Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama

Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.09.2019
Man muss immer weitergehen…

… auch wenn das verdammt schwer fallen kann; als Kind sowieso. Hans Peter Kerkeling hat es ganz nach oben geschafft. Doch kaum jemand kennt die Geschichte hinter dem erfolgreichen Entertainer. In -Der Junge muss an die frische Luft- erzählt Kerkeling diese Geschichte. Schon das Buch ist absolut lesenswert. Die Verfilmung trifft den Kern der Geschichte ins Mark. Es wird keine Komödie gegeben, sondern ein Stück echtes, unverfälschtes Leben. Zum Mitfühlen, lachen, tanzen, singen und weinen. Die Besetzung des jungen Hans Peter Kerkeling mit Julius Weckauf ist ein absoluter Glücksfall für die Geschichte.

Der Vater Heinz(Sönke Möhirng) ist auf Montage, die Mutter Margret(Luise Heyer) erkrankt schwer und so müssen die Omas und Opas ran, um den kleinen Hans Peter großzuziehen. Es geht vom Land in die Stadt Recklinghausen zu Opa Willi(Joachim Krol) und Oma Änne(Hedi Kriegskotte). Oma Änne ist für Krawall zuständig und Oma Bertha(Ursula Werner) für den Rest. Mittendrin der kleine Hans Peter, der seine Mutter abgöttisch liebt und miterleben muss, wie sie sich immer weiter von allen entfernt. Hans Peter kann und will seine Mutter zum Lachen bringen, das ist seine Antriebskraft, die er immer wieder bemüht.

Ganz großes Kino von Caroline Link. Perfekt besetzt in allen Rollen, ein Auf und Ab auf der Gefühlsachterbahn. Eine Geschichte, die das Leben schrieb. Wer da am Ende nicht hemmungslos heult, der hat weder von Familie noch vom Leben die geringste Ahnung.

ungeprüfte Kritik

Familienfieber

Drama, Deutscher Film

Familienfieber

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.09.2019
Klein, fein, warmherzig und schön.

So empfand ich Nico Sommers -Familienfieber-. Ein kleiner, sehr unterhaltsamer Film mit grandioser Besetzung, einem hervorragenden Indiependent-Soundtrack und einer Story, die von der Liebe zum Detail lebt. Es sind vor allem die versteckten, nicht sofort zu bemerkenden Gags, die mit „Spätzündung“ voll ins Schwarze treffen. Nico Sommers Blick auf zwei ganz besondere Familien hat mir extrem gut gefallen.

Alina(Anais Urban) und Nico(Jan Amazigh Sid) sind ein Paar. Ihre Eltern wissen nichts davon. Was läge also näher, als sie miteinander bekannt zu machen. Eigentlich vier Menschen, die sich noch nie gesehen haben. Doch Nicos Vater Stefan(Jörg Witte) hat ein Verhältnis mit Alinas Mutter Maja(Kathrin Waligura). Weder Majas Mann Uwe(Peter Trabner), noch Stefans Frau Birgit(Deborah Kaufmann), noch die Kinder wissen das. So wird das Treffen zur großen Überraschung, vor allem für Maja und Stefan. Was harmonisch beginnt, endet in einer familiären Katastrophe. Doch wer weiß schon, wofür das gut ist…

Der deutsche Film braucht sich mit dieser kleinen, feinen Produktion nicht zu verstecken. Zwei Monate Vorbereitung und sieben Drehtage reichten aus, um wunderbares Kino zu produzieren.

ungeprüfte Kritik

Beautiful Boy

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.08.2019
Niemand kann einen anderen Menschen retten!

Der Journalist David Sheff(Steve Carell) braucht lange, bis er das versteht. Fast zu lange. Sein Sohn aus erster Ehe, Nicholas(Timothee Chalamet), ist drogenabhängig. Es begann mit Marihuana und endet mit Crystal Meth. David will Nicholas nicht aufgeben. Um keinen Preis. Er tut alles, um seinem Sohn eine neue Chance nach der anderen zu geben. Doch Nicholas vergibt sie alle. Davids Vaterliebe geht soweit, dass auch seine Frau Karen(Maura Tierney) und die beiden kleinen Kinder der Familie fast ins Abseits geraten. Am Ende bleibt nur die Einsicht, dass dieser Kampf ohne Nicholas Hilfe nicht zu gewinnen ist…

Selten hat ein Film die Problematik der Drogensucht besser dargestellt als „Beautiful Boy.“ Das ist zum einen der Romanvorlage der Bücher von David und Nicholas Sheff zu verdanken, aber auch dem wunderbaren Schauspiel von Steve Carell und Timothee Chalamet. Drogen sind heute überall und werden teilweise komplett verharmlost. Wer weiß schon, dass Drogen die Todesursache Nummer 1 der unter 50jährigen in Amerika ist.

Ein Film, wie ein Schlag in den Magen. Realistisch, bitter, Hoffnung und Ohnmacht zugleich. Egal, wie man zum Thema Drogenkonsum steht, -Beautiful Boy- sollte man gesehen haben.

ungeprüfte Kritik

Black 47

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.08.2019
Rache!

Darum geht es in Lance Dalys irischem Drama -Black 47-. Im Jahr 1847 kehrt der Elitesoldat Feeney(James Frecheville) aus dem Afghanistankrieg in seine irische Heimat zurück. Feeney ist desertiert und will den Engländern nicht mehr dienen. In Irland erlebt er bittere Armut, Hunger und eine Bevölkerung, die unter dem Joch der Engländer darbt. Als Feeney erfährt, dass sein Bruder gehenkt wurde und seine Mutter verhungert ist, tritt der Soldat einen Rachefeldzug gegen die Verantwortlichen an. Die Engländer wissen sich nicht anders zu helfen, als den in Ungnade gefallenen Kriegshelden Hannah(Hugo Weaving) auf Feeneys Spur zu setzen. Hannah muss nur den Leichen folgen, um seinen ehemaligen Mitkämpfer Feeney zu finden…

Irland und England haben ein schwieriges Verhältnis. Warum das unter anderem so ist, kann man in -Black 47- sehen. Lance Daly hat die Zeit, in der das irische Volk fast verhungert wäre, in düsteren und realistischen Bildern eingefangen. Die bilden den Hintergrund für eine Verfolgungsjagd der Extraklasse. Hugo Weaving kann sein schauspielerisches Talent hier voll ausleben. Mit Stephen Rea und Jim Broadbent sind auch die Nebenrollen exquisit besetzt.

Ein dunkler Film aus einer noch dunkleren Zeit. -Black 47- ist harter Tobak, der sich mit einem finsteren Kapitel der irisch-englischen Geschichte befasst. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Sicario 2

Day of the Soldado
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

Sicario 2

Day of the Soldado
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.08.2019
Beinhart + Kompromisslos + Benicio Del Toro = Sicario 2


Der erste Sicario war ein filmisches Highlight von Dennis Villeneuve. Teil 2, von Stefano Solima, kann da nicht ganz mithalten. Es fehlt Villeneuves stringente Storyfortschreibung und ein Charakter, wie ihn Emily Blunt in Teil 1 formte. Ansonsten aber ist -Sicario 2- gut gemachtes, knallhartes Actionkino mit einem brillanten Benicio Del Toro(Alejandro), der den Film mit seiner Präsenz fast allein trägt. Hier und da ist die Story konfus, aber in erträglichem Maß. Der Rest ist verdammt hart und extrem spannend.

Die CIA will die mexikanischen Drogenkartelle gegeneinander aufhetzen. Matt Graver(Josh Brolin) wird mit der Aufgabe betreut. Der schickt seinen besten Mann Alejandro ins Gefecht. Er soll Isabela(Isabela Moner), die Tochter des Kartellchefs entführen und anderen Kartellen die Schuld in die Schuhe schieben. Die Entführung gelingt, doch dann läuft alles aus dem Ruder. Alejandro und Isabela sind urplötzlich auf sich allein gestellt, in einem Kampf gegen Alle.

Der Charakter der Sicario-Geschichte wurde voll und ganz getroffen. Benicio Del Toro agiert eiskalt und doch hat er all unsere Sympathien. Beim Ende von -Sicario 2- wird uns klar: Teil 3 wird folgen. Ich werde dabei sein. Allein schon wegen Benicio Del Toro.

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Alita - Battle Angel

Science-Fiction

Alita - Battle Angel

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.08.2019
Es gibt sie noch!

Perfekt animierte Fantasy Filme mit guter Story und allem, was den Fans des Genres Freude bereitet. In den letzten Jahren konnte man oft daran zweifeln, aber Roberto Rodriguez -Alita Battle Angel- macht Zuschauern wie mir wieder Hoffnung. Keine abgeschmackte zigte Wiederholung der großen Themen Star Wars, Herr der Ringe, Blade Runner oder Matrix, sondern frisches, aufgewecktes, spannendes Blockbusterkino der Extraklasse. -Alita Battle Angel- ist genau das.

Wir schreiben das Jahr 2563. Die Erde ist so gut wie zerstört und die Menschen versammeln sich in Iron City unter der fliegenden Plattform Zalem. Umgeben werden die Menschen von Cyborgs. Dr. Ido(Christoph Waltz) lebt davon Cyborgs zu reparieren. Als er auf der Müllkippe Zalems einen Jahrhundertalten Cyborg findet, setzt er ihn instand und gibt ihm den Namen Alita(Rosa Salazar). Es stellt sich schnell heraus, dass Alita eine geborene Kämpferin ist. Ihr kann gelingen, wovon alle Menschen in Iron City träumen: Zalem zu erreichen. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg…

Das war schlicht und einfach hervorragend gemacht. Action, Tonspur, Plot und Besetzung stimmen. Der Film unterhält brillant. Nach Vorlage des Manga von Yukito Kushiro ist hier ganz großes Kino entstanden. Davon hätte ich gern viel, viel mehr.

ungeprüfte Kritik

Verschwörung

Das neue Kapitel der Millennium-Trilogie - Finde heraus, wie sie zu Lisbeth Salander wurde.
Thriller, Krimi

Verschwörung

Das neue Kapitel der Millennium-Trilogie - Finde heraus, wie sie zu Lisbeth Salander wurde.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.08.2019
Salander und Blomkvist

Klar, dass diese beiden Namen jedem Krimifreund etwas sagen. Nach der Millennium Trilogie hat sich Regisseur Fede Alvarez jetzt an Band 4 der Geschichte gemacht. Die eingeschworenen Salander und Blomkvist - Fans sind nicht alle begeistert, aber ich bin der Meinung: Die Inszenierung ist gelungen. Alvarez hat den Film fantastisch photografiert. Die Kulissen und Drehorte sind hervorragend gewählt. Die Charaktere sind stimmig. Allein der Plot ist hier und da, für meinen Geschmack, ein wenig zu sehr konstruiert. In jedem Fall ist -Verschwörung- ein sehenswerter Thriller, der Spaß auf mehr macht.

Ein Programm, mit dem ein Mensch alle Atomarsenale der Welt kontrollieren kann. Wer wäre darauf nicht scharf. Die NSA ist es und die Verbrechensorganisation Spider auch. Doch zunächst besitzt Lisbeth Salander(Claire Foy) das Programm. Die Hackerin hat es, natürlich, gestohlen. Lisbeth erfährt schnell, dass sie mächtige Gegenspieler hat. Der unbarmherzigste von ihnen stammt direkt aus Lisbeths Vergangenheit. Zusammen mit Mikael Blomkvist(Sverrir Gudnason) stellt sich Lisbeth einem scheinbar übermächtigen Gegner…

Ich weiß nicht, wieso -Verschwörung- bei den meisten Kritikern durchgefallen ist. Mein Tipp für sie: Seien sie ihr eigener Kritiker! Schauen sie rein und entscheiden sie selbst. Ich glaube nicht, dass sie enttäuscht sein werden.

ungeprüfte Kritik

Black Panther

Action, Fantasy

Black Panther

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.08.2019
„Der Speer kommt in den Kofferraum.“

Ja, -Black Panther- hat auch seine witzigen Momente. Wie ein „echter“ Marvel fühlt er sich trotzdem nicht immer an. Aber: Ryan Coogler hat es geschafft, die „etwas andere Marvel Figur“ unterhaltsam und spannend auf die Leinwand zu bannen. Der Film besticht durch sehr gute Animationen und einen Plot, der den Zuschauer mitnimmt.

Wakanda ist ein geheimnisvolles, verstecktes Land mitten in Afrika. Niemand weiß, dass es dank des seltenen Stoffs Vibranium hochtechnisiert ist. Als der König stirbt, soll sein Sohn T’Challa(Chadwick Boseman) neuer König werden. Gleichzeitig übernimmt er damit den Part des Black Panther. Ausgestattet mit übermenschlichen Kräften soll er Wakanda beschützen. Doch es taucht ein Mitstreiter um den Thron auf. Der sorgt dafür, dass Wakanda, und die ganze Welt, in Gefahr gerät.

Das war sehr ordentlich. Hier und da vielleicht ein paar Längen, aber ansonsten ein guter Film, der die Marvel Fangemeinde zufrieden stellen wird. Die Besetzungsliste bei -Black Panther- ist auch in den Nebenrollen mit Angela Bassett, Andy Serkis, Forest Whitaker und Martin Freeman hochkarätig. Ich gehe davon aus, dass wir in Zukunft noch von Wakanda hören und sehen werden…

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Puppe, Icke & der Dicke

Komödie, Deutscher Film

Puppe, Icke & der Dicke

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.08.2019
Das etwas andere Roadmovie…

… hat Felix Stienz mit seinem Film -Puppe, Icke & der Dicke- 2012 auf die Filmrolle gebannt. Das ist schräg, seltsam, verrückt, unterhaltsam, deutsch, französisch, schlecht englisch und jede Menge Berlin. Stienz war sich für kein Experiment zu schade und hat doch die Old-School-Elemente einer Filmgeschichte perfekt hinbekommen. Ich würde mal sagen: Diesen Film mag man, oder man mag ihn nicht. Ich zähle mich zur ersten Fraktion.

Bomber(Tobi B.) ist Fahrer in einer Spedition, die Pleite ist. Seine letzte Fahrt geht nach Paris und „voll in die Hose.“ Aus Paris bringt er lediglich den dicken Bruno(Matthias Scheuring) mit nach Hause. Unterwegs gabeln die beiden ungleichen Männer dann noch die blinde Europe(Stephanie Capetanides) auf. Die ist auf dem Weg von Paris nach Berlin, um den Lkw-Fahrer Matthias(Matthias Hinz) zu finden. Der hatte einen One-Night-Stand mit Europe und jetzt ist sie schwanger. Bis das Trio in Berlin ist, passiert einiges. In Berlin dann noch jede Menge mehr…

Mir hat das gefallen. Die Story ist wirklich extrem schräg. Es gibt reichlich Musik und ein paar schöne filmische Rückblicke. Mein Fazit: Mit wenig Aufwand hat Felix Stienz einen soliden Film produziert. Anders, verspielt, abgedreht und doch schön. Tobi B., Stephanie Capetanides und Matthias Scheuring sind in jedem Fall ein Trio, das seinesgleichen sucht.

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Then Came You

Drama, Lovestory

Then Came You

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.08.2019
„Man muss auch mal verlieren können.“

Wenn man, so wie Sky(Maisie Williams) tödlich an Krebs erkrankt ist, bleibt einem auch nicht viel mehr übrig. Doch Sky hat sich ihren letzten Lebensmut bewahrt. Sie will ihre „To-Do-Liste“ vor dem Ableben unbedingt noch abarbeiten. Als Unterstützer sucht sie sich den schüchternen Calvin(Asa Butterfield), der als Gepäckfahrer auf dem Flughafen arbeitet, aus. Den lernt sie in der Krebs-Selbsthilfegruppe kennen, obwohl Calvin kerngesund ist. Allerdings hält er sich selbst für todkrank. Das seltsame Paar findet erst schwer und dann untrennbar zueinander. Obwohl die Zeit knapp wird, sind noch wichtige Dinge zu erledigen…

Wo soll ich anfangen? Egal, wie -Then Came You- sonst wo bewertet wurde: Das Drehbuch, die Besetzungsliste, die Kameraarbeit und die Dialoge sind brillant. Der Soundtrack des Films passt unsagbar gut. Die Songs verschiedener Indie-Bands ergänzen die Bilder in genialer Weise. Und dann sind da noch Asa Butterfield und Maisie Williams. Zwei Hauptdarsteller, die wie Sahnehäubchen auf diese gelungene Produktion passen.

Für mich war das ein berührender, wunderschöner Film. Wenn Calvin tanzt, Sky ihre Liste „abhakt“ oder am Ende der Briefkasten geleert wird, sind das unglaublich bewegende Bilder, die einem das Herz gleichzeitig hüpfen und bluten lassen. Ohne Tränen ist das nicht zu machen. Wenn sie mich fragen: Genau für diese Momente sind Filme da! Regisseur Peter Hutchings hat hier, meiner Ansicht nach, alles richtig gemacht.

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Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy

Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.08.2019
Indomitabel

Das wäre der 10jährige Lewis(Owen Vaccaro) gern. Doch im Jahr 1955, als Waisenkind, ist das nicht so einfach. Als Lewis zu seinem Onkel Jonathan(Jack Black) ins verschlafene New Zebedee zieht, ergeben sich allerdings einige Chancen, denn: Jonathan ist ein Hexenmeister und seine Mitbewohnerin Mrs. Zimmermann(Cate Blanchet) eine vortreffliche Hexe. Beide sind damit beschäftigt eine geheimnisvolle Uhr zu suchen, die der böse Isaac Izard(Kyle MacLachlan) im Haus versteckt hat. Die unheilvolle Uhr könnte das Ende der Welt bedeuten. Als Lewis den toten Isaac wieder zum Leben erweckt, scheint das Schicksal der Welt besiegelt zu sein…

Eli Roth hat einfach alles genommen, was in den letzten Jahrzehnten bei Gruselfilmen funktioniert hat. Das duftet ein wenig nach Jumanji und schmeckt hier und da nach dem Poltergeist. Nichts ist neu, aber alles funktioniert noch einwandfrei. Ein klassischer Gruselfilm, mit guten Lachern und starker Besetzung. Eingebettet in die Fünfziger des letzten Jahrhunderts passt das.

Die Altersfreigabe ist ein Witz. Kommen sie bitte nicht auf die Idee Kinder unter 10 Jahren zuschauen zu lassen. Das könnte sie ein paar Nächte Schlaf kosten. Alles in allem ist -Das Haus der geheimnisvollen Uhren- ein unterhaltsamer Filmspaß für die ganze Familie; mit Ausnahme der ganz Kleinen.

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Searching

David Kims Tochter wird vermisst. Er weiß nicht, wo sie ist. Bis er herausfindet, wer sie ist.
Thriller, Krimi

Searching

David Kims Tochter wird vermisst. Er weiß nicht, wo sie ist. Bis er herausfindet, wer sie ist.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.08.2019
Leben, Sterben und das Kino im Netz.

Das ist die Versuchsanordnung, die der junge Filmneuling Aneesh Chaganty sich auf die Fahnen geschrieben hat, als er -Searching- auf die Filmrolle gebannt hat. Wobei Festplatte vielleicht besser passen würde, denn -Searching- spielt fast ausschließlich auf dem Monitor des PC oder dem Display des Smartphones. Dabei ist die Produktion trotzdem ein „echter“ Film mit starkem Plot, guter Spannungsschraube und ein paar(für mich sehr erschreckenden) Einsichten in unsere Netzwelt. Das Drehbuch von Timur Bekmambetov hat es in sich. Es zeigt die Digitalisierung unseres Lebens, eine neue Parallelwelt, Hass und Heuchelei in sozialen Medien und die komplette Veränderung unseres Zusammenlebens durch neue Techniken.

David(John Cho) vermisst seine Tochter Margot(Michelle La). Margot sollte in der Schule sein, doch da ist sie nicht. David kann keine Verbindung zu ihr herstellen. Nachdem er Jahre zuvor seine Frau Pam(Sara Sohn) an den Krebs verloren hat, macht er sich Sorgen und schaltet die Polizei ein. Margot scheint entführt worden zu sein. Zeitgleich sucht David im Laptop von Margot nach Spuren und muss feststellen, dass er seine eigene Tochter kaum kannte. Die Ermittlerin Vick(Debra Messing) wird mit dem Fall betraut und kommt schnell voran. Doch David wird im Internet auf eine ganz andere Spur geführt…

Spannend, unterhaltsam und überraschend sucht sich -Searching- seinen Weg vom Beginn zum Ende. Das Anschauen lohnt sich.

ungeprüfte Kritik

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Nach dem Werk von René Goscinny und Albert Uderzo.
Kids, Animation, Abenteuer

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Nach dem Werk von René Goscinny und Albert Uderzo.
Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.08.2019
Frisch und frei in ein neues Asterix-Zeitalter.

Goscinny und Uderzo waren die Comichelden unserer Kindheit. Jeder Asterix Band wurde mit höchster Spannung erwartet. Hielt man das gebundene Werk in Händen, war das wie Weihnachten. Doch Menschen altern. Im Gegensatz zu Comicfiguren. Ohne eine Original-Asterix Buchvorlage hat Alexandre Astier die Geschichte Asterix und das -Geheimnis des Zaubertranks- geschrieben und zusammen mit Louis Clichy verfilmt. Ich bin der Meinung, dass dadurch jede Menge frischer Wind in das „Asterix-Universum“ geweht wurde. Goscinny kann das leider nicht mehr erleben, Uderzo schon. Ich denke, er wird zufrieden sein.

Miraculix fällt beim Mistelschneiden vom Baum. Das ist ein Zeichen. Der Druide glaubt, dass seine Zeit abgelaufen ist. Also macht er sich, zum Unwillen der Dorfbewohner, auf die Suche nach einem Nachfolger, um ihm das Geheimnis des Zaubertranks zu übergeben. Als der Druide Dämonix das erfährt, will er Miraculix „beerben.“ Und zwar um jeden Preis. Doch in der Hand des finstern Dämonix wäre der Zaubertrank eine Gefahr für die ganze Welt. Dämonix schmiedet dunkle Pläne und scheint tatsächlich Erfolg zu haben. Doch da gibt es ja noch Asterix und Obelix…

Hier stimmt einfach alles. Astier hat das Alte bewahrt und Neues hinzugefügt, das passt. So wird -Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks- ein wunderbares Erlebnis für alte Asterix-Fans und ein Hingucker für Neulinge, die Asterix noch nicht kennen.

ungeprüfte Kritik

Holmes & Watson

Sie haben keinen Schimmer.
Komödie, Krimi

Holmes & Watson

Sie haben keinen Schimmer.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.08.2019
Von klamaukig bis unterhaltsam…

… kommt Ethan Cohens –Holmes & Watson- rüber. Da gibt es ein paar wirklich gute Gags, Anspielungen auf die aktuelle Lage der USA, eine urkomische Musicaleinlage und eine starke Besetzungsliste. Aber auch unsagbar niveaulosen Klamauk und viel zu viel Anlehnungen an den guten alten Jaques Clouseau. Das lässt mich zum Ergebnis kommen: 1. -Holmes & Watson- kann man sich anschauen, muss man aber nicht. 2.: Will Ferell(Sherlock Holmes) war früher um Klassen besser.

Der Verbrecher Nr. 1, Dr. Moriarty(Ralph Fiennes) kommt frei. Holmes hält ihn für einen Doppelgänger. Doch kaum ist der Ganove draußen, wir die Königin mit dem Tode bedroht. Dr. Watson(John C.Reilly) und Holmes tun alles, um die Tat zu verhindern, doch Moriarty scheint ihnen immer einen Schritt voraus…

Ja, da war jede Menge Licht und Schatten. In Holmes-Manier ermittelt Ferell prächtig, um Sekunden später schlüpfrige 08/15-Anspielungen rauszuhauen. Watson geht es nicht viel besser. Es gibt so billigen Klamauk, dass man abschalten möchte, aber dann auch wirklich gut gelungenen Slapstick. Hie hilft nur eins: Selbst anschauen und entscheiden. Sagen sie aber nicht, ich hätte sie nicht gewarnt.

ungeprüfte Kritik

Womit haben wir das verdient?

Nicht auch das noch.
Komödie

Womit haben wir das verdient?

Nicht auch das noch.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.07.2019
„Konntest Du nicht einfach katholisch werden?“

Dafür ist es jetzt vermutlich zu spät. Mutter Wanda(Caroline Peters) und ihr Ex-Mann Harald(Simon Schwarz) sind entsetzt: Die 16jährige Tochter Nina ist via Internet zum Islam konvertiert, nennt sich ab sofort Fatima und läuft verschleiert durch die Gegend. Das sie nebenbei Koransuren herunterleiert und betet, macht es auch nicht besser. Was gilt es zu tun? Die Familie, mit neuen und alten Lebenspartnern, startet den Gegenangriff und scheitert kläglich. Als Nina dann ihre Hochzeit plant, klingeln die Alarmglocken und Wanda und Harald laufen noch mal zu ganz großer Form auf…

So einen Film können vermutlich nur die Österreicher machen. Aus einem „Fettnäpfchen-Thema“ wird bei Regisseurin Eva Spreitzhofer eine richtig gute Komödie, die sehr witzig, aber auch nachdenklich daher kommt. Dabei liegt der Fokus bei -Womit haben wir das verdient?- gar nicht auf der Religion, sondern auf der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.

Klasse gespielt, mit guten Gags gespickt und hier und da mitten im Leben kommt -Womit haben wir das verdient?- daher. Mir hat das sehr gut gefallen und ich kann ihnen den Film in jedem Fall empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Drachenzähmen leicht gemacht 3

Die geheime Welt
Animation, Fantasy, Kids

Drachenzähmen leicht gemacht 3

Die geheime Welt
Animation, Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.07.2019
Nur die Liebe zählt.

Das gilt vor allem, wenn sich der Nachtschatten Ohnezahn in einen Tagschatten verliebt. Das bringt in Berk alles Durcheinander. Hicks muss feststellen, dass der geheimnisvolle Drachentöter Grimmel es auf alle Drachen Berks abgesehen hat. Das sorgt dafür, dass Hicks mit seinen Leuten und den Drachen in die Geheime Welt der Drachen fliehen will. Doch auf dem Weg dahin kommt es zum Kampf mit Grimmel, und der geht nicht gut aus. Nur wenn Hicks zeigen kann, dass er ein echter Anführer ist, gibt es eine Chance für seine Drachen. Und natürlich spielt Ohnezahn in diesem Kampf eine große Rolle…

Dean De Blois hat mit dem dritten Teil der Drachenzähmen-Reihe eine wunderbare Fortsetzung geschaffen. Die Story ist unterhaltsam und gut gestrickt. Die Spannung stimmt und auch die Gags sitzen. Die Figuren, die uns bisher so ans Herz gewachsen sind, begeistern noch immer. Ich gehe davon aus, dass Teil Nummer 3 noch nicht das Ende der Filmreihe sein wird.

-Drachenzähmen leicht gemacht -Die geheime Welt- ist ein Film für die ganze Familie, der klein und groß begeistert. Man kann zusammen hoffen und bangen, ob diese Geschichte gut ausgeht. Viel Spaß dabei.

ungeprüfte Kritik

Vice - Der zweite Mann

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.07.2019
„Beweis es!“

Es sind diese Worte seine Frau Lynne(Amy Adams), die aus dem Taugenichts Dick Cheney(Christian Bale), der wirklich gut nur im Trinken und Prügeln ist, den vielleicht einflussreichsten Vizepräsidenten der USA machten. Den Weg dahin und darüber hinaus zeigt Adam McKay in seinem fantastischen Biopic -Vice-. Ich habe selten einen derart stark inszenierten Politikfilm gesehen, der biografisch und dabei doch hochaktuell ist. Nie gab es tiefere Einblicke in die Seelen der Republikaner. McKays Film ist ein Protokoll des Grauens, das uns bis heute nicht loslässt. Männer, Macht und wirtschaftliche Interessen halten diese Maschine am Laufen. Damals, heute, und vermutlich auch noch Morgen.

Dick Cheney landet als Laufbursche für Donald Rumsfeld(Steve Carell) im Weißen Haus. Dort schafft er es über den Posten des Stabchefs bis hin zum Vizepräsidenten unter George W. Bush(Sam Rockwell). Getrieben von seiner Frau Lynne baut Cheney seine Macht aus. Davon halten ihn auch keine Herzinfarkte ab. Am Ende sieht er selbst in den Anschlägen vom 11. September die Chance, seine Macht auszubauen…

Das war perfektes Kino mit einem extrem wandlungsfähigen Christian Bale! Mit dem Einsatz des Sprechers, dessen Identität erst am Ende des Films offenbart wird, ist McKay ein Geniestreich gelungen. Davor gibt es über zwei Stunden Einblicke in die Machtpolitik der USA, die man staunend, aber auch mit großer Sorge, zur Kenntnis nimmt. Am Ende steht das Fazit: Es hat sich nichts verändert!

ungeprüfte Kritik

Captain Marvel

Action, Fantasy

Captain Marvel

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.07.2019
„Was Dir gegeben wurde, kann Dir auch genommen werden.“

Wir können nur hoffen, dass Yon-Roggs(Jude Law) Ankündigung nicht eintritt, denn dann wäre die Erde verloren. Retten kann sie nur die Pilotin Carol Danvers(Brie Larson) oder sollten wir besser Captain Marvel sagen. Sie lebt auf Hala beim Volk der kämpferischen Kree und weiß nichts von ihrer Vergangenheit. Doch das ändert sich. Sie landet nach einem Einsatz im All auf der Erde, lernt dort ihre Vergangenheit und den Ermittler Fury(Samuel L.Jackson) kennen. Nach und nach wird ihr klar, woher ihre Superkräfte stammen und, dass sie Teil eines riesigen Puzzles ist, das über Krieg und Frieden entscheidet…

Die Marvel-Filmwelt ist und bleibt das Maß aller Dinge im Comicfilm-Bereich. Hier stimmt einfach alles und jedes Zahnrad greift geräuschlos ins nächste. Alle Filme sind aufeinander abgestimmt. Die Besetzungsliste ist perfekt. Die Story nimmt einen mit. Dazu gibt es traumhaft guten Humor und eine Tonspur, die komplett überzeugt. Unterlegt wird das alles mit passender Musik. Anna Boden und Ryan Fleck haben ihren -Captain Marvel- brillant in Szene gesetzt. Das Ergebnis ist ultimativ gut gelungenes Popcorn-Blockbuster Kino.

Das war von der ersten bis zur letzten Minute blanker Filmspaß. Marvel hat mit seinen Filmen Maßstäbe gesetzt, die -Captain Marvel- in jeder Hinsicht erfüllt. Die Konkurrenz kann da nur hinterherschauen und staunen. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung, und vor allem auf die Katze…

ungeprüfte Kritik

Parada

Komödie, Drama

Parada

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.07.2019
Völkerverständigung nach Balkan-Art.

Die wurde selten besser gezeigt als in Srdjan Dragojevics Film -Parada-. Er beginnt mit einem Attentat auf Lemons(Nikola Kojo) Bulldogge Sugar und endet mit meiner Feststellung: Das ist ein Kultfilm! Dazwischen soll der ehemalige serbische Kämpfer Lemon die erste Pride-Parade für gleiche Rechte von Homosexuellen beschützen, obwohl er sich das nie hätte vorstellen können. Da sein eigener Sicherheitsdienst, den er mittlerweile betreibt, nicht mitmachen will, muss Lemon andere Verbündete suchen. Die will er ausgerechnet bei den alten Feinden rekrutieren. Albaner, Kosovaren, Bosnier und Kroaten. Klar, dass das jede Menge Ärger gibt. Doch Lemon tut all das für Pearl(Hristina Popovic), die Liebe seines Lebens. Letztendlich steht er aber auch für das Pärchen Radmilo(Milos Samolov) und Mirko(Goran Jevtic) ein. Wer hätte das gedacht?

-Parada- ist unglaublich komisch und spielt exzessiv mit allen Vorurteilen und Klischees, die man sich vorstellen kann. Wenn die Allianz der ehemaligen Feinde sich für „Gewaltfreie Kommunikation“ einsetzt, erzeugt das wunderbar verstörende Bilder. Ich habe selten so gelacht und war doch so im Thema, denn: Der Film hat einen Bezug zur Realität. Die Belgrader Pride-Parade hat eine lange und blutige Geschichte. Ich weiß nicht, wie man diese Story hätte besser verpacken können. Brillante Schauspieler, ein verspieltes Drehbuch und Gags, die bis ins kleinste Detail passen und zünden. Davon könnte ich mehr vertragen...

ungeprüfte Kritik

Der Spitzenkandidat

1988 hätte Gary Hart der nächste US-Präsident werden sollen. Diese Geschichte erzählt, was geschah.
Drama

Der Spitzenkandidat

1988 hätte Gary Hart der nächste US-Präsident werden sollen. Diese Geschichte erzählt, was geschah.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.07.2019
Ein schmutziges Geschäft.

Das ist die Politik heute. 1988 war sie es auch. Im Präsidentschaftswahlkampf in den Vereinigten Staaten ging Gary Hart(Hugh Jackman) mit guten Chancen ins Rennen und scheiterte letztendlich kläglich; und zwar an sich selbst. Hart ist der kommende Mann. Er kann es an die Spitze des Landes schaffen. Doch seine Ehe mit Lee(Vera Farmiga) kriselt und Gary hat Affären. Als sich Reporter an seine Fersen heften, bricht Harts Kartenhaus ein.

Holprig, kantig, sprunghaft und zerrissen beginnt Jason Reitmans Film. Die schnellen Schnitte und stakkatoartigen Dialoge machen das Anschauen und Zuhören schwer. Nach und nach findet der Film in die Erzählspur, kann dort aber auch keine wirkliche Botschaft transportieren. -Der Spitzenkandidat- verpasst die Chance, ins Detail zu gehen und kratzt nur an der Oberfläche. Da helfen auch gut agierende Stars wie J.K. Simmons und Alfred Molina in den Nebenrollen nicht weiter.

Reitman hat in -Der Spitzenkandidat- viel gewollt, aber nur wenig spannend und unterhaltsam umgesetzt. So bleibt eine Art Dokumentation des Scheiterns von Gary Hart übrig, die toll gespielt ist, aber inhaltsleer und überfrachtet wirkt. Schade.

ungeprüfte Kritik

The Mule

Niemand kann ewig davonlaufen. Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Drama

The Mule

Niemand kann ewig davonlaufen. Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.07.2019
Ein Film aus einer anderen Welt.

Nämlich aus der von Clint Eastwood. Man muss Eastwood als Mensch nicht mögen, als Regisseur ist er ein Gigant. Seine Filme strömen noch heute die Klasse aus, die große Streifen in der Hochzeit des Kinos vermittelten. Schlicht, einfach und doch genial verpasst er seinen Charakteren einen unvergleichlichen Anstrich und erzählt eine Geschichte in absoluter Old-School Manier. Davon hätte ich gern sehr viel mehr…

Earl Stone ist am Ende. Der alte Gärtner ist pleite und hat mit seiner Familie gebrochen. Er nimmt einen Job als Fahrer an und stellt fest, dass er Drogen für das Kartell fährt. Doch der Job ist gut bezahlt. Und wer kontrolliert schon einen alten Mann, der noch nie einen Strafzettel erhalten hat? So wird Earl zum Geheimtipp für die Drogenbosse. Was mit einer Sporttasche begann, endet mit dem Transport von über 300 Kilo Kokain. Und genau da kommt der Ermittler Bates(Bradley Cooper) ins Spiel. Denn er ist dem Kartell auf der Spur.

Eastwood erzählt vordergründig eine Geschichte über einen Drogenkurier. Doch im Kern geht es um Familie, Ehre, Anstand und Moral. Themen, die Eastwood nur zu gern in seinen Filmen unterbringt. Bei -The Mule- ist ihm das hervorragend gelungen. Zu der wunderbaren Erzählung gesellen sich Szenen, wie z.B. die Autofahrt mit Verbrecherbegleitung zu Dean Martins -Ain’t That A Kick In The Head-, die einzigartig gut gelungen sind. Mein Fazit: Eine brillante Arbeit!

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Midnight Sun

Abenteuer. Freundschaft. Ewiges Eis.
Abenteuer

Midnight Sun

Abenteuer. Freundschaft. Ewiges Eis.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.07.2019
Unterhaltsamer, komplett logikfreier Jugendfilm.

Roger Spottiswoode und Brando Quilici haben mit -Midnight Sun- 94 Minuten unterhaltsamen Filmstoff auf die Leinwand gebannt. Die Story ist manchmal so hanebüchen, dass es fast schon komisch wirkt. Das kompensieren wunderbare Landschaftsaufnahmen und ein „geweißter“ Bär, der absolut fotogen und niemals wirklich animalisch wirkt. Der Stoff ist ganz weit weg vom wirklichen Leben und trotzdem schaut man sich das gern an. Wieso? Ich kann es ihnen nicht sagen.

Der junge Luke(Dakota Goyo) findet ein Eisbärjunges, das von seiner Mutter getrennt wurde. Während die Mutter mit dem Hubschrauber in sichere Entfernung zu den Menschen gebracht wurde, blieb das Junge zurück. Luke macht sich auf den Weg, um den Eisbären zu seiner Mutter zurück zu bringen. Ohne die Hilfe von Muktuk(Goran Visnjic) scheint das nicht zu gehen. Doch der Arktis-erfahrene Muktuk war dabei, als Lukes Vater starb. Luke macht sich allein auf den Weg und startet in ein lebensgefährliches Abenteuer.

Wie gesagt, das ist weitab jeder Realität. Schöne Bilder, eine unterhaltsame Geschichte und ein kleiner Bär halten die Story am Laufen. Kann man sich anschauen; muss man aber nicht.

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Creed 2

Rocky's Legacy
Drama

Creed 2

Rocky's Legacy
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.07.2019
Nochmal von vorn…

Das haben sich Produzent Sylvester Stallone und Regisseur Steven Caple jr. bei der Produktion von -Creed 2- gedacht. Wieso sollte etwas scheitern, was schon einmal so gut funktioniert hat? Also haben sich die beiden das Drehbuch von -Rocky 4- geschnappt und einfach noch einmal verfilmt. Das spart Zeit und Arbeit und… funktioniert tatsächlich.

Adonis Creed(Michael B. Jordan) ist endlich Schwergewichts-Weltmeister. Als der Herausforderer Viktor Drago(Florian Munteanu) Adonis herausfordert, muss dieser entsetzt feststellen, dass Viktor der Sohn von Ivan Drago(Dolph Lundgren) ist. Ivan hat Adonis Vater im Ring getötet. Adonis nimmt die Herausforderung an, doch sein Trainer Rocky(Sylvester Stallone) macht da nicht mit. Er will die Geister der Vergangenheit nicht erneut zum Leben erwecken…

-Creed 2- ist eine Komplett-Kopie von -Rocky 4-. Der Film hat Längen. Aber: Die Story stimmt. Die Boxszenen sind gut. Die Charaktere handeln stark. Wer die Rocky-Verfilmungen mag, der ist hier genau richtig aufgehoben. Da sieht man gern über vieles hinweg. Für Freunde von Boxfilmen ist -Creed 2- ebenfalls ein Tipp zum Anschauen. Da ich -Rocky 4- noch gut auf dem Schirm hatte, wusste ich von Anfang an, was passiert. Ich wurde trotzdem von dem Film sehr gut unterhalten.

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Green Book

Eine besondere Freundschaft.
Drama

Green Book

Eine besondere Freundschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.06.2019
Zum Niederknien schön!

Das ist die Geschichte vom gefeierten schwarzen Musiker Dr. Don Shirley(Mahershala Ali), der 1962 mit seinem Trio eine Tournee durch die Südstaaten Amerikas plant und einen Fahrer sucht. Er findet ihn im grobschlächtigen Italo-Amerikaner Tony Valelonga(Viggo Mortensen), der ansonsten als Rausschmeißer in Nachtklubs arbeitet. Ein Paar, wie es ungleicher nicht sein könnte, fährt direkt ins Herz der Rassentrennung und findet dort in ungeahnter Weise zueinander. Dr. Shirley, vereinsamt, distinguiert, geschliffen und bessergestellt, wird allein auf seine Hautfarbe heruntergebrochen, während Tony miterleben muss, dass er als Fahrer eines Schwarzen ebenfalls diskriminiert. Doch sich mit Tony anzulegen, sollte man niemandem empfehlen. Während Dr. Shirley mit Worten kämpft, ist Tony eher die Axt im Walde, die jeden Widerstand bricht. Logisch, dass diese Tournee außergewöhnlich wird…

Gibt es den perfekten Film? Ich bin davon überzeugt. Er ist selten, aber immer wieder schafft es ein Regisseur schlichtweg alles richtig zu machen. Peter Farrelly ist so ein Regisseur. Sein -Green Book- ist ein Stück Film, das mich ehrfürchtig und zugleich beschwingt zuschauen lässt. Besser kann man eine Geschichte einfach nicht erzählen. Wenn sie dann noch, wie hier, einen wahren Kern hat: Umso besser! Viggo Mortensen und Mahershala Ali sind in ihren Rollen perfekt; so wie der gesamte Film. Also: UNBEDINGT ANSCHAUEN!

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Phantastische Tierwesen 2 - Grindelwalds Verbrechen

Wer wird die Zukunft verändern?
Fantasy

Phantastische Tierwesen 2 - Grindelwalds Verbrechen

Wer wird die Zukunft verändern?
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.06.2019
Unterhaltsam, aber nicht mitreißend.

Diesen Eindruck hinterließ -Grindelwalds Verbrechen- bei mir. Die Verfilmung des J.K. Rowling Stoffs beeindruckt mit wunderbaren Effekten und starken Charakteren. Neues gibt es allerdings nicht und die Story plätschert sanft dahin ohne große Überraschungen.

Der Magier Grindelwald(Jonny Depp) will, dass sich die Magier der Welt bemächtigen. Die „normalen“ Menschen sollen maximal noch als Untertanen dienen. Er flieht aus seinem Gefängnis und bereitet in Paris den Umsturz vor. Grindelwald ist sich sicher, dass er mit Hilfe des Waisen Credence(Ezra Miller) den großen Dumbledore(Jude Law) besiegen kann. Doch da ist ja auch noch Newt Scamander(Eddie Redmayne). Er versucht mit allen Mitteln Grindelwald aufzuhalten…

Sehr schön gestaltet, gut gespielt, technisch fein animiert. Das sind die Vorzüge von -Grindelwalds Verbrechen-. Was die Geschichte angeht, so bewegt sich der Film komplett auf eingetretenen Pfaden ala Harry Potter & Co. Da hätte ich persönlich mir ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht.

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Glass

Thriller

Glass

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.06.2019
Planlos.

So empfand ich M.Night Shyamalans -Glass-. Die Fortsetzung von -Unbreakable- und -Split- beschränkt sich voll und ganz darauf, die Charaktere Kevin Wendell(James McAvoy), David Dunn(Bruce Willis) und Elijah Price(Samuel L.Jackson) in Szene zu setzen. Das gelingt auch wunderbar, vor allem, weil die drei Schauspieler ihre Rollen perfekt darstellen. Was allerdings fehlt, ist eine Geschichte. Die ist in keiner Minute des Films erkennbar. Einen Roten Faden gibt es praktisch nicht. Das ist so schade, wie offensichtlich. Warum und wieso die agierenden Figuren so handeln, wie sie es in -Glass- tun, bleibt dem Zuschauer(zumindest mir) ein Geheimnis.

Der schizophrene Psychopath Kevin Wendell, der bärenstarke David Dunn und der hochintelligente Elijah Price finden sich nach ihren Festnahmen im Raven Hill Memorial Psychiatric Research Center wieder. Dort werden sie von der Psychiaterin Dr. Ellie Staple(Sarah Paulson) untersucht. Sie ist sich sicher, dass keiner ihrer drei Patienten übernatürliche Kräfte hat. Was sich zunächst zu bewahrheiten scheint, entpuppt sich später als Irrtum. Price plant einen Ausbruch und Dunn weiß, dass nur er Price und Wendell aufhalten kann.

Wie gesagt: Toll gespielt, aber storytechnisch inhaltsleer. Das war mein Eindruck von -Glass-. Sie dürfen natürlich selbst entscheiden, was sie von dieser Produktion halten. Ich war ein Stück weit enttäuscht.

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Wir sind Champions

Einer für alle und alle für einen.
Komödie, Drama

Wir sind Champions

Einer für alle und alle für einen.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.06.2019
Eine kleine, feine spanische Komödie.

Die hat Regisseur Javier Fesser auf die Filmrolle gebannt. Die Story ist alles andere als neu, wurde aber frisch, witzig und clever aufbereitet. Der arrogante, selbstverliebte Profi-Basketballtrainer Marco(Javier Gutierrez) hat Probleme. Er fliegt wegen Disziplinlosigkeit aus seinem Team und hat auch noch Probleme mit seiner Frau Sonia(Athenea Matza), die gern ein Kind von Marco haben möchte. Doch der hat kalte Füße gekriegt. Also ertrinkt Marco seine Sorgen im Alkohol und wird dann seinen Führerschein los. Das sorgt für eine saftige Strafe und 90 Arbeitsstunden, die er bei einer Einrichtung für geistig behinderte Menschen ableisten muss. Dort sucht man händeringend einen Basketballtrainer. Marco stürzt sich nicht gerade mit Leidenschaft in den Job, aber nach und nach ist sogar ein Typ wie er lernfähig…

Das hat mir gut gefallen. Frisch und locker kommt -Wir sind Champions- daher. Die Gags sitzen, die Charaktere sind extrem liebenswert und die Geschichte geht nicht ganz so aus, wie wir alle beim Anschauen denken werden; sondern eigentlich noch besser. Marcos Mannschaft ist ein Team, das man einfach nur in sein Herz schließen kann. Dabei transportiert Fessers Film keine großen Botschaften sondern schlichtweg Gute Unterhaltung.

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Plötzlich Familie

Plötzlich Chaos, Liebe, Spaß, Drama, Glück, Trubel.
Komödie

Plötzlich Familie

Plötzlich Chaos, Liebe, Spaß, Drama, Glück, Trubel.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.06.2019
„Dinge, die wichtig sind, sind schwierig!“

Das bringt es auf den Punkt. Wenn man auf die Idee kommt, drei Pflegekinder gleichzeitig zu adoptieren, ist das ganz sicher so wichtig wie schwierig. Sean Anders hat seinen Film -Plötzlich Familie- nach einer wahren Begebenheit auf die Filmrolle gebannt. Das mag auf den ersten Blick wie eine 08/15 Hollywood-Herzschmerz-Komödie wirken; ist es aber nicht. Der Film besticht mit Gefühl, Herz und Verstand. Jeder, der auch nur ansatzweise in seinem Leben spüren durfte, was Familie wirklich bedeutet, wird sich hier wiederfinden.

Ellie(Rose Byrne) und Pete Wagner(Mark Wahlberg) sind ein Paar, glücklich, einigermaßen wohlhabend, und kinderlos. Sie entschließen sich ein Kind zu adoptieren. Doch aus einem werden drei. Die Geschwister Lizzi(Isabela Moner), Lita(Julianna Gamiz) und Juan(Gustavo Quiroz jr.) ziehen bei den Wagners ein. Es beginnt gut, wird zur Katastrophe, und scheint aussichtslos. Die Familienbetreuer Karen(Octavia Spencer) und Sharon(Tig Notaro) setzen alle Hoffnung in die Wagners, aber die kommen in schweres Fahrwasser. Am Ende zählt nur eins: Die Familie! Ob die Wagners die zu zweit oder zu fünft hinbekommen? Lassen sie sich überraschen.

Gut besetzt, stark in Szene gesetzt, mit einem guten Drehbuch ausgestattet und einer wunderbaren Prise Humor kommt -Plötzlich Familie- daher. Ich hatte von dem Film nichts erwartet und war am Ende komplett ergriffen. Deshalb gibt es von mir die volle Punktzahl für die Wagners.

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Shoplifters

Familienbande
Drama

Shoplifters

Familienbande
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.06.2019
Familien-„Bande.“

Was ist eine Familie? Wann ist man eine Mutter? Wann ein Vater? Das sind die zentralen Fragen von Hirukazu Kore-eda. Der Regisseur des Goldene Palme Siegers hat sich als „Lösungsgelände“ für diese Frage eine Familie der besonderen Art ausgesucht. Oma Hatsue(Kiki Kirin) hat Osamu(Lily Franky) und Nabuyo(Sakura Ando) wie ihre Kinder angenommen. Dazu gesellen sich Aki(Mayu Matsuoka) und Shota(Jyo Kairi). Als die „Familie“, die sich hauptsächlich von Gelegenheitsjobs und Ladendiebstählen über Wasser hält, dann noch die kleine Juri(Miyu Sasaki) aufnimmt, wird es problematisch. Doch mit Problemen kennen sich Hatsue und ihre „Familie“ bestens aus…

-Shoplifters- braucht eine gewisse Zeit, um in die Erzählspur zu gelangen. Der Anfang des Films ist holprig und kantig. Nach und nach entwickeln sich die Charaktere jedoch und der Erzählfaden führt in geradezu magische Welten. Der Kern jeder Gesellschaft, die Familie, ist der Mittelpunkt der Produktion. Das diese Familie so vielseitig ist, wie die meisten von uns sich das nicht vorstellen können, zeigt Kore-edas Film in beeindruckender Art und Weise.

Letztendlich ist es die Geschichte, die mitreißt. Aber es sind auch eine Garde wunderbarer Darsteller, die aus einer an sich banalen Geschichte ein modernes Märchen der besonderen Art macht. Sehenswert!

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Aquaman

Fantasy, Abenteuer

Aquaman

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.06.2019
„Was wäre größer als ein Gott?“

Die Antwort ist einfach: „Ein Held!“ Dieser Held ist Aquaman(Jason Momoa). Doch der ist halb Mensch und halb Atlanter. Ob er es schaffen kann den Angriff der Atlanter auf die Erdbewohner, unter Führung von Orm(Patrick Wilson) ist fraglich. Schließlich wurde Aquaman als Arthur von Menschen erzogen und seine Mutter, die Königin Atlanna(Nicole Kidman), ist verschollen. So macht sich Aquaman auf, die Welt seiner Vorfahren kennenzulernen und versucht mit Hilfe von Prinzessin Mera(Amber Heard) die Menschheit vor dem Angriff aus dem Meer zu beschützen…

Was hat James Wan denn da gemacht? Die Verfilmung des DC Comics bedient sich in Versatzstücken an allem, was in der Vergangenheit erfolgreich war. Die Arthus-Sage, Star Wars, Herr der Ringe, Das fünfte Element, Jules Vernes Geheimnisvolle Insel und selbst Indiana Jones muss mit einem Einsatz in der Wüste herhalten. Eine eigene Story kommt dabei zu kurz. Zudem ist der Film animationstechnisch geradezu überladen. In den „realen“ Szenen konnte -Auquaman- mich überzeugen, die vielen „glatten“ Animationen waren mir irgendwann über. Jason Momoa und Amber Heard spielen gut, die flache Story können sie allerdings auch nicht ausgleichen.

-Aquaman- weiß, meiner Ansicht nach, nicht so recht, was er will. Heldenepos oder Slapstick-Blockbuster? Wer damit keine Probleme hat, kann sich mit einer satten Tonspur und jeder Menge Schnickschnack unterhalten lassen. Wer mehr will, wird eventuell enttäuscht sein.

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Das Haus auf Korsika

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.06.2019
Bleiben oder gehen?

Das ist die Frage, die sich Christina(Christelle Cornille) stellt. Die Belgierin hat von ihrer Oma ein Haus auf Korsika geerbt. Ihre Familie will, dass sie es schnell verkauft und ihr Freund Marco(Jean-Jaques Rausin) sowieso. Doch Christina will sich das Haus erst einmal ansehen. Es ist eine Bruchbude. Aber die steht in traumhafter Landschaft. Der Schäfer Pascal(Francois Vincentelli) hilft Christina beim Ankommen auf Korsika. Doch die Probleme sind gewaltig. Christina entscheidet sich jedoch, den schweren Weg zu gehen.

Pierre Duculot hat mit -Das Haus auf Korsika- einen kleinen, feinen, belgischen Film gemacht. Der lebt vor allem vom Schauspiel Christelle Cornilles und Francois Vincentellis. Aber auch die herrlichen Landschaftsbilder und das beschauliche Leben im kleinen Dorf sind sehenswert. Trotz kurzer 82 Minuten Spielzeit gibt es ein paar Längen. Am Ende erzählt der Film eine einfache Geschichte. Manchmal können genau das die besten Geschichten von allen sein.

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303

Deutscher Film, Drama, Abenteuer

303

Deutscher Film, Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.05.2019
„Das Leben ist kein Tag am Strand.“

Jan(Anton Spieker), weiß das. Er hatte gerade herausgefunden, dass sein Vater nicht sein biologischer Vater ist und sein Stipendium an der Uni erhält ein anderer. Also macht er sich auf den Weg nach Spanien, um dort seinen „echten“ Vater zu treffen. Jule(Mala Emde) geht es nicht viel besser. Sie hat ihre Biologieprüfung an der Uni versemmelt und ist schwanger von ihrem Freund Alex, der in Portugal in einer Kommune lebt. Jule kommt nicht mehr klar und will zu Alex, um ihr Leben zu regeln. So finden Jule und Jan, die sich von Berlin aus auf den Weg machen, in Jules altem Wohnmobil 303 zusammen. Mehr durch Zufall, doch dann mit Wissen und Wollen. Eine lange Fahrt mit jeder Menge Überraschungen steht bevor.

-303- ist 138 Minuten lang, hat „nur“ zwei Akteure und mehr Dialoge als fünf „normale“ Filme. Hört sich langweilig an, oder? Weit gefehlt! Traumhafte Bilder wechseln sich mit tiefsinnigen Gesprächen und brillanter Musik von Ani DiFranco, Michael Regner, Patrick Watson, Tim Bram und den Mighty Oaks ab. -303- führt einen der schönsten Dauerdialoge der Filmgeschichte. Wer das sieht und hört, möchte nur noch eins: Sich so schnell wie möglich verlieben! Man muss sich auf Hans Weingartners Film einlassen. Wenn man das schafft, warten unvergessliche 138 Minuten einer Geschichte auf den Zuschauer, die so ein bisschen Romeo und Julia(mindestens 3.0) ist. Ich war, und bin noch immer, HIN und WEG!

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Astrid

Drama

Astrid

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.05.2019
„Kinder brauchen Liebe. Sehr viel davon!“

Als die Pflegemutter Marie(Trine Dyrholm), das zu Astrid Ericsson(Alba August) sagt, ist diese verzweifelt und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Sie ahnt nicht, dass sie einmal die größte Erzählerin der Welt werden wird(so sehe ich das jedenfalls). Doch das ist auch eine andere Geschichte. Regisseurin Pernille Fischer Christensen befasst sich mit den Jahren von 1923 bis 1930 im Leben Astrid Lindgrens. Da war an die erfolgreiche Autorin noch nicht zu denken.

Astrid wächst auf dem Hof der Eltern auf. Die Mutter ist streng, gläubig und lässt wenig Nähe zu. Der Vater ist ein offener, liebevoller Mann. Mit 16 bekommt Astrid eine Volontärstelle bei der Zeitung in Vimmerby angeboten. Sie nimmt an und zwei Jahre später bekommt sie ein Kind vom Zeitungschef Blomberg(Henrik Rafaelsen). Doch der ist noch verheiratet. So wird das Kind in Dänemark geboren und bleibt bei der Pflegemutter Marie. Blomberg verspricht die Hochzeit, zu der es nie kommen wird und Astrid zerbricht fast daran, dass ihr eigenes Kind sie nicht als Mutter ansieht. Sie bricht mit Blomberg und den Eltern. Als Marie krank wird, muss Astrid die Mutterrolle annehmen…

-Astrid- ist ein anspruchsvoller und wichtiger Film. Er zeigt Dinge, an die wir beim Namen Astrid Lindgren niemals denken würden. Wer eine Hommage an die große Schriftstellerin mit all ihren Erfolgen erwartet, ist bei -Astrid- falsch. Hier geht es um eine verzweifelte junge Frau, die ihren Weg ins Leben sucht…

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Hotel Transsilvanien 2

Neue Monster, neue Probleme.
Animation, Fantasy, Komödie

Hotel Transsilvanien 2

Neue Monster, neue Probleme.
Animation, Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.05.2019
Ein „Buh!“ ist ein Anfang.

Das hofft Graf Dracula jedenfalls für seinen Enkel Dennis. Der Junge soll doch ein Vampir werden. Aber danach sieht es nicht aus. Menschlicher als Dennis geht es kaum. Als Draculas Tochter Mavis und ihr Mann Johnny dann mit dem Kind auch noch nach Kalifornien wegziehen wollen, ist für Dracula das Ende des Erträglichen erreicht. Er schickte Johnny und Mavis zu Johnnys Eltern in den Urlaub und versucht mit Hilfe seiner Monster aus Dennis einen waschechten Vampir zu machen. Ein Unterfangen, das so aberwitzig wie unterhaltsam ist.

In gewohnter Machart hat Genndy Tatakovsky -Hotel Transsilvanien 2- auf die Filmrolle gebannt. Manchmal banal, dann wieder extrem witzig. Vor allem Graf Dracula ist als Figur extrem gut gelungen. Wie Menschen und Vampire miteinander klar kommen oder auch nicht, erinnert hier und da an den guten alten -Tanz der Vampire- von Roman Polanski. Der Film fängt etwas sperrig an, gewinnt aber mit zunehmender Spielzeit. Die Stimmen passen und der Plot sorgt auch bei den kleinen Details, mit jeder Menge Anspielungen auf bisherige Dracula-Verfilmungen, für Spaß.

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Bumblebee

Jedes Abenteuer hat einen Anfang.
Action, Science-Fiction

Bumblebee

Jedes Abenteuer hat einen Anfang.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.05.2019
Ein Hoch auf die Achtziger!

Das hat sich Regisseur Travis Knight vermutlich gedacht, als er seinen „Transformer-Übernahme“ -Bumblebee- gedreht hat. In Knights Film steckt ein bisschen -ET- und eine Prise -Star Wars-. Dazu gibt es die Musik von The Smiths, Aha, Duran Duran und Tears for Fears. Das passt perfekt. -Bumblebee- braucht einen Moment, bis er in die Erzählspur hopst, doch dann geht es fulminant bis zum Ende. Wie Knight es geschafft hat, die Beziehung von Charlie(Hailee Steinfeld) und Bumblebee derart gefühlvoll hinzubekommen, das hat wirklich Klasse.

Die Erde ist in Gefahr. Der Roboter Bumblebee musste von seiner zerstörten Heimatwelt fliehen. Er soll auf der Erde eine Basis für den Widerstand gegen die bösartigen Deceptions aufbauen. Doch die Deceptions haben Bumblebees Spur schon aufgenommen. So mutiert Bumblebee im Versteckmodus zu einem gelben Käfer, der im Besitz von Charlie landet. Die ist mit ihrem Leben komplett unglücklich, vor allem, weil ihr geliebter Vater starb. Als sie bemerkt, dass ihr Käfer viel mehr ist als nur ein Auto, hat Charlie wieder ein Ziel vor Augen. Doch ob sie und Bumblebee gegen die Kampfroboter der Deceptions ankommen, ist mehr als fraglich.

Das hat mir sehr gut gefallen. George Lukas, J.J. Abrams und Steven Spielberg lassen grüßen. Mit Witz, guter Tonspur, starken Animationen, einer spannenden Story und jeder Menge Anlehnungen an die Achtziger ist -Bumblebee- ein wirklich unterhaltsamer Film geworden.

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Die Wunderübung

Wenn der Paartherapeut denkt er hätte schon alles erlebt. Nach dem Erfolgsstück von Daniel Glattauer
Komödie, Drama

Die Wunderübung

Wenn der Paartherapeut denkt er hätte schon alles erlebt. Nach dem Erfolgsstück von Daniel Glattauer
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.05.2019
Aus DREI mach ZWEI.

Das ist das Ziel des Paartherapeuten Harald(Erwin Steinhauer). Mit seiner Hilfe sollen Joana(Aglaia Szyszkowitz) und Valentin(Devid Striesow) wieder eine harmonische Einheit bilden. Wenn man das Paar allerdings in der Sitzung beobachtet, dann ist selbst ein Vergleich von Hund und Katze noch weit von der Realität entfernt, denn: Bei Joana und Valentin läuft nach 17 Ehejahren gar nichts mehr. Doch Therapeut und Paar sprechen, streiten, manipulieren und irgendwann kippt die Stimmung. Was dann passiert, ist bemerkenswert…

Nach Daniel Glattauers(Gut gegen Nordwind) erfolgreichem gleichnamigem Bühnenstück hat Michael Kreihsl seinen Film -Die Wunderübung- abgedreht. Die Theaterherkunft ist dem Film anzumerken. Kreihsl kompensiert die statische Darbietung jedoch mit drei herausragend guten Schauspielern. Sie tragen -Die Wunderübung- über 90 unterhaltsame Minuten. Wer selber Teil eines Paares ist, wird sich da an manchen Stellen wiederfinden.

Daniel Glattauer hat in seinen Geschichten ein Händchen für Beziehungen. Das hat er mehrfach bewiesen. Auch in -Die Wunderübung- kann man sich davon überzeugen.

ungeprüfte Kritik

Replicas

Bis dass der Tod sie vereint.
Science-Fiction, Thriller

Replicas

Bis dass der Tod sie vereint.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.05.2019
„Nur das Einfache ist sicher!“

Das muss der Wissenschaftler Bill(Keanu Reeves) schmerzlich erfahren. Er arbeitet in einem geheimen Forschungslabor in Puerto Rico an der Übertragung menschlichen Bewusstseins auf eine Maschine. Doch die Versuche stocken. Als Bills Familie bei einem Autounfall stirbt, klont Bill sie mit Hilfe seines Mitarbeiters Ed(Thomas Middleditch). Den Klonen setzt Bill ihr altes Bewusstsein ein. Das funktioniert, bis Bill bemerkt, für wen er tatsächlich gearbeitet hat. Von da an geht es um Leben und Tod.

Hat man alles schon mal gesehen, ist aber gut gemacht. Der Kern der guten alten „Frankenstein-Geschichte“ wird vermutlich niemals sterben. Jeffrey Nachmanoff hat Keanu Reeves und Co. sehr gut in Szene gesetzt. Der Spannungsfaden stimmt und man will wissen, wie diese Geschichte ausgeht. Da stört es nur minimal, dass es ungezählte Logiklöcher gibt.

-Replicas- ist nicht nur etwas für Keanu Reeves Fans. Ganz sicher hat der Film nicht das Potential zum großen Blockbuster, aber er unterhält vortrefflich. Allein das macht ist das Anschauen wert.

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25 km/h

Deutscher Film, Komödie

25 km/h

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.05.2019
„Jede Zweite Links!“

Das hört sich doch nach einem Plan ab. Wenn man allerdings mit dem Mofa vom Schwarzwald zum Timmendorfer Strand fahren will, ist es fraglich, ob man ankommt. Die Brüder Georg(Bjarne Mädel) und Christian(Lars Eidinger) versuchen es jedenfalls. Sie haben sich seit 30 Jahren nicht gesehen. Während Georg als Tischler in der Heimat den Vater gepflegt hat, ist Lars in Singapur gelandet. Erst bei der Beerdigung des Vaters sehen sich die Brüder wieder. Aus einer Laune heraus setzen sie eine 30 Jahre alte Idee in die Tat um: Mit dem Mofa ans Meer. Diese Reise wird keiner von beiden jemals vergessen…

Beste Unterhaltung garantiert 25 km/h über knapp zwei Stunden. Roadmovies dieser Art haben wir schon Hunderte gesehen, doch Markus Gollers Film überrascht trotzdem. Immer wieder wechselt 25 km/h vom klamaukigen Komödienstil in nachdenkliche Momente. Vor allem Bjarne Mädel und Lars Eidinger ist es zu verdanken, dass dieser Rhythmuswechsel so phantastisch klappt. Zur wunderbaren Geschichte gesellt sich ein Soundtrack der Extraklasse. Da kann man nur sagen: Passt!

Es sind oft die kleinen, verrückten Geschichten, die zählen. 25 km/h erzählt genau so eine Geschichte. Mit dem Mofa durch die Republik. Lustig, unterhaltsam, nachdenklich, einfach gut! Mir hat die abenteuerliche Reise von Georg und Christian hervorragend gefallen.

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Intrigo - Tod eines Autors

Nach der Romanreihe 'Intrigo' von Håkan Nesser.
Thriller, Krimi

Intrigo - Tod eines Autors

Nach der Romanreihe 'Intrigo' von Håkan Nesser.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.05.2019
„Überraschen sie mich!“

Der Übersetzer David(Benno Fürmann) sucht auf einer kleinen, griechischen Insel den Autor Henderson(Ben Kingsley) auf. Er will ihm aus seinem eigenen Roman vorlesen, um von Henderson ein Urteil über die Klasse seines Werks zu erhalten. Schnell merkt Henderson, dass es bei Davids Roman um eine autobiographische Geschichte handelt. Es geht um das Verschwinden von Davids Frau Eva(Tuva Novotny), um die Übersetzung eines geheimen Werks des großen, gerade erst verstorbenen Autors Gernot Reim, um Intrigen und einen Mord. Henderson merkt, dass mit Davids Geschichte irgendetwas nicht stimmt. Die beiden Männer belauern sich, bis die Wahrheit auf den Tisch kommt…

Nach Hakan Nessers Romanvorlage hat Daniel Alfredson die Geschichte auf die Filmrolle gebannt. Er nutzt das Vorlesen von David für geschickte Rückblenden in Davids Geschichte. Nach und nach wird der Zuschauer in ein Netz aus Intrigen, Eifersucht und Lügen. Das ist spannend gemacht und gut gespielt. Am Ende hatte ich allerdings den Eindruck, dass diese Geschichte dann doch ein Stück zu sehr konstruiert war. Für Freunde von Krimis skandinavischer Machart ist -Tod eines Autors- ganz sicher ein sehenswerter Film.

ungeprüfte Kritik

The Book of Love - Rendezvous mit dem Leben

Wie weit würdest Du für eine verlorene Liebe gehen?
Drama

The Book of Love - Rendezvous mit dem Leben

Wie weit würdest Du für eine verlorene Liebe gehen?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.05.2019
„Das ist so ein Film…“

…erklärt uns die Erzählstimme von Millie(Maisie Williams). Einer, der mehr mit dem Herzen als mit dem Verstand erzählt wird. Einer, dessen Story unlogisch und verquer ist und doch mitnimmt. Einer, der nicht überrascht und doch begeistert. Kurz gesagt: Regisseur Bill Purple hat, meiner Ansicht nach, geschafft, was nur die wenigsten Filmemacher hinbekommen: Guten Kitsch! Nichts im Filmgeschäft ist schwerer. Allein schon aus diesem Grund hat mir -The Book Of Love- sehr gut gefallen.

Der biedere Henry(Jason Sudelkis) und die lebensfrohe Penny(Jessica Biel) sind ein ideales Paar. Beide erwarten die Geburt ihres ersten Kindes, als Penny bei einem Autounfall stirbt. Henry ist am Boden zerstört. Mitten in der tiefsten Trauer denkt er an ein Versprechen, das er Penny gegeben hat. Sie bat Henry, sich um eine junge Streunerin zu kümmern, die in den Abfällen an den Straßen Bauschutt sammelt. Henry nimmt Kontakt zu dem scheuen Mädchen auf und stellt fest, dass sie ein Floß bauen will. Nach und nach kommen die beiden ungleichen Menschen zusammen und versuchen sich mit einer verrückten Idee aus dem eigenen Unglück zu ziehen…

Bill Purple hat diese Geschichte wunderbar erzählt. Das Ende ist bewegend schön und man kann sich in die Charaktere der Story gut hineinversetzen. Für Menschen, die noch träumen können und nicht jede Wendung einer Erzählung hinterfragen, ist -The Book Of Love- ein echter Geheimtipp. Versuchen sie ihr Glück…

ungeprüfte Kritik

Mary Poppins' Rückkehr

Fantasy, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.05.2019
Alles ist möglich!

Bei Mary Poppins(Emily Blunt) sowieso. Ich bin schon lange nicht mehr der Jüngste und kann mich daher an die 1964er Verfilmung mit Julie Andrews noch sehr gut erinnern. Was mich bei -Mary Poppins Rückkehr- am meisten überrascht hat war, dass Rob Marshall sich getraut hat, seine „neue“ Inszenierung in absoluter Old-School-Manier an das Original anzulehnen, obwohl sich die Sehgewohnheiten der Zuschauer in den letzten 55 Jahren extrem verändert haben. Weiterhin überraschte mich, dass einige Zuschauer das komplett anders sehen. Es ist schon ein Kreuz mit der Erinnerung…

Die Familie Banks ist in Schwierigkeiten. Die fiese Bank will das Haus der Familie pfänden und niemand scheint das verhindern zu können. Doch die Kinder der Banks und Mary Poppins, die wie aus dem Nichts am Ende einer Drachenschnur erscheint, rücken die Dinge wieder gerade.

Das war schlichtweg schön. Wunderbare Musik, herrliche Tanzeinlagen, gute Schauspieler und eine Story, die trotz einer Spielzeit von über 2 Stunden nicht langweilig wird. Ich habe mir den Spaß mit meinen Enkelkindern angeschaut. Was soll ich sagen? Die haben ungefähr so große Augen gemacht, wie ich damals beim Original. Viel mehr kann man nicht verlangen.

ungeprüfte Kritik

Chloe rettet die Welt

Eine packende Geschichte über Verbundenheit und Freundschaft.
Drama

Chloe rettet die Welt

Eine packende Geschichte über Verbundenheit und Freundschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.04.2019
Ein Fanal der Hoffnung.

Das ist Ezna Sands Film -Chloe rettet die Welt-. Mag sein, dass das einigen Zuschauern zu simpel, einfach und unkompliziert erscheint, aber: Sind es nicht die einfachen Antworten, die unsere Welt zu einem besseren Ort machen? Was würde ein Eskimo empfinden, der einen Blick in unsere Konsumwelt wirft? Ezna Sand beleuchtet diesen Punkt und hat eine klare Antwort für uns: Wir sind die Rückständigen. Wir sind die Zerstörer. Wir sind die Ursache für die negativen Veränderungen. Selten wurde das einfacher verständlich gemacht als in -Chloe rettet die Welt-.

Chloe(Dakota Johnson) ist eine Streunerin in New York. Als sie eines Tages den Eskimo Theo sieht, ist sie fasziniert. Noch mehr staunt sie, als Theo(Theo Ikummaq) ihr erzählt, dass die Ältesten seines Stammes ihn vom Nordpol in den Süden gesandt haben, um den Führern des Südens eine Botschaft zu überbringen. Die Botschaft ist die Geschichte der zornigen Sonne, die die Erde küsst. Bei uns besser als Klimawandel bekannt. Chloe und ihre Freunde versuchen Theo eine Chance zu eröffnen, vor den Vereinten Nationen zu sprechen. Doch das geht schief. Aber Theo gibt nicht auf und hofft auf sein Schicksal. Das öffnet ihm tatsächlich eine Tür; und schließt dafür eine andere…

Ein kleiner, feiner, wunderbarer Film. Ganz sicher nicht perfekt und fehlerfrei, aber von Herzen kommend. Allein dafür lohnt sich das Anschauen. Wir sind auf dem besten Weg, die Story des Films real werden zu lassen.

ungeprüfte Kritik

Aufbruch zum Mond

Das größte Wagnis der Menschheit. Die gefährlichste Mission aller Zeiten.
Science-Fiction

Aufbruch zum Mond

Das größte Wagnis der Menschheit. Die gefährlichste Mission aller Zeiten.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.04.2019
„Das wird ein Abenteuer.“

Mit diesem Satz will Janet Armstrong(Claire Foy) ihren Mann Neil(Ryan Gosling) aufmuntern. Nach dem Tod der gemeinsamen Tochter ist das Leben der Armstrongs in Trauer versunken. Das „Abenteuer“ soll der Flug zum Mond werden. Damit wollen die Amerikaner die Russen im Wettlauf ums All schlagen. Bis Armstrong einen Fuß auf den Erdtrabanten setzt, sterben eine Reihe seiner Kollegen und Armstrong selbst verliert sich in Erinnerungen an die verstorbene Tochter. Mit fast schon besessener Akribie stürzt er sich in die Vorbereitungen zum Mondflug.

-First Man- ist ein sehr ruhiger, pragmatischer Film. Die Mondlandung spielt eine eher untergeordnete Rolle. Im Mittelpunkt steht die Beziehung von Neil Armstrong zu seiner Frau Janet sowie der Bezug zu seinen Kollegen. Ob Armstrong im richtigen Leben so war? Für mich persönlich kaum vorstellbar. Einen Menschen, der offensichtlich an Depressionen leidet zum Mond zu schicken; das hätte auch 1969 vermutlich niemand für eine gute Idee gehalten.

Es gibt unübersehbare Längen in -First Man-. Goslings schauspielerisches Talent wird in der Schwarz-Weiß Figur Armstrong nicht annähernd gefordert. Immer wieder nimmt –First Man- den Zuschauer mit, um dann wieder im Stillstand zu verharren. Der Film hat eine exquisite Tonspur und einen wunderbaren „Old School Look.“ Mir persönlich war das jedoch zu statisch und mindestens eine halbe Stunde zu lang.

ungeprüfte Kritik

Mortal Engines - Krieg der Städte

Manche Narben heilen nie.
Fantasy

Mortal Engines - Krieg der Städte

Manche Narben heilen nie.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.04.2019
Alle in Einem.

Viel hilft viel, wird sich Christian Rivers gesagt haben, als er seinen -Mortal Engines- gedreht hat. Leider funktioniert dieses Rezept nicht immer. Rivers Film, bei dessen Drehbuch und Produktion Peter Jackson mitwirkte, ist nicht mehr als Durchschnitt. Es reicht schlichtweg nicht aus, mit Animationen und jeder Menge Anlehnungen(hier und da könnte man schon fast Kopien sagen) an Star Wars, Terminator, Herr der Ringe, Mad Max und den Geschichten von Terry Pratchet zu arbeiten, wenn man keine richtige Story am Start hat. So ist -Mortal Engines- schön anzuschauen, unterhält auch, wirkt aber oft wie ein Rennen auf einem toten Pferd. Mit mehr Kreativität und Mut zu neuen Charakteren und Geschichten wäre da viel mehr drin gewesen. Jedenfalls wenn sie mich fragen.

Tausend Jahre nach unserer Zeit ist London eine fahrende Raubstadt auf Beutezug durch Europa. Sie will die Mauer zum Osten durchbrechen, um dort zu plündern. Der Ingenieur Valentine(Hugo Weaving) ist dabei ein Wolf im Schafspelz. Doch er hat ein dunkles Geheimnis. Deswegen jagt ihn Hester Shaw(Hera Hilmer). Fast schafft sie es, Valentine zu töten, doch dann wird sie selbst gefangen. Jetzt kann nur noch Tom(Robert Sheehan) helfen, der eigentlich auf Valentines Seite stehen sollte. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.

Wie gesagt: Kann man toll finden, muss man nicht. Was hier fehlt, ist der Zauber einer guten Geschichte.

ungeprüfte Kritik

Spinning Man

Im Dunkel deiner Seele.
Krimi, Thriller

Spinning Man

Im Dunkel deiner Seele.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.04.2019
Dialogstarke Suche nach der Wahrheit.

War er es? Oder war er es nicht? Darum geht es in Simon Kaijser Da Silvas Film -Spinning Man-. Eine Studentin wird vermisst und später tot aufgefunden. Der Uniprofessor Dr. Birtch(Guy Pearce) gerät unter Verdacht, doch hieb und stichfeste Beweise gibt es nicht. Der Ermittler Malloy(Pierce Brosnan) fügt die Puzzleteile des Falls zusammen, die jedoch kein Bild ergeben. Birtchs Frau Ellen(Minnie Driver) steht zu ihrem Mann und misstraut ihm doch. Es beginnt ein Verwirrspiel, bei dem es keine Gewinner gibt.

-Spinning Man- ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache. Handlungsarm, wortgewaltig, mit unsortierten Rückblenden und jeder Menge Interpretationsspielräumen. Wer auf Action oder Thriller steht, ist hier vollkommen falsch. Bei -Spinning Man- geht es um Sprache, die Realität, Wahrnehmungen und die Wahrheit. Aber: Auch das kann unterhaltend sein.

Pierce Brosnan und Guy Pearce füllen ihre Rollen perfekt aus. Das erinnert eher an Hitchcock als an Besson. Wer auf intellektuelles, gut inszeniertes Kino steht, der sollte sich den Film anschauen. Wer mit handlungsarmen Filmen nicht klar kommt, sollte die Finger von -Spinning Man- lassen.

ungeprüfte Kritik

Peppermint

Angel of Vengeance - Das System hat versagt. Sie nicht.
Thriller, Action

Peppermint

Angel of Vengeance - Das System hat versagt. Sie nicht.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.04.2019
Immer noch eine starke Geschichte.

Auch 45 Jahre nach Michael Winners -Ein Mann sieht rot- mit dem unvergessenen Charles Bronson in der Hauptrolle, ist die Geschichte vom einsamen Rächer, der in der Unterwelt aufräumt noch immer ein Bringer. In -Peppermint- nimmt Jennifer Garner(Riley North) die Rolle von Charles Bronson ein. Der Rest bleibt gleich. Nachdem die Familie von Riley getötet wurde und die Verbrecher Dank korrupter Richter und Polizisten freikommen, setzt Riley 5 Jahre später einen Rachefeldzug an, der seines Gleichen sucht.

Pierre Morel hat seinen -Peppermint- knallhart, skrupellos und doch hier und da sogar mit einer Prise Humor inszeniert. Die Story ist einfach, Gut und Böse klar verteilt, große Überraschungen gibt es nicht. Braucht es auch nicht. Die Geschichte, und vor allem Jennifer Garner, tragen den Plot mühelos von A bis Z. Das mag brutal und klischeehaft sein, aber in Sachen Actionfilm ist das hervorragende Unterhaltung.

Fazit: Man muss das Kino nicht neu erfinden, um einen guten Film zu machen. -Peppermint- ist dafür ein verdammt gutes Beispiel.

ungeprüfte Kritik

Anna und die Apokalypse

Ein Zombie-Highschool-Musical
Horror, Fantasy, Musik, Komödie

Anna und die Apokalypse

Ein Zombie-Highschool-Musical
Horror, Fantasy, Musik, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.04.2019
Film und Musik ab! Perfektes Kino!

Ich werde es nie verstehen. Filme wie -La La Land-, die sicher gut gemacht sind, heimsen Oscars ein, und Filme wie -Anna und die Apokalypse-, die fast keiner kennt, sind um Klassen kreativer, unterhaltsamer, cleverer und vor allem: Frischer. Was John McPhail da auf die Filmrolle gezaubert hat, ist anders als alles, was man bisher gesehen hat. Ein Mischmasch aus -Shaun of the Dead-, der Rocky -Horror Picture Show- und George Romeros -Zombie-. Eigentlich geht so etwas gar nicht, aber hier funktioniert es perfekt. Gute Story, brillante Musik, toller Plot. Für mich: Ganz großes Kino!

Anna(Ella Hunt) freut sich mit John(Malcolm Cumming) auf die Weihnachtsfeier in der Schule. Auch wenn der griesgrämige Schulleiter Savage(Paul Kaye) einem die Freude verderben kann. Doch während die Party steigt, weitet sich eine tödliche Seuche im Land aus. Die Menschen verwandeln sich in Zombies. Aus der Abschlussfeier wird ein lebensgefährlicher, und ziemlich blutiger, Wettlauf ums eigene Leben. Anna will nur zu ihrem Vater(Mark Benton). Doch der Weg ist weit und tödlich.

Seit -Wo die wilden Menschen jagen- hat mich kein Film mehr so positiv überrascht. -Anna und die Apokalypse- hat alles, was Filmzuschauer wie mich begeistert. Wenn sie diesbezüglich nur ein bisschen so ticken wie ich, schauen sie sich das UNBEDINGT an! Sie würden sonst etwas verpassen glauben sie mir…

ungeprüfte Kritik

Close

Dem Feind zu nah.
Thriller, Action

Close

Dem Feind zu nah.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.04.2019
Und noch Mal Lisbeth Salander…

… war mein erster Gedanke nach Vicky Jewisons -Close-. Noomi Rapace ist eine hervorragende Schauspielerin und wird in Jewisons Film leider wieder nur auf ihre erfolgreichste Rolle reduziert. Im Filmbusiness ist so etwas selbstverständlich. Aber in Filmen wie -What happend to Monday- konnte man sehen, dass es auch anders geht. -Close- ist charakteristisch zweidimensional angelegt. Gut und Böse klar getrennt. Vorhersehbar und manchmal unlogisch. Spannend und actionreich, aber nicht komplett durchdacht. Krimikost im 08/15-Modus. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Durchschnitt.

Die Personenschützerin Sam(Noomi Rapace) soll die schwerreiche Tochter eines verstorbenen Industriellen bewachen. Zoe(Sophie Nelisse) ist ein verhätscheltes großes Kind, das seine Stiefmutter hasst. Die will das Familienimperium an sich ziehen. Als Zoe in Marokko entführt werden soll, muss Sam mit ihr fliehen. Die ungleichen Frauen müssen zusammenarbeiten, um zu überleben. Für beide ist das alles andere als einfach…

Wie gesagt: Kann man sich anschauen, muss man aber nicht. In -Close- gibt es nichts, was wir woanders nicht schon besser, aber auch schlechter gesehen haben. Fans von Noomi Rapace sollten sich den Film anschauen. Fans von cleveren Krimis eher nicht.

ungeprüfte Kritik