Kritiken von "CaptainLonghair"

Turbo Kid

Es ist die Zukunft, wir schreiben das Jahr 1997...
Science-Fiction, Fantasy

Turbo Kid

Es ist die Zukunft, wir schreiben das Jahr 1997...
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 26.04.2016
Das Positive an "Turbo Kid" ist, dass er von Menschen gemacht wurde, die nicht nur das Endzeitgenre mit all seinen Klischees und Mängeln lieben, sondern auch einen echten Film drehen wollten, anstelle eines überlangen YouTube Videos. Abgesehen von den überdrehten Splatterszenen, nimmt sich der Film verhältnismäßig ernst, wenn auch immer mit einem deutlichen Augenzwinkern. Leider zieht sich die Handlung aufgrund dieser Pseudo-Ernsthaftigkeit ziemlich in die Länge und am Ende hätte ich schwören können, dass die Laufzeit deutlich mehr als 90 Minuten betrug.

Trotzdem: Auch wenn "Turbo Kid" wohl schon bald vergessen sein wird, ist es in der heutigen "So bad it's good" Kultur schön einen Film zu sehen, bei dem sich die Macher etwas angestrengt haben. Auch wenn einmal ansehen wohl reichen wird.

ungeprüfte Kritik

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 22.10.2008
Unterhaltsam
Iron Man ist nicht wirklich etwas besonderes. Dazu ist der Handlungsverlauf zu konventionell und abgesehen von Robert Downey Jr. ist so ziemlich jeder andere Schauspieler verschwendet. (Was vor allem bei Jeff Bridges ein Verbrechen ist!) Doch immerhin unterhält er über seine gesamte Laufzeit ganz gut, hat tolle Effekte, einen (vor allem in eglischen Original) wirklich hervorragenden Hauptdarsteller und Actionszenen, bei denen man klar erkennen kann, was gerade passiert! Das Einzige, was mich wirklich gestört hat, war die typische Hollywood-Moral. Da sieht der Held, was seine Waffen anrichten können und verspricht von nun an keine mehr zu produzieren, fliegt dann aber erstmal nach Afghanistan und tötet jeden Teroristen, den er findet. Trotzdem ein sehenswerter Film, der seine angekündigte Fortsetzung wirklich verdient hat!

ungeprüfte Kritik

P2

Schreie im Parkhaus
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

P2

Schreie im Parkhaus
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 07.08.2008
Voller Klischees und Handlungslöcher
Ein Film muss keine neue oder originelle Handlung erzählen um zu unterhalten, aber »P2« ist schon fast eine Beleidigung an die Intelligenz der Zuschauer! Die Protagonistin stellt sich mehr als einmal so dumm an, wie es nur im Film möglich ist. Der Killer sägt mit seinem ständigen »Ich will nur dein Freund sein«-Gequassel ununterbrochen an den Nerven der Zuschauer. Jede Wendung ist vorhersehbar und aus dem Standard-Thriller-Bausatz, den eigentlich seit den 90ern kaum noch jemand benutzt, entliehen. Hinzu kommen Logiklöcher, die selbst der toleranteste Zuschauer nicht ignorieren kann!

ungeprüfte Kritik

John Rambo

Action, 18+ Spielfilm, Kriegsfilm

John Rambo

Action, 18+ Spielfilm, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 01.08.2008
Gut gemeint, aber daneben
Vielleicht sollte »John Rambo« ja ein ernst gemeinter Weckruf werden, der dem Zuschauer das Grauen in Birma und im Krieg allgemein aufzeigt. Leider gibt es da nur ein Problem: Es ist »Rambo«! Auch wenn Teil 1 eine ernstzunehmende Mischung aus Action und Drama war, wurde schon mit Teil 2 jeder gute Vorsatz ins Lächerliche gezogen. Wenn Rambo also 10 Minuten lang hinter einem riesigen Maschinengewehr steht und dutzende von Angreifern regelrecht zu Matsch schießt, denkt man nicht »Krieg ist die Hölle«, sondern vielleicht an die Rambo-Parodie aus Weird Al Yankovics Komödienklassiker »UHF«. Ein weiteres Problem ist, dass der Film zwischen den Actionszenen ziemlich langweilig ist. Ausser endlos scheinenden Dialogen über den Sinn und Unsinn von Gewalt und Gewaltlosigkeit passiert nicht viel. Immerhin ist Stallone grandios. Man nimmt ihm ohne zu zögern ab, wie »kaputt« Rambo ist. Für Fans und Komplettisten ist der Film vermutlich ganz interessant, doch auch wenn die Actionszenen ziemlich beeindruckend sind, bleibt für den Normalzuschauer nicht viel übrig.

ungeprüfte Kritik

Sweeney Todd

Der teuflische Barbier aus der Fleet Street. Vergiss nie. Vergieb nie.
Thriller, Musik, Horror

Sweeney Todd

Der teuflische Barbier aus der Fleet Street. Vergiss nie. Vergieb nie.
Thriller, Musik, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 20.07.2008
Nichts für empfindliche Zuschauer und/oder Musicalhasser
Um es kurz zu machen: Ja, »Sweeney Todd« ist sehr blutig! Fast schon mit Genuss zelebriert Tim Burton jeden Spritzer des knallroten Filmblutes. Wer also glaubt, dass nur weil es ein Musical ist, es hier harmlos zugeht, sollte sich auf eine Überraschung gefasst machen. Auch die Menschen, die zu der Sorte gehören, die Gesangseinlagen jeglicher Art hassen, sollten es sich gründlich überlegen, ob sie sich »Sweeney Todd« ansehen. Es vergehen keine 5 Minuten, ohne dass ein Lied angestimmt wird. Dummerweise sind diese Lieder auch noch ziemlich unspektakulär und bleiben nicht wirklich im Gedächtnis hängen. Was den Film trotzdem sehenswert macht, sind mal wieder Tim Burtons Regie-Einfälle und die grandiosen Leistungen aller Schauspieler. Angefangen bei (natürlich) Johnny Depp, bis hin zu »Borat« Sacha Baron Cohen.

ungeprüfte Kritik

I Am Legend

Der letzte Mensch auf der Erde ist nicht allein.
Science-Fiction

I Am Legend

Der letzte Mensch auf der Erde ist nicht allein.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 13.07.2008
Guter Film mit plötzlichem Ende
Nach dem unerwartet unterhaltsamen Fantasy-Actionfilm »Constantine«, beweisst Regisseur Francis Lawrence erneut, dass man ihn nicht unterschätzen sollte. »I Am Legend« ist kein, in Werbefilmoptik gefilmtes Actionkino ohne Anspruch, sondern überzeugt als atmosphärisches Drama mit Horror-Anklängen. Will Smith spielt sich als vermutlich letzter Mensch auf Erden, der beim täglichen Überlebenskampf langsam aber sicher in den Wahnsinn abgleitet, fast die Seele aus dem Leib. Erneut beweisst er, dass ihn ihm mehr steckt, als nur der sympathische Sprücheklopfer »Big Willie«. Leider kommt das Ende ziemlich plötzlich und wirkt fast so, als hätte sich jemand gedacht: »Machen wir jetzt noch schnell eine Actionszene und dann hören wir auf.« Das die Mutanten zudem deutlich als Computereffekte zu identifizieren sind, ist ein weiterer Minuspunkt. Doch immerhin wirkt das verlassene New York in jeder Sekunde beängstigend realistisch. Alles in allem ist »I Am Legend« gelungenes, wenn auch nicht perfektes Popcornkino mit Anspruch.

ungeprüfte Kritik

Reno 911! Miami - The Movie

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 02.07.2008
Manchmal lacht man, manchmal nicht
Wer die Serie »Reno 911« kennt und sich schon mit den ganzen Charakteren auskennt, ist klar im Vorteil. Dort wie hier stimmt die Chemie und die Darsteller vergeigen nur selten eine der, meistens improvisierten, Pointen. Doch genau wie in der Serie wechseln sich regelrechte Lachbomben mit peinlichen Langweilern ab. Manchmal kriegt man sich kaum ein vor lachen, manchmal lächelt man noch nichtmal. Immerhin geht der Film nur 77 Minuten, also kann man nicht davon sprechen, dass hier irgendetwas künstlich in die Länge gezogen wurde. (Ich blicke in die Richtung von »Jungfrau, 40, männlich, sucht...« und dessen zwei Stunden Laufzeit.)

ungeprüfte Kritik

Futurama - Bender's Big Score

Ein brandneues Abenteuer - erstmals in voller Spielfilmlänge!
Science-Fiction, Serie, Animation

Futurama - Bender's Big Score

Ein brandneues Abenteuer - erstmals in voller Spielfilmlänge!
Science-Fiction, Serie, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 28.06.2008
Als wäre es nie weg gewesen
»Bender's Big Score« hat alles, was man von einer guten Futurama-Folge erwartet. Eine Handlung, die typischen SciFi-Klischees (hier:Zeitreisen) neue Gesichtspunkte abgewinnt und sie bis zur völligen Absurdität verdreht und einen Haufen Gags zwischen genial und debil. Das dabei vielleicht ein bis zwei Nebenhandlungen zuviel abgespielt werden, kann man verzeihen, da am Ende alles zu einem zufriedenstellenden und sogar wirklich überraschendem Ende kommt. Besonders positiv ist, dass »Bender's Big Score« nicht ganz so kitschig und gefühlsduselig ist, wie es einige der späteren Folgen der Serie waren. Diesmal haben die Autoren genau die richtige Mischung erwischt. Wer die Serie mochte, wird auch das erste Filmabenteuer der Planet Express-Crew lieben.

ungeprüfte Kritik

Dungeon Siege - Schwerter des Königs

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 26.06.2008
Fantasy für zwischendurch
Das vielleicht größte Problem von »Schwerter des Königs« ist die deutlich merkbare Kürzung der Laufzeit. Ging die ursprüngliche Fassung des Films noch gute drei Stunden, wurde der Film vor dem Kinostart auf leichter verdauliche zwei Stunden heruntergekürzt. Leider merkt man das in mehr als einer Szene und vieles wirkt überstürzt oder erfährt keine richtige Auflösung.
Ansonsten ist »Schwerter des Königs« ein kurzweiliger, aber wenig origineller Standard-Fantasyfilm, ohne große Überraschungen. Jason Statham passt erstaunlich gut in so eine Fantasywelt, was man von den meisten anderen Schauspielern nicht behaupten kann. Vor allem Ray Liotta wirkt völlig wie aus einem anderen Film und Burt Reynolds fehlt das gewisse Etwas, um als König zu überzeugen. Matthew Lillard übertreibt, als ob ihm jemand erzählt hätte, er würde in einer Folge von »Xena« mitspielen. Und Ron Perlman, Lichtblick so vieler schlechter Filme, muss sich mit einer undankbaren Nebenrolle abfinden. Ansonsten vergehen die zwei Stunden ziemlich schnell, ohne irgendeinen größeren Eindruck, sei es positiv oder negativ, zu hinterlassen. Doch eines ist sicher: Jeder Fantasyfilm sollte Ninjas und Songs von Blind Guardian haben. ;)

ungeprüfte Kritik

Tideland

Drama, Fantasy

Tideland

Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 08.06.2008
Meisterwerk für Hartgesottene
Dies ist garantiert kein Wohlfühlfilm für die ganze Familie, sondern ein knallhartes Psychodrama, bei dem auf jedes positive Erlebnis ein umso härteres folgt. Wer bereit ist, sich auf eine umbequeme Reise in die schlimmsten Niederungen des Lebens einzulassen, sollte Terry Gilliams »neuem« (Der Film wurde schon 2005 gedreht) Werk eine Chance geben. Im Gegensatz zu Filmen wie »Irreversible«, die ausser vordergründiger Provokation nichts zu bieten haben, ist »Tideland« ein durchaus anspruchsvoller und in jeder Hinsicht gelungener Film. Bleibt nur zu hoffen, dass die junge Hauptdarstellrin Jodelle Ferland bald ihren Durchbruch schafft. So ein talentiertes Kind hat man schon seit Ewigkeiten nicht mehr vor der Kamera gesehen!

ungeprüfte Kritik

King of California

Komödie, Drama

King of California

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 03.06.2008
Nettes Filmchen mit Herz
»King Of California« ist kein Meisterwerk, unterhält aber ganz gut. Das Drehbuch umschifft viele der üblichen Klischees ähnlicher Vater/Tochter-Dramen und wird niemals zu sentimental. Doch auch wenn die Schatzsuche einige überraschende Wendungen nimmt, hat man am Ende irgendwie das Gefühl, dass etwas fehlte. Zudem übertreibt Michael Douglas mit seiner »seht mal wie verrückt ich bin«-Grimasse, die er die meiste Zeit über aufsetzt und raubt seiner Rolle so etwas an Glaubwürdigkeit.
Sehenswert ist »King Of California« trotzdem.

ungeprüfte Kritik

Alvin und die Chipmunks

Der Kinofilm
Komödie, Kids, Musik

Alvin und die Chipmunks

Der Kinofilm
Komödie, Kids, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 01.06.2008
Unoriginell, aber sympatisch
Wenn man gemein sein will, kann man die Realfilmfassung der »Chipmunks« als seelenlose Reissbrettproduktion bezeichnen. Irgendwie hätte man damit auch recht. Die zur jeder Sekunde vorhersehbare Handlung dürfte niemanden, der älter als 6 Jahre ist, vom Hocker reissen. Unterhaltsam ist es dennoch irgendwie. Die tierischen Titelhelden sehen gut genug aus um als »echt« akzeptiert zu werden und sind zudem hervorragend animiert (verantwortlich war dafür übrigens Chris Bailey, der u.a. maßgebend an der ersten »Kim Possible«-Staffel beteiligt war). Sie und ihre Späße sind auch das unbestrittene Highlight des Films. Jason Lee darf ausnahmsweise mal einen Durchschnittstypen, anstelle eines großmäuligen Sprücheklopfers spielen und bleibt dabei erstaunlich blass. Dafür zaubert einem der immer gern gesehene David Cross («Arrested Development«) in so ziemlich jeder Szene ein grinsen aufs Gesicht. Die Handlung und die Songs der Chimpunks wurden gerade so sehr modernisiert, um nicht wirklich zu stören. Schade nur, dass das Drehbuch von »Simpsons«-Autor Jon Vitti ausser ein paar Seitenhieben auf die seelenlose Musikindustrie dieser Tage, sonst nicht wirklich viel zu bieten hat. Aber die Kinder werden es lieben und die Erwachsenen bekommen so nette wie harmlose Unterhaltung serviert.

ungeprüfte Kritik