Kritiken von "CaptainLonghair"

Turbo Kid

Es ist die Zukunft, wir schreiben das Jahr 1997...
Science-Fiction, Fantasy

Turbo Kid

Es ist die Zukunft, wir schreiben das Jahr 1997...
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 26.04.2016
Das Positive an "Turbo Kid" ist, dass er von Menschen gemacht wurde, die nicht nur das Endzeitgenre mit all seinen Klischees und Mängeln lieben, sondern auch einen echten Film drehen wollten, anstelle eines überlangen YouTube Videos. Abgesehen von den überdrehten Splatterszenen, nimmt sich der Film verhältnismäßig ernst, wenn auch immer mit einem deutlichen Augenzwinkern. Leider zieht sich die Handlung aufgrund dieser Pseudo-Ernsthaftigkeit ziemlich in die Länge und am Ende hätte ich schwören können, dass die Laufzeit deutlich mehr als 90 Minuten betrug.

Trotzdem: Auch wenn "Turbo Kid" wohl schon bald vergessen sein wird, ist es in der heutigen "So bad it's good" Kultur schön einen Film zu sehen, bei dem sich die Macher etwas angestrengt haben. Auch wenn einmal ansehen wohl reichen wird.

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Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 22.10.2008
Unterhaltsam
Iron Man ist nicht wirklich etwas besonderes. Dazu ist der Handlungsverlauf zu konventionell und abgesehen von Robert Downey Jr. ist so ziemlich jeder andere Schauspieler verschwendet. (Was vor allem bei Jeff Bridges ein Verbrechen ist!) Doch immerhin unterhält er über seine gesamte Laufzeit ganz gut, hat tolle Effekte, einen (vor allem in eglischen Original) wirklich hervorragenden Hauptdarsteller und Actionszenen, bei denen man klar erkennen kann, was gerade passiert! Das Einzige, was mich wirklich gestört hat, war die typische Hollywood-Moral. Da sieht der Held, was seine Waffen anrichten können und verspricht von nun an keine mehr zu produzieren, fliegt dann aber erstmal nach Afghanistan und tötet jeden Teroristen, den er findet. Trotzdem ein sehenswerter Film, der seine angekündigte Fortsetzung wirklich verdient hat!

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P2

Schreie im Parkhaus
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

P2

Schreie im Parkhaus
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 07.08.2008
Voller Klischees und Handlungslöcher
Ein Film muss keine neue oder originelle Handlung erzählen um zu unterhalten, aber »P2« ist schon fast eine Beleidigung an die Intelligenz der Zuschauer! Die Protagonistin stellt sich mehr als einmal so dumm an, wie es nur im Film möglich ist. Der Killer sägt mit seinem ständigen »Ich will nur dein Freund sein«-Gequassel ununterbrochen an den Nerven der Zuschauer. Jede Wendung ist vorhersehbar und aus dem Standard-Thriller-Bausatz, den eigentlich seit den 90ern kaum noch jemand benutzt, entliehen. Hinzu kommen Logiklöcher, die selbst der toleranteste Zuschauer nicht ignorieren kann!

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John Rambo

Action, 18+ Spielfilm, Kriegsfilm

John Rambo

Action, 18+ Spielfilm, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 01.08.2008
Gut gemeint, aber daneben
Vielleicht sollte »John Rambo« ja ein ernst gemeinter Weckruf werden, der dem Zuschauer das Grauen in Birma und im Krieg allgemein aufzeigt. Leider gibt es da nur ein Problem: Es ist »Rambo«! Auch wenn Teil 1 eine ernstzunehmende Mischung aus Action und Drama war, wurde schon mit Teil 2 jeder gute Vorsatz ins Lächerliche gezogen. Wenn Rambo also 10 Minuten lang hinter einem riesigen Maschinengewehr steht und dutzende von Angreifern regelrecht zu Matsch schießt, denkt man nicht »Krieg ist die Hölle«, sondern vielleicht an die Rambo-Parodie aus Weird Al Yankovics Komödienklassiker »UHF«. Ein weiteres Problem ist, dass der Film zwischen den Actionszenen ziemlich langweilig ist. Ausser endlos scheinenden Dialogen über den Sinn und Unsinn von Gewalt und Gewaltlosigkeit passiert nicht viel. Immerhin ist Stallone grandios. Man nimmt ihm ohne zu zögern ab, wie »kaputt« Rambo ist. Für Fans und Komplettisten ist der Film vermutlich ganz interessant, doch auch wenn die Actionszenen ziemlich beeindruckend sind, bleibt für den Normalzuschauer nicht viel übrig.

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Sweeney Todd

Der teuflische Barbier aus der Fleet Street. Vergiss nie. Vergieb nie.
Thriller, Musik, Horror

Sweeney Todd

Der teuflische Barbier aus der Fleet Street. Vergiss nie. Vergieb nie.
Thriller, Musik, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 20.07.2008
Nichts für empfindliche Zuschauer und/oder Musicalhasser
Um es kurz zu machen: Ja, »Sweeney Todd« ist sehr blutig! Fast schon mit Genuss zelebriert Tim Burton jeden Spritzer des knallroten Filmblutes. Wer also glaubt, dass nur weil es ein Musical ist, es hier harmlos zugeht, sollte sich auf eine Überraschung gefasst machen. Auch die Menschen, die zu der Sorte gehören, die Gesangseinlagen jeglicher Art hassen, sollten es sich gründlich überlegen, ob sie sich »Sweeney Todd« ansehen. Es vergehen keine 5 Minuten, ohne dass ein Lied angestimmt wird. Dummerweise sind diese Lieder auch noch ziemlich unspektakulär und bleiben nicht wirklich im Gedächtnis hängen. Was den Film trotzdem sehenswert macht, sind mal wieder Tim Burtons Regie-Einfälle und die grandiosen Leistungen aller Schauspieler. Angefangen bei (natürlich) Johnny Depp, bis hin zu »Borat« Sacha Baron Cohen.

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I Am Legend

Der letzte Mensch auf der Erde ist nicht allein.
Science-Fiction

I Am Legend

Der letzte Mensch auf der Erde ist nicht allein.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 13.07.2008
Guter Film mit plötzlichem Ende
Nach dem unerwartet unterhaltsamen Fantasy-Actionfilm »Constantine«, beweisst Regisseur Francis Lawrence erneut, dass man ihn nicht unterschätzen sollte. »I Am Legend« ist kein, in Werbefilmoptik gefilmtes Actionkino ohne Anspruch, sondern überzeugt als atmosphärisches Drama mit Horror-Anklängen. Will Smith spielt sich als vermutlich letzter Mensch auf Erden, der beim täglichen Überlebenskampf langsam aber sicher in den Wahnsinn abgleitet, fast die Seele aus dem Leib. Erneut beweisst er, dass ihn ihm mehr steckt, als nur der sympathische Sprücheklopfer »Big Willie«. Leider kommt das Ende ziemlich plötzlich und wirkt fast so, als hätte sich jemand gedacht: »Machen wir jetzt noch schnell eine Actionszene und dann hören wir auf.« Das die Mutanten zudem deutlich als Computereffekte zu identifizieren sind, ist ein weiterer Minuspunkt. Doch immerhin wirkt das verlassene New York in jeder Sekunde beängstigend realistisch. Alles in allem ist »I Am Legend« gelungenes, wenn auch nicht perfektes Popcornkino mit Anspruch.

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Reno 911! Miami - The Movie

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 02.07.2008
Manchmal lacht man, manchmal nicht
Wer die Serie »Reno 911« kennt und sich schon mit den ganzen Charakteren auskennt, ist klar im Vorteil. Dort wie hier stimmt die Chemie und die Darsteller vergeigen nur selten eine der, meistens improvisierten, Pointen. Doch genau wie in der Serie wechseln sich regelrechte Lachbomben mit peinlichen Langweilern ab. Manchmal kriegt man sich kaum ein vor lachen, manchmal lächelt man noch nichtmal. Immerhin geht der Film nur 77 Minuten, also kann man nicht davon sprechen, dass hier irgendetwas künstlich in die Länge gezogen wurde. (Ich blicke in die Richtung von »Jungfrau, 40, männlich, sucht...« und dessen zwei Stunden Laufzeit.)

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Futurama - Bender's Big Score

Ein brandneues Abenteuer - erstmals in voller Spielfilmlänge!
Science-Fiction, Serie, Animation

Futurama - Bender's Big Score

Ein brandneues Abenteuer - erstmals in voller Spielfilmlänge!
Science-Fiction, Serie, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 28.06.2008
Als wäre es nie weg gewesen
»Bender's Big Score« hat alles, was man von einer guten Futurama-Folge erwartet. Eine Handlung, die typischen SciFi-Klischees (hier:Zeitreisen) neue Gesichtspunkte abgewinnt und sie bis zur völligen Absurdität verdreht und einen Haufen Gags zwischen genial und debil. Das dabei vielleicht ein bis zwei Nebenhandlungen zuviel abgespielt werden, kann man verzeihen, da am Ende alles zu einem zufriedenstellenden und sogar wirklich überraschendem Ende kommt. Besonders positiv ist, dass »Bender's Big Score« nicht ganz so kitschig und gefühlsduselig ist, wie es einige der späteren Folgen der Serie waren. Diesmal haben die Autoren genau die richtige Mischung erwischt. Wer die Serie mochte, wird auch das erste Filmabenteuer der Planet Express-Crew lieben.

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Dungeon Siege - Schwerter des Königs

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 26.06.2008
Fantasy für zwischendurch
Das vielleicht größte Problem von »Schwerter des Königs« ist die deutlich merkbare Kürzung der Laufzeit. Ging die ursprüngliche Fassung des Films noch gute drei Stunden, wurde der Film vor dem Kinostart auf leichter verdauliche zwei Stunden heruntergekürzt. Leider merkt man das in mehr als einer Szene und vieles wirkt überstürzt oder erfährt keine richtige Auflösung.
Ansonsten ist »Schwerter des Königs« ein kurzweiliger, aber wenig origineller Standard-Fantasyfilm, ohne große Überraschungen. Jason Statham passt erstaunlich gut in so eine Fantasywelt, was man von den meisten anderen Schauspielern nicht behaupten kann. Vor allem Ray Liotta wirkt völlig wie aus einem anderen Film und Burt Reynolds fehlt das gewisse Etwas, um als König zu überzeugen. Matthew Lillard übertreibt, als ob ihm jemand erzählt hätte, er würde in einer Folge von »Xena« mitspielen. Und Ron Perlman, Lichtblick so vieler schlechter Filme, muss sich mit einer undankbaren Nebenrolle abfinden. Ansonsten vergehen die zwei Stunden ziemlich schnell, ohne irgendeinen größeren Eindruck, sei es positiv oder negativ, zu hinterlassen. Doch eines ist sicher: Jeder Fantasyfilm sollte Ninjas und Songs von Blind Guardian haben. ;)

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Tideland

Drama, Fantasy

Tideland

Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 08.06.2008
Meisterwerk für Hartgesottene
Dies ist garantiert kein Wohlfühlfilm für die ganze Familie, sondern ein knallhartes Psychodrama, bei dem auf jedes positive Erlebnis ein umso härteres folgt. Wer bereit ist, sich auf eine umbequeme Reise in die schlimmsten Niederungen des Lebens einzulassen, sollte Terry Gilliams »neuem« (Der Film wurde schon 2005 gedreht) Werk eine Chance geben. Im Gegensatz zu Filmen wie »Irreversible«, die ausser vordergründiger Provokation nichts zu bieten haben, ist »Tideland« ein durchaus anspruchsvoller und in jeder Hinsicht gelungener Film. Bleibt nur zu hoffen, dass die junge Hauptdarstellrin Jodelle Ferland bald ihren Durchbruch schafft. So ein talentiertes Kind hat man schon seit Ewigkeiten nicht mehr vor der Kamera gesehen!

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King of California

Komödie, Drama

King of California

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 03.06.2008
Nettes Filmchen mit Herz
»King Of California« ist kein Meisterwerk, unterhält aber ganz gut. Das Drehbuch umschifft viele der üblichen Klischees ähnlicher Vater/Tochter-Dramen und wird niemals zu sentimental. Doch auch wenn die Schatzsuche einige überraschende Wendungen nimmt, hat man am Ende irgendwie das Gefühl, dass etwas fehlte. Zudem übertreibt Michael Douglas mit seiner »seht mal wie verrückt ich bin«-Grimasse, die er die meiste Zeit über aufsetzt und raubt seiner Rolle so etwas an Glaubwürdigkeit.
Sehenswert ist »King Of California« trotzdem.

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Alvin und die Chipmunks

Der Kinofilm
Komödie, Kids, Musik

Alvin und die Chipmunks

Der Kinofilm
Komödie, Kids, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 01.06.2008
Unoriginell, aber sympatisch
Wenn man gemein sein will, kann man die Realfilmfassung der »Chipmunks« als seelenlose Reissbrettproduktion bezeichnen. Irgendwie hätte man damit auch recht. Die zur jeder Sekunde vorhersehbare Handlung dürfte niemanden, der älter als 6 Jahre ist, vom Hocker reissen. Unterhaltsam ist es dennoch irgendwie. Die tierischen Titelhelden sehen gut genug aus um als »echt« akzeptiert zu werden und sind zudem hervorragend animiert (verantwortlich war dafür übrigens Chris Bailey, der u.a. maßgebend an der ersten »Kim Possible«-Staffel beteiligt war). Sie und ihre Späße sind auch das unbestrittene Highlight des Films. Jason Lee darf ausnahmsweise mal einen Durchschnittstypen, anstelle eines großmäuligen Sprücheklopfers spielen und bleibt dabei erstaunlich blass. Dafür zaubert einem der immer gern gesehene David Cross («Arrested Development«) in so ziemlich jeder Szene ein grinsen aufs Gesicht. Die Handlung und die Songs der Chimpunks wurden gerade so sehr modernisiert, um nicht wirklich zu stören. Schade nur, dass das Drehbuch von »Simpsons«-Autor Jon Vitti ausser ein paar Seitenhieben auf die seelenlose Musikindustrie dieser Tage, sonst nicht wirklich viel zu bieten hat. Aber die Kinder werden es lieben und die Erwachsenen bekommen so nette wie harmlose Unterhaltung serviert.

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Hulk

Action, Fantasy

Hulk

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 25.05.2008
Verständlicherweise unterbewertet
Einerseits bricht mir jedesmal das Herz, sobald ich eine schlechte Kritik zu Ang Lees »Hulk« lese, andererseits sind die vielen negativen Reaktionen durchaus verständlich. Wer an »Hulk« denkt, denkt an an ein großes, grünes Etwas, dass alles kurz und klein schlägt und nicht an eine moderne Frankenstein-Geschichte oder Vater/Sohn-Konflikte, wie sie hier gezeigt werden. Auch dieser Film hat so einiges an »Hulk Smash«, nur leider (?) wollte Ang Lee daraus auch einen ernstzunehmenden Film machen und der eigentlich albernen Story einiges an Tiefe verpassen. Das Resultat ist zwiespältig. Vor allem die Idee, den kompletten Film so umzusetzen, als würde der Zuschauer ein Comicheft lesen, ist einerseits faszinierend umgesetzt, ruiniert aber auch so einiges an Atmosphäre. Wenn mitten in einer dramatischen Szene plötzlich ein lustiger Szenenwechsel auftaucht, kann man nicht erwarten, dass man das Gesehene wirklich ernstnimmt. Aber alles in allem ist »Hulk« nicht so schlecht wie oft behauptet wird. Vor allem sollte man dem Film tatsächlich eine zweite Chance geben. Verdient hat er es. Und wenn man schon im Voraus weiss, dass man es hier nicht mit einer non stop Zerstörungsorgie Marke Michal Bay zu tun hat, kann man sich auch eher auf die positiven Aspekte von »Hulk« konzentrieren: Tolle Schauspieler, eine inspirierte Regie, wunderschöne Bilder und eine interessante Mischung aus packendem Drama und SciFi-/Fantasyfilm.

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Shoot 'Em Up

Kein Name, keine Vergangenheit, nichts zu verlieren.
Action, 18+ Spielfilm

Shoot 'Em Up

Kein Name, keine Vergangenheit, nichts zu verlieren.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 23.05.2008
Schwarzhumoriger Live-Action-Cartoon
Regisseur/Autor Michael Davis betonte in diversen Interviews, wie stark er für »Shoot 'Em Up« von den verschiedensten Cartoons beeinflusst wurde. So nannte er als Vorbilder u.a. »Bugs Bunny«, »Samurai Jack« oder sogar »Kim Possible«. Und ja, man merkt diese Einflüsse nur allzu deutlich, auch wenn dieser Film eindeutig eine eigene (blutige) Handschrift besitzt. Dies ist kein zwar humorvoller, aber in seinem Grundton ziemlich ernster Actioner wie z.B. »Stirb Langsam«. Es ist auch kein ernstgemeinter, aber bis an die Grenzen der Lächerlichkeit peinlich daneben gegangener Film wie »Stirb Langsam 4.0«. »Shoot 'Em Up« spielt nach seinen eigenen Regeln und kann und WILL dabei gar nicht ernstgenommen werden. Wer es nicht zu würdigen weiss, wenn jemand auf blutigste Weise mit einer Karotte (!) erstochen wird, sollte sich lieber einen anderen Film aussuchen. :)

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Reservoir Dogs

Wilde Hunde
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

Reservoir Dogs

Wilde Hunde
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 22.05.2008
Tarantinos Bester
Im Gegensatz zu seinen weiteren Filmen, verlässt sich Quentin Tarantino hier noch auf interesante Charaktere und eine spannende Handlung, anstelle von grenzdebilen und überlangen Dialogen. Ein interessantes Puzzlespiel mit einer hervorragenden Besetzung, bei der keine Minute überflüssig erscheint.

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Irréversible

18+ Spielfilm, Drama

Irréversible

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 22.05.2008
Belangloser Pseudo-Kunstfilm
»Irreversibel« verlässt sich voll und ganz auf zwei Gimmicks: Die brutale Gewalt und die rückwärts erzählte Handlung, welche aber so Originell und packend ist, wie eine durchschnittliche Folge »Gute Zeiten, schlechte Zeiten«. Trotzdem darf man Regisseur Gaspar Noe gratulieren: Der kalkulierte Skandal hat gewirkt! Die Menschen reden über seinen Film und die Pseudo-Intellektuellen glauben, dass sich dahinter noch irgendeine künstlerische Bedeutung verbirgt.

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Hostel

Wie viel Schmerz hältst Du aus?
18+ Spielfilm, Horror

Hostel

Wie viel Schmerz hältst Du aus?
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 22.05.2008
Kein Schund, kein Meisterwerk
Die Einen halten »Quentin Tarantino kennt den Regisseur von Hostel« für ein knallhartes Meisterwerk, die Anderen für das Ende der modernen Zivilisation. Beides ist nicht wirklich zutreffend. Der Film ist - trotz einiger wirklich harter Szenen- nicht das nonstop-Splatterfest, als das es gerne beworben/angeprangert wird. Aber vor allem ist »Hostel« aber viel professioneller als erwartet. Er funktioniert erstaunlich gut als Thriller, dessen Handlung sich erst langsam entfaltet und dessen Folterszenen, unglaublich aber wahr, innerhalb des Spannungsbogens durchaus ihre Berechtigung haben. Abgesehen von einigen augenzwinkernden Szenen (z.B. der Gastauftritt von Takashi Miike), nimmt Regisseur Eli Roth das Thema durchaus ernst und will sich nicht , wie z.B. die »Final Destination«- Reihe, von einem spektakulären Tod zum nächsten hangeln. Leider wirkt die Handlung als ganzes ziemlich belanglos und sobald der Abspann startet, ist einem das gerade Gesehene schon wieder ziemlich egal. Wer also kein Problem mit einigen expliziten Gewaltszenen hat, darf ruhig mal einen Blick riskieren, man sollte nur nicht zuviel erwarten. Egal ob man einen (Horror-)Thriller oder ein Splatterfest sucht.

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Operation: Kingdom

Wie stoppt man einen Feind, der keine Angst hat zu sterben?
Thriller, Action

Operation: Kingdom

Wie stoppt man einen Feind, der keine Angst hat zu sterben?
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 19.05.2008
Bleibt hinter dem eigenen Potential zurück
Nach einem grandiosem Start, der einen der vielleicht brutalsten Terroranschläge der Filmgeschichte zeigt, passiert nicht wirklich viel interessantes. Was als Terrorismusdrama startet, wird schnell zu einem netten Film über Völkerverständigung. Sowohl die Amerikaner als auch die Saudis werden als glaubwürdige Menschen gezeigt, die viele gemeinsame Ziele, aber auch Probleme besitzen. Das ist durchaus sympatisch und lobenswert. Leider wird zuviel Zeit auf die beiden, langsam zusammenwachsenden Teams verwendet, als auf die eigentliche Ermittlungsarbeit. Der Anschlag rückt mehr und mehr in den Hintergrund und es wird immer deutlicher, dass er nur als knallharter »McGuffin« diente. Doch all das wäre halb so schlimm, wenn »Operation Kingdom« am Ende nicht alle guten Vorsätze für einen typischen Hollywood-Knalleffekt opfern würde. Immerhin lässt der Epilog nach dem in unübersichtlichster Wackelkamera gefilmten »Black Hawk Down«-Light Finale, einen nachdenklich zurück.

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300

Ruhm erwartet euch! Noch heute speisen wir in der Hölle!
Abenteuer, Action

300

Ruhm erwartet euch! Noch heute speisen wir in der Hölle!
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 18.05.2008
Nervtötend
»300« ist ohne Zweifel optisch beeindruckend, ansonsten aber einfach nur nervtötend. Unsympatische Protagonisten zitieren unentwegt platte Dialoge über Ruhm, Ehre und Heldentum. Wenn sie mal nicht reden, was die meiste Zeit über der Fall ist, wird es aber noch schlimmer. Dann wird minutenlang ein ewig gleiches Hauen, Springen, Stechen und Schreien abgenudelt, bei dem sich alle paar Sekunden auch noch das Tempo ändert. Zeitlupe, Normaltemp, Zeitlupe, Normaltempo, Zeitlupe, Normaltempo und das den ganzen, langen Film lang. So kommt keine Spannung auf. Schließlich gibt es noch einen unnötigen Subplot über politische Machtspielchen, aber der ist sogar noch langweiliger als die »Action«-Szenen. Kurzum: Geniale Optik macht noch lange keinen guten Film.

ungeprüfte Kritik

Galaxy Quest

Planlos durchs Weltall!
Science-Fiction, Komödie

Galaxy Quest

Planlos durchs Weltall!
Science-Fiction, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 18.05.2008
Der witzigste Film seit »Ghostbusters«!
»Galaxy Quest« ist eine hervorragend gelungene Mischung aus Parodie und Hommage. Man merkt jedem einzelnen Schauspieler den Spaß an, den sie bei den Dreharbeiten gehabt haben müssen. Bis in die kleinste Nebenrolle ist »Galaxy Quest« hervorragend besetzt! Neben den drei Hauptdarstellern Tim Allen, Sigourney Weaver und dem unvergleich trockenem Alan Rickman, brilliert vor allem Sam Rockwell. Immer wieder schafft er es seinen Mitstreitern regelrecht die Show zu stehlen!
Das Drehbuch macht sich einerseits über das SciFi-Genre und seine großen und kleinen Albernheiten lustig, gibt es und seine Fans aber auch nie der Lächerlichkeit Preis. Zumindest nicht so sehr, dass man als Fan nicht selber darüber lachen könnte. Das der Film nicht nur eine bloße Gagmaschine ist, sondern auch eine spannende Abenteuergeschichte zu erzählen weiss und dabei auch nicht vor einigen düsteren Aspekten zurückschreckt, ist ein weiteres Plus.
«Galaxy Quest« ist ein echter Glücksfall! Ein tolles Drehbuch, eine inspirierte Regie und Darsteller mit einer unglaublichen Chemie. So etwas bekommt man heute nicht mehr oft zu sehen.

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Four Rooms

Silvester in fremden Betten.
Komödie

Four Rooms

Silvester in fremden Betten.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 18.05.2008
Zu 3/4 gelungen
»Four Rooms« krankt wie so viele andere Episodenfilme auch, an der wechselhaften Qualität der einzelnen Episoden. Allerdings steigert sich die Qualität der einzelnen Teile immer weiter - bis der vierte und letzte einem schließlich den ganzen Spaß verdirbt.
In der ersten Episode (Regie: Allison Anders)wird der Page Ted, die Hauptfigur des gesamten Films, ein Teil einer magischen Zeremonie. Sehr unterhaltsam, aber nicht wirklich etwas besonderes. Die vielen kleinen, originellen Einfälle, ziehen das Ganze trotzdem aus dem Mittelmaß heraus-
Schon die zweite Episode (Regie: Alexandre Rockwell) zerrt deutlich mehr an Teds Nervenkostüm. Mit vorgehaltener Waffe wirft ihm ein eifersüchtiger Ehemann vor, der Liebhaber seiner Frau zu sein. Hier ist schon eine deutliche Qualitätssteigerung zu vermerken. Es gibt Momente, in denen man den Film anhalten muss, weil man vor lauter Lachen sonst nichts mehr mitbekommt!
Getoppt wird das ganze nur durch die dritte Episode (Regie: Robert Rodriguez), in der Ted auf zwei Kinder aufpassen muss. Wer geglaubt hat, dass dem »Satansbraten«-Subgenre nach den »Kevin«-Filmen nichts mehr hinzuzufügen ist, wird hiernach garantiert seine Meinung ändern.
Dann kommt aber der Tiefpunkt des gesamten Films. Quentin Tarantinos Episode, in der Ted als Schiedsrichter bei einer makabren Wette fungieren soll, ist nichts weiter als ein endloser, unglaublich nervtötender, sich ständig im Kreis drehender Dialog, voll heisser Luft, aber das ist man von ihm ja gewohnt.
«Four Rooms« ist auf jeden Fall ein sehenswerter Film, mit einigen Höhen und einer ganz drastischen Tiefe. Wer den DVD-Player am Ende der dritten Episode einfach ausschaltet, bekommt aber die volle Ladung Unterhaltung serviert.

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James Bond 007 - Casino Royale

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 17.05.2008
Einfach nur schlecht
Es wurde groß angekündigt, dass man alles besser machen wollte, als es zuletzt bei den Brosnan-Bonds nach »Goldeneye« der Fall war. Eigentlich wurden nur die technischen Spielereien, die die Bond-Reihe so berühmt gemacht haben, weggelassen und Pierce Brosnan durch einen uncharismatischen, nur zwei Gesichtsausdrücke besitzenden Hauptdarsteller ersetzt.
Die Handlung ist immer noch lächerlich und langweilig und die Actionszenen sind unmotiviert eingearbeitet. Der »neue und verbesserte« James Bond ist ein ziemlich arroganter Mistkerl, der zu einem der vielen unverwundbaren Actionhelden mutiert ist. Nagel in der Schulter? Kein Problem, Faustkampf klappt noch. Bond wird wie in einem »Jackass«-Film gefoltert? Egal, in der nächsten Szene schläft er schon wieder mit dem Bondgirl.
Im Ernst, der Film ist es nicht wert. Es gibt zwar durchaus schlechtere Bonds (z.B. »Die Welt ist nicht genug«) aber so etwas wie »der beste Film der Reihe« sieht ganz anders aus.

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Bubba Ho-Tep

The King of Rock 'n' Roll vs. The King of the Dead.
Komödie, Fantasy

Bubba Ho-Tep

The King of Rock 'n' Roll vs. The King of the Dead.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 17.05.2008
Ein kleines Meisterwerk
»Bubba Ho-Tep« ist nur bedingt die schräge Horrorkomödie, als die sie immer vermarktet wird. So absurd die Geschichte um Elvis und JFK, die als senile Spinner abgestempelt, in einem Altenheim auf Mumienjagd gehen auch ist, es gelingt Regisseur Don Coscarelli das Kunststück daraus ein geniales und vor allem berührendes Drama über das Altwerden zu erschaffen. Der Humor ist leise und hintergründig und man muss schon ein ziemlich harter Mistkerl sein, wenn man es schafft den Abspann mit trockenen Augen zu lesen. Hinzu kommt, dass Horror-Ikone Bruce Campbell einen gelungenen Einstand als Charakterdarsteller gibt. Er überzeugt nicht nur als Elvis, sondern auch gleich als ALTER Elvis. Sein Co-Star Ossie Davis steht ihm in nichts nach.
Fazit: Wer mit den richtigen Erwartungen an den Film heran geht, bekommt tatsächlich ein modernes Meisterwerk geliefert.

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