Partnerin so einen Kozzbrokken so abgöttisch liebt, dass sie sich nach seinem Tod von ihm in die düstere Geschichte ziehen lässt.
Morgan Freeman "war wohl alt und brauchte das Geld" ;-) Ich habe ihn gerne gesehen, das hat den Film aber nicht gerettet.
Die Idee an sich hätte Potential gehabt, mal wieder eine Adaptation des klassischen "Neuromancer" Romans, deswegen und wegen Morgan Freeman 2 statt 1 Stern. Aber mit diesen Schauspielern ist das nicht gut gelungen.

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Ad Astra

Zu den Sternen - Die Antworten, die wir suchen, sind außerhalb unserer Reichweite.
Science-Fiction

Ad Astra

Zu den Sternen - Die Antworten, die wir suchen, sind außerhalb unserer Reichweite.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 30.12.2020
Ja, ich kann mich den positiveren Rezensionen anschließen.
Ein schöner philosophischer Film. Und auch wenn viele sich darüber mokieren: es macht Sinn, dass es sehr viele Einstellungen von Brad Pitt gibt, denn es geht um seine physische UND seelische Reise und Entwicklung. Das ist hier schlüssig und auch viel angenehmer gemacht als in "Gravity", wo das ständige Zoomen auf Sandra Bullock einfach nur nervig war.
Zusätzlich zu der offensichtlichen und auch vom Regisseur beabsichtigten Parallele zu "Apocalypse Now" und will ich noch vom Thema her "The Martian" erwähnen, wo Matt Damon auch auf sich selbst gestellt ist.
Wunderbar ist, wie weitgehend ruhig der Film verläuft, weil das Weltall tatsächlich lautlos sein sollte. Es hilft aber auch der meditativen Stimmung. Die Musik dazu ist phantastisch, ich fühlte mich gar an meinen Lieblingsfilm "Rausch der Tiefe" erinnert (Luc Besson) mit der Musik von Eric Serra, auf dessen DVD sogar eine Soundspur nur mit der Musik, ohne Dialoge ist...
Sehr gut ist hier auch die Bonus Audio Track, in der der Regisseur seinen Film erklärt. Sehr aufschlussreich.
Und die UHD Bluray macht natürlich ein phantastisches Bild.

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Once Upon a Time in Hollywood

Es war einmal in Hollywood...
Drama

Once Upon a Time in Hollywood

Es war einmal in Hollywood...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 08.10.2020
Ich stimme der Bewertung von "BEAMERTHX" voll zu: diesen Film versteht man so gut wie gar nicht, wenn man nichts von den Manson Morden an eben diesem Tag 8.8.1969 weiß. In den USA kennen das wohl sehr viele. Ich hatte ehrlich gesagt bis jetzt nur eine vage Ahnung, wer denn Charles Manson war, außer, dass dass ein irgendwie bedrohlicher Mensch war. Auch Sharon Tate kannte ich nicht.

Als ich den Film nun das erste Mal gesehen habe hatte ich ein "ja, ok" Gefühl, 3 Sterne. Habe mich begeistert an der Musik, an den Autos und den Flughäfen, die ich als Kind genauso erlebt habe (inklusive in den 70ern einen Ford Galaxy!). Und an den tollen Schauspielern (Brad Pitt hat seinen Oscar zu recht bekommen!). Und an den Tarantino Splatter am Schluss.

Als ich dann aber bei Wikipedia von den Morden und die Schilderung der Täter, Opfer und dem detaillierten Ablauf der Mordnacht las fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ein wissender Ami hätte das alles wohl sofort schon gesehen. Die nächste Sichtung des Films (es lebe Videobuster, wo man eine BluRay hat, die man so oft sehen kann wie man will!) war ein völlig anderes Erlebnis, und gespenstisch. Es ist dann auch klar, wo der Film eine märchenhafte gute Wendung nimmt ("Once Upon a Time"). Spannende Idee!

EMPFEHLUNG: vor dem Film erst die Details der echten Geschichte von damals nachlesen. Das kann nicht als Spoiler gelten, denn die Amis kennen sie ohnehin auch, wenn sie in diesen Film gehen.

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Ready Player One

Kämpfe für eine bessere Realität.
Science-Fiction

Ready Player One

Kämpfe für eine bessere Realität.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 08.10.2020
Aaah, soviele Zitate aus den 80ern, der DeLorean, der C64, Blondie's "One Way or Another", ... man hört gar nicht auf zu schwelgen in schönen Erinnerungen!

Aber auch die Filmidee an sich, der Wechsel vom Videospiel mit den Avataren zur realen Welt und zurück, sind geistreich und interessant.

Lustig fand ich, dass es auch in 2020 nicht weniger peinlich aussieht, wenn Spieler mit VR-Brille rumzappelnd und fuchtelnd gezeigt werden, völlig in der virtuellen Welt vertieft. :-D been there, done it, aber es sieht trotzdem für Zuschauer in der Realität beschränkt aus.

Am Ende scheint dieser Ernest Cline nach seinem Tod ganz in die digitale Welt seiner Videospiels eingezogen zu sein. Das erinnerte mich an den SF-Klassiker "Neuromancer" (ein Buch! Trotzdem dringende Leseempfehlung!) in dem ein Mensch, der dem Hauptakteur zur Seite stand, nur noch auf einem Chip und in der virtuellen Datenwelt existierte.

Dieser Film erinnerte mich auch an den Film "Chatroom" (auch hier bei Videobuster erhältlich), der auch interessant die Wechsel zwischen Realität und virtuelle Welten visualisiert.

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Die Schneiderin der Träume

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 19.05.2020
Eine nette Geschichte, das Prinzip Aschenputtel oder etwa Pretty Woman auf Mumbai und die indische Gesellschaft adaptiert.
Tillotama Shome spielt die Rolle der Dienerin hervorragend, in Gestik und Mimik. Wenn man in Indien gelebt hat hat man solche Bediensteten sehr oft erlebt. Man hat aber auch zahllose Beispiele der blasierten hochnäsigen Madams erlebt, die sich ebenso benehmen wie hier im Film. Sehr realistisch.
Es ist aber nicht ganz überzeugend gezeigt, warum der "Sir" nun einen Narren an Ratna gefressen hat. Er kommt zwar durch seine USA-Zeit mit der indischen Gesellschaft nicht mehr zurecht, aber einleuchtender wäre doch, das er sich mit Ausländern trifft. Dass er eine Liebesbeziehung zu Ratna sucht, die einen guten Charakter und Herz hat aber nicht nur sozial sondern zwangsläufig auch intellektuell weit entfernt ist, wirkte für mich mehr wie verzweifelte Ziellosigkeit in der Endphase der Pubertät.
Dass er eine Liebesbeziehung auch noch erzwingen will trotz der sehr richtigen Einwände seines Freundes und auch Ratna selber, lässt einen fremd schämen.
Ratna zeigt hier wieder Stärke und löst die Situation. Zum Ende hin ein Aschenputtel Happy End, das sogar an "Teufel trägt Prada" erinnert.
Schöne Bilder von Mumbai und Einblick in sehr schöne Appartments in den Wohnhochhäusern.

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15:17 to Paris

Im Angesicht der Angst erreichen gewöhnliche Menschen das Außergewöhnliche.
Drama

15:17 to Paris

Im Angesicht der Angst erreichen gewöhnliche Menschen das Außergewöhnliche.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 19.05.2020
Mich hat enorm beeindruckt, dass die Drei nicht nur den Mut hatten, den Angreifer zu stellen, sondern auch noch, sich selber in einem Film zu spielen. Und das haben sie m.E. auch sehr gut hingekriegt. Alleine schon deshalb gebe ich vier Sterne.
Die Vorgeschichte ist vermutlich etwas optimiert, so dass man den Eindruck kriegen MUSS, dass insb. Spencer Stone geradezu für diese Tat bestimmt und durch sein Leben vorbereitet wurde. Aber es ist unstreitig, dass diese Menschen in der Tat etwas UNTERNOMMEN haben! Sie haben mehr getan, als es Tausende Menschen auch in Deutschland getan hätten. Der Mut dieser Amis kommt tatsächlich nicht von ungefähr, so dass mir die Geschichte des Films einleuchtend genug war und gefiel.
Schon der erste Ami, der bemerkte, dass der Attentäter sich lange im WC verschanzt hatte, und sich tatsächlich darum kümmern wollte statt "nicht mein Problem" zu denken, hat mir sehr imponiert. Der kam ein wenig zu kurz, aber der Film folgte halt dem Hauptstrang der drei Freunde.
Auch die Jubelparaden am Ende haben hier einige Mitkommentatoren gestört. Das war eben auch tatsächlich so geschehen, da kamen Dokumentation und "Märchen" sehr schön zusammen.
Dieser Film ist kein Unterhaltungsfilm für Sofasitzer à la "Games of Thrones" -- er ist BESSER: es ist Realität!! Mit Helden, die echt sind und nicht nur großmäulig tun.

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The Salesman

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 08.04.2020
Der Film ist interessant, macht aber nicht unbedingt Spaß, am Ende störte mich die Selbstgerechtigkeit des Protagonisten. Aber das ist gerade die Parallele zum Tod des Handlungsreisenden, wo Lebenslügen zusammenfallen und Gut und Böse nicht mehr klar zuzuordnen sind.
Sehr interessant fand ich die besonders iranischen Aspekte, z.B. dass der Bagger weiterbaggert, obwohl klar ist, dass er das Nachbarhaus beschädigt.
Auch dass das im Film geprobte Theaterstück mehrfach durch die Zensur zurechtgestutzt wird, damit es überhaupt aufgeführt werden darf. Sehr lustig fand ich die Idee, dass die Theaterdarsteller den Spieß umdrehen und die angebliche Prostituierte im Stück voll bekleidet auftritt, sogar mit einem Regenmantel, trotzdem handelt und spricht, als sei sie nackt, und damit die Zensur unterstreicht und ad absurdum führt.
Dass der Protagonist weiter seine Frau rächen will, die sich selber aber von seinem Rachefeldzug distanziert, kann auch vieles bedeuten: vielleicht auch mit einer patriarchalischen Gesellschaft zu erklären sein, wo der Mann für die Frau bestimmt, was die Ehre gebietet, oder weil er vielmehr seine eigene Demütigung rächen will, weniger die Verletzung seiner Frau.
Vieles wird nur durch Andeutungen mitgeteilt. Ein sehr poetischer Film, den ich deshalb auch gelungen finde. Die Auszeichnungen hat er zu recht bekommen, finde ich.

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Die letzten Paradiese - Patagonien II

Mapuche - Das Volk der Erde
Dokumentation

Die letzten Paradiese - Patagonien II

Mapuche - Das Volk der Erde
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 08.04.2020
Eine Dokumentation einer Reise durch Patagonien, von Argentinien quer über die Anden nach Chile, mit Fokus auf das Volk und die Kultur der Mapuche. Stellenweise unaufgeregt, ruhig und meditativ. Wie andere solche Dokus im TV, eine knappe Stunde lang. Merklich älterer Film, Bildqualität in etwa VHS-Qualität. Dadurch hat man in heutigen TV-Produktionen mit HD und 4K bessere Bilder, wenn man es denn findet.

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Free Solo

Ein Leben ohne Angst.
Dokumentation

Free Solo

Ein Leben ohne Angst.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 08.12.2019
Spannender Film! Super Bilder! Der Aufstieg ist atemberaubend; man sieht fassungslos zu. Jemand, dessen Angstzentrum im Hirn wie bei Alex Honnold heruntergedimmt ist, kann da Ruhe bewahren.

Ich möchte aber nicht wie Nutzer SaBroe dem Alex Honnold "allergrößten Respekt und tiefe Wertschätzung" entgegenbringen.

Ich erkenne sehr wohl seine Leistung an. Ich freue mich auch für ihn und mit ihm, dass er diese Herausforderung bewältigt hat, die er (und seine Kollegen der Kletterei) sich gestellt haben. Ich habe mich auch an den spektakulären Aussichten und der guten Filmführung ergötzt.

Aber am Ende „bleibe man auf dem Boden“ und bedenke, dass durch das Bekraxeln von hohen Felswänden wenig in der Welt besser wird.

Keine Sorge, diese Menschen sollen sich sehr gerne an ihren Zielen abarbeiten und sie gerne auch erreichen. Aber die Risiken führen gelegentlich zu Schäden, die auch von Umfeld und Gesellschaft getragen werden (müssen?). Jeder schätzt anders ein, ob die Erfolge dies wert sind und aufwiegen.

„Respekt“ haben für mich Helden verdient, die daran arbeiten, diese Welt besser zu machen oder schlimme Zustände zu lindern. Nichts hiervon wird durch das waghalsige Erklettern von Felswänden erreicht. Die Welt wird durch Free Climber ebenso wenig besser wie durch sonst welche Extremsportler (oder auch durch die meisten „Normalos“ in Routinejobs, klar).

Kurz: eine Krankenschwester oder Altenpfleger verdienen m.E. mehr "Respekt und Wertschätzung" als Extremsportler.

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Sie waren Helden

Eine wahre Geschichte.
Drama

Sie waren Helden

Eine wahre Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 11.06.2019
Netter Film; SEHR amerikanisch (manche mögen das). Wenn Mitkommentator/in GerrySue in dem Film "Tiefgang" erkannt hat ist damit wahrscheinlich gemeint, dass es nicht andauernd um Football an sich ging sondern eher um das Ringen darum, eine Mannschaft wieder auf den Platz zu bekommen. Das war aber zu erwarten; ebenso, dass eine amerikanische Stadt nicht ohne Football weiterleben will. Ich fand die Story absehbar und eindimensional.
Lediglich, dass es sich um eine wahre Geschichte mit einer beeindruckenden weiteren Entwicklung handelt hat bei mir den dritten Bewertungspunkt gesichert. Und die Portraits verschiedener Coaches in den Extras waren auch interessant.
Wer eine spannende(re) Sportgeschichte sehen will, die ebenso eine True Story ist, ist m.E. besser mit "Moneyball" bedient! Oder auch "Invictus"!

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Salyut-7

Tödlicher Wettlauf im All.
Science-Fiction

Salyut-7

Tödlicher Wettlauf im All.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 28.03.2019
Ein wunderbarer Film, unaufgeregt und aufrichtig, ohne Hollywood Pathos; trotzdem gut gemacht und spannend!

Er erinnerte mich von der Thematik an "Gravity", aber ohne die völlig überdrehte Story (die bei Gravity gaga war) und vor allem ohne andauernde aufdringliche Close-Ups vom vermeintlichen Superstar (Sandra Bullock, die mich unheimlich nervte)!

Auch das war schon eine Bereicherung, ich konnte sich viel besser auf die Weltraumbilder und die Story einlassen!

Hier war die Story auch noch an eine echte Begebenheit angelehnt: noch besser!

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Willkommen bei den Hartmanns

Deutscher Film, Komödie

Willkommen bei den Hartmanns

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 28.03.2019
Ein Film mit bekannten Darstellern, der sich in 2016 offenbar das Thema des Tages/Jahres aufschnappen wollte. Ich war neugierig, weil damals soviele von dem Film schwärmten.

Es wurde leider fades ein Märchen. Weder Spannung in der Story, noch Action, noch Witz halten einen bei Laune, so dass die platte Story einen an ein paar Stellen nervt. Ich stimme der Kritik von x8iyb zu was die völlige Voraussagbarkeit der Story angeht ("klischeehafte Ansammlung von erwartbaren Banalitäten"), nur einen Stern gebe ich dem Film mehr als er/sie, da der Film zwar seicht und platt, aber nicht beleidigend schlecht ist -- da habe ich schon schlechtere gesehen. Er ist wenigstens "gut gemeint", also erträglich.

Übrigens habe ich gerade zuvor den Film "Ein Dorf sieht schwarz" auch über Videobuster gesehen, in dem es im weiteren Sinne um eine ähnliche Story geht (afrikanische Migranten treffen auf europäische Kultur), der m.E. aber deutlich besser gemacht ist. Wer also einen "netten" Feel Good Film sucht, kann sich eher den ansehen.

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Ein Dorf sieht schwarz

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 27.03.2019
Nette Geschichte. Etwas "französisch", mit mehr Gewicht auf Text und weniger auf Dynamik. Durch die Anlehnung an eine echte Familiengeschichte ist das aber angenehm. Wie bei der Geschichte zu erwarten ist da auch eine Ähnlichkeit mit "Willkommen bei den Sch'tis".

Übrigens: ich habe zufällig jetzt in der folgenden Videobuster-Sendung "Willkommen bei den Hartmanns" bekommen, wo es im weiteren Sinne auch um das Zusammentreffen von afrikanischen Migranten auf europäische Kultur geht; allerdings eine seichte Klamotte. Im Vergleich ist "Ein Dorf sieht schwarz" der deutlich bessere Film!

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Where to, Miss?

Eine Frau kämpft für ihren Traum.
Dokumentation

Where to, Miss?

Eine Frau kämpft für ihren Traum.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 05.03.2019
Realistische Darstellung einer tapferen Frau, die ihren Weg gehen will gegen Widrigkeiten. Ich fand die Kameraführung nicht anstrengend, sie unterstrich eher eher den ungeschönten Realismus. Ebenso die Längen mancher Passagen sind realistisch. Wenn man in Indien gelebt hat kann man es prima nachvollziehen; z.B. auch die schummrigen Straßen bei Nacht. Ich fand es beeindruckend, wie die beteiligten Akteure und Familien über eine lange Zeit der Filmcrew diese Einblicke gewährt haben. Die Zeitsprünge kamen oft unvermittelt und man muss aufpassen, was denn wohl in der Zwischenzeit wohl passiert war. Ein interessanter Film.

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Music Box

Die ganze Wahrheit
Drama

Music Box

Die ganze Wahrheit
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 12.12.2018
Ich bin verwundert über die anderen guten und sehr guten Kritiken zu diesem Film, hier und auch auf IMDB.
Er hat m.E. eine banale Geschichte, die zudem recht holzschnittartig von den Schauspielern vorgetragen wird. Nicht überzeugend, sondern steril wird die Geschichte gespielt, die zudem völlig vorhersehbar und ohne Esprit ist, wenn man vorher schon die knappe Beschreibung gelesen hat.
Hier treten die Zeugen der Bestie ihrer Vergangenheit gegenüber und tragen kraftvoll ihre Geschichte vor und schauen ihm anklagend ins Gesicht, immer und immer wieder. Nichts vom Entsetzen, von der Angst, die man in Dokumentarfilmen bei wahren Betroffenen auch nach Jahrzehnten spürt, die innere Gebrochenheit und Schmerz. In diesem Film wird eine naive Wunschvorstellung vorgetragen.
Zum Ende (Showdown) führt sich die angeblich abgebrühte Anwältin auf wie eine hysterisches Weibchen, das sich völlig ihrem Gefühlschwall hingibt und keinerlei Kontrolle weder über sich noch über den als Verbrecher erkannten Vater bemüht. Sehr unrealistisch, wo auch sie nun weiß, dass man diesem nach der Enttarnung alles zutrauen könnte.
Gekünstelt wie auf einer Theaterbühne, für einen Film zu platt. Ich fühlte mich an eine Amateuraufführung einer Schultheatertruppe erinnert. In späteren Jahren wurde der Anspruch an Tiefe und emotionaler Echtheit offenbar höher. In meiner Erinnerung sind Filme wie etwa "Der Vorleser" oder "Der Tod und das Mädchen" deutlich überzeugender und bewegender.

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Downsizing

Wir sind für etwas Größeres bestimmt.
Komödie, Fantasy

Downsizing

Wir sind für etwas Größeres bestimmt.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 09.12.2018
Die MitkritikerINNen haben den Film bereits zutreffend kommentiert und kritisiert. Die Idee ist zwar interessant, aber was das Drehbuch daraus macht ist gähnend langweilig. Die Darsteller sind nicht überzeugend und passen auch in der Story nicht zueinander.
Ich habe mich während des Films gefragt, warum sich Matt Damon und Christopher Waltz für diesen Film hergegeben haben.
Anders als andere Bewerter fand ich auch Matt Damon für seine Rolle unpassend. Wer ihn aus vielen anderen Filmen resolut und zupackend kennt, nimmt ihm die angebliche Ziel- und Planlosigkeit in dieser Geschichte nicht ab.
Ich war auf "2 Sterne von 5" Kurs, in der Hoffnung, dass wenigstens die BluRay Extras dem Film noch etwas Substanz hinzufügen. Als ich dort auch da eine Ami-typische Schleim- und "awesome" Beweihräucherung aller Beteiligten untereinander vorfand und das eigentliche Thema (Ressourcen-Verbrauch vor allem der Amis) nur im letzten Beitrag und auch da in 6 Minuten und sehr US-freundlich, homöopathisch verpackt und fast ignorant daherkam kann ich nur noch einen Stern für "grauenhaft" mittragen.
Wer doch den Fehler begeht, sich den Film auch zu bestellen, soll sich am besten auf Christopher Waltz in der Originalfassung konzentrieren; er ist hervorragend, auch wenn er dabei den Film nicht rettet. Bis hin zu seinem Kurzkommentar in den Extras zum Ressourcenproblem "it doesn't take a high IQ to understand we need to do something", kommt gut in der Trump-Welt! :-)

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Der Stern von Indien

Lovestory, Drama

Der Stern von Indien

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 14.05.2018
Nette Verfilmung. Wer "Freedom at Midnight" gelesen und "Gandhi" gesehen hat kennt das meiste schon (bis auf die überraschende Begebenheit, die mit Cyrill Radcliffe zu tun hat).

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The Hateful 8

Niemand kommt hierher ohne einen verdammt guten Grund.
Western

The Hateful 8

Niemand kommt hierher ohne einen verdammt guten Grund.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 15.02.2018
Ein wunderbarer Film! Ich werde ihn mir vielleicht in ein paar Jahren nochmal ausleihen, alleine wegen der langen Einführungsszene mit dem Straßenkreuz, der Landschaft, der epischen Musik von Ennio Morricone... himmlisch! Ich habe mir nun auch wieder vorgenommen, Lawrence von Arabien und Dr. Zhiwago anzusehen!
Und bei einem richtigen Tarantino MÜSSEN die Dialoge so lange sein! Das Minenspiel, die ewig langen Geschwätze über Banales, die sich immer wieder in Eruptionen entladen. Man denke an Landa in Inglorious Bustards etc. etc.
Das Besonder an diesem Film hier ist die Breitleinwand! Unbedingt auf einem großen Bildschirm ansehen! Ich bedaure, dass ich in 2015 nicht in die Kinos gefahren bin, die das zeigten.
Zum Ende hin ist zwar viel Splatter, aber mit einem Augenzwinkern. Es werden nicht einfach einseitig "hilflose Lämmer mit Kettensägen" zerfetzt. Auch die Opfer bleiben auf Augenhöhe und manche geben der Geschichte weitere entscheidende Wendungen.
SPOILER>
Absurde Exzesse wie der nackte Sohn des Generals in der Kälte und die Rache des Marquis gehören dazu. Diese Daisy Domergue ist trotz ausgeschlagener Zähne, mehrfacher Fausthiebe, überstreut mit Erbrochenem, mit angeschossenem Fuß und Arm noch in der Lage, mit einer Machete Jim Roths Arm abzuhacken und die anderen zwei richtig auf Trab zu halten. Das wird nicht langweilig!

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Up in the Air

Ein Mann sucht Anschluss.
Drama

Up in the Air

Ein Mann sucht Anschluss.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 08.12.2016
Erstaunlich vielschichtig für Hollywood!

Ich dachte zuerst auch: "banal", flau", und typisch amerikanisch. Aber eigentlich handelt der Film auf sehr vielen Ebenen von Bindungen, Isolation, Entstehen und Lösen von Bindungen zwischen Menschen. Die emotionalen Bindungen, die beruflichen, der "Rucksack"; die Entfernungen in Weite und (Flug)Höhe; sogar die virtuelle Bindung durch Loyalitätsprogramme (Miles & More! Payback!).

Ganz stark fand ich, dass die meisten der sehr zahlreichen Aussprachen bei den Entlassungsinterviews mit echten Entlassenen gemacht wurden. Nur die paar wenigen, die kurze Gespräche mit Ryan und seiner Kollegin führen, sind Schauspieler.

Kurz nach dem Ansehen wurde in meiner Firma auch ein Abbauprogramm mit "Freiwilligenregelung" ausgerufen. Man muss sich prompt selber mit der Wahl befassen, ob man seine Bindung zur Firma halten oder "freiwillig" ins Leere gehen will oder gar muss. So geht es vielen um uns herum!

Manche vermissen ein "Happy End": ich finde das nicht, denn das Ende ist offen und Ryan hat doch gerade dazugelernt. Er weiss, worauf es eher ankommt, sein Meilenstatus ist ihm nicht mehr so wichtig und er hat noch alle Zeit der Welt, sein Glück zu finden. Er ist nicht mehr "12 Jahre alt", wie ihm Natalie um die Ohren pfeffert, aber noch nicht so "erwachsen", wie sich Alex wähnt. In der Zwischenzeit lebt er noch eine Weile weiter in der Welt, in der es sich gut aushalten lässt: in der Business Class und in Hiltons. Es könnte schlechter laufen!

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