Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Midnight Sun

Abenteuer. Freundschaft. Ewiges Eis.
Abenteuer

Midnight Sun

Abenteuer. Freundschaft. Ewiges Eis.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.07.2019
Unterhaltsamer, komplett logikfreier Jugendfilm.

Roger Spottiswoode und Brando Quilici haben mit -Midnight Sun- 94 Minuten unterhaltsamen Filmstoff auf die Leinwand gebannt. Die Story ist manchmal so hanebüchen, dass es fast schon komisch wirkt. Das kompensieren wunderbare Landschaftsaufnahmen und ein „geweißter“ Bär, der absolut fotogen und niemals wirklich animalisch wirkt. Der Stoff ist ganz weit weg vom wirklichen Leben und trotzdem schaut man sich das gern an. Wieso? Ich kann es ihnen nicht sagen.

Der junge Luke(Dakota Goyo) findet ein Eisbärjunges, das von seiner Mutter getrennt wurde. Während die Mutter mit dem Hubschrauber in sichere Entfernung zu den Menschen gebracht wurde, blieb das Junge zurück. Luke macht sich auf den Weg, um den Eisbären zu seiner Mutter zurück zu bringen. Ohne die Hilfe von Muktuk(Goran Visnjic) scheint das nicht zu gehen. Doch der Arktis-erfahrene Muktuk war dabei, als Lukes Vater starb. Luke macht sich allein auf den Weg und startet in ein lebensgefährliches Abenteuer.

Wie gesagt, das ist weitab jeder Realität. Schöne Bilder, eine unterhaltsame Geschichte und ein kleiner Bär halten die Story am Laufen. Kann man sich anschauen; muss man aber nicht.

ungeprüfte Kritik

Creed 2

Rocky's Legacy
Drama

Creed 2

Rocky's Legacy
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.07.2019
Nochmal von vorn…

Das haben sich Produzent Sylvester Stallone und Regisseur Steven Caple jr. bei der Produktion von -Creed 2- gedacht. Wieso sollte etwas scheitern, was schon einmal so gut funktioniert hat? Also haben sich die beiden das Drehbuch von -Rocky 4- geschnappt und einfach noch einmal verfilmt. Das spart Zeit und Arbeit und… funktioniert tatsächlich.

Adonis Creed(Michael B. Jordan) ist endlich Schwergewichts-Weltmeister. Als der Herausforderer Viktor Drago(Florian Munteanu) Adonis herausfordert, muss dieser entsetzt feststellen, dass Viktor der Sohn von Ivan Drago(Dolph Lundgren) ist. Ivan hat Adonis Vater im Ring getötet. Adonis nimmt die Herausforderung an, doch sein Trainer Rocky(Sylvester Stallone) macht da nicht mit. Er will die Geister der Vergangenheit nicht erneut zum Leben erwecken…

-Creed 2- ist eine Komplett-Kopie von -Rocky 4-. Der Film hat Längen. Aber: Die Story stimmt. Die Boxszenen sind gut. Die Charaktere handeln stark. Wer die Rocky-Verfilmungen mag, der ist hier genau richtig aufgehoben. Da sieht man gern über vieles hinweg. Für Freunde von Boxfilmen ist -Creed 2- ebenfalls ein Tipp zum Anschauen. Da ich -Rocky 4- noch gut auf dem Schirm hatte, wusste ich von Anfang an, was passiert. Ich wurde trotzdem von dem Film sehr gut unterhalten.

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Green Book

Eine besondere Freundschaft.
Drama

Green Book

Eine besondere Freundschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.06.2019
Zum Niederknien schön!

Das ist die Geschichte vom gefeierten schwarzen Musiker Dr. Don Shirley(Mahershala Ali), der 1962 mit seinem Trio eine Tournee durch die Südstaaten Amerikas plant und einen Fahrer sucht. Er findet ihn im grobschlächtigen Italo-Amerikaner Tony Valelonga(Viggo Mortensen), der ansonsten als Rausschmeißer in Nachtklubs arbeitet. Ein Paar, wie es ungleicher nicht sein könnte, fährt direkt ins Herz der Rassentrennung und findet dort in ungeahnter Weise zueinander. Dr. Shirley, vereinsamt, distinguiert, geschliffen und bessergestellt, wird allein auf seine Hautfarbe heruntergebrochen, während Tony miterleben muss, dass er als Fahrer eines Schwarzen ebenfalls diskriminiert. Doch sich mit Tony anzulegen, sollte man niemandem empfehlen. Während Dr. Shirley mit Worten kämpft, ist Tony eher die Axt im Walde, die jeden Widerstand bricht. Logisch, dass diese Tournee außergewöhnlich wird…

Gibt es den perfekten Film? Ich bin davon überzeugt. Er ist selten, aber immer wieder schafft es ein Regisseur schlichtweg alles richtig zu machen. Peter Farrelly ist so ein Regisseur. Sein -Green Book- ist ein Stück Film, das mich ehrfürchtig und zugleich beschwingt zuschauen lässt. Besser kann man eine Geschichte einfach nicht erzählen. Wenn sie dann noch, wie hier, einen wahren Kern hat: Umso besser! Viggo Mortensen und Mahershala Ali sind in ihren Rollen perfekt; so wie der gesamte Film. Also: UNBEDINGT ANSCHAUEN!

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Phantastische Tierwesen 2 - Grindelwalds Verbrechen

Wer wird die Zukunft verändern?
Fantasy

Phantastische Tierwesen 2 - Grindelwalds Verbrechen

Wer wird die Zukunft verändern?
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.06.2019
Unterhaltsam, aber nicht mitreißend.

Diesen Eindruck hinterließ -Grindelwalds Verbrechen- bei mir. Die Verfilmung des J.K. Rowling Stoffs beeindruckt mit wunderbaren Effekten und starken Charakteren. Neues gibt es allerdings nicht und die Story plätschert sanft dahin ohne große Überraschungen.

Der Magier Grindelwald(Jonny Depp) will, dass sich die Magier der Welt bemächtigen. Die „normalen“ Menschen sollen maximal noch als Untertanen dienen. Er flieht aus seinem Gefängnis und bereitet in Paris den Umsturz vor. Grindelwald ist sich sicher, dass er mit Hilfe des Waisen Credence(Ezra Miller) den großen Dumbledore(Jude Law) besiegen kann. Doch da ist ja auch noch Newt Scamander(Eddie Redmayne). Er versucht mit allen Mitteln Grindelwald aufzuhalten…

Sehr schön gestaltet, gut gespielt, technisch fein animiert. Das sind die Vorzüge von -Grindelwalds Verbrechen-. Was die Geschichte angeht, so bewegt sich der Film komplett auf eingetretenen Pfaden ala Harry Potter & Co. Da hätte ich persönlich mir ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht.

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Glass

Thriller

Glass

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.06.2019
Planlos.

So empfand ich M.Night Shyamalans -Glass-. Die Fortsetzung von -Unbreakable- und -Split- beschränkt sich voll und ganz darauf, die Charaktere Kevin Wendell(James McAvoy), David Dunn(Bruce Willis) und Elijah Price(Samuel L.Jackson) in Szene zu setzen. Das gelingt auch wunderbar, vor allem, weil die drei Schauspieler ihre Rollen perfekt darstellen. Was allerdings fehlt, ist eine Geschichte. Die ist in keiner Minute des Films erkennbar. Einen Roten Faden gibt es praktisch nicht. Das ist so schade, wie offensichtlich. Warum und wieso die agierenden Figuren so handeln, wie sie es in -Glass- tun, bleibt dem Zuschauer(zumindest mir) ein Geheimnis.

Der schizophrene Psychopath Kevin Wendell, der bärenstarke David Dunn und der hochintelligente Elijah Price finden sich nach ihren Festnahmen im Raven Hill Memorial Psychiatric Research Center wieder. Dort werden sie von der Psychiaterin Dr. Ellie Staple(Sarah Paulson) untersucht. Sie ist sich sicher, dass keiner ihrer drei Patienten übernatürliche Kräfte hat. Was sich zunächst zu bewahrheiten scheint, entpuppt sich später als Irrtum. Price plant einen Ausbruch und Dunn weiß, dass nur er Price und Wendell aufhalten kann.

Wie gesagt: Toll gespielt, aber storytechnisch inhaltsleer. Das war mein Eindruck von -Glass-. Sie dürfen natürlich selbst entscheiden, was sie von dieser Produktion halten. Ich war ein Stück weit enttäuscht.

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Wir sind Champions

Einer für alle und alle für einen.
Komödie, Drama

Wir sind Champions

Einer für alle und alle für einen.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.06.2019
Eine kleine, feine spanische Komödie.

Die hat Regisseur Javier Fesser auf die Filmrolle gebannt. Die Story ist alles andere als neu, wurde aber frisch, witzig und clever aufbereitet. Der arrogante, selbstverliebte Profi-Basketballtrainer Marco(Javier Gutierrez) hat Probleme. Er fliegt wegen Disziplinlosigkeit aus seinem Team und hat auch noch Probleme mit seiner Frau Sonia(Athenea Matza), die gern ein Kind von Marco haben möchte. Doch der hat kalte Füße gekriegt. Also ertrinkt Marco seine Sorgen im Alkohol und wird dann seinen Führerschein los. Das sorgt für eine saftige Strafe und 90 Arbeitsstunden, die er bei einer Einrichtung für geistig behinderte Menschen ableisten muss. Dort sucht man händeringend einen Basketballtrainer. Marco stürzt sich nicht gerade mit Leidenschaft in den Job, aber nach und nach ist sogar ein Typ wie er lernfähig…

Das hat mir gut gefallen. Frisch und locker kommt -Wir sind Champions- daher. Die Gags sitzen, die Charaktere sind extrem liebenswert und die Geschichte geht nicht ganz so aus, wie wir alle beim Anschauen denken werden; sondern eigentlich noch besser. Marcos Mannschaft ist ein Team, das man einfach nur in sein Herz schließen kann. Dabei transportiert Fessers Film keine großen Botschaften sondern schlichtweg Gute Unterhaltung.

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Plötzlich Familie

Plötzlich Chaos, Liebe, Spaß, Drama, Glück, Trubel.
Komödie

Plötzlich Familie

Plötzlich Chaos, Liebe, Spaß, Drama, Glück, Trubel.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.06.2019
„Dinge, die wichtig sind, sind schwierig!“

Das bringt es auf den Punkt. Wenn man auf die Idee kommt, drei Pflegekinder gleichzeitig zu adoptieren, ist das ganz sicher so wichtig wie schwierig. Sean Anders hat seinen Film -Plötzlich Familie- nach einer wahren Begebenheit auf die Filmrolle gebannt. Das mag auf den ersten Blick wie eine 08/15 Hollywood-Herzschmerz-Komödie wirken; ist es aber nicht. Der Film besticht mit Gefühl, Herz und Verstand. Jeder, der auch nur ansatzweise in seinem Leben spüren durfte, was Familie wirklich bedeutet, wird sich hier wiederfinden.

Ellie(Rose Byrne) und Pete Wagner(Mark Wahlberg) sind ein Paar, glücklich, einigermaßen wohlhabend, und kinderlos. Sie entschließen sich ein Kind zu adoptieren. Doch aus einem werden drei. Die Geschwister Lizzi(Isabela Moner), Lita(Julianna Gamiz) und Juan(Gustavo Quiroz jr.) ziehen bei den Wagners ein. Es beginnt gut, wird zur Katastrophe, und scheint aussichtslos. Die Familienbetreuer Karen(Octavia Spencer) und Sharon(Tig Notaro) setzen alle Hoffnung in die Wagners, aber die kommen in schweres Fahrwasser. Am Ende zählt nur eins: Die Familie! Ob die Wagners die zu zweit oder zu fünft hinbekommen? Lassen sie sich überraschen.

Gut besetzt, stark in Szene gesetzt, mit einem guten Drehbuch ausgestattet und einer wunderbaren Prise Humor kommt -Plötzlich Familie- daher. Ich hatte von dem Film nichts erwartet und war am Ende komplett ergriffen. Deshalb gibt es von mir die volle Punktzahl für die Wagners.

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Shoplifters

Familienbande
Drama

Shoplifters

Familienbande
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.06.2019
Familien-„Bande.“

Was ist eine Familie? Wann ist man eine Mutter? Wann ein Vater? Das sind die zentralen Fragen von Hirukazu Kore-eda. Der Regisseur des Goldene Palme Siegers hat sich als „Lösungsgelände“ für diese Frage eine Familie der besonderen Art ausgesucht. Oma Hatsue(Kiki Kirin) hat Osamu(Lily Franky) und Nabuyo(Sakura Ando) wie ihre Kinder angenommen. Dazu gesellen sich Aki(Mayu Matsuoka) und Shota(Jyo Kairi). Als die „Familie“, die sich hauptsächlich von Gelegenheitsjobs und Ladendiebstählen über Wasser hält, dann noch die kleine Juri(Miyu Sasaki) aufnimmt, wird es problematisch. Doch mit Problemen kennen sich Hatsue und ihre „Familie“ bestens aus…

-Shoplifters- braucht eine gewisse Zeit, um in die Erzählspur zu gelangen. Der Anfang des Films ist holprig und kantig. Nach und nach entwickeln sich die Charaktere jedoch und der Erzählfaden führt in geradezu magische Welten. Der Kern jeder Gesellschaft, die Familie, ist der Mittelpunkt der Produktion. Das diese Familie so vielseitig ist, wie die meisten von uns sich das nicht vorstellen können, zeigt Kore-edas Film in beeindruckender Art und Weise.

Letztendlich ist es die Geschichte, die mitreißt. Aber es sind auch eine Garde wunderbarer Darsteller, die aus einer an sich banalen Geschichte ein modernes Märchen der besonderen Art macht. Sehenswert!

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Aquaman

Fantasy, Abenteuer

Aquaman

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.06.2019
„Was wäre größer als ein Gott?“

Die Antwort ist einfach: „Ein Held!“ Dieser Held ist Aquaman(Jason Momoa). Doch der ist halb Mensch und halb Atlanter. Ob er es schaffen kann den Angriff der Atlanter auf die Erdbewohner, unter Führung von Orm(Patrick Wilson) ist fraglich. Schließlich wurde Aquaman als Arthur von Menschen erzogen und seine Mutter, die Königin Atlanna(Nicole Kidman), ist verschollen. So macht sich Aquaman auf, die Welt seiner Vorfahren kennenzulernen und versucht mit Hilfe von Prinzessin Mera(Amber Heard) die Menschheit vor dem Angriff aus dem Meer zu beschützen…

Was hat James Wan denn da gemacht? Die Verfilmung des DC Comics bedient sich in Versatzstücken an allem, was in der Vergangenheit erfolgreich war. Die Arthus-Sage, Star Wars, Herr der Ringe, Das fünfte Element, Jules Vernes Geheimnisvolle Insel und selbst Indiana Jones muss mit einem Einsatz in der Wüste herhalten. Eine eigene Story kommt dabei zu kurz. Zudem ist der Film animationstechnisch geradezu überladen. In den „realen“ Szenen konnte -Auquaman- mich überzeugen, die vielen „glatten“ Animationen waren mir irgendwann über. Jason Momoa und Amber Heard spielen gut, die flache Story können sie allerdings auch nicht ausgleichen.

-Aquaman- weiß, meiner Ansicht nach, nicht so recht, was er will. Heldenepos oder Slapstick-Blockbuster? Wer damit keine Probleme hat, kann sich mit einer satten Tonspur und jeder Menge Schnickschnack unterhalten lassen. Wer mehr will, wird eventuell enttäuscht sein.

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Das Haus auf Korsika

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.06.2019
Bleiben oder gehen?

Das ist die Frage, die sich Christina(Christelle Cornille) stellt. Die Belgierin hat von ihrer Oma ein Haus auf Korsika geerbt. Ihre Familie will, dass sie es schnell verkauft und ihr Freund Marco(Jean-Jaques Rausin) sowieso. Doch Christina will sich das Haus erst einmal ansehen. Es ist eine Bruchbude. Aber die steht in traumhafter Landschaft. Der Schäfer Pascal(Francois Vincentelli) hilft Christina beim Ankommen auf Korsika. Doch die Probleme sind gewaltig. Christina entscheidet sich jedoch, den schweren Weg zu gehen.

Pierre Duculot hat mit -Das Haus auf Korsika- einen kleinen, feinen, belgischen Film gemacht. Der lebt vor allem vom Schauspiel Christelle Cornilles und Francois Vincentellis. Aber auch die herrlichen Landschaftsbilder und das beschauliche Leben im kleinen Dorf sind sehenswert. Trotz kurzer 82 Minuten Spielzeit gibt es ein paar Längen. Am Ende erzählt der Film eine einfache Geschichte. Manchmal können genau das die besten Geschichten von allen sein.

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303

Deutscher Film, Drama, Abenteuer

303

Deutscher Film, Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.05.2019
„Das Leben ist kein Tag am Strand.“

Jan(Anton Spieker), weiß das. Er hatte gerade herausgefunden, dass sein Vater nicht sein biologischer Vater ist und sein Stipendium an der Uni erhält ein anderer. Also macht er sich auf den Weg nach Spanien, um dort seinen „echten“ Vater zu treffen. Jule(Mala Emde) geht es nicht viel besser. Sie hat ihre Biologieprüfung an der Uni versemmelt und ist schwanger von ihrem Freund Alex, der in Portugal in einer Kommune lebt. Jule kommt nicht mehr klar und will zu Alex, um ihr Leben zu regeln. So finden Jule und Jan, die sich von Berlin aus auf den Weg machen, in Jules altem Wohnmobil 303 zusammen. Mehr durch Zufall, doch dann mit Wissen und Wollen. Eine lange Fahrt mit jeder Menge Überraschungen steht bevor.

-303- ist 138 Minuten lang, hat „nur“ zwei Akteure und mehr Dialoge als fünf „normale“ Filme. Hört sich langweilig an, oder? Weit gefehlt! Traumhafte Bilder wechseln sich mit tiefsinnigen Gesprächen und brillanter Musik von Ani DiFranco, Michael Regner, Patrick Watson, Tim Bram und den Mighty Oaks ab. -303- führt einen der schönsten Dauerdialoge der Filmgeschichte. Wer das sieht und hört, möchte nur noch eins: Sich so schnell wie möglich verlieben! Man muss sich auf Hans Weingartners Film einlassen. Wenn man das schafft, warten unvergessliche 138 Minuten einer Geschichte auf den Zuschauer, die so ein bisschen Romeo und Julia(mindestens 3.0) ist. Ich war, und bin noch immer, HIN und WEG!

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Astrid

Drama

Astrid

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.05.2019
„Kinder brauchen Liebe. Sehr viel davon!“

Als die Pflegemutter Marie(Trine Dyrholm), das zu Astrid Ericsson(Alba August) sagt, ist diese verzweifelt und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Sie ahnt nicht, dass sie einmal die größte Erzählerin der Welt werden wird(so sehe ich das jedenfalls). Doch das ist auch eine andere Geschichte. Regisseurin Pernille Fischer Christensen befasst sich mit den Jahren von 1923 bis 1930 im Leben Astrid Lindgrens. Da war an die erfolgreiche Autorin noch nicht zu denken.

Astrid wächst auf dem Hof der Eltern auf. Die Mutter ist streng, gläubig und lässt wenig Nähe zu. Der Vater ist ein offener, liebevoller Mann. Mit 16 bekommt Astrid eine Volontärstelle bei der Zeitung in Vimmerby angeboten. Sie nimmt an und zwei Jahre später bekommt sie ein Kind vom Zeitungschef Blomberg(Henrik Rafaelsen). Doch der ist noch verheiratet. So wird das Kind in Dänemark geboren und bleibt bei der Pflegemutter Marie. Blomberg verspricht die Hochzeit, zu der es nie kommen wird und Astrid zerbricht fast daran, dass ihr eigenes Kind sie nicht als Mutter ansieht. Sie bricht mit Blomberg und den Eltern. Als Marie krank wird, muss Astrid die Mutterrolle annehmen…

-Astrid- ist ein anspruchsvoller und wichtiger Film. Er zeigt Dinge, an die wir beim Namen Astrid Lindgren niemals denken würden. Wer eine Hommage an die große Schriftstellerin mit all ihren Erfolgen erwartet, ist bei -Astrid- falsch. Hier geht es um eine verzweifelte junge Frau, die ihren Weg ins Leben sucht…

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Hotel Transsilvanien 2

Neue Monster, neue Probleme.
Animation, Fantasy, Komödie

Hotel Transsilvanien 2

Neue Monster, neue Probleme.
Animation, Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.05.2019
Ein „Buh!“ ist ein Anfang.

Das hofft Graf Dracula jedenfalls für seinen Enkel Dennis. Der Junge soll doch ein Vampir werden. Aber danach sieht es nicht aus. Menschlicher als Dennis geht es kaum. Als Draculas Tochter Mavis und ihr Mann Johnny dann mit dem Kind auch noch nach Kalifornien wegziehen wollen, ist für Dracula das Ende des Erträglichen erreicht. Er schickte Johnny und Mavis zu Johnnys Eltern in den Urlaub und versucht mit Hilfe seiner Monster aus Dennis einen waschechten Vampir zu machen. Ein Unterfangen, das so aberwitzig wie unterhaltsam ist.

In gewohnter Machart hat Genndy Tatakovsky -Hotel Transsilvanien 2- auf die Filmrolle gebannt. Manchmal banal, dann wieder extrem witzig. Vor allem Graf Dracula ist als Figur extrem gut gelungen. Wie Menschen und Vampire miteinander klar kommen oder auch nicht, erinnert hier und da an den guten alten -Tanz der Vampire- von Roman Polanski. Der Film fängt etwas sperrig an, gewinnt aber mit zunehmender Spielzeit. Die Stimmen passen und der Plot sorgt auch bei den kleinen Details, mit jeder Menge Anspielungen auf bisherige Dracula-Verfilmungen, für Spaß.

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Bumblebee

Jedes Abenteuer hat einen Anfang.
Action, Science-Fiction

Bumblebee

Jedes Abenteuer hat einen Anfang.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.05.2019
Ein Hoch auf die Achtziger!

Das hat sich Regisseur Travis Knight vermutlich gedacht, als er seinen „Transformer-Übernahme“ -Bumblebee- gedreht hat. In Knights Film steckt ein bisschen -ET- und eine Prise -Star Wars-. Dazu gibt es die Musik von The Smiths, Aha, Duran Duran und Tears for Fears. Das passt perfekt. -Bumblebee- braucht einen Moment, bis er in die Erzählspur hopst, doch dann geht es fulminant bis zum Ende. Wie Knight es geschafft hat, die Beziehung von Charlie(Hailee Steinfeld) und Bumblebee derart gefühlvoll hinzubekommen, das hat wirklich Klasse.

Die Erde ist in Gefahr. Der Roboter Bumblebee musste von seiner zerstörten Heimatwelt fliehen. Er soll auf der Erde eine Basis für den Widerstand gegen die bösartigen Deceptions aufbauen. Doch die Deceptions haben Bumblebees Spur schon aufgenommen. So mutiert Bumblebee im Versteckmodus zu einem gelben Käfer, der im Besitz von Charlie landet. Die ist mit ihrem Leben komplett unglücklich, vor allem, weil ihr geliebter Vater starb. Als sie bemerkt, dass ihr Käfer viel mehr ist als nur ein Auto, hat Charlie wieder ein Ziel vor Augen. Doch ob sie und Bumblebee gegen die Kampfroboter der Deceptions ankommen, ist mehr als fraglich.

Das hat mir sehr gut gefallen. George Lukas, J.J. Abrams und Steven Spielberg lassen grüßen. Mit Witz, guter Tonspur, starken Animationen, einer spannenden Story und jeder Menge Anlehnungen an die Achtziger ist -Bumblebee- ein wirklich unterhaltsamer Film geworden.

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Die Wunderübung

Wenn der Paartherapeut denkt er hätte schon alles erlebt. Nach dem Erfolgsstück von Daniel Glattauer
Komödie, Drama

Die Wunderübung

Wenn der Paartherapeut denkt er hätte schon alles erlebt. Nach dem Erfolgsstück von Daniel Glattauer
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.05.2019
Aus DREI mach ZWEI.

Das ist das Ziel des Paartherapeuten Harald(Erwin Steinhauer). Mit seiner Hilfe sollen Joana(Aglaia Szyszkowitz) und Valentin(Devid Striesow) wieder eine harmonische Einheit bilden. Wenn man das Paar allerdings in der Sitzung beobachtet, dann ist selbst ein Vergleich von Hund und Katze noch weit von der Realität entfernt, denn: Bei Joana und Valentin läuft nach 17 Ehejahren gar nichts mehr. Doch Therapeut und Paar sprechen, streiten, manipulieren und irgendwann kippt die Stimmung. Was dann passiert, ist bemerkenswert…

Nach Daniel Glattauers(Gut gegen Nordwind) erfolgreichem gleichnamigem Bühnenstück hat Michael Kreihsl seinen Film -Die Wunderübung- abgedreht. Die Theaterherkunft ist dem Film anzumerken. Kreihsl kompensiert die statische Darbietung jedoch mit drei herausragend guten Schauspielern. Sie tragen -Die Wunderübung- über 90 unterhaltsame Minuten. Wer selber Teil eines Paares ist, wird sich da an manchen Stellen wiederfinden.

Daniel Glattauer hat in seinen Geschichten ein Händchen für Beziehungen. Das hat er mehrfach bewiesen. Auch in -Die Wunderübung- kann man sich davon überzeugen.

ungeprüfte Kritik

Replicas

Bis dass der Tod sie vereint.
Science-Fiction, Thriller

Replicas

Bis dass der Tod sie vereint.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.05.2019
„Nur das Einfache ist sicher!“

Das muss der Wissenschaftler Bill(Keanu Reeves) schmerzlich erfahren. Er arbeitet in einem geheimen Forschungslabor in Puerto Rico an der Übertragung menschlichen Bewusstseins auf eine Maschine. Doch die Versuche stocken. Als Bills Familie bei einem Autounfall stirbt, klont Bill sie mit Hilfe seines Mitarbeiters Ed(Thomas Middleditch). Den Klonen setzt Bill ihr altes Bewusstsein ein. Das funktioniert, bis Bill bemerkt, für wen er tatsächlich gearbeitet hat. Von da an geht es um Leben und Tod.

Hat man alles schon mal gesehen, ist aber gut gemacht. Der Kern der guten alten „Frankenstein-Geschichte“ wird vermutlich niemals sterben. Jeffrey Nachmanoff hat Keanu Reeves und Co. sehr gut in Szene gesetzt. Der Spannungsfaden stimmt und man will wissen, wie diese Geschichte ausgeht. Da stört es nur minimal, dass es ungezählte Logiklöcher gibt.

-Replicas- ist nicht nur etwas für Keanu Reeves Fans. Ganz sicher hat der Film nicht das Potential zum großen Blockbuster, aber er unterhält vortrefflich. Allein das macht ist das Anschauen wert.

ungeprüfte Kritik

25 km/h

Deutscher Film, Komödie

25 km/h

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.05.2019
„Jede Zweite Links!“

Das hört sich doch nach einem Plan ab. Wenn man allerdings mit dem Mofa vom Schwarzwald zum Timmendorfer Strand fahren will, ist es fraglich, ob man ankommt. Die Brüder Georg(Bjarne Mädel) und Christian(Lars Eidinger) versuchen es jedenfalls. Sie haben sich seit 30 Jahren nicht gesehen. Während Georg als Tischler in der Heimat den Vater gepflegt hat, ist Lars in Singapur gelandet. Erst bei der Beerdigung des Vaters sehen sich die Brüder wieder. Aus einer Laune heraus setzen sie eine 30 Jahre alte Idee in die Tat um: Mit dem Mofa ans Meer. Diese Reise wird keiner von beiden jemals vergessen…

Beste Unterhaltung garantiert 25 km/h über knapp zwei Stunden. Roadmovies dieser Art haben wir schon Hunderte gesehen, doch Markus Gollers Film überrascht trotzdem. Immer wieder wechselt 25 km/h vom klamaukigen Komödienstil in nachdenkliche Momente. Vor allem Bjarne Mädel und Lars Eidinger ist es zu verdanken, dass dieser Rhythmuswechsel so phantastisch klappt. Zur wunderbaren Geschichte gesellt sich ein Soundtrack der Extraklasse. Da kann man nur sagen: Passt!

Es sind oft die kleinen, verrückten Geschichten, die zählen. 25 km/h erzählt genau so eine Geschichte. Mit dem Mofa durch die Republik. Lustig, unterhaltsam, nachdenklich, einfach gut! Mir hat die abenteuerliche Reise von Georg und Christian hervorragend gefallen.

ungeprüfte Kritik

Intrigo - Tod eines Autors

Nach der Romanreihe 'Intrigo' von Håkan Nesser.
Thriller, Krimi

Intrigo - Tod eines Autors

Nach der Romanreihe 'Intrigo' von Håkan Nesser.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.05.2019
„Überraschen sie mich!“

Der Übersetzer David(Benno Fürmann) sucht auf einer kleinen, griechischen Insel den Autor Henderson(Ben Kingsley) auf. Er will ihm aus seinem eigenen Roman vorlesen, um von Henderson ein Urteil über die Klasse seines Werks zu erhalten. Schnell merkt Henderson, dass es bei Davids Roman um eine autobiographische Geschichte handelt. Es geht um das Verschwinden von Davids Frau Eva(Tuva Novotny), um die Übersetzung eines geheimen Werks des großen, gerade erst verstorbenen Autors Gernot Reim, um Intrigen und einen Mord. Henderson merkt, dass mit Davids Geschichte irgendetwas nicht stimmt. Die beiden Männer belauern sich, bis die Wahrheit auf den Tisch kommt…

Nach Hakan Nessers Romanvorlage hat Daniel Alfredson die Geschichte auf die Filmrolle gebannt. Er nutzt das Vorlesen von David für geschickte Rückblenden in Davids Geschichte. Nach und nach wird der Zuschauer in ein Netz aus Intrigen, Eifersucht und Lügen. Das ist spannend gemacht und gut gespielt. Am Ende hatte ich allerdings den Eindruck, dass diese Geschichte dann doch ein Stück zu sehr konstruiert war. Für Freunde von Krimis skandinavischer Machart ist -Tod eines Autors- ganz sicher ein sehenswerter Film.

ungeprüfte Kritik

The Book of Love - Rendezvous mit dem Leben

Wie weit würdest Du für eine verlorene Liebe gehen?
Drama

The Book of Love - Rendezvous mit dem Leben

Wie weit würdest Du für eine verlorene Liebe gehen?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.05.2019
„Das ist so ein Film…“

…erklärt uns die Erzählstimme von Millie(Maisie Williams). Einer, der mehr mit dem Herzen als mit dem Verstand erzählt wird. Einer, dessen Story unlogisch und verquer ist und doch mitnimmt. Einer, der nicht überrascht und doch begeistert. Kurz gesagt: Regisseur Bill Purple hat, meiner Ansicht nach, geschafft, was nur die wenigsten Filmemacher hinbekommen: Guten Kitsch! Nichts im Filmgeschäft ist schwerer. Allein schon aus diesem Grund hat mir -The Book Of Love- sehr gut gefallen.

Der biedere Henry(Jason Sudelkis) und die lebensfrohe Penny(Jessica Biel) sind ein ideales Paar. Beide erwarten die Geburt ihres ersten Kindes, als Penny bei einem Autounfall stirbt. Henry ist am Boden zerstört. Mitten in der tiefsten Trauer denkt er an ein Versprechen, das er Penny gegeben hat. Sie bat Henry, sich um eine junge Streunerin zu kümmern, die in den Abfällen an den Straßen Bauschutt sammelt. Henry nimmt Kontakt zu dem scheuen Mädchen auf und stellt fest, dass sie ein Floß bauen will. Nach und nach kommen die beiden ungleichen Menschen zusammen und versuchen sich mit einer verrückten Idee aus dem eigenen Unglück zu ziehen…

Bill Purple hat diese Geschichte wunderbar erzählt. Das Ende ist bewegend schön und man kann sich in die Charaktere der Story gut hineinversetzen. Für Menschen, die noch träumen können und nicht jede Wendung einer Erzählung hinterfragen, ist -The Book Of Love- ein echter Geheimtipp. Versuchen sie ihr Glück…

ungeprüfte Kritik

Mary Poppins' Rückkehr

Fantasy, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.05.2019
Alles ist möglich!

Bei Mary Poppins(Emily Blunt) sowieso. Ich bin schon lange nicht mehr der Jüngste und kann mich daher an die 1964er Verfilmung mit Julie Andrews noch sehr gut erinnern. Was mich bei -Mary Poppins Rückkehr- am meisten überrascht hat war, dass Rob Marshall sich getraut hat, seine „neue“ Inszenierung in absoluter Old-School-Manier an das Original anzulehnen, obwohl sich die Sehgewohnheiten der Zuschauer in den letzten 55 Jahren extrem verändert haben. Weiterhin überraschte mich, dass einige Zuschauer das komplett anders sehen. Es ist schon ein Kreuz mit der Erinnerung…

Die Familie Banks ist in Schwierigkeiten. Die fiese Bank will das Haus der Familie pfänden und niemand scheint das verhindern zu können. Doch die Kinder der Banks und Mary Poppins, die wie aus dem Nichts am Ende einer Drachenschnur erscheint, rücken die Dinge wieder gerade.

Das war schlichtweg schön. Wunderbare Musik, herrliche Tanzeinlagen, gute Schauspieler und eine Story, die trotz einer Spielzeit von über 2 Stunden nicht langweilig wird. Ich habe mir den Spaß mit meinen Enkelkindern angeschaut. Was soll ich sagen? Die haben ungefähr so große Augen gemacht, wie ich damals beim Original. Viel mehr kann man nicht verlangen.

ungeprüfte Kritik

Chloe rettet die Welt

Eine packende Geschichte über Verbundenheit und Freundschaft.
Drama

Chloe rettet die Welt

Eine packende Geschichte über Verbundenheit und Freundschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.04.2019
Ein Fanal der Hoffnung.

Das ist Ezna Sands Film -Chloe rettet die Welt-. Mag sein, dass das einigen Zuschauern zu simpel, einfach und unkompliziert erscheint, aber: Sind es nicht die einfachen Antworten, die unsere Welt zu einem besseren Ort machen? Was würde ein Eskimo empfinden, der einen Blick in unsere Konsumwelt wirft? Ezna Sand beleuchtet diesen Punkt und hat eine klare Antwort für uns: Wir sind die Rückständigen. Wir sind die Zerstörer. Wir sind die Ursache für die negativen Veränderungen. Selten wurde das einfacher verständlich gemacht als in -Chloe rettet die Welt-.

Chloe(Dakota Johnson) ist eine Streunerin in New York. Als sie eines Tages den Eskimo Theo sieht, ist sie fasziniert. Noch mehr staunt sie, als Theo(Theo Ikummaq) ihr erzählt, dass die Ältesten seines Stammes ihn vom Nordpol in den Süden gesandt haben, um den Führern des Südens eine Botschaft zu überbringen. Die Botschaft ist die Geschichte der zornigen Sonne, die die Erde küsst. Bei uns besser als Klimawandel bekannt. Chloe und ihre Freunde versuchen Theo eine Chance zu eröffnen, vor den Vereinten Nationen zu sprechen. Doch das geht schief. Aber Theo gibt nicht auf und hofft auf sein Schicksal. Das öffnet ihm tatsächlich eine Tür; und schließt dafür eine andere…

Ein kleiner, feiner, wunderbarer Film. Ganz sicher nicht perfekt und fehlerfrei, aber von Herzen kommend. Allein dafür lohnt sich das Anschauen. Wir sind auf dem besten Weg, die Story des Films real werden zu lassen.

ungeprüfte Kritik

Aufbruch zum Mond

Das größte Wagnis der Menschheit. Die gefährlichste Mission aller Zeiten.
Science-Fiction

Aufbruch zum Mond

Das größte Wagnis der Menschheit. Die gefährlichste Mission aller Zeiten.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.04.2019
„Das wird ein Abenteuer.“

Mit diesem Satz will Janet Armstrong(Claire Foy) ihren Mann Neil(Ryan Gosling) aufmuntern. Nach dem Tod der gemeinsamen Tochter ist das Leben der Armstrongs in Trauer versunken. Das „Abenteuer“ soll der Flug zum Mond werden. Damit wollen die Amerikaner die Russen im Wettlauf ums All schlagen. Bis Armstrong einen Fuß auf den Erdtrabanten setzt, sterben eine Reihe seiner Kollegen und Armstrong selbst verliert sich in Erinnerungen an die verstorbene Tochter. Mit fast schon besessener Akribie stürzt er sich in die Vorbereitungen zum Mondflug.

-First Man- ist ein sehr ruhiger, pragmatischer Film. Die Mondlandung spielt eine eher untergeordnete Rolle. Im Mittelpunkt steht die Beziehung von Neil Armstrong zu seiner Frau Janet sowie der Bezug zu seinen Kollegen. Ob Armstrong im richtigen Leben so war? Für mich persönlich kaum vorstellbar. Einen Menschen, der offensichtlich an Depressionen leidet zum Mond zu schicken; das hätte auch 1969 vermutlich niemand für eine gute Idee gehalten.

Es gibt unübersehbare Längen in -First Man-. Goslings schauspielerisches Talent wird in der Schwarz-Weiß Figur Armstrong nicht annähernd gefordert. Immer wieder nimmt –First Man- den Zuschauer mit, um dann wieder im Stillstand zu verharren. Der Film hat eine exquisite Tonspur und einen wunderbaren „Old School Look.“ Mir persönlich war das jedoch zu statisch und mindestens eine halbe Stunde zu lang.

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Mortal Engines - Krieg der Städte

Manche Narben heilen nie.
Fantasy

Mortal Engines - Krieg der Städte

Manche Narben heilen nie.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.04.2019
Alle in Einem.

Viel hilft viel, wird sich Christian Rivers gesagt haben, als er seinen -Mortal Engines- gedreht hat. Leider funktioniert dieses Rezept nicht immer. Rivers Film, bei dessen Drehbuch und Produktion Peter Jackson mitwirkte, ist nicht mehr als Durchschnitt. Es reicht schlichtweg nicht aus, mit Animationen und jeder Menge Anlehnungen(hier und da könnte man schon fast Kopien sagen) an Star Wars, Terminator, Herr der Ringe, Mad Max und den Geschichten von Terry Pratchet zu arbeiten, wenn man keine richtige Story am Start hat. So ist -Mortal Engines- schön anzuschauen, unterhält auch, wirkt aber oft wie ein Rennen auf einem toten Pferd. Mit mehr Kreativität und Mut zu neuen Charakteren und Geschichten wäre da viel mehr drin gewesen. Jedenfalls wenn sie mich fragen.

Tausend Jahre nach unserer Zeit ist London eine fahrende Raubstadt auf Beutezug durch Europa. Sie will die Mauer zum Osten durchbrechen, um dort zu plündern. Der Ingenieur Valentine(Hugo Weaving) ist dabei ein Wolf im Schafspelz. Doch er hat ein dunkles Geheimnis. Deswegen jagt ihn Hester Shaw(Hera Hilmer). Fast schafft sie es, Valentine zu töten, doch dann wird sie selbst gefangen. Jetzt kann nur noch Tom(Robert Sheehan) helfen, der eigentlich auf Valentines Seite stehen sollte. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.

Wie gesagt: Kann man toll finden, muss man nicht. Was hier fehlt, ist der Zauber einer guten Geschichte.

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Spinning Man

Im Dunkel deiner Seele.
Krimi, Thriller

Spinning Man

Im Dunkel deiner Seele.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.04.2019
Dialogstarke Suche nach der Wahrheit.

War er es? Oder war er es nicht? Darum geht es in Simon Kaijser Da Silvas Film -Spinning Man-. Eine Studentin wird vermisst und später tot aufgefunden. Der Uniprofessor Dr. Birtch(Guy Pearce) gerät unter Verdacht, doch hieb und stichfeste Beweise gibt es nicht. Der Ermittler Malloy(Pierce Brosnan) fügt die Puzzleteile des Falls zusammen, die jedoch kein Bild ergeben. Birtchs Frau Ellen(Minnie Driver) steht zu ihrem Mann und misstraut ihm doch. Es beginnt ein Verwirrspiel, bei dem es keine Gewinner gibt.

-Spinning Man- ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache. Handlungsarm, wortgewaltig, mit unsortierten Rückblenden und jeder Menge Interpretationsspielräumen. Wer auf Action oder Thriller steht, ist hier vollkommen falsch. Bei -Spinning Man- geht es um Sprache, die Realität, Wahrnehmungen und die Wahrheit. Aber: Auch das kann unterhaltend sein.

Pierce Brosnan und Guy Pearce füllen ihre Rollen perfekt aus. Das erinnert eher an Hitchcock als an Besson. Wer auf intellektuelles, gut inszeniertes Kino steht, der sollte sich den Film anschauen. Wer mit handlungsarmen Filmen nicht klar kommt, sollte die Finger von -Spinning Man- lassen.

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Peppermint

Angel of Vengeance - Das System hat versagt. Sie nicht.
Thriller, Action

Peppermint

Angel of Vengeance - Das System hat versagt. Sie nicht.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.04.2019
Immer noch eine starke Geschichte.

Auch 45 Jahre nach Michael Winners -Ein Mann sieht rot- mit dem unvergessenen Charles Bronson in der Hauptrolle, ist die Geschichte vom einsamen Rächer, der in der Unterwelt aufräumt noch immer ein Bringer. In -Peppermint- nimmt Jennifer Garner(Riley North) die Rolle von Charles Bronson ein. Der Rest bleibt gleich. Nachdem die Familie von Riley getötet wurde und die Verbrecher Dank korrupter Richter und Polizisten freikommen, setzt Riley 5 Jahre später einen Rachefeldzug an, der seines Gleichen sucht.

Pierre Morel hat seinen -Peppermint- knallhart, skrupellos und doch hier und da sogar mit einer Prise Humor inszeniert. Die Story ist einfach, Gut und Böse klar verteilt, große Überraschungen gibt es nicht. Braucht es auch nicht. Die Geschichte, und vor allem Jennifer Garner, tragen den Plot mühelos von A bis Z. Das mag brutal und klischeehaft sein, aber in Sachen Actionfilm ist das hervorragende Unterhaltung.

Fazit: Man muss das Kino nicht neu erfinden, um einen guten Film zu machen. -Peppermint- ist dafür ein verdammt gutes Beispiel.

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Anna und die Apokalypse

Ein Zombie-Highschool-Musical
Horror, Fantasy, Musik, Komödie

Anna und die Apokalypse

Ein Zombie-Highschool-Musical
Horror, Fantasy, Musik, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.04.2019
Film und Musik ab! Perfektes Kino!

Ich werde es nie verstehen. Filme wie -La La Land-, die sicher gut gemacht sind, heimsen Oscars ein, und Filme wie -Anna und die Apokalypse-, die fast keiner kennt, sind um Klassen kreativer, unterhaltsamer, cleverer und vor allem: Frischer. Was John McPhail da auf die Filmrolle gezaubert hat, ist anders als alles, was man bisher gesehen hat. Ein Mischmasch aus -Shaun of the Dead-, der Rocky -Horror Picture Show- und George Romeros -Zombie-. Eigentlich geht so etwas gar nicht, aber hier funktioniert es perfekt. Gute Story, brillante Musik, toller Plot. Für mich: Ganz großes Kino!

Anna(Ella Hunt) freut sich mit John(Malcolm Cumming) auf die Weihnachtsfeier in der Schule. Auch wenn der griesgrämige Schulleiter Savage(Paul Kaye) einem die Freude verderben kann. Doch während die Party steigt, weitet sich eine tödliche Seuche im Land aus. Die Menschen verwandeln sich in Zombies. Aus der Abschlussfeier wird ein lebensgefährlicher, und ziemlich blutiger, Wettlauf ums eigene Leben. Anna will nur zu ihrem Vater(Mark Benton). Doch der Weg ist weit und tödlich.

Seit -Wo die wilden Menschen jagen- hat mich kein Film mehr so positiv überrascht. -Anna und die Apokalypse- hat alles, was Filmzuschauer wie mich begeistert. Wenn sie diesbezüglich nur ein bisschen so ticken wie ich, schauen sie sich das UNBEDINGT an! Sie würden sonst etwas verpassen glauben sie mir…

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Close

Dem Feind zu nah.
Thriller, Action

Close

Dem Feind zu nah.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.04.2019
Und noch Mal Lisbeth Salander…

… war mein erster Gedanke nach Vicky Jewisons -Close-. Noomi Rapace ist eine hervorragende Schauspielerin und wird in Jewisons Film leider wieder nur auf ihre erfolgreichste Rolle reduziert. Im Filmbusiness ist so etwas selbstverständlich. Aber in Filmen wie -What happend to Monday- konnte man sehen, dass es auch anders geht. -Close- ist charakteristisch zweidimensional angelegt. Gut und Böse klar getrennt. Vorhersehbar und manchmal unlogisch. Spannend und actionreich, aber nicht komplett durchdacht. Krimikost im 08/15-Modus. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Durchschnitt.

Die Personenschützerin Sam(Noomi Rapace) soll die schwerreiche Tochter eines verstorbenen Industriellen bewachen. Zoe(Sophie Nelisse) ist ein verhätscheltes großes Kind, das seine Stiefmutter hasst. Die will das Familienimperium an sich ziehen. Als Zoe in Marokko entführt werden soll, muss Sam mit ihr fliehen. Die ungleichen Frauen müssen zusammenarbeiten, um zu überleben. Für beide ist das alles andere als einfach…

Wie gesagt: Kann man sich anschauen, muss man aber nicht. In -Close- gibt es nichts, was wir woanders nicht schon besser, aber auch schlechter gesehen haben. Fans von Noomi Rapace sollten sich den Film anschauen. Fans von cleveren Krimis eher nicht.

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Shameless - Staffel 8

Die komplette achte Staffel
Komödie, Drama, Serie

Shameless - Staffel 8

Die komplette achte Staffel
Komödie, Drama, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.04.2019
Noch immer extrem unterhaltsam.

Für die 8. Staffel einer Serie ist das ein großes Kompliment. Allerdings bin ich mir sicher: Mit den Charakteren von Shameless geht noch jede Menge mehr. Hier treffen exquisite Drehbücher auf starke Schauspieler. All das zusammen ergibt einen Mix, der aus Shameless eine ganz besondere Serie macht. Ich weiß mittlerweile nicht mehr, welchen Charakter der Gallaghers ich am tiefsten in mein Herz geschlossen habe.

Frank(William H.Macy) will endlich ein ehrlicher Mann werden. Er nennt sich zu Francis um, wird fast ein Heiliger und verfällt dann wieder in alte Verhaltensmuster. Fiona(Emmy Rossum) gibt als Hausbesitzerin eine gute Figur ab. Ihr Liebesleben ist wie immer kompliziert. Debbie(Emma Kenney) will Karriere als Schweißerin machen. Carl(Ethan Cutkosky) will wieder auf die Militärschule, muss aber erst eine verrückte Freundin loswerden. Lip(Jeremy Allen White) ist noch immer in Sierra verliebt und bemüht sich krampfhaft trocken zu bleiben. Ian(Cameron Monaghan) ist wieder verliebt und wird zu einer Art Jesus. Dann sind da natürlich noch Kev(Steve Howey) und Veronica(Shanola Hampton), die mit ihrer Bar Achterbahn fahren. Bei all dem Durcheinander ist nur eins gewiss: Die Gallaghers kommen irgendwie durch…

Ich liebe diese Serie. Viel verrückter geht es nicht. Ich kann nur hoffen, dass wir demnächst wieder von den Gallaghers hören werden. Sie würden mir ansonsten sehr fehlen.

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Auslöschung

Ein Weg hinein. Kein Weg hinaus.
Science-Fiction

Auslöschung

Ein Weg hinein. Kein Weg hinaus.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.04.2019
Gott macht keine Fehler.

Als die Wissenschafterin, und ehemalige Soldatin, Lina(Natalie Portman) in den Schimmer eintaucht, kann sie daran nicht mehr glauben. Eine fremde Kraft hat Teile eines Naturschutzgebietes in einen menschenfeindlichen Raum verwandelt. Dort scheinen die Naturgesetze nicht mehr zu gelten. Linas Mann Kane(Oscar Isaac) ist in diesem Schimmer verschwunden. Jetzt folgt ihm Lina mit einem Team aus Wissenschaftlerinnen, um die fremde Kraft zu erforschen. Noch nie kehrte jemand aus dem Schimmer zurück. Es scheint, als würden die Frauen das gleiche Schicksal erleiden. Doch sie gelangen zur Quelle des Schimmers…

Alex Garland hat gut gemachtes Science-Fiction Kino auf die Leinwand gebannt. Vor Kulissen, die an Bilder von Salvador Dali erinnern, lässt er seine Protagonisten agieren. Das gelingt bis zum Ende spannend und überzeugend. Am Schluss scheitert Garland und gibt die Kontrolle ab. Der Film verliert sich in verschwurbelten Bildern, die an -2001: Odyssee im Weltraum- erinnern und wenig Sinn ergeben. Das schwächt den wirklich guten Gesamteindruck.

Für Science Fiction Fans ist -Auslöschung- sicher nicht die schlechteste Wahl. Der Film hat eine gute Spannungskurve und in geschickt gesetzten Rückblicken rückt man dem Ende näher. Das ist, meiner Ansicht nach, leider misslungen. Aber: Entscheiden sie selbst.

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Juliet, Naked

Komödie, Drama

Juliet, Naked

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.04.2019
Tucker Crowe kehrt zurück.

Seit mehr als 20 Jahren hat man vom amerikanischen Musiker Tucker Crowe(Ethan Hawke) nichts mehr gehört. Doch für seine Fans ist der Mann eine Legende. Im englischen Sandcliff sitzt mit Duncan(Chris O’Dowd) Tuckers größter Fan. Zum Leidwesen von Duncans Freundin Annie(Rose Byrne). Die hat Duncans verrückte Tucker-Verehrung satt. Als ein Demo Band von Tuckers ersten Album auftaucht, schreibt Annie eine vernichtende Kritik auf Duncans Fan-Website. Das führt dazu, dass die Beziehung Duncan-Annie zerbricht und Annie im Netz Bestätigung findet; ausgerechnet vom verschollenen Tucker Crowe. Ab da beginnt eine wirklich verrückte Geschichte…

Verfilmungen von Nick Hornby Romanvorlagen sind immer interessant. Bei -Juliet Naked- sollte man nicht zu viel erwarten. Mit -High Fidelity- kann dieser Stoff nicht mithalten, aber: Der Film entwickelt sich! Was sperrig und hakig anfängt, gleitet ab dem ersten Kontakt Tucker-Annie in eine richtig gute Story, die immer besser wird. Auch das Ende von Jesse Peretz Film hat mir extrem gut gefallen. Genauso, wie der unbeschreiblich gute Soundtrack und das herrliche Schauspiel von Ethan Hawke und Rose Byrne.

Schauen sie rein in -Juliet Naked- und lassen sie sich einfach überraschen. Mich hat dieser Film nach und nach mitgenommen und dafür gesorgt, dass ich mich von Minute zu Minute besser habe unterhalten lassen.

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Das Etruskische Lächeln

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.04.2019
Die Sterne über San Francisco.

Die gibt es für den 74jährigen Rory MacNail(Brian Cox) nicht zu sehen. Anders als über der kleinen schottischen Hebrideninsel, von der Rory stammt. Doch jetzt trifft er, nach mehr als 15 Jahren, seinen Son Ian(JJ Feild) in San Francisco wieder. Vater und Sohn verstehen sich nicht. Ians Frau Emily(Thora Birch) hat nur ihren Job im Kopf und Ian hat zu Hause nichts zu melden. Was Ian nicht weiß: Rory ist nur in der Stadt, weil er krank ist und eine Untersuchung beim Spezialisten braucht. So treffen Welten aufeinander und ein Streit jagt den nächsten. Doch da ist noch Enkelkind Jamie. Der kleine Junge kann zwar noch nicht laufen, aber Rorys Herz erobert er im Sturm. Das verändert alles…

Ein Herz-Schmerz-Schmonzette mit herrlichen Landschafts- und Stadtaufnahmen haben Oded Binnun und Mihal Brezis auf die Filmrolle gebannt. Sicher kein Meisterwerk, aber ein ordentlicher Familienfilm. Zwar mit vorhersehbarer Story, aber auch einem wunderbar agierenden Brian Cox als absolutem Mittelpunkt der Produktion. In den Nebenrollen punktet -Das etruskische Lächeln- mit Namen wie Rosanna Arquette, Treat Williams und Peter Coyote.

Für einen entspannten Abend vor dem Bildschirm ist Brian Coxs Ausflug in die große Stadt eine gute Wahl. Die unterhaltsame Geschichte hat sicher nicht das Zeug, um Filmpreise einzuheimsen, aber sie nimmt den Zuschauer mit. Allein das, schaffen nicht viele Filme.

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Meg

Horror, Abenteuer

Meg

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.04.2019
Jurassic Park trifft den Weißen Hai.

Und mittendrin rettet Jason Statham(Jonas Taylor) alles, was nicht schnell genug aus dem Wasser kommt. Damit ist die Story von Jon Turtletaubs Actionstreifen -Meg- eigentlich schon erzählt. Letztendlich dreht sich der gesamte Streifen um die Präsenz von Jason Statham und der spielt seine Rolle(wie immer) gut. Über Drehbuch, Plot, Dialoge und starke Charaktere braucht man sich dann keine Gedanken mehr machen. Die sind mehr oder weniger unwichtig. Wer auf Statham steht, kann sich das anschauen. Wer nicht, sollte es lieber lassen.

Auf einem Forschungslabor auf hoher See kommt es zu einem Unfall. Ein Tauchboot sitzt in über 11.000 Metern Tiefe fest, weil es von einer unbekannten Kreatur angegriffen wurde. Der Rettungsspezialist Taylor wird geholt, um die Crew des Tauchboots zu retten. Dabei muss er feststellen, dass in der Tiefe des Meeres noch ein Megalodon, ein riesiger Urzeithai, existiert. Der bahnt sich seinen Weg zur Oberfläche und versetzt die Menschheit in Angst und Schrecken. Jetzt kann nur noch Jonas Taylor helfen…

Popcornkino in reinster Form. Darauf müssen sie sich bei -Meg- einstellen. Ich fand es manchmal schon unfreiwillig komisch. Bis auf, natürlich… Jason Statham. Der war gut wie immer.

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Spuren

Lass alles hinter dir. Basierend auf einer wahren Geschichte.Nach dem Bestseller von Robyn Davidson.
Abenteuer, Drama

Spuren

Lass alles hinter dir. Basierend auf einer wahren Geschichte.Nach dem Bestseller von Robyn Davidson.
Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.03.2019
Meditativ schön!

Das trifft es, meiner Meinung nach. John Currans Verfilmung von Robyn Davidsons Geschichte ihrer Wanderung quer durch die australische Wüste lebt vor allem von überwältigenden Bildern. Im Jahr 1977 macht sich Robyn(Mia Wasikowska) auf, um den australischen Kontinent zu durchwandern. Die menschenscheue junge Frau hat ihren Hund Diggity und vier Kamele bei sich. Auf sie warten über 2700 Kilometer Hitze, Sand und Einsamkeit. Sporadisch wird sie vom Fotografen Rick Smolan(Adam Driver) aufgesucht, der für das Magazin National Geographics Fotos schießt. Ob Robyn ihren Trip erfolgreich abschließen kann, steht in den Sternen…

Was für eine Geschichte. Ruhig und bedächtig erzählt. Die Kamera ist als stiller Begleiter immer ganz nah dabei. Sie zeigt einen Menschen, der auf sich allein zurückgeworfen ist und eine Natur, die so ursprünglich ist, wie wir das kaum noch kennen. -Spuren- kommt ohne jeden Schnickschnack und Nebenschauplätze aus. Kurze Rückblicke in Robyns Leben werden passgenau eingefügt. Das hat John Curran wunderbar hinbekommen.

Spuren ist das genaue Gegenteil von Blockbusterkino. Wer das mag, wird von dem Film begeistert sein. Mich hat er jedenfalls komplett überzeugt.

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Cold Skin

Insel der Kreaturen - Nach dem Roman von Albert Sánchez Piñol.
Fantasy

Cold Skin

Insel der Kreaturen - Nach dem Roman von Albert Sánchez Piñol.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.03.2019
Klassischer Horror im Stil von Jules Verne und Herman Melville.

Das ist die spanisch-französische Produktion -Cold Skin-. Regisseur Xavier Gens hat ganz sicher -Die geheimnisvolle Insel- und -Moby Dick- gelesen oder gesehen. Nach dem Roman -Im Rausch der Stille- von Albert Sanchez Pinols hat Gens einen atmosphärisch dichten, spannenden Film mit einfacher, aber wirkungsvoller Botschaft auf die Filmrolle gebannt. Im Mittelpunkt stehen nur drei Figuren. Der Leuchtturmwärter Gruner(Ray Stevenson), der Wetterbeobachter Friend(David Oakes) und die Fischfrau Aneris(Aura Garrido). Die Story und die Erzählstimme von Friend sorgen für einen angenehmen Grusel im Oldschool-Stil.

Der Wetterbeobachter Friend wird im September 1914 auf eine einsame Insel verfrachtet. Dort soll er ein Jahr Aufzeichnungen betreiben. Auf dem Eiland hält sich nur der Leuchtturmwärter Gruner auf. Schnell merkt Friend, dass mit Gruner etwas nicht stimmt. Als Friend nachts von seltsamen Fischwesen überfallen wird, muss er in den Leuchtturm fliehen. Dort muss er feststellen, dass Gruner eine Fischfrau als Gefährtin bei sich hat und den Fischkreaturen den Krieg angesagt hat. Friend kann nur bei Gruner bleiben, wenn er sich seinem Kampf anschließt. Doch Friend ist kein Krieger. Er versucht hinter das Geheimnis der Fischwesen zu kommen. Das bringt ihn in Lebensgefahr.

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A Star Is Born

Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.03.2019
Vom Aufstieg und Fall der ganz großen Liebe!

Davon handelt Bradley Coopers -A Star Is Born-. Cooper hat Mut. Der Stoff wurde 1937 zum ersten Mal verfilmt. Es folgten Cover in den Jahren 1954 und 1976. Größen wie Barbra Streisand und Kris Kristofferson spielten unter anderem die Hauptrollen. Coopers Mut wurde belohnt. Er holt die Story in die Gegenwart und wagt es, mit Lady Gaga(Ally) eine Sängerin als Schauspielerin agieren zu lassen. Den männlichen Part des Sängers Jackson übernahm Cooper selbst. So entstand aus einem alten Stoff, besetzt mit einer Sängerin, die schauspielert, und einem Schauspieler, der singt, ein wunderbarer Film.

Jackson Maine ist ganz oben im Country- und Rockstar-Himmel. Der erfolgreiche Sänger hat nur ein Problem: Sich selbst. Drogen, Alkohol, Unzufriedenheit und Ruhelosigkeit treiben ihn. Nach einem Gig hört er in einer Bar die junge Ally singen. Jackson ist hin und weg. Er sucht den Kontakt zu Ally, lässt sie auf seinen Konzerten singen, verliebt sich haltlos und macht aus Ally einen Star. Alles scheint gut zu werden, doch Jacksons Sucht ist scheinbar stärker als die Liebe zu Ally. Als alles zu zerbrechen scheint, sucht Jackson den Ausweg…

Ein Stoff, der damals, heute, und auch in Zukunft begeistern wird. Bradley Cooper hat 130 Minuten feinsten Geschichtenstoff auf die Filmrolle gebannt. Zu Recht hagelte es Filmpreise, unter anderem einen Oscar und zwei Grammys. Sehens- und Hörenswert!

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Zoe

Science-Fiction, Lovestory

Zoe

Science-Fiction, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.03.2019
Liebe in den Zeiten von Mensch und Maschine.

Die zeigt uns Drake Doremus in -Zoe-. Wie schon in -Equals- interessiert Doremus was Geschöpfe miteinander verbindet. Hier lässt er zu, dass sich der Entwickler von synthetischen Menschen in eine seiner Schöpfungen verliebt. Doch Cole(Ewan McGregor) weiß, dass „seine“ Zoe(Lea Seydoux) kein Mensch ist. Zoe glaubt zunächst sie sei ein Mensch, bis Cole sie aufklärt. Zoes Liebe zu Cole wird von diesem nicht so erwidert, wie sich Zoe das vorstellt. Cole versagt auf ganzer Linie, als er sich Zoes Liebe stellen soll. So driftet die Beziehung an den Rand des Abgrundes…

Drake Doremus macht es sich nicht einfach. -Zoe- kommt schwerfällig in Gang und nimmt erst nach und nach an Fahrt auf. Zu surrealen Bildern gesellt sich ein traumhafter Soundtrack der perfekt passt. Ewan McGregor und Lea Seydoux spielen das tragische Paar Mensch/Maschine mit jeder Menge Herzblut. Der Plot behält seine Geheimnisse bis zum Schluss. -Zoe- ist alles andere als Blockbuster oder Popcorn-Kino. Der Zuschauer muss Geduld aufbringen. Doremus arbeitet mit sehr viel Gefühl, Ruhe und Beharrlichkeit. Nicht jedermanns Sache, aber auf jeden Fall ein sehr ambitioniertes Stück Film.

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Venom

Fantasy, Action

Venom

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.03.2019
Zwei „Verlierer“ retten die Welt.

Eddie Brock(Tom Hardy) hat einen Job als Journalist und eine Beziehung mit Anne(Michelle Williams). Nachdem er eine Reportage über den Visionär Carlton Drake(Riz Ahmed) veröffentlicht, wird Eddie seinen Job und auch Anne los. Eddie ist am Boden, doch dann erfährt er Details über Drakes schmutzige Geschäfte. Drake will Symbionten, die aus dem All stammen, in menschliche Körper „pflanzen“. Als Eddie der Sache nachgeht, landet der Symbiont Venom in Eddies Körper. Das ist zwar nicht gerade eine Freundschaft fürs Leben, doch Eddie verwandelt sich von einem Verlierer in eine Art Superheld. Auch Venom, der auf seinem Heimatplaneten nicht gerade ein Erfolgsmodel ist, profitiert von der Symbiose. Gemeinsam sagen Eddie und Venom Carlton Drake den Kampf an…

Das ist Popcorn-Kino vom Allerfeinsten. Unterhaltsam, witzig, sympathisch und clever inszeniert. Marvel weiß noch immer, wie es geht. Die Besetzungsliste, die Kulissen, die Animation und die Story stimmen. Vor allem Venoms schwarzer Humor tut dem Film extrem gut. Ich gehe davon aus, dass wir von dieser Geschichte eine Fortsetzung sehen werden. Darauf freue ich mich schon jetzt.

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Bohemian Rhapsody

Nur seine Geschichte war noch außergewöhnlicher als ihre Musik.
Musik

Bohemian Rhapsody

Nur seine Geschichte war noch außergewöhnlicher als ihre Musik.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.03.2019
Geschönt und wunderschön zugleich.

Das ist -Bohemian Rhapsody-, Bryan Singers Requiem für Freddie Mercury. Gleich vorweg: Der Film hält sich nicht immer an die Fakten und stellt Freddie Mercury komplett in den Focus. Wer die Karriere von Queen in „Echtzeit“ miterlebt hat, der wird schnell erkennen, dass da einiges nicht stimmt. Doch das ist zu verschmerzen, denn der Plot funktioniert auch mit Lücken und Fehlern. Grund dafür ist die phantastische Musik und das gute Schauspiel der Akteure. Rami Malek(Freddie Mercury) erhielt einen Oscar für seine Rolle. Dabei sind, rein optisch gesehen, Brian May(Gwilym Lee), Roger Taylor(Ben Hardy) und John Deacon(Joseph Mazello) noch um Klassen besser gelungen. Über allem steht bei -Bohemian Rhapsody- die Musik. Die hebt den Film ganz weit nach oben.

Als Einwanderer Sohn hat Farrokh Bulsara in Englands Musikszene keine Chancen. Als er sich der Band Smile anschließt, nennt er sich in Freddie Mercury um. Aus Smile werden später Queen und eine fantastische Karriere beginnt. Doch Freddie Mercury sprengt mit seiner unglaublichen Präsenz fast die Band. Er geht seinen Affären nach und ist irgendwann isoliert. Dazu erkrankt Mercury schwer. Erst die Rückkehr zur Band bringt den vielleicht besten Frontmann der Musikgeschichte wieder in die Spur.

-Bohemian Rhapsody- ist ein kurzweiliger, unterhaltsamer Musikfilm. Ausgestattet mit einer fetten Tonspur kann man noch einmal ganz tief in die herrliche Musik von Queen eintauchen.

ungeprüfte Kritik

Ernest & Célestine

Freundschaft hat keine Grenzen. Bekannt unter der Kinderbuch-Reihe 'Mimi und Brumm'.
Animation, Kids

Ernest & Célestine

Freundschaft hat keine Grenzen. Bekannt unter der Kinderbuch-Reihe 'Mimi und Brumm'.
Animation, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.03.2019
Bären oben, Mäuse unten.

So sieht es die Welt vor, in der Ernest, der Bär & Célestine, die Maus, leben. Den Mäusekindern impft man die Angst vor Bären ein und umgekehrt. Doch Célestine, die malende Maus, glaubt nicht an diese Geschichten. Sie macht sich auf den Weg nach oben und trifft dort Ernest. Der will sie zwar zuerst tatsächlich fressen, wird dann aber doch ihr bester Freund. Als Célestine Ernest zeigt, wie er seinen Hunger stillen kann, sind die beiden bald wie Bonnie und Clyde auf der Flucht…

Die französisch-belgisch-luxemburgische Produktion, nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Gabrielle Vincent, erzählt schlicht und schön das Märchen von der Maus und dem Bären. Für die ganz Kleinen ist das hier und da vielleicht noch ein bisschen zu gruselig, aber das hält sich in Grenzen. Es sind vor allem die einfachen Zeichnungen, die so unglaublich überzeugen. Allerdings hat die Geschichte auch eine wertvolle Botschaft.

Mir hat der Film gut gefallen. Die Geschichte ist lehrreich, witzig und kindgerecht umgesetzt. Für einen gemeinsamen Filmnachmittag mit der ganzen Familie die richtige Wahl.

ungeprüfte Kritik

Menage à Trois - Drei sind (k)einer zu viel

Ein ganz normales Paar, eine etwas langweilige Ehe und ein erotisches Abenteuer.
Komödie

Menage à Trois - Drei sind (k)einer zu viel

Ein ganz normales Paar, eine etwas langweilige Ehe und ein erotisches Abenteuer.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.03.2019
Total Eclipse Of The Heart.

Bonnie Tylers Hit am Ende des Films ist vermutlich der absolute Höhepunkt von Nicolas Monettes -Menage A Trois-. Ich habe selten so gelacht. Bis dahin geht es rund in der Beziehung von Estelle(Melissa Desormeaux-Poulin) und Simon(Martin Matte). Die beiden sind seit 10 Jahren verheiratet, haben eine Tochter, die in der Schule regelmäßig die Jungs verprügelt, und sind in ihren Jobs so einigermaßen zufrieden. Nur mit der Liebe, da läuft es nicht mehr so richtig. Estelle gibt sich die Schuld und ergreift die Initiative. Sie will Simon eine Menage A Trois schenken. Doch das ist gar nicht so einfach. Erst einmal braucht man eine dritte Person und dann müsste man seine eigenen Probleme erst einmal hinter sich bringen. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle beginnt…

Monette hat ein altes Thema sehr schön aufpoliert. Gute Schauspieler, ganz wunderbare Dialoge und ein Drehbuch, das stimmig ist. Hier und da holpert die Geschichte ein wenig, kommt aber jedes Mal sehr schnell wieder in die Fahrspur. Auf der Suche nach dem gemeinsamen Glück gibt es bei Estelle und Simon jede Menge zu erleben. Ich habe mich dabei sehr gut unterhalten lassen.

ungeprüfte Kritik

Sauerkrautkoma

Ein Eberhoferkrimi - Nach dem Bestseller von Rita Falk. Eberhofer. Birkenberger. Dreamteam.
Deutscher Film, Krimi, Komödie

Sauerkrautkoma

Ein Eberhoferkrimi - Nach dem Bestseller von Rita Falk. Eberhofer. Birkenberger. Dreamteam.
Deutscher Film, Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.03.2019
Leider den Schwung ein wenig verloren…

… hat meiner Ansicht nach die 5. Verfilmung von Rita Falks Eberhorfer Roman Reihe. -Sauerkrautkoma- glänzt wieder mit diesen wunderbar schrägen und zugleich liebenswerten Figuren, die uns schon in den ersten 4 Filmen ans Herz gewachsen sind. Doch anders als bei den Vorgängern wirkt -Sauerkrautkoma- drehbuchtechnisch ideenlos und nicht wirklich kreativ. Die Story ist banal und hat Längen. Diesen Umstand können auch die Charaktere der Geschichte nicht ganz wettmachen. -Sauerkrautkoma- ist noch immer eine vortreffliche Komödie, reicht aber an keinen ihrer Vorgänger wirklich heran.

Franz Eberhofer(Sebastian Bezzel) wird nach München versetzt. Der Karriere wegen, sagt der Bürgermeister(Thomas Kügel). Doch tatsächlich will er Eberhofer los werden. Beim Umzug in die Metropole, Franz will bei seinem alten Spezi Rudi Birkenberger(Roland Schwarz) einziehen, liegt auf einmal eine Leiche im Wagen von Papa Eberhofer(Eisi Gulp). Es ist das Au-pair Mädchen des Bürgermeisters. Franz nimmt die Ermittlungen auf und vergisst dabei völlig, dass er seiner Susi(Lisa Maria Potthof) eigentlich noch einen Heiratsantrag machen müsste. Ein ganz schwerer Fehler…

Irgendwie hakt es in dieser Geschichte. Ich war von allen vorherigen Verfilmungen begeistert, doch hier fehlte mir der Punkt auf dem i. Ich hoffe, dass sich das bei der nächsten Eberhofer Verfilmung wieder gibt. Es wäre schade, um diese wunderbaren Charaktere.

ungeprüfte Kritik

Book Club

Das Beste kommt noch.
Komödie

Book Club

Das Beste kommt noch.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.03.2019
Hui und Pfui zugleich.

Ich habe mich schon gefragt: Wie geht das? Da hat Bill Holdermann für seinen -Book Club- das Starensemble Jane Fonda(Viviane), Diane Keaton(Diane), Mary Steenburgen(Carol), Candice Bergen(Sharon), Don Johson(Arthur), Richard Dreyfuss(George), Andy Garcia(Mitchell), Craig T. Nelson(Bruce, am Start und lässt diese Stars ein Drehbuch herunter spielen, das jedes Klischee erfüllt und stark vorhersehbar ist. Doch damit nicht genug. Die guten Schauspielleistungen finden zum Teil im Studio statt und gaukeln dort Außenaufnahmen vor. Leider sieht man das in einigen Szenen extrem. Da muss man vermuten, bei der Gage für die Stars hat der Rest des Budgets nicht mehr für das Aufsuchen von respektablen Drehorten gereicht. Schade.

Die vier Freundinnen Viviane, Diane, Carol und Sharon haben einen Buchclub. Sie treffen sich und abwechselnd werden Bücher vorgeschlagen, die gelesen werden. Viviane bringt -50 Shades of Grey- mit, um damit ihre Freundinnen wieder ein wenig liebestechnisch „aufzumöbeln.“ Das funktioniert. Diane lernt einen Piloten kennen, Sharon meldet sich auf einem Datingportal an, Carol versucht mehr Pep in ihre Ehe zu bekommen und Viviane trifft ihre alte Flamme Arthur wieder. Das Ende dieser Episoden ist ungewiss.

Da wäre viel mehr drin gewesen. Zu banal und aufgesetzt kommt die Story rüber. Das Schauspiel in -Book Club- ist „Hui.“ Der Rest eher „Pfui.“

ungeprüfte Kritik

Johnny English 3

Man lebt nur dreimal - Seine Lizenz... erneuert. Seine Intelligenz... beschränkt.
Komödie, Krimi

Johnny English 3

Man lebt nur dreimal - Seine Lizenz... erneuert. Seine Intelligenz... beschränkt.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.03.2019
Analog schlägt Digital.

Ja, das gibt es auch noch. Jedenfalls in -Johnny English 3-. Da will der Daten-Fiesling Jason(Jake Lacy) mit seinem Internet Imperium die Welt beherrschen. Er outet alle britischen Geheimagenten und legt Londons Verkehr lahm. Der MI-7 hat jetzt nur noch einen Mann, der unter dem „Internet Radars“ Jasons operieren kann: Johnny English(Rowan Atkinson). Der wird von seinem Lehrerjob losgeeist und bekommt seinen alten Partner Bough(Ben Miller) zur Seite gestellt. Die beiden Analog-Spione sagen der Datenkrake den Kampf an. Das man nebenbei noch eine bildschöne russische Agentin(Olga Kurylenko) und die Premierministerin(Emma Thompson) kennenlernt, ist wie ein kleiner Bonus für English.

Rowan Atkinson kann es noch immer. Seine Situationskomik ist nicht mehr so stark wie vor 20 Jahren, aber sie funktioniert. Im Zusammenspiel mit Ben Miller ist Atkinson in -Johnny English 3- sehr humorig unterwegs. Regisseur David Kerr hat vor allem eines richtig gemacht: Er hat die Story nicht auf 2 Stunden Spielzeit aufgebläht, sondern sie kurz und knapp in 80 Minuten abgespult. In denen werden Hotels abgebrannt, versehentlich Raketen per Handysignal gezündet und der Einsatz einer virtuellen Brille erklärt. In diesen Dingen ist Rowan Atkinson noch immer eine Institution.

ungeprüfte Kritik

It Boy

Liebe auf französisch.
Komödie, Lovestory

It Boy

Liebe auf französisch.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.02.2019
Typisch französisch…

… und doch sehr kreativ, kommt -It Boy- daher. David Moreau hat es geschafft, einen Film mit jeder Menge Klischees an den Start zu bringen, dem man das weder ansieht noch übel nimmt. Virginie Efira(Alice) und Pierre Niney(Balthazar) sind perfekt in der Darbietung des sonderbaren Paares ältere Frau/sehr junger Mann. Mich hat das sehr gut unterhalten.

Der junge Student Balthazar landet durch Zufall in der ersten Klasse im Flieger von Rio nach Paris. Dort lernt er Alice kennen, eine in die Jahre gekommene Business Frau, die zum Lachen in den Keller geht. Die beiden unterschiedlichen Charaktere kommen sich auf sonderbare Art und Weise näher. Als Alice in Frankreich um ihren Job bei der Modezeitung fürchten muss, da sie als bieder und Auslaufmodell gilt, fängt sie eine Affäre mit Balthazar an. Das bringt sie im Job nach vorn und in Sachen Gewissen ganz weit nach hinten. Als sie das Spiel beenden will, ist das Kind schon komplett in den Brunnen gefallen. Es gibt eine Katastrophe…

Das ist eine wirklich gut gemachte Komödie. Die Story ist gut, der Soundtrack hervorragend und die Schauspieler haben Spaß bei der Arbeit. Was will man mehr? Bei den Kritikern hat -It Boy- seinerzeit übrigens auch ziemlich gut abgeschnitten.

ungeprüfte Kritik

Don't Worry, weglaufen geht nicht

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.02.2019
„Ich war besoffen, seit ich ein Kind war.“

Das ist die bestürzende Bilanz des Cartoonisten John Callahan(Joaquin Phoenix). Selbst ein schwerer Autounfall mit anschließender Lähmung bekam John nicht von der Flasche weg. Erst als er sich den Anonymen Alkoholikern anschließt, deren Gruppe von Donnie(Jonah Hill) geführt wird, fasst John den Entschluss trocken zu werden. Dabei hilft ihm Annu(Rooney Mara), die wie durch ein Wunder in sein Leben tritt. Doch der Weg ist schwer und John glaubt mehr als einmal, dass er es nicht schaffen wird. Vor allem die Schatten seiner Kindheit lassen ihn nicht los…

Gus Van Sant hat die Geschichte von John Callahan detailgetreu auf die Leinwand gebannt. Am Anfang holpert und wackelt der Plot sich in die Erzählspur. Später läuft es dann viel besser. Vor allem die Besetzungsliste punktet. -Dont worry - weglaufen geht nicht- ist bis in die Nebenrollen exquisit besetzt. Callahans Geschichte sorgt dafür, dass man den Charakter des Cartoonisten zugleich liebt und hasst. Erst die Einsicht, sich dem eigenen Schicksal zu stellen, pellt den Callahan aus dem Ei, den man sich wünscht.

-Dont worry - weglaufen geht nicht- ist ganz sicher nicht jedermanns Sache. Intellektuell, mit manchmal nervtötender Musik von Danny Elfman, aber auch jeder Menge starken Szenen. Sie wissen ja: Sie müssen selbst entscheiden, was sie davon halten.

ungeprüfte Kritik

Grüner wird's nicht

sagte der Gärtner und flog davon.
Deutscher Film, Drama, Abenteuer

Grüner wird's nicht

sagte der Gärtner und flog davon.
Deutscher Film, Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.02.2019
Der Traum vom Fliegen

Den träumt der Gärtner und Hobbypilot Schorsch(Elmar Wepper) schon seit Jahrzehnten. Doch im richtigen Leben hat er Schulden, Eheprobleme und sein Flugzeug wird gepfändet. Für Schorsch reicht das, um abzuhauen. Er entwischt dem Kuckuckskleber und will zum Nordkap fliegen. Doch er landet zunächst in der Schwäbischen Alb, dann in Düsseldorf, auf Sylt und in Brandenburg. Eine echte Odyssee. Auf der lernt er Philomena(Emma Bading) und Hannah(Dagmar Manzel) kennen. Das verändert alles. Doch das alte Leben stirbt nicht in der Flucht. Schorsch muss seine Rechnungen bezahlen…

Was für ein wunderbarer Film! Herrliche Bilder, ein Elmar Wepper in brillanter Spiellaune und eine Emma Bading, die mit einem frischen Gesicht und jeder Menge Kreativität agieren kann. Dazu eine traumhafte Besetzung der übrigen Rollen und eine Geschichte, die von A bis Z punktet. Vor allem das Ende hat mich überzeugt. Vor 20 Jahren wäre dieser Film anders beendet worden.

Regisseur Florian Gallenberger hat alles richtig gemacht. Von der Filmmusik bis zum Drehbuch ist Grüner wird’s nicht perfekte Kinounterhaltung. Der Streifen zieht vom Drama bis zur Komödie alle Register. Ich liebe es, mich von einer Geschichte derart kurzweilig unterhalten zu lassen. Elmar Wepper ist einer der ganz Großen des deutschen Films. Das stellt er hier wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis. Wie er vom alten Grantler zum lebensbejahenden Alten wird; das ist Schauspielkunst vom Allerfeinsten.

ungeprüfte Kritik

The Unthinkable

Die unbekannte Macht - Wir dachten nie es kommt zu uns.
Science-Fiction, Thriller

The Unthinkable

Die unbekannte Macht - Wir dachten nie es kommt zu uns.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.02.2019
KRIEG!

Wir Europäer haben seit mehr als 70 Jahren nicht mehr am eigenen Leib gespürt, was Krieg tatsächlich bedeutet. Regisseur Victor Danell verschafft uns dieses Gefühl per Leinwand. Beklemmend, unterschwellig, bedrohlich und gleichzeitig extrem real kommt sein -The Unthinkable- beim Zuschauer an. Wäre da nicht ein ungelenkes, pathetisch überzogenes Ende, hätte dieser Film von mir die volle Punktzahl erhalten. Angelehnt an die russische Inbesitznahme der Krim zeigt Danell vor allem, wie sich die Kriegsführung verändert hat. Wem das keine Angst macht, der hat vermutlich ein sehr sonniges Gemüt.

Der erfolgreiche Musiker Alex(Christoffer Nordenrot) kehrt in seine Heimat zurück, um ein Klavier zu kaufen. Doch insgeheim sehnt er sich auch nach seiner Jugendliebe Anna(Lisa Henni). Von seinen Eltern will er nichts mehr wissen. Seine Mutter ist vor Jahren vor dem Vater Björn(Jesper Barkselius), einem ehemaligen Soldaten, getürmt. Zum Vater, der in einem Kraftwerk arbeitet, hat Alex jeden Kontakt abgebrochen. Wieder in der Heimat gerät Alex mitten hinein in den Angriff einer unbekannten Macht. Schweden wird per Anschlägen und Cyberangriffen attackiert. Als auch noch Bio-Kampfstoffe eingesetzt werden, geht es ums nackte Überleben. Alex trifft mit wenigen Überlebenden auf seinen Vater. Gemeinsam stellen sie sich der Bedrohung.

Spannend, zermürbend, manchmal kaum auszuhalten. So wirkt -The Unthinkable- auf den Zuschauer. Bis auf das Ende ein kleines Meisterwerk.

ungeprüfte Kritik

Gundermann

Von jedem Tag will ich was haben was ich nicht vergesse...
Musik, Deutscher Film, Drama

Gundermann

Von jedem Tag will ich was haben was ich nicht vergesse...
Musik, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 17.02.2019
Kohle, Stasi und Musik.

Darum geht es in Andreas Dresens Biopic -Gundermann-. Ein Film, der bewegt, ergreift, zurückführt, mitnimmt und begeistert. Mitten im Lausitzer Braunkohlerevier macht Gerhard Gundermann(Alexander Scheer) Musik mit seiner Band Die Seilschaft. Obwohl Gundermanns Musik die Menschen erfüllt, geht Gundermann weiter auf Schicht im Revier. Als Baggerfahrer gräbt er sich tief in die Lausitzer Erde. Der Erfolg seiner Musik bringt die Stasi, in Form eines Führungsoffiziers(Axel Prahl) auf den Plan. Gundermann spielt mit. Er glaubt an die Ideale des Sozialismus. Nach dem Zusammenbruch der DDR wird Gundermann von der eigenen Vergangenheit eingeholt. Er entscheidet sich dafür, seine Tätigkeit als IM offenzulegen. Damit stößt er alte Wegbegleiter vor den Kopf. Nur seine Frau Conny(Anna Unterberger) hält noch immer zu ihm.

Eine wunderbare Geschichte, fantastisch auf die Filmrolle gebannt. Andreas Dresen kann es halt. Die Besetzungsliste stimmt, die Kulissen und das Drehbuch tun ein Übriges, um aus -Gundermann- großes, unverbrauchtes Kino zu machen. Dazu, für uns Westler, völlig unbekannte Musik, die jeden Hörer mit Wort und Melodie verzaubert. Gundermanns Geschichte zeigt auf beeindruckende Art und Weise, wie wichtig es ist, sich Gedanken zu machen und seine Entscheidungen in Richtung Zukunft zu überdenken. -Gundermann- hat sich jeden Preis und jede Auszeichnung redlich verdient.

ungeprüfte Kritik