Kritiken von "hoppsa"

Spy

Susan Cooper undercover.
Komödie, Krimi

Spy

Susan Cooper undercover.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 07.03.2016
Eine gelungene Agentenkomödie, die James Bond und Co. herrlich auf die Schippe nimmt und die gängigen Klischees karikiert. So sind Gadgets zum Beispiel in Tabletten versteckt, mit denen man nicht in der Öffentlichkeit gesehen werden will, als die geheime Identät für den Undercovereinsatz muss eine biedere Hausfrau mit 10 Katzen herhalten, Autos gibt es schonmal gar keine und dazu der tollste Sidekick aller Zeiten: Jason Statham kann auch komisch, Überraschung!

Trotz aller Komik driftet die Agentenpersiflage nie ins Klamaukige ab. Auch wenn nicht jeder Witz zündet, die meisten sind ein Treffer und Teil der Story. Die ist schnell erzählt: die auf den ersten Blick ungeeignete Agentin Susan Cooper, bisher nur im Inneneinsatz tätig, soll eine Mission im Außendienst übernehmen, um zu verhindern, dass die Identitäten anderer Agenten auffliegen. Um ihren Kollegen zu rächen, geht sie dabei weiter, als vorgesehen. Ein großer Spaß - absolute Empfehlung!

ungeprüfte Kritik

Best Exotic Marigold Hotel

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 07.03.2016
Leiser, mit viel britischem Humor erzählter Film über eine Gruppe sehr verschiedener Pensionäre mit unterschiedlichen Problemen und Gründen für ihren Trip in das titelgebende Hotel in Indien, um dort ihren Lebensabend in Indien zu verbringen. Der bis zur Unendlichkeit positive gestimmte, sehr junge Inhaber des Hotels verfehlt seine Wirkung auf die Neu-Hotelbewohner nicht..

Mit viel Feingefühl und pointiert wird das Aufeinander- und Zusammentreffen der verschiedenen Menschen und der unbekannten Kultur zum doppelten Clash, mit dem jeder einzelne einen anderen Weg findet, umzugehen. Der eine sucht die große Liebe, die nächste flüchtet in Illusionen, die dritte schließlich lässt sich ganz auf das Abenteuer und die neuen Umstände ein und - sucht sich einen Job. Mit viel Gespür für Land und die Leute wird hier das Leben einzelner porträtiert, die sich im Alter erst finden oder neu erfinden (müssen).

Große Namen (Judy Dench!), tolle Schauplätze und ein großartiges Drehbuch machen diesen Film zu einem Kleinod, das unterhält und berührt - nicht nur die, die Lebensabend schon in Griffweite haben. Große Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Moulin Rouge

Keine Gesetze. Keine Grenzen. Nur eine Regel. Verliebe dich nie.
Musik, Lovestory

Moulin Rouge

Keine Gesetze. Keine Grenzen. Nur eine Regel. Verliebe dich nie.
Musik, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 29.02.2016
Großartige Musical-Verfilmung mit eigenen Versionen und liebevoll neu arrangierten Songs - wer hätte bei dem einen oder anderen Mitwirkenden gedacht, dass er oder sie so gut singen kann? Speziell Ewang McGregor glänzt hier stimmlich, aber auch eine Nicole Kidman muss sich nicht verstecken.

Der Film ist eine Liebesgeschichte, eine tragische, natürlich! - schließlich haben wir es mit einem Musical zu tun. Die schöne, aber todkranke Kurtisane und der mittelose Poet geben ein hinreißend tragisches Paar ab und nehmen den Zuschauer mit, der doch wider besserem Wissens immer wieder hofft, ein Happy End in Reichweite zu finden. Insgesamt: die Kulisse, die Songs, die Liebe zur Ausstattung - in dieser Verfilmung stimmt einfach alles. Zu Recht Oscarprämiertes Werk, das so zeitlos wie atmenberaubend ist. Kurz: Ein Meisterwerk!

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The Hours

Von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Drama

The Hours

Von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 29.02.2016
Sperrige, sensible, teilweise grandiose Literaturverfilmung. Erzählt wird das Leben dreier unterschiedlicher Frauen, es werden Momentaufnahmen ihrer Leben zu einem großen Bild zusammengefügt. Brilliant: Nicole Kidman, zu Recht Oscarprämiert. Aber auch Merl Streep und Julianne Moore spielen ihre Rollen facettenreich.

Ein leiser Film, der im Kopf des Zuschauerschauers zum fertigen Bild wird, dessen Farben lange nachwirken. Sehenswert.

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The Others

Früher oder später finden sie dich.
Thriller, Horror

The Others

Früher oder später finden sie dich.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 29.02.2016
Unheimlicher Geisterthriller, der ganz von seinem Twist und der hochgradig nervösen Protagonistin, -überzeugend verkörpert von Nicole Kidman- lebt. Die Auflösung setzt einen völlig neuen Kontext zur erzählten Geschichte, hinterlässt den Zuschauer aber auch einigermaßen ratlos.

Von der Spannung her ist der Grusel gut inszeniert, es gibt einige Jump Scares und allein die Atmosphäre des schummrig-silbrigen Lichtes und eines fast greifbar wirkenden Nebels macht diesen Film sehr lebendig. Fazit: sehenswertes Stück Filmgeschichte, wo die Darsteller und die Geschichte in den Bann ziehen. Empfehlung!

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Die BMX Bande

Action, Krimi

Die BMX Bande

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 29.02.2016
Der erste Film, in dem die junge Nicole Kidman einen größeren Aufmerksamkeitsschub erhielt - und außerdem zur damaligen Zeit ein sehr populärer Jugendfilm. Es geht um eine Gang, die auf BMX-Rädern ziemlich coole Stunts vollführt und ganz nebenbei in kriminelle Machenschaften verwickelt wird, als sie einen Haufen Walkie-Talkies am Hafen entdeckt. Aus dem Spaß wird dann rasanter Ernst, als die Besitzer der Walkie-Talkies die Verfolgung der Bang aufnehmen...

Ich kann mich gut erinnern, welchen Hype dieser Film ausgelöst hat. Auch wenn er aus heutiger Sicht ziemlich überholt daherkommt - vor allem die technischen Geräte und der Slang der 80er bieten inzwischen eine eher unfreiwillige Komik- bietet er dennoch gute, spritzige Unterhaltung, eine annehmbare Geschichte und absolut überzeugende, damals noch Jungschauspieler - allen voran natürlich Nicole Kidman. Durchaus einen Nachmittag vor dem Bildschirm wert.

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Highway Psychos

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 27.02.2016
Sehr gelungenes Verwirrspiel in Thrillerform, in dem vieles nichtsdas ist, als was es sich ausgibt. Der Titel ist ziemlich irreführend, denn mit Highways oder rasanter Action auf der Straße hat dieser Film nicht das geringste zu tun. Der Plot ist schnell erzählt: eines Tages bittet ein Fremder um Hilfe bei Beth, als er in ihrem kleinen Diner auftaucht. Wenig später tauchen 3 weitere Unbekannte auf, die ihr Rätsel aufgeben. Sie muss sich entscheiden, wem sie vertraut und so gerät sie in Verwicklungen, die sich zunehmend ihrer Kontrolle entziehen.

Ein sehr verhalten startender Film, der sich Zeit nimmt, seine Charaktere zu zeigen, die absolut perfekt besetzt wurden. Vor allem Hauptdarstellerin Radha Mitchell glänzt als starke Frau in einer ausweglosen Situation, die sich nie zum Opfer machen lässt. Das furiose Finale entschädigt für den gemächlichen Start - ich habe lange keinen so intensiven Showdown in einem Film mehr erlebt. Kleiner Tipp: unbedingt den Abspann komplett anschauen - es wartet noch etwas Besonderes ganz am Schluß auf den Zuschauer.

Fazit: starker Thriller mit undurchsichtigen Protagonisten, der Plot immer für eine Überraschung gut und ein Ende, das umhaut - ganz klare Empfehlung!

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Hüter der Erinnerung

Science-Fiction

Hüter der Erinnerung

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 25.02.2016
Endlich mal wieder eine gelungene Verfilmung eines erfolgreichen Jugendromans - für alle, die das Buch gelesen haben, dürfte der Film den Geschmack treffen. Der dystopische Roman um eine neu aufgebaute Gemeinschaft nach dem Zusammenbruch der Zivilisation, wie wir sie heute kennen, führt auch filmisch seine Zuschauer langsam an sein Thema heran, bevor es um die großen Fragen geht: Was ist das Leben noch wert, wenn es nicht selbstbestimmt ist? Was ist der freie Wille? Was bleibt von uns übrig , wenn wir uns die Gefühle und der Erinnerungen berauben?

Absolut top besetzt ist die Hauptrolle mit dem Newcomer Brandon Thwaites, der den ganzen Film trägt. Jeff Brigdes als älterer Hüter, der den jungen Jonas in die Ausbildung nimmt, um ihm die Erinnerungen der gesamten Menschheit zu übertragen, überzeugt ebenfalls als verbitterter, einsamer Mensch, der die Last aller tragen muss. Immer wieder prallen die gespeicherten Bilder nicht nur auf Jonas ein, sondern auch auf den Zuschauer - grausige wie schöne. Auch fein herausgespielt: die Bösewichtinnen -Katie Holmes und Meryl Streep-, denen man die innere Zerissenheit am Ende anzusehen meint.

Der Film besteht aus 2 Teilen, wobei ich die erste, in der die Charaktere und Regeln der Gemeinschaft gezeigt werden und Jonas Wandlung erzählt wird, als stärker empfunden habe als die 2te, rasantere Hälfte der Flucht, der es nach furiosem Auftakt dann etwas am finalen Schwung mangelt. Nichtsdestotrotz: sehr sehenswert! Klare Empfehlung.

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Die toten Augen des Dr. Dracula

In Draculas Augen spiegelt sich das Entsetzen seiner Opfer!
Horror

Die toten Augen des Dr. Dracula

In Draculas Augen spiegelt sich das Entsetzen seiner Opfer!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 25.02.2016
Absoluter Klassiker unter den Gruselschockern und zu einer Zeit entstanden, in dem dieses Genre eher stiefmütterlich behandelt wurde. Eine Reihe mysteriöser Todesfälle soll aufgeklärt werden, doch alle sehen nach einen Suizid aus und der ermittelnde Beamte dringt mit seinen Fragen nur sehr langsam zu den Einheimischen und dem Geheimnis vor, das alle hüten, bei dem das alte Schloß und seine Geschichte eine unheilvolle Rolle zu spielen scheinen. Was ist wirklich mit dem kleinen Mädchen geschehen?

Die Filmmusik und die Tonkulisse schaffen ein wahnsinnig gut abgestimmtes, subtiles Grauen und besonders eine Tonfolge bleibt auch Monate nach dem Anschauen hängen, weil sie die Ankunft des Horrers, des nahenden Todes anzuköndigen scheint.

Fazit: Ein stimmiger Horror-Krimi vom Allerfeinsten, der so manche schlaflose Nacht verursacht.

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Das Geisterschloss

Die Angst hat ein Zuhause.
Horror, Fantasy

Das Geisterschloss

Die Angst hat ein Zuhause.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 23.02.2016
Der Film hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber nichtsdestotrotz empfinde ich ihn nach wie vor als einen Wohlfühlgruselfilm im besten Sinne - hier gibt es ein wohliges Gruseln. Es ist kein Schocker, in dem alles niedergemetzelt wird, nein, der Grusel in einem klassischen Spukhaus steigert sich allmählich und die tragische Geschichte dahinter wird enthüllt. Die Gäste, hergelockt unter dem Vorwand, Schlaflosigkeit unter perfekten Bedingungen zu erforschen, kommen schnell dahinter, dass das, was sie in dem Haus erwartet, schlimmer ist, als ein paar schlaflose Nächte.

Owen Wilson und Catherine Zeta-Jones bleiben in dem Film eher blass und sind fast zu Nebendarstellern verdammt, was aber der Geschichte an sich keinerlei Abbruch tut, weil die großartige Protagonistin Nell (Lil Taylor) den Film fast alleine stemmt. Auch Liam Neeson hat hier wenig Spielraum. Fazit: in die Jahre gekommener, aber sehenswerter, "zahmer"Grusel mit Top-Besetzung. Empfehlung!

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Moon

400.000 Kilometer von Zuhause, ist das Schlimmste, was einem begegnen kann... man selbst.
Science-Fiction

Moon

400.000 Kilometer von Zuhause, ist das Schlimmste, was einem begegnen kann... man selbst.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 21.02.2016
Großartiger, kluger Sci-Fi Thriller, der ganz auf seinen Hauptdarsteller setzt und obendrein eine ungewöhnliche Geschichte bietet, die von Standards abweicht und dabei gut aussieht. Dramatisch, fesselnd und überaschend, wie in einem überschaubaren Set eine spannende Geschichte erzählt werden kann.

Der Plot ist schnell erzählt: Sam hat die letzten Tage des 3jährigen Arbeitseinsatzes auf der Rückseite des Mondes vor sich, seine einzige Gesellschaft ist der Roboter Gerty. Doch die letzten Tage bringen Entdeckungen mit sich, denen Sam sich stellen muss und es geht dabei um nichts weniger als um sein ganzes Leben. Wer rasante Action erwartet, ist hier fehl am Platze - gegeben wird ein fast kammerspielartiger Thriller, der den Zuschauer vom ersten Moment miträtseln und mitfiebern lässt.

Fazit: schlauer Thriller, der sich um Identität und Ethik dreht. Große Empfehlung!

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Creep

Verpassen Sie nicht den letzten Zug!
Horror, Thriller

Creep

Verpassen Sie nicht den letzten Zug!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 19.02.2016
Ich bin sehr froh, diesen Film nicht im Kino gesehen zu haben - nicht, weil er schlecht wäre, nein: weil ich danach um nichts in der Welt in die U-Bahn nach Hause hätte steigen können. "Creep" ist ein beklemmender Schocker, der Franka Potente über weite Strecken allein in den U-Bahn Katakomben nach einem Ausweg suchen lässt, stattdessen aber immer schrecklichere Szenarien wahr werden.

Mich hat der Film sehr gepackt, anders kann ich das nicht sagen. Unglaublich toll gespielt und grauenhaft bis ins letzte Detail. Einige Jumpscares sind dabei, teilweise auch Splatterhaftes. Nein, dies ist kein Film für zart Besaitetete. Ein Manko findet sich aber doch: die Hintergrundgeschichte des Geschöpfes, das in der U-Bahn Station sein mörderisches Werk betreibt, ist etwas dünn und wirkt eher aufgesetzt als Erklärungsansatz.

Fazit: Gruseliges, mit starker Atmosphäre und Schauspielern punktendes Genre-Highlight. Große Empfehlung!

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Dark Harbor

Der Fremde am Weg
Thriller

Dark Harbor

Der Fremde am Weg
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 19.02.2016
Wow! Ein Thriller in Hitchcock- Manier vom Allerfeinsten! Es gibt fast den gesamten Film lang nur drei handelnde Personen, die sich hier ein Katz- und Maus-Spiel liefern und das in herrlichster Umgebung. Aus einer anfänglich einfachen Situation - ein Ehepaar verpasst seine Fähre wegen des Jungen am Straßenrandes - entsteht ein bedrohliches Szenario, das den Zuschauer im Ungewissen lääst, von wem nun eigentlich die drohende Gefahr ausgeht.

Der Regisseur arbeitet subtil mit bildlichen Metaphern nach Hitchcock; so zeigen zum Beispiel unter anderem verwendete Spiegel ahnungsvoll die Illusion der glücklichen Ehe. Der Film ist kein Actionkracher, sondern verlässt sich ganz auf die Suspense. Langsam baut sich die Spannung auf, die handelnden Personen lassen vermeintlich ihre Absichten erkennen und alles gipfelt in einem absolut überraschenden Ende - großes Kino.

Auch wenn man dem Film seine Jahre auf der Filmrolle ansieht und er nicht mehr ganz taufrisch daher kommt: die Bilder und grandiosen Schauspieler entschädigen hier vollends. Der kürzlich verstorbene Alan Rickman ist hier als doppelbödig-sarkastischer Ehemann zu sehen, Polly Walker als verführerisch-impulsive Ehefrau und natürlich der namenlose Fremde, von Sasha Lazard hintergründig und mit Verve gespielt.

Mich hat der Film gepackt, die Geschichte überzeugt gänzlich. Wem das alles noch nicht reicht: da wäre immer noch die Nacktszene von Alan Rickman. Fazit: ein handwerklich perfekter Film, Prädikat "besonders wertvoll".

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True Story

Spiel um Macht
Krimi, Thriller

True Story

Spiel um Macht
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 18.02.2016
Wahnsinnig packender Spielfilm, in dem sich 2 Männer auf bizarre Art begegnen und sich ein Duell der Sonderklasse liefern - auf der einen Seite ein eiskalter Mörder- wobei dies mit einem Fragezeichen zu versehen ist- auf der anderen Seite ein Journalist, der durch unsauberes Arbeiten in Ungnade gefallen ist und sich das Wiederherstellen seines Rufes erhofft, indem er eine Story über den im Gefängnis sitzenden Longo bringt und dessen Version der Dinge darstellt. Ziemlich spät dämmert dem Journalist, in was für ein Kräftemessen er mit diesem Auftrag geraten ist. James Franco, hier als Christian Longo, zeigt eine seiner besten Darstellungen, auch der Journalist ist mit Jonah Hill glaubhaft besetzt.

Der Film enthält ein paar schwer zu ertragende Szenen, wenn es um das verübte Verbrechen geht. Der wahre Hintergrund des Films gibt ihm eine andere, wahrhaftige Dimension des Schreckens, verknüpft nach der ewigen Frage nach dem Bösen im Menschen. Der Zuschauer ist intensiv eingebunden und wie der Journalist auch immer wieder vor die eine Frage gestellt: kann er einem mutmaßlichen Mörder glauben oder nicht?

Fazit: ein kluges, spannendes Psychogramm, das trotz einiger Längen zu fesseln vermag. Große Empfehlung!

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My Week with Marilyn

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 18.02.2016
Bezaubernder Film mit einer unglaublich kapriziösen und zugleich starken Michelle Williams, die in der Rolle der Marilyn absolut aufgeht. Ich dachte, mich erwartet ein Drama, stattdessen ist der Film sehr unterhaltsam, er beleuchtet das Hollywood vergangener Tage, indem er diese eine Woche aus dem Leben Marilyn Monroes nacherzählt und zeigt eine hochgradig verunsicherte, sensible junge Schauspielerin, in der alle ihre Kollegen am Set etwas sehen - die Naïve, die miese Schauspielerin, das Riesentalent, die hinreißende Blondine. Sie selbst jedoch bringt vor lauter Nervosität kaum einen Satz vor den anderen, von ihr verehrten Schauspielkollegen heraus.

Leichtfüßig erzählt der Film aus Sicht des jungen Regieassisententen, wie Marilyn und die anderen mit der Krise am Set umgehen, kippt kurz in amouröse Verwicklungen und unterhält dabei pointiert und durch grandiose Schauspieler. Fazit: Gelungen!

ungeprüfte Kritik

To Die For

Zu allem bereit.
Krimi, Komödie

To Die For

Zu allem bereit.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 17.02.2016
Ein Film, den ich in keiner einzigen Szene als humorvoll oder gar Satire wahrgenommen haben, sondern ausschließlich als spannenden Thriller, der den Weg einer Karrierefrau zeigt, die alles will und dafür auch alles gibt - buchstäblich.

Ein paar satte Kniffe machen den Plot undurchsichtig und erhöhen die Spannung. Obendrein kommt man in den Genuss einer sehr jungen und noch weitgehend unbekannten Nicole Kidman, die hier noch über sämtliche Facetten des Mimikspiels verfügt: in jeder Hinsicht ein packendes Erlebis. Fazit: Sehenswert!

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Der Fluch der 2 Schwestern

Die Angst zieht ein.
Horror, Thriller

Der Fluch der 2 Schwestern

Die Angst zieht ein.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 15.02.2016
Wahnsinnig spannender, atmosphärisch dichter Film, dessen Clou man tatsächlich erst am Ende sieht. Die Neuverfilmung des japanischen Originals kann absolut als gelungen bezeichnet werden. Der Grusel startet sehr verhalten, der Vater stellt seinen Kindern die neue Frau an seiner Seite vor und es gibt anfangs keine Aufklärung, woran die Mutter wirklich verstorben ist. Die Umstände sind mysteriös.

Merkwürdige Geräusche und Erscheinungen treten auf einmal in dem Haus der Familie auf, die sich jedoch nur den Geschwistern zu offenbaren scheinen. Als wäre das nicht genug, können sich die Zwillinge nur schlecht mit der neuen Möchtegern-Mom arrangieren. Das Unheil nimmt seinen Lauf, eine gewaltätige Dynamik entsteht, die sich in eine Richtung fortbewegt, die sich dem Zuschauer überhaupt nicht abgezeichnet hat.

Fazit: ein spannender Gruselthriller, des Auflösung schockiert. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Wild Target

Sein schärfstes Ziel
Komödie, Krimi

Wild Target

Sein schärfstes Ziel
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 15.02.2016
Eins vorneweg: spart euch die grauenhafte deutsche Synchro, die zerstört die gesamte Atmosphäre - der Sprecher von Martin Freemann passt sowas von überhaupt nicht und dasselbe trifft leider auch die deutsche Stimme des Bill Nighy zu.

Zum Film: eine amüsant-rasante Geschichte um einen Auftragsmörder, der auf seine Genensis in Form einer jungen Frau, die einfach nie das tut, was man erwarten kann und so den Killer zur Verzweiflung und auch in sowas wie Gewissenskonflikte treibt. Und als dann noch zusätzlich Harry Potter Darsteller Rubert Grint auf die beiden trifft, geht der Spaß erst so richtig los.

Fazit: Spritzige, typisch britische Komödie, bei der zwar nicht alle Pointen sitzen, der Zuschauer aber dennoch bestens unterhalten wird. Klare Empfehlung!

ungeprüfte Kritik

The Thing

Es ist kein Mensch... Noch nicht.
Horror, Science-Fiction

The Thing

Es ist kein Mensch... Noch nicht.
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 15.02.2016
Spannender Schocker, der im ewigen Eis spielt und in dem eine Forschungsstation Mann um Mann dezimiert wird. Das eigentlich Interessante an dem Film ist jedoch die Frage, die sich Protagonisten und Zuschauer gleichermaßen stellen: wem kann man hier überhaupt noch trauen ? Die Stimmung ist von Anfang an glaubwürdig: erst die Freude der Wissenschaftlicher wegen der sensationellen Entdeckung im Eis, dann der abrupte Drift ins nackte Grauen. Ab der 2ten Hälfte wird der Film leider etwas vorhersehbar. Dennoch: gute, grausige Unterhaltung nach Alien-Art.

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Tropic Thunder

Hol dir die volle Dröhnung!
Komödie, Kriegsfilm

Tropic Thunder

Hol dir die volle Dröhnung!
Komödie, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 10.02.2016
Was für ein irrer Film! Und das meine ich mit allem gebotenen Respekt. Eine Filmcrew, die sich am Set wähnt , während um sie herum nichts nach Drehbuch läuft, stattdessen treffen sie auf echtes Grauen im tropischen Regenwald. Eine bitterböse Satire auf den Pathos des Kriegsfilmgenre, manchmal setzt der Film zu heftig einen drauf, aber eins ist bei allen Witzen, die im Halse stecken bleiben dennoch immer: sehr unterhaltsam.

Tom Cruise, fast nicht wiederzuerkennen, zeigt mit großer Spielfreude eine ganz neue Seite als schmieriger Agent. Auch Robert Downey Jr bleibt hier mit seiner Präsenz und dem Overacting besonders in Erinnerung - martialischer und ernsthafter hat nie jemand versucht, einen echten Kriegsfilm zu dem zu machen, was dieser hier ist: bitterböse und zugleich kluge Unterhaltung. Große Empfehlung!

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The Innkeepers

Hotel des Schreckens
Horror, 18+ Spielfilm

The Innkeepers

Hotel des Schreckens
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 09.02.2016
Ich kann die Kritiken teilweise nicht nachvollziehen, aber es hängt wohl davon ab, was genau man vorher erwartet hat. Für einen anständigen Haunted House Grusel fand ich den Film sehr atmosphärisch dicht gemacht.

Was stimmt: es gibt nur wenig Story - der Film dreht sich einfach um den letzten Abend in dem Hotel, bevor es schließt. Daher ergibt sich teilweise auch ein Kammerspielcharakter. Dieser eine letzte Abend - oder vielmehr: diese letzte Nacht hat es ganz schön in sich, vor allem, wenn man die dumme Idee hat, Geistererscheinungen auf den Grund zu gehen.

Der Grusel ist anfangs leise und schleicht sich langsam an. Es gibt im Film ein paar Jump Scares und die waren echt gut getimt. Sobald es in die Erkundung der Protagonisten des Kellers ging, war ich jedenfalls ziemlich froh, mit Licht vor dem Fernseher zu sitzen. Von mir daher eine Guck- bzw. Gruselempfehlung, ob nun mit oder ohne Licht.

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Tyrannosaur

Eine Liebesgeschichte.
Drama

Tyrannosaur

Eine Liebesgeschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 09.02.2016
Ein merkwürdiger, stiller Film, der mit der drastischen Anfangsszene schon verstört, um sich dann aber extrem langsam aufzubauen. Der Plot: ein einsamer, nein, eigentlich eher: vereinsamter, absolut unsymathischer alter Mann verliert durch eigene Schuld den letzten, der ihm etwas bedeutet hat. Dann trifft er auf eine ähnlich einsam wirkende Frau und besucht sie immer wieder in ihrem Kleidungsgeschäft. Der alte Mann entwickelt plötzlich unter der brutalitären und harten Schale einen letzten Rest Menschlichkeit, er hat allerdings Probleme, dies sich selbst und anderen einzugestehen.

Hier wird belohnt, wer die ersten 40 Minuten durchhält - und, das Finale hat mich wahnsinnig überrascht. Ein Paukenschlag von Schluß. Insgesamt sensibel und überzeugend gespielt, ein trauriger Film, der ein bisschen Hoffnung an Plätzen findet, an denen gar nichts mehr übrig scheint. Fazit: ein starkes Stück Film. Sehenswert.

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Wild Tales

Jeder dreht mal durch!
Komödie, Drama

Wild Tales

Jeder dreht mal durch!
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 09.02.2016
Eine der cineastischen Überraschungen schlechthin! Ein Episodenfilm, deren Folgen alle zum titelgebenden Thema gehören - tatsächlich, hier dreht ein Jeder mal durch:

- Der Mann, der sein Auto irrtümlich falsch abgeschleppt sieht.
- Die Frau, die bei der Hochzeit merkt, dass ihr Mann sie betrogen hat.
- Der Autofahrer, der einem Landei beim Überholmanöver den Stinkefinger zeigt.
- Ein Mann, der sich an allen Menschen rächt, die ihn sein Leben lang schlecht behandelten.
- Eine Kellnerin, die von einem Gast beleidigt wird. (...)

Der Zuschauer schwankt immer wieder zwischen ungläubigem Staunen, erschrockenem Auflachen und einem bitterem Lächeln. Der Film hat auch seine dramatischen Elemente, bleibt aber größtenteils beim schwarzen Humor. Die teils drastischen Gewaltszenen tun dieser filmischen Racheorgie keinerlei Abbruch - ganz im Gegenteil: das versehene Augenzwinkern sitzt perfekt. Ganz unbedingte Empfehlung!

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Gone Girl

Das perfekte Opfer - Du weißt nicht, was du hattest, bis...
Thriller, Krimi

Gone Girl

Das perfekte Opfer - Du weißt nicht, was du hattest, bis...
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "hoppsa" am 09.02.2016
Wow, was für ein Film! Zugegeben: es dauert etwas, bis die Geschichte um Nick und seine verschwundene Ehefrau Amy so richtig Fahrt aufnimmt. Wir erfahren durch verschiedene Blickwinkel, wie es um die Ehe und beider Leben bestellt war und hier lohnt es sich, genauestens auf die Details zu achten, um im 2ten Teil des Filmes alles zu verstehen.

Das Tempo, was der Thriller dann schließlich ab der 2ten Hälfte entwickelt, entschädigt für den langsameren Aufbau allemal. Ich hatte das Buch förmlich verschlungen und mich daher sehr auf die Verfilmung gefreut und muss nun an dieser Stelle sagen: der Film hätte unmöglich besser besetzt umgesetzt werden können, als das hier passiert ist. Fincher weiß genau, was er tut: die Charaktere sind perfekt getroffen; der sanfte, labile Nick wird von Ben Affleck bestens dargestellt, gar nicht erst zu reden von der grandiosen Vorstellung, die Rosamunde Pike als Amy hier abliefert - ambivalent, verführerisch, doppelbödig.

Der Zuschauer ist immer wieder hin- und hergerissen, wessen Darstellung des Geschehens er folgen will und genau das hat auch schon den Reiz des Buches ausgemacht. Bis zur letzten Minute ein unfassbar atemloser Thrill - ganz große Empfehlung von mir!

ungeprüfte Kritik