Ein Kammerspiel das nicht notwendigerweise auch auf die große Leinwand gebannt werden mußte. Da allein die Geschichte von DER TOD UND DAS MÄDCHEN von Bedeutung ist, funktionert der Plot im Buch, oder auf der Bühne auf jedenfall deutlich besser. Filmkünstlerische Aspekte, die die Dramaturgie gegebenfalls unterstützten, oder gar anders auslegen könnten, unterläßt Regisseur Roman Polanski offenbar bewußt. Für mich persönlich ist diese Tatsache nicht nachzuvollziehen. Solchermaßen gibt es dann auch nur 2,90 platte Reifen-Sterne in Südamerika.

Gar sooo schlimm ist der Streifen wahrlich nicht, aber halt absolut überflüssig, weil das Remake eigentlich gar nichts Neues generieren kann. DER KILLER UND DIE NERVENSÄGE zeigt einen Humor und eine Synchronisation der 60er Jahre. Die Darsteller sind hingegen ganz in Ordnung und auch das Ende kann sich sehen lassen, ansonsten allerdings ist das Werk kaum der Rede wert. 2,40 Filzlaus-Sterne in Nizza.

Inhaltlich ein totaler Schwachsinn. Wer allerdings derartige Trash-Streifen mag, muss sich SHARKANSAS WOMEN'S PRISON MASSACRE unbedingt anschauen. Jene Zuschauer, die ernsthafte Ware bevorzugen, sollten allerdings ebenso die Finger von dem Machwerk lassen, wie solche Zuseher, die viel Sex und/oder viel Blut erwarten. SHARKANSAS WOMEN'S PRISON MASSACRE ist lediglich ein (nicht einmal gar so billiges) SciFi-Horror-Müll-Produkt, mit 1,60 Fracking-Sterne in Florida.

Nach DER EISKALTE ENGEL ein weiterer Gangster-Klassiker mit Alain Delon, inszeniert von Jean-Pierre Melville. Zu seiner Zeit waren beide Streifen das Nonplusultra dieses Genre. VIER IM ROTEN KREIS vermochte eine völlig andere, als die gewohnte filmische Sehweise dem Publikum zu präsentieren und damit nicht nur interessant, sondern sogar spannend zu sein. Eine Tatsache, die man sich heute nicht mehr so richtig vorstellen kann, denn Sehweisen verändern sich und VIER IM ROTEN KREIS würde in der heutigen Zeit allenfalls unter Arthouse rangieren. Obendrein kann der Handlungsverlauf auf Grund von Zufälligkeiten, oder zu banalen Motivationen der Figuren nicht völlig überzeugen. Wegen historischer Verdienste aber 3,40 Heist-Sterne in Paris.

Inhaltlich absolut nicht uninteressant, die filmische Umsetzung jedoch überzeugt vor allem mit einer fehlenden Kreativität. ADIEU PARIS pendelt zwischen Banalität und Nachdenklichkeit und dies ist, neben den guten Darstellern, vielleicht das große Plus des Spielfilms, denn das reale Leben ist tatsächlich vergleichbar. Hätte die Regisseurin nun auch noch Kamera, Kulisse, Sound und Dramaturgie offensiver bzw. überhaupt eingesetzt, ein richtig gutes Werk wäre möglicherweise entstanden. Hierfür gibt es aber lediglich 2,60 deutsch-französische Sterne beginnend in Düsseldorf.

Optisch anprechend umgesetzt, mit vielen tollen Schauspielern, aber inhaltlich ziemlich schwach. DIE TRIBUTE VON PANEM - MOCKIGJAY - TEIL 2 kann in Sachen Dramaturgie mit seinen drei Vorgängerfilmen einfach nicht mithalten. Schon Teil 3 zeigte Schwächen, aber dieser vierte Teil bewegt sich leider immer am Rande einer Langweiligkeit, der beinahe schon die Darsteller zum Opfer fallen. Allein ihre Präsenz und die starke visuelle Aufmachung der Geschichte retten den Streifen hoch in den Durchschnitt. 3,10 Kanalisation-Sterne hin zum Kapitol.

Vor 20 Jahren war SIEBEN schon überraschend und hatte diverse Alleinstellungsmerkmale. Zudem präsentiert das Werk eine starke Regie und überdurchschnittliche Schauspieler. Während daran sich nichts geändert hat, ist allerdings sein Plot inzwischen doch kritischer zu analysieren. Viele Details sind allein dem Effekt geschuldet und nicht jeder Aspekt von SIEBEN macht inhaltlich, oder auch filmisch Sinn. Weil sich aber der Handlungsverlauf derart überraschend gestaltet und der Film für eine Unmenge nachfolgender Streifen richtungsweisend war, gibt es dann doch noch 3,77 verregnete Sterne in der namenlosen Stadt.

Für einen Trash-Werk gar nicht mal so schlecht. Hätte KILLER BEACH noch so einige Längen in seiner 80-Minuten-Handlung vermeiden können, dann wär vielleicht sogar ein durchschnittlicher Unterhaltungsfilm heraus geommen. So aber und unter Berücksichtigung der abtrusen Plot-Idee und der grenzwertigen Darsteller, gibt es maximal 2,30 After-Party-Sterne am Strand.

Inhaltlich kaum mehr als billiger Trash, allerdings kann sich die Umsetzung sehen lassen. DRIVE ANGRY hätte vielleicht nur noch ein wenig bei der Tricktechnik zulegen sollen. Die Action, die Darsteller und der Soundtrack sind mehr als überdurchschnittlich. Summa summarum kommt dieser Unterhaltungsfilm letztendlich damit auf durchschnittliche 3,10 satanische Sterne in Louisiana.

Großes Kino mit meist kleinem Inhalt. Auch wenn es sich um eine Romanverfilmung handelt, kommt der Plot von THE REVENANT - DER RÜCKKEHRER nicht immer über eine gewisse Belanglosigkeit hinaus. Die Umsetzung der Geschichte ist allerdings großartig, wenn auch nicht meisterhaft. Starke Kulisse, ordentlicher Score, perfekte Kamera-Arbeit, richtig gute Dramaturgie, etc. Das der mexikanische Regisseur sein Handwerk versteht, hat er bereits mit BABEL, seinem bis dato vielleicht besten Film schon bewiesen. THE REVENANT - DER RÜCKKEHRER bekommt immerhin 3,60 bärige Sterne in North Dakota.

Inhaltlich nur ein weiterer mehr oder weniger belangloser Rächer-Streifen. Auch in seiner optischen Umsetzung ist HANNIBAL RISING - WIE ALLES BEGANN kaum interessanter geraten, sondern hat lediglich ein paar wenige Highlights zu bieten. Damit plaziert sich das Werk qualitativ zu den anderen Lector-Leinwandprodukten. In diesem Falle ist tatsächlich eher zu der TV-Serie geraten, die doch etwas höherwertig ausgefallen ist. Für HANNIBAL RISING - WIE ALLES BEGANN gibt es noch 2,90 Weltkrieg-Sterne in Litauen.

Klischeebehaftet und immer mal wieder unrealistisch. Trotz historischen Hintergrund gelingt es GOODBYE BAFANA zu keiner Zeit den Zuschauer von der Wahrhaftigkeit der auf der Leinwand gezeigten Handlung zu überzeugen und somit könnte das Werk allenfalls als Alternativwelten-Streifen durchgehen. Obendrein wirken Drehbuch und vor allem die Regie derart hölzern, dass selbst die guten Schauspieler bisweilen maximal mittelmäßig agieren. 2,30 gefangene Sterne in Südafrika.

In der Figurenzeichnung und dem Handlungsablauf gar nicht mal so schlecht. Grundsätzlich ist HAPPY HAPPY natürlich ein ganz alter Hut, und das Drama kann daher auch nur sehr wenige neue Aspekte für das Medium Film generieren. Auch in Sachen Optik/Kamera existiert viel Luft nach oben. Darsteller und Soundtrack präsentieren sich hingegen ganz passabel. 2,90 Amazing-Grace-Sterne in Norwegen.

Inhaltlich wie auch in seiner Machart schon ein wenig anders. Nicht wirklich ganz neu das Alles, aber zumindest in der Geschichte und deren Umsetzung ist DIE VORSEHUNG - SOLACE derart erfrischend variiert worden, dass man als Zuseher nicht nur spannend unterhalten, sondern zudem noch zum Nachdenken animiert wird. 3,90 unvorhersehbare Sterne der Todeskandidaten.

12 YEARS A SLAVE = 2 Stunden eine Unwürdigkeit. Damit sind allerdings nicht allein die unwürdigen Bedingungen unter denen die Farbigen versklavt und unterdrückt wurden gemeint, sondern leider auch die Tatsache, dass dieser Spielfilm einfach kein hundert Prozent würdiger Oscar-Vertreter ist. Inhaltlich ist alles in Ordnung, weil da konnte man nicht wirklich viel falsch machen, denn erstes beruht der Plot auf einer wahrer Begebenheit und zweitens lag eine Literaturvorlage eines Betroffenen vor. Um allerdings den begehrtesten Hollywood-Award verdient zu haben, sollte irgendwie auch die filmische Umsetzung Besonderheiten aufweisen. Hier liegen nun aber die Defizite von 12 YEARS A SLAVE, der zwar routiniert und professionell inszeniert wurde, aber eben halt keinen Deut darüber. 3,30 ehrwürdige Sterne aus dem Joch.

Interessante Endzeit-Virus-Variante mit ein paar überraschenden Wendungen. Entweder hatte das Drehbuch des SciFi-Kammerspiels HIDDEN kaum genug Substanz um diesen 80-Minuten-Spielfilm zu tragen, oder sein Regisseur nicht die Qualität, jene vielleicht doch vorhandene Substanz qualitativ höherwertig auf die Leinwand zu bringen. Folglich Durchschnitt und somit leider nur 2,90 verspielte Sterne im Bunker.

DAS DING und ALIEN wurden wieder einmal als Vorlage verwendet. Suspense-Horror, samt ekelerregender Optik funktionieren sodann. Die Geschichte mit der HARBINGER DOWN - DAS GRAUEN LAUERT IM EIS das Alles letztlich umsetzt, kommt allerdings kaum über B-Niveau hinweg. Wieso, weshalb, warum? Nun wer nicht fragt, der wird nicht dumm. Ein Genre-Beitrag nur für die eingefleischten Fans. 2,70 eisige Sterne auf dem Fischkutter.

Kein Found-Footage, wie vielleicht der Beginn des Films irrtümlich vermuten läßt und das ist auch wirklich gut so. TSCHERNOBYL DIARIES ist vielmehr ein klassischer Genre-Streifen von den Spannungs- und Schock-Elementen her betrachtet, aber auch ein ziemlich modernes Werk von den weitgehend fehlenden Erklärungs-Aspekten aus beurteilt. Also inhaltlich keine Novität und leider auch formal keine Besonderheit. Einfach nur ein recht ordentlicher Horrorfilm mit 2,80 Ghosttown-Sterne in der Ukraine.

Man hat den Eindruck, dass der problematische Plot einfach so nebenbei mal herunter gefilmt wurde. Dieses Stil ist weder besonders ansprechend, noch wirklich gänzlich schwach. Man hätte sicherlich deutlich mehr aus der dramatischen Geschichte von DIE UNERSCHÜTTERLICHE LIEBE DER SUZANNE machen können, allerdings hätte man jene auch komplett verpfuschen können. Ein gewisses Feingefühl kann man den Machern schon attestieren, mehr aber auch nicht. 2,60 unreife Sterne in der Provence.

Auch schon mal so, oder so ähnlich da gewesen. Gleichwohl ist die Mischung aus Gangster-Thriller und Fantasy-Romanze fast gelungen. THE DRIFTLESS AREA - NICHTS IST WIE ES SCHEINT hätte noch ein wenig mehr Drive und wenigstens ein paar optische Ideen benötigt. Inhaltlich und dramaturgisch ist das eigentümliche Werk weitgehend in Ordnung. 3,20 krude Dialog-Sterne im Mittelwesten.

Ein alter Hut, aber leider nicht einmal wesentlich neu variiert. CHRONIKEN DER UNTERWELT - CITY OF BONES ist aber wenigstens halbwegs spannend und von seiner Tricktechnik ansehbar. Der Plot ist bedauerlicherweise nur mäßig innovativ und der Handlungsverlauf immer mal wieder vorhersehbar. Dieser Fantasy-Streifen ist wahrlich kein Muss und deshalb gibt es auch nur 2,60 verjagte Schatten-Sterne in der Downworld.

Manchmal blitzt echt starker Humor auf, wie etwa beim Leichenschmaus der Großmutter, aber manchmal gleitet der einzelne Witz auch ab in den Slapstick-Bereich. WER FRÜHER STIRBT, IST LÄNGER TOT vermag seine guten Ideen nicht immer gänzlich perfekt auf die Leinwand zu bannen. Zu oft bleibt das Werk bei seinen Bemühungen leider ein wenig auf der Strecke. 2,90 lebhafte Sterne in Bayern.

Ziemlich erhlicher und manchmal gar ein wenig humorvoller Streifen, mit einem unnötigen Hollywood-Finale. LEERGUT überzeugt allein durch seine Alltagbeoabachtungen, während sein Witz und seine Gesellschaftskritik extrem oberflächlich bleiben. Die vier D - Drehbuch, Dialoge, Darsteller und Dramaturgie zeigen sich allenfalls durchschnittlich. 2,70 tsechische Sterne in Prag.

Ein Backwood-Thriller mit wenig neuen Ideen. Inhaltlich ist das schon in Ordnung bei DETOUR, während die filmischen Thriller- und Horror-Aspekte eher zum Langweilen einladen. Ein wenig härter hätte das Alles schon sein dürfen, sowohl in Sachen Suspense, wie auch in Sachen Splatter. 2,90 Hinterland-Sterne in Schweden.